Ein Schild weist auf ein Naturschutzgebiet hin.

Ihre Meinung zu Naturschutzrichtline: EU-Kommission verklagt Deutschland

Seit Jahren bemängelt die EU-Kommission, dass Bund und Länder systematisch zu wenig Naturschutzgebiete ausgewiesen haben. Weil sich trotz der Mahnungen kaum etwas getan hat, klagt die Behörde nun vor dem Europäischen Gerichtshof.

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97 Kommentare

Kommentare

Bender Rodriguez

Bei uns gibt es kein Bauprojekt ohne massives Ringen um den Umweltschutz.
Das ist einzigartig. Das kenne ich aus keinem anderen EU Land.

Da stimmt irgendwas nicht. Mal abgesehen davon, wo soll man große nsturschutzflächen ausweisen?
Oder anders, subventioniert das ordentlich. Da muss mehr rumkommen, pro m2 als bei einem Gewerbegebiet. Dann wird jeder sowas haben wollen.
Schließlich profitieren da auch Städte und dicht besiedelte Gebiete von.

Bender Rodriguez
Bend k

Der Hambacher- Grünheider und Dannenröder Wald lassen grüßen.

Die heißen FORST. D das sind holzfelder. Da ist nix mehr mit Wald. Trotzdem besser als überdüngter Acker.

Walther 68
Mit Schilda-Politik lassen sich nun mal keine Klimaziele erreich

So schaut´s nun mal aus, wenn ein Land und System auf Wachstum und Hauptsache Arbeit getrimmt ist. Da haben auch die Borkenkäfer und Coronaviren was davon. Und die Schildbürger so eines Systems sind damit voll ausgelastet, all das wieder zu beheben, was sie zuvor angerichtet haben. Und während die Schildbürger etwas beheben wollen, richten sie damit gleich das nächste Desaster an.

kritt.
Wir brauchen deutlich mehr Windenergie

@ Katie21
In Deutschland entstehen Windparks in direkter Nähe zu Naturschutzgebieten, Luftlinie 2 km.

Ist doch gut. Umweltverträgliche Energieerzeugung und Naturschutzgebiete - das passt doch sehr gut zusammen.

Tada
Bevölkerung: Beispiele

Deutschland: 83.190.556
233 Einwohner pro km²

Frankreich: 66.993.000
106 Einwohner pro km²

Großbritannien: 66.435.550
273 Einwohner pro km²

Italien: 60.026.546
199 Einwohner pro km²

Spanien: 47.100.396
93 Einwohner pro km²

Polen: 38.354.000
123 Einwohner pro km²

Schweden: 10.327.589
23 Einwohner pro km²

Finnland: 5.536.146
16 Einwohner pro km²

Quelle: Wikipedia

***

Im Punkt Klima und Umwelt sind Schweden und Finnland führend. Warum wohl?

Tada
@Pessimist001

"Licht aus und im Einklang mit der Natur leben." Am 18. Februar 2021 um 16:51 von Pessimist001

*

Mit der Anzahl der Menschen ist der Einklang mit der Natur sowieso vorbei.

fathaland slim
19:32, DerVaihinger

>>@Bender Rodriguez, 18.10h
Es gibt schon uralte Wäler wie zum Beispiel den Reinhardtswald.
Ausgerechnet den wollen die Grünen abholzen, um Windräder aufzustellen.
Herr vergib ihnen.<<

Nein, die Grünen wollen den Reinhardswald (200 km²) nicht abholzen.

Näheres zum Thema hier:

"https://correctiv.org/fakten-check/2018/10/29/nur-teile-des-reinhardswa…"

Wanderfalke
@Anderson - 16:37

"Steuergeld zur Zahlung der Strafen scheint ja genügend vorhanden zu sein."

Solange man Klima- und Umweltschutz politisch immer noch nach dem Kölner Grundsatz "Et het ja immer noch jot jejange" betreibt - wo sollen da Antrieb und Motiv für intelligente Lösungen herkommen?

Daraus entspringen höchstens so tolle Ansichten, die auf das Prinzip des Freikaufens setzen - als wenn man mit der Natur Deals machen könnte. Jedes nicht Erreichen der selbst gesetzten Ziele wird einfach in die nächste Verlängerung geschickt wird, weil das Spiel mit dem Zeitfaktor bisher immer noch funktioniert hat.

Der Spruch "Die letzten beißen die Hunde" spielt da ebenfalls hinein, weil den nachfolgenden Generationen zunehmend klar wird, das sie damit gemeint sind.

r0lt0
Richtig super

finde ich richtig super. Ich werde noch ein wahrer EU-Fan. Endlich schert sich jemand um unsere abgefuckte Scholle.
Etwas spät, denn der Raubbau ist seit dem Krieg, über 70 Jahre eskaliert, aber nicht zu spät, um künftige Täter zur Kasse zu bitten.
Die Gemeinden sind ja dazu übergegangen Wälder einem gnadenlosen Raubbau durch Waldbauern zu unterziehen, anstatt unser Gemeingut zu schützen.

Ich schreibe das, weil ich als Kind noch in einem naturbelassenen Forst spazieren ging. Der Wald ist fort, einem Industrie- und Siedlungsgebiet geopfert worden. In den Nachbargemeinden das gleiche Bild. Weil Wald ja kein Acker ist, kann man dort kostengünstig zuschlagen.... Tesla baut- Wald fort!

Wer Reibach mit dem deutschen Wald macht, das Land zersiedelt und zerstört, statt Naherholung zu ermöglichen, sollte m.A. angemessen zur Kasse gebeten werden. Denn im Kern handelt es sich um systematischen Diebstahl am Volkseigentum - unserer Natur.

Wolfgang GA
Entschuldigung

Für Pilzunkundige: das sollte keine Werbung für Pilze sein.
Laut offizieller Lehrmeinung sind Satanspilz und Frühjahrslorchel sehr giftig.
Auch Grünling gilt inzwischen als giftig ...
(Wie man sie essen kann erkläre ich nicht).

Die "guten" Doppelgänger sind der Frühjahrsmorchel und Flockenstielige Hexenröhrling.
Bitte nur diese beiden sammeln, oben nicht.

Gruß, Wolfgang

Account gelöscht
Eine Stadt wie Hamburg

die nicht in der Fläche wachsen kann,hat trotzdem einen sehr hohen Baumbestand zu verzeichnen.Das ist für die Bewohner sehr lebenswert.

DrBeyer
@Wolfgang GA 17:05

"von zu schützenden Gebieten haben wir in D:
- 106 Naturparks mit ca. 27% Fläche von D;
- 16 Nationalparks mit ca. 0,6% Fläche von D;
- 8.883 Naturschutzgebiete mit ca. 6,3% ...

Tja, wenn das nicht reicht, dass mehr als 1/3 der Landfläche von D besonders geschützt wird, dann fällt mir auch wenig ein."

Liegt daran, dass Sie da etwas falsch verstanden haben.

Die Naturparks, die in Ihrer Auflistung den Löwenanteil ausmachen, sind nicht das, was die EU in der FFH besonders schützen möchte.
Sie sind auch keine "besonders geschützten" Gebiete, so dass dann in Ihrer Aufstellung nur noch 6,9% der Landesfläche übrigbleiben, was nicht viel mit den 10% zu tun hat, die vorgeschrieben sind.

DrBeyer
@schiebaer45 20:26

"Eine Stadt wie Hamburg die nicht in der Fläche wachsen kann,hat trotzdem einen sehr hohen Baumbestand zu verzeichnen.Das ist für die Bewohner sehr lebenswert."

Ja.
Und das hat jetzt mit dem Artikel was genau zu tun?

Oder haben Sie damit für mich unerkennbar auf einen anderen User geantwortet?

schabernack
19:27 von Tada

«Bevölkerung: Beispiele
Deutschland: 83.190.556
233 Einwohner pro km²

Finnland: 5.536.146
16 Einwohner pro km²»

Japan: ± 127 Mio.
Landesfläche: ± 1,05x so groß wie DEU
336 Einwohner pro km²

Durchschnittlich 336.
Tokyo-City (± 9,5 Mio. Einw.): 15.327

Waldfläche ± 66% der Landesfläche.
75% Fläche unbesiedelbar wegen Vulkan & Kumpan.
Waldfläche Rang 2 weltweit hinter Finnland.

Aber Naturwald, dass man vor lauter Staunen den Mund gar nicht mehr zu bekommt. Bären, Affen, Vögel … man glaubt es kaum.

Oft sind es schlicht geographische Gegebenheiten, die auch sehr über Natur- & Landschaftsschutz mit enzscheiden. Nicht überall gibt es hohes Bergland, das wie mit Kunstrasen bis über die Berggpfel mit Wald überzogen ist. Wo mitten im Berg ein Mund klafft, der 100 m hoch den Wasserfall ausspuckt.

Für die Natur ist es unschätzbarer Vorteil, ist das Land wildes Vulkanland.
Mega-toll wie nirgendwo in Europa.

Ca. 63 Mio. Menschen in 2 Mega-Cities ist dann aber ganz anders "Gegenpol".

Wolfgang GA

um 20:32 von DrBeyer
@Wolfgang GA 17:05
...
>>...
Liegt daran, dass Sie da etwas falsch verstanden haben.
Die Naturparks, die in Ihrer Auflistung den Löwenanteil ausmachen, sind nicht das, was die EU in der FFH besonders schützen möchte ...<<
Ich glaube nicht, dass ich etwas falsch verstanden haben. Vllt. hätten Sie meinen Beitrag zu Ende lesen sollen.

Gruß, Wolfgang

Account gelöscht
um 20:37 von DrBeyer @schiebaer45 20:26

Ja.
Und das hat jetzt mit dem Artikel was genau zu tun?
#
Ich hielt es auch für erwähnenswert.

Carpe noctem
18:43 von Bender Rodriguez

"Bei uns gibt es kein Bauprojekt ohne massives Ringen um den Umweltschutz.
Das ist einzigartig. Das kenne ich aus keinem anderen EU Land."

Große Bauprojekte mussten vom Vorhabenträger über lange Zeit VOR deren Verwirklichung nach 1. Sinnhaftigkeit, 2. Rechtmäßigkeit und 3. Finanzierbarkeit überprüft werden. Als 4. Säule ist seit 1990 auch die Umweltverträglichkeit hinzugekommen. Das macht die Prüfung insgesamt gewiss nicht einfacher sondern unbequemer. Es vermeidet aber, dass sich der Vorhabenträger bei der Durchführung des Projekts verhalten kann wie die buchstäbliche Axt im Walde. Seien wir lieber froh, dass zwischen unseren tollen (und meist unrentablen) Flughäfen wegen solcher Auflagen auch noch ein bisschen Natur zu finden ist.

Übrigens: Die Umweltverträglichkeitsprüfung ist auch in allen anderen EU-Ländern etabliert.

DrBeyer
@Wolfgang GA 20:47

"Ich glaube nicht, dass ich etwas falsch verstanden haben. Vllt. hätten Sie meinen Beitrag zu Ende lesen sollen."

Habe ich.
Ich fand nur Ihre Schlussfolgerung mit dem 1/3 besonders geschützter Fläche ziemlich verwegen.

Aber wie auch immer - man könnte sicher mal nachfragen, wie das mit der Ausweisung ist.

Ich habe mal kurz in den Wikipedia-Artikel zum Thema "Naturpark" reingelesen und dabei herausgefunden, dass Naturparks z.T. auch aus Landschafts- und Naturschutzgebieten bestehen.
Denken Sie nicht, dass solche zu Naturparks gehörenden Naturschutzgebiete bereits nach FFH ausgewiesen sind?

Und alle anderen Gebiete müssten ja erst noch umgewidmet werden (oder wie das heißt), mit dem ganzen rechtlichen Rattenschwanz bzgl. Nutzung etc.

Das und die fehlenden Ziele wurden ja von der EU angemahnt.

Worauf ich damit hinauswill: Ich könnte mir vorstellen, dass alle Gebiete, die man ausweisen könnte, auch ausgewiesen wurden, erst recht nach dem Beginn des Vertragsverletzungsverfahrens.

fathaland slim
20:20, Wolfgang GA

>>Für Pilzunkundige: das sollte keine Werbung für Pilze sein.
Laut offizieller Lehrmeinung sind Satanspilz und Frühjahrslorchel sehr giftig.
Auch Grünling gilt inzwischen als giftig ...
(Wie man sie essen kann erkläre ich nicht).

Die "guten" Doppelgänger sind der Frühjahrsmorchel und Flockenstielige Hexenröhrling.
Bitte nur diese beiden sammeln, oben nicht.

Gruß, Wolfgang<<

Ich kann mir immer noch nicht vorstellen, daß Sie wirklich den Satanspilz meinen. Den habe ich in meiner gesamten Pilzkarriere nur einmal gefunden, in der Nähe von Göttingen. Es gibt auch noch den Netzstieligen Hexenpilz, der ist auch lecker und sieht dem Satanspilz, welcher allerdings einen fast weißen Hut hat, entfernt ähnlich.

Der Grünling wurde übrigens noch bis vor wenigen Jahren auf Märkten in Berlin verkauft. Ich esse ihn seit vielen Jahren.

Gruß, Christian

Wanderfalke
@fathaland slim - 21:06

@Wolfgang GA:
>> Ich meinte wirklich Satanspilz; esse ihn seit vielen Jahren.<<

"Glaube ich nicht.

Schlagen Sie den mal nach, der ist giftig. Der einzige bekannte sicher giftige Röhrling."

Vielleicht hat der User für diesen Pilz eine besondere Art der Zubereitung, wie man sie zum Beispiel vom Fugu-Fisch aus Japan kennt...?

Auf das Rezept würde ich aber dann doch gerne verzichten, weil der Pilzbestand noch so umfangreich ist, dass man nicht zwingend auf Giftpilze ausweichen muss.

fathaland slim
21:25, Wolfgang GA

>>Zubereitung von russischem Partner gelernt - ebenso wie Fliegenpilz und Frühjahrslorchel.<<

Fliegenpilze sind, entgegen ihrem Ruf, nur sehr wenig giftig.

Russen haben sehr viel Erfahrung, was Pilze betrifft, und auch ganz tolle Rezepte. Leider vergiften sie sich in Deutschland aber gerne am Grünen Knollenblätterpilz, denn den gibt es zumindest im östlichen Russland nicht. Da sammelt man gerne den gelben, den es hier auch gibt. Ich finde ihn allerdings wenig schmackhaft. Dummerweise schleicht sich, wenn man den sammelt, auch ab und zu mal ein grüner ins Körbchen. Und ein einziger reicht...

Pilze sind wirklich ein faszinierendes Thema. Ich danke der Moderation, daß sie uns diesen kleinen etwas themenfremden Exkurs erlaubt hat.

Andererseits geht es ja um Naturschutz, und da gehören Pilze definitiv hinein.

Vielleicht treffen wir uns ja mal im Wald. Wenn es einen feuchten April geben sollte, wird man mich in den brandenburgischen Waldbrandgebieten finden. Auf Morchelsuche.

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