Krankenhausangestellte auf einem Flur der Uniklinik Essen

Ihre Meinung zu Krankenhausgesellschaft: Kliniken können bald Gehälter nicht zahlen

Den Kliniken geht das Geld aus. Sie verschieben planbare Operationen, um Intensivbetten für Covid-19-Patienten freizuhalten. Ohne Hilfen seien schon im ersten Quartal 2021 die Gehälter in Gefahr, warnt die Krankenhausgesellschaft.

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170 Kommentare

Kommentare

Hanno Kuhrt
Was läuft hier?

Die gesetzlichen Krankenkassen werden im kommenden Jahr, wegen der gestiegenen Kosten durch Corona ca. 16Mrd Verlust machen. Die Krankenhäuser sind auf der anderen Seite fast zahlungsunfähig.
Da passt was nicht zusammen-wer bekommt denn das meiste Geld von den Krankenkassen?

Tada
@Prawda2021

"Und tätsächlich würde ein Arzt zur Visite völlig ausreichen" Am 29. Dezember 2020 um 10:19 von Prawda2021

*

Damit er ohne Zeugen gleich verklagt werden kann?
Nimmer!

berelsbub
>> ...und Nordkorea „Würden

>> ...und Nordkorea

„Würden Sie bitte endlich dieses ver***te NordKorea aus Ihrer Argumentationskette rauslassen? oO

NordKorea war/ist nicht sozialistisch/kommunistrisch! oO„

Ich habe geschrieben, dass Nordkorea eine zentrale Planwirtschaft hat. Die Richtigkeit dieser Aussage können sie in diversen Quellen (fangen sie mit Wikipedia an) im Internet nachlesen.
Wenn sie das (mangels was auch immer) nicht verstehen, kann ich Ihnen leider nicht helfen

Enlightenment.
@10:23 von saschamaus75

Und wenn ein Embargo verhindert, daß Sie weder Ihre (guten!) Waren verkaufen noch Rohstoffe einkaufen können, können Sie Sich DAS ja selber ausrechnen!

Nein, hat mit Embargos nichts zu tun.
Denn auch wenn alle notwendigen Rohstoffen vorhanden waren, haben die soz. Länder es nicht geschafft moderne medizinische Geräte und neue Medikamente selbst zu entwickeln und herzustellen.

P.S.: Darf ich Ihnen den Unterschied zwischen Plan- und Marktwirtschaft erklären?

Den Unterschied zwischen Armut und Wohlstand kenne ich bereits.

Möbius
@FritzF 10:25 Uhr: Sie haben noch was vergessen

Um den Irrwitz der Privatisierung im Gesundheitswesen zu verdeutlichen, fehlt bei Ihrer Idee nur noch das die Feuerversicherungen den „privatisierten Feuerwehren“ eine „Fallpauschale“ je Einsatz zahlt.

Abgerechnet wird dann nach Art des eingesetzten Löschzugs und der verwendeten Hilfsmittel (zB Drehleiter). Schaum bringt mehr als Wasser bringt mehr als Löschdecke oder Sand.

Dabei ersetzt die Versicherung auch den beim Löschen entstandenen Schaden. Den Effekt mag sich jeder selbst ausmalen.

vriegel
@ 10:06_ suomalainen- hyvää päivää

„@demoskratos
ich hätte ein besseres beispiel: Finnland!

natürlich muss man hier schon mal auf einen termin beim facharzt warten, aber bei akuten fällen geht es ruckzuck. im terveyskeskus (gesundheitszentrum) zahle ich pro besuch 18€, gilt für ein halbes jahr oder wenn ich möchte, kann ich auch gleich für ein ganzes jahr zahlen. meine frau hatte einen lebensnotwendigen eingriff, op-dauer 9 stunden, zwei wochen krankenhaus. unser selbstkostenanteil danach: 280€“

Meine Schwiegermutter hatte auch über 10 Jahre in Finnland gelebt. Ich konnte keinen relevanten Unterschied feststellen zu uns.

Und 2 Wochen KH für 280€ ist hier genauso zu haben..

Ich würde sogar sagen das deutsche System hat mehr Ärzte in der Breite, auch wenn derzeit bei den Landärzten ein Engpass besteht. Die Arbeitsbedingungen für das Personal sind in Finnland aber definitiv besser.

nie wieder spd
@ um 09:55 von sonnenbogen

Sehr gute Idee!
Mit der angestrebten 2,1% - Erhöhung der Militärausgaben Militärkrankenhäuser zu bauen, ist die beste Idee, seit Einführung der Krankenversicherungen.

berelsbub
@ Kritt.

„Der Staat verbietet den Krankenhäusern den regulären Betrieb. Daraus folgt, dass die Krankenhäuser kein Geld verdienen können.“

„Der Staat verbietet keinen regulären Betrieb. Warum sollte er?“

Natürlich greift der Staat in den Betrieb ein, wenn er fordert, verschiebbare OP‘s / Behandlungen sollen nach hinten verlegt werden und die dadurch frei werdenden Kapazitäten sollen für Covid-Patienten genutzt werden.

Hanno Kuhrt
Am 29. Dezember 2020 um 10:31 von saschamaus75

@09:51 von berelsbub
>> ...und Nordkorea

Würden Sie bitte endlich dieses ver***te NordKorea aus Ihrer Argumentationskette rauslassen? oO

NordKorea war/ist nicht sozialistisch/kommunistrisch! oO
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Warum? Leuten wie ihnen, die sich offensichtlich den real existierenden Sozialismus und die Diktatur des Proletariats wünschen kann man das nicht oft genug unter die Nase reiben.

davidw.
Panikmache

"Die Deutsche Krankenhausgesellschaft schlägt angesichts der coronabedingten Betriebseinschränkungen Alarm: "Wenn die Bundesregierung die Hilfen nicht deutlich erhöht, werden flächendeckend Kliniken bereits im ersten Quartal 2021 nicht mehr die Gehälter ihrer Mitarbeiter zahlen können", sagte der Präsident der Krankenhausgesellschaft, Gerald Gaß, dem Redaktionsnetzwerk Deutschland."
*
Panikmache
vom Präsidenten der Krankenhausgesellschaft, Gerald Gaß. Um den Staat und die Kassen wieder mal zu schröpfen!

Kontraste: Viel Geld für neue Intensivbetten: Doch wo sind sie? | ARD Mediathek
https://www.ardmediathek.de/daserste/video/kontraste/viel-geld-fuer-neu…

erstaunter bürger
War doch abzusehen,

jetzt wird das Damoklesschwert hervorgeholt. Die Investoren sehen ihre hohen Gewinne schrumpfen, weil das Pflegepersonal angemessen bezahlt, in die Infrastruktur und Personalschlüssel investiert werden soll.
Mit dem wichtigsten Gut- der Gesundheit- soll auf Teufel komm raus hohe Renditen eingefahren werden.
Es lebe die Privatisierung des Gesundheitswesens zu Lasten der Betroffenen.

@Mitte
Genug Geld da

In den Kliniken: Klinikdirektion samt Referenten, Regionaldirektion Klinikverbund samt Referenten, Bundesdirektion Klinikverbund samt Referenten, Medizincontrolling, Abteilung Öffentlichkeitsarbeit, Qualitätsmanagement, interne Auditoren, externe Zertifizierungsgesellschaften, etc.
Wir alimentieren einen Verwaltungswasserkopf den kein Mensch braucht.

Account gelöscht
Krankenhausgesellschaft: Kliniken können bald Gehälter nicht bez

Und das ist ein Armutszeugnis, besonders vor dem Hintergrund, daß ja vielerorts noch nicht mal nach Tarif bezahlt wird.
Beim privaten Klinikkonzern Asklepios gibt es zumindest teilweise keine Tarifbindung.
Schon 2006 meldete die Ärzte-Zeitung, daß zahlreiche kommunale Krankenhäuser aus dem Arbeitgeberverband ausgetreten sind, um aus den Tarifverträgen heraus zu kommen.
Aber jetzt soll also für die Beschäftigten nichts drin sein.

Boxtrolls
Man munkelt , dass ..

In die Glaskugel schauen , ...was stimmt ?
Geschäftsleitung einer Klinik wird es bestimmt nicht an die große Glocke hängen .
Die Verantwortlichen vor Ort werden genau wissen wie was zum Nutzen der Kliniken , den Bestand in all ihren Einzelheiten , zum positiven Rechenergebnis führt .
Was da einzelne Recherchen aufführen wird nie den wahren Kern darstellen , ..dann könnten nämlich einzelne Mitwirkende der Kliniken ihren Hut nehmen .
Aktuell :
Pflegekraft/Krankenschwester im Krankenhaus St. Georg ; Hamburg , soll auf Grund eines Interviews gekündigt werden .
Stellt Intensivmedizin in einem schlechten Licht dar ; interne Arbeitsabläufe und Beurteilung einer Krankenschwester ist Grund für Kündigung .

vriegel
@ 10:04_Möbius- Politik zu etwas in der Lage?

„Privatisierung funktioniert gut?
Im Gesundheitswesen wie auf dem Wohnungsmarkt?

Es ist doch wirklich nicht überraschend, dass Privatisierung dort zu Fehlanreizen führt, wo die Unternehmen die Struktur der Einnahme- und Ausgabenseite selber beeinflussen können.

Da das aber so glasklar ist, kann man doch nicht umhin anzunehmen das dies von der Politik billigend in Kauf genommen wurde.“

Glauben Sie bitte nicht, dass Politik so weit denkt. Da geht es eher darum irgendwie über den Tag zu kommen. Da gab es neulich einen guten Artikel dazu in der Zeit.

Politiker gestalten nicht. Sie folgen (höchstens) Ideologien und werden massiv von Lobbyisten beeinflusst. Links, Grün, Liberal, Rechts...

Sieht man ja auch an den Corona Maßnahmen. Kein Plan und immer den Entwicklungen hinterher laufen.

Emotional nachvollziehbar, dass man da zum Lockdown neigt - um den eignen Stress Level zu reduzieren.

Mika D
Systeme müssen überdacht werden

In der Krise fällt an allen Ecken und Kanten und in den relevanten Dingen des Lebens Schule, Gesundheitssystem, Verkehr usw. auf, dass es so nicht weitergehen kann, dass ganze Systeme einen Restart benötigen, Gesund schrumpfen und neu aufgestellt werden müssen. Zu lange lief vieles unkorrigiert und teilweise in eine falsche Richtung.

Es fängt vorne an, es bedarf einer sehr guten Ausbildung, hervorragenden Wissenschaft und Forschung, es muss ein Kümmern um Bürger und Menschen vorrangig sein, sehr gute Sozial und Gesundheitssysteme sind wichtig.

Deutschland gehört zwar noch zu den besseren Gesundheitssystemen in Europa, doch es gibt Potenzial nach oben.

Es fängt alleine damit an, dass Ärzte den Beruf als Berufung machen müssen, nicht aus reiner Profitgier (OPs). Es muss ein vernünftiger Lohn für Pfleger und Schwestern gezahlt werden.
Ausbildung und Fachwissen müssen laufend verbessert werden. Kliniken müssen modernisiert und technisch auf hohem Stand sein, dafür spezialisiert.

Inge N.
Fallpauschalen: Abschaffen

wurde im Ärzteblatt schon 2013 gefordet.
Das DRG-System enthält grundlegende Fehler, die nicht durch punktuelle Eingriffe behoben werden können. https://kurzelinks.de/0e7n

Studie empfiehlt Abschaffung der diagnosebezogenen Fallpauschalen
https://kurzelinks.de/w03g

Zwicke
Alles Murren...

... über ökonomische Auswüchse im Gesundheitssystem hilft nichts, solange in unserer Gesellschaft kein politisches, ethisch-moralisches Umdenken stattfindet! Leider erkennen jüngere Mitbürger = Wähler (verständlicherweise?) nicht rechtzeitig den gesellschaftlichen Wert von Institutionen zur allgemeinen Daseinsfürsorge. Neben anderen gemeinnützigen Bereichen gehört dazu auch das gesamte Gesundheitssystem. Dies privatwirtschaftlich zu kommerzialisieren war und ist mE. ein schwerer gesellschaftspolitischer Fehler... den man allerdings politisch wieder beheben könnte.
_
PS: Im Westen aufgewachsen bin ich kein DDR-Nostalgiker... halte es aber für einen weitreichenden Fehler, das ehem. DDR-Gesundheitssystem nicht in die Gesamt-BRD übernommen zu haben...

Fuchs123

Da stimmt doch einiges hinten und vorne nicht, nichts als Gewurschtel und da soll Herr Spahn nicht behaupten, er kenne das Problem nicht.
Ein Krankenhaus muss sauber finanziert werden. Wenn jetzt durch eine Verschiebung der Krankheitsbilder, von Operationen zu Corona-Patienten, Krankenhäuser in finanzielle Schwierigkeiten kommen stimmt die Vergütung der Leistungen nicht.
Im übrigen vermisse ich immer noch die Löhne beim Pflegepersonal und Klinikärzten die den Job attraktiv machen, auch da ist vom großen Getöne im Frühjahr nichts richtiges übrig geblieben.

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