Ihre Meinung zu Laschets Lockdown-Plan: Eine Brücke - nur wohin?
Der "Brücken-Lockdown" sorgt weiter für Verwirrung: Weder ist klar, ob "zwei bis drei Wochen" ausreichen, um die Infektionen zu drücken. Noch scheint eine Einigung aller Ministerpräsidenten greifbar. Von Martin Polansky.
Einfach mal den Ball flach halten.
Der schon vor Wochen prognostizierte exponentielle Anstieg ist ausgeblieben. Z. Z. sehen wir sogar einen Rückgang. Und wenn die wegen Schnelltests gestiegene Testrate kein Einfluss auf die Inzidenz habe, kann man die gesunkene Testrate wegen Ostern auch nicht als Argument bringen.
Die gefürchtete britische Variante liegt schon bei 90 Prozent. Scheidet als Drohszenario aus.
Selbst der schleppende Impfstart zeigt schon außerordentlichen Erfolg in Hinblick auf die Todesfälle.
Das Gesundheitswesen war selbst im Dezember nicht überlastet und ist jetzt auch noch weit davon entfernt.
Es gibt zwar keinen Grund zur Entwarnung oder für Lockerungen. Aber wir müssen auch nicht in Panik verfallen. Wir haben in der letzten Zeit einen guten Mittelweg zwischen der Eindämmung dieser grausamen Pandemie und den gravierenden psychischen, physischen und ökonomischen Folgen der Lockdownmassnahmen gefunden.