Ihre Meinung zu Bund-Länder-Treffen: Merkels versteckte Botschaft

Ich bin auch der Meinung das wir einen Lockdown brauchen, allerdings müssen die Maßnahmen vernünftig erklärt, sinnvoll und vor allem nachvollziehbar sein. Erklären sie bitte mal jemanden der zB. in Verden bei Bremen wohnt, das er sich Sonntags Nachmittag nicht ins Auto setzen darf um seine Eltern in Bremen-Sebaldsbrück zu besuchen. Weil das mehr als 15 km sind. Am Montag aber dann in den vollen Nahverkehrszug steigen darf um nach Bremen- Sebaldsbrück zur Arbeit zu fahren und dort mit 500 anderen in einer Halle Autos zu bauen. Wenn wir schon von einem harten Lockdown sprechen dann bitte auch machen. Mal für 4 Wochen alles nicht lebensnotwendige anhalten, die Menschen welche für die Grundversorgung benötigt werden richtig schützen. Dann werden wir sehen ob ein Lockdown überhaupt etwas bringt. Dieses Flickwerk zieht alles nur in die Länge und die Akzeptanz in der Bevölkerung sinkt Tag für Tag.

Fakt:Die Auslastung der Intensivbetten ist auf dem gleichen level wie demjenigen aus vergangenen Jahren, obwohl die Zahl dieser Betten im Jahr 2020 um ca. 5000 abgebaut wurde.
Fakt: Letztes Jahr wurden während der angeblich tödlichsten Krankheit seit der span. Grippe ca. 20 Krankenhäuser endgültig geschlossen.
Fakt: Jeden Tag sterben im Winter bis zu 3000 Menschen in diesem Land.
Solange hier von seiten der Regierung und des RKI nicht endlich einmal veröffentlicht wird, ob die täglich gemeldeten Toten zu den "normalen" täglichen Todeszahlen hinzukommen sind die gemeldeten Todeszahlen völlig ohne Aussagekraft im Hinblick auf die Rechtfertigung grundrechtseinschränkender Massnahmen.

Frau Merkel hat endlich die Zügel etwas stärker angezogen. Ausgangsbeschränkungen, 15 km von der Haustüre sind noch akzeptabel, aber nicht 200 von 100 TSD sondern schon 100 max. 150 Invizierte pro Landkreis. Die Menschen sind trotz allem leider weiterhin unterwegs, wenn ich die Bundesstraße Richtung Schwarzwald anschaue könnte man meinen es fahren alle in den Skiurlaub.
Hier sollten saftige Bußgelder bei Missachtung verhängt werden.
Schulen, Kitas öffnen wäre sinnvoll, so lange die Infektionszahlen es erlauben. Ein Muss sind Schüler welche vor dem Abschluss stehen.
Treffen zu mit nur 1 Person ist ein Versuch die Zahlen zu drücken.
Man muss immer daran denken, wenn die Zahlen nicht sinken, bis zum 25.01. wird es schlimmer für uns.!!!!

um 09:46 von madi_bw:
"Alle wissen es...."
Ja, erstaunlich, denn wie zu lesen:
TS: "Gegen Ende des Monats rechnen die meisten Verantwortlichen wieder mit steigenden Inzidenzen."
Warum wird dann nicht auf die "Verantwortlichen" gehört und Maßnahmen ergriffen, die es erst gar nicht soweit kommen lassen wie prognostiziert?
Das In-die-Länge-Ziehen der Maßnahmen, wie es jetzt schon befürchtet wird, ist unverantwortlich ggü all denjenigen, die im besonderen Maße von der Pandemie betroffen sind.
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"Und doch sollten wir es unseren Kindern und Schülern ermöglichen an einem organisierten Lehrbetrieb teilzunehmen"
Da sind allem voran die Schulen gefordert. Es kann jetzt nicht sein, dass mit Händen in den Taschen abgewartet wird. Hier hätten die Schulen jetzt sofort die Aufgabe, den Schülern Lernmaterial online zur Verfügung zu stellen, die termingerecht abgearbeitet werden müssen. Video-Chats dazu sind kein Hexenwerk. Die Woche hat 5 Arbeitstage, da lässt sich was organisieren.

Mal ehrlich was soll sich bis Ende Januar geändert haben? Das Wetter jedenfalls nicht. Und ... wir sehen es ja nun wirklich sehr eindrucksvoll, es ist nicht die zigMillionen App, wahnwitzige Hygienekonzepte oder sonstwas ... es ist bislang ausschließlich das Wetter gewesen, das dem Virus zu schaffen gemacht hat. Weltweit!
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Also - dieser Mega-Lockdown mag kurzfristig so ein klein wenig was bringen, wie in Irland. DIe Logik muss dann aber auch sein, genau diesen Status bis zum Frühjahr dann beizubehalten. Also aus dem aktuellen "Harten-LockDown" eine Normalität zu machen.
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Und so wird es auch kommen. Es geht ja nicht anders. Alles andere anzunehmen, wäre dumm, weil es dafür keine reale oder wissenschaftliche Grundlage gibt. Siehe Irland!
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Was Merkel und Co machen - ist paranoid zu versuchen die 50 zu erreichen. Ist diese erreicht ... was dann?
Dann wird gesagt werden müssen, dass die Maßnahmen wirken und deswegen aufrecht erhalten werden.
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Das ist doch völlig klar!

"Ich würde gerne wissen, woher die Patienten auf der Intensivstation ihre Corona-Erkrankung bekommen haben, bevor ich hier einen Rundumschlag verteile.

Wenn man Abstand hält und / oder Maske korrekt trägt sollte eine Ansteckung eigentlich gar nicht möglich sein. (Masken sollen da getragen werden, wo Abstand einzuhalten nicht möglich ist. Auch draußen.)"

Nun das kann Ihnen kaum noch jemand sagen. Und genau dies ist das Problem wenn die Nachverfolgung zusammenbricht. Deshalb sagen ja die meisten vom Fach wir müssen wieder auf eine Inzidenz von 50 pro 100.000 EW oder besser halt 25 (wobei das werden wir bis Sommer nur selten schaffen). Außerdem haben viele Menschen Sars ohne Symptome sind aber ansteckend. Und genau das ist ja das Problem und deshalb die Kontakbeschränkungen. Und Infektionswege gibt es viele, trotz MNS...

Mein Lieblingsbeschluss von gestern ist die Testung von Rückkehrern aus Risikogebieten. Der gilt ab dem 11.1., also ab dem Tag, an dem überall die Ferien zu Ende sind und nun wirklich fast alle Schlachthofmitarbeiter aus dem Heimaturlaub zurück sind und, statt in Quarantäne zu sein, wieder am Band stehen. Auch die Skiurlauber aus der Schweiz oder die Sonnenhungrigen aus Südafrika sind dann wieder zurück.

Wenn wir es stattdessen mal schaffen würden, den vorhandenen Impstoff zu verimpfen, wäre viel gewonnen. Seit 1,5 Wochen wird geimpft und noch nicht mal die Hälfte der theoretische möglichen Menschen (650000) sin geimpft. Wenn das so weiter geht sind die Impftrupps ab nächster Woche ausschließlich mit der 2. Impfung der bisher geimpften beschäftigt und es kommt niemand mehr dazu.

Zum Glück haben wir nicht mehr Impfstoff. Wir hätten vermutlich ein Lagerproblem.

Ich habe mal gelernt, das ich als Vorgesetzter nur das befehlen oder anordnen sollte, was ich auch durchsetzen kann. Und diese beschlossenen Kontaktbeschränkungen sind das nicht. Ich kann doch nicht vor jede Haustür einen Aufpasser hinstellen. So macht man sich nur lächerlich. Da wird nur das Denunziantentum gefördert. Und das gab es schon mal. Zudem wird vor vielen gesagt: "Jetzt erst recht", denn was verboten wird, macht ja am meisten Spass. Der "gute Bürger" hält sich dran, der "böse Bürger" lacht sich eins ins Fäustchen.

Wie sollen die ganzen Maßnahmen erfolgreich sein, wenn sie offensichtlich einander widersprechen?
Viele hier im Forum haben das erkannt und schon erwähnt: z. B. fehlender Anspruch auf Home Office, unhaltbar Zustände im ÖPNV...
Bitte nicht falsch verstehen, ich bin kein Corona-Leugner und halte mich gewissenhaft an alle Vorschriften. Auch ich habe ältere Angehörige, um deren Leben ich fürchte. Aber, sollte das Durchschnittsalter der Verstorbenen tatsächlich 83 Jahre betragen, frage ich mich, warum man nicht endlich die älteren besser schützt. Stattdessen "prügelt" man mit immer mehr und härteren Maßnahmen auf die ohnehin schwer gebeutelten Menschen ein. Was ich besonders unfair finde: unsere Kinder, die einmal die Zeche für diesen ganzen Schlamassel zahlen sollen, werden in der Bildung und psychischen Gesundheit derart benachteiligt, bloß weil man es den Älteren nicht zumuten möchte, eine Weile "eingesperrt" zu sein.
Ich bezweifle, ob man das Virus so ausrotten kann.

Da haben wir eine Pandemie, und sehr viele interessiert das einfach nicht. Kontakte vermeiden - bloß nicht, wir leben doch in einer Demokratie, da kann ich anstecken wen und wann ich will.
Wenn die Menschen sich endlich daran halten würden das Kontakte von nicht sichern Menschen potentiell gefährlich sind, und nur im selben kleinen Bekanntenkreis Kontakte pflegen, würde die Seuche sich in 2 - 3 Wochen totlaufen, aber nein, wir die Menschen wollen offensichtlich das es richtig schön lange dauert.
Und ja ich finde auch, das die Einschränkungen sich nicht nur auf den private Umfelder Beschränken dürfen, der Virus fragt schließlich auch nicht ob jemand jetzt privat oder dienstlich infiziert wird.
Und zu den Forderungen nach HomeOffice: ein Fleißband kann ich nicht im HO bedienen, oder Regal füllen, Tiere füttern oder melken, weswegen das auch kein Allheilmittel im Dienst ist.

Im Bus darf ich mit vielen anderen eng an eng sitzen und zur Arbeit fahren, im Privaten darf ich nicht meine Tochter mit Mann empfangen. Kinder dürfen nicht Fußball spielen, unsere Profis schon. Seit einem Monat sind die Frisöre zu, aber unsere Politiker und Medienvertreter sind immer gut frisiert. Machen die sich gegenseitig die Haare?

Merkel hatte mit ihrer Einschätzung der Corona-Entwicklung meist recht. Die Beschränkungen, die nun auf den Weg gebracht wurden, sind schmerzhaft, aber notwendig. Die Politik handelt verantwortungsvoll und das ist gut so. Nun sollte schnellstmöglich der Moderna-Impfstoff die Zulassung durch die EU erhalten. Zusammen mit Biontech-Pfitzer sehen dann zwei sehr hochwirksame Präparate zur Verfügung. Impfstoffe, die wie Sputnik V nicht alle Testverfahren durchlaufen oder nur eine ca. 70%-ige Wirksamkeit aufweisen, sollten nicht verwendet werden. Die EU hat genügend Impfstoff geordert. Wir sind auf einem guten Weg.

Leider werden auch die neuen Beschränkungen nichts ausser mehr Unmut bringen, denn die größte Virenschleuder, der öffentliche Nahverkehr wird nicht eingeschränkt oder für zwei Wochen ganz geschlossen.
Ich sehe in München jeden Tag überfüllte Busse und Trambahnen. Von der U-Bahn will ich erst gar nicht reden. Die Zugausfälle jeden Tag im Berufsverkehr sind bodenlos.

Sind im Moment nur Gesundheitsberufe, Gehalt bei Leuten die sich täglich in höchste Lebensgefahr begeben verdoppeln bei unfähigen Ministern und Beamten halbieren, ist die beste Schuldenbremse.