Männerbeine in Anzug und Frauenbeine

Ihre Meinung zu Bundestag diskutiert über Frauenquote in Vorständen

In großen deutschen Unternehmen entscheiden noch immer zumeist Männer. Frauen in Vorständen sind selten. Eine gesetzliche Quote soll das nun ändern. Heute geht es im Bundestag um Für- und Gegenargumente. Von Sabine Henkel.

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112 Kommentare

Kommentare

sfrings75
Vielleiocht wollen die Frauen nicht

so ist das jedenfalls in meinem Beruf (Programmierer). In 30 Jahren habe ich kein einziges mal erlebt, dass eine Frau wegen ihrem Geschlecht abgelehnt wurde. Und nur ein einziges mal wurde eine Frau wegen schlechter Leistungen entlassen.

Fakt ist aber, dass sich so gut wie keine Frau auf die Programmierer-Jobs bewirbt.

Ich wüsste gerne mal, welche Erfahrung Frauen gemacht haben, die sich auf solche Management Stellen beworben habe. ich wette, die allermeisten haben es gar nicht versucht.

baroso59
Frauenförderung

Als Landesbeamter habe ich jetzt -zig Jahre gesetzlich bestimmte Frauen(be)förderung per Quote im Landesgesetz erlebt.
Das Frauen gleich behandelt werden sollen, brauche ich hoffentlich hier nicht extra zu erwähnen.
Leider wurden mir mehrfach weniger gut beurteilte Frauen vor die Nase gesetzt, weil in der ausgeschriebenen Gehaltsstufe noch keine 50% Frauenanteil erreicht waren.
Da braucht es schon ein dickes Fell, um das gerecht zu finden.

dr.bashir
Leidiges Thema

Zunächst einmal arbeite ich als Mann in einem großen, internationalen Konzern, der zumindest in D (1200 MA) eine Überschuss an Frauen hat. Wir haben jetzt seit Jahren weibliche Geschäftsführerinnen, unser Vorstand ist weitgehend paritätisch besetzt (schwankt manchmal bei Neubesetzungen), im Aufsichtsrat sind die Frauen in der Überzahl, Führungskräfte sind etwa 50:50. Geht also, ganz ohne Quote. Ich hatte schon weibliche und männliche direkte Vorgesetzte. Und mir fällt kein Zacken aus der Krone.
Die Frauen sind genauso qualifiziert und engagiert, wie die Männer; es gibt unter den Führungskräften beider Geschlechter welche, die ich nicht bräuchte.
Das ist natürlich der Branche (Gesundheitswesen) geschuldet. IT-Konzerne mögen es mit der nötigen Anzahl an Bewerberinnen schwerer haben.
Ob man mit einer Quote die strukturellen Probleme (Kinderwunsch, andere Ausbildungspräferenzen usw.) lösen kann, weiß ich nicht. Aber Frauen, die können und wollen, sollten nicht an so etwas scheitern.

Demokrat49
@ Giselbert 11:57

Und wie reagiert die Gesellschaft auf Frauen, die andere Frauen einstellen, damit die sich um ihre Kinder kümmern, während sie selbst Karriere machen?

Und wer denk an die Kinder, für die es wichtig ist, dass zumindest in den ersten Jahren ein Elternteil zu Hause ist?

Wie groß der Handlungsbedarf ist, zeigt Ihr eigener Beitrag.

Sie gehen selbstverständlich davon aus, dass eine Haushaltshilfe eingestellt werden muss, wenn eine Frau arbeiten möchte. Der Mann ist ja (berechtigterweise) bereits bei der Arbeit und kommt in der Überlegung der kinderbetreeuung gar nicht vor, nicht wahr?

Gregory Bodendorfer
Wir müssen....

...uns nix vormachen.
Der Mann, der mit aller Macht seine "Vormachtstellung" in der Welt behaupten will, ist im Grunde genommen die zweite Wahl. Stammt er doch ab vom Weiblichen.
Die Art der Chromosomen scheint das doch zu bestätigen.
Über kurz oder lang wird die Frau immer mehr aus der Deckung herauskommen, und sich das holen, was sie verdient hat...mindestens echte Gleichstellung und gerne mehr.
Dann bitte aber nicht ala Schwarzer, die im Grund doch nicht für die Sache der Frau kämpft, sondern nur für sich.

Demokrat49
@ Giselbert 12:06

Es ist richtig, dass Frauen weniger fordernd auftreten.

Auch das hat aber etwas mit dem traditionellen und tief verankerten Rollenbild zu tun.

Den Mädchen wird von klein auf beigebracht, dass Mädchen und Frauen stiller und lieber als Jungs sind.

Wenn zwei Mädchen sich streiten und an den Haaren ziehen, sind sie Zicken (im Berufsleben wandelt das sich dann in die "Stutenbissgikeit").

Wenn zzwei Jungs dasselbe tun, sind sie eben "richtige" Jungs (und im Berufsleben "durchsetzungsstark").

Tada
@Bender Rodriguez

"Wer bimst den kleinen jungs eigentlich ein, dass Frauen weniger können?" Am 25. Februar 2021 um 11:30 von Bender Rodriguez

*

Das kann mit Können nichts zu tun.

Mir wurde schon ins Gesicht gesagt, dass das mit Kindern nicht geht. Dabei ging es nur darum aus Jahrelangen Zeitverträgen eine Festanstellung zu machen.

Umgekehrt habe ich auch von Männern gehört, die richtig Stress bekommen haben, weil sie die Erziehungszeit in Anspruch nehmen wollten.

Nur ist es halt so, dass wir hier 1,4 Kinder pro Frau haben, die meisten Kinder leben mit Geschwistern und eigentlich sind genug kinderlose gut ausgebildete Frauen da, um die Positionen zu besetzen.

Tada
Homeschooling wird die Situation auch nicht ...

... verbessert haben.

Tremiro
11:54 von baroso59

>>Leider wurden mir mehrfach weniger gut beurteilte Frauen vor die Nase gesetzt, weil in der ausgeschriebenen Gehaltsstufe noch keine 50% Frauenanteil erreicht waren.<<

Sie gehören dann zu den wenigen Männern die erfahren haben wie Frauen sich oft fühlen.

Demokrat49
@ Giselbert 12:27

Klar entscheidet jeder selbst, ob er oder sie Kider bekommen möchte.

Aber Fakt ist, dass dies heute in Deutschland für den Mann bedeutet, dass er selbstverständlich seine Karriere weiter vorantreiben kann wie er möchte und die Frau diejenige ist, die eine Vereinbarkeit von Familie und Beruf hinbekommen muss.

Genau das ist das Problem!

Und solange Frauen nicht die gleichen Aufstiegsmöglichkeiten und dieselbe Bezahlung erhalten wie Männer, wäre jedes Paar, das trotzdem den Mann die Kinder versorgen lässt, mit dem Klammerbeutel gepudert.

Und wozu führt das? Richtig - die Frauen bleiben zu Hause. Das ist dann allerdings keine wirklich autarke Entscheidung, denn eine andere Wahl ist aufgrund der Rahmenbedingungen zumeist nicht möglich.

Jim456
Verstehe die

ganze Diskussuion nicht.

JEDER soll die Möglichkeit haben irgendwelche Führungspositionen auszuführen. Dabei spielt es für mich keine Rollle ob das w/m oder /d ist solange man QUALIFIZIERT ist.

Die "Frauenquote" kann ich nicht mehr hören, denn dann will ich auch eine Männerquote und eine DQuote und noch so manche anderen Quoten.

mispel
@12:35 von Demokrat49

"Aber Fakt ist, dass dies heute in Deutschland für den Mann bedeutet, dass er selbstverständlich seine Karriere weiter vorantreiben kann wie er möchte und die Frau diejenige ist, die eine Vereinbarkeit von Familie und Beruf hinbekommen muss."

Ihrer Aussage liegt die Annahme zugrunde, dass Karriere machen und arbeiten generell etwas total erstrebenswertes sind, jedenfalls erstrebenswerter als sich um die Kinder zu kümmern. Außerdem suchen sich Frauen überwiegend Männer mit höherem Status. Hausmann ist also nicht wirklich attraktiv. Das ganze nennt sich Hypergamie (s. Wikipedia) und stützt den von Ihnen bemängelten status quo.
"Studies of mate selection in dozens of countries around the world have found men and women report prioritizing different traits when it comes to choosing a mate, with men tending to prefer women who are young and attractive and women tending to prefer men who are rich, well-educated, ambitious, and attractive."

bolligru

Es gibt, leider, auf dieser Welt keine Gerechtigkeit und sämtliche Maßnahmen, die eine solche erzwingen wollen, schaffen neue Ungerechtigkeiten. Das liegt schlicht und ergreifend an der Tatsache, daß wir Menschen individuell sehr unterschiedlich sind. Das genau ist aber auch unsere Stärke und macht das Leben erst lebenswert.
Quoten haben auch den Nachteil, daß unverzüglich neue Gruppen eine solche für sich einfordern werden.
In der Witschaft machen Quoten überhaupt keinen Sinn. Welcher Unternehmer würde auf eine hochkompetente Frau in einer Führungsposition seines Betriebes zugunsten eines männlichen Trottels verzichten? Bei gleichen Qualifikationen muß es in der Entscheidungsgewalt des Eigentümers bleiben, für wen er sich entscheidet und da spielen persönliche Einschätzungen und Sympathien selbstverständlich eine Rolle. Irrtümer wird es auch weiterhin geben. So ist die Welt und so bleibt sie, mit oder ohne Quote.

Nettie
Dass es hier um die "höchste Ebene" (Konzernvorstände) geht,

sagt schon alles.

Strukturell bedingte gesellschaftliche Probleme wie "systematische" Benachteiligungen bzw. Ungleichheiten werden sich kaum nachhaltig durch Verordnungen bzw. gesetzliche Maßnahmen (wie z.B. Quoten) beseitigen lassen. Schon gar nicht, wenn die ausgerechnet von den für die Aufrechterhaltung dieser Strukturen (bzw. des Systems, das diese Strukturen stützen) Verantwortlichen veranlasst bzw. beschlossen wurden.

Schon deshalb nicht, dieses System nach dem Prinzip "Größe zählt" funktioniert - darin also das Recht des Stärkeren "gilt".

WiPoEthik
@09:59 von hesta15

>>Woher nimmt sich die Politik das Recht, in einem demokratischen Staat, in die Personalpolitik eines Betriebes einzugreifen.<<

Es gibt auch jetzt bereits Gesetze, die in die Personalpolitik eingreife und die völlig in Ordnung sind. Nichteinstellung wegen Sexismus ist z.B. tabu. Hier wird argumentiert, dass es um das Gleiche ginge. Dem ist m.E. allerdings nicht so, da Geschlechterquoten aus meiner Sicht generell sexistisch sind.
Eine diskriminierungsfreie Personalauswahl ist aus meiner Sicht eine Auswahl von Personal ohne Ansehen des Geschlechts. Eine Quote macht aus dem Geschlecht ein KO-Kriterium, damit eine Gruppe statistisch gesehen so aussieht als würde sie nicht diskriminiert werden. Das tut sie, indem sie Individuen diskriminiert.
Sie opfert also Individuen für die Gruppeninteressen. Diese Gruppen sind nicht nur völlig willkürlich ausgesucht, sondern sind zudem so heterogen, dass sie meist keine gemeinsamen Interessen verfolgen.

WiPoEthik
@10:36 von Tremiro

09:00 von Toni B.
>>Wie wäre es für Sie, zu wissen, dass Sie eine Stelle wegen Ihres Geschlechts und nicht wegen Ihrer Qualifikation erhalten haben?<<

>>Ein klassisches Beispiel, dass Frauen allein wegen ihres Geschlechts Qualifikation abgesprochen wird.<<

Was Sie schreiben wird an keiner Stelle getan und entspringt höchstens Ihrer Interpretation.

WiPoEthik
@10:03 von GeMe

>>Sicher werden Sie wertgeschätzt Frau Schimke. Als Reinigungskraft, Friseurin, KITA-Mitarbeiterin oder auch Altenpflegerin.<<

Meine letzte Chefin war der Knüller und hat zumindest von den Mitarbeitern jede Menge Wertschätzung erfahren. Diese Pauschalisierung ist Unsinn.

>>Sie sollten nur nicht auf die Idee kommen den Männern die gut bezahlten Führungsposten streitig zu machen, denn da ist Ende der Fahnenstange.<<

Das hatte meine Chefin als Geschäftsführerin erfolgreich geschafft. Und wussten Sie schon, dass auch Männern die Führungsjobs meist nicht hinterhergeworfen werden, sondern es hier einen Konkurrenzkampf gibt?

>>Und sollte Frau auf die Idee kommen die Karriereleiter mal für ein oder zwei Jahre zu verlassen, weil Frau Kinder bekommt, dann ist der Zug eh abgefahren.<<

Richtig. Und wenn ein Mann 2 Jahre Pause macht, braucht er sich auf die meisten Stellen in Spitzenpositionen auch nicht mehr zu bewerben. Und nun? Frauen sollen pausieren dürfen und Männer nicht?

WiPoEthik
@10:13 von M. Höffling - Vorsicht, Falle

>>... In diesen Bereichen wird man nie eine Stellenausschreibung finden, in der es heißt "bei gleicher Eignung werden Männer bevorzugt".<<

Tatsächlich gab es das einmal in Hamburg für den öffentlichen Dienst. Ist allerdings die totale Ausnahme. Gleichstellungsbeauftragte können häufig nur weiblich sein und häufig auch nur von Frauen gewählt werden. Ob es in einigen Bundesländern davon Abweichungen gibt ist mir nicht bekannt.

>>Ungleichbehandlung ist absolut akzeptiert, solange sie Männer benachteiligt.<<

Gleichstellung ist ungleich Gleichberechtigung. Gleichstellung liegt fast immer einem riesigen Gedankengerüst zugrunde das nicht neutral ist. Die Unterstellung ist, dass bestimmte Gruppen diskriminiert werden und andere nicht. Gruppen sollen daher (meist durch Vorteile) den nicht diskriminierten Gruppen gleichgestellt werden. Die nichtdiskriminierte Gruppe sind junge, ledige Männer. Deshalb haben diese meist auch kein Recht auf Gleichstellung und werden nicht bedacht.

Account gelöscht
Bundestag diskutiert über Frauenquote in Vorständen....

Ob das so wichtig ist ? Ob nun mehr oder weniger Frauen in Konzernvorständen sind, wird daß Verhalten dieser Unternehmen wohl kaum ändern. Soziale Verhältnisse oder Arbeitsbedingungen werden nicht besser dadurch. Und der Abstand (englisch GAP ) von mehr als 100 zu 1 in der Vorstandsvergütung zum einfachen Mitarbeiter wird sich auch nicht ändern.......

Tada
@ bolligru

"Welcher Unternehmer würde auf eine hochkompetente Frau in einer Führungsposition seines Betriebes zugunsten eines männlichen Trottels verzichten?" Am 25. Februar 2021 um 13:35 von bolligru

*

Mein Mann hat einen Vorgesetzten, der gar keinen Abschluss hat, weil er sein Studium abgebrochen hatte. Dafür kennt sein Vater den Firmenchef schon sehr lange. Es gab schon Situationen...
Das spontan zum Thema "Trottel".

GeMe
@14:09 von WiPoEthik: Pausieren

"Richtig. Und wenn ein Mann 2 Jahre Pause macht, braucht er sich auf die meisten Stellen in Spitzenpositionen auch nicht mehr zu bewerben. Und nun? Frauen sollen pausieren dürfen und Männer nicht?"

Nun hat es die Natur so eingerichtet, dass die Frauen die Kinder bekommen. Dass sich daraus eine Pause im Berufsleben ergibt, ist kaum zu ändern. Dem sollte man Rechnung tragen.

Selbstverständlich sollen Frauen und Männer gleichberechtigt Elternzeit nehmen dürfen, ohne dass es der Karriere schadet.

Die Realität sieht aber nun mal ander aus.

Hier ein paar Daten von DESTATIS

Anteil der Eltern in Elternzeit an allen erwerbstätigen Eltern 2019 in %
Jüngstes Kind unter 3 Jahren:
Männer: 2,6 Frauen: 42,2
Jüngstes Kind unter 6 Jahren:
Männer: 1,6 Frauen: 24,5

Wie Sie sehen halten sich die Männer bei der Kinderbetreuung vornehm zurück.

Schaefer
Großes Geschrei

Geht es nur um große Unternehmen? Wir haben neuerdings 40 DAX-Unternehmen. Reden wir jetzt über 200 Frauen, die einen Job in der Führung suchen?
Ansonsten verdienen Frauen ca. 20% weniger als Männer bei gleicher Leistung. Wenn dem so ist, verstehe ich nicht, warum Männer eingestellt werden. Das ist doch ein richtiges Schnäppchen. Gleiche Leistung 20% billiger.

Bobinho
GeMe 14:30 Uhr

„ Wie Sie sehen halten sich die Männer bei der Kinderbetreuung vornehm zurück.“

Ist das aber nicht die Entscheidung der Partner, wer wie lange zuhause bleibt? Was soll der Staat da machen?

GeMe
@14:23 von Tada: zum Thema "Trottel"

"Mein Mann hat einen Vorgesetzten, der gar keinen Abschluss hat, weil er sein Studium abgebrochen hatte. Dafür kennt sein Vater den Firmenchef schon sehr lange. Es gab schon Situationen..."

Da bewahrheitet sich wieder der Spruch: "Beziehungen sind nur schlecht für den, der keine hat."

Prinzpiell kann aber auch jemand ohne abgeschlossenes Studium ein guter Vorgesetzter sein. Denn nicht das Studium legt fest ob man etwas kann oder nicht.

Nehmen Sie Bill Gates. Der hat sein Studium auch abgebrochen und ist nicht so schlecht dabei gefahren.

WiPoEthik
Mal eine Anregung...

In der Wirtschaft dienen Preise als Knappheitsindikatoren. Je weniger davon vorhanden und je höher die Nachfrage ist, desto mehr wird dafür ausgegeben.

Wie man im Artikel "Frauen in Dax-Vorständen verdienen mehr als Männer" (manager magazin) nachlesen kann, verdienen Frauen in DAX-Vorständen mehr als Männer. Man kann natürlich versuchen das irgendwie zu drehen, der naheliegendste Gedanke ist aber, dass es hier schlichtweg eine große Knappheit gibt und es schwieriger ist einen Vorstandsposten im DAX erfolgreich mit einer Frau zu besetzen als mit einem Mann. Ich habe dazu Interviews mit Headhuntern gelesen, die das bestätigen.

Falls jemand eine bessere Erklärung hat, wäre ich dafür dankbar.

Wir können viel tun um Vereinbarkeit von Familie und Beruf zu verbessern und u.A. auch so die Zahl von Frauen in Führungspositionen zu erhöhen. Quoten halte ich allerdings für eine absolute Scheinlösung, die einer sinnvollen Lösung ausschließlich im Wege steht.

Nettie
@Nettie, 13:35 (Korrektur Auslassung)

... deshalb nicht, WEIL dieses System nach dem Prinzip "Größe zählt" funktioniert - darin also das Recht des Stärkeren "gilt".

bolligru
um 14:23 von Tada Es wird

um 14:23 von Tada
Es wird immer Situationen geben zu denen man Fragen hat und natürlich Ungerechtigkeiten. Das macht das Leben aus.
Im von Ihnen genannten Fall aber geht es hier um die Freiheit eines Unternehmers, zum eigenen Nachteil zu handeln und das muß so bleiben. Wenn er es sich leisten kann...
Grundsätzlich bin ich gegen jede Quotenregelung und zwar nicht etwa, weil ich Ungerechtigkeiten akzeptiere, sondern weil so neue Ungerechtigkeiten geschaffen werden.
Auch kann es leicht ausufern und unzählige andere, benachteiligte Gruppen werden einen Anspruch anmelden. Am Ende wird ausgerechnet: Wie vielen benachteilgten Gruppen gehört Bewerber/in A an und wievielen Bewerber/in B? Dann wird es absurd. Welche Benachteiligung wiegt schwerer?
Am Ende wird ausgewählt, wer am meisten Benachteiligungen vorzuweisen hat?
Beispiel USA: Gab es nicht die Frage, ob eine Politikerin "geschummelt" hat, als sie bei einer Bewerbung angab, indianische Vorfahren zu haben?

WiPoEthik
@14:30 von GeMe

>>Wie Sie sehen halten sich die Männer bei der Kinderbetreuung vornehm zurück.<<

Völlig richtig. Die Frage ist aber auch, ob das ausschließlich an den Männern liegt. Frauen haben bei der Partnerwahl tendenziell eine Präferenz zu Männern die mindestens so gebildet sind wie sie selbst und mindestens so viel verdienen wie sie selbst. Tendenziell daten Frauen sozial "nach oben".
Männern ist das Bildungsniveau/Gehalt der Partnerin hingegen (im Schnitt) weniger wichtig.

Das heißt, dass in den meisten Beziehungen Männer mehr verdienen. Und das nicht aufgrund ihrer eigenen Präferenz, sondern eher aufgrund der Präferenz der Partnerin.
Ökonomisch wäre es daher unklug, wenn der Mann die Elternzeit übernehmen würde.

Hinzu kommt noch die Frage, ob es sich die Paare leisten können, beide in Elternzeit zu gehen - denn auch wenn es staatliche Unterstützung gibt bedeutet es dennoch Einkommenseinbußen die man sich leisten können muss.

Danke übrigens für Ihre Antwort, die ich klasse fand!

Bobinho
Weingasi1 ja ein bisschen Spaß muss ..sein

Wow, eine Frau die Spaß versteht. Respekt. Eine Frau die einen shitstorm in Kauf nimmt. Doppelter Respekt.

derdickewisser
Ein derartiger autoritärer Eingriff

in die Autonomie privater Firmen würde vermutlich sehr schnell vom Verfassungsgericht kassiert werden. Er würde besser in die Struktur eines Staates wie der DDR passen. Im übrigen würde er qualifizierte Frauen immer dem Argwohn aussetzen, sie seien "Quotenfrauen".

werner1955
Gegenargumente?

Die Gegenargumente sind die Frauen in der Regierung und der EU heute.

Viel Ihrer Entscheidungen haben große Sorgen für die Bürger und besonders für Stuerzahler und Rentner in unserem Land verursacht.

Blitzgescheit
Na, hervorragend!

Zitat: "Ganz im Sinne von Studien, die belegen, dass gemischte Teams besser und effektiver arbeiten. Davon sind Grüne und Linke im Bundestag längst überzeugt."

Na, wenn Grüne und Linke "längst davon überzeugt" sind, ist ja alles geritzt.

Und für diese "Studien" müssen natürlich auch nicht die Quellen angeben, damit ja nicht überprüfen kann, ob da etwas Substanzvolles zu finden ist.

Anyhow, wenn es eine bewiesene Sache ist, dass "gemischte Teams besser und effektiver arbeiten", dann brauch man das Herumgepfusche des Staates in Form von Frauenquoten nicht. Dann wird sich die Überlegenheit von "gemischten Teams" im freien Wettbewerb durchsetzen.

Nächste Frage bitte.

Blitzgescheit
Mythos "Gender Pay-Gap" schon 1000 Mal widerlegt ...

Zitat: "Merkel wirft ihr politisches Gewicht auch nicht dagegen in die Waagschale, dass Frauen weiterhin deutlich weniger als Männer verdienen - bei gleicher Qualifikation."

Der Mythos "Gender Pay-Gap" wurde schon 1000 Mal widerlegt ... die "formale Qualifikation" ist sowieso nur ein Karrierefaktor unter vielen. Ebenso wichtig sind
- Berufsefahrung
- Art der Qualifikation: ein "Studium" der Gender-"Wissenschaften" ist etwas anderes als ein MaschBau-Studium.
- Arbeitsleistung: quantitativ und qualitativ
- etc. etc.

All diese Faktoren bleiben bei sog. "Gender Pay Gap"-Berechnungen meistens außen vor, sodass am Ende des Tages nichts von einem Gap übrig bleibt. Höchstens der Gap des ideologischen Bias und der Realität.

Das ist dann aber etwas anderes.

Blitzgescheit
Eine freie Marktwirtschaft nennt man das nicht mehr!

Zitat: ""Nun gibt es immer wieder Unternehmen, die sich die Zielgröße Null setzen", moniert Merkel. Dafür habe sie "null Verständnis"."

Uiuiu ... wie nennt sich noch einmal die Staats- Und Wirtschaftsform, wo der Staat sich anmasst, Unternehmen vorzuschreiben, wen sie einzustellen haben, wie sie sie zu bezahlen haben?

Was geht das Frau Merkel oder sonst wen in einer Partei an, welches Geschlecht jemand hat, der in einem privaten Unternehmen arbeitet??!

Oder haben wir schon längst aufgehört, ein freies und marktwirtschaftliches Land zu sein!?

knutwahrheit
wo Qualität ist, gibts auch gute Frauen

Immer wieder wird behauptet, Frauen werden in der beruflichen Welt benachteiligt.
Das ist eine grüne Erfindung, die immer wieder auftaucht, wenns kein Thema für grüner Quotenpolitikerinnen gibt.
Die traurige Besetzung im Bundestag spricht Bände.
Dafür gibt es im Medizinsektor unglaublich gute Doktorinnen und Professorinnen.
Weil eine Quotenfrau eben sofort auffallen würde, wenn ein Patient an Ärztinnenfusch stirbt.

GeMe
@14:35 von Bobinho: Entscheidung der Partner,

Wie sieht denn der Entscheidnungsprozess der Partner aus?
Mann verdient X Euro
Frau verdient Y Euro

1. X ist meistens größer als Y => 1. Punkt für Mann
2. Mann wird in der Firma komisch angesehen, wenn er länger als zwingend nötig Elternzeit nimmt. => 2. Punkt für den Mann
3. Mann sieht dadurch seine Karriere gefährdet, wenn er länger als zwingend nötig Elternzeit nimmt. => 3. Punkt für den Mann
4. DIe Karriere der Frau ist "nicht so wichtig", sie ist ja jetzt Mutter. => 4. Punkt für den Mann

4 : 0 für den Mann. Frau bleibt zu hause.

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