Passanten gehen durch die Saarbrücker Innenstadt.

Ihre Meinung zu Geplante Öffnungen: Kritik am saarländischen Modellversuch

Das Saarland will trotz steigender Zahlen nach Ostern vorsichtig öffnen - und erntet dafür Kritik. Der Marburger Bund warnt vor unabsehbaren Folgen, der SPD-Gesundheitsexperte Lauterbach spricht von "Jugend forscht".

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101 Kommentare

Kommentare

Bullok
Auch hier sieht man wieder, das eine Zusammenarbeit

zwischen Bund und Land nur auf dem Papier existiert.
Die Bürger werden mit diesen willkürlich getroffenen Entscheidungen vollends verwirrt und kehren sich immer weiter ab von der Politik.
Den Realitätsbezug zum Volk sucht man da vergebens.
Wenn im Saarland Öffnungen vorgenommen werden um zu testen ob es funktioniert, dann sollte dieses Land seine Grenzen zu anderen Bundesländern schließen den sonst wird es erst im Saarland sehr ungemütlich werden und dann werden wir das Virus gestärkt wieder in die angrenzenden Bundesländer tragen.
Aber das ist schon kompliziert und wird wohl daher auch von den Verantwortlichen
nicht umgesetzt werden können.

logig
nur weiter so!

Unsere Demokratie isr dabei zu beweisen, dass sie zu Problemlösungen nicht in der Lage ist,
Lauterbach hat mit seinem bitterbösen Kommentar recht.

kurtimwald
Mit solchen Leuten ist man bestraft

Das Land das uns als Bevölkerung hat braucht keine weiteren Feinde.
Jeder vernunftbegabte Mensch auf der Welt weiß, Mobilität und Kontakte feuern Pandemien an und schützt sich und seine Mitmenschen schon allein aus sozialen und ethischen Gründen.
Nur hier bei uns erwartet man, das ausschließlich die Bundes-Politik für den persönlichen Schutz zuständig ist und alle Bequemlich- und Empfindlichkeiten berücksichtigt.
Der Staat soll liefern heißt es, aber der Staat sind doch nur wir, die Länder, die Kreise und jeder Einzelne muss tun.
Viele Menschen haben nicht verstanden: der Virus ist der hinterlistige Feind, nicht die Politik.

Der Lenz
Ich stimme

Ja selten mit Frau "schliesst die innerdeutschen Grenzen" Schwesig überein, aber die dicken Backen die der Herr "wir brauchen dringen Impfstoffsonderzuteilungen weil es bei uns besonders schlimm ist" Hans da macht sind schon ein wenig "dazu geeignet die Bevölkerung zu verunsichern" - oder eher zu verärgern.
Es erinnert schon ein wenig an den gestrigen Spaßvogel aus GB.
Soll die Lehre sein das "jetzt über die Stränge schlagen bis alles ganz schrecklich ist und man deshalb bevorzugt behandelt wird" damit belohnt wird das man danach einen Sonderdispens bekommt?
Will man damit den Rest zum durchhalten motivieren?-oder ist das ganz direkte Moral-sabotage?
Vielleicht sollte man über Impfstoffkürzungen für die die eine vorgezogenen Sonderzuteilung bekommen haben nachdenken um einen Solidarischen Ausgleich zu schaffen.
Nichts gegen Lockerungen wo es geht --aber der Ton macht die Musik.

Mr.Nobody60
Mutig - endlich traut sich einer aus der Deckung

Es ist allerhöchste Zeit, dass endlich einmal etwas anderes passiert als das endlose Einsperren der Menschen, dessen Unwirksamkeit durch den jetzt ein Jahr langen "Feldversuch" hinlänglich bewiesen sein sollte. Ich würde erwarten, dass das Gleiche passiert wie in einigen US-Bundesstaaten (South Dakota, Georgia, Texas), die ihre Corona-Maßnahmen ebenfalls zurückgefahren haben, nämlich: gar nichts. Corona wird es natürlich auch weiterhin geben, aber die vom SPD-Dementor Herrn Lauterbach beschworene Katastrophe wird ausbleiben.

Tada
Was die alle haben...

"Auch der SPD-Gesundheitsexperte Karl Lauterbach warnte vor solchen Modellprojekten zum jetzigen Zeitpunkt."

*

Ist ja nicht jetzt, sondern erst nach Ostern und "unter Einbeziehung von Corona-Tests".

Wo ist das Problem?

Seebaer1
Nur so eine Idee...

Warum kann man den Saarländern nicht einfach viel Erfolg dabei wünschen und hoffen, dass der Rest Deutschlands dann davon partizipiert?

bolligru

Man sollte die Initiative des Saarlandes nicht schlechtreden.

Mir ist es lieber so als sich in ein Schicksal zu fügen. Es ist mutig und an Mut und Initiative fehlt es in unserem Land.
Je mehr ältere Menschen geimpft sind, um so weniger aussagekräftig sind die Inzidenzwerte, denn diese Gruppe stellt leider die meisten schweren Verläufe und Todesfälle.

Durch systematisches Testen werden auch immer mehr Infektionsfälle aufgedeckt, die andernfalls unerkannt blieben. Es darf nach einer Überprüfung gern Modell sein für ganz Deutschland.

Von Karl Lauterbach kennen wir nichts anderes: "Cassandra Lauterbach" mahnt, vorsorglich, immer.

Nachfragerin

Saarland tut das einzig Richtige: Statt planlos mit Verboten herumzuexperimentieren, sucht es systematisch nach einem Ausweg aus der Krise. Die Quellen des Infektionsgeschehens findet man nicht, wenn man an der falschen Stelle sucht.

Den bisherigen Studien zufolge sind Einzelhandel & Co epidemiologische Nebenschauplätze. Für die Anhänger des Totalverbotes wäre das natürlich ein Schock. Die müssen sich dann ein neues Opfer für ihre Schuldzuweisungen suchen.

logig
Problemblind

Dieser Herr, wie viele seiner Politikerkollegen, verhält sich wie ein Bergführer, der obwohl ihm alle Wetterprognosen bekannt sind, obwohl er das nahende Unwetter sieht, obwohl er sieht, wie Kollegen auf ähnlichen Wegen scheitern, immer weiter läuft, ohne Rücksicht auf die, die ihm vertraut haben.

Weshalb! Wohl nicht allein weil er problemblind ist, sondern weil er bereit ist, sein Selbstverständis auf Kosten von andern zu schützen. Und das ist noch eine sehr wohlwollende Aussage.

offene Diskussion

Man kann die Entscheidungen wirklich nicht mehr nachvollziehen. Sind das wirklich Entscheidungen verantwortungsbewußter Politiker, oder doch nur ein dümmliches Herumgeeiere einiger, denen die Folgen ihrer Entscheidungen einfach nicht klar werden?

logig
Lauterbach

Die "Cassandra Lauterbach" steht schon lange nicht mehr allein. Sie gehören zu denjenigen, die den Überbringer der schlectne Nachricht erschlagen und meinen das Problem sei damit gelöst.
Wir brauchen jetzt keinen Mut, sondern rationales den Prognosen folgendes Handeln. Weshalb fehlt dem Herrn Ministerpäsidenten der Mut, erst einen kurzen wirksamen Lockdown einzuschalten und dann seinen Versuch auf niedrigem Inzidenznivea zu starten.
Aber man muß ja Recht haben. Das ist veranrwortungslos.
Der Virus läßt nicht mit sich spielen.

Initiative Neue Asoziale Marktwirtschaft
Bad Governance

Die Wissenschaft warnt vor exponentiellen Wachstum. Die 3 Welle soll schnell gebrochen werden. So können Grundrechtseinschränkungen verkürzt werden. Experten wie Dorsten fordern schnelles Handeln.

Warum liefert Merkel Stillstand und Bad Governance? Die Orientierung an der Wissenschaft sollte für die Physikerin selbstverständlich sein. Fachbegriffe wie exponentielles Wachstum müssen nach einem Jahr verstanden werden und Merkel muss ihre Politik anpassen.

Landtagswahlen oder die kurzfristige Profitgier der Wirtschaft müssen gegen die Langfristigen Kosten wie z.B. durch chronisch Erkrankten und Toten abgewogen werden.

BILD.DirEinDuHättestEineMeinung
...testEineMeinung: #Mathematik vs Populismus

Ja, Lockdown ist gefühlter Mist.
Ja, die Umsetzung ist nicht immer optimal.
Ja, wir werden umso mehr verunsichert, weil jeder sich mit eigenen Vorschlägen profilieren will.

Die Frage ist, was bedeutet das?
Dass Lockdowns nicht helfen und wir jetzt was ganz anderes versuchen sollten, zu Beginn der dritten Welle?
Wohl eher nicht, denn Kontakte bedeuten nunmal Infektionen - egal wo.
Oder dass wir sie gezielter ausgestalten und mit anderen Maßnahmen wie Tests unterstützen sollten?

Die Rechnung ist seit der Heinsbergstudie klar:
~240.000 Tote wenn wir es laufen lassen und sich 3/4 der Bevölkerung anstecken.
Bis zu 1 Mio., wenn es so schnell geht, dass wir nicht mehr alle gut behandeln können.
75.000 haben wir bisher nicht retten können.

Ich würde sagen: Halten wir noch ein bisschen durch und lernen wir aus den Fehlern.
Wir brauchen Tests und Quarantänemaßnahmen die eingehalten werden.
Und wir brauchen schnell mehr Impfungen.
Also Produktion aufbauen, auch wegen kommender Mutanten.

Sisyphos3
Saarland tut das Richtige

Saarland tut das Falsche

das nenne ich jetzt Meinungsvielfalt,
"gelebte" Demokratie in jedem Bundesland andere Regeln und Meinungen
und wie sich der Bürger letztlich entscheidet, folgt er den Vorgaben oder ignoriert sie
egal hat ja keine (strafrechtlichen) Konsequenzen

baumgart67
Unglaublich

Ich finde die deutsche Politik mehr und mehr unglaublich. Als Merkel im Herbst prognostizierte, dass die Neuinfektionen auf 20.000 pro Tag steigen würden, hielten viele sie für verrückt. Dann hatten wir teilweise mehr als 1200 Todesopfer am Tag. Jetzt reden wir bei fast 22.000 Fällen pro Tag von Lockerungen und es ist wissenschaftlich abgesichert, dass die augenblicklich dominante Mutation deutlich ansteckender ist und der Anteil von Intensivfällen 50 bis 70% über der alten Variante liegt. Es soll jetzt Lockerungen geben mit Schnelltests, die aber maximal 80% der tatsächlich infektiösen Fälle aufdecken. Dadurch, dass sich bei Lockerungen die Kontakte aber deutlich erhöhen werden, wird der positive Effekt durch vermehrtes Testen aufgezehrt. Und die brasilianische Variante, gegen die die Impfstoffe wohl nicht wirken sind auch schon im Anflug. Wie blöd ist man, um in dieser Situation Lockerungen zu versuchen, da braucht man kein Virologe zu sein, gesunder Menschenverstand sollte reicht.

Magic.fire
Der Versuch ist theoretisch sinnvoll

Aber in der Praxis leider unrealistisch.
Da haben sowohl die Verbandschefin der Marburger Bundes als auch Herr Lauterbach jeweils zwei verschiedene Punkte angesprochen.
1.ohne flankierende, umfassende Teststrategie bringt es nichts, wem nutzt es zu wissen ja die Werte steigen aber wir wissen nicht wo
2. Für so ein Modellversuch muss es erstmal ein echten kompletten lockdown geben um dann die entstehenden Hotspot lokalisieren und bekämpfen zu können.
Quasie eine Art überdimensionales Labor.
So wie es jetzt läuft ist es eher dem Virus behilflich

rossundreiter
Kein Wunder.

Der Marburger Bund warnt vor unabsehbaren Folgen, der SPD-Gesundheitsexperte Lauterbach spricht von "Jugend forscht".

Ich verstehe das alles gar nicht. Die Kanzlerin hat doch kürzlich im Bundestag explizit betont, dass derartige Modellversuche (wohl aufgrund von Verzweiflung und heimlicher Einsicht in die Irrwege der eigenen Politik) nicht nur nicht verboten, sondern ausdrücklich erwünscht sind.

Und auch wenn ich nicht weiß, was Herr Lauterbach gegen "Jugend forscht" hat... eines weiß ich mit Sicherheit:

Der Mann hat (wie die gesamte Bundesregierung) eine Höllenangst davor, dass ein solches Modell erfolgreich sein und zeigen könnte, dass fast alle getroffenen und über die Bevölkerung verhängten Maßnahmen sinnlos waren.

Denn dann hätten wir ja Schweden mitten in Deutschland.

Das muss unbedingt verhindert werden.

bolligru
11:33 von logig

"Dieser Herr"- wen meinen Sie? Karl Lauterbach? Ministerspräsident Tobias Hans? Söder? Wieler?....
"sein Selbstverständis auf Kosten von andern zu schützen"- Findet sich diese Einstellung nicht überall? Jeder Mensch sieht sich mehr oder weniger selbst als Zentrum des Universums.

nikioko
Keine Alternative zum Lockdown?

Die Alternative wäre gewesen, sich rechtzeitig ausreichend viele Impfdosen zu bestellen und im großen Stile mit dem Impfen anzufangen, so wie die USA das jetzt vormachen!
Der berechtigte Unmut der Bevölkerung an den fortbestehenden Corona-Maßnahmen entzündet sich ja nicht an der mangelnden Einsicht zur Notwendigkeit, sondern daran, dass diese Notwendigkeit mit dem richtigen Handeln gar nicht erst entstanden wäre! Israel macht bereits alles wieder auf, während hier noch darüber diskutiert wird, ob man mit dem Impfen der über 70-Jährigen anfangen sollte oder ob man wartet, ob sich noch einige über 80-Jährige melden, so dass die 79-Jährigen weiter abgewiesen werden.
Die deutsche Überbürokratisierung fällt uns in Zeiten, in denen Pragmatismus erforderlich ist, mal wieder auf die Füße.

logig
anSeebaer1 um 11:31

Warum wünschen sie jemandem, der ohne Sicherheitsgurt im Auto fährt, nicht einfach nur Glück? Der Virus erlaubt uns schon lange nicht mehr auf gut Glück herumzuprobieren.

nikioko

Und natürlich werden diese Maßnahmen weiterhin munter von der Bundesregierung und den Ministerpräsidenten getroffen, ohne die Parlamente und damit die gewählten Volksvertreter in die Entscheidung mit einzubinden.

offene Diskussion

Diese saarländischen Sonderwege sind wieder wegen ihrer Folgen für mich nicht nur nicht nachvollziehbar, sondern auch unverantwortlich. Aber, wie Herr Spahn ja sagt, befinden wir uns ja in der Pandemie nun im Endlauf. Was er wohl damit meint, vielleicht die Dank den uns ausschmierenden Impfstoffherstellern immer fragwürdiger werdende Zukunft, oder meint er vielleicht den zu erwartenden Regierungswechsel zu grün, wodurch dann quasi prä Grünismus natürlich aaalles gut werden wird, denn bei der zu beobachten Stimmung im Land, scheint die Mehrheit ja zu glauben, dass Grüne ja auch über Wasser gehen können.

Leipzigerin59
Steigende Infektionszahlen und ...

Inzidenzen, die sich auch bis u. nach Ostern weiter erhöhen werden, da die Notbremsen nur halbherzig erfolgen.
Angesichts dieser Lage sind Modellprojekte mMn. ein Verstoß gegen das Infektionsschutzgesetz.
Einkaufs- u. Kulturtourismus aus Hochinzidenzgebieten werden kommen.
Nachdem sich die meisten MP hinter der Entschuldigung von Fr. Merkel verstecken, von der vergangenen MPK nichts mehr übrig ist, zeigen diese MP ihr wahres Gesicht, ganz ohne Gewissen.
Die Verordnung zur Testpflicht für Reiserückkehrer ist auch nur eine Alibi-VO. Test-Aufwand und -Kontrolle wird nach draußen verlagert. Der BMG kann den Fluggesellschaften gar nichts verordnen, erst recht nicht ausländischen, sondern nur Bitten, dass diese die Tests kontrollieren.
Wenn diese nicht freiwillig mitmachen, war es das. Wenn bei Ankunft in DE nicht kontrolliert wird, die Ankommenden bei fehlenden Tests nicht verpflichtend in DE getestet werden u. in Quarantäne kommen, nützt VO nichts - Papier ist geduldig.

schabernack
11:32 von bolligru

«Von Karl Lauterbach kennen wir nichts anderes: "Cassandra Lauterbach" mahnt, vorsorglich, immer.»

"Cassandra Lauterbach" ist kein vereinzelter Frosch, der irgendwo im Sumpf sitzt und quakt, weil er mahnend quaken als liebstes Hobby hat.

Schaut man sich rückwirkend so gut wie alle Zahlen an, die "Statistik-Modulation" des letzten Jahres hervor brachten. Sieht man, dass so gut wie alle Annahmen unter gegebenen (variablen) Voraussetzungen auch zutreffend waren. Es ist kein Hexenwerk, ohne eigene tiefgehende Kenntnisse von Statistik zu verstehen, dass Infektionsgeschehen Variablen unterworfen ist.

In einer Phase steigender Zahlen (Kurven) ist es State of the Art, Zahlen zu senken (Kurven abzuflachen), bevor man weitere Variablen im Spiel aktiv werden lässt, die das Gegenteil bewirken. Testen verteibt den Corona nicht, und die Inzidenz nur dadurch wird auch nicht geringer.

Inzidenz + R-Wert müssen auf ein Niveau, bei dem weniger erst die Möglichkeit zu mehr bei Öffnung erlaubt.

Tada
@logig

"Warum wünschen sie jemandem, der ohne Sicherheitsgurt im Auto fährt, nicht einfach nur Glück?" Am 26. März 2021 um 11:48 von logig

*

Was das Virus angeht, so fahren wir nicht nur mit Gurt sonder werden alle in den Kindersitz gezwängt (alle, ob das nun hilft oder nicht, oder sogar kontraproduktiv ist).

Gurt ist zu befürworten.
Aber Kindersitz nur für die, die es nötig haben.

logig
an bolligru um 11:46

Ich meine und das geht aus dem Sachzusammenhang klar hervor: den Herrn Tobias Hans!
"sein Selbstverständis auf Kosten von andern zu schützen.
Findet sich diese Einstellung nicht überall? Jeder Mensch sieht sich mehr oder weniger selbst als Zentrum des Universums"

Werden sie nicht philosophisch. Das geht leicht daneben. Sein EGO auf Kosten anderer schützen, nennt man schlicht Egoismus.

dito
Einseitige Belastung

Die Akzeptanz wäre sicher größer, wenn die Belastung nicht ausschließlich beim Normalbürger und Kleinunternehmer liegen würden. Was tragen Großunternehmen, Kirche, ... Bei?

Möbius
Da es kein Konzept gibt ...

... sind die saarländischen Maßnahmen so gut oder so schlecht wie die der anderen Bundesländer auch.

An der Dynamik der Ausbreitung des Virus sind auch nicht die Urlauber schuld, die Jugendlichen, Feiernde, „Maskenmuffel“ oder Demonstranten, sondern einzig und allein die politischen Verantwortlichen!

Die Maßnahmen, wie unlängst Sachsens MP feststellte, „dienen dazu, die Wirtschaft am Laufen zu halten“.

Das sagt eigentlich schon alles.
Die Schulen müssen geöffnet sein, um schriftliche Leistungskontrollen zu ermöglichen und Absolventen ins Wirtschaftsleben zu integrieren.

Unter Pandemiegesichtspunkten wäre es zwar viel klüger gewesen, statt der Gastronomie und der Einzelhändler die Büros zu schließen.

Macht man aber deshalb nicht, weil sich laut einer Untersuchung im November 2020 zwar 56% der AN im Home-Office als „produktiver“ einschätzen (!) , AG aber tatsächlich bei AN zu 27% sinkende, zu 30% gleichbleibende und zu 5 % gesteigerte Produktivität festgestellt haben wollen!

Sisyphos3
11:42 von logig

Weshalb fehlt dem Herrn Ministerpäsidenten der Mut, erst einen kurzen wirksamen Lockdown einzuschalten
.
weil der Bürger nicht (mehr) mitzieht
Wie soll sich die Polizei bei den entsprechenden Demos verhalten .... Gewalt ?
Das funktioniert doch in unserer Gesellschaft nicht, wo jeder ohnehin das macht, was er will .

91541matthias
Kein Wunder..

..dass die Union in der Wählergunst laut ZDF-Politbarometer um 7 Prozent geschrumpft ist..

Selbst als Pflegekraft sind die Maßnahmen nicht immer nachvollziehbar..

BILD.DirEinDuHättestEineMeinung
...ttestEineMeinung @26. März 2021 um 11:28 von Mr.Nobody60

Im Gegenteil. Lockdown, AHA-Regeln und generelle Kontaktminimierung sind sehr wirksam und wären es noch mehr, wenn sich alle statt nur der Mehrheit der Bevölkerung daran halten würden.

Ohne die Maßnahmen hätten wir nämlich genau die von Herrn Lauterbach vorhergesagte Katastrophe.

Dann wären wir jetzt so ziemlich durch, hätten mindestens eine halbe Million Menschenleben zu beklagen,
Von Folgeschäden bei denen die die Krankheit überlebt haben ganz zu schweigen.

Selbst dann gäbe es noch die Rückzugsgefechte derer, die behaupteten dass eine Übersterblichkeit von 50% auf keinen Fall von Corona kommt und sie selbst niemanden kennen, der wirklich dran gestorben ist.

Herzliche Grüsse in die Filterblase.

Leider ist Pandemiebekämpfung kein Sprint, sondern ein Marathon, den erst ausreichend Impfstoff mit Erfolg beenden wird.

Das ist ein bisschen wie beim Autofahren.
Wer glaubt nach 5min ordentlich steuern können man das Lenkrad loslassen, den holt die Realität in der nächsten Kurve ein.

bolligru
11:42 von logig

"Wir brauchen jetzt keinen Mut, sondern rationales den Prognosen folgendes Handeln."
Was also genau sollte man tun?
Endloslockdown und sich fügen in ein unabwendbares Schicksal? Alle auf unbegrenzte Zeit wegsperren zum eigenen Schutz?
"Der Virus läßt nicht mit sich spielen." Nein, am Ende läßt es sich auch nicht beherrschen. Wir müssen lernen, mit dem Virus zu leben und stets auch die Folgen eines Lockdowns mit beachten. Eltern klagen, die Kinder seien mittlerweile apathisch, die Zahl der Insolvenzen wird uns noch erschrecken, genauso wie psychische und soziale Folgen. Wer wird nach Corona noch einem fremden Menschen freundlich die Hand schütteln? Werden sich die Menschen verhalten wie "Monk" aus der Fernsehsendung?
Und: Das Virus wird sicher mutieren. Schon jetzt gibt es einige tausend Mutanten. Einige davon werden nicht durch eine Impfung in der jetzigen Form ansprechen. Also: Und täglich grüßt das Murmeltier?- immer wieder Neuauflagen der Methode "Kontaktreduzierung, Maske, AHA.."?

Wohlergehen
Modellversuch!

Ein Modellversuch: Wie viel Menschen werden
durch ein "Hoffnungssignal" zusätzlich schwer erkranken und sterben?
Was Prof. Lauterbach davon hält ist eindeutig und es wird wieder einmal so kommen, wie er es sagt. Das wird Jeder und Jede wissen, der / die logisch denken kann / will. Auf die Entscheidungsträger*innen bezogen heißt das: Wer verantwortungsvoll handelt, wird einen solchen Modellversuch nicht durchführen. Wer sein Tun an Populismus ausrichtet, wird einen solchen verantwortungslosen Modellversuch starten...ohne Rücksicht auf Verluste von Gesundheit und Leben.

Nettie
Das Virus ist wie Wasser:

Es sucht sich seinen Weg. Und findet ihn überall dort, wo es "durchkommt".

Adeo60
@Nachfragerin, 11:33 Uhr

Vielleicht sollten wir alle uns nicht zu sehr als Experten gerieren, sondern akzeptieren, dass es von Seiten der Ärzteverbände, der Virologen und Epidemiologen eine breite Zustimmung für die Corona-Schutzmaßnahmen gibt. Diese Maßnahmen hatten - wohl unbestritten - im 1. Quartal zunächst zu einer deutlichen Senkung der Inzidenzzahlen geführt, mithin Wirkung gezeigt. Leider wurde dieser Erfolg dann durch die zunehmenden und gefährlicheren Mutationen zunichte gemacht. Die Politik "experimentiert" also nicht, sondern handelt., wobei niemand sich anmaßen sollte, den Königsweg aus der Pandemie zu kennen. China hatte ein Totalverbot verhängt, das niemand von uns möchte. Man muss aber konstatieren, dass das Land erfolgreich damit war. Es scheint daher logisch, dass auch moderatere Formen der Beschränkung in die richtige Richtung weisen. Ja, ich unterstütze die Bundesregierung, weil Sie den Bürgern auch bittere Wahrheiten verkauft, also ehrlich und verantwortungsvoll handelt.

Schweriner1965
Am 26. März 2021 um 11:31 von Seebaer1

Gute Idee. Sonst eiern wir in ein paar Jahren immer noch herum und verharren im Lockdown. Warum sollten negativ getestete (oder /und geimpfte) nicht wieder ein kleines bißchen Leben bekommen ? Die Coronamaßnahmen wie Abstand, MSN, Begrenzung der Anzahl der Leute gelten doch weiterhin.

Leipzigerin59
Die Zahl der Wissenschaftler*innen, ...

Die ihren Unmut über die Corona-Politik äußern, zunehmend frustriert sind, wird immer größer.
Profs. Brockmann, Ciesek, Meyer-Hermann, Lauterbach ...
Stellungnahme und andere Veröffentlichungen
"https://nocovid-europe.eu/#publications"

Ich halte mich an die Regeln, lese weiter wissenschaftliche Beiträge -
die Politik kann ich schon länger nicht
mehr ernst nehmen.

Sisyphos3
11:57 von dito

ausschließlich beim Normalbürger
.
definieren sie mal den Begriff "Normalbürger"
Ist das derjenige der nach Malle in Urlaub fliegt,
auch mal mit ein paar Kumpels mehr feiert.
Ist ein Faschingsbefürworter "normaler" als einer der in die Kirche will ?

Adeo60
Kontraproduktiv

Wir haben gesehen, dass die neuen Bundesländer in der ersten Phase der Pandemie weniger stark betroffen waren, sich die Infektionszahlen dann aber rasant nach oben entwickelten. Das Saarland begibt sich auf eine Gratwanderung und gefährdet m.E. die Erfolge der Vergangenheit. Ich halte die Öffnungen daher in der aktuellen Situation für
kontraproduktiv.

schabernack
11:56 von Tada

«Was das Virus angeht, so fahren wir nicht nur mit Gurt sonder werden alle in den Kindersitz gezwängt (alle, ob das nun hilft oder nicht, oder sogar kontraproduktiv ist).

Gurt ist zu befürworten.
Aber Kindersitz nur für die, die es nötig haben.»

So viele Kindersitze gibt es in ganz Deutschland nicht, wie es Menschen gibt, die nur noch im Kindersitz sitzen müssten, wäre alleine verständiges Verhalten der Maßstab dafür, wer wo wie lange sitzen muss.

Und dann gibt es noch die viel zu vielen Erwachsenen, die gar nicht mehr aus dem MaxiCosi für die ganz kleinen Kinder raus dürften.

Schlaraffe since 1967
Provinzielle Mätzchen

Was Boris Palmer kann versuchen auch andere. Das Kleinbürgertum macht reichlich Mist Die Zweite Reihe der "Corona Seifenoper " Darsteller bringt sich halt gerne durch infantile Querschlägereien ins Gespräch. Dreyer, Günther
Pseudo Intellektuelle Familienminister + Kultushoheiten
feilen noch selbstwerbewirksam, amateurhaft , erfolglos an ihrer freiwilligen Testrategie , während die Zahlen EU weit explodieren und die Impfkampagne im Schneckentempo weiterläuft. Mein Ei Drauf .

Schweriner1965
Am 26. März 2021 um 12:00 von Wohlergehen

..........schwer erkranken und sterben?......

Sicherlich werden die negativ getesteten, die außerdem sogar noch die Coronamaßnahmen befolgen müssen, irgendwann krank und sterben. Aber garantiert nicht an Corona.

harry_up
Ich werde heute Abend...

...meine Hand auf den brennenden Kaminofen legen, um sicher zu gehen, ob ich wirklich Brandblasen davontrage.

Da geht ein ganzes Bundesland hin und probiert das, was in kleinerem Maßstab schon nicht funktioniert - s. Tübingen.

Gleichwohl kann ein kleinerer Ort, in dem alles überschaubar ist, ein vergleichbares Experiment gewagt werden; ich denke an den Bürgermeister, der gestern bei Maischberger (oder war es Maybrit Illner?) seine Pläne für seinen Ort vorstellte.

Thrombosen-Paul
Rappelvolle City

In Münster und Dortmund sind nun auch die Läden und Restaurants wieder geöffnet und viele Leute fahren aus den umliegenden Städten dahin.

Sisyphos3
12:01 von Adeo60

China hatte ein Totalverbot verhängt, das niemand von uns möchte.
Man muss aber konstatieren, dass das Land erfolgreich damit war
.
Erfolgreich oder nicht ... zählt das ?
Sinnvolles Handeln ist nicht populär
Ideologien zählen, Abstraktbegriffe

Meinung zu unserer Truman Welt
rer Truman Welt

Hans soll sich nicht beirren lassen und seine Pläne umsetzen. Die meisten begreifen einfach nicht die Lage oder verfolgen persönliche Pläne, wenn sie Hans dafür angreifen. Aber wenn das funktioniert, werden die heutigen Kritiker ihm die Schulter klopfen und sagen, sie wussten daß das funktioniert ausser Lauterbach, der fühlt sich wohl als "Untergangs-Prophet" . Ich habe ihn als Fachmann einmal wirklich geschätzt, aber wohin er sich jetzt hat hintreiben lassen ist furchtbar. Für mich jemand, der in die "Publicity Falle" getappt ist-> jemand muß ihm geflüstert haben, daß er sich bekannter machen muss, wenn er einmal Chef von was werden will in der Politik, wozu auch ein anderer Haarschnitt und Rhetorik gehört. Während der neue Haarschnitt wirklich besser aussieht und er auch kräftig an seiner Rhetorik arbeitet, ist seine Entscheidung für die Rolle des "Untergangs-Propheten" leider ein Rohrkrepierer. Die Menschen mögen ihn immer weniger gerne sehen und vor allem hören. Geht mir auch so.

Taeler
Öffnung

Ich finde es richtig dass das Saarland wenigstens der MP so entscheidet. Ich finde, dass die Forenschreiber, welche für ein weiteren bzw. verstärkten Lookdown stehen, sich einmal überlegen sollten ob Sie jeden Tag zum arbeiten gehen und am Ende des Monats Ihren Lohn erhalten. Die Mitarbeiter in den Betrieben, welche geschlossen wurden, erhalten nur das Kurzarbeitergeld und die Unternehmer erhalten nichts.
Mein Vorschlag wäre: alle die Arbeiten dürfen, erhalten nur noch das Kurzarbeitergeld der Rest wird an die wird an die verteilt, die nicht arbeiten dürfen bis zur Höhe des Kurzarbeitergeldes.

odoaker
Besser spät als nie

Letztlich hilft nur Impfen.
Das geht aber nur mit Impfstoffen.

"Ansonsten gilt,was die Kanzlerin bekräftigt hat: Die EU muss die eigene Produktion hochfahren, Impfstoffe werden womöglich noch auf Jahre hinaus gebraucht." *)

Nach fast eineinhalb Jahren Pandemie hat wenigstens "die Kanzlerin" den Finger in die Wunde gelegt: ohne eigene Produktion wird das nichts ...

Fehlt nur noch ein letztes Quentchen der Erkenntnis: Sie ist gewählt für Deutschland - nicht für die EU.

Also packen wir es an: Patente freigeben!
Besser spät als nie.

PS
Die Freigabe wäre m.E. auch im Interesse der gesamten Wirtschaft. Sie sollte der Kanzlerin daher helfen. Damit gar nicht erst der Eindruck entsteht, Kapitalinteressen wären in Deutschland wichtiger als die Gesundheit der Bevölkerung.

*) FAZ vom 26.3.2021

bolligru
11:56 von schabernack

Inzidenz + R-Wert müssen auf ein Niveau, bei dem weniger erst die Möglichkeit zu mehr bei Öffnung erlaubt.
Nein, denn je mehr alte Menschen geimpft sind, desto unwichtiger wird der Inzidenzwert.

Kekulé zur Verimpfung jeder Dosis "ohne Rücklagenbildung": „Das reicht, damit können wir in kurzer Zeit das Sterben effektiv begrenzen. Damit wäre die Kurve der Inzidenz von der Sterblichkeit abgekoppelt.“ Das gilt generell, sobald ein deutlicher Anteil der "Vulnerablen" geimpft ist.

andererseits
@ 08:58 von Klabautermann 08 (Vorgängerm.)

Zum gesunden Menschenverstand gehört, wissenschaftliche Erkenntnisse einzubeziehen und nicht außen vor zu lassen, erst recht bei der Maßnahmenplanung in einer Pandemie.
Anders gesagt: Gesunder Menschenverstand und Forschungsstand und -entwicklung sind keine Gegensätze, sondern gehören zusammen. Wo das anders ist, wird's schräg - und im schlimmsten Fall gefährlich.

Gassi
Murmeltier: Stereotype Denk- und Handlungs-Ansätze ...

... überall. Natürlich kann das Saarland auch Modell-Projekt werden - wenn sie's gut begleiten und die richtigen Aktionen ergreifen, dann funktioniert das wahrsch. lokal besser als Rostock und Tübingen. Allem voran das häufige Testen, dann endlich die Quellen ausfindig machen, also die Nachverfolgung so machen, dass sie den Namen verdient. Die Bürger haben jetzt 1 Jahr viel Verständnis und Disziplin bewiesen (mal von den Quereldenkern und blauen Kandidaten a la Seitz abgesehen), ich sehe nur keinen Gegenpol bei der Politik. Die MP-Kaiserrunde dient ja lediglich der gegenseitigen Absicherung der unsinnigen Beschlüsse. Und sie hören auf immer die selben irre führenden Virologen: Lauterbacht kenn nur das Wort Lockdown, vielleicht noch Stallhaltung. Etwas anderes DARF der gar nicht mehr sagen, er würde sich widersprechen. Wiehler schreibt ZAHLEN - nichts mehr Weiterfürhendes: Vorschläge, Quellen, Geschehen - alles diffus? Ansage WOHER die Inf kommen - vllt fragt ihr die Infiz. mal genauer?

baumgart67
China

Wie einige bereits wissen, lebe ich seit 17 Jahren in China und ich habe den Lockdown hier erlebt. Es war keineswegs so extrem, wie es oft in Deutschland vermutet wird. Es gab keine privaten Kontaktbeschränkungen, man konnte jederzeit Familie und Bekannte treffen. Auch waren alte Leute nicht isoliert. Man hat allerdings das öffentliche Leben heruntergefahren, von ÖPNV angefangen, über alle nicht lebensnotwendigen Betriebe zu Schulen. Es waren nur Supermärkte und Apotheken offen. Da gab es aber auch keine Quadratmeterbeschränkungen, sondern Fiebermessen am Eingang und Maskenpflicht. In Südchina dauerte der Lockdown ca. 1 Monat, seit März 2020 leben wir hier fast wieder normal, die meisten Leute tragen in Geschäften aber noch von sich aus Maske. Obwohl es anfangs auch keine Masken gab wurde von der Regierung von Anfang an dazu geraten, sich zunächst welche zu basteln, es waren aber auch schnell Masken zu normalen Preisen verfügbar, auch da war Wucher nicht erlaubt. Es hat gut geklappt.

Tino255
Endlich Schnelltest statt Lockdown

Die Entscheidung aus dem Saarland müsste endlich bundesweit folgen. Es ist nicht mehr länger zu vermitteln, was der Bevölkerung hier angetan wird.es wird wärmer, die Tage werden länger, und genau wie im letzten Jahr nimmt man den Menschen Freiheit und inzwischen jede Hoffnung.

Das geradezu wahnhafte Starren auf die Inzidenz muss enden. Und Schnelltests machen, macht im Lockdown gar keinen Sinn. Im positiven Fall Bestätigung mit PCR Test und die Folge ist, die Inzidenz steigt weiter und die Freiheit wird noch mehr genommen.

Es ist völlig richtig, den Leuten, nachdem sie einen Schnelltest gemacht haben, für den Rest des Tages ein menschenwürdiges Leben in Freiheit wiederzugeben. Das dämmt zum einen durch das viele testen die Pandemie ein und zum anderen hört es auf, dass den Menschen unter 50 das lebenswerte Leben genommen wird, obwohl diese Mehrheit der Bevölkerung schwere Verläufe in derselben Wahrscheinlichkeit zu erwarten hat wie bei der Influenza.

Wohlergehen
@ Seebaer1 11.31

"DEN Saarländern"?
"Viel Erfolg" im Hinblick auf drastisch ansteigende Infektionszahlen mit der an Sicherheit grenzenden Wahrscheinlichkeit von vielen weiteren Schwererkrankten und Toten, die vermeidbar wären?

NRW muss nicht partizipieren, weil hier MP Laschet ebenfalls einen Versuch starten will, der dreist, dumm und menschenverachtend ist. Damit setzt sich die Serie seiner falschen, konsequenzreichen "Streiche" fort - gerade Ergebnis KITA- und Schulöffnungen.

Es geht um viel, aber offensichtlich am wenigsten darum, die Pandemie schnellstmöglich zu beenden.

Da stimmen Sie doch sicher mit mir überein?

Schwarzseher

Ich werde nach einem Schnelltest (diese Woche übrigens mein 3.) gleich erneut einen Tübinger Biergarten am Neckarufer aufsuchen!

Man sollte übrigens schon (was im Artikel nicht geschehen ist) zwischen der Inzidenz des Tübinger Stadt-und des Landkreises unterscheiden....
Selbst wenn man lediglich die aktuelle Inzidenz des Landkreises beachtet (71,3), so liegt Tübingen (allen Unkenrufen zum Trotz) deutlich unter dem Landes- und Bundesdurchschnitt!
Sollte man sich nicht fragen, wie der vergleichsweise niedrige Inzidenzwert trotz der Öffnungen und Freiheiten zustande kommt?

Meine Hefeweizen wird mir trotz der (undifferenzierten) Neiddebatte schmecken und mein Dank gilt dem OB Palmer für seine Weitsicht!

Nettie
@kurtimwald, 11:22

„Der Staat soll liefern heißt es, >> aber der Staat sind doch nur wir, die Länder, die Kreise und jeder Einzelne muss tun.“

Exakt: Jeder Einzelne. Der Einzelne muss allerdings auch tun können. Und so richtig das hier ist: „Viele Menschen haben nicht verstanden: der Virus ist der hinterlistige Feind, nicht die Politik“, genau da ist die Politik mit ihrer bürokratischen Regelungswut - die oft dem Zwang zur Bedienung unterschiedlichster partikularer und parteilicher Interessen geschuldet ist - leider nicht nur keine Hilfe, sondern ein schwer zu überwindender „Brocken“ im Weg. Der m.E. nicht sein müsste.

andererseits
@ 13:02 von Schwarzseher

Na hoffentlich haben Sie nicht übersehen, das die Anzahl der "Tagestickets" aus guten Gründen begrenzt ist. Zum Wohle.

Wolfgang GA
Lockdown für Deutschland?!

Wir hatten nie einen - es gab bisher nur diverse "Löckchen"-"Downchen".
Weder Fisch noch Fleisch; aber der feste Glaube, damit eine Pandemie bekämpfen zu können. Es mussten ja unbedingt alle Bedenkenträger berücksichtigt werden.
Also kam die Bundeskanzlerin mit ihren Forderungen nach härteren entschiedener Maßnahmen nie durch. Dazu die Kakophonie der MPR-Konferenzen - jeder sieht sein Fürstentum - Deutschland ist egal.
Das vorgestrige Merkel-Bashing hier hat mich abgehalten, mich zu äußern. Es war in vielen Fällen einfach nur ekelhaft.

So, wie es jetzt wieder läuft, marschiert D doch noch in einen echten Lockdown.
Ich hielt die Idee der Osterruhe für angemessen - allerdings zeitlich zu kurz.
Vorgestriger Auftritt der Kanzlerin war m.E. ein Ausdruck der Resignation vor den vielen "intelligenten" Bedenkenträger.

Nur drei Länder haben es geschafft, mit einem echten 6-wöchigen Lockdown aus der Pandemie zu kommen.

Gruß, Wolfgang
PS.: habe auch seit einem Jahr keinerlei Einkommen.

andererseits
@11:20 von logig

Unsere Demokratie beweist tagtäglich, dass sie Probleme löst. Was wir jetzt nicht brauchen - aber einigen zu pass käme - ist eine Demokratieschelte. Lauterbach hat übrigens m.W. an keiner Stelle die Demokratie in Frage gestellt. Seine Expertise und seinen unermüdlichen Einsatz schätze ich überaus.

Wolfgang GA
Wie sieht es woander aus?

letzte beiden Tage Telefonate in drei Staaten:
1. USA, Florida
Mein Freund Rick (63) hat in zwei Wochen 2. Impfung mit Moderna. Ja, Biden macht alles richtig. Ist begeistert, wie Industrie de facto nach Kriegsrecht reglementiert wird: "Nur so kann es bei uns funktionieren!" Trump hatte mit einem recht: "America first!"

2. Russland, St. Petersburg
G. (Deutscher, 68), Frau Russin, zwei Kinder.
Mitte Dez. 2020 alle Corona-infiziert, er heftiger.
Jolka-Fest wurde auf Sansibar gefeiert, 14 Tage. "Alle voll entspannt."
Impfen interessier die Wenigsten, obwohl viele Möglichkeiten. Angst? "Quatsch, wir leben - und das jeden Tag!"

3. China, Qingdao
Meine Bürochefin, Chinesin 39, zwei Kinder.
Das Leben sei völlig normal, seit Sommer 2020. Impfen für Berufstätige. Überall Möglichkeiten für Impfen und Testen (alles kostenlos). Familie geht regelmäßig essen, Kino, Einkaufen, Kultur, Arbeit, Schule, Kita.
Wichtig ist App auf Handy - mehr nicht.

Gruß, Wolfgang

ich1961

12:11 von Meinung zu unse...

Sie sollten bei allem meckern gegen Herrn Lauterbach nicht vergessen, das der Mann
- anders als Sie - Epidemiologe ist und bisher zu 95 % mit seinen Vorhersagen r i c h t i g
lag.
Außerdem habe ich mehrfach darum gebeten, nicht in Ihre Rhetorik als " die Menschen " einbezogen zu werden. Ich gehöre nicht zu Ihresgleichen.

Jubella20
Öffnungen

Was haben wir von der Pandemie bis jetzt (nicht) gelernt? Dass es ein schwerer Fehler ist, regionale oder föderale Lockerungs-Oasen zu bilden. Das Virus wird nämlich schneller in die Oasen eingeschleppt als man dort mit neuen Lockdowns reagieren kann, s. Thüringen u. Sachsen im Herbst. Es gibt nur eine Lösung: Deutschland muss den nationalen Gesundheits-Notstand ausrufen können, so dass nur noch Bundesparlament, Bundesregierung und das Bundesverfassungsgericht in Karlsruhe zuständig sind. Sowohl die Profilierungssucht der Landesfürsten als auch die unterschiedlichen Verwaltungsgerichtsurteile (Superspreader Grossdemos) waren nämlich bis jetzt nicht förderlich für die Akzeptanz in der Bevölkerung und für die Bekämpfung der Pandemie.

andererseits
@ 12:16 von Tino255

Wahnhaft wäre eher, nicht mehr auf die steigenden Zahlen, die veränderte Lage aufgrund der Mutation und andere beunruhigende Entwicklungen zu schauen.
Was Sie über einen positiven Schnelltest, der dann durch PCR-Test bestätigt würde, schreiben, lässt mich nur mit dem Kopf schütteln: Natürlich sollte jeder mit einem positiven Test sofort in die notwendige Quarantäne - alles andere wäre fahrlässig, unverantwortlich und (siehe erstes Wort oben...)
Der Bevölkerung würde etwas angetan, wenn wir nicht mit aller Ernsthaftigkeit durch die Eigenverantwortung wie auch die allgemeinegültigen Regeln gemeinsam gegen eine Explosion der Infektionszahlen mit all den Folgen ankämpfen.

RoyalTramp
@ baumgart67

Ich habe zwar nur 10 Jahre in CN gelebt, aber ich fühle mich den Chinesen innerlich deutlich näher als vielen meiner dt. Mitbürger in diesen Zeiten. Was man da an totaler Renitenz in meinem derzeitigen Umfeld angesichts fortgesetzter sinnvoller Einschränkungen erlebt, kann ich mir nur mit der totalen Verblödung durch das Internet erklären!

Sicherlich: Chinesen sind eher darin "abgerichtet", staatlichen Anweisungen auch Folge zu leisten, denn Gehorsam wurde ihnen schon seit ihrer Kindergartenzeit eingebläut, während bei uns sogar bis ins bürgerliche Milieu hinein der Staat eher als "Feind" wahrgenommen wird, der uns permanent etwas wegnehmen will.

Aber das ist es eben nicht nur alleine. Denn ich habe auch viele Chinesen im Bekanntenkreis gehabt, die sich kritisch über den Staat geäußert haben. Aber keiner hätte jemals das Große & Ganze derart grundlegend in Abrede gestellt, wie es aber bei uns en vogue ist.

Und deswegen klappt auch vieles in CN, was bei uns absurd scheitert!

ich1961
12:14 von MichaelKiel //Ich

12:14 von MichaelKiel

//Ich denke die Zustimmung in der Bevölkerung geht auch wegen der Unehrlichkeit und den Lügen der Politiker zurück//

Wer bitte lügt oder ist unehrlich ?
Frau Merkel hat bereits lange gewarnt, das es zu eine 2. Welle kommen wird mit 19000 Infektionen pro Tag. Dafür wurde Sie hier
" ausgelacht ".
Und das die " LandesfürstenInnen " machen was sie wollen, liegt am Föderalismus. Die haben nun mal mehr zu sagen als Frau Merkel und die Minister - leider !

Ich empfehle Ihnen die Sendung " Markus Lanz " von gestern Abend.

artist22
@China 12:16 von baumgart67

" auch da war Wucher nicht erlaubt. Es hat gut geklappt."

Ich greife mal exemplarisch Ihren letzten Satz heraus.
Da übersehen sie den wesentlichen Aspekt.
In einem Polizeistaat ist vieles möglich.

Es gibt von vornherein wenige, die sich nicht an die ausgesprochenen
und unausgesprochenen Regeln halten.
Das ist schon mal für solche Pandemie-Massnahmen ein Zeitvorteil.

Ob das für eine funktionierende Gesellschaft auf Dauer machbar ist, wird man sehen.
Jetzt mal vollkommen wertfrei.

Denn Duckmäusertum und Willkür (Korruption) haben auf Dauer
noch nie eine Gesellschaft vorangebracht.
Immer nur einige Wenige ;-)

Wolfgang GA

um 12:16 von baumgart67
>>China
Wie einige bereits wissen, lebe ich seit 17 Jahren in China und ich habe den Lockdown hier erlebt. Es war keineswegs so extrem, wie es oft in Deutschland vermutet wird ...<<
______
Vielen Dank, User für Ihren wie immer ruhigen, seriösen Beitrag, die Situation vor Ort beschreibend.
Gehen Sie aber bitte davon aus, dass es nicht wenige - auch hier im Forum - gibt, die Ihre Meldungen aus China bestenfalls als "typische China-Propaganda" handelt. hiesigen Medien in D leisten dafür einen hervorragenden Beitrag.
Ich kann alle Ihre Beiträge nur bestätigen - aus meinen Erfahrungen und aktuellen Kontakten nach China.
Nein, der "systemische Rivale" darf in keinem Punkte besser oder erfolgreicher sein.

Gruß, Wolfgang

PS.: Ich arbeite seit mehr als 40 Jahren mit und in China und habe bisher mehr als 25 Jahre dort gelebt.

Nachfragerin
@Adeo60 - Ein Experiment hat ein System

12:01 von Adeo60:
"Vielleicht sollten wir alle uns nicht zu sehr als Experten gerieren, sondern akzeptieren, dass es von Seiten der Ärzteverbände, der Virologen und Epidemiologen eine breite Zustimmung für die Corona-Schutzmaßnahmen gibt."
> Was sagen die Experten zu der Präsenz an Schulen und Arbeitsplätzen?

"Diese Maßnahmen hatten - wohl unbestritten - im 1. Quartal zunächst zu einer deutlichen Senkung der Inzidenzzahlen geführt [...]"
> Ein Teil dieser Maßnahmen hat das getan. Ein weiterer Teil war vollkommen nutzlos und ist es noch immer (z.B. die Einschränkungen für kontaktlosen Sport im Freien).

"Die Politik 'experimentiert' also nicht, sondern handelt."
> Stimmt. Die Politik handelt plan- und ziellos. Experimentieren hieße, dass man Erkenntnisse gewinnt und dazulernt.

"Ja, ich unterstütze die Bundesregierung, weil Sie den Bürgern auch bittere Wahrheiten verkauft [...]"
> Das tut sie nicht. Sie lenkt mit Nebenschauplätzen ab.

werner1955
Herrn Lauterbach beschworene Katastrophe wird ausbleiben?

von Mr.Nobody60 @
Leider nein. Wie kommen Sie darauf?

Bisher sind alle seine Vorhersagen oft noch viel schlimmer eingetreten. Sind mehr als 75.000 zusätzlich Corona Tote nicht "Katastrophe" genug?

Nachfragerin
@Jubella20 - Wissenslücke

13:16 von Jubella20:
"Was haben wir von der Pandemie bis jetzt (nicht) gelernt?"

Die wohl größte Wissenslücke besteht in der Ursachenforschung. Welche Orte oder Tätigkeiten verursachen die meisten Infektionen?

Die Ursachen müssen eindeutig identifiziert und nach Relevanz sortiert werden. Nur so lassen sich sinnvolle Maßnahmen beschließen.

Der freundliche Friese
Auf Kommentar antworten...

Am 26. März 2021 um 13:16 von Jubella20

Öffnungen
Was haben wir von der Pandemie bis jetzt (nicht) gelernt?

###

Ich fürchte nichts. Mit ihren Kommentar bringen Sie es auf den Punkt. Die Länder und so mancher Bürgermeister machen am Ende eh was Sie für Richtig halten... Das kommt zwar kurzfristig bei manchen gut an. Aber helfen und weiterbringen wird es uns längerfristig nicht. Ich denke mit so unterschiedlichen Maßnahmen werden wir uns noch Monate, wenn nicht noch Jahre mit den Problem rumschlagen müssen. Und was dann ?

schabernack
12:13 von bolligru / @schabernack, 11:56

Ich: «Inzidenz + R-Wert müssen auf ein Niveau, bei dem weniger erst die Möglichkeit zu mehr bei Öffnung erlaubt.»

Sie: «Nein, denn je mehr alte Menschen geimpft sind, desto unwichtiger wird der Inzidenzwert.»

Inzidenz ist ein Parameter zur Erfassung von Infektionsgeschehen. Wichtigkeit hiervon steht in keinerlei Zusammenhang mit anderen Erfassungsgrößen wie u.a. den Zahlen von Verstorben & Erkrankten, oder dem R-Wert. In keinem Zusammengang von Wichtigkeit.

«Kekulé zur Verimpfung jeder Dosis "ohne Rücklagenbildung": „Das reicht, damit können wir in kurzer Zeit das Sterben effektiv begrenzen …"»

Da wird man ihm nicht verständig widersprechen können. Und trotzdem ist die Hütte viel zu klein und zu eng, nun wieder nur mit der Zahl der Toten aus dem Wald zu kommen.

Nicht alle Infizierten erkranken akut schwer.
Aber alle sind erst mal mind. 14 Tage außer Gefecht.
Arbeit, Quarantäne, evtl. Langzeitfolgen & Co.

Gar vom Horror vieler infizierter Kinder ganz zu schweigen !

RoyalTramp
@ Nachfragerin

"Die wohl größte Wissenslücke besteht in der Ursachenforschung. Welche Orte oder Tätigkeiten verursachen die meisten Infektionen?"

Was völlig unnötig ist, denn es braucht dazu keine Untersuchung, weil selbstverständlich die Berufswelt der Pandemietreiber Numero Uno ist! Und zwar von Anfang an!

Warum hat z.B. der erste Lockdown funktioniert? Weil ALLE - ausnahmslos alles - in den Lockdown gegangen ist. Die Einzelgewerbetreibende, genauso wie die Kinder, genauso wie die Großindustrie und Logistik inklusive Grenzschließungen. Und so geschah das Wunder, dass wir zum Sommer hin ein sehr niedriges Infektionsgeschehen zu verzeichnen hatten.

SEITDEM gelingt uns jedoch gar nichts mehr! Und warum? Weil wir die Last der Pandemiebekämpfung seitdem ausschließlich auf Einzelgewerbetreibende sowie Kindern schultern, während wir die Industrie komplett aus der Verantwortung genommen haben.

Danke auch, liebe Industrie, für die zusätzlichen 10.000e Toten, die ihr uns in dieser Not beschert habt!

die-hexe
@Nachfragerin 13:40

"Die Ursachen müssen eindeutig identifiziert und nach Relevanz sortiert werden. Nur so lassen sich sinnvolle Maßnahmen beschließen."

An eine Gewichtung kann man sich prinzipiell anhand von Aerosol-Verteilungsmechanismen annähern, aber ich denke nicht, dass wir die Möglichkeit haben mit großer Sicherheit "Infektionsherde" zu identifizieren. Dazu müsste man prinzipiell dafür sorgen, dass in ausreichend großen Studiengruppen jeder Teilnehmer innerhalb von einem Zeitraum von ca. 10 Tagen nur einen Kontakt hat, sonst ist wieder schlecht beurteilbar, wo die Infektion stattfand.

Und dann müsste jede dieser Gruppen halbwegs vergleichbar sein...
Pandemiegeschehen sind für so etwas zu komplex.
Ich denke, man kann sagen, Aktion X erhöht die Chance einer Infektion und Aktion Y verringert diese, aber eine absolute Gewichtung halte ich für illusorisch.