
Ihre Meinung zu Bundestag diskutiert über Frauenquote in Vorständen
In großen deutschen Unternehmen entscheiden noch immer zumeist Männer. Frauen in Vorständen sind selten. Eine gesetzliche Quote soll das nun ändern. Heute geht es im Bundestag um Für- und Gegenargumente. Von Sabine Henkel.
Es ist schon witzig - da unterdrückt und benachteiligt die eine Gruppe die andere über Jahrhunderte systematisch und wenn die Benachteiligten sich Unterstützung wünschen, um festgelegte Denkstrukturen (z.B. Männer sind "Macher", Frauen bekommen eh irgendwann Kinder uvm.) aufzubrechen, wird Ihnen gesagt, sie sollten doch einfach machen und sich die Jobs suchen, die sie haben möchten.
Solange es bei uns normal ist, dass eine Frau primär für Kindererziehung verantwortlich ist, kann es im Job keine Gleichbehandlung geben.
Aus Sicht des Arbeitgebers ist dann eine potentielle Führungskraft auf Jahr zumindest nicht voll einsetzbar und aus Sicht der Frauen macht es keinen Sinn, einen solchen Weg einzuschlagen, weil sie genau wissen, dass er sich nicht mit einer Familiengründung vereinbaren lässt.
Und wie tief die Diskreminierung immer noch verwurzelt ist, davon zeugen diverse "Altherrenwitze", die immer noch als salonfähig angesehen werden.