Bundesgesundheitsminister Spahn bei einer Pressekonferenz in Berlin.

Ihre Meinung zu Lob und Kritik für Spahns Impfplan

Die Reaktionen auf den Corona-Impfplan fallen gemischt aus. Während der Städte- und Gemeindebund die Priorisierung lobt, kommt von Hausärzten, Heimbetreibern und Patientenschützern teils scharfe Kritik.

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157 Kommentare

Kommentare

Wilhelm Schwebe
wer hätte das gedacht

aber das erste problem konnte nun nicht mehr unterm tisch gehalten werden. es stehen nur noch 400.000 dosen zur verfügung , anstatt der grossspurig angekündigten zich mio

Account gelöscht
Lob und Kritik an Spahns Impfplan....

Nun wird leider nichts darüber geschrieben, wie viele Impfdosen denn bis zu welchem Zeitpunkt zur Verfügung stehen.

Wenn sich nächstes Jahr 40 Millionen Menschen impfen lassen wollen, dann müssen 80 Millionen Impfdosen vorhanden sein. Da ja mit zeitlichem Abstand zwei mal geimpft werden muß.

Seebaer1
Immer langsam mit der Aufregung...

Jetzt warten wir doch erst mal ab, wie viele
Menschen mit "Priorität" sich überhaupt impfen lassen wollen. Bei den Medizinern und Pflegekräften ist der Andrang, nach allem was man hört, überschaubar. Und ob sich die Menschen, die älter sind als 80 Jahre, wirklich darum reisen, glaube ich auch noch nicht so recht

Becherchen
Priorisierung

Es war irgendwie zu erwarten, dass es zu Kritik kommt, wenn eine Reihenfolge bestimmt wird. Aber die muss sachlich sein. Wenn es losgeht, wird es bestimmt auch noch zu Pannen oder sowas kommen. Auch kein Wunder, niemand hat doch Erfahrung mit so einer Massenimpfaktion. Bloß finde ich, dass zu viel schon im Vorraus zerredet wird, das hilft doch nicht.

Account gelöscht
Wie.

Es Bundesgesundheitsminister Jens Spahn es macht ist es verkehrt. Ich möchte nicht in der Haut von Herrn Spahn stecken.

Hille-SH
@Alter Brummbär

Ihre Kritik, bei allen, jetzigen Bemühen der gehetzten Politik, ist absolut berechtigt.
ALL diese Konzepte, Roadmaps und Strategien hätten LÄNGST entwickelt sein sollen, aber offensichtlich ist nichts passiert. Waren Spahn, Lauterbach und die Gesundheitsminister der Länder im Sommer wirklich " zu faul" oder anderweitig beschäftigt ? Man möchte es nicht annehmen. Die frühere Einlassung (vor Wochen) von Herrn Spahn aber, "nach heutigem Kenntnisstand, würde man heute nicht noch einmal...", lässt Böses erahnen.

Und auch Altmaier und Scholz trifft der plötzliche "Infektionswinter" (der Lockdown) offensichtlich vollkommen unvorbereitet.
Plötzliches Flickwerk, nichts vorbereitet. Das ist der Eindruck den die Menschen haben, ja haben müssen.

Und ja, dass die niedergelassenen Internisten (und ihre Mitarbeiter) nicht ebenfalls ABSOLUT vorrangig behandelt werden, ist dermaßen unverständlich. Sie und ihre Mitarbeiter tragen einen Teil der Hauptlast, laufen bereits auf der Felge.

Hador Goldscheitel
RE: Advocatus Diaboli 0815 um 18:38 Uhr

***Krankenkasse als Entscheider ? ... Wer bitte schön soll es besser wissen als der Hausarzt ob jemand Risiko Patient ist oder nicht? Die Krankenkasse als allerletzte.***

Grundsätzlich gebe ich Ihnen recht, aber so unproblematisch ist die Entscheidung durch den Hausarzt auch nicht. Wenn der Hausarzt die Entscheidung trifft könnten Unberechtigte Vortritt erhalten, denken Sie nur an den Transplantationsskandal. Da wurde zum Schaden anderer Patienten manipuliert.

Gruß Hador

Hador Goldscheitel
RE: Advocatus Diaboli 0815 um 18:38 Uhr

***Krankenkasse als Entscheider ? ***

Als Entscheider vielleicht nicht, aber mit Sicherheit als Partner für die "Impfnachsorge".
Minister Spahn hat wohl, sofern er seine Meinung nicht geändert hat im Sinn, dies nach alter Behördenart mit "Formular und Stempel" zu besorgen, anstatt hierbei auf die Krankenkassen zu setzen, die wesentlich besser organisiert sind.

Gruß Hador

Becherchen
Krankenkassen

Irgendwie müssen die doch Bescheid wissen, welche Risikopatienten infrage kommen. Mein Vater ist in einem COPD- Programm und es werden ihm ab und zu Informationen zur Krankheit von der Kasse zugeschickt. Dann kann es doch schon sinnvoll sein auch die Krankenkassen mit in's Boot zu nehmen.

Bernd Riedel
Werbung!

Ich hoffe die Werbung für die Impfung ist erfolgreich. Ich gehe aber nicht davon aus, dass sich dieses Jahr mehr als 40% Impfen lassen. Ich persönlich werde mich nicht impfen lassen und in meinem Umfeld werden das auch nur 1-2 Personen von 10 machen. Mal sehen wie es im Herbst 2021 aussieht.

Möbius
@Anna-Elisabeth 18:44 Uhr: was denken Sie ?

Also, Sie meinen die Idee zuerst die Jungen zu impfen, wäre deshalb nicht so gut gewesen, weil man nicht weiß ob die so Geimpften andere anstecken könnten oder nicht ? Ist das logisch was Sie sagen bzw macht es überhaupt Sinn?

Wenn die Impfung die Infektion nicht verhindern kann (und genau DAS war ja DIE Kenngröße in den Zulassungsstudien), was ist dann der Sinn der Impfung? Dann bräuchte man ja große Teile der Bevölkerung garnicht erst impfen...

Also: wenn die Impfung nicht wenigstens den gleichen Immunitätsschutz erlaubt, wie eine überstandene C19 Infektion, könnte sich Herr Spahn doch sein Vorhaben sparen, oder nicht ?

Natürlich immunisiert die Impfung und natürlich sind die so immunisierten dann auch keine Virusausscheider mehr !

harry_up
# Bernd Kevesligeti, um 18:50

Es ist vielleicht die Frage, ob zwischendurch der Impfstoff oder die Impfstraßen das (wechselnde) Nadelöhr sein werden.

Bei den Impfenden sollten auf jeden Fall die Arztpraxen einbezogen werden, sobald Impfstoff zur Verfügung steht, der nicht tiefgekühlt werden muss und somit einfacher zu handhaben ist.

Hador Goldscheitel
RE: frosthorn um 18:26

Aber was haben Sie denn anderes erwartet, werter frosthorn ? ...,
in einer Gesellschaft, in der das "MIR,MIR, ZUERST" oder "ICH,ICH, ICH" ganz groß geschrieben wird ?

Ich denke eine individuelle Beurteilung eines jeden Mitbürgers ist wohl kaum möglich, als daher werden Gruppen gebildet. Dass es dann zu Ungrerchtigkeiten kommt ist zwangsläufig, diese dürfen nur kein übermäßiges Ausmaß annehmen.

Meinerseits würde ich gerne sofort geimpft werden um wieder ein wenig mehr Freiheit genießen zu dürfen, andererseits kann ich auch noch etwas warten. Je später die Impfung ansteht, desto besser kann man die neuen Impfstoffe beurteilen.

Gruß Hador

Keveslegeti
Es lähft doch alles

@ Hille-SH:
ALL diese Konzepte, Roadmaps und Strategien hätten LÄNGST entwickelt sein sollen, aber offensichtlich ist nichts passiert.

Versteh ich jetzt nicht. Wir sind doch genau im Plan. Oder geht's mal wieder nur ums Kritisieren?

Hador Goldscheitel
RE: Anna-Elisabeth um 19:01@18:38 von Hador Goldscheitel

***Die Lösung in Tübingen finde ich noch besser. Für mich ist es nur unverständlich, dass die Ideen von wirklich wirksamen Maßnahmen sich so viel ineffizienter verbreiten als Corona. Man könnte glatt auf die Idee kommen, dass es gegen gute Ideen bereits eine Herdenimmunität gibt.***

Ich brech ab - bester Kommentar des Abends !!!

Ich liege auf meinem Schreibtisch und werf mich weg , liebe Anna-Elisabeth.

Ja, in der Tat - es scheint fast so !

Gruß Hador

Keveslegeti
@ harry_up

Bei den Impfenden sollten auf jeden Fall die Arztpraxen einbezogen werden, sobald Impfstoff zur Verfügung steht, der nicht tiefgekühlt werden muss und somit einfacher zu handhaben ist.

Auch der BioNTech Impfstoff kann einige Tage im normalen Kühlschrank aufbewahrt werden, muss dann aber verimpft werden.

pxslo
Ich lasse gerne anderen den Vortritt

Mich persönlich würde mal interessieren, was mit Leuten geschieht, die sich bewusst nicht impfen lassen wollen? Bekommen die irgendwelche Nachteile? Denn ich lasse anderen gerne den Vortritt.

saschamaus75
@18:46 von Wilhelm Schwebe

>> es stehen nur noch 400.000 dosen zur
>> verfügung

Wo (außer bei Ihnen) steht: "NUR NOCH"?

harry_up
Interessant war der Vorschlag...

...der Vorsitzenden des Ethikrats bei Plasberg, die in den vielen als "Influencer" wahrgenommenen Menschen in den Sozialen Medien einen einflussreichen Multiplikator sieht.

Als Beispiel nannte sie Angelina Jolie, die für (das hab ich leider nicht mitbekommen) geworben hatte, was einen regelrechten Run ausgelöst hatte.

Peter Meffert
Deutsche Problemsuche

Aus dem Artikel:"Heimbetreiber befürchten gravierende Probleme bei Corona-Impfaktionen in Altenheimen. "Zwei Drittel der Heimbewohner sind demenzkrank. Ohne die Einwilligung des gesetzlichen Betreuers oder eines Angehörigen ist die Impfung ausgeschlossen", sagte der Geschäftsführer des Bundesverbandes privater Anbieter sozialer Dienste (bpa), Herbert Mauel, der "Welt". Die Impfaktionen in den Heimen müssten also so organisiert werden, dass eine gesetzliche Einwilligung zu diesem Zeitpunkt vorliege. Mauel sprach von einem "logistischen Megaprojekt"."
Mein Schwiegervater (92) ist im Pflegeheim. Letzte Woche wurde meine Frau (gesetzl. Betreuerin) vom Heim gefragt, ob er geimpft werden darf. Die machen das bei ca. 80 BewohnerInnen. Wo da das "logistische Megaprojekt" sein soll, erschließt sich mir nicht. Die gesetzl. Betreuer müssen sowieso immer erreichbar sein für alle Fälle. Probleme suchen, wo es keine gibt...

Wilhelm Schwebe
19:26 von Keveslegeti

in welchem plan sollen wir denn sein?

schabernack
18:50 von Bernd Kevesligeti

«Nun wird leider nichts darüber geschrieben, wie viele Impfdosen denn bis zu welchem Zeitpunkt zur Verfügung stehen.»

Wird nun "geschrieben", bis zum Datum (x) stehen (y) Hunderttausende oder Millionen von Impfdosen in DEU zur Verfügung. Wird bereits am Tag (x+1) kritisiert, war es auch nur eine einzige Dosis weniger "als geschrieben".

DEU ist doch nicht das einzige Land, in dem nach der Zulassung für die EU dann begonnen wird, auch zu impfen. Es sind 26 weitere Länder + mit GB (wo ja schon geimpft wird) sind es 27.

Hersteller können Produktionspläne erstellen, und bestmögl. angeben, bis wann sie wie viele Dosen des Impstoffs produzieren können. Wenn immer alles zu 100% funktioniert, stimmt das dann evtl. auch sehr genau. Zu 100% funktioniert aber nie was. Egal, worum es geht.

Kein schon 1.000x abgespulter Routine-Prozess, den es "nur" zum 1.001-ten Mal zu wiederholen gilt. Alles mit drumrum ist Neuland für alle Beteiligten.

Politiker, Hersteller, Journalisten, Bürger … alle !

Keveslegeti
Impfen ist angewandte Solidarität

@ Bernd Riedel
Werbung! Ich hoffe die Werbung für die Impfung ist erfolgreich.

Nur bei den anderen?


Ich gehe aber nicht davon aus, dass sich dieses Jahr mehr als 40% Impfen lassen. Ich persönlich werde mich nicht impfen lassen

Diese ich-bezogene Haltung kann ich nicht nachvollziehen.
Gut, dass unsere Eltern bei der Pockenimpfung nicht so eingestellt waren. Wir haben die Impfung nicht mehr gebraucht, weil die Infektion durch die Solidarität innerhalb der Elterngeneration praktisch verschwunden ist. Man lässt sich nicht nur für das ich impfen, sondern für das wir. Es ist Zeit, dass auch Sie umdenken.

LazyCat
Heimbetreiber

Die Kritik der Heimbetreiber verstehe ich nicht so wirklich. Dass sie bei z.B. Demenzkranken eine Einwilligung für die Impfung von den Angehörigen/Betreuern brauchen, kann doch jetzt nicht wirklich das Problem sein! Das müssen ausnahmsweise mal nicht die Pflegenden machen (anders als bei Schnelltests z.B.), sondern die Verwaltungen. Ja, die haben auch Stress, aber dieses Argument, die Einwilligungen wären nicht schnell genug zu bekommen, lasse ich nicht gelten.
Und ich war sehr erfreut, als ich vom Heim, in dem meine Mama lebt, gestern einen Brief bekam, dass sie Anfang Januar den ersten Impftermin haben. Die Einwilligungserklärung hab ich heute unterschrieben und zur Post gegeben. Es geht also. Und wenn die Bewohner nicht mehr dieses irre Risiko haben, schwer zu erkranken und daran zu versterben, sorgt das doch insgesamt für eine etwas entspanntere Situation im Heim, denke ich.

Account gelöscht
Vorerkrankte Pflegebedürftige, die zu Hause gepflegt werden ...?

Fallbeispiel:
Pflegebedürftiger im Alter von 68 Jahren, zur Risikogruppe gehörend wegen mehrerer Vorerkrankungen: Gruppe 2 oder Gruppe 3?
Der Pflegebedürftige ist nicht dement, hat keine Trisomie und keine geistige Behinderung.
Das wäre ein Fallbeispiel, das sicher häufig ist ...

Anna-Elisabeth
@19:20 von Möbius

//Natürlich immunisiert die Impfung und natürlich sind die so immunisierten dann auch keine Virusausscheider mehr !//

Davon war auch ich ursprünglich ausgegangen. Trotzdem ist es auch ein Wert an sich, durch eine Infektion mit dem Virus nicht zu erkranken. Die Unsicherheiten hinsichtlich der möglicherweise(!) weiter bestehenden Gefahr, dass auch Geimpfte weiterhin Virusüberträger bleiben können, habe nicht ich in die Welt gesetzt, sondern sogenannte Experten.
Eine plausible medizinische Erklärung habe ich bisher leider auch nicht gehört oder gelesen.

Wenn mich meine Erinnerung nicht täuscht, hatte man aber zu Beginn der Pandemie in China in wenigen Fällen nachweisen können, dass einige Menschen auch nach einer überstandenen Covid-19-Erkrankung wieder ansteckend (Virusausscheider) waren. Hängt vermutlich mit dem Immunisierungsgrad zusammen.

ThMa

Das Mikromanagement wird natürlich vom Pragmatismus der Handelden vor Ort abhängen. Nicht alle Hürden können dem Gesundheitsminister angelastet und von ihm aus dem Weg geräumt werden. Solange es erstmal losgeht, ist es doch gut. Der Rest wird sich zeigen und nach Startschwierigkeiten von alleine entzerren.
Ich würde mir allerdings eine ambitioniertere Tempovorgabe für die Impfungen pro Monat wünschen.

Anna-Elisabeth
@19:33 von Peter Meffert

//Mein Schwiegervater (92) ist im Pflegeheim. Letzte Woche wurde meine Frau (gesetzl. Betreuerin) vom Heim gefragt, ob er geimpft werden darf. Die machen das bei ca. 80 BewohnerInnen. Wo da das "logistische Megaprojekt" sein soll, erschließt sich mir nicht. Die gesetzl. Betreuer müssen sowieso immer erreichbar sein für alle Fälle.//

Habe ich mich auch gefragt. Aber:

//Probleme suchen, wo es keine gibt...//

Es gibt Problem-Heime. Unterbesetzung als Dauerzustand mit nicht immer geeignetem Personal. (Angefangen bei der Leitung)

Peter Kock
Spahns Impfplan

Irgendeinen Plan muss er ja verfolgen und immer wird er auch bei jedem Plan Leute treffen , die nicht zufrieden sind ! Wichtig ist aber , dass es los geht und ich bin kein Spahnfan das will ich noch loswerden !

Keveslegeti
Wir gehen unseren Weg

@ Wilhelm Schwebe:
in welchem plan sollen wir denn sein?

In einem vernünftigen.

Keveslegeti
@ Bernd Keveslegeti

Nun wird leider nichts darüber geschrieben, wie viele Impfdosen denn bis zu welchem Zeitpunkt zur Verfügung stehen.

Das erinnert mich an meinen Meister in der Ausbildung. Wenn der den Auftrag für ein Möbelstück angenommen hat und der Kunde wissen wollte wie lang es genau dauert, dann hat der immer gesagt: "Es ist fertig, wenn der Leim trocken ist."

gila.b
Schwere Entscheidungen

@Hador Goldscheitel 19:05
"Wenn der Hausarzt die Entscheidung trifft könnten Unberechtigte Vortritt erhalten, denken Sie nur an den Transplantationsskandal. "

Natürlich sind Ärzte auch nur Menschen und ethisch genauso fehlbar wie wir alle. Aber Sie wollen nicht im ernst mit dem Verweis auf einen Transplantationsskandal andeuten, dass Sie befürchten, die Hausärzte würden für Geld einzelne Patienten unberechtigt priorisieren?

Problematischer ist doch, was es auf der Beziehungsebene bedeutet, "seinem" Patienten die sofortige Impfberechtigungsbescheinigung zu verweigern.Wenn Sie sich kurz in die Gesprächssituation hineinversetzen wollen....sehr belastend

Oder wenn andere Ärzte die Unterscheidung der unterschiedlichen Grade von Risikopatient nicht treffen wollen und damit inflationär umgehen, um sich anstrengende Diskussionen zu ersparen. Diese "Grosszügigkeit" kann dann böse Folgen haben.

harry_up
@ MSCHM1972, um 19:01

Wie.
Es Bundesgesundheitsminister Jens Spahn es macht ist es verkehrt.“

Da haben Sie recht, aber damit steht er nicht allein; das gilt und galt bisher für alle Entscheider, denken Sie allein nur an Frau Merkel, die kriegt ja immer eins drüber.

Anna-Elisabeth
@19:30 von pxslo

//Mich persönlich würde mal interessieren, was mit Leuten geschieht, die sich bewusst nicht impfen lassen wollen? Bekommen die irgendwelche Nachteile?//

Das wird vermutlich davon abhängen, wie sich die Pandemie entwickelt. Wenn Corona nur noch vereinzelt Opfer findet, ist es vermutlich egal, ob man geimpft ist. Ansonsten könnte ich mir schon vorstellen, dass man vielleicht ohne Impfnachweis z.B. bestimmte Reisen nicht antreten kann.

Bei der Schweinegrippe war es bei uns im Krankenhaus so, dass die nicht geimpften Mitarbeiter weiterhin mit Mundschutz arbeiten mussten und bestimmte Klinik-Bereiche nicht betreten durften.

Möbius
@Anna-Elisabeth 19:49 Uhr: Zweitinfektionen

Es gibt sie tatsächlich, die erneuten Infektionen. Sie sind selten. Aber wir wissen nicht ob sie deshalb selten sind, weil sie unwahrscheinlich sind, oder deshalb selten weil das Infektionsgeschehen ihr Eintreten bisher erschwert hat...

Die Berichte die Sie evtl meinen beziehen sich allerdings auf asymptomatische Personen nach einem negativen Test. Man weiß also nicht ob der Test zB falsch-negativ war und deshalb die Infektion noch garnicht vorbei.

Es gibt sie aber, die Zweitinfektionen. Es wäre gut mehr darüber zu wissen, weil man daraus ableiten könnte, wie lange der Impfschutz dauert.

Es wäre zB „blöd“ wenn der Impfschutz weniger lang währt, als die Impfkampagne braucht um Herdenimmunität zu erreichen...

Barbarossa 2
Wir auf dem Lande

haben beschlossen abzuwarten, wie es der neunzigjährigen Engländerin, die zuerst geimpft wurde, in zehn Jahren geht. Und dann werden wir entscheiden.

Möbius
@Keveslegeti 20:01 Uhr: das bemängele ich auch ständig

Es bleibt immer alles im Ungefähren. Was man nicht kennt kann man ja auch weder diskutieren noch kritisieren. Das hat durchaus praktische erwünschte Nebenwirkungen für die Behörden.

Deshalb: es ist in Deutschland so, wie bei Ihrem Meister: „wenn es soweit ist, kriegen Sie Ihr Vorladungsschreiben zur Impfung“ - analog zur Wahlbenachrichtigung.

Bis dahin muss sich der brave Michel in Geduld und Vertrauen üben...

OrwellAG

Aus dem anderen Artikel: " Aus einem Vergleich des Anteils Geimpfter unter den Fällen mit dem Anteil Geimpfter in der Bevölkerung kann dann grob die Effektivität der Impfung abgeschätzt werden."

Wird denn überhaupt die Wirkungsweise (Wirkrate) überprüft? Werden die Studien zu der Impfverträglichkeit weitergeführt? Wird man denn überhaupt feststellen können, ob die Wirkrate bei den versprochenen 90%-95% liegt? Wird überhaupt erfasst, wenn ein Geimpfter doch noch an den Virus erkrankt?

Keveslegeti
@ pxslo

Mich persönlich würde mal interessieren, was mit Leuten geschieht, die sich bewusst nicht impfen lassen wollen? Bekommen die irgendwelche Nachteile?

Nein.
Es gibt keine Impfpflicht und wird auch keine geben.
Es könnte sein, dass Sie bei manchen Reisen zu Quarantäne gezwungen sind ohne Impfung.

Opa Klaus
Warum freuen wir...

... uns nicht, dass es der Forschung gelungen ist, Impfstoffe gegen das Virus herzustellen. Vor 5 Monaten hätte dies noch keiner geglaubt. Tut das not, nunmehr wieder endlose Diskussionen zu führen, wer wann zuerst und ob überhaupt.. oder Politiker wieder mal zu kritisieren. Es ist Vohrweihnachtszeit, Zeit der Besinnung und der Empathie. Harren wir der Dinge die da kommen mit gesundem Optimismus, freuen wir uns dass es eine realistische Perspektive gibt, daß 2021 ein besseres Jahr wird und dass unsere Solidarität dazu beiträgt. Sagt

Opa (Santa) Klaus

Ein budhistischer Mönch sagte einst: rege dich nicht auf, über Dinge welche du nicht ändern kannst. Nimm Gegenebenheiten wahr und tue alles, deinen Mitmenschen zu helfen.

Anna-Elisabeth
20:14 von Barbarossa 2

//Wir auf dem Lande
haben beschlossen abzuwarten, wie es der neunzigjährigen Engländerin, die zuerst geimpft wurde, in zehn Jahren geht. Und dann werden wir entscheiden.//

Grins...

Aber im Ernst: Ich muss zugeben, dass ich auch gedacht habe, wenn DIE den Impfstoff ohne größere Problem übersteht, kann er zumindest nicht gefährlicher sein als alle anderen Impfstoffe. Aber ich glaube, zehn Jahre muss man wohl nicht warten ;-)

Möbius
@ThMa 19:49 Uhr: alles da

1.000 Impflinge pro Tag pro Zentrum oder 400.000 Deutschlandweit.

Denn Herr Spahn hat gesagt: wir seien Ende des Sommers durch mit den 60% (jeweils zwei „Shots“).

Das ist freilich mehr als ambitioniert ... aber diese Vorgabe in Zweifel zu ziehen würde ich mir natürlich niemals erlauben :-)

Grossfamilienberater
Zu Anna-Elisabeth um 18.44

Ihr Einwand zum Foristen Moebius ist durchaus berechtigt. Die von Ihnen angesprochene Unsicherheit gibt es momentan wirklich. Massgebliche Grundlage fuer die richtige Impfstrategie zur Minimierung schwerer Erkrankungen sind letztendlich die mathematischen Modellierungen des Helmholtzzentrums u.a., die die Priorisierung der Risikogruppen vorsehen. Sie sind ueberzeugend. Die pauschale Kritik vom Foristen Moebius hieran - "historische Fehlentscheidung" - ist Polemik. Mehr nicht.

Keveslegeti
@ OrwellAG

Wird man denn überhaupt feststellen können, ob die Wirkrate bei den versprochenen 90%-95% liegt?

Das wurde nicht versprochen, sondern gemessen. Impf-Studien sind keine Wunschzettel.

falsa demonstratio
Am 18. Dezember 2020 um 19:05 von Hador Goldscheitel

Zitat: Wenn der Hausarzt die Entscheidung trifft könnten Unberechtigte Vortritt erhalten, denken Sie nur an den Transplantationsskandal.

Bei dem "Transplantationsskandal" ging es um Korruption.

Die Hausärzte haben Ihren Generalverdacht nicht verdient.

IBELIN
Na, dann hoffen wir mal

dass der Impfstoff auch zugelassen wird.

harry_up
@ Barbarossa 2, um 20:14

Recht so, und sollte die Dame in 10 - 12 Jahren wider Erwarten schwächeln, erst mal abwarten, was der Test ergibt und wie lange sie bis zu ihrer Genesung braucht.

So viel Zeit muss sein. :-)

schabernack
20:14 von Barbarossa 2

«Wir auf dem Lande haben beschlossen abzuwarten, wie es der neunzigjährigen Engländerin, die zuerst geimpft wurde, in zehn Jahren geht. Und dann werden wir entscheiden.»

Dann schauen Sie mal jedes Jahr zu Sylvester: "Dinner for One" …
drücken der Dame aus England ganz feste die Daumen …
dass sie mind. 101 Jahre alt wird.

IBELIN
Von mir gibts kein Lob

Es war nicht notwendig es soweit kommen zu lassen.

Eine vernuenftige Massregelung des Reiseverkehrs zu Beginn der Krise und das was wir jetzt erfahren haette vermieden werden koennen.

Die Wirtschaft wuerde bereits wieder gesunden und man koennte einer Impfung gelassen entgegensehen. Jetzt muss man in ein akutes Geschehen reinimpfen, mit allen Unwaegbarkeiten.

Ich finde da gibt es nichts zu loben.

falsa demonstratio
Am 18. Dezember 2020 um 19:35 von Wilhelm Schwebe

19:26 von Keveslegeti

Zitat: in welchem plan sollen wir denn sein?

Die Impfzentren sind weitgehend einsatzbereit. Sobald der Impfstoff zugelassen und so lange er verfügbar ist, wird geimpft auf Teufel komm raus.

Einfacher Plan, guter Plan.

schneegans
Mich würde es wundern, ...

... wenn es kein „Gemecker“ gäbe. Erst weiß der kluge Forist, dass es so schnell keinen wirksamen, sicheren Impfstoff geben kann, dann geht es wieder nicht schnell genug, und überhaupt haben ja nur Pharmafirmen etwas davon. Was habe ich noch vergessen?

0_Panik
Corona-Impfplan ?

Der Bundesgesundheitsminister hat keinen Corona-Implan. Er hatte eine Idee, wie es möglich wäre, einen Corona-Impfplan umzusetzen.
Der Bundesgesundheitsminister muss erst mal das Personal vorweisen, dass seinen Corona-Impfplan umsetzen wird.
Hier ist nix zu sehen.
Besser wäre es, wenn er sich gleich nach einem alternativen Konzept gg. Corona umgesehen hätte. Hat er aber nicht ...
Das könnte so aussehen:
A) eine tatsächliche Quarantäne, wenigstens als Angebot, wie Hotels als Quarantäne-Häuser, wg: bringt nix, wenn d. Quarantänepflichtigen zu Hause m. d. Fam.-Mitgliedern wohnen, + Kurkliniken f. d. gesunden Seniorinnen/er a. Alten- u. Pflegeheimen
B) Corona-Schnell-Test-Zentren v. allen Alten- u. Pflgeheimen in D., f. Personal, externes Personal + Besucher + d. häuslichen Krankenpflege v. Ort
C) strenges Hygienkonzept im ÖPNV in D. wie in Hotels, Gaststätten u. Restaurants + Schnell-Tests d. aussteigenden Fahrgäste + Begleitpersonal
D) usw. ... Personal im Impfplan ... Wo ist das ?

Keveslegeti
Russischer Impfstoff auch bei uns?

Werden die Hersteller des russischen Impfstoffs auch eine Zulassung im Westen beantragen?

Opa Klaus
Bisher sprechen wir...

.. vom Impfstoff von Bio/Pfizer. Aktuell stehen zwei weitere Impfstoffe kurz vor der Zulassung. Somit würden sich neue Kapazitäten ergeben. Endzeitszenarien, wo sich Menschen ums Überleben bekämpfen, sollten demnach überflüssig sein

Hador Goldscheitel
RE: falsa demonstratio um 20:34

***Bei dem "Transplantationsskandal" ging es um Korruption.
Die Hausärzte haben Ihren Generalverdacht nicht verdient.***

So ?
Sie wissen aber schon, das Hausärtze Gefälligkeitsatteste ausgestellt haben, die vor "Maskenpflicht schützen " sollten ?

Und Generalverdacht hin oder her, aber das Problem der Übervorteilung besteht doch, oder sehen Sie das nicht ?

Gruß Hador

Account gelöscht
von schabernack 19:36

Ja, aber bei den vielen Artikeln zum Thema, da wäre es doch mal interessant mal was zu den Zahlen zu erfahren.

Keveslegeti
Wir werden's überleben

@ IBELIN: Von mir gibts kein Lob

Dann muss es auch mal ohne gehn.

0_Panik
@ 19:22 von harry_up

"... Bei den Impfenden sollten auf jeden Fall die Arztpraxen einbezogen werden ..."

Schon mal darüber nachgedacht, dass - in Frage kommende - Arztpraxen ggf. völlig überlastet sein könnten ?

Moderation
Thematische Ausrichtung

Sehr geehrte NutzerInnen von meta.tagesschau.de,

bitte achten Sie bei der Erstellung Ihrer Kommentare auf die thematische Ausrichtung. Kommentare, die zu sehr vom Thema abweichen, können nicht freigeschaltet werden.

Mit freundlichen Grüßen
Die Moderation meta.tagesschau.de

P.S. Diese Mitteilung gilt allen TeilnehmerInnen dieser Diskussion.

schneegans
@Keveslegeti 20:51

„ Werden die Hersteller des russischen Impfstoffs auch eine Zulassung im Westen beantragen?“
Russland ist so groß, da wird bestimmt man alles selbst brauchen.

Hador Goldscheitel
RE: falsa demonstratio um 20:31; 18:38 von Hador Goldscheitel

Frau Federle hat sicherlich maßgeblich mit dazu beigetragen die Zahlen niedrig zu halten.
Und jene Dinge umzusetzen, die Fachleute fordern ist doch nur allzu richtig.
Natürlich sind die Zahlen die Herr Palmer mehrmals anführte, zumindest teilweise widerlegt, aber das macht doch sein eigenes Vorgehen als Tübinger Bürgermeister nicht falsch. Und das sollten Sie vielleicht auch respektieren können, unabhängig ihrer persönlichen Einstellung zu Herrn Palmer.

Gruß Hador

Opa Klaus
@Anna-Elisabeth 20:54

"Menschen und feste Zeitpläne - das funktioniert nur sehr bedingt."

Liebe Anna-Elisabeth,
Lassen Sie mich bitte ergänzen: Menschen und gegenseitige Rücksichtnahme funktioniert auch nur bedingt

Liebe Grüße
Opa(Santa) Klaus

Account gelöscht
von Keveslegeti 20:01

Sie vergleichen die Entwicklung von Impfstoff mit der Verabeitung von Möbelstücken und Leim ?

Sisyphos3
20:31 von Möbius

Das ist freilich mehr als ambitioniert ..
.
meinen sie ?
14 Stunden pro Tag => 800 min
10 reine Impfstraßen vielleicht zur Erfassung / Aufklärung ein paar mehr,
also 8.000 Minuten bei max 3 min / Impfvorgang ...
warum soll das mit 1.000 ambitioniert sein ?
Eine Frage der Organisation

zoro1963
Wer wie wo und wann ist zweitrangig

Zuerst muss Deutschland erst einmal ausreichend Impfdosen erhalten und danach sieht es nicht aus!
13mil bis Ende März. In dem Tempo kann es dauern!

Anna-Elisabeth
20:37 von schabernack 20:14 von Barbarossa 2

//Dann schauen Sie mal jedes Jahr zu Sylvester: "Dinner for One" …
drücken der Dame aus England ganz feste die Daumen …
dass sie mind. 101 Jahre alt wird.//

Wird gemacht. (Ich denke, Barbarossa macht da mit.) Ich gehe tatsächlich davon aus, dass diese Dame die entsprechenden Gene hat, um ein wahrlich biblisches Alter zu erreichen. Und den nötigen Humor dazu.

Adeo60
@Riedel, 19:18 - Impfung ist wichtig!

Ich werde mich gerne und möglichst zeitnah impfen lassen. Es gibt keinen Grund, diese Chance nicht wahrzunehmen.

Peter Meffert
20:18 von Möbius

Zitat:"Bis dahin muss sich der brave Michel in Geduld und Vertrauen üben..."

Genau so ist es. Sie können nicht 82 Mio Menschen in zwei Wochen impfen. Risikopatienten und "sytemrelevante" Menschen müssen vorgezogen werden. Für den "Normalbürger" heißt es deshalb, abwarten und Tee trinken und die AHA-Regeln nicht vergessen. Mit dem "braven Michel" hat das wenig zu tun, für die rebellische Marianne oder den entschlossenen John Bull gilt es ebenso.

schabernack
21:02 von schneegans

«Russland ist so groß, da wird bestimmt man alles selbst brauchen.»

Nicht die Flächengröße, aber die Bevölkerungszahl ist entscheidend für die Anzahl der benötigten Impfdosen. RUS mit ± 150 Mio. Einwohnern hat in etwas so viele, wie DEU + FRA zusammen genommen. In Relation zur Fläche von RUS sind 150 Mio. Menschen sogar ausdrücklich wenige.

Sollte der Sputnik V tatsächlich auch gut tauglich ohne Nebenwirkungen sein. Kann RUS den Impfstoff prinzipiell in sehr viele Länder exportieren, die eigenständig gar keine Impfstoffe gegen gar keine Erkrankungen herstellen können. Ob da die EU überhaupt ein attraktiver Matkt für RUS in dieser Hinsicht ist. Wer weiß das schon zu sagen mit heutiger Kenntnis …

Auch für RUS nicht weniger als für andere Länder als Impfstoffhersteller ist dies eine Frage der Finanzen, und der Einnahme von Devisen durch den Verkauf von Sputnik V oder VI oder VII …

danke Wuhan
@ Bernd Keveslegeti

Sie vergleichen die Entwicklung von Impfstoff mit der Verabeitung von Möbelstücken und Leim ?

Ich fand den Vergleich super. Was Ihr Namensvetter sagen wollte, ist, dass die Produktion gerade läuft und dass kein Mensch jetzt schon genau sagen kann, wann wie viel Impfstoff kommt. Er muss außerdem erst mal zugelasen werden.

Barbarossa 2
21:15 von Anna-Elisabeth

Natürlich mache ich mit, nur habe ich keinen großen zeitlichen Spielraum mehr.

Sisyphos3
21:16 von Adeo60

das strebe ich auch an
nur wie wird man Risikopatient
reicht 65, Bluthochdruck und zu hohe Zuckerwerte ??

0_Panik
@ 20:43 von falsa demonstratio

"... Die Impfzentren sind weitgehend einsatzbereit. Sobald der Impfstoff zugelassen und so lange er verfügbar ist, wird geimpft auf Teufel komm raus ..."

Ja ... sicherlich.

Aber wo ist das Personal dazu ?

Jacko08
19:18 von Bernd Riedel

>>Ich hoffe die Werbung für die Impfung ist erfolgreich. Ich gehe aber nicht davon aus, dass sich dieses Jahr mehr als 40% Impfen lassen.
<<

Dieses Jahr noch 40% wird auch kaum mehr zu bewältigen sein. Das geht nicht ansatzweise in der Zeitberechnung und auch nicht in der Berechnung der Impfdosen auf. Davon ab, dass für diesen Ansturm auch das Personal fehlt...