Statue "Surge of Power" in Bristol

Ihre Meinung zu Britische Kolonialgeschichte: Bristol stellt sich der Vergangenheit

Der Sturz einer Sklavenhändler-Statue brachte vieles ins Rollen: Bristol und andere Städte wollen ihre Kolonialgeschichte aufarbeiten. An Initiativen mangelt es nicht - aber es geht nur langsam vorwärts. Von I. Köhler.

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125 Kommentare

Kommentare

sonnenbogen
Naja

"Viele Städte lassen seither von Expertengremien prüfen, welche Statuen und Straßennamen gegebenenfalls entfernt werden sollten."

Bei einer Monarchie mit einer "gewissen" Geschichte und aufgehäuftem Reichtum ... könnte man sich auch andere Maßnahmen überlegen.

Der Lenz
Sicher

Ist in Frage zu stellen wen man mit Statuen ehrt.
Bei Straßennahmen an nicht zu exponierter Position ist aber auch die Frage ob man nicht besser eine klare kritische Darstellung der Personen oder Begriffe durch deren Präsenz im Öffentlichen Raum fördern kann statt sie aus dem Stadtbild, und dem Bewusstsein zu "entsorgen".

teachers voice
Vergangenheitsbewältigung

Ohne eine mental „verarbeitete“ Vergangenheit lässt sich keine einvernehmliche und friedliche Zukunft Gestalten.

Man wird jeden Hinweis auf die verdrängte Vergangenheit als einen Angriff auf „sich selbst“ erleben und entsprechend feindselig reagieren. Und „Schuld“ wird kompromisslos immer der „Andere“ haben.

Dies gilt für uns selber genauso wie für Gesellschaften. Eine verklärte Vergangenheit wird immer mit einer verklärten Gegenwart zusammentreffen und eine offenes Miteinander verhindern.

Entsprechend kann sich eine Gesellschaft nur demokratisch wahrhaft öffnen, wenn ihre Führung kein festgelegtes Narrativ ihrer Geschichte „von oben“ verordnet. Aktuelle Beispiele wird jeder vor Augen haben.

Umgekehrt hat die Anerkennung gerade der „Fehler“ der Vergangenheit eine ungeheuer befreiende Wirkung auf jeden Einzelnen und parallel auf die gesamte Gesellschaft. Weil die Anerkennung einer „Schuld“ einen „Schuldkomplex“ aufhebt statt ihn - wie viele befürchten - zu begründen.

Bender Rodriguez

Besser gar keine Strassen mehr nach"grossen Führern" oder "Machern" benennen. Den Einen sind sie Befreier, den a deren Terroristen. Auch die "Entdecker" sind für die Entdeckten Invasoren.
Da gibt es nur ganz ganz wenige, die über alle Zweifel erhaben sind.
"Bahnhofstrasse", "Lindenblürenweg" und "Kastanienallee " sind doch auch schöne Namen.
Nehmt sowas.

Sisyphos3
Kindergartenmentalität

Dass man nen "Adolf Hitler Platz" nicht beläßt
das ist ja wohl selbstredend.
Aber was ist dabei, wenn da ein Schild "Bismarkstraße" ist, ein Hindenburggebäude,
Wie sind "Größen" wie Staufenberg zu sehen, Rommel Goerdeler ....
Würden man da aktuell (wie in der Nachkriegszeit) immer noch Kasernen/Schulen danach benennen
Vielleicht sollte man mit seiner "Bilderstürmerei" auch mal mit Augenmaß vorgehen.
Zu Zeiten eines Savonarola, der die Erinnerungen einer ganzen Epoche zerstörte.
Übrigens Statuen sind ja eine Sache,
aber was macht man mit dem "Geburtshaus", schleifen ?, was mit deren Grabstätten,
aus den Geschichtsbüchern deren Namen löschen und wie ist deren vererbtes
durch Unrecht entstandenes Vermögen zu werten

Bender Rodriguez
Sysi

Da hast du schon recht. Dass das aber nicht überall ankommt, beweisen die vielen Napoleon -Strassen, -Statien und-Plätze in Frankreich . Es gibt kaum größere Kriegstreiber.

Sisyphos3
08:53 von Bender Rodriguez

Da gibt es nur ganz ganz wenige, die über alle Zweifel erhaben sind.
.
um das dreht es sich !
auch wenn hier einige Willi Brandt anhimmeln,
auch da könnten einige sein Verhältnis zu Frauen aufs Tablett bringen
Mahatma Gandhi ist auch nicht ganz unangreifbar, klar setzte er sich für Inder ein,
der Rest war ihm aber damals in Südafrika relativ gleichgültig um es nicht noch drastischer zu formulieren.
Auch wie festgestellt liegen Freiheitskämpfer und Terroristen sehr nahe beieinander

Der Lenz
@Sisyphos3 um 09:05

Das sind jetzt wirklich Nebelgranaten.
Die Tatsache das Menschen Fehlerhaft sind setzt einen Brandt nicht mit einem Hindenburg gleich und einen Gahandi nicht mit Bismarck.
Das kann man natürlich so konstruieren, aber es bleibt halt konstruiert, das steht auf einem Niveau mit Rassismusvorwürfen gegen Kant.

Oberstudienrat
@ Sisyphos3

Kindergartenmentalität. Dass man nen "Adolf Hitler Platz" nicht beläßt
das ist ja wohl selbstredend.

Dass man diese anderen Straßennamen, um die es im Artikel geht, ändern muss, ist allerdings auch selbstredend.
Wenn man ehrlich ist. Was Sie bei dieser Ehrlichkeit mit dem hier abwertend verwendeten Begriff Kindergarten assoziieren, bleibt Ihr Geheimnis. Peinlich finde ich es allemal.

Tada
Gibt es eine historische Persönlichkeit, die aus heutiger...

... Sicht unumstritten wäre?

Ich glaube nicht.
Bei absolut jeder findet sich etwas, das heute unmoralisch ist oder jemand unmoralisch findet.
Selbst Mutter Teresa war schon zu Lebzeiten umstritten.

Daher sollte man entweder alle Statuen entfernen oder keine.
Im letzten Fall soll man sie als Geschichte akzeptieren. Es ist Geschichte, es ist vorbei, daraus sollte man was lernen und es nicht verstecken.

Sisyphos3
09:05 von Bender Rodriguez

eine kühne Behauptung !!
:-)
Regen sie das mal in Frankreich an seine Gebeine aus dem Invalidendom zu entfernen.
Den scheint man in Frankreich etwas anders zu werten.
Wie viele Millionen Menschen der auf dem Gewissen hat
einen ganzen Kontinent in Schutt und Asche gelegt
aber er hat(te) seine Bewunderer.

Übrigens wie ging Karl der Große mit den Sachsen um ?

denke das sollten auch heutzutage einige beachten, wenn sie Vordenker all zu sehr bewundern

Cosmopolitan_Citizen
Die Aufarbeitung des Kolonialismus ist ein Baustein ...

... für den gesellschaftlichen Frieden in der von Diversität geprägten Gesellschaft des UK. Die Briten führen schon seit geraumer Zeit die Debatte, was Britishness unter den Bedingugen der heutigen Zeit bedeutet.

Die Geschichte der keltischen Ahnen und der Frühmigranten von Angelsachsen und Normannen ist ein gewichtiger Teil davon, aber nicht der einzige. Über Jahrunderte sind Menschen aus den Kolonialgebieten in das United Kingdom immigriert und haben die britische Gesellschaft mitgeprägt. Ihre Geschichte ist ein Teil des Landes.

Insofern ist es ein couragierter Akt, wie sich Bristol mit der Kolonialgeschichte auseinandersetzt. Die Diskussion der Frage von "Schuld" und eine Vorwurfshaltung sind nicht die treibenden Kräfte, sondern die Erkenntnis, dass das Verdrängen der dunken Seite von Kolonialismus und Sklavenhandel einen Keil der Befremdung zwischen die Menschen treibt.

Offene Debatten führen Gesellschaften eher zusammen als historisch blinde Flecken.

Hador Goldscheitel
RE: Der Lenz um 08:35

***Sicher Ist in Frage zu stellen wen man mit Statuen ehrt.
Bei Straßennahmen an nicht zu exponierter Position ist aber auch die Frage ob man nicht besser eine klare kritische Darstellung der Personen oder Begriffe durch deren Präsenz im Öffentlichen Raum fördern kann statt sie aus dem Stadtbild, und dem Bewusstsein zu "entsorgen".***

Absolut richtig sich mit Personen zu befassen, die mit Statuen oder Straßennamen geehrt wurden, um sie kritisch zu hinterfragen. So können aus Denkmälern auch Mahnmale entstehen. Und dann wären exponierte Ort ja geradezu wünschenwert, um mit der notwendigen Konnotation die kritische Auseinandersetzung (im besten Sinne des Wortes) zu befördern.
Ich halte daher Statuen- und Bildersturm für völlig verfehlt. Sie verhindert die gesellschaftliche Aufarbeitung mit historischen Personen, die sich ihre Leistungen, wie auch ihre Fehlleistungen anrechnen lassen müssen. Sie nimmt uns dann auch ein Stück weit die Möglichkeit aus der Geschichte zu lernen.

Gruß Hador

derkleineBürger

"Ziel: Die Vergangenheit aufarbeiten"

Wird eh nie da richtig stattfinden.

Dazu müsste GB an sich gerissene Gebiete und fremdes geplündertes Eigentum zurückgeben, sowie Entschädigungen an die Nachfahren der britischen Opfer leisten.

Nur weil ein paar Statuen entfernt und Straßenzüge umbenannt werden sollen, ist das noch lange keine Aufarbeitung.

Anderes1961
Phase der Verdrängung

Aus dem Artikel:

"Ziel: Die Vergangenheit aufarbeiten

In Bristol soll die Colston-Statue im M Shed-Museum am Hafen ausgestellt werden - mit umfangreichen Erklärtafeln. "

Das ist der richtige Umgang damit. Denn daß man Sklavenhändlern und einigen anderen nicht so netten Persönlichkeiten des Kolonialismus Denkmäler setzte ist auch ein Teil der Geschichte.

Dem Historiker Tim Cole, der Deutschland lobt ob seines Umgangs mit dem Holocaust möchte ich sagen, das hat Deutschland auch erst lernen müssen. Jahrzehntelang bestand der Umgang mit dem Holocaust nämlich hauptsächlich aus Verdrängen.

Und nicht wenige hierzulande möchten, daß wir den Holocaust weiter verdrängen ("Vogelschiss", "Denkmal der Schande"). Da gibt es noch viel zu tun.

So wie bei den Briten jetzt bzgl. des Kolonialismus. Wenn die Briten die Phase der Verdrängung hinter sich gelassen haben, werden sie auch eine angemessene Form für den Umgang mit dieser unsäglichen Zeit finden. Da bin ich optimistischer als Cole.

Sisyphos3
09:15 von Der Lenz

das steht auf einem Niveau mit Rassismusvorwürfen gegen Kant.
.
Frage, wo sie es schon ansprechen,
war Kant nach heutiger Lesart nicht ein Rassist ?

und gleichsetzen, das unterstellen sie mir !
Ich stellte nur Dinge fest, die möglicherweise unterschiedlich gesehen werden können
aus der heutigen Sicht im Vergleich zur damaligen Sicht
Soll ich hier Luther zitieren und sein Frauenbild bzw. wie er Juden sah ?
Ich denke man sollte Handlungen auch im Zusammenhang mit der Zeit betrachten,
mit den Augen der Menschen damals und nicht mit den Augen von heute

Der Lenz
@Tada um 09:19

>Gibt es eine historische Persönlichkeit, die aus heutiger Sicht unumstritten wäre?

Ich glaube nicht.<

Das ist nicht einmal eine Frage von "Heutiger Sicht". Die verschiedenen Politischen Ansichten gibt es ja schon länger, und die meisten Umstrittenen Figuren waren das schon immer.

Aber nicht alle Unterschied sind "nur graduell"; die Dosis macht ganz klar das Gift.
Es geht um Figuren die Symbolisch für klar definierte Probleme stehen.

krittkritt
Andere Länder gehen sogar in die Gegenrichtung: Polen, Ukraine

Polen hat ein Gesetz erlassen, das es Historikern erschwert, über eine Beteiligung von Polen am Holocaust zu forschen. Es droht ein Bußgeld oder einer Freiheitsstrafe von bis zu 3 Jahren.
Der Historiker Robbi Waks: "Waks: Dahinter steckt viel mehr. Einige Historiker haben inzwischen eingehend die Rolle der Polen am Holocaust erforscht. Zu nennen sind hier beispielsweise Jan T. Gross mit seinen Büchern über den Mord an den Juden in Jedwabne und den Antisemitismus nach Auschwitz oder die Forschungen des israelischen Historikers Jehuda Bauer über den Tod des Schtetl und die Flucht." (Spiegel).

In der Ukraine wurde der Massenmörder an Juden und Polen, Bandera, nach dem Umsturz sogar zum Nationalhelden. Straßen und Plätze werden nach ihm benannt.

Toni B.
Augen verschließen

Es ekelt mich an, wenn die Vergangenheit totgeschwiegen werden soll.
Wer Statuen abreißt, Passagen in Geschichtsbüchern zensieren will und die Darstellung gewisser historischer Ereignisse selbst in Film und Theater verbieten will, ist auf 1:1 der selben Stufe wie der tiefbraune Holocaustleugner.
Es ist bitterböse Ironie, dass die Forderungen dieser Verbote ausgerechnet von links kommen.

Der Lenz
@ Hador Goldscheitel um 09:26

>Ich halte daher Statuen- und Bildersturm für völlig verfehlt. <

Wir haben in Berlin ein Museum für aus dem Stadtbild entfernte Statuen und Monumente.
Es ist ja nicht so dass sowas erst neuerdings vorkommt.
Dort kann man natürlich auch nachlesen wie es zu Aufstellung und Entfernung kam.

Die Zitadelle Spandau, einst Schlüsselfeste zur Flusshandels-kontrolle, heute eines der wichtigsten Winterquartiere für Fledermäuse in unseren breiten bietet das passendstmögliche Ambiente.

MartinBlank
um 09:29 von Anderes1961

"Dem Historiker Tim Cole, der Deutschland lobt ob seines Umgangs mit dem Holocaust möchte ich sagen, das hat Deutschland auch erst lernen müssen. Jahrzehntelang bestand der Umgang mit dem Holocaust nämlich hauptsächlich aus Verdrängen."

So ist es. Aber es gibt einen Grund, warum das Umdenken in Deutschland gelungen ist, in England aber nicht:
Sowohl in England als auch in Deutschland (und anderswo) gab es den Generationenkonflikt in der 68er Revolution. Aber in Deutschland hatte die Jugend die moralische Oberhand: die "Alten" hatten den Holocaust zugelassen.
In England hatten die "Alten" die Welt vom Nationalsozialismus befreit; die Jugend wurde hier zu Demut und Dankbarkeit aufgefordert.
Und so blieb in England der Dunkle Fleck "Kolonialgeschichte" unbeachtet, während in Deutschland in den 70er und 80er Jahren endlich die Mahnmale und Gedenkstätten entstanden sind, die für uns heute so selbstverständlich sind.
_

Der Lenz
@ Sisyphos3 um 09:30

>Frage, wo sie es schon ansprechen,
war Kant nach heutiger Lesart nicht ein Rassist ?<

Es gibt einen Spezifischen Diskurs der sich bemüht es so darzustellen.
Nach wissenschaftlichen, also, geisteswissenschaftlichen, auf Textanalyse in Präzision basierenden Maßstäben nicht. Die Gründe dafür sind allerdings für sich wackelig und mit simplifizietender Emotionalität und Begriffsunschärfe angreifbar. Ich denke die Freude gerade einem Pedanten bei dem jeder Buchstabe in seinem Subkontext mitzurechnen ist etwas am Zeug zu flicken spielt in den Bemühungen mit. Und Natürlich das er Preuße war...

Ja, Luther ist ein gutes Beispiel für "umstritten"

melancholeriker
um 08:56 von Sisyphos3

,,Kindergartenmentalität"

Das kommt mir immer in den Sinn , wenn es um das Relativeren von Tatsachen, Undwasistmitdemismus, Überblenden und Leugnen des Offenkundigen und all die 'Nestbeschmutzereien' geht, sobald mal ein Wind durch den Keller bläst

Ich bin sehr froh, daß dort in Großbritannien es eine einflussreiche und ernste Front sensibler Menschen geschafft hat, durch einen bequem nationalitischen Block von Empirebürgern hindurch solche Akzente gegen das Abwinken von historisch sedimentierter Verantwortung zu setzen und daß man dort, etwas überraschend für mich, in die nationalen Headlines kommt. Das geht nur, wenn ein breiterer Konsens darüber bereits besteht. Glückwunsch

offene Diskussion

Falls die Briten sich wirklich ernsthaft ihrer Geschichte stellen wollen, bestünde für uns Deutsche ja die Gefahr, dass wir nicht weiterhin die Anführer schlimmster Geschichte sind. Die Völkermorde, Unterdrückungen, Massenmorde haben sich in dem zu behandelten Zeitrahmen zu weit mehr und schlimmeren aufgetürmt, was wir alles angerichtet haben. Zudem müßte, was den Briten weder aus ihrer Persönlichkeit aber noch viel weniger aus finanziellen Mitteln möglich ist, enorme Summen gezahlt werden. Alleine der dieses “Königreich“ einstmals finanzierende Kollonialismus, der die Karten der Welt, siehe Afrika, nach ihrem Willen ändern lassen, mit dem „“Erfolg“, dass wir aus den daraus meist nie lebensfähigen Staaten, heute die Flüchtlingswellen auf uns zutreiben, müßte von den Briten die Kosten ersetzen lassen, die wir in vielen Milliarden schon ausgeben mußten. Das alles wird eine Nation, die immer noch meint, einzigartig zu sein, weder zulassen, noch ist eine zu solchen Zahlungen fähig.

MRomTRom
08:56 von Sisyphos3 | Ablenkung vom Thema

Wie ist diese Sammelbörse für Ablenkungsgeschichten vom Chef-Relativierer eigentlich zu verstehen ? Also weil es überall irgendwelche Fehler zu finden gibt, die Sie dann auch noch völlig ungewichtet nebeneinanderstellen, sollen Sklavenhändler weiter geehrt werden.

Die Lanze für Hindenburg, der die Weimarer Demokratie vollends zerstört und in Scherben an Hitler ausgeliefert hat, spricht Bände.

Was ist schon ein bißchen Sklavenhandel, sollen sich bloß nicht so anstellen, diese alten 'Bilderstürmer'.

Hador Goldscheitel
RE: Der Lenz um 09:49; @ Hador Goldscheitel um 09:26

***>Ich halte daher Statuen- und Bildersturm für völlig verfehlt. <
Wir haben in Berlin ein Museum für aus dem Stadtbild entfernte Statuen und Monumente.
Es ist ja nicht so dass sowas erst neuerdings vorkommt. Dort kann man natürlich auch nachlesen wie es zu Aufstellung und Entfernung kam.***

Es ist sicherlich richtig, einen passenden Ort zu finden, an dem solche Relikte zu "beherbergen", um diese in einem Museum zeitgemäß und unter historischem Kontext auszustellen.
Ich halte es aber für völlig verfehlt, Statuen den Kopf abzuschlagen, wie bei dem rassistischen Werk "Hockende Negerin" von Arminius Hasemann (selbst Nationalsozialist) in Berlin-Zehlendorf geschehen. Stattdessen hätte diese Statue mit dazu dienen können, Rassismus in Deutschland dieser Tage sichtbar zu machen, um den Diskurs diesbezüglich voranzutreiben. Ebensowenig nützt es Statuen ins Hafenbecken zu stoßen, Chance vertan.

Gruß Hador

Anderes1961
@Martin Blank

"Am 09. April 2021 um 09:51 von MartinBlank
um 09:29 von Anderes1961
[...] Und so blieb in England der Dunkle Fleck "Kolonialgeschichte" unbeachtet, während in Deutschland in den 70er und 80er Jahren endlich die Mahnmale und Gedenkstätten entstanden sind, die für uns heute so selbstverständlich sind."

Danke für Ihre Antwort. Ich hätte die gerne vollständig zitiert, denn Sie sprechen entscheidenden Punkt an. Nämlich, wie wir gelernt haben, mit dem Holocaust umzugehen.

Es könnte aber auch möglich sein, daß der schreckliche Holocaust in der Geschichte so dominierend war, daß dadurch dunkle Flecke in anderen Ländern erst entstanden sind, ist nur eine Vermutung.

Ich denke nicht, daß Groß-Britannien erst einer 68er-Revolution bedarf für die Geschichtsbewältigung. Die werden das auch so schaffen.

Für Belgien ist die Kolonialgeschichte bis heute noch ein Trauma, vor allem was Leopold II. betrifft, der Zaire als sein persönliches Eigentum betrachtete und dort fürchterlich wütete.

Tada
@Der Lenz

"Wir haben in Berlin ein Museum für aus dem Stadtbild entfernte Statuen und Monumente." Am 09. April 2021 um 09:49 von Der Lenz

*

Wie sieht da die Besucherzahl aus?

Ich denke, an einer Statue an der Straße gehen mehr Menschen vorbei.
Und wer sich die Mühe macht nachzulesen, wer das gewesen sein soll, der liest auch eine zusätzlich angebrachte Tafel mit Erklärung und der dazugehörigen Kontroverse.

saschamaus75
@08:35 von Der Lenz

>> Bei Straßennahmen an nicht zu
>> exponierter Position ist aber auch die
>> Frage ob man nicht besser eine klare
>> kritische Darstellung der Personen oder
>> Begriffe durch deren Präsenz im
>> Öffentlichen Raum fördern kann statt sie
>> aus dem Stadtbild, und dem Bewusstsein
>> zu "entsorgen".

Mit dieser Einstellung hätten wir in Rostock heute immer noch einen 'Adolf-Hitler-Platz'. oO

Anderes1961
@offene Diskussion

"
Am 09. April 2021 um 10:03 von offene Diskussion
Falls die Briten sich

Falls die Briten sich wirklich ernsthaft ihrer Geschichte stellen wollen, bestünde für uns Deutsche ja die Gefahr, dass wir nicht weiterhin die Anführer schlimmster Geschichte sind. Die Völkermorde, Unterdrückungen, Massenmorde haben sich in dem zu behandelten Zeitrahmen zu weit mehr und schlimmeren aufgetürmt, was wir alles angerichtet haben. [...]"

Nein, die Gefahr besteht für uns definitiv nicht. Nur für den Fall, daß Sie vergessen haben, was der Holocaust bedeutet:

Es war ein beispiellose Vernichtungsmaschinerie mit einer bürokratischen Präzision, die seinesgleichen suchte. Und der einzige Zweck war es, ein ganzes Volk zu vernichten. Ein geschäftsmäßiges vernichten von Menschen. Das ist einmalig in der Weltgeschichte und wird es hoffentlich auch bleiben.

MRomTRom
09:30 von Sisyphos3 | Persilscheine en masse

Zitat: Ich stellte nur Dinge fest, die möglicherweise unterschiedlich gesehen werden können
aus der heutigen Sicht im Vergleich zur damaligen Sicht

Also weil es damals ein paar Leute für richtig befunden haben, ganze Landstriche in Afrika zu entvölkern und Menschen als Sklaven in die Kolonien zu schippern, sollten ihre Statuen stehen bleiben um ihrer zu gedenken.

Zitat: Soll ich hier Luther zitieren und sein Frauenbild bzw. wie er Juden sah ?

Luther-Zitate stehen auf der gleichen Stufe wie Sklavenhaltung und die Kolonialkriege gegen Völker, die lieber keine Kolonien sein wollten ? Lässt sich das noch toppen ?

Zitat: Ich denke man sollte Handlungen auch im Zusammenhang mit der Zeit betrachten,
mit den Augen der Menschen damals und nicht mit den Augen von heute.

Da ist was dran. Also dann, wie haben die Sklaven vor 250 Jahren die 'Handlungen' ihrer Versklavung und ihre Ketten an Armen und Beinen wohl gesehen? Klären Sie uns auf.

Der Lenz
@offene Diskussion um 10:03

>Falls die Briten sich wirklich ernsthaft ihrer Geschichte stellen wollen, bestünde für uns Deutsche ja die Gefahr, dass wir nicht weiterhin die Anführer schlimmster Geschichte sind. Die Völkermorde, Unterdrückungen, Massenmorde ....<

Oh, unsere Bemühungen von Jahrhunderten der Kleinarbeit in einem Schwung "zu überholen ohne einzuholen" werden im allgemeinen als erfolgreich gewürdigt...nein das ist nicht Positiv.

Der Lenz
@saschamaus75 um 10:12

>Mit dieser Einstellung hätten wir in Rostock heute immer noch einen 'Adolf-Hitler-Platz'. oO<

Kaum.

melancholeriker
um 09:37 von TaSim

Slavery Museum Liverpool
Kleiner Tipp:
https://www.liverpoolmuseums.org.uk/international-slavery-museum

,,Wirklich beeindruckende Auseinandersetzung mit der Sklaverei und der Rolle Liverpools. Und freier Eintritt, wie so viele Museen in GB. Spenden jederzeit erwünscht."

Und schon wieder positiv überrascht. Im Jahr 0 des Brexit scheint es eine Art Golfstrom unterhalb des kalten Nationalismus und den Verdrängerbugwellen zu geben. Man muß auch den Briten zugute halten, daß ihre Vertreter vor dem Ende des 18. Jhdts bereits unternahmen, Einfluss auf den Sklavenhandel in den damaligen Noch-Kolonien zu nehmen, als man in GB wenigstens ein bißchen weiter war in Bezug auf Menschenrechte für Leute aus Afrika.

Wer nicht weinen muß, wenn er solche Stätten besucht wie die erwähnte und die points of no return in Afrika, weiß eigentlich nicht worum es geht.

Der Lenz
@Tada um 10:10

>Wie sieht da die Besucherzahl aus?<

Die Zitadelle ist ein beliebtes Ausflugsziel.

Gerade für Familien mit Kindern.

offene Diskussion

Die Briten werden sich mit der Geschichtsbeschäftigung letztlich dahin entwickeln, dass sie am Ende Sir Francis Drake die Ehrenbürgerschaft von Bristol antragen und hoffnungsvoll Handlungsähnlichkeiten mit ihrem Brexitkorsaren Johnson erkennen werden.Aber mehr sich ihrer Geschichte stellen, wird‘s bestimmt nicht geben. Oder glaubt jemand, dass das Thema wirklich ernst gemeint war? Da müßten sie ja alle ihre in vierhundert Jahren geklauten Kunstschätze heraustücken und ihre tolle Kultur wäre futsch, weil die Museen wegen Leerstand schließen müssten. Am Ende würde Frau Queen die jährliche Regierungsplan mit löcherischer Krone vorlesen, weil die hälfte der Kronjuwelen ja auch geklaut waren. Nee, das machen die Briten nie mit!

Anderes1961
@Giselbert

"
Am 09. April 2021 um 10:19 von Giselbert
"Gremien überarbeiten Statuen und Straßennamen"

Das ist wohl hinsichtlich der (aus heutiger Sicht) NICHT rühmlichen Taten sehr angebracht.

Eine Änderung der Straßennahmen aber bitte nicht zu Lasten der Anwohner. Da sollte jeder eine angemessene Aufwands-Entschädigung bekommen. Ausweise, Führerscheine, Zulassungen, Briefköpfe, Visitenkarten und und und ... ändern sich nicht von selbst."

Ihre Sorgen möchte ich haben. Passende Worte fehlen mir, da bleibt nur Kopfschütteln.

fathaland slim
09:05, Sisyphos3

>>auch wenn hier einige Willi Brandt anhimmeln,
auch da könnten einige sein Verhältnis zu Frauen aufs Tablett bringen<<

Er hieß Willy.

Und was genau war jetzt an seinem Verhältnis zu Frauen Ihrer Ansicht nach problematisch?

teachers voice
re 10:19 Giselbert: Schadensersatz wofür?

>>Eine Änderung der Straßennahmen aber bitte nicht zu Lasten der Anwohner. Da sollte jeder eine angemessene Aufwands-Entschädigung bekommen. Ausweise, Führerscheine, Zulassungen, Briefköpfe, Visitenkarten und und und ... ändern sich nicht von selbst.<<

Verstehen ich Sie richtig? Eine Adresse mit dem Namen eines Massenmörders wäre kein „Schaden“, die Änderung der Adresse aber schon?

Pardon, aber die besten Argumente zur Änderung von „belasteten“ Adressen u.ä. liefern die Gegner einer solchen Änderung regelmäßig selbst.

Das ist übrigens in den USA, wo diese Diskussion z.Z. hochkocht, nicht anders.

Epilog
@ 09:05 von Sisyphos3

Eine Frage: Sie wollen die großartige geschichtliche Bedeutung Willi Brandts schmälern, weil Ihnen sein privater Umgang mit Frauen nicht gefällt? Und Sie wollen tatsächlich Freiheitskämpfer mit Terroristen gleichsetzen? Fehlen Ihnen wirklich die politischen und ethischen Maßstäbe zur Unterscheidung?

offene Diskussion
@DerLenz Vielleicht wurde uns

@DerLenz

Vielleicht wurde uns unsere “Effektivität“ auch in der selben Geschichte von einigen dieser Nationen anerzogen, man besinne sich z.B. der so oft belächelten Kanonenbootpolitik und vor allem wie es dazu kam. England beherrschte die Weltmeere und versorgte sich im aufbauenden Wirtschaftsdenken mit den nötigen Rohstoffen für ihre aufgebaute Industrie, Deutschland als ebenfalls technisch orientierte Nation wollte dem nicht zurückstehen und versuchte mit ihren Mitteln gegen zu halten. Daraus entstand der ungute Lauf, der uns letztlich zu den Kriegen brachte. Da war diese “Effektivität“ (was Technik und Aufbau betrifft) notwendig. Dass diese von Verbrechern ausgenutzt werden konnte, war auch Schuld der Großstaaten, die mit ihrer Rache das Klima so vergiftete, dass es eben solchen Verbrechern leicht machte an die Spitze zu rücken. Aber die Verhältnismäßigkeiten nicht mehr wahrhaben zu wollen, wird uns wieder in solche prekären Situationen bringen. Blinde Schuldzuweisung rettet nicht

Anderes1961
@offene Diskussion

"Die Briten werden sich mit

Die Briten werden sich mit der Geschichtsbeschäftigung letztlich dahin entwickeln, dass sie am Ende Sir Francis Drake die Ehrenbürgerschaft von Bristol antragen [...] Aber mehr sich ihrer Geschichte stellen, wird‘s bestimmt nicht geben. Oder glaubt jemand, dass das Thema wirklich ernst gemeint war? Da müßten sie ja alle ihre in vierhundert Jahren geklauten Kunstschätze heraustücken und ihre tolle Kultur wäre futsch, weil die Museen wegen Leerstand schließen müssten. Am Ende würde Frau Queen die jährliche Regierungsplan mit löcherischer Krone vorlesen, weil die hälfte der Kronjuwelen ja auch geklaut waren. Nee, das machen die Briten nie mit!"

Ja, ich glaube, daß das Thema ernst gemeint war und auch ist. Ich empfehle Ihnen, den Artikel noch mal sorgfältig zu lesen. Vor allem die zitierten Aussagen des Historikers Tim Cole.

Ihre Behauptung, die Briten würden Vergangenheitsbewältigung nicht wollen ist einfach nur eine böswillige Unterstellung.

saschamaus75
@10:19 von Giselbert

>> Eine Änderung der Straßennahmen aber
>> bitte nicht zu Lasten der Anwohner.

Das haben wir in Rostock doch versucht, als wir beantragt haben, den (NSU-Tatort) 'Neu-Dierkower-Weg' in 'Mehmet-Turgut-Weg' (5. NSU-Opfer) umbenennen zu lassen. Bürokratisch unmöglich wegen einer Kleingartenanlage! ;(

P.S.: Der Weg ist ca. 200m lang und hat genau 1(!) Briefkasten (Kleingartenanlage). oO

Wolfgang GA

um 10:49 von fathaland slim
09:05, Sisyphos3
>>auch wenn hier einige Willi Brandt anhimmeln,
auch da könnten einige sein Verhältnis zu Frauen aufs Tablett bringen<<

Er hieß Willy.
Und was genau war jetzt an seinem Verhältnis zu Frauen Ihrer Ansicht nach problematisch?
______
Willy Brandt hatte wohl auch das John F. Kennedy-Syndrom; ähnlich, wie in der DDR z.B: ein Mischa Wolf.
Für Machos sind halt Frauen "Freiwild".

Gruß, Wolfgang

teachers voice
re 09:44 krittkritt: Revanchismus

>>Andere Länder gehen sogar in die Gegenrichtung: Polen, Ukraine
Polen hat ein Gesetz erlassen, das es Historikern erschwert, über eine Beteiligung von Polen am Holocaust zu forschen. Es droht ein Bußgeld oder einer Freiheitsstrafe von bis zu 3 Jahren.<<

Ein typisches Beispiel für einen Revanchismus, der sich besonders in den Ländern des ehemaligen „Ostblocks“ findet. Ganz vorne dabei beim Großmachtlegendenstricken ist Russland.

In der Ukraine findet allerdings auf dem dornigen Weg zu einer pluralen Demokratie das Gegenteil statt: Die Auseinandersetzung mit der eigenen Vergangenheit, zu der so viele oft in sich widersprüchliche Personen und Ereignisse gehören.

Vergangenheitsbewältigung ist kein Zustand - sie ist eine schmerzhafte Suche nach sich selbst. Ein Prozess, in dem man auf permanent gewaltigen Widerstand stößt. Das war auch und gerade in der „alten“ BRD nicht anders.

Und im „neuen“ D. hat die Aufarbeitung noch kaum angefangen und stößt wie überall auf „Nostalgiker“.

Dr Aleksandr Mishkin
@ krittkritt

Andere Länder gehen sogar in die Gegenrichtung: Polen, Ukraine

Auch in anderen osteuropäischen Staaten ist diese Form des Revanchismus stark zu spüren. Besonders in Russland, und das ist schade und bedrückend, ich bin dort geboren. Rühmliche Ausnahme im ehemaligen "Ostblock" sind lediglich die baltischen Staaten.

Der Lenz
@ Hador Goldscheitel um 10:08

>Ich halte es aber für völlig verfehlt, Statuen den Kopf abzuschlagen, wie bei dem rassistischen Werk "Hockende Negerin" von Arminius Hasemann (selbst Nationalsozialist) in Berlin-Zehlendorf geschehen. <

Mein erster Gedanke bei der Nachritt vom "Köpfen der Negerin" war auch nicht das dies Kritisch-Emanzipatorisch gemeint war.
Das erzeugte Bild war ein anderes.

fathaland slim
11:00, Wolfgang GA

>>um 10:49 von fathaland slim
09:05, Sisyphos3
>>auch wenn hier einige Willi Brandt anhimmeln,
auch da könnten einige sein Verhältnis zu Frauen aufs Tablett bringen<<

Er hieß Willy.
Und was genau war jetzt an seinem Verhältnis zu Frauen Ihrer Ansicht nach problematisch?
______
Willy Brandt hatte wohl auch das John F. Kennedy-Syndrom; ähnlich, wie in der DDR z.B: ein Mischa Wolf.
Für Machos sind halt Frauen "Freiwild".

Gruß, Wolfgang<<

Da kommt auf MeToo-Pfoten die alte, längst überwunden geglaubte verklemmte Spießigkeit wieder herangestratzt.

Willy Brandt war ein mäßig monogamer heterosexueller Mann.

Na und?

Über respektlosen Umgang mit Frauen ist mir jedenfalls, was ihn betrifft, nichts bekannt.

krittkritt
Baltische Staaten mit Märschen der SS-Veteranen.

@11:19 von Dr Aleksandr Mishkin
Gerade über die baltischen Staaten habe ich bisher gegenteilige Berichte gelesen.
Parlamentarier von Linken und Grünen wollten im EU-Parlament erreichen, dass
Veranstaltungen verurteilt werden, die die Nazi-Ideologie popularisieren und forderten in diesem Zusammenhang Wirtschaftssanktionen gegen die drei baltischen Staaten zu beschließen. (Juli '17).

In Estland findet alljährlich ein Treffen der Veteranen der 20. Waffen-SS-Grenadier-Division statt.
In Lettland marschieren jährlich am 16. März am sogenannten „Tag der Legionäre" die lettischen Waffen-SS-Veteranen.

Dr Aleksandr Mishkin
@ Der Lenz

Bei Straßennahmen an nicht zu exponierter Position ist aber auch ...

Klares Nein. Die Straße oder der Platz ist umzubenennen. Keine faulen Kompromisse, kein Lavieren. Wen wollen Sie noch ehren, durch solche Straßennahmen?

Wolfgang GA
um 11:22 von fathaland slim 11:00, Wolfgang GA >>um 10:49 von fathaland slim >> ... Und was genau war jetzt an seinem Verhältnis zu Frauen Ihrer Ansicht nach problematisch? ______ Willy Brandt hatte wohl auch das John F. Kennedy-Syndrom; ähnlich, wie in der DDR z.B: ein Mischa Wolf. Für Machos sind halt Frauen "Freiwild". Gruß, Wolfgang ______ Über respektlosen Umgang mit Frauen ist mir jedenfalls, was ihn betrifft, nichts bekannt. ______ Nun ja, ... https://www.welt.de/geschichte/article115386989/Willy-Brandt-und-seine-erotischen-Zufuehrungen.html
Dr Aleksandr Mishkin
@ Sisyphos3

Kindergartenmentalität

Ich finde es nicht gut, dass Sie eine berechtigte Kontroverse durch solche durchaus abwertend gemeinten Begriffe ins Lächerliche ziehen möchten.

Nettie
@teachers voice, 08:42

"Ohne eine mental „verarbeitete“ Vergangenheit lässt sich keine einvernehmliche und friedliche Zukunft Gestalten"

Noch wichtiger als die Vergangenheit zu verarbeiten ist m.E. allerdings, zu verhindern, dass sich die Fehler der Vergangenheit perpetuieren (wiederholen können). Dies, indem man bei den Kindern ansetzt - auf die dies hier naturgemäß noch gar nicht zutreffen kann: "Man wird jeden Hinweis auf die verdrängte Vergangenheit als einen Angriff auf „sich selbst“ erleben und entsprechend feindselig reagieren. Und „Schuld“ wird kompromisslos immer der „Andere“ haben".
Kinder sind schon aufgrund ihrer fehlenden "Lebenserfahrung" auf die Orientierung an Erwachsenen - und deren Freundlichkeit bzw. Verantwortung ihnen gegenüber - angewiesen. Und weil das weitere Schicksal der Menschheit inklusive der heute "älteren" Generationen von ihnen abhängt, ist es von entscheidender Bedeutung, dass sie gar nicht erst auf die Idee kommen können, dass sich Menschen in "Kategorien" einteilen ließen.

Walter2929
10:19 von Anderes1961

>>Es war ein beispiellose Vernichtungsmaschinerie mit einer bürokratischen Präzision, die seinesgleichen suchte. Und der einzige Zweck war es, ein ganzes Volk zu vernichten. Ein geschäftsmäßiges vernichten von Menschen. Das ist einmalig in der Weltgeschichte und wird es hoffentlich auch bleiben.<<

Aber leider treibt das einige Menschen in Deutschland (auch hier im Forum vertreten) dazu, gerade krankhaft ein Volk, eine Nation oder was auch immer die 'auch' Schuld sind oder eine Schuld haben.
Vergangenheit bewältigen heißt auch Demut zu zeigen und nicht zu versuchen die Schuld zu verteilen.

MartinBlank
um 10:03 von offene Diskussion

"Falls die Briten sich wirklich ernsthaft ihrer Geschichte stellen wollen, bestünde für uns Deutsche ja die Gefahr, dass wir nicht weiterhin die Anführer schlimmster Geschichte sind. Die Völkermorde, Unterdrückungen, Massenmorde haben sich in dem zu behandelten Zeitrahmen zu weit mehr und schlimmeren aufgetürmt, was wir alles angerichtet haben."

Das ist ein uralter Trick, auf den hoffentlich niemand hereinfällt.

Taten müssen vor ihrem historischen Hintergrund betrachtet werden und zeitlich einsortiert werden. Was Großbritannien im 19. Jh. an Verbrechen begangen hat, wäre im 20. Jh. undenkbar gewesen.

Leider nicht für unsere Vorfahren.
_

Der Lenz
@ Dr Aleksandr Mishkin um 11:36

>Klares Nein. Die Straße oder der Platz ist umzubenennen. Keine faulen Kompromisse, kein Lavieren. Wen wollen Sie noch ehren, durch solche Straßennahmen?<

Da kommen wir zu der Position die Forist Sisyphos3 hier mustergültig Demonstriert.
Als Berliner hat man sich daran gewöhnt das über jede Dritte Person nach der eine Straße benannt wurde diskutiert wird, und das betrifft Persönlichkeiten aus diversen Lagern und Spektren.
Ja, auch Karl Liebknecht seine Straße abzuerkennen wurde hier nach der Wiedervereinigung diskutiert, immerhin wird er von vielen (ob berechtigt oder nicht stelle ich jetzt nicht zur Diskussion, diese wurde andernorts geführt) ins Lager der "Antidemokraten" gezählt - Revolutionärer Kommunist war er allemal, und das in "Deutschlands Guter Stube?"
Die Hälfte der "Deutschen Dichterviertel" müsste neue Namen finden, weil die Einstellungen vieler dieser "Kulturherroen"mittlerweile untragbar ist.
Karl Marx? Hindenburg?...um den wärs mMn nicht schade - aber verstehen sie ?

BuriedBumper
von Hador Goldscheitel 09:26

Absolut richtig sich mit Personen zu befassen, die mit Statuen oder Straßennamen geehrt wurden, um sie kritisch zu hinterfragen. So können aus Denkmälern auch Mahnmale „entstehen. Und dann wären exponierte Ort ja geradezu wünschenwert, um mit der notwendigen Konnotation die kritische Auseinandersetzung (im besten Sinne des Wortes) zu befördern.
..........
An sich haben sie sicher recht, nur fürchte ich eine einfache Umwidmung wird eben nicht reichen. Ein Mahnmal wird eben noch nicht zu einem Mahnmal nur weil ich ein Schild mit der Aufschrift dies ist ein Mahnmal davorstellt. Ist zugegeben etwas plakativ formuliert aber sie benötigen auch umfangreiche Möglichkeiten der Erklärung um so ein Gedenken in den historischen Kontext zu setzen. Daher währen solche Denkmäler wohl gut in einem Historienpark aufgehoben

Anderes1961
@Walter2929

"
Am 09. April 2021 um 11:50 von Walter2929
10:19 von Anderes1961

>>Es war ein beispiellose Vernichtungsmaschinerie mit einer bürokratischen Präzision, die seinesgleichen suchte. Und der einzige Zweck war es, ein ganzes Volk zu vernichten.[...]
Aber leider treibt das einige Menschen in Deutschland (auch hier im Forum vertreten) dazu, gerade krankhaft ein Volk, eine Nation oder was auch immer die 'auch' Schuld sind oder eine Schuld haben. [...]

Nein, es gibt hier im Forum niemanden, der "krankhaft" eine Nation in die Schuld treiben will. Aber es gibt einige Foristen, die "krankhaft" (Ihre Wortwahl) versuchen, den Holocaust kleinzureden und zu relativieren. Die Menschen heute haben keine Schuld am Holocaust, behauptet auch niemand. Aber wir haben die Verantwortung, daß sich das nicht wiederholt.

Bei solcher Gelegenheit zitiere ich gerne den Holocaust-Überlebenden Ivar Buterfas-Frankenthal: "Vergeben haben wir längst, vergessen werden wir nie." Daran sollten wir uns orientieren.

Anderes1961
@MartinBlank

"
Am 09. April 2021 um 11:52 von MartinBlank
um 10:03 von offene Diskussion

"Falls die Briten sich wirklich ernsthaft ihrer Geschichte stellen wollen, bestünde für uns Deutsche ja die Gefahr, dass wir nicht weiterhin die Anführer schlimmster Geschichte sind. [...]"

Das ist ein uralter Trick, auf den hoffentlich niemand hereinfällt.

Taten müssen vor ihrem historischen Hintergrund betrachtet werden und zeitlich einsortiert werden. Was Großbritannien im 19. Jh. an Verbrechen begangen hat, wäre im 20. Jh. undenkbar gewesen.

Leider nicht für unsere Vorfahren."

Ja, der Trick ist nicht neu und wird in Foren auch immer wieder versucht, um Diskussionen auf Rechts zu drehen. Ist ja leider nicht der einzige Versuch.

Ereignisse und Taten im zeitlichen Kontext zu betrachten ist ja das, was die Historiker heutzutage machen. Hier hat sich in den letzten 2 Jahrzehnten eine Wandlung der Sichtweise von Historikern vollzogen. Glücklicherweise.

Sisyphos3
11:41 von Dr Aleksandr Mishkin

dass Sie eine berechtigte Kontroverse
.
sehen sie !
So gehen die Meinungen auseinander.
Ich betrachte ne Diskussion über nen Sklavenhändler der vor 400 Jahren lebte für absolut "kindisch".
Zielführender wäre es, zumindest in meinen Augen, zu schauen,
dass aktuell die Sache "gerechter" menschlicher abgeht,
man nach den "Sklaverhändlern" des Jahres 2021 schaut,
da hilft es vielleicht noch den betroffenen Menschen.
Aber ich sagte es ja, da gehen die Meinungen auseinander

teachers voice
re 11:50 Nettie: Kinder und Vorbild

>>Noch wichtiger als die Vergangenheit zu verarbeiten ist m.E. allerdings, zu verhindern, dass sich die Fehler der Vergangenheit perpetuieren (wiederholen können). Dies, indem man bei den Kindern ansetzt - auf die dies hier naturgemäß noch gar nicht zutreffen kann: "Man wird jeden Hinweis auf die verdrängte Vergangenheit als einen Angriff auf „sich selbst“ erleben und entsprechend feindselig reagieren. Und „Schuld“ wird kompromisslos immer der „Andere“ haben".
Kinder sind schon aufgrund ihrer fehlenden "Lebenserfahrung" auf die Orientierung an Erwachsenen - und deren Freundlichkeit bzw. Verantwortung ihnen gegenüber - angewiesen.<<

Absolute Zustimmung! Und genau deshalb dauert „Verarbeitung“ so lange. Weil in den „Familien“ natürlich ein „alter Geist“ viel länger überlebt als in den Schulen.

Gebraucht wird deshalb mehr als ein „Lehrplan“ - es braucht eine zivilgesellschaftliche Auseinandersetzung und es braucht vor allem die Bereitschaft hierzu.

Und daran fehlt es oft!

Epilog
@11:00 von Wolfgang GA

Eine Frage: Sie wollen wirklich Männer, die nicht der streng monogamen bürgerlichen Moral(-Fassade) entsprachen oder entsprechen, pauschal zu Machos erklären, die Frauen für "Freiwild" halten? Da empfehle ich Ihnen, den Fuß vom Gas zu nehmen und nochmal über die Richtung nachzudenken.

schabernack
09:05 von Sisyphos3

«Da gibt es nur ganz ganz wenige, die über alle Zweifel erhaben sind.»

«um das dreht es sich !
auch wenn hier einige Willi Brandt anhimmeln,
auch da könnten einige sein Verhältnis zu Frauen aufs Tablett bringen.»

Der Einzige, der wieder einmal einen völlig absurden Vergleich zum Kolonialismus aus dem Hut zaubert, sind Sie mit Willy Brandt und den Frauen. Das war eine persönliche Verhaltensweise, die außer den direkt Betroffenen im nahen Umdeld nicht mal am Wohnort von Willy Brandt wen anders beeinträchtigte.

«Mahatma Gandhi ist auch nicht ganz unangreifbar, klar setzte er sich für Inder ein, der Rest war ihm aber damals in Südafrika relativ gleichgültig um es nicht noch drastischer zu formulieren.»

Niemand ist völlig unangreifbar, und jeder in der Öffentlichkeit Wirkende schafft sich selbst Angriffspunkte, für die man ihn oder sie dann kritisieren kann. Auch Gandhi konnte nicht der Weltenretter sein, um mit unerschöpflichen Kräften alles Unrecht weltweit zu verbannen.

BuriedBumper
offene Diskussion 10:03

„Falls die Briten sich wirklich ernsthaft ihrer Geschichte stellen wollen, bestünde für uns Deutsche ja die Gefahr, dass wir nicht weiterhin die Anführer schlimmster Geschichte sind“
...
Mag ja sein, dass wir den etwas unangenehm Zug haben, uns als Meister des erinnerns und mahnens zu sehen aber besser so, als der ewige Geschichtsrevisionismus und die immer wieder kehrende Verharmlosung , die einige hier ebenfalls perfekt beherrschen.
........
„Die Völkermorde, Unterdrückungen, Massenmorde haben sich in dem zu behandelten Zeitrahmen zu weit mehr und schlimmeren aufgetürmt, was wir alles angerichtet haben.“
........
Sehen sie genau das meine ich mit Relativismus und Verharmlosung

krittkritt
Die CDU war für die Überprüfung Guillaumes verantwortlich

@11:38 von Wolfgang GA
Und hatte da gründlich versagt.
Was die Frauen Brandts betrifft, sind viele Journalistinnen aufgeführt.
Darunter wurde auch die erste Tagesschau-Sprecherin Wibke Bruhns genannt. Die Welt schreibt an anderer Stelle aber auch: "Für Willy Brandt trat sie 1972 öffentlich ein. Frau, Journalistin, bezieht politisch liberal Stellung - das passte vielen nicht, man sagte ihr sogar eine Affäre mit Brandt nach. Die Gerüchte gelten heute als widerlegt."
Bei Brandt ist mir kein Fall bekannt, bei dem diese Beziehungen politisch eine Rolle spielten. Bei einem anderen Frauenheld, F.J.Strauß, dagegen sehr wohl: Man recherchiere zum Starfighter-Kauf, Lockheed etc.

schabernack
12:22 von Sisyphos3

«Ich betrachte ne Diskussion über nen Sklavenhändler der vor 400 Jahren lebte für absolut "kindisch".»

Gar nix ist "kindisch" oder unangemessen oder vertane Mühe, über Figuren der Geschichte und deren Wirken nachzudenken, und zu diskutieren.

Können Sie Debatten um Christoph Columbus, Los Conquistadores wie Señor Pizzaro oder andere im negativen Sinn, und solche über Alexander von Humboldt im positiven Sinn auch "kindisch" nennen, weil das schon was Jahrhundert und noch länger her ist.

Geschichtsbücher und Weitergabe von Geschichte an Kinder braucht es dann auch keine mehr. Ist ja alles schon vorbei, oder sehr lange vergangen.

Alles, was im Heute ist. Ergab sich aus der Vergangenheit. Die Vergangenheit steht zur Verfügung als der Lehrmeister für das Morgen. Das Morgen wird aus dem Heute entstehen mit den Lehren, die man bereit ist, aus dem Gestern zu ziehen.

Ein Sklavenhändler war ein Schlaglicht auf eine Zeit.
Der Lehrmeister ist der Kontext, in dem er das einst sein konnte.

das ding
09:30 von Sisyphos3

"Ich denke man sollte Handlungen auch im Zusammenhang mit der Zeit betrachten,
mit den Augen der Menschen damals und nicht mit den Augen von heute"

Eloquent formuliert (naja, geht so) und sehr vernueftig klingend, von der Wortwahl her gesehen.

In Wahrheit reden Sie nur der LernUNfaehigkeit (oder der bewusst gewollten Lernverweigerung?) das Wort. Das widerspricht dem kompletten geistigen Potential des Homo Sapiens und laesst diesen auf der Stufe der Hominidae verbleiben. Sehr amuesant, irgendwie, mal wieder.

Sisyphos3
13:35 von schabernack

genau für das was sie hier schreiben stehe ich doch !

ich habe mit Christoph Columbus, Los Conquistadores wie Señor Pizzaro keine Probleme.

und ich bin doch nicht derjenige hier, der Geschichtsbücher verbrennen oder Denkmäler einreißen will

schabernack
13:48 von Sisyphos3 / @schabernack, 13:35

«genau für das was sie hier schreiben stehe ich doch !»

Für ganz genau das Gegenteil stehen Sie, wenn Sie Diskussion über Geschichtliches als "kindisch" bezeichnen.

«ich habe mit Christoph Columbus, Los Conquistadores wie Señor Pizzaro keine Probleme.»

Persönlich hatte ich mit den beiden auch nie Probleme. Mir haben die ja auch nix getan … und auch in der Verwandtschaft meiner Vorfahren niemand was geraubt, oder gar wen umgebracht.

«und ich bin doch nicht derjenige hier, der Geschichtsbücher verbrennen oder Denkmäler einreißen will.»

Wer mit dem Schlächter, Verräter, und Meuchelmörder Señor Pizzaro keine Probleme hat, wird auch nie auf die Idee kommen, ein Denkmal vom Sklabenhalter einzureißen oder umzustürzen. Auf so eine Wette wäre die Quote bei den Buchmachern in GB eine max. geringe Quote.

Tremiro
09:21 von Sisyphos3

>>Regen sie das mal in Frankreich an seine Gebeine aus dem Invalidendom zu entfernen.
Den scheint man in Frankreich etwas anders zu werten.
Wie viele Millionen Menschen der auf dem Gewissen hat
einen ganzen Kontinent in Schutt und Asche gelegt
aber er hat(te) seine Bewunderer.

Übrigens wie ging Karl der Große mit den Sachsen um ?<<

Ich bin ja nicht immer Ihrer Meinung. aber dass Napoleon in Frankreich, und Karl der Große in Halb-Europa heute noch verehrt werden, habe ich nie verstanden.

Tremiro
09:26 von derkleineBürger

>>Nur weil ein paar Statuen entfernt und Straßenzüge umbenannt werden sollen, ist das noch lange keine Aufarbeitung.<<

Das ist natürlich richtig, aber es ist trotzdem ein begrüßenswerter Anfang.

MartinBlank
um 14:16 von Tremiro

Was gibt es bei der Napoleon-Verehrung nicht zu verstehen?
Die Französische Revolution war von Anfang an durch die übrigen europäischen Mächte bedroht (Stichwort Koalitionskriege).
Für die Heldenverehrung ist es nur erforderlich, sich ganz darauf zu konzentrieren, dass Napoleon diese Angriffe von außen abgewehrt hat. Wenn man sich dann noch einredet, dass seine Expansionspolitik ebenfalls der "Verteidigung" gedient habe, dann ist man bei Heldenverehrung angekommen.

Dasselbe gilt für Stalin. Wenn man sich einredet, dass all seine furchtbaren Verbrechen Reaktion auf die Angriffe von außen waren, dann kann man auch diesen unfassbar brutalen Diktator verehren.

Es ist einseitige Betrachtung, aber daran ist nichts "unverständlich".
_

Tremiro
11:00 von Wolfgang GA und Sisyphos3

>>Willy Brandt hatte wohl auch das John F. Kennedy-Syndrom; ähnlich, wie in der DDR z.B: ein Mischa Wolf.
Für Machos sind halt Frauen "Freiwild".<<

Können sie mir bitte helfen?
Ich weiß dass Willy Brandt mehr als einmal verheiratet war.
Aber dass er Frauen abschätzig behandelt hat, oder sexuell belästigt oder gar missbraucht, habe ich nie gehört.
Wo liegt da Ihr Problem?

Nettie
@teachers voice, 12:24

"Gebraucht wird deshalb mehr als ein „Lehrplan“ - es braucht eine zivilgesellschaftliche Auseinandersetzung und es braucht vor allem die Bereitschaft hierzu"

Danke für Ihre Rückmeldung.
Stimmt. Das Übel muss von allen Seiten angepackt werden, um es beseitigen zu können.