EC-Karten verschiedener Banken

Ihre Meinung zu Wie Banken und Sparkassen von Kunden Strafzinsen kassieren

Viele Banken und Sparkassen verlangen für Giro- und Tagesgeldkonten "Verwahrentgelte" - teils schon ab Einlagen von 10.000 Euro. Damit holen sie sich Negativzinsen der Zentralbank von ihren Kunden zurück. Von Gerrit Rudolph.

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127 Kommentare

Kommentare

vriegel
Finanzrepression - Ursachen

Das ist das über geordnete Thema. Ich kann nur jedem raten sich damit zu beschäftigen.

Als Sparer oder Kunde einer klassischen Lebensversicherung ist man der Gelackmeierte.

Es gibt aber Mittel und Wege das zu umgehen.

Zentraler Punkt ist dabei, die Bank als Ort der Geldanlage aufzugeben.

Aber dieses Umdenken muss im Kopf statt finden. Und die Gefahren sind da.

Fehlendes Wissen über größere Zusammenhänge und über Wirtschaft und Finanzen sind ein großes Problem. Vor allem in einem eher linken Mainstream.

Da müsste der Staat viel mehr tun. Aber Lehrer sind Beamte und müssen sich über Geld überwiegend keine Gedanken machen, kennen sich deswegen auch nicht aus damit.

Nicht umsonst ist Vermögen und Wohlstand so ungleichmäßig verteilt.

Sage ich als Wirtschaftsexperte, in dem Wissen, dass der Großteil der Kollegen so denkt.

rossundreiter
@sisyphos, 10:08

Statt nen Arbeitsplatz in einer Bankfilale zu sichern eben Onlinebanking.

Höre ich da leise Kritik? Machen Sie das beim Brötchenholen auch so?

"Lieber Bäcker! Hier haben Sie etwas Geld. Brötchen können Sie behalten. Ich bin nur gekommen, um Ihren Arbeitsplatz zu sichern."

Ideen haben Sie schon...

Geld ins Bankschließfach oder in den eigenen Tresor. Praktiziere ich seit Jahren so.

Gerd Hansen
Nicht nur bei Guthaben...

sondern auch beim "normalen" Girokonto langte unsere Genossenschaftsbank jetzt zu.

Bei uns haben sich die Gebühren zum 01.04. um 105 % !!! erhöht.

Grundgebühre von 5 auf 6 € ( ok, DAS hätte ich noch mitgetragen ), 1 € für 40 Freibuchungen ( reicht hinten und vorne nicht, bei bargeldlosem Zahlen beim Bäcker & Co ).
So daß wir im Schnitt jetzt bei 10 € und mehr im Monat wären.
Nun hat uns unsere ehemalige Bank als Giro-Kunde ganz verloren...

Der "gute Rat" des Regionalleiters :"Zahlen Sie mehr mit Kreditkarte".
Jau, EINE ist im Kontomodell enthalten, eine ZWEITE kostet aber nochmals. Zumal einige Händler bei Zahlungen mit KK Mindestumsätze ( 20 - 50 € ) fordern. Also beim Bäcker mit KK geht nicht. Sofortüberweisung kostet jetzt 50 ct...

Zum Thema Aktien / Fonds : Wenn man zum Stichtag X sein Erspartes braucht ( Auto, Küche etc... ), und die Kurse unten sind war's das...

Und viele haben halt keine 50€ pro Monat "über" , die sollten sich das tatsächlich unters Kopfkissen packen...

teachers voice
re vriegel: Experte?

>>Fehlendes Wissen über größere Zusammenhänge und über Wirtschaft und Finanzen sind ein großes Problem. Vor allem in einem eher linken Mainstream.<<

Aber dafür gibt es ja selbsterklärte „Wirtschaftsexperten“ wie Sie, denen man einfach nur glauben müsste, dass man keinem „Experten“ glauben dürfte.

>>Aber Lehrer sind Beamte und müssen sich über Geld überwiegend keine Gedanken machen, kennen sich deswegen auch nicht aus damit.<<

Aber dafür haben wir ja die „Wirtschaftsexperten“ wie Sie. Unverdächtig, dem „eher linken Mainstream“ anzugehören und deshalb permanent „medial“ unterdrückt.

Merkwürdig nur, dass diese permanent unterdrückten Experten permanent in den „Mainstreammedien“ zu Wort kommen.
So stark, dass man gar nicht mehr dazu kommt, seine „eher linken Mainstreamideologien“ zu propagieren.

>>Nicht umsonst ist Vermögen und Wohlstand so ungleichmäßig verteilt.<<

Nicht nur das ist sehr sehr sehr ungleich verteilt...

Gast
Allein für Kreditförderung bräuchte die EZB keinen Strafzins,

da diese Maßnahme nur begrenzt wirken kann. Kein Bank wird wegen des Strafzinses Kredite mit windigen Kunden vergeben, wenn sie wegen der schlechten Bonität des Kunden den Ausfall des Kredits befürchten muss. Die Zinschance durch den eventuell gewonnenen Kunden wiegt den Ausfall des Kredits nicht auf. Im Gegenteil: Die Banken würden wahrscheinlich mehr riskantere Kredite vergeben können, wenn die garantierte Verlustquelle Strafzins durch den Wegfall des Strafzinses entfallen würde. Außerdem würde die Krisensicherheit der Banken gefördert, wenn sie wegen des Zwangs zur Weitergabe von Strafzinsen nicht mehr die Gefährdung ihres Kundenbestands befürchten müsste.

Boxtrolls
Die Überlegung Wertpapier ...

Na für echte Kenner eine Alternative , ..aber der Normalbürger mit laienhaften Verständnis zu den Produkten ?
Ja dafür sind dann die Beratungstermine der Institute zuständig !
Denkste ...
Und schon denkste falsch , ..also muss die Beratung dich dann in die richtige Denkweise reinquetschen ...

JorisNL
@vriegel, 12:42

"Sage ich als Wirtschaftsexperte..." -

Wirtschaftsexperte? Echt jetzt? Und ich dachte immer, sie wären Coronaexperte. So kann man sich täuschen.

heribix

@Wolf1905 @Adeo60 Das Problem mit den Aktienfonds liegt meines Erachtens in Deutschland an der Art und Weise wie diese arbeiten. Für einen Aktienfond bezahlen sie in Deutschland einen gewissen Betrag an den Fondmanager für jede Transaktion die er tätigt. Dabei ist es egal ob er mit dem Fond Gewinne macht oder Verluste. In vielen andern Ländern zahlen sie einen Prozentsatz vom Gewinn den der Manager für Sie erwirtschaftet, was einerseits natürlich für den Fondmanager ein Ansporn ist sich richtig reinzuknien und für sie heißt Kosten nur wenns Gewinne gibt. Ich habe meine Vermögenswirksamen Leistungen seid Jahren in einem Aktienfond, ziehe ich die Gebühren die bei jeder Transaktion anfallen von der erwirtschafteten Summe ab, hat sich das nicht wirklich gelohnt da die Gesamtsumme der Fondanteile bei verkauf und Abzug der dabei entstehenden Gebühren fast genau der eingezahlten Summe entspricht. Aktien lohnen nur wirklich wenn man etwas davon versteht und selber handelt oder Glück hat.

Albert.Regel

Ich soll ja laut Politik nun selbst mit zu meiner Rente beitragen/vorsorgen,
...also spare ich:
vergeblich, über 100.000 Euro drohen Strafzinsen. Ja, wer spart denn weniger auf lange Zeit?
...also kaufe ich Aktien:
vergeblich, so dynamisch ist keine Aktie langfristig, dass ich die 30 % Quellensteuer durch den Verkauf rauskriege.
...durch einen Aktienfont:
vergeblich, denn dann muss ich auch fast wieder 150.000 Euro reinstecken, die ich im Bedarfsfall nicht mit Verlusten größer 30 % nicht rausziehen kann. Bringt dann monatlich auch nicht viel, etwa einmal 3000 Euro Devidende im Jahr. Soll das reichen?
...durch ein Eigenheim:
vergeblich, das bringt kein Brot.
Wirtschaftlich gesehen ist mein Leben zu lang. Mit Coronaimpfung bin ich aber sicherer als die jungen Geldverdiener.

Albert.Regel
Am 03. April 2021 um 12:46 von rossundreiter

"Geld ins Bankschließfach oder in den eigenen Tresor. Praktiziere ich seit Jahren so."

Da können Sie bei Inflation und Wertverfall das Geld auch wegfließen sehen...

nepal82

Ich erinnere mich noch an die Zeit, als man sein Gehalt in einer Tüte inkl. Gehaltsstreifen bekam. Plötzlich musste man ein Girokonto haben und den Banken flossen monatlich Milliarden an Gehältern und Löhnen in die Kassen... zinslos! Ohne Girokonto keine Arbeit! Heute ist dieser extreme Geldfluss in die Banken ungebremst, und jetzt werden von den Menschen, die keine Alternative haben Zinsen verlangt, damit das Geld auf der Bank, die wiederum mit dem Geld der arbeitenden Bevölkerung noch mehr Geld macht, bleiben kann.
Geht es eigentlich noch unverschämter?!

Magic.fire
So lange ich sehe,

Das ausgeschüttete Boni für Manager und Vorstände höher sind als selbst derGewinn vor Steuern erübrigt sich jede Diskussion über Negativzinsen.
So lange wie mit Zockerei, welche letztendlich auf alle handelbaren Finanzprodukte zurück fallen, mehr Geld erwirtschaftet wird als reine Dividende, ist es keinesfalls für den Kleinsparer eine sichere Altersversorgung. Wenn es dann so wäre, warum sinken die Renten stetig? Rentenkassen haben auch nicht das Geld im Tresor und sind zumindest in Deutschland verpflichtet nur in sichere Anlagen zu investieren.
Selbst eine weltweite Streuung ist nicht sicher, denn ein weltweiter Börsencrash vernichtet immer das Geld der Kleinanleger.

Gast
13:12 von heribix gut das Problem beschrieben

"Ich habe meine Vermögenswirksamen Leistungen seid Jahren in einem Aktienfond, ziehe ich die Gebühren die bei jeder Transaktion anfallen von der erwirtschafteten Summe ab, hat sich das nicht wirklich gelohnt"
Ich habe mit meinem Vbg Fonds die gleichen Erfahrungen gemacht. Der Normalanleger kennt nicht die Quellen, welche Fonds gut anlegen können. Allerdings atmen die Aktienfonds im Takt mit der Wirtschaft, in Krisen fallen sie oft sehr tief in Hochkonjunktur stehen sie oft sehr hoch. Die dauerhafte Wertsteigerung ist entgegen dem oft gelobten Langfristertragsversprechen wie bei jeder Geldanlage nicht garantiert.

AbseitsDesMainstreams
@13:12 von heribix

Tatsächlich habe ich wie Sie festgestellt, dass gemanagte(!) Fonds keine Alternative sind. In den vergangenen mauen 20 Aktienjahren (s. meinen Post von 12:21 Uhr) gabe es kaum Kursgewinne, dafür aber Aufschläge für den Kauf und Gebühren für das Management und die Depotverwaltung. Ziehen wir dann noch die Inflation und Steuern auf die kleinen Erträge ab, ist das Ergebnis traurig.

Die Bankberater schwätzen einem aber just diese gemanagten Fonds auf, weil sie Provisionen für den Verkauf erhalten.

An der direkten Anlage in breit gestreuten Standardaktien aus EuroStock, Dax und DowJones führt bei den derzeitigen Minuszinsen kein Weg vorbei.

Möbius
Der Grund für die Negativzinsen

Das Banken und Sparkassen versuchen ihre Kunden in Aktienanlagen zu drängen, mag sein.

Aber entscheidend ist doch dass das bisherige Geschäftsmodell vieler Banken, die Marge zwischen kurz- und langfristigen Festzinsanlagen zu nutzen, nicht mehr funktioniert (Fristentransformation). Vor allem Bausparkassen leiden darunter.

Die EZB Politik ist eigentlich schizophren: auf der einen Seite kauft man massiv Anleihen auf damit sich Südländer refinanzieren können. Auf der anderen Seite verhängt man Negativzinsen damit Banken ihr Geld als Kredite begeben oder am Kapitalmarkt investieren. (Letzteres ist einer der Treiber der DAX Rallye).

Durch Negativzinsen werden deflationäre Tendenzen verstärkt, die man durch die Anleihekäufe ja gerade versucht zu bekämpfen.

Interessant ist, wie Verbraucher in Deutschland damit umgehen. Während die einen Aktien kaufen, legen die anderen ihr Vermögen in Betongold an, einer der Gründe für die stetig steigenden Immobilienpreise (trotz sinkenden Bedarfs).

Nanni
Sparen ist teuer...

Wenn man für die Altersvorsorge etwas ansparen will, ohne dies, verbunden mit gewissen Risiken, irgendwie anzulegen, ist man doch schon lange der Dumme. Man bekommt keine Zinsen und die Inflation lässt den Geldwert Jahr für Jahr schrumpfen. Nun das Sahnehäubchen, die Negativzinsen. Aber wenigstens erheben die seriösesten Banken diese erst ab einem Betrag von 100T €. Also Angebote einholen und erkundigen, es lohnt sich. Meine Hausbank sieht außerdem bei Stammkunden von Negativzinsen ab und erhebt nur für Neukunden welche. Hoffentlich bleibt es dabei. Ich würde ja gern eine Immobilie kaufen, aber durch die niedrigen Zinsen sind sowohl Preise wie auch Nachfrage explodiert. Bin mal gespannt, wie lange das so noch geht.

Tomsala
Banken zocken uns weiterhin ab und geben der EZB die schuld

Aus Wiki + 1ne mini Ergänzung von mir

Nach der Insolvenz von Lehman Brothers ist der Interbankenmarkt weltweit und speziell in Deutschland ab Oktober 2008 praktisch zum Erliegen gekommen. Bei allen Transaktionen mit typischen Gläubigerrisiken (etwa ungesicherte Interbank-Geldanlagen) hat ein spürbarer Attentismus dazu geführt, dass Kreditinstitute sich gegenseitig nur noch in geringem Maße Geld leihen, weil eine Insolvenz des Kontrahenten die Rückzahlung gefährden könnte. Anstatt dessen legen Kreditinstitute überschüssige Liquidität bei der Zentralbank an, sie nehmen in großem Umfang die Einlagefazilität in Anspruch (""" also den Strafzins der EZB """), sodass die Refinanzierungsfunktion des Interbankenmarktes praktisch entfallen ist.
(""" EZB wollte durch den Strafzins eigentlich den Interbankenhandel wieder ankurbeln. Durch das Misstrauen der Banken untereinander versuchen die nun das Geld bei den Kunden zu holen. Abzocke. Allerdings: schaut euch die Hauspreise in den USA an "")

WirSindLegion
@13:08 von Wombat Warlock: Viele Anlageformen sind "tot"

Leider sind gerade viele Anlageformen ziemlich "tot" bzw. komplett unrentabel.
Lebensversicherung war mal gut. Seit 15 Jahren aber ziemlich unrentabel und seit wenigen Jahren komplett obsolet (Garantiezins = 0).
Tagesgeld: Tot (nahe Nullzins)
Festgeld: Fast tot - auch bald nahe Nullzins
Sparbuch: Schon lange tot: Nullzins
Bausparvertrag: Noch kein Nullzins aber 2% sind fraglich
Gold: Derzeit sehr teuer - Risiko
Aktien: Derzeit sehr teuer - Risiko
Fonts: Sollen noch OK sein - aber sehr kompliziert, das richtige Produkt zu finden (finde ich...)
Ich warte auf den nächsten Aktiencrash und kaufe dann einen dividendenstarken Wert, wo mir der Kurs relativ egal ist.

Boxtrolls
Aktien verstehen ....

Deshalb verdienen die " Zwischenhändler " ja so gut daran ; ...der Normalbürger schaut auf die Rendite , ..der komplexe Vorgang des Marktes ist überhaupt nur wenigen Beteiligten bekannt ; ..also wird immer der gewinnen , ..der die Aktien mit Sachverstand begutachten lässt , ..also Insiderwissen ist absolut notwendig !

mlz
Die Börse ist mir einfach unheimlich

Beim Aufräumen neulich habe ich im Schrank eine "Das ABC der Börse"-Broschüre meiner Hausbank aus dem Jahr 2004 gefunden.

Darin eine Infobox, die das Kurs-Gewinnverhältnis erklärte: 10 sei noch gut, wer Aktien bei einem KGV von 20 kaufe äußerst risikofreudig und wer bei über 25 einsteige quasi verrückt.

Viele im letzten Jahr phänomenal gelaufene Aktien werden jedoch aktuell bei KGVs von >100 gehandelt oder die Firmen machen gar keinen Gewinn. Wenn die FDP die staatliche Aktien-Rente umsetzt, geht die Börsen-Party vielleicht wirklich noch viel weiter, aber es will nicht in meinen Kopf rein, dass es mittlerweile so egal sein kann, wie viel Gewinn eine Firma tatsächlich macht bzw. auf absehbare Zeit machen wird.

Das ist mir einfach unheimlich, denn ich habe nicht die Nerven dafür, dass sich wie im März 2020 Altersvorsorge in Höhe eines Nettojahresgehalts in Luft auflöst, weil auch die breit gestreuten ETFs massiv eingebrochen sind. Dann doch lieber Strafzinsen zahlen.

M. Hillmann
Dringender Handlungsbedarf bei Politik/EZB

Ich habe ein kleines Unternehmen und möchte meinen Mitarbeitern eine finanzielle Sicherheit bieten, indem ich die Löhne für drei Monate zurücklege. Das Vorgehen hat sich in der letzten Zeit mehr als bewährt. Nun werde ich von der Politik/EZB bestraft, dass ich die Stabilität meiner Firma nicht von Staatshilfen abhängig machen will, sondern selbst dafür Sorge... ist doch nicht zu fassen...

Es sollte bei Handlungen nicht nur an die Konzerne und Großunternehmen in der EU gedacht werden, sondern etwas differenzierter auch die vielen kleinen Unternehmen ohne mächtige Lobbyisten berücksichtigt werden.

schneegans
Das Problem ist ...

... dass die notwendigen Alltags- Kleinrücklagen (die ein Normalo für Zwischenfälle spart/braucht) nicht mehr verzinst werden, da dadurch die Geldentwertung nicht ausgeglichen wird.
Die Großbeträge mit Strafzinsen besitzen Mindestlohnbezieher ohnehin nicht.

Die Bank wechseln ist keinerlei vorwärtsbringender Ratschlag (für dieses Problem), da keine Bank mehr Sparzinsen verteilt. Ein Bankwechsel (nach reiflichem Abwägen) bringt allenfalls Gebühren- oder Nutzungsvorteile. Auffällig ist außerdem, dass Überziehungszinsen nach wie vor horrend sind.

Wohin das „Vermeidenwollen von Strafzinsen führt, haben gerade die Gemeinden gezeigt, die das Geld ihrer Bürger bei der „Pleitebank Greensill verschleudert haben, weil dort kleine Zinsen angeboten wurden.
Wie man dem „kleinen Mann“ das Geld (außerdem) „falsch“ aus der Tasche zieht, passt hier nicht in die 1000 Zeichen.

Hartz-IV-Ossi
@ vriegel

Als Sparer oder Kunde einer klassischen Lebensversicherung ist man der Gelackmeierte.

Nein, im Gegenteil, man ist privilegiert.
Viel Leute sind total verwöhnt, wenn jetzt mal ein kleiner Beitrag für die Ersparnisse gefordert wird.

Heißer Schnee
Unverantwortliche Ratschläge

Ich kann jedem, der keine Ahnung von Wertpapieren hat, nur davon abraten. Kurse können willkürlich steigen oder fallen, egal ob es dem Unternehmen oder der Wirtschaft gut oder schlecht geht. Wenn jemand doch mit Aktien handeln will, dann niemals unter Zeitdruck setzen lassen, schon gar nicht von Negativzinsen oder Bankangestellten.

Gast
13:54 von AbseitsDesMains. im Grunde richtig

"An der direkten Anlage in breit gestreuten Standardaktien aus EuroStock, Dax und DowJones führt bei den derzeitigen Minuszinsen kein Weg vorbei."
Und hier liegt die Krux. Wenn in den Dax Aktien aufgenommen werden, die erst eine kurze Lebenszeit haben und auch keine Dividende zahlen ( den möglichst sicheren Ertrag will ja der Anleger, nicht die Chance jeden Tag´vor dem Bildschirm zu sitzen und einen Kursgewinn zu erspielen), weil man mit vielen bewährten Aktien nicht mehr genug Börsengebühren erzielen kann, dann gerät der Index ins Zwielicht. Eine stetige Indexierung von Qualitätsaktien erforderte eigentliche eine staatliche Börse, weil diese Börse nicht auf Verdienst durch Aktenumsätze schielen müsste.

Hartz-IV-Ossi
@ sikgrueblerxyz

Selbst Niedriglöhner haben im Fernsehen schon berichtet, dass sie sich 30000 euro vom Mund für die Altersversorgung und für die knappe Rentenversorgungslage angespart haben.

Ja, wenn ich die 3 wegstreiche, dann bleibt das übrig, was genau meinen Rüchlagen entspricht. Nichts.
Dabei fühle ich mich nicht mal arm.

Stern2100
Negativzinsen

Meine Sparkasse erhebt keine Negativzinsen, hat jedoch die Kontoführungsgebühren zu Jahresbeginn im 40 % erhöht. Zudem wurden die Kreditkartenkosten und die Depotkosten erhöht. Die Weitergabe der Negativzinsen an die Kunden und Kundinnen ist m.E. jedoch im Grunde verursachergerecht bzw. konsequent und die logische Konsequenz aus der Negativzinspolitik der EZB.

offene Diskussion

Is schon toll, mit welchen Mitteln man mittlerweile unsere(?) EU finanziert. Durch deren Finanzpolitik, mit der wir Bankkunden und ehemals Sparer dieses finanziell nicht lebensfähige System ständig mittels Zinzentzug transfundieren müssen, ist die Finanzwelt, die sich ja über Zinsen finanzieren muss, längst tot und holt sich das so fehlende Geld. Macht aber nix, die fehlende Kohle holt man sich wieder beim kleinen Mann, ehemals Sparer, dem man eh schon eine Billion an Zinsen für den oben genannten Verein gestohlen hat und dem man ständig auch noch das Theater von der tollen EU vorspielt. Die Eintrittskarten für das Theaterspiel sind mittlerweile unbezahlbar geworden. Wir dürfen unsere Lebenssparpläne und erhofften Alterszulagen auf kinkerliche Renten zusammen auch noch opfern, samt unserem ganzen Finanzsystem von Banken und Versicherungen. Um doch noch eine Alterssicherung aufzubauen, dürfen wir uns in die Börsengeschäfte drängen lassen, wo wir dann endgültig abgezockt werden. Toll!

Naturfreund 064
Zewei Möglichkeiten

Entweder Fonds oder Immobilien.
Immobilien sind auch eine gute Altersvorsorge.Natürlich nur für den wer es machen kann.
Nur ist bei Immobilien der Markt sehr abgeräumt und die Preise weit oben.Hier hilft nur Geduld und genaue Beobachtung des Marktes.So lange es nicht passt,das Geld lieber vorerst auf dem Sparbuch lassen.
Unbedachtes Handeln ist der größte Fehler wenn es um Geld geht.
Erstmal sicherstellen auch wenn der Zinssatz überhaupt nicht toll ist.

Hartz-IV-Ossi
@ WirSindLegion

Leider sind gerade viele Anlageformen ziemlich "tot" bzw. komplett unrentabel.

Trotzdem ist es besser, Ersparnisse zu haben als keine zu haben. Auch ohne Zinsen sind Ersparnisse eine tolle Sache.

WirSindLegion
@14:20 von mlz: KGV von TESLA.... fast 1000

Der Kurs ist reine Phantasie. Eine Phantasie auf eine mögliche Zukunft. Spekulativer geht es gar nicht mehr.
In einer möglichen Zukunft, wo Tesla fast alle anderen Autokonzerne vom Parkett gefegt hat und eine Art Weltmacht bei Automobilen darstellt - ist das KGV sogar OK. Aber in allen andern "Zukünften" natürlich nicht.

Naturfreund 064
Weder in Aktien

noch in Fonds werde ich nicht bewusst investieren,unbewusst bin ich in irgendeiner Form wahrscheinlich trotzdem drinnen.Bei Lebensversicherungen oder Bausparverträgen weiß ich es nicht wo dort die Anlagen sind.
Keiner weiß wahrscheinlich wann,aber der nächste Crash kommt bestimmt.

Hartz-IV-Ossi
@ M. Hillmann

Dringender Handlungsbedarf bei Politik/EZB

Nein, die lassen die Zinsen wie sie sind. Das wäre doch logisch.

Account gelöscht
Wie Banken und Sparkassen von Kunden Strafzinsen kassieren...

Und auch für die Zeit der Niedrigzinsen und der Strafzinsen für Kunden gilt:
Die Vorstands- oder Aufsichtsratsgehälter bewegen sich zwischen 900.000 Euro bei der Deutschen Bank und 595.000 Euro bei einer Düsseldorfer Sparkasse.

Werner40

Die Null-Zins-Politik der EZB ist richtig. In Zeiten negativer Anleihezinsen ist eine Anlage am Aktien- und/oder Immobilienmarkt am Sinnvollsten. Sollte jedem klar sein.

WirSindLegion
Mit Lebensversicherungen wirds noch lustig....

Die Versicherer werden - juristisch natürlich auf extrem dünnem Eis und spekulierend dass die Meisten nicht klagen - Altverträge mit jenseits der 2% kündigen. Weil sie gar nicht anders können angesichts der Minuszins Politik der EZB.

Ich habe einen Altvertrag von 1993 zu 4% Garantiezins und einen kleineren Vertrag von 2002 zu 3%.
Mal sehen, wann die mit fadenscheinigen Begründungen den Vertrag zu Dreckskonditionen kündigen.
Ich gehe dann auf jeden Fall durch die juristischen Instanzen mit denen. Nicht um die Kündigung zu revidieren - aber für ordentliche Verkaufskonditionen.

Naturfreund 064
Geld in Aktien anlegen

Ist ein Glücksspiel und kann sogar mit etwas Glück mal ganz gut gehen.Wem es so gegangen ist,kann ich nur empfehlen,Gewinn mitnehmen und in Zukunft Finger weg.
Ansonsten kann man auch gleich in die Spielbank gehen.

Barbarossa 2
14:58 von Adeo60

Das alles gilt auch für Betriebsrenten. Ich verstehe nicht, was sich der deutsche Michel so alles gefallen läßt. Und was hört man von der Opposition? Richtig, nichts.

WirSindLegion
Am Ende der Eskalationskette haben wir wieder "Tauschwährung"

Das Ende dieser Eskalation is doch absehbar:
Wir haben hinter einer doppelten Wand im Keller oder anderen Verstecken wieder Alkohol, Zigaretten, Gold, Silber, Platin, etc.
Und vorher alles ins Haus gesteckt und nochmal richtig High Life gemacht mit dickem Auto oder teureren Reisen - je nach Präferenz....
Oder Kryptowährungen im Darknet ohne staatliche Kontrolle.

Hartz-IV-Ossi
Leeres EU Bashing

@ offene Diskussion
Is schon toll, mit welchen Mitteln man mittlerweile unsere(?) EU finanziert. Durch deren Finanzpolitik, mit der wir Bankkunden und ehemals Sparer dieses finanziell nicht lebensfähige System

Dass das eigentlich Quatsch ist, könnten Sie schon mal daran sehen, dass die Zinsen in der Schweiz noch niedriger sind, obwohl die Schweiz nicht zur EU gehört.

Hartz-IV-Ossi
Gier?

@ WirSindLegion
Ich habe einen Altvertrag von 1993 zu 4% Garantiezins und einen kleineren Vertrag von 2002 zu 3%.
Mal sehen, wann die mit fadenscheinigen Begründungen den Vertrag zu Dreckskonditionen kündigen.
Ich gehe dann auf jeden Fall durch die juristischen Instanzen mit denen. Nicht um die Kündigung zu revidieren - aber für ordentliche Verkaufskonditionen.

Ich lehne für mich selbst genommen Klagen aus Geldgier jetzt nur für mich privat grundsätzlich ab.

Hartz-IV-Ossi
@ WirSindLegion

Am Ende der Eskalationskette haben wir wieder "Tauschwährung"

Geld ist eine Tauschwährung. Buchgeld und Bargeld.

Wolf1905
@Barbarossa 2 um 13:27

Wenn Sie sich mit Wertpapieren nicht auskennen, brauchen Sie mir nicht zu schreiben, dass meine Meinung ein Unsinn sei.
Auch ich bin mit 65 Jahren fast Rentner, wenn auch nicht ein alter Rentner. Sie brauchen sich auch mit der Börse gar nicht beschäftigen, das habe ich Ihnen doch gar nicht vorgeschlagen.
Ich kann's auch einfach nicht fassen, um bei Ihren Worten zu bleiben.
Frohe Ostern!

rossundreiter
@alberregel, 13:27

Da können Sie bei Inflation und Wertverfall das Geld auch wegfließen sehen...

Das ist natürlich richtig. Ich sprach nur von dem Geld, dass ich gerade nicht anderweitig anlege, das also früher auf dem Sparbuch lag ;-).

Stern2100
@Naturfreund 064

"Geld in Aktien anzulegen ist ein Glückspiel".
Vielleicht sollten Sie Ihre Meinung einmal mit Fakten stützen. In der Tageszeitung "Die Welt" konnten Sie im vergangenen Jahr lesen, dass, wer in den vergangenen 30 Jahren momatlich 150 € in Aktien investierte, jetzt über ein Vermögen zwischen 100.000 € und 600.000 € verfügt. Da ist Altersarmut dann kein Thema mehr.

91541matthias
Mir kommt es so vor..

..als wenn wir Bürger durch Strafzinsen dazu angeleitet werden sollen unsere Ersparnisse auszugeben und zukünftig für Unvorhergesehenes Kredite aufnehmen sollen.

Dies wird in der immer öfters ausgestrahlten Werbung für "-0,4%-Kredite" angesprochen,wobei niemand diese -0,4% bekommt.

Sollen wir endgültig abhängig von den Banken werden?

In unserer Stadt benötigt man noch Bargeld und das ist auch gut so..

Ein auf meinem Tagesgeldkonto liegendes Guthaben wird heuer in unser historisches Haus investiert, bevor Strafzinsen kommen..

artist22
@Am Ende der Eskalationskette haben wir 15:19 WieSindLegion

"wieder "Tauschwährung"
bzw.
"Oder Kryptowährungen im Darknet ohne staatliche Kontrolle."

Umgekehrt wird ein Schuh draus.
Kryptowährungen nur mit staatlicher Kontrolle, alle andern werden verboten.
So wie China es vorgemacht hat:
Erst verboten, jetzt gefördert.

Nur so kann man das Bargeld weltweit abschaffen,
und ggf. gleich die Strafzinsen 'per Knopfdruck' ändern.

Nicht ohne Grund gibts einige 'Herrschende' bei uns, die diese abschreckende Variante
durchaus goutieren.

Sicherlich in dem Wissen, dass sie aus der Kontrolle ausgenommen sind ;-)

Grossfamilienberater
Zu Moebius 14.03

Es ist nicht schizophren, was die EZB macht. Die Anleihekaeufe dienen dazu und sind auch dafuer geeignet, Rezessionen zu verhindern. Genau in die gleiche Richtung zielt die Niedrigzinspolitik. Sie haben also die GLEICHE Richtung und wirken additiv. Letztendlich sind beide Massnahmen inflationsfoerdernd, wenn sie denn in einer starken Konjunktur eingesetzt wuerden, die wir nicht haben. Ob sie auf Dauer strukturfoerdernd sind, ist dann die Frage. Und da ist Kritik berechtigt. Ihre bashingartige Kritik ist demgegenueber von Unwissenheit ueber vwliche Zusammenhaenge gepraegt und daher im Ansatz falsch.

Naturfreund 064
15:04 von Harz-IV-Ossi

"Trotzdem ist es besser,Ersparnisse zu haben.Auch ohne Zinsen sind Ersparnisse eine tolle Sache."
Da gebe ich ihren vollkommen recht.Vor allem hat es etwas beruhigendes,wenn man noch etwas auf der Seite hat.

Barbarossa 2
15:30 von Wolf1905

Auch ihnen ein frohes Osterfest.

Mir geht es darum, daß der Handel mit Aktien mit Risiko verbunden ist, das werden sie hoffentlich nicht bestreiten. Und warum soll ich dann mein sehr sauer erspartes Geld einem Risiko aussetzen?

Karl Maria Joseph Wüllenhorst Felleringe
15:39 von 91541matthias

genau das war eine der ideen der ezb. mit ohne zinsen das geld raushauen für den konsum, der von den linken hier bemängelt wird. dafür heissen sie aber diese den eu gesetzen zuwiderlaufende nullzinspolitik für gut

Naturfreund 064
15:35 von Stern2100

Wer 30 Jahre lang jeden Monat 150€ auf sein Sparkonto eingezahlt,hat nach 30 Jahren auch 54000€ ohne Zinsen.
Das können die nachrechnen.
Ich bezweifle auch nicht dass es möglich ist,das es so geht wie sie das Schreiben.
Aber nur wenn er in der richtigen Anlage investiert ,dann hat er eben Glück gehabt und ich gönne es demjenigen auch.
Aber gewusst hat das derjenige vor 30 Jahren nicht,dass das so geht.