Ein Bettler sitzt mit Mundschutz auf dem Gehweg.

Ihre Meinung zu Armutsbericht: Corona macht Arme noch ärmer

Wer wenig verdient, ist in der Pandemie oft noch ärmer geworden. Das belegt der Entwurf des Armutsberichts der Regierung. Aus Sicht von Verbänden ein Versäumnis der Politik: Die Bemühungen, die Folgen der Krise abzumildern, reichten nicht aus.

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163 Kommentare

Kommentare

Vielfalt.
@20:27 von Anna-Elisabeth

Sie glauben ernsthaft, die oberen Zehntausend hätten alle ihre zig Milliarden selbst erarbeitet?

Kann man so pauschal nicht beantworten.
Aber jeder der mit einer guten Idee, Organisationsgeschick, persönlichem Risiko eine Firma gründet, 70 Stunden die Woche und mehr arbeitet (nicht selten), und im freien Wettbewerb besteht, ja, der hat jeden Cent erarbeitet was er später mal an Milliarden verdient. Denn ohne ihn hätten Tausende Arbeitnehmer ein weniger gutes Leben führen können.

Davon abgesehen: Was ist z.B. Erben denn anderes als etwas geschenkt bekommen?

Darüber soll der Eigentümer/Erblasser bestimmen, der auch schon viele Steuern bezahlt hat.

Jeder kann reich werden, aber nicht alle können reich sein.

Für die Ärmeren hat man die die soziale Marktwirtschaft und Umverteilung. Aber wer gegen die Marktwirtschaft ist, schüttet das Kind mit dem Bade aus. Dann geht's den Menschen erst wirklich dreckig. Etliche Male in der Realität bewiesen.

WM-Kasparov-Fan
...macht Arme noch ärmer.

Ändert aber nichts am vorherrschenden Gesellschaftssystem.
Das ist das eigentliche Armutszeugnis aller 8 Milliarden Menschen!
Dass ohne (und sehr oft selbst mit) blutige Revolution keine Gerechtigkeit und Gleichheit herbeigeführt werden kann.

Sonnenstern
20:44 von fathaland slim

Ich idealisiere überhaupt nichts. Wenn Sie richtig lesen würden, würden Sie den Kommentar auch verstehen.

Mika D
Studien zu Infizierten und Covid Kranken

In Berlin und Bremen ergaben Studien, dass alleine 40% der Covid Intensivfälle aus genau den sozial schwächeren Bereichen stammen.
Zum einen nicht die Möglichkeit zuhause zu bleiben, zum anderen Jobs in Fabriken, Lagern, nicht die Möglichkeiten Maßnahmen einzuhalten, Langzeit-Arbeitslose, schlechterer Gesundheitszustand allgemein, schlechtes Immunsystem, mehr Vorerkrankte usw.
Eigentlich müsste genau hier geimpft werden, um das pandemische System einzukreisen.

Aber in den anderen Bundesländern gibt es wohl gar keine Daten zu den Covidfällen außer Alter und Geschlecht.

Mit diesem Wissen hätte man evtl. doch nochmals eine andere Impfreihenfolge vorsehen müssen und genau hier wäre eine Unterbrechung der Ketten evtl. noch sinnvoller.

KMK

Ich habe mich an die hiesigen Spielregeln gehalten d.h. war sozialversicherungspflichtig arbeiten, habe meine Steuern bezahlt, war sparsam und bescheiden, habe nicht substanziell geerbt, etwas Glück gehabt bei der Jobsuche, fleissig gearbeitet und ordentlich Überstunden "gemacht". Nun bewohne ich ein häßliches, kleines Häuschen mit vor-vor-aktuellem Auto. Auch etwas Geld ist da.
Es gibt Menschen, die viel ärmer sind und weniger Glück haben.
Bin ich gegenüber diesen Menschen ein "Reicher", ein "dreckiger Parasit", der sich ob des Erreichen schämen muss- weil es mir jetzt besser als ihnen geht? Hätte ich mich besser/gerechterweise rechtzeitig "fallen lassen" sollen?

Wann ist soziale Gerechtigkeit erreicht- wenn es nichts mehr zuteilen gibt, ohne das man nach dem nächsten Teilen selbst "draufgeht", weil es nicht mehr für beide Seiten reicht? Haben alle gleichviel vom Kuchen verdient?
Wo ist also die Grenze, frage ich alle hier die Gerechtigkeit wollen.

estora37

Also, ich bin Alleinerziehende von 3 Kindern und kann gerade nicht wieder arbeiten, wegen der Coronamaßnahmen, Homeschooling usw.
Ich lebe von Alg2 und es ist eine Sauerei, was man zusätzlich noch alles aus eigener Tasche bezahlen muss, obwohl ich nicht mehr bekomme. Ich bin systemrelevante Fachkraft mit 17 jähriger Berufserfahrung. Ich will wieder arbeiten , kann es aber nicht. Das ist die Realität. Es geht auch anderen so

fathaland slim
20:49, Sonnenstern

>>20:44 von fathaland slim
Ich idealisiere überhaupt nichts. Wenn Sie richtig lesen würden, würden Sie den Kommentar auch verstehen.<<

Ich habe ihn wieder und wieder gelesen.

asimo
@ der freundliche..

"Hat die Bundesregierung nicht im letzten Jahr ein halbe Milliarde Euro für Dienstcomputer für Lehrer zur Verfügung gestellt ? Nutzen Sie diesen wirklich nur Dienstlich ?"

Ist zwar aus dem Vorgängerthread, aber hat auch was mit sozialer Gerechtigkeit (und Verantwortung) zu tun. Ich möchte nämlich dem latent unterstellten Verhalten auf das dringlichste widersprechen. Erstens wurde mir kein Dienstgerät beschafft, sondern ich habe _privat_ ein dediziertes Gerät für den Einsatz im Schulkontext angeschafft (ohne zu murren). Niemals käme ich auf die Idee, ein Schulgerät für private Zwecke einzusetzen, das wäre höchst unprofessionell. Also schließen Sie nicht von sich selbst auf andere...

Anna-Elisabeth
@20:47 von Vielfalt.

//Für die Ärmeren hat man die die soziale Marktwirtschaft und Umverteilung.//

Wenn wir die soziale(!) Marktwirtschaft noch hätten, müssten wir heute diesen Bericht nicht lesen.

//Aber wer gegen die Marktwirtschaft ist, schüttet das Kind mit dem Bade aus.//

Ich kann dieses undifferenzierte Geplärre wirklich nicht ertragen. Unterschwellig wird damit jedem, der sich für Schwächere einsetzt, unterstellt, er wolle den Sozialismus oder Kommunismus oder irgendwas in der Nähe davon.

Was wir haben ist der vielzitierte Raubtierkapitalismus. Und den zu kritisieren ist notwendig und nicht links-grün-versifft.

Anna-Elisabeth
@21:00 von estora37

//Also, ich bin Alleinerziehende von 3 Kindern und kann gerade nicht wieder arbeiten, wegen der Coronamaßnahmen, Homeschooling usw.//

Meine Hochachtung haben Sie! Leider kann man sich davon nichts kaufen, aber ich wünsche Ihnen dennoch weiterhin großes Stehvermögen und alles Gute für Sie und Ihre Kinder.

free Nawalny
@ Mika D

Es gibt keine wissenschaftlichen Studien, die die Infektion, die mögliche Hospitalisierung und eventuell ein mögliches Post-Covid mit der sozialen Position oder dem Einkommen in Zusammenhang bringen. Das würden Wissenschaftler ablehnen, das wäre sachfern und auch ethisch nicht vertretbar.

fathaland slim
20:54, werner1955

>>sich nicht wehren können?
suomalainen@
Als Steuer und Gebührenzahler können sich nicht gegen Zahlungen wehren.

Wie sich Alimentierte "wehren" erkenne ich immer öfter.<<

Wer Steuern zahlen muss, der verdient auch genügend Geld, um das zu tun. Vielen Gutverdienern begreifen es allerdings als Zumutung, zum Gemeinwohl beitragen zu müssen. Da hält sich mein Mitleid allerdings sehr in Grenzen.

Es gab mal einen satirischen Spruch. Er lautete:

"Eure Armut kotzt mich an!"

Sie scheinen diesen Spruch ganz unsatirisch zu verstehen.

Magic.fire
Am 05. März 2021 um 20:27 von werner1955

Was sie schreiben, zeigt wie wenig sie von Leuten mit Hartz IV kennen.
Nur zwei Beispiele. Beide immer gearbeitet aber halt selbstständig und die super Hiklfe vom Stadt hilft ja soo viel
1. Beispiel..Kunstmaler.Atelier plus Wohnung konnte er nicht halten, weil in Corona Zeit Galerien geschlossen und Leute keine Bilder kaufen.. Folge..Zwangsräumung ..neue Wohnung in Corona Zeiten, vielleicht noch mit entsprechender Größe für neues Atelier....keine Chance.. Jetzt Grundsicherung..440, davon zieht erstmal das Jobcenter 10%ab wegen Mietkaution..Ausstattung der Küche..ein gebrauchter Kühlschrank eine Abwäsche ein 60cm langer Hängeschrank..Teller , Töpfe in Kartons.
Zu zahlen, Strom, wir fanden den billigsten Tarif 50 Euro, selbst bezahlen, dann Jobcenter immer geschlossen nur mit Voranmeldung..ergo alles einreichen per mail..weitere Kosten. Dito für Einzelhändler für Kunstgewerbe. Und was man oben nicht sieht, solche Schicksale machen rechtes Gedankengut , wenn sie sich nicht aufgeben

Silverfuxx
20:54 von KMK

...

Nochmal aus dem Live-Ticker heute:
Die Studie mit dem Titel "Lebenslagen in Deutschland" hält demnach fest, dass rund ein Prozent des Nettovermögens auf die Haushalte in der unteren Hälfte des Einkommens entfalle, während die vermögensstärksten zehn Prozent der Haushalte über die Hälfte des gesamten Nettovermögens auf sich vereinten.

Ich empfehle dringend, den Bericht zu lesen, wenn er veröffentlich ist.
Allerdings dürften das wieder über 500 Seiten werden ;)

Sonnenstern
21:04 von fathaland slim

Und offensichtlich nicht verstanden. Geht ja auch nicht, wenn man das nicht erlebt hat.

logig
an free Nawalny

"Es gibt keine wissenschaftlichen Studien, die die Infektion, die mögliche Hospitalisierung und eventuell ein mögliches Post-Covid mit der sozialen Position oder dem Einkommen in Zusammenhang bringen. "
Genau das ist durch Studien, vor allem auch im Ausland, sehr gut belegt.Bitte informieren Sie sich.

fathaland slim
21:10, Sonnenstern

>>20:52 von Anna-Elisabeth
Ich sollte „Lufthansa Kurzarbeit „ googeln. Hab ich nicht gemacht, weil mir die Zahlen noch im Kopf rum schwirrten. 90% Kurzarbeitergeld statt 60 bzw. 67%. Da ist egal, ob die eventuell vielleicht schon vor November in Kurzarbeit waren. Interessant sind doch die Zahlen.<<

Dann lesen Sie mal hier, dann wissen Sie, wie die 90% zustande kommen:

https://www.arbeitsagentur.de/m/corona-kurzarbeit/

Mindestens ein Kind müssen Sie aber schon haben, und mindestens sechs Monate in Kurzarbeit gewesen sein. Das muss nicht mal am Stück sein.

free Nawalny
@ Sonnenstern

Wir hatten 40 Jahre einen deutschen Staat, wo die Menschen sozial ziemlich gleich gestellt waren.

Das "ziemlich" ist vermutlich die Relativierung, weil auch Sie sicherlich George Orwell gelesen haben.
Alle Tiere sind gleich. Nur einige sind gleicher als die anderen. (... more equal than others).

fathaland slim
21:13, Sonnenstern

>>21:04 von fathaland slim
Und offensichtlich nicht verstanden. Geht ja auch nicht, wenn man das nicht erlebt hat.<<

Ich kannte die DDR sehr gut. War oft da, aus familiären und beruflichen Gründen. Ich kannte und kenne viele Menschen, die dort Jahre im Knast verbracht haben, weil sie nicht brav waren.

Nee. Nicht mein Land.

schabernack
20:54 von KMK

«Ich habe mich an die hiesigen Spielregeln gehalten d.h. war sozialversicherungspflichtig arbeiten, habe meine Steuern bezahlt … Nun bewohne ich ein häßliches, kleines Häuschen mit vor-vor-aktuellem Auto. Auch etwas Geld ist da … Bin ich gegenüber diesen Menschen ein "Reicher", ein "dreckiger Parasit", der sich ob des Erreichen schämen muss- weil es mir jetzt besser als ihnen geht?»

Das sind Sie ganz sicher nicht.
Aber alleine die Frage hat schon den Charakter von seltsam.

Ein noch so hässliches Haus, das schuldenfrei und selbst-bewohnt ist, verlor durch Corona nicht an Wert. Es sichert Ihren Lebensunterhalt mit Corona in der gleichen Art, wie es das Haus vorher ohne Corona tat. Eingebüßt haben Sie in dieser Beziehung durch Corona nichts.

Auch mit einem vor-vor-aktuellen Auto kann man fahren.
Meins ist von 1999 geboren. Ich will gar kein anderes.
Auch keine andere Eigentumswohnung.

Auf die Idee, "Parasit" zu sein, komme ich nicht mal im Alptraum.
Warum denn auch sollte das …?

Vielfalt.
@21:06 von Anna-Elisabeth

Wenn wir die soziale(!) Marktwirtschaft noch hätten, müssten wir heute diesen Bericht nicht lesen.

Oh doch. Krisen treffen immer die Ärmeren (und auch die Mittelschicht!) am härtesten. Wirklich immer und seit immer. Dank der sozialen Marktwirtschaft sind die Härten kleiner als früher. Ich empfehle ein Gespräch mit Menschen, die die Nachkriegszeit (1. und 2. WK) noch erlebt haben. Das waren ganz andere Größenordnungen an Härte und Armut. Gleiches galt auch für die Zeit der Industrialisierung im 19. JH. Kann man sich heute gar nicht vorstellen.
Aber ein großes Aber. Wird zu viel umverteilt, kann das marktwirtschaftliche System kippen. Und dann gibt es wieder Massenarmut.

Was wir haben ist der vielzitierte Raubtierkapitalismus

Bei weit über 40% Staatsquote? Nein. Nicht mal annähernd.

harpdart
Na ja,

Ich habe immer gedacht, dass ich sehr gerne 1 Mio Steuern bezahlen würde, wenn ich bedenke, wie viel Geld mir dann immer noch bliebe.
Ja, die "Reichen" zahlen viel Steuern, aber es bleibt ihnen immer noch so viel, dass sie eigentlich noch mehr zugunsten der Allgemeinheit abgeben könnten, was einige wenige auch tun. Die Mehrheit jammert auf allerhöchsten Niveau, dass ihnen etwas genommen würde.

Anna-Elisabeth
@21:20 von fathaland slim 21:13, Sonnenstern

//Ich kannte die DDR sehr gut. War oft da, aus familiären und beruflichen Gründen. Ich kannte und kenne viele Menschen, die dort Jahre im Knast verbracht haben, weil sie nicht brav waren.

Nee. Nicht mein Land.//

Bin diesem Land trotzdem dankbar. Ohne die Verhältnisse dort hätte ich meinen Partner wohl nie kennengelernt. Rückblickend kann ich mir das gar nicht vorstellen.

Wolfgang GA

um 21:06 von Anna-Elisabeth
...
Wenn wir die soziale(!) Marktwirtschaft noch hätten, müssten wir heute diesen Bericht nicht lesen.
...
Ich kann dieses undifferenzierte Geplärre wirklich nicht ertragen. Unterschwellig wird damit jedem, der sich für Schwächere einsetzt, unterstellt, er wolle den Sozialismus oder Kommunismus oder irgendwas in der Nähe davon.

Was wir haben ist der vielzitierte Raubtierkapitalismus. Und den zu kritisieren ist notwendig und nicht links-grün-versifft.
________
Danke für Ihren Beitrag, liebe altmodische Anna-Elisabeth. Habe mir erlaubt, ihn einfach zu straffen und möchte mich diesen Aussagen unbedingt anschließen.

Gruß,
der altmodische Wolfgang

Der freundliche Friese
Auf Kommentar antworten...

Am 05. März 2021 um 20:54 von KMK

Ich habe mich an die hiesigen Spielregeln gehalten d.h. war sozialversicherungspflichtig arbeiten, habe meine Steuern bezahlt, war sparsam und bescheiden, habe nicht substanziell geerbt, etwas Glück gehabt bei der Jobsuche, fleissig gearbeitet und ordentlich Überstunden "gemacht". 

###

Viele haben sich an den Spielregeln gehalten, waren versicherungspflichtig Arbeiten, haben brav ihre Steuern bezahlt und fleissig gearbeitet, haben sich vielleicht auch etwas aufgebaut, und...haben dann unverschuldet ihre Arbeit verloren. Was ich meine ist, heute kann man sehr schnell und ohne eigenes Verschulden in das Hartz4 System rutschen. Und alles verlieren. Dann droht Armut bzw. Altersarmut. Und die gegenwärtige Krise macht die Möglichkeit noch Wahrscheinlicher...

Sonnenstern
21:23 von schiebaer45

Ich habe doch nichts anderes gesagt. Es ging lediglich ursprünglich mal um gleichmacherei, die hier eigentlich keiner haben wollte, aber jetzt irgendwie doch. Wieso wird in meine Kommentare immer was rein interpretiert als ich geschrieben haben.

asimo
@ estora37

"Es geht auch anderen so"

Jepp. Die _Mehrheit_ der Grundsicherungsempfänger macht nicht das aus Spaß an der Freude und weil es in Vater Staat's Hängematte so chillig ist. Nein, meistens zwängen einen irgendwelche Umstände darein. Alleinerziehend ist ein typischer solcher Faktor und IMHO sollten Alleinerziehende _viel_ stärker gewürdigt und gefördert werden. Das ist nämlich so ziemlich der anstrengenste Job, den es wohl überhaupt gibt (ich bin/war nicht alleinerziehend, aber ich kenne genug Alleinerziehende). Aber auch andere Umstände zwängen einen da herein. Ich war auch mal arbeitslos - ich frage mich bis heute warum? Mangelnde Qualifikation wohl kaum (promovierter Naturwissenschaftler), es passiert halt. Ich habe meinen Weg da heraus gefunden, aber wohl nur, weil ich Reserven hatte, die mir einige Möglichkeiten eröffneten. Hätte ich die nicht gehabt, schwupp drin in der Mühle. Und einmal drin, kommt man schwer wieder raus, es macht einen fertig.

vom Zabbalodt
@21:09 von free Nawalny

"Es gibt keine wissenschaftlichen Studien, die die Infektion, die mögliche Hospitalisierung und eventuell ein mögliches Post-Covid mit der sozialen Position oder dem Einkommen in Zusammenhang bringen."
Doch, es gibt so einige, durchaus wissenschaftlich jederzeit überprüfbare Studien (suchen Sie ruhig mal nach, besser aber vorm Kommentieren)
"Das würden Wissenschaftler ablehnen, das wäre sachfern und auch ethisch nicht vertretbar."
Atomphysiker würden sowas ablehnen, mag sein, aber empirisch untersuchende Wissenschaftler, z.B. Sozial-Mediziner, machen sowas beruflich. Sachnah und mit Ethik, auch wenn andere das ablehnen und für nicht vertretbar halten.
Falsifizieren Sie doch mal die Studien oder ihre Grundlagen...

v. Zabbalodt

Account gelöscht
Armutsbericht: Corona macht Arme noch ärmer...

Und andere in der Krise erheblich reicher, nicht nur Paketkonzerne. Bis zu 40 Prozent mehr Umsatz. Aber nicht für die Beschäftigten.
Da spielt Kurzarbeit eine Rolle. Aber auch gestiegene Kosten für Lebensmittel, Aber auch fast Null-Tarifrunden mit der Rechtfertigung durch Corona. Und einmalige Zulagen für Arme, daß ist eher armselig.
Zahlen und Fakten zu der Entwicklung wird es im Mai geben, wenn daß Memorandum Wirtschaftspolitik 2021
erscheint. Sieht nach Umverteilung aus. Aber eher von unten nach oben.

Anna-Elisabeth
@21:21 von Vielfalt. @21:06 von Anna-Elisabeth

//Bei weit über 40% Staatsquote? Nein. Nicht mal annähernd.//

Das zeigt doch nur, dass etwas gründlich falsch läuft, nämlich zunächst einmal mit der Umverteilung von unten nach oben.
Von einem angemessenen Lohn zahlt man Steuern. Unser Staat stockt Löhne auf Kosten der Steuerzahler auf. Ich finde das krank. Nur mal so als Beispiel.

Sonnenstern
21:31 von free navalny

Na sehen Sie. Ich könnte mich auch benachteiligt fühlen, dass ich als Kind der sogenannten Intelligenz nicht Abitur machen durfte. Weil ich aber in der Ausbildung Spitze war habe ich es auf dem zweiten Bildungsweg nachgeholt und studiert. Also auch den „systemtreuen“ wurden Steine in den Weg gelegt.

Mika D
@21:09 von free nawalny Untersuchungen

Bitte sehen Sie selbst den Beitrag heute in „Panorama“, nur in den Bundesländern Bremen und Berlin gibt es Untersuchungen zu diesen Daten.

Infektionen, Hospitalisierung sind in hohem Prozentsatz zu ca.40%, wenn ich es richtig wiedergebe, zu niederer sozialer Stellung und niedrigem Einkommen zuzuordnen.
In diesen zwei Bundesländern.

werner1955
halt selbstständig?

Magic@
Also nicht Corona sonder die persönliche selbstgewählte Entscheidung für seinen Beruf und die Selbstständigkeit sind die Ursache seiner jetztigen Lage.

Die Gewinne und erfolge früher hat er ja auch sich und seiner persönlichn Leistung zugerechnet.

Magic.fire
Am 05. März 2021 um 21:31 von free Nawalny

Sehr pauschal wie sie diskutieren, wieviele Namen soll ich Ihnen Aufzählen die ohne Parteibuch oder angepaßt studiert haben?
Ja selbst CDU . Mitglieder oder Mitglieder der Bauernpartei, welche so das eintreten müssen in die SED umgangen haben?
Was kennen sie wirklich aus dieser Zeit persönlich?
Viele vergessen einen entscheidenden Punkt..ohne das was man im Osten ...real existierenden Sozialismus nannte..hätte es schon lange vorher sehr wahrscheinlich so etwas wie HartzIV gegeben.
So waren die zudem Zeitpunkt noch relativ guten sozial Maßnahmen und auch die gute Rente ein Teil des kalten Krieges, um zu zeigen wie gut es allen geht.
Als man es nicht mehr brauchte wurden sowohl die sozialen Aspekte als auch Rente Schritt für Schritt runtergefahren.
Bis zu dem, das heute ein Obdachloser de facto kriminalisiert wird wenn er sich irgendwo ne kleine Hütte baut.
Der einzige Grund warum 650000 noch keine Elendsviertel um reiche Zentren bauten.. Aber halt nur das Elend im Ausland sehen

Magic.fire
Nein Corona wars

Wie wollen sie in einer Kleinstadt überlebenden ohne Laufkundschaft?
Zudem sollten sie einige Richtlinien der Banken kennen betreffs Kredite fürs Gastgewerbe..und ab und an muss man dort bestimmt Dinge investieren will man nicht Gefahr laufen geschlossen zu werden. Zudem wollen angestellte auch bezahlt werden , wenn man kein Herz aus Eis hat hält man sie so lange es geht..

fathaland slim
21:45, werner1955

>>halt selbstständig?
Magic@
Also nicht Corona sonder die persönliche selbstgewählte Entscheidung für seinen Beruf und die Selbstständigkeit sind die Ursache seiner jetztigen Lage.

Die Gewinne und erfolge früher hat er ja auch sich und seiner persönlichn Leistung zugerechnet.<<

Meine Gewinne und Erfolge habe ich immer der Tatsache zugerechnet, daß ich offensichtlich ein Glückskind bin. Das meiste in meinem Leben hat sich einfach so gefügt. So wie auch jetzt wieder. Die Coronasituation kratzt mich so gut wie gar nicht.

Mein persönlicher Verdienst?

Keine Ahnung. Eher Glück gehabt.

Kaneel
Hier im Forum

musste ich mehrfach lesen, dass sich Menschen doch nicht so anstellen sollen, die aufgrund der Coronamaßnahmen ihre wirtschaftliche Existenz gefährdet sehen bzw. ihren Arbeitsplatz verloren haben. Es würden sich schon neue Perspektiven ergeben, alles nicht so schlimm. Ich fand das ungeheuer hartherzig.

Diese Menschen haben nichts verbrochen, außer in einem Bereich tätig gewesen zu sein, der momentan als verzichtbar und nicht „systemrelevant“ gilt. Menschen, die schlaflose Nächte verbringen, weil sie nicht wissen wie und ob es mit ihrem Unternehmen weitergeht bzw. ob sie ihre MitarbeiterInnen noch bezahlen und halten können.

Wenn in einer Reportage „gestandene“ Frauen und Männer (u.a. Ladeninhaber) während eines Interviews in Tränen ausbrechen – finden sich sicherlich genügend ForistInnen, die davon ausgehen diese seien instrumentalisiert worden um die Coronamaßnahmen zu torpedieren.

Empathie - leider Fehlanzeige.

Vielfalt.
@21:36 von Anna-Elisabeth

Das zeigt doch nur, dass etwas gründlich falsch läuft, nämlich zunächst einmal mit der Umverteilung von unten nach oben.

Nein, andersherum. Die Besteuerung der Gut-verdienenden ist in Deutschland höher als fast überall sonst. Abgesehen von staatlich subventionierten Firmen wie z.B Windkraftanlagenhersteller usw.

Von einem angemessenen Lohn zahlt man Steuern. Unser Staat stockt Löhne auf Kosten der Steuerzahler auf. Ich finde das krank. Nur mal so als Beispiel.

Was Sie "krank" nennen, können viele Menschen in Entwicklungsländern, genau so wie auch unsere Vorfahren in Europa! nur von träumen.
Es wird also umverteilt, damit es denjenigen, die weniger verdienen etwas besser geht als bei einer Marktwirtschaft ohne staatliches Eingreifen bzgl. ohne Umverteilung. Ist Ihnen ein besseres System bekannt als die soziale Marktwirtschaft?

fathaland slim
21:51, Vaddern

>>@fathaland slim um 20.00 Uhr
„Ich will den Kapitalismuns lieben“
...
doch ich schaff es einfach nicht.

Musste sein, eins meiner Lieblingslieder von Funny van Dannen.
Und zum Thema:
Es wird Zeit, dass wir ernsthaft über „Reichensteuern“ nicht nur mehr reden.
Vermögenssteuern, auch für Leute mit Schilddrüsenunterfunktion.<<

Und auch das wäre nur ein Herumdoktern an Symptomen.

Nein, es muss sich viel grundlegender etwas ändern.

Gruß, Christian

werner1955
offensichtlich ein Glückskind?

fathaland slim @
Für Sie möglich, für viele ander bedeute es harte lange arbeit, so wie bei mir.

Und leider musste ich immer sehr viel meiner Mittel davon wieder abgeben.

Auch für viele idiologischen, faktenschwache Aktionen die ich moralisch ablehne.

Gast
21:51 von Vaddern mal Butter bei die Fische

"Es wird Zeit, dass wir ernsthaft über „Reichensteuern“ nicht nur mehr reden.
Vermögenssteuern, auch für Leute mit Schilddrüsenunterfunktion."
Mit welchem konkreten Konzept??

Anna-Elisabeth
21:21 von Vielfalt. @21:06 von Anna-Elisabeth

//Ich empfehle ein Gespräch mit Menschen, die die Nachkriegszeit (1. und 2. WK) noch erlebt haben. Das waren ganz andere Größenordnungen an Härte und Armut.//

Sie glauben, ich wüsste nichts über die Vergangenheit meiner Eltern? (Jahrgang 1901 und 1911)

//Gleiches galt auch für die Zeit der Industrialisierung im 19. JH. Kann man sich heute gar nicht vorstellen.//

Ich bin recht belesen und an meinem Vorstellungsvermögen auch noch nie verzweifelt.

//Wird zu viel umverteilt, kann das marktwirtschaftliche System kippen.//

Schon richtig. Es kommt aber auch auf das Wie an.

Tada
@andererseits

"Es ist völlig klar, dass dieser Armutsbericht politische Konsequenzen erfordert - nicht zuletzt über den Weg von mehr Steuergerechtigkeit. Oder um es mit dem alten Prinzip der Sozialethik zu formulieren: Starke Schultern müssen mehr tragen." Am 05. März 2021 um 19:51 von andererseits

*

Geringverdiener zahlen schon lange keine Steuern.
Wohngeld und Aufstocken mit H4 gibt es auch schon lange.

Offensichtlich ist es damit noch lange nicht getan.

Anna-Elisabeth
@22:26 von Vielfalt. @21:36 von Anna-Elisabeth

//Was Sie "krank" nennen, können viele Menschen in Entwicklungsländern, genau so wie auch unsere Vorfahren in Europa! nur von träumen.//

Sie wollen unseren Staat jetzt aber nicht ernsthaft mit Entwicklungsländern vergleichen?

//Die Besteuerung der Gut-verdienenden ist in Deutschland höher als fast überall sonst.//

Und Sie meinen, das hat nichts damit zutun, dass wir auch den größten Niedriglohnsektor in Europa haben?

Kaneel
21:45 von werner1955 halt selbstständig?

Also nicht Corona sonder die persönliche selbstgewählte Entscheidung für seinen Beruf und die Selbstständigkeit sind die Ursache seiner jetztigen Lage.

In einer arbeitsteiligen Gesellschaft ist es sicherlich praktisch wenn alle Menschen Bankerin, Pilotin oder Ärztin werden. Wer braucht schon Menschen, die im Einzelhandel, als Paketbote oder als LKW-Fahrer arbeiten?

redfan96

Corona bringt die vorhandene Schieflage an den Tag und verstärkt die Misere noch. Am Mi gab es auf ZDF - Zoom einen Beitrag über abgehängte Familien und Kinder und wie Corona die bereits schlechte Situation noch verstärkt, v. a. durch diesen unseligen Dauerlockdown. Die Familie mit 7 Kindern hatte monatl. Mehrausgaben von über 300 Euro, weil die Tafel, fehlte, das Schulessen auch und dazu die Kosten für Masken und Desinfektionsmittel kamen.
"Eigentum verpflichtet" ist keine Aufforderung zum sozialistischen Teilen, aber beinhaltet eine Verantwortung gegenüber den MA oder auch, dass man die Eigentumsstellung nicht missbrauchen sollte (Bsp. Wuchermieten). Daher sind in meinen Augen auch Firmen nicht existenzberechtigt, deren Geschäftsmodell darauf beruht, ihre AN Vollzeit unter Mindestlohn schuften zu lassen, sodass jene noch aufstocken müssen. Das ist gegen die Würde der Menschen und solche Unternehmen sollte der Staat voll an die Wand fahren lassen.

Silverfuxx
22:26 von Vielfalt.

Es wird also umverteilt, damit es denjenigen, die weniger verdienen etwas besser geht als bei einer Marktwirtschaft ohne staatliches Eingreifen bzgl. ohne Umverteilung. Ist Ihnen ein besseres System bekannt als die soziale Marktwirtschaft?

So ist es ja nicht. Es wird so verkauft, aber tatsächlich bedeutet aufstocken:
Der Staat übernimmt einen Teil der Lohnkosten für den Unternehmer, damit der mehr Gewinn machen kann. Der Unternehmer zahlt einen `Mindestlohn´, der zum leben nicht reicht. Und überlässt es dem `Sozialstaat´, den Rest zu bezahlen. Den Rest, der nötig ist, um eben wenigstens so gerade eben leben zu können.
Umverteilt wird: Vom Steuerzahler zum Unternehmer. Der wiederum teilweise keine Steuern zahlt.

WM-Kasparov-Fan
Wir können hier viel herum diskutieren.

Ohne einen Gesellschaftssystemwechsel ändert das alles nichts.
Wenn nicht mindestens 90 Prozent aller Gesellschaftsmitglieder (Bürger) selbstloser/uneigennütziger werden, wird sich nichts ändern.
Die Erziehung von Geburt aller Neugeborenen an und aller noch (formbaren) Einwanderer muss radikal geändert werden! Der Egoismus muss weg!

harpdart
@Mika D.

"Bitte sehen Sie selbst den Beitrag heute in „Panorama“, nur in den Bundesländern Bremen und Berlin gibt es Untersuchungen zu diesen Daten.

Infektionen, Hospitalisierung sind in hohem Prozentsatz zu ca.40%, wenn ich es richtig wiedergebe, zu niederer sozialer Stellung und niedrigem Einkommen zuzuordnen.
In diesen zwei Bundesländern."

Bitte bedenken Sie dabei, dass Studien aus Stadtstaaten seltenst mit dem übereinstimmen, was für den Rest des Landes gilt. Man kann es eigentlich nicht vergleichen.
Es wird zwar immer wieder gemacht, aber es ist komplett unsinnig.
Jetzt haben die Stadtstaaten z.B. einen Vorteil beim Impfen, Bremen liegt zur Zeit vorne, weil sich das dort besser organisieren lässt als in Landkreisen.

Das soll nun aber keine Bewertung dessen sein, was im Panorama-Bericht festgestellt wurde, lediglich eine Einordnung darüber, wie allgemeingültig solche Studien sein könnten.

Anna-Elisabeth
@22:39 von Tada @andererseits

//Geringverdiener zahlen schon lange keine Steuern.
Wohngeld und Aufstocken mit H4 gibt es auch schon lange.

Offensichtlich ist es damit noch lange nicht getan.//

Wie wäre es denn zur Abwechslung mal wieder mit Löhnen, von denen der Arbeitnehmer leben kann. Wer profitiert vom Aufstocken? Wer vom Wohngeld? Richtig - ganz allein der Arbeitgeber oder Vermieter, die Sie und ich mit unseren Steuern alimentieren.

fathaland slim
22:27, werner1955

>>offensichtlich ein Glückskind?
fathaland slim @
Für Sie möglich, für viele ander bedeute es harte lange arbeit, so wie bei mir.

Und leider musste ich immer sehr viel meiner Mittel davon wieder abgeben.

Auch für viele idiologischen, faktenschwache Aktionen die ich moralisch ablehne.<<

Sie haben mich offensichtlich mißverstanden. Es war mir mein Leben lang vergönnt, von meiner Hände Arbeit zu leben. Und genau wie Sie hatte ich nie Einfluss darauf, wofür meine Steuern ausgegeben wurden. Zumindest keinen direkten. Das haben Steuern nun mal so an sich.

redfan96
@margaretha_k, 22:33h Einfach

@margaretha_k, 22:33h
Einfach nur grosses bravissima. Ich teile Ihren Standpunkt komplett.

free Nawalny
@ redfan96

... ihre AN Vollzeit unter Mindestlohn schuften zu lassen, sodass jene noch aufstocken müssen. Das ist gegen die Würde der Menschen und solche Unternehmen sollte der Staat voll an die Wand fahren lassen.

Es ist nicht Aufgabe des Staates, Unternehmen zu bestrafen, die sich gemessen an irgendeinem sozialistischen Mainstream nicht angepasst verhalten.

Magic.fire
Am 05. März 2021 um 22:48 von redfan96

Stimme Ihnen voll zu. Wenn große Konzerne mit Milliarden gefüttert werden rufen alle es muss sein wegen der Arbeitsplätze, selbst wenn man keine Rücklagen gebildet hat und statt dessen Devuidende auszahlt.
Gerät jemand in den Hartz IV Kreislauf ist er selber schuld. Hätte jha ein anderen Job machen können.
Nur das die allermeisten gar nicht primär Schuld sind will man nicht sehen. Lieber schaut man gestellte "Tatsachen" des PrivatTV und nimmt das als bare Münze.
Die welche dann doch oft genug die realen Verhältnisse zeigen, die 3programme schaut man nicht.. Sind ja nicht spektakulär genug

melancholeriker
Verräterische Sprache

,,Niedriglohnsektor" ist so ein Wort, bei dem mir wie bei Covid der Geruchs- und Geschmackssinn weggeht. Was gönnerhaft gemeint ist als Fegefeuer für einen Teil schlecht oder gar nicht Ausgebildeter, war und ist semantisch nichts weiter als die eiskalte Einrichtung einer Zone, in die der Teil der Erwerbstätigen, der es besser hat und trotzdem unzufrieden ist, seine Wut und Verachtung ablassen kann auf all die "Versager", "Faulenzer" und "Deppen", die zurecht mit schlechter Entlohnung gedemütigt und bestraft werden. Wie selbstverständlich braucht es einen Niedriglohn. Das ist so, als gäbe es im Markt ettikettiert gepanschten Wein für Niedrigzahler. Ach so, gibt es? Steht aber nicht drauf.

asimo
@ fathaland slim

"Mein persönlicher Verdienst?

Keine Ahnung. Eher Glück gehabt."

Darüber habe ich auch schon viel nachgedacht. Ich komme zu dem Schluss, dass man das gar nicht so trennen kann. Ich habe mich aufgrund zuvor erarbeiteter Mittel und ein wenig Potenzial zwischen meinen Ohren aus einer prekären Lage wieder herausgearbeitet. Das mag mein Verdienst sein. Dass ich aber diese relativ leistungsstarke Masse zwischen den Ohren besitze - da danke ich dem Schicksal für, bzw. meinen Eltern. Mein Verdienst ist das jedenfalls nicht. Ebenso wenig, dass ich zu der Zeit an dem Ort geboren wurde. Das ist Schicksal.
Nur: Wenn man alles dem Schicksal zurechnet, führt das wiederum zu Gleichmut und Stagnation. Man muss das wohl vernünftig balancieren.
Also ein Danke an's Schicksal und ein auf die eigene Schulter klopfen, gut gemacht!

Sisyphos3
Armutsbericht: Corona macht Arme noch ärmer

gibt es weniger Hartz4 ?
wird ALG1 geringer
ob es die "Armen" noch ärmer macht ?
auf jeden Fall haben Selbstständige mehr Probleme
und seien es nur Kleingewerbetreibende

Schweriner1965
Am 05. März 2021 um 22:58 von Anna-Elisabeth

.............Oh ja! Und dann treffen wir uns alle in 'meinem' Café um die Ecke. Dort steht auch ein Klavier.........

Wäre sehr gerne mit dabei :-)

Magic.fire
Am 05. März 2021 um 22:44 von Anna-Elisabeth

Den man dann noch weiter drückt durch das system der Wanderarbeiter.
Schauen sie mal welchen Absatz der Menschenrechte Charta von D. nicht ratifiziert wurde, trotz Aufforderung vieler Staaten...genau einer von beiden ist der, welcher die Wanderarbeiter betrifft.

Magic.fire
Dann bin ich Nr5

Für Kaffee immer zu haben, für gleiche Ansichten und sachliche Diskussion auch

fathaland slim
23:03, Schweriner1965

>>Am 05. März 2021 um 22:58 von Anna-Elisabeth
.............Oh ja! Und dann treffen wir uns alle in 'meinem' Café um die Ecke. Dort steht auch ein Klavier.........

Wäre sehr gerne mit dabei :-)<<

Das wird die Wirtin/den Wirt des Cafés gewiss freuen, genau wie uns vier.

Ich möchte das Kreuzberger Original Ludwig Nikolai Menkhoff zitieren:

"So sechs wie uns fünf gibt's keine vier, denn wir drei sind die beiden einzigen hier!"

free Nawalny
Und ich die 6

Wenn Ihr mich mit dem angestaubten Sozialismus verschont, will ich gern die Nummer 6 sein.

wolf 666
Wie kann eigentlich ...

... Corona Arme ärmer machen.
Geht doch gar nicht.
Wenn, dann sind es die verheerenden 'Nebenwirkungen' einer ganzen Gesellschaft im Lockdown, die Arme noch ärmer gemacht haben.

WM-Kasparov-Fan
Glücksspiele und Quiz-Sendungen

Gerade im sogenannten Bildungsfernsehen ARD und ZDF werden immer noch / immer mehr derartige Sendungen angeboten, als ob der Gewinn von Geld so "erlösend" ist. Ich finde das geradezu obszön, wie sehr der schnöde Mammon angepriesen wird.
Statt (Allgemein-)Bildung für alle in gleichem Umfang und mit dem selben Zugewinn an (Lebens-)Erfahrung und Glückseligkeit zu vermitteln.
Wie soll man da als Normalsterblicher nicht nach immer mehr und mehr streben - bei dieser einseitigen Philosophie auch im TV.

Sisyphos3
22:58 von melancholeriker

seine Wut und Verachtung ablassen kann auf all die "Versager", "Faulenzer" und "Deppen",
.
ist es besser seine zusammengeschusterte Ideologie dazu zu verwenden,
zu erklären,
dass keiner Schuld sein kann an seinem eigenen "Unvermögen" ?
Ob es einen Niedriglohn braucht ?
Darüber kann man diskutieren !
Aber nicht darüber dass jeder in unserer Gesellschaft ein Dach überm Kopf gestellt kriegt,
genug zum Essen und eine ärztliche Versorgung wie jeder in unserer Gesellschaft
als Pflicht ebenso wie als freiwillig Krankenversicherter

Zitat : "in die der Teil der Erwerbstätigen, der es besser hat"
ist es unbillig zu fragen warum es der eine besser hat, der andere schlechter ?
Sind es immer nur die anderen die Schuld sind am eigenen Schicksal ?

fathaland slim
23:06, Magic.fire

>>Dann bin ich Nr5
Für Kaffee immer zu haben, für gleiche Ansichten und sachliche Diskussion auch<<

Oder Nr. 6.

Das mit den gleichen Ansichten, das würde ich mir aber noch einmal überlegen. Denn wie sagte Albert Einstein so treffend:

"Ein Abend, an dem alle einer Meinung sind, ist ein verlorener Abend."

Account gelöscht
um 23:06 von Magic.fire Dann bin ich Nr5

Für Kaffee immer zu haben, für gleiche Ansichten und sachliche Diskussion auch
#
Und wir treffen uns dann in Anna- Elisabeth Caffe um die Ecke.

Anna-Elisabeth
@23:03 von Schweriner1965

//Oh ja! Und dann treffen wir uns alle in 'meinem' Café um die Ecke. Dort steht auch ein Klavier.........

Wäre sehr gerne mit dabei :-)//

Je mehr, desto besser - auch für die netten Betreiber des Cafés.
Und ich kann allen versichern: So ein Café findet sich nicht überall.

Anna-Elisabeth
@23:11 von fathaland slim 23:03, Schweriner1965

//Ich möchte das Kreuzberger Original Ludwig Nikolai Menkhoff zitieren:

"So sechs wie uns fünf gibt's keine vier, denn wir drei sind die beiden einzigen hier!"//

Danke für den Lacher am späten Abend.

fathaland slim
23:11, free Nawalny

>>Und ich die 6
Wenn Ihr mich mit dem angestaubten Sozialismus verschont, will ich gern die Nummer 6 sein.<<

Nein, den müssen Sie dann schon ertragen. So wie wir Ihren mottenzerfressenen Marktliberalismus.

Sisyphos3
23:14 von fathaland slim

wie öde wäre es hier die gleichen Meinungen vorzufinden die man selber hat
Es ist doch schön (vor allem wenn man das soziale Umfeld im Arbeitsleben verloren hat - als Rentner)
mal andere Meinungen zu hören und sich mal Gedanken macht
seine eigenen Ansichten dadurch gelegentlich mal hinterfragt

Schweriner1965
Am 05. März 2021 um 23:21 von Anna-Elisabeth

...........je mehr, desto besser - auch für die netten Betreiber des Cafés...........

Wenn ich das richtig in Erinnerung habe, trennen mich nur ca. 100 km von diesem Cafe, also grade mal eine Stunde Zugfahrt.

Gast
23:14 von fathaland slim keine Meinungsübereinstimmung

"Das mit den gleichen Ansichten, das würde ich mir aber noch einmal überlegen. Denn wie sagte Albert Einstein so treffend:

"Ein Abend, an dem alle einer Meinung sind, ist ein verlorener Abend.""
Was ist schlecht an einer übereinstimmenden Meinung?

schabernack
21:34 von Bernd Kevesligeti

«Armutsbericht: Corona macht Arme noch ärmer...
Und andere in der Krise erheblich reicher, nicht nur Paketkonzerne. Bis zu 40 Prozent mehr Umsatz.
Aber nicht für die Beschäftigten.»

Existenzielle Krisen aller Art überall auf der Welt machen immer gerade die Armen noch ärmer.

Bezogen auf Corona ist dies in Deutschland nicht anders als in den USA als in Brasilien als in Russland als ich China als in Japan. Unterschiedlich ist die finanzielle Härte, mit der einzelne Betroffene in verschiedenen Länder geplagt sind. Oder ob es eine mehr oder weniger gute oder gar keine soziale Absicherung durch den Staat gibt, die ihnen hilft.

Überall am stärksten durch Corona betroffen sind Selbständige, die ihren Lebensunterhalt vorher durch "Publikumsverkehr" verdienten. Selbständige Handwerker weniger. Wasseranschlüsse, Autos & Co. sind corona-resistent.

Arg gebeutelt auch Studenten, die ihr Studium durch Arbeit in der Gastronomie verdienten. Relativ gut dazu haben es studentische Paketboten.

Sisyphos3
22:27 von fathaland slim

Nein, es muss sich viel grundlegender etwas ändern.
.
wie weit muß sich was ändern ?
dass ein Mensch der halbtags tätig ist
dasselbe kriegt wie einer der noch 50 % Überstunden macht ?
Wir leben in einer Gesellschaft da könnte doch jeder zufrieden sein
man sollte den Bogen nicht überspannen !
Unser Gesundheitssystem finanzieren nicht Alleinverdiener mit 10 Kindern
Eher die Gruppe besser verdienende Singles,
das ist auch gut so !!
aber wie gesagt nicht den Bogen überspannen