14.356 binnen eines Tages gemeldete Neuinfektionen und eine auf 69,1 gestiegene Inzidenz - ein Jahr nach Beginn der Pandemie ist die Lage in Deutschland weiterhin angespannt. RKI-Präsident Wieler sieht die dritte Welle schon in vollem Gange.
Hier im Forum fällt jetzt auf, dass nun der R-Wert (Inzidenzzahl) ansteigt, und auch mehr Infizierte durch PCR-Test festgestellt worden sind, dann nun damit vollkommen klar ist:
Die 3.Welle ist da !
Und jetzt bloß aufpassen, und alles wieder dicht und zu machen.
Das sei jetzt ganz wichtig.
Was dabei völlig außen vor bleibt, ist der Umstand, dass nun viel mehr getestet wird, und das auch mittels Schnell-Tests und auch mittels Selbst-Schnell-Tests.
Selbstverständlich fällt dann die gesamte Breite der "Dunkelziffer"-Infizierte durch alle Altergruppen auf.
Und was völlig außen vor bleibt ist der Umstand, dass D. nun erstmalig den Start frei zum Massentest in der Bevölkerung durchführt.
Andere Länder sind da schon längst durch, u.v.a. Österreich u. Slowenien. Wie bakannt, stiegen nach dem Einsatz von Massentest in der Bevölkerung auch die Infektionszahlen an.
Wen wundert das ?
„um 09:36 von Hador Goldscheitel
>>
Das "gute Krisenmanagement" würde ich als angemessen bezeichnen. Und dieses wärte bis zum Frühsommer 2020, danach verfiel die Politik in Tiefschlaf.
<<
Man kann es sogar noch kritischer sehen. Die gute Bewältigung der ersten Welle war wohl eher dem Bergamo-Effekt als einem guten Krisenmanagement geschuldet.“
Die Toten im Frühjahr wurden erst weniger, als genug Schutzkleidung angeschafft wurde und die Heime geschlossen wurden.
Auch da hat der lockdown zwar die Inzidenzen reduziert, aber nur wenig die Anzahl der Toten.
Zumal es dann ja auch warm wurde und das Leben sich nach draußen verlagert hatte.
Nein. Ein lockdown ist kein probates Mittel. Man muss Infektionen da verhindern, wo sie Gefahr bringen.
Das bringt 80%, der lockdown 20%...
Es greift ein wenig zu kurz, die Zahl der Neuinfektionen mit der Zahl der Testungen zu verlinken und sich damit zu beruhigen. Ja, wenn mehr getestet wird, findet man mehr Fälle. So weit richtig. Allerdings ist bisher die Zahl der PCR-Test noch nicht so stark angestiegen. Da überwiegend symptomatische Menschen getestet werden, kann der Weg auch umgekehrt sein - mehr Menschen haben Symptome, deswegen werden mehr getestet.
Das wird vielleicht mehr werden, wenn es mehr Schnelltests gibt und die positiven per PCR nachgeprüft werden. Aber sind wir ehrlich, über Schnelltests wird derzeit mehr geredet, als das sie verwendet werden.
Also - der Effekt des Testens kann in Zukunft eintreten. Im Moment würde ich ihn als Erklärung für das Ansteigen der Inzidenz nicht akzeptieren wollen.
***Eine Nachfrage im Detail: was hätten Sie sich von der App anderes gewünscht?***
Sich allein bei der App auf ein von Google und Apple entwickeltes System zu setzen, ist aus meiner Sicht mehr als fragwürdig. Das sehen Experten für Cybersicherheit der TU Darmstadt ähnlich.
Und dadurch hat die App auch nicht die Akzeptanz.
Gruß Hador
.... bringen uns kein bischchen weiter. Schön es wird geimpft und was dann?
Bisher haben 2,4 Millionen den Virus überlebt und sie sind nicht geheilt !!!! Es gibt weiterhin weder eine Therapie noch Medikamente.
Die Kranken werden immer jünger und das Leiden geht weiter.
Zur Beurteilung des Zusammenhangs mit den Lockerungen wäre jedoch die Betrachtung der Inzidenz von Rostock Stadt, Böblingen und Tübingen interessanter. Die Frage: Können diese sehr erfolgreichen Lokalitäten ihre niedrigen Inzidenzen halten? Die Beantwortung dieser Frage könnte einen ähnlichen Hinweis geben wie der Verfall der Nullinzidenzkreise in D nach dem 15.6.20 nämlich: dass bei einem Anstieg der dortigen Inzidenzen das Virus auch bei bester Eindämmungsstrategie wieder auf dem Vormarsch ist.
„Wir könnten schon viel besser dastehen, wenn die Politiker Spahn, Merkel und v.d.Leyen bei der Impfstoffbestellung nicht so katastrophal versagt hätten.
Die 3. Welle geht also zum Großteil auf deren verfehlte Politik zurück ! Vielen Dank dafür !“
Das, was Sie schreiben, unterschlägt, dass der Impfstoff für 80 Mio Menschen in Deutschland (und ein Vielfaches in der EU oder weltweit) nicht nur bestellt, sondern auch produziert und dann verimpft sein will.
Das Problem ist komplexer als Ihr vernichtendes Urteil über die genannten Politiker_innen.
Ich verneige mich vor Ihnen! Das nennt man Solidarität!
Wenn die EMA-Expertin Wirthumer-Hoche die Notfallzulassung von Sputnik V als "Russisches Roulette" bezeichnet, (der Impfstoff ist in mehr als 40 Ländern weltweit zugelassen und millionenfach verimpft) dann kann die Angst vor vielen Toten und neuen Mutationen als Folge der 3. Welle nicht sehr groß sein. Die offizielle Zulassung soll sich bis in den Juli hinziehen.
***>>Das "gute Krisenmanagement" würde ich als angemessen bezeichnen. Und dieses wärte bis zum Frühsommer 2020, danach verfiel die Politik in Tiefschlaf.<<
Man kann es sogar noch kritischer sehen. Die gute Bewältigung der ersten Welle war wohl eher dem Bergamo-Effekt als einem guten Krisenmanagement geschuldet.***
Sicherlich hatten wir hier in Deutschland eine große Portion Glück. Trotzdem hat die Politik mehrheitlich richtig gehandelt und das war von der dt. Bevölkerung akzeptiert.
Aber das ganze Hickhack von Bund und Ländern, dazu nicht nachzuvollziehbare Regeln und keine wirkungsvollen Maßnahmen auf Grundlage des RKI & co. haben zu der stärker ablehnenden Grundhaltung vieler Mitbürger geführt.
Gruß Hador
"Das wird vielleicht mehr werden, wenn es mehr Schnelltests gibt und die positiven per PCR nachgeprüft werden. Aber sind wir ehrlich, über Schnelltests wird derzeit mehr geredet, als das sie verwendet werden.
Also - der Effekt des Testens kann in Zukunft eintreten. Im Moment würde ich ihn als Erklärung für das Ansteigen der Inzidenz nicht akzeptieren wollen."
Wir haben seit dieser Woche auch die Selbsttests im Umlauf. Auch diese sollten im "positiv-Fall" per PCR nachgetestet werden.
Wenn auf Grund der Nachtestungen von Schnell-und Selbsttests auch nur 100 000 PCR Tests pro Woche mehr gemacht werden als davor, so wird es einen Anstieg von ca 20 000 gemessenen Infektionen pro Woche (ca 3000 pro Tag) geben, ohne daß sich das Infektionsgeschehen nennenswert verändert hat. Das sollte immer mitbetrachtet werden.
Kurt Meier
Schule trotz Corona geöffnet
In der Klasse unserer Tochter gab es einen Corona-Fall. Die Kinder wurden gestern alle getestet. Aber die Kleinen müssen schon heute wieder in die Schule gehen, obwohl die Testergebnisse noch ausstehen. Muss man das verstehen?!? Was soll das?
Grüße, Kurt
Und in Kliniken und Heimen gibt es die Pendelquarantäne. Arbeiten ja, tanken darf man nicht.
Lockdown-Befürwörter wird bedient.
Gerade diese Gruppe, welche immense Solidarität von ihren Mitmenschen abverlangt, zeigt keinerlei Solidarität gegenüber denen, die durch einen Lockdown leiden.
Es ist halt einfacher von einer großen Wohnung mit Garten aus über jene zu schimpfen welche sich nicht einen solchen Luxus leisten können. Darunter fallen viele Studenten, Schüler, Auszubilden, Menschen mit geringen Einkommen und und und.
Wo ist der Aufschrei nach einer Rekommunalisierung von Alten-, Pflegeheimen, sowie Krankenhäuser?
Wo bleibt der Aufschrei, dass Pflegekräfte weiterhin nicht entsprechende Arbeitsbedingungen haben?
Nein, man spricht nur von impfen, impfen, impfen! Das ist unsolidarisch und ändert nichts an den Zuständen, welche für eine Gesellschaft wirklich wichtig sind.
- bessere Bedingungen für das Pflegepersonal
- Abschaffung der Fallpauschalen
- Gesundheit und Altenpflege gehören nicht in private Hände!
Der Wellenverlauf ist in Europa überall zu sehen, auch der Anlauf zur dritten Welle. Daher ist es zu kurz gedacht, über deutsche Politiker zu meckern. Vielmehr trägt m.E. die Ausbreitung der Mutationen zum erneuten Anstieg bei.
Die Impfungen in der EU sind einfach zu langsam. Das darf man den Politikern sicherlich vorwerfen.
Die vielen Freiheiten wie auch unser strenger Datenschutz werden uns aktuell zum Verhängnis. Wenn man mal die Zahlen von EU Ländern mit zum Beispiel Singapur, Südkorea oder Japan kommt man ins Staunen! (Südkorea Inzidenz lag noch nie über 14!!)
Die Lösung unserer Probleme wird uns also in Asien präsentiert. Doch anstatt sie zu ergreifen meckern wir lieber nach deutscher Manier über alles und hoffen dass nach den Wahlen alles besser wird. Good luck!
"die Akzeptanz."
zu @@10:29, 09:36
Unabhängig von den Multis Apple und Google gibt es weltweit keine App,
die einen wesentlichen Faktor bei der Pandemiebekämpfung spielt.
Das so eine App nicht kurzfristig aus dem Boden zu stampfen ist,
zeigt die LucaApp auch deutlich auf:
www.rostock-heute.de/luca-app-datenschutz-luecke-falsche-telefonnummer/…
kurz: https://www.rostock-heute.de/?p=115938
Als Spezialist habe ich, und werde b.a.w. auch keine solche App installieren.
Danke für den Hinweis auf die TU Darmstadt!
Ich hatte in der Diskussion um den Ansatz von Apple und Google vor allem positive Rückmeldungen z.B. im Vergleich zu zentralen Lösungen wahrgenommen - die bei mir auch zur Akzeptanz beigetragen hatten.
In der 1.Welle hatte D eine Mischung, Glück, weil sich zunächst die Jüngeren infiziert hatten und so das Sterben der Alten wie in I oder E einfach noch nicht stattfand. Aber es gab auch Augenmaß bei den Lockdownmaßnahmen, die auf viel mehr Schultern verteilt waren und die Hilfen flossen tatsächlich viel schneller und unbürokratischer. Spanien hingegen, wo ich lebe, hatte ziemlich komplett dicht gemacht mit superstrenger Ausgangssperre, die u. a. zu Exzessen bei Polizeikontrolle geführt hat. Hilfen nur auf dem Papier. Zu dem Zeitpunkt habe ich sehr neidisch nach D geblickt. Das ist jetzt komplett umgekehrt, die Spanier haben gelernt, impfen wesentlich schneller als D und derartig strikte Beschränkungen sind vom Tisch. Sogar Kultur, zumindest in Barcelona, wird wieder möglich gemacht. Es gibt allerdings territoriale Beschränkungen, zZt. keine unnötigen Reisen von oder nach Lanzarote. Auf der Insel selbst kann man sich frei bewegen, mit Gastro und EH offen. Inzidenz von>300 auf 24.
Ich stimme Ihnen in Ihrer Bewertung zu, so wie ich Ihre kritisch-konstruktiven Beiträge in der Regel schätze. Ja, Deutschland - aber auch die restliche Welt (!) - hatte das Glück, aus den schlimmen Vorkommnissen in Bergamo wichtige Lehren zu ziehen. Und richtig ist auch, dass die vergleichsweise niedrigen Infektionszahlen in erster Linie der Disziplin und der Einsicht weiter Teile unserer Bevölkerung geschuldet sind. Der Föderalismus, auch das muss kritisch angemerkt werden, hat zur Verwässerung von Maßnahmen und einer Vielstimmigkeit geführt, die nicht zielführend war. Was die Maßnahmen angeht, so kann man sich trefflich über deren Wirksamkeit bzw. Erforderlichkeit i.E. streiten. Ich maße mir nicht an, Experte in diesen Fragen zu sein, schon gar nicht möchte ich mich in der Rückschau als ein solcher gerieren. Ich plädiere in dem, was ich schreibe, einfach für eine gewisse Objektivität und Ausgewogenheit , die ich in manchen Beiträgen vermisse.
Hätte nicht gedacht, dass ich in meinem Alter (Baujahr 1958) noch zum Hochleistungssportler in Sachen Wellenreiter werde. Mir fehlen in dieser Pandemie leider die Macher, die diese Krise bewältigen können. Und bei 14.356 Infektionen pro Tag sollte sich die hoch bezahlten Politiker doch mal Gedanken machen, wie wir von diesen Zahlen wieder runterkommen. Der Lockdown hat anscheinend nichts gebracht.
Und die 4. Welle folgt sogleich, angepaßt auf die Impfstoffe.
Solange die Einhaltung der Quarantäne z.B. durch überprüfbare Maßnahmen nicht gewährleistet ist, solange keine vernünftige Verknüpfung mit den Gesundheitsämtern wegen entsprechender Regelungen im Datenschutz stattfindet, solange massenhafte bürokratische Vorgaben wie vor der eigentlichen Impfung Vorrang genießen, solange jedes Detail bis ins Kleinste durchdiskutiert wird, anstatt zu handeln, solange werden weiterhin tägliche Ankündigungen unseren Alltag bestimmen. Letztendlich sehe ich darin keine Verbesserung weder für die Bürger noch für die Wirtschaft.
Und ja, solange unsere Mitbürger trotz hoher Ansteckungsgefahr in die Schweiz zum Skifahren ausweichen, beim Grenzübertritt aber keinerlei (festgelegte) Kontrollen stattfinden, so lange werden wohl alle weiterhin mit den Einschränkungen leben müssen.
um 10:57 von Desaster_81
"
Wenn die EMA-Expertin Wirthumer-Hoche die Notfallzulassung von Sputnik V als "Russisches Roulette" bezeichnet, (der Impfstoff ist in mehr als 40 Ländern weltweit zugelassen und millionenfach verimpft) dann kann die Angst vor vielen Toten und neuen Mutationen als Folge der 3. Welle nicht sehr groß sein. Die offizielle Zulassung soll sich bis in den Juli hinziehen.
"
->
Dafür haben wir in DE das zugelassene AstraZeneca.
-mehrere Länder wieder aus'm Impfprogramm rausgeworfen, da zahlreiche Nebenwirkungen (wie z. B. Blutgerinnsel (Dänemark))
Technisch deutlich schlechtere Lösung als
Sputnik V.
Aber von Ema-Experten kommt da nix. Immerhin politisch im "richtigen" Land entwickelt worden...
***Ich habe den Eindruck dass alle Länderchefs sich damit gegenüber ihren eigenen Bürgern/Wählern als entscheidungsfreudig darstellen wollen.***
Leider haben wir dieses Jahr eine ganze Reihe von Wahlen anstehen, was wohl zu erhöhtem populistischen Verhalten seitens der politisch Verantwortlichen führt.
Wobei auch Bundesländer ohne anstehende Wahlen auch schon "aus der Reihe getanzt sind".
Gruß Hador
Der Hebel in Gastronomie und Kultur war falsch. Sie wurden ja bereits im Nov. geschlossen und der Teillockdown hat immer höhere Infektionszahlen gezeigt. Also waren Kultur und Gastro im Großen und ganzen nicht die Treiber, Einzelfälle mal ausgenommen.
Leider hat der Lockdown seit Mitte Dezember eine gezielte Beobachtung von Treiberorten eher verhindert, so dass man heute immer noch nicht recht weiß, wo sich angesteckt wird.
Einzige relativ sichere Feststellung: Das Gros findet drinnen statt, nicht draußen.
Und durch das höhere Testaufkomnen und die damit verbundene Erhöhung der Tageszahlen wird das ganze nicht durchsichtiger. Aber grundsätzlich ist es zu begrüßen, wenn das Dunkelfeld endlich kleiner wird. Die hohen Zahlen muss man dann wohl einfach "aushalten", solange die Intensivstationen es tragen. In die Pflege muss dringendst investiert werden, sonst hören da nach der Krise noch viel mehr Leute auf. Der TS-Artikel zu dem Thema ist da m. M. n. ziemlich beunruhigend...
durchgeimpft, kann uns die 3, 4, 5... Welle, die ohne Zweifel jetzt jedes Jahr kommen wird, egal sein. Corona hat dann eine Mortalität der normalen Grippe. Die jährlich Corona -Impfung wird so selbstverständlich, wie die jährliche Grippeschutzimpfung.
hat Herr Wieler und sein RKI doch mitzuverantworten. Ein Verwaltungsmoloch, welcher nur Zahlen, aber keine konstruktiven Ideen mitteilen kann. Und warum könnten die Zahlen denn steigen, weil die Schulen und Kitas wieder Präsenzunterricht haben... (hier würde ich den schlauen Verweigerern mal empfehlen sich vor eine Schule zu stellen und zu beobachten, denn hier stehen nämlich täglich Gruppen von Schülern mit unterm Kinn getragenen Masken zusammen, welches unsere KMs aber lieber ignorieren, aber wir haben ja gelernt, bis 14 ist man nicht ansteckend, also alles kein Problem), weil wir plötzlich Schnelltests machen, wo Fälle aufgedeckt werden, trotz Symptomlosigkeit... Was stimmt denn nicht mit diesen wichtigen Menschen, geht doch mal raus und schaut Euch um, dann lernt ihr vielleicht mal was. PS. Ich sehe übrigens sehr wohl das Problem der Eltern und Kinder und das damit einhergehende Versagen der KMs.
Mitte Januar wurden die medizinischen Masken eingeführt. Ich fand das durchaus einen Versuch wert. 2-3 Wochen nach Einführung hat sich keine positive Entwicklung gezeigt. Eigentlich müsste man die Maßnahme damit als wirkungslos erkennen und wieder abschaffen. Tut man aber nicht, weil das Thema Maske darf nicht kritisiert werden.
Zum Jahreswechsel sprach Merkel von Verbesserungen im Laufe des März. Jetzt eröffnet man uns stattdessen die dritte Welle. Immer wieder erklärt die FDP, man müsse von einer Inzidenzorientierung weg. Unverändert wird nur geschwätzt, aber als Teil der Landesregierung all das mit getragen. Unsere Gesellschaft verträgt keine dritte Welle mehr! Wir müssen jetzt öffnen und den Menschen ihr Leben zurückgeben! Eine Steigerung der Inzidenz bei den Menschen unter 60 wird nicht zu einer Katastrophe führen. In Ö liegt die Inzidenz bei um die 200, und da bricht auch keine medizinische Versorgung zusammen. Wegen der Impfungen der 80+-Menschen wird das auch nicht passieren.
Die geforderten Tests, die es bei den Öffnungsschritten geben sollte, finden einfach nicht statt... :-(
Trotz Coronafall in der Schule, wird wieder nicht die gesamte Klasse getestet. Alle gehen weiterhin zur Schule, nur der einzelne Coronafall hat Quarantäne einzuhalten, die anderen erhalten keinen Test.
Wo sind denn die Selbsttests? Mit denen könnten sich die Schüler morgens testen (und den positiven Test mitbringen und vorzeigen/abgeben).Das könnte man doch organisieren
Man versteht es nicht! Schulen ohne Selbsttest zu öffnen ist in dieser Lage verantwortungslos. Schüler gelten nicht als Kontaktperson (wenn sie Masken trugen u. gelüftet wurde) - Das die AHA- Regeln in Schulen und auf dem Schulweg nicht so gut umsetzbar sind, müsste doch allen klar sein. Man testet trotzdem nicht. Ist das irgendwem verständlich??? Will man einfach die zahlreichen Quarantänen verhindern, da man sonst keinen geregelten Präsenzunterricht hinbekommt und die vielen Familien der Schüler auch testen müsste?
"Der Lockdown hat anscheinend nichts gebracht."
Das ist so nicht richtig. Der halbherzige, teils mit eher unsinnigen Maßnahmen und ohne wirksame Kontrolle, komnnte nicht mehr bringen. Selbst als das erkennbar wurde, hat man weiter taktiert und sich über minimale Senkungen der Inzidenz gefreut.
Die Politiker haben entschieden weiter auf das Versprechen Impfungen (die als eines der Mittel zweifellos notwendig sind) zu bauen und das muntere Mutationsgeschehen in Kauf zu nehmen. Das Konzept das einseitig auf Impfungen setzt, wird wohl scheitern, weil es an den wissenschaftlichen Sachverhalten und der Lebensrealität vorbeigeht.
Wenn ich Sie direkt angreife, dann hat das schon seine Ursache.
Einerseits sehe ich, welche Entbehrungen Freunde, die eigene Familie und ich selbst zu tragen haben.
Die pfeifen teilweise aus den letzten Löchern, um sich und die Ihren zu schützen, zu pflegen und zu bilden. Nebenher noch die Arbeit.
Ich hatte er letztes Wochenende einen guten alten Freund bei mir, der sich einen halben Tag Auszeit von Zuhause gegönnt hatte, weil er einfach am Ende war. Wir waren den Tag an der frischen Luft über Wald und Berg im Taunus. Das war Freude und für uns sicher auch erholsam. Zudem bemerke ich bei mir die zunehmenden Auswirkungen des selbstverordneten "Hador-Lockdowns".
Andererseits sehe ich, wie unsere Politiker in Bund und Land, wie auch in der Kommune agieren. Und das macht mich fassungslos und einfach nur noch wütend. Und mir persönlich geht es halt immerhin noch relativ gut.
Gruß Hador
Am 11. März 2021 um 11:04 von Kurt Meier
@ 08:49 von Tremiro
Völlig richtig! Und wenn ich das jetzt richtig überblicke, dann steigen die Zahlen wieder seit der Öffnung der Schulen.
Grüße, Kurt
Sie haben es nicht richtig überblickt- die Zahlen stiegen bereits vor den Schulöffnungen. Im selben Tempo wie jetzt auch. Und das, obwohl Einzelhandel UND Schulen UND Friseure, etc. geöffnet haben.
Der Lockdown hat schon etwas gebracht, wenn Sie sich die Entwicklung der Infektionszahlen in den vergangenen Monaten ansehen. Leider scheinen nun aber die gefährlicheren Mutationen zu einer gegenläufigen Entwicklung zu führen. Sie erleben dies in allen Nachbarländern, die noch dazu durch eine allzu rasche Lockerungspolitik deutlich höhere Inzidenzwerte zu beklagen haben. Das einzige Mittel, um dieser Tendenz entschieden entgegenwirken zu können, ist ein konsequentes Durchimpfen der Bevölkerung - an den bekannten Impfstellen, In Arztpraxen, warum nicht auch auf Parkplätzen...? Und natürlich darf man Impfstoffe nicht im Kühlschrank bunkern, sondern muss freie Impfkapazitäten nutzen - auch an Sonn- und Feiertagen rund um die Uhr. Sollte es an Impfstoffen fehlen, dann muss schnellstens nachgeordert werden. Wir verlieren im Kampf gegen Corona mittlerweile zu viel Zeit...
Ich empfehle Herrn Wieler, dass er seinen eigenen Forderungen nachkommt:
Weniger Kontakte und Homeoffice.
Dass heißt also - keine LIVE-Pressekonferenzen mehr, sondern Video-Konferenzen.
Denn, was für jeden Bürger gilt, muss auch für die Herren Wieler und Spahn gelten.
Die Politik muss mit einem weiteren Lockdown reagieren, andernfalls wird das dramatische Folgen haben.
Menschliche Gesundheit ist höher zu bewerten, als der ökonomische Zustand einiger Gruppen.
Der Einzelhandel wird sowieso in einigen Jahren fast komplett von dem online-Handel verdrängt werden. Der Trend ist in den letzten Jahren eindeutig gewesen. Corona beschleunigt nun dieses Phänomen.
Das Leute, die im Einzelhandel berufstätig sind arbeitslos werden ist hart, aber diese Leute müssen sich anpassen. Sie sollten es als eine Chance zu sehen sich zu qualifizieren.
Ein Staat muss primär an die Gesundheit der Bürger denken. Er hat nicht die Aufgabe Auslaufmodelle wie den Einzelhandel "auf Teufel komm raus" zu unterstützen.
Zu Ihren an mich gerichteten Kommentaren.
Ich sehe mich als kritischen Zeitgeist, der die (politischen) Geschehnisse dieser Zeit für sich einordnet, bewertet und kommentiert. Ich gebe mich selten mit Dingen zufrieden, die noch deutliches Verbesserungspotential besitzen. Und ich denke, wir beide stimmen darin überein, dass die Qualität der Coronapolitik der Regierenden durchaus noch Luft nach oben hat.
Gruß Hador
Logisch, wenn man nicht die Richtigen einfachen und sinnvollen Maßnahmen vorschreibt.
Aber Frisöre, Schoppen und Urlaub sind ja auch wichtiger als der Schutz von alten, schwachen und Kranken Menschen.
Die "Leistung" unsere Verantworlichen können wir an den Corona Toten immer erkennen. Bisher mehr als 70.000.
Alles was Sputnik tun muss ist beantragen und Weltweit genormte Daten einreichen.
Diese werden dann geprüft und wenn sie zufriedenstellend sind wird zugelassen.
Nur haben sie daran gar nicht wirklich Interesse solange sie hier keine Laufende Produktion haben, weil sie als "aber warum kriegen wir das nicht" einfach bessere Publicity haben als wenn "die können ja nicht liefern" alles ist was noch übrig bleibt. Da sind sie dann so beliebt wie Astra.
Madrid, inzidenz über 200, alles offen, Krankenhäuser nicht überlastet wie letztes Jahr noch.
Und hier, inzidenz vielfach unter hundert, Museen dürfen öffnen. Klar da wird nicht das Gedränge herrschen. Würden endlich die Apps genutzt, die mittlerweile zur Verfügung stehen, könnte alles offen sein.
Ja, die Masken. Glauben Sie wirklich, dass ein Faktor allein die Inzidenz bestimmt. So einfach ist eine Beurteilung sicher nicht. Sie sozusagen als Allheilmittel zu verkaufen, war allerdings auch falsch. Ich selbst habe wiederholt qualitativ schlechte Masken erhalten. Nur bei optimalen Sitz geht ihre Wiksamkeit über die von Altersmasken wesentlich hinaus.
"Jetzt eröffnet man uns stattdessen die dritte Welle."
Dann leugnen sie Corona doch lieber gleich ganz. Der Virus braucht niemand, der eine Welle eröffnet. Die Politiker lassen sie allerding zu.
"Unsere Gesellschaft verträgt keine dritte Welle mehr! Wir müssen jetzt öffnen und den Menschen ihr Leben zurückgeben! "
Wie lange meinenn sie, dass unsere Gesllschaft die Wucht der dann zu erwartenden Welle ertägt?
Das Ergebnis der Ignoranz der Östereichischen Politiker ist absehbar.
„Madrid, inzidenz über 200, alles offen, Krankenhäuser nicht überlastet wie letztes Jahr noch.
Und hier, inzidenz vielfach unter hundert, Museen dürfen öffnen. Klar da wird nicht das Gedränge herrschen. Würden endlich die Apps genutzt, die mittlerweile zur Verfügung stehen, könnte alles offen sein.“
Wie denn das bitte? Apps schützen doch bestensfalls andere Personen im Nachhinein. Die Ansteckungen sind dann schon passiert, wenn z.B. Abstände etc. nicht eingehalten worden sind.
Am 11. März 2021 um 12:43 von logig
an Hanno Kuhrt
Die Verhältnisse in Schweden sind alarmierend.
Informieren sie sich bevor sie so etwas behaupten. Und vergleiche sie eimal mit den andern skandinavischen Ländern.
Die Verhältnisse in Schweden sind nicht alarmierender als bei uns, sowie im Verlauf. Einhergehend mit einer höheren Lebensqualität. Jetzt aktuell zwar höhere Inzidenzen aber geringere Fallsterblichkeit.
Der Lockdown ist nicht nötig. Er bringt absolut nichts. Sonst müssten 14 Tage nach LD die zahlen drastisch sinken. Machen sie aber nicht. Da müen andere Lösungen her. Wie zb die Risikogruppen zu isolieren. Das geht auch ohne besuchverbot.
Wird Geld kosten. Egal. LD kostet viel viel mehr.
Es ist doch klar dass die dritte Welle kommt. Bevor diese fünf-Öffnungsschritte erstellt wurden ist es schon klar. Ich habe gar nicht verstanden wieso gibt es denn dieses Öffnungskonzept. Die Voraussetzung jedes Schrittes ist die 7-Tage-Inzidenz niedriger als 50 ist. Aber das ist offensichtlich nicht möglich...... die Politiker haben so lange Zeit gebraucht um dieses Öffnungskonzept zu erstellen, was in 2 Wochen oder so gar nicht funktionieren bzw. gültig sein wird. Wieso nicht anstatt Öffnungskonzept sondern ein Impfungskonzept zu diskutieren?