Ihre Meinung zu Nach Twitter-Sperre: Neue Heimat für @realDonaldTrump?
Twitter war das Sprachrohr des scheidenden US-Präsidenten Trump. Nach seiner Sperre denkt er nun über eine eigene Plattform nach. Google und Apple reagierten auf die Hetze von Trump-Anhängern. Von Katharina Wilhelm.
Der in New York lebende Journalist Christian Zaschke bringt die desaströse Bilanz Trumps in der SZ so auf den Punkt: "Auch viele republikanische Politiker haben jetzt endlich verstanden, dass sich Trumps Furor ebenso gegen sie wendet wie gegen die Opposition, dass er sie im Grundsatz ebenso verachtet wie die Demokraten. Dass er vor nichts haltmacht, um seinen Willen zu bekommen, und dass er seinen niederen Instinkten ausgeliefert ist. Seit vier Jahren sitzt ein Mann im Weißen Haus, der eine kolossale Kraft der Zerstörung ist."
Das wirklich beunruhigende ist, dass mit der Person Trumps - selbst durch eine Sperrung seines Twitter-Accounts - der einerseits rechtspopulistische und andererseits krankhaft narzisstische Trumpismus nicht aus der US-amerikanischen Gesellschaft verschwunden sein wird; der wird sich neue Plattformen suchen, auch mithilfe des baldigen Ex-Präsidenten.