Bundesgesundheitsminister Spahn bei einer Pressekonferenz in Berlin.

Ihre Meinung zu Lob und Kritik für Spahns Impfplan

Die Reaktionen auf den Corona-Impfplan fallen gemischt aus. Während der Städte- und Gemeindebund die Priorisierung lobt, kommt von Hausärzten, Heimbetreibern und Patientenschützern teils scharfe Kritik.

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157 Kommentare

Kommentare

Keveslegeti
Lob und Kritik

Herr Spahn wird gelobt und kritisiert. Gut, dass das erlaubt ist. Im Grunde macht Herr Spahn das aber gut.

Keveslegeti
@ schabernack

Heisst, sich mit Situationen abfinden, welche man selbst nicht verändern kann.

Es ist gut, dass man daran nichts mehr ändern kann. Auch nicht irgendwelche Interessengruppen oder reiche Einzelpersonen. Da achtet Herr Spahn schon auf die Belange der normalen Bürger.

Möbius
Diese Priorisierung wird evtl. nicht die letzte sein

Trotzdem ist das alles garnicht so wichtig.

Entscheidend ist nur:

Wie viele und wie schnell ?

Keveslegeti
Das läuft gut in Deutschland

In Deutschland wird transparent über die Prioritätenliste diskutiert, dann wird zügig eine Entscheidung gefällt und dann wird es so gemacht. Man kann als Einzelner daran dann nichts mehr rütteln. Da, wo ich geboren und aufgewachsen bin passiert hinter den Kulissen dann noch einiges, was nicht so fair ist.

stgtklaus
Genaue Anweisungen und einen groben Zeitplan

sonst rennen jetzt alle zum Hausarzt oder blockieren die Hotlines.
Macht es wie DHL die wissen auch nicht wann was ankommt aber geben große Daten an.

So wie ich das verstande habe ich die zweite Gruppe im Februar dran. Ist da der zweite Impfstoffanbieter bereits kalkuliert ?

Mehr klare Zeiten und Mengen wären hilfreich

Keveslegeti
@ Möbius

Es haben sich zwar tausende Mediziner im Ruhestand freiwillig gemeldet. Ich bin mir aber nicht sicher ob denen klar ist, was da auf sie zukommt: Impfen im Schichtbetrieb 365 Tage im Jahr!

Die wissen das vermutlich mindestens so gut wie Sie. Meine Frau ist ehemalige Arzthelferin und hat sich schon für stundenweise Mitarbeit freiwillig gemeldet. Ich schätze mal für etwa 8 Stunden pro Woche. Die Bezahlung ist immerhin etwa 50 Euro pro Stunde (brutto).

Barbarossa 2
18:00 von Keveslegeti

Im Grunde macht Herr Spahn das aber gut.

Dem möchte ich mich anschließen.

Gerd Hansen
Keveslegeti, 17:12 ( Vorgängerthread )

Zitat "...Die Logistik kommt übrigens von der Bundeswehr. Also müssen wir uns da keine Gedanken machen..."

Uuups, ich bin 35 Jahre dabei, jetzt mache ich mir sehr wohl Gedanken... :D

Ach ja, die Bw unterstützt wo immer möglich.
Der Bw fehlen zwar immer noch knapp 1.000 Ärzte ( = nicht besetzte Stellen ) und von den vorhandenen kündigen auch immer noch zu viele...

Wie man die Impfungen alle schaffen will frage ich mich auch :

Landkreis etwas unter 60.000 Einwohner, Impfzentrum hat einen "Optimalwert" von 300 pro Tag !, wenn alle 3 Impfstraßen laufen und es keinerlei ! Probleme ( Anreise, Personal etc... ) gibt.

300 heisst, daß effektiv 150 geimpft werden können, da ja jeder 2mal muß.

Will man jetzt 60% Impfen, dann wären das vereinfacht 30.000 Impfungen ( da ja auch in Heimen "mobil geimpft" wird ).

Macht dann 200 Tage.

Wenn man das nur Werktags macht sind wir Ende 2021 damit durch, bei 7-Tage Woche ca. mitte Juli...

NoName.
So oder so oder nochmal anders.

Sicherlich haben Vertreter dieser oder jener Impf-Prioisierung gute Gründe. Vielleicht könnte selbst in einer Demokratie der Verzicht auf weitere Diskussion das Zielführendste sein?

Sisyphos3
18:00 von Keveslegeti

schön und gut
ist mir jetzt zu müßig alte Artikel und Versprechen raus zu suchen.
Aber war da nicht von 300 Mill Impfdosen gesprochen worden ?
Die hierzulande zur Verfügung stehen
Ohnehin von "Impfbeginn" in diesem Jahr
die Masse der Bundesbürger (45 Mill) kann nach dem Plan frühesten 2022 begonnen werden!! zu impfen

Alter Brummbär
Lob und Kritik für Spahns Impfplan

Man hatte jetzt viele Monate Zeit, seit Ausbruch der Pandemie.
Man wusste schon lange, das Impfstoffe entwickelt werden.
Warum wurde nicht gleich und rechtzeitig ein Impfplan erstellt?
Genauso das aufschlüsseln der Risikogruppen, nach welchen Kriterien, geimpft wird, hätte schon auf den Tisch liegen müssen.
Aber erst jetzt wird darüber nachgedacht.
.................................................

Keveslegeti
Geduldig sein

@ stgtklaus:
Mehr klare Zeiten und Mengen wären hilfreich.

Das weiß noch niemand. Kommt Zeit - kommt Rat.

Account gelöscht
es ist wie immer

Jeder, ich wiederhole jeder, der will, findet mindestens drei triftige Gründe, warum mit der Impfung bei ihm selbst bzw. seinesgleichen angefangen werden muss. Und kann somit begründen, dass die fairste Lösung die ist, von der er selbst am meisten profitiert. Das ist Usus in unserer Gesellschaft, und ich erwarte schon lange nichts anderes mehr.

Ich selbst stehe gerne zurück. Gelte zwar formal als Risikopatient, konnte mich aber ein Leben lang auf mein Immunsystem verlassen und habe keine Angst, selbst zu erkranken. Ich finde es völlig in Ordnung, wenn andere vor mir drankommen.

Nettie
Allein die Effizienz (das für alle bestmögliche Ergebnis) zählt

„Während der Städte- und Gemeindebund die Priorisierung lobt, kommt von Hausärzten, Heimbetreibern und Patientenschützern teils scharfe Kritik“

Ob dieser Impfplan „aufgeht“ bzw. wirklich den Interessen aller gerecht wird bzw. werden kann, hängt entscheidend von der Bereitschaft der ihn Verantwortenden ab, beiden Seiten - vor allem aber den Kritikern - genau zuzuhören. Und auf deren Kritik einzugehen. Mit Taten, nicht mit Worten.

FalkoBahia
Kritiker wird es immer geben

Es liegt in der Natur der Sache, dass wenn man eine Prioritätenliste aufstellt, sich Diejenigen, die nicht an erster Stelle stehen, benachteiligt fühlen. Schade, dass Herr Spahn die vergangenen Wochen, als das Thema absehbar war, nicht zur Abstimmung genutzt hat und nun ins Messer der Kritiker läuft. Aber wichtig ist, dass jetzt möglichst schnell mit dem Impfen begonnen wird und genügend Nachschub organisiert wird, um in möglichst geringer Zeit eine entsprechende Abdeckung zu erreichen.

BuriedBumper

Es war zu erwarten, dass so mancher mit der vorgegebenen Priorisierung nicht einverstanden sein wird. Ich hoffe, dies wird nicht zu Verzögerungen bei der Impfkampagne führen

Keveslegeti
Da geht's richtig rund

@ Gerd Hansen:
Macht dann 200 Tage.

Ja, ich denke, das kommt hin.

Wenn man das nur Werktags macht sind wir Ende 2021 damit durch, bei 7-Tage Woche ca. mitte Juli...

Ja genau, 7 Tage die Woche und von 6 bis 21 Uhr soll das laufen. Wer soll das hinkriegen, wenn nicht wir?

nepal82

"Denkbar wäre es, wenn etwa die Krankenkassen den Betroffenen eine schriftliche Bestätigung schicken würden, die sie eindeutig als Risikopatient ausweist"

Und wie sollen die Sachbearbeiter bei den Krankenkassen herausfinden, wer Risikopatient ist? Das sollten doch besser die behandelnden Ärzte entscheiden.
Das ist letztendlich auch die Frage, die mich umtreibt: Wer informiert mich als Risikopatienten wann, mit welchem, woher auch immer erlangtem, Wissen, ob und wann ich geimpft werden kann.

Keveslegeti
Es ist halt ne Kraftanstrengung

@ Sisyphos3:
die Masse der Bundesbürger (45 Mill) kann nach dem Plan frühesten 2022 begonnen werden!! zu impfen

Ich schätze bis Herbst 2021 sind wir durch.

YVH

Scheinbar wollen sich doch sowieso nur wenige impfen lassen. Also werden die Hausärzten und Angehörige von Risikogruppen früher an der Reihe sein.

Ich wünsche mir eine Möglichleit für nicht Priorisierte, sich für eine Impfung anzumelden. Wenn dann Kapazitäten nicht ausgeschöpft werden, können diese Impfbereiten nachrücken.

Advocatus Diaboli 0815
Krankenkasse als Entscheider ?

Wenn es nicht so ernst wäre könnte ich fast lachen. Wer bitte schön soll es besser wissen als der Hausarzt ob jemand Risiko Patient ist oder nicht? Die Krankenkasse als allerletzte. Damit liefe es auf eine rein wirtschaftliche Erwägung hinaus nach dem Motto was bringt uns dieser Mensch noch oder verursacht er/sie nur kosten.
Ich finde Herrn Spahns Entscheidung nachvollziehbar. Die Hausärzte sollte man allerdings auch auf prio 1 setzen

Hador Goldscheitel
RE: Wagner um 16:57

***Ich habe Ihre kommentare immer sehr geschätzt als meinst nur lesender Mensch.
Bei dem lieben Boris Palmer finde ich liegen Sie nicht ganz richtig! Ich wohne im Landkreis Tübingen und finde es, mehr als daneben dass in Tübingen auf dem Holzmarkt ein völlig normaler Weihnachtsmarkt statt fand!***

Zuerst mal "Danke für die Blumen!".
Desweiteren müssen wir ja nicht stets der gleichen Meinung sein. Und nichtsdestotrotz stimme ich Ihnen zu, dass auf Weihnachtsmärkte dieser Tage wegen Corona verzichtet werden kann.
Nur sorgt sich B. Palmer um die Risikogruppe und redet nicht nur, sonder er legt auch los. Atemschutz für die Risikobehafteten, Einzeltaxis zu ÖPNV-Preisen und organisiert Extra-Öffnungszeiten für diese Personengruppe.

Davon kann ich hier nur träumen ! ... oder mich selbst drum kümmern.

Gruß Hador

Sisyphos3
18:31 von Keveslegeti

ehrlich gesagt, das vermute ich auch.
Erstens mal wird man denen Druck machen, in den Impfzentren.
Dann wird sich wohl nur ein Bruchteil der Menschen hierzulande impfen lassen
Was mich an der ganzen Sache stört und wütend macht, der offensichtlich fehlende Impfstoff

Account gelöscht
von Keveslegeti 18:31

Wie soll denn wer bis Herbst 2021 durch sein ? Wie viel Millionen Impfdosen bräuchte man denn dazu ?

Anna-Elisabeth
18:05 von Möbius(vorheriger Thread)

//M.a.W.: hätte man den Impfstoff schon im Oktober gehabt, wäre es sinnvoller gewesen, zuerst die Jungen zu impfen.//

Klingt logisch, aber leider ist bisher noch nicht bekannt, ob man, obwohl geimpft, selbst noch für andere infektiös sein kann. Bisher gilt nur als sicher, dass man vor Erkrankung geschützt ist. Insofern ist die Entscheidung, die Risikogruppen zuerst zu impfen, folgerichtig.

YVH
@ Advocatus Diabo... um 18:38

Die Krankenkassen bezahlen die Behandlungen, kennen also die Krankheiten, die die Menschen haben. Besonders chronisch Kranke sind den Kassen bestens bekannt.
Darüberhinaus haben sie die Infrastruktur, um alle Mitglieder zu benachrichtigen. Diese Aufgabe sollte man nicht noch den Hausärzten aufbürden.

Es macht also schon Sinn die Krankenkassen mit einzubeziehen.

schabernack
18:40 von Sisyphos3

«Was mich an der ganzen Sache stört und wütend macht, der offensichtlich fehlende Impfstoff.»

Der muss nun erst mal produziert, und in sicherer Kühlkette an die Orte mit Bedarf geschafft werden. Das geht nicht in Aber-Millionen von Impfdosen über Nacht bis kurz nach Weihnachten.

Anna-Elisabeth
@18:20 von NoName.

//Sicherlich haben Vertreter dieser oder jener Impf-Prioisierung gute Gründe.//

Ohne Zweifel.

//Vielleicht könnte selbst in einer Demokratie der Verzicht auf weitere Diskussion das Zielführendste sein?//

Betrachten wir es doch einfach als Meinungsaustausch. Hier im Forum dürfte jedem klar sein, dass man weder mit Gemecker noch mit peinlichen Kotaus vor Herrn Spahn irgendeinen Einfluss auf den Lauf der Dinge hat.

harry_up
@ Gerd Hansen, um 18:18

“Optimalwert 300 pro Tag !, wenn alle Impfstraßen laufen...“

Gestern telefonierte ich mit einer Bekannten, deren Ehemann Hauptverantwortlicher für den Aufbau eines Impfzentrums ist.
Von ihr erfuhr ich, dass pro Impfling eine Zeitrahmen von 3 Minuten geplant sei - was mir persönlich immer noch lange erscheint, wenn ich an meine nur Sekunden dauernde Grippeimpfung denke.

Da wundert mich Ihre (sicher nicht aus der Luft gegriffene) Maximalzahl von 100 pro Impfstraße/Tag.

Keveslegeti
Lesen bildet

@ Alter Brummbär:
Man hatte jetzt viele Monate Zeit, seit Ausbruch der Pandemie.
Man wusste schon lange, das Impfstoffe entwickelt werden.
Warum wurde nicht gleich und rechtzeitig ein Impfplan erstellt?

Wieso? Hat man doch. Sie müssten mal den Artikel lesen.

Keveslegeti
Das wird im Endeffekt gut laufen

@ Sisyphos3:
Was mich an der ganzen Sache stört und wütend macht, der offensichtlich fehlende Impfstoff

Der Ärger würde sich auflösen, wenn man die Zusammenhänge bei der technischen Produktion von Impfstoffen kennen würde. Ich bin überzeugt, dass das ganz gut läuft.

Anna-Elisabeth
@18:38 von Hador Goldscheitel

//Nur sorgt sich B. Palmer um die Risikogruppe und redet nicht nur, sonder er legt auch los. Atemschutz für die Risikobehafteten, Einzeltaxis zu ÖPNV-Preisen und organisiert Extra-Öffnungszeiten für diese Personengruppe.//

Das rechne auch ich ihm hoch an. Den Vorschlag z.B. Taxi-Gutscheine auszugeben, hatte ich schon öfter gehört. Die Lösung in Tübingen finde ich noch besser. Für mich ist es nur unverständlich, dass die Ideen von wirklich wirksamen Maßnahmen sich so viel ineffizienter verbreiten als Corona.
Man könnte glatt auf die Idee kommen, dass es gegen gute Ideen bereits eine Herdenimmunität gibt.

harry_up
@ Sisyphos3, um 18:40

<<...der offensichtlich noch fehlende Impfstoff.>>

Okay, noch ist die Zulassung nicht durch, doch sollte man annehmen, dass die Produktion beim Hersteller auf Höchststufe läuft, so dass der mit der Lieferung nachkommt.

Da das Impfen ja bis weit ins nächste Jahr dauern wird, kommen zu Jahresbeginn wahrscheinlich weitere neu zugelassene Impfstoffe hinzu, so dass sich das Angebot wahrscheinlich entspannt.

Allerdings muss ja jeder mit dem gleichen Impfstoff der Erstimpfung nachgeimpft werden.

European Son
@ nepal82 18:30

>> Wer informiert mich als Risikopatienten wann, mit welchem, woher auch immer erlangtem, Wissen, ob und wann ich geimpft werden kann.<<

Einfach mal abwarten. Sie werden es erfahren, wenn Sie dran sind.

harry_up
@ YVH, um 18:35

Ihr Wunsch nach einer Möglichkeit für Nichtpriorisierte, sich impfen zu lassen, falls die Impfkapazitäten nicht ausgeschöpft werden, ist absolut verständlich und wird nach meiner Überzeugung auch bei den Planungen berücksichtigt worden sein.

Was anderes mag ich mir gar nicht vorstellen...

European Son
@ frosthorn 18:26

>>Ich selbst stehe gerne zurück. Gelte zwar formal als Risikopatient, konnte mich aber ein Leben lang auf mein Immunsystem verlassen und habe keine Angst, selbst zu erkranken. Ich finde es völlig in Ordnung, wenn andere vor mir drankommen.<<

Ja, da stehe ich auf Ihrer Seite. Auch wenn ich das mit dem Immunsystem für sehr gewagt halte. Einfach alle Risikokontakte so weit irgendmöglich meiden, das ist mein Rezept. Es gibt sicher wichtigere Leute zu impfen, als mich. Pflegepersonal zum Beispiel.
Forscher am Louis Pasteur in Paris wollen ja nachgewiesen haben, daß gemeinsames Zusammensein in einem Raum für die Mehrzahl der Infektionen verantwortlich ist. Ich verzichte seit Jahren fast vollständig darauf (und jetzt noch ein bißchen mehr), weil ich sehr abgelegen wohne. Und an Einsamkeit bin ich auch noch nicht gestorben.

European Son
@ Anna-Elisabeth 18:51

>>Betrachten wir es doch einfach als Meinungsaustausch. Hier im Forum dürfte jedem klar sein, dass man weder mit Gemecker noch mit peinlichen Kotaus vor Herrn Spahn irgendeinen Einfluss auf den Lauf der Dinge hat.<<

Ich denke, gegen einen "Meinungsaustausch" wird der zitierte User auch keine Einwände haben. Aber nur allzu oft wurde in den letzten Monaten die Grenze überschritten, wo dieser aufhört. Ich persönlich bin eher froh, daß ich derlei immer seltener lese seit die Zahlen scheinbar durch die Decke gehen. Leider habe ich mir aber all die Posts, über die ich in den vergangenen Monaten nur den Kopf schütteln konnte, nicht aufgehoben. Aber Sie wissen genauso gut wie ich, wieviele Leugner, Gegner, Verharmloser, Schuldzuweiser usw. usf. es gab und wohl auch noch, in jetzt hoffentlich endlich geringerem Umfang, immer noch gibt. Derlei "Diskussion" halte ich auch für wenig zielführend, wenn die Krise da ist. Hinterher bleibt dafür immer noch Zeit.

gila.b
Schwarzer Peter für Hausarztpraxen

Wenn die Impfwilligen eine ärztliche Bestätigung brauchen, daß sie Risikopatient sind und dann der run auf die Hausarztpraxen einsetzt, möchte ich nicht an Stelle der Ärzte und Ärztinnen sein. Die Wut, die Verzweiflung, das Kämpfen um die begehrte Bescheinigung .....

BuriedBumper
nepal82 18:30

„Und wie sollen die Sachbearbeiter bei den Krankenkassen herausfinden, wer Risikopatient ist?“
........
Den Krankenkassen liegen anhand der ICD 10 Verschlüsselung sämtliche Diagnosen ihrer Mitglieder vor. Es sollte für einen Sachbearbeiter mit einer modernen Datenbank also kein Problem sein, sämtliche Patienten mit entsprechenden vordefinierten Diagnosen, die als Risiko gelten ausfindig zu machen

European Son
@ harry_up 18:56

>>Von ihr erfuhr ich, dass pro Impfling eine Zeitrahmen von 3 Minuten geplant sei - was mir persönlich immer noch lange erscheint, wenn ich an meine nur Sekunden dauernde Grippeimpfung denke.<<

Sie scheinen zu vergessen, daß es Menschen sind, die diese Impfungen durchführen. Und keine Maschinen. Was denken Sie, wieviele solcher Impfungen man ohne Konzentrationsverlust hintereinander ohne Pause dazwischen durchführen kann? Und auch das Kommen und Gehen der zu Impfenden wird Zeit in Anspruch nehmen. Wenn das nur einzelne Minuten sind, so addiert sich das im Laufe eines ganzen Tages doch gewaltig auf. 10 -12 Impfungen pro Stunde erscheinen mir da durchaus realistisch.

schabernack
18:56 von harry_up

Von ihr erfuhr ich, dass pro Impfling eine Zeitrahmen von 3 Minuten geplant sei - was mir persönlich immer noch lange erscheint, wenn ich an meine nur Sekunden dauernde Grippeimpfung denke.»

Mit inklusive Erfassung der Personendaten, wer der / die Geimpfte ist. Scheinen mir 3 Minuten pro Person gar nicht so lange Zeit.

Muss man dann ja auch bei allen Geimpften immer wissen, wann der Termin für die 2. Impfdosis sein soll. Damit man rechtzeitig benachrichtigen kann. Wenn das nicht bei der gleichen Impfstation wie der für die 1. Impfung sein sollte / wäre. Ist Tohuwabohu + Chaos bereits festgeschrieben, bevor auch nur die 1. Person geimpft wurde.

Bei der Grippeimpfung ist dies alles nicht … das Drumrum + das Hinterher.
Impfen … fertig … und das war's für Grippesaison (x).

Keveslegeti
@ gila.b

Die Wut, die Verzweiflung, das Kämpfen um die begehrte Bescheinigung .....

Daher würde ich die Hausärzte nicht einbinden, sondern es sehr viel pauschaler entscheiden. Außerdem ist Wut sicher nicht angebracht. Jeder, der das wünscht, wird geimpft. Ob drei Wochen früher oder später, das muss man auch einfach mal ein bisschen entspannter sehen.

Anna-Elisabeth
@18:27 von Nettie

//Ob dieser Impfplan „aufgeht“ bzw. wirklich den Interessen aller gerecht wird bzw. werden kann, hängt entscheidend von der Bereitschaft der ihn Verantwortenden ab, beiden Seiten - vor allem aber den Kritikern - genau zuzuhören. Und auf deren Kritik einzugehen. Mit Taten, nicht mit Worten.//

Wenn Sie auf jede Kritik mit Taten reagieren wollen, brauchen Sie keine Pläne mehr. Es wird keinen einzigen Plan geben, der nicht kritisiert wird. Ich selbst könnte auch keinen Plan erstellen, der nicht doch irgendwo seine Tücken hat. Und wenn man immer wieder auf jede Kritik reagieren wollte, wird man ewig brauchen, bis auch nur ein kleiner Teil der Bevölkerung geimpft ist.

BuriedBumper
@harry_up 18:56

„Gestern telefonierte ich mit einer Bekannten, deren Ehemann Hauptverantwortlicher für den Aufbau eines Impfzentrums ist.
Von ihr erfuhr ich, dass pro Impfling eine Zeitrahmen von 3 Minuten geplant sei - was mir persönlich immer noch lange erscheint, wenn ich an meine nur Sekunden dauernde Grippeimpfung denke.“
.........
Ich weiß nicht, was in diesen 3 Minuten alles beinhaltet ist. Sollte es nur um das Spritzen gehen ist dies vielleicht lange bemessen aber wenn man das vorbereiten der Impfdosis dazu nimmt, das Platzieren der Patienten auf dem Behandlungsstuhl, das freimachen des Armes und das desinfizieren wird es schon realistisch. Kommt dann noch das notwendige Aufklärungsgespräch dazu, wäre es vermutlich fast Akkordarbeit

nepal82
@19:34 von BuriedBumper

Ich hoffe, sie verstehen, dass ich einem Facharzt, der seine Patienten kennt, in der Bewertung der Risikofaktoren mehr vertraue, als einem kaufmännisch(!) ausgebildeten Sachbearbeiter, der an Hand von Datenbanken Entscheidungen trifft, die über seine medizinische Kompetenz weit hinausgehen.

bavarian
@nepal82 "Und wie sollen die

@nepal82
"Und wie sollen die Sachbearbeiter bei den Krankenkassen herausfinden, wer Risikopatient ist?"

Was ist da nun schwer dran. Jeder der schon mal eine Krankmeldung in der Hand hatte kennt die Diagnose-Kürzel.
Ich selbst hatte mal vor vielen Jahren eine leichte Lungenentzündung, damit wäre ich Risiko-Patient.
Letztendlich können es beide entscheiden.
Die Krankenkasse oder der behandelnde Arzt.
Die Frage die sie umtreibt, fragen Sie einfach bei ihrer Krankenkasse nach, z.B. deren Internetseite oder fragen sie da direkt nach.

saschamaus75
@19:31 von gila.b

>> und dann der run auf die Hausarztpraxen
>> einsetzt
...wird auch nicht schlimmer sein als die jährliche Grippeschutzimpfung. -.-

harry_up
@ schabernack, 19:54

re 18:56 von harry_up

Das ist sicher richtig und wird vor allem von einer sorgfältig geplanten Vorbereitung/Organisation abhängen.
Vorgedruckte Merkblätter mit allen relevanten Angaben hinsichtlich des Verhaltens, Ort und Datum der Nachimpfung usw. würden z. B. viel Zeit sparen.

Und: Übung macht den Meister :-).

nepal82
@20:07 von bavarian

"Letztendlich können es beide entscheiden.
Die Krankenkasse oder der behandelnde Arzt."

Sorry, aber das ist definitiv falsch. Der Krankenkassenmitarbeiter entscheidet nach Aktenlage und kennt keine näheren Umstände, während der behandelnde Arzt, sofern dieser engagiert ist und sich um seine Patienten sorgt, im Normalfall Hintergrundwissen über Lebensumstände und andere Aspekte, die den Zustand des Patienten beeinflussen, hat.
Sie können mir glauben, dass ich mit Beurteilungen der Krankenkasse Erfahrungen habe, die meinem Hausarzt das kalte Grausen ins Gesicht getrieben haben.

harry_up
@ European Son, um 19:39

Ich will den Akt des reinen Impfens keineswegs verniedlichen.

Da der/die Impfende nicht notwendigerweise alle “Nebenarbeiten“ wie Desinfizieren, pflastern, Infogespräch und Nachsorge alleine durchführen muss (darum “Impfstraße“), würden ihn 60 Impfungen in einer Stunde kaum überlasten - wage ich zu behaupten.

Da wäre auch noch Zeit für einen Kaffee zwischendurch :-).

Werner Krausss
Am 18. Dezember 2020 um 18:56 von harry_up

„Von ihr erfuhr ich, dass pro Impfling eine Zeitrahmen von 3 Minuten geplant sei - was mir persönlich immer noch lange erscheint, wenn ich an meine nur Sekunden dauernde Grippeimpfung denke.“

Wenn es nur 3 Minuten wären, das wäre komfortabel.

Es fängt an mit elektronischer Temperaturmessung am Eingang,

dann werden die Einladungsunterlagen geprüft,

dann kann man auf Wunsch eine ärztliche Aufklärung bekommen,

danach findet die Registrierung statt.

Eine kurze Wartezeit vor den Impfkabinen ist selbstverständlich, auch muss Rücksicht auf Rollstuhlfahrer genommen werden.

Nach der Impfung muss man noch 30 Min. warten, falls eine allergische Reaktion auftritt.

Man sollte also im besten Fall, mind. 60 Minuten einplanen.

BuriedBumper
@nepal82 20:06

„Ich hoffe, sie verstehen, dass ich einem Facharzt, der seine Patienten kennt, in der Bewertung der Risikofaktoren mehr vertraue, als einem kaufmännisch(!) ausgebildeten Sachbearbeiter, der an Hand von Datenbanken Entscheidungen trifft, die über seine medizinische Kompetenz weit hinausgehen“
.....
Ehrlich gesagt verstehe ich dies nicht so wirklich. Es ist derselbe kaufmännisch ausgebildete Sachbearbeiter, der über medizinisch Hilfsmittel entscheidet, über Kostenübernahmen von speziellen Behandlungen oder ob sie als Lungenerkrankter ein portables Sauerstoffgerät erhalten.
Ich möchte allerdings nicht in der Haut des Arztes stecken, der seinem Patienten erklären muss, dass er objektiv kein Risikopatient ist, obwohl der sich aber so fühlt

falsa demonstratio
18:38 von Hador Goldscheitel

Zitat: Nur sorgt sich B. Palmer um die Risikogruppe und redet nicht nur, sonder er legt auch los.

Bevor Sie Palmer heilig sprechen, schauen sie sich einmal die letzte Talk-Runde von Maybrit Illner an. Da war die in meinen Augen wirkliche Coronaheldin von Tübingen zu Gast. Wenn ich es richtig verstanden habe, ist Plamer auf einen fahrenden Zug aufgesprungen.

Dieser Tage musste er sich entschuldigen, weil er in Talshows falsche Zahlen verbreitet hatte.

Palmer ist und bleibt vor allem ein Selbstdarsteller.

gila.b
1. oder 2. oder 3. Risikostatus

Am 18. Dezember 2020 um 20:15 von saschamaus75
@19:31 von gila.b
>> und dann der run auf die Hausarztpraxen
>> einsetzt
...wird auch nicht schlimmer sein als die jährliche Grippeschutzimpfung. -.-

Doch denn die Entscheidung für Gruppe 2 oder 3 Impfpriorität bedeutet mehrere Monate Verzögerung - allein für erste Gruppe schätzt Spahn 2 Monate und dazu scheint es zuwenig Impfdosen zu geben

Keveslegeti
Das flutscht

@ Werner Krauss:
Nach der Impfung muss man noch 30 Min. warten, falls eine allergische Reaktion auftritt.

Oh. Bei der Grippe-Impfung im November hab ich nach 5 Minuten schon wieder aufm Rad gesessen. Und Aufklärung gabs auch keine. Aber mein Hausarzt hat noch 40 Impfungen zu machen gehabt - neben der normalen Sprechstunde. Da muss es flutschen. Also eigentlich geht so ne Corona-Impfung auch ruck zuck.

harry_up
@ Werner Krauss, um 20:29

60 min. pro Person vom Betreten bis zum Verlassen, selbst das halte ich für zu lange.
Aber die Erfahrung wird es zeigen.

Doch es ist eine Art Fließbandarbeit, und wenn es möglich ist, Autos im Minutentakt zu produzieren, sollte das auch beim Impfen möglich sein.

Ich bin halt Optimist.

nepal82
@20:29 von BuriedBumper

Hmmm.... die Sachbearbeiter entscheiden nach Vorgabe des Arztes, dessen Kompetenz sie vertrauen müssen. Von alleine würden die nicht darauf kommen, irgendwelche Hilfsmittel oder Verordnungen sachgerecht zu verteilen, weil ihnen das notwendige Wissen fehlt. Ansonsten bräuchte ich ja nicht zum Arzt zu gehen, sondern könnte mich gleich an den Krankenkassensachbearbeiter wenden. Krankenkassen verwalten nur die Kosten, die bei medizinischen Behandlungen anfallen, haben aber im Prinzip keinerlei medizinische Kompetenz.

Keveslegeti
@ gila.b

... und dazu scheint es zuwenig Impfdosen zu geben

Wie viele Impfdosen es gibt, lässt sich derzeit ganz genau beziffern: Null. Es darf nämlich erst nach der Zulassung ausgeliefert werden.
Und außerdem gilt: Die Produktion läuft wie sie läuft, rund um die Uhr. Ich denke, da kann man nichts beschleunigen.

Jacko08
18:22 von Alter Brummbär

>>Man hatte jetzt viele Monate Zeit, seit Ausbruch der Pandemie.
Man wusste schon lange, das Impfstoffe entwickelt werden.
Warum wurde nicht gleich und rechtzeitig ein Impfplan erstellt?
<<

Grade ein Jahr ist es nun her, als diese unvorhersehbare Pandemie in China entdeckt wurde. Kaum jemand konnte erahnen, wie schnell die Viren in der EU einher fallen würden und was für Ausmaße diese Pandemie in Bezug auf die Bevölkerung und unser Leben nehmen würde. Ich finde, dass nun in einer förmlichen Hochgeschwindigkeit innerhalb eines Jahres so viele Impfstoffe dagegen entwickelt wurden schon bewundernswert. Nun haben wir endlich einen, der Zuversicht verspricht, aber schon wollen wieder einige Strategen direkt inkl. Impfstoff auch gefälligst den perfekten Impfplan vorgelegt bekommen. Noch bevor es mit dem Impfen losgehen kann, liegt dieser nun vor, sind die Rufe nach "besser und schneller" wieder da.

gila.b
20:15 von saschamaus75

@19:31 von gila.b
>> und dann der run auf die Hausarztpraxen einsetzt<<(zur Bestätigung als Risikopatient)

"...wird auch nicht schlimmer sein als die jährliche Grippeschutzimpfung. -.-"

Doch: denn die Entscheidung für Gruppe 1,2 oder 3 Impfpriorität bedeutet mehrere Monate Verzögerung - allein für erste Gruppe schätzt Spahn 2 Monate; dazu scheint es zuwenig Impfdosen zu geben

Kaneel
20:31 von falsa demonstratio 18:38 von Hador Goldscheitel

Bevor Sie Palmer heilig sprechen, schauen sie sich einmal die letzte Talk-Runde von Maybrit Illner an. Da war die in meinen Augen wirkliche Coronaheldin von Tübingen zu Gast.

Ich hatte dazu gestern bereits gepostet. Herrn Palmers Äußerungen im Frühjahr sehe ich sehr kritisch, aber falls das Modell Erfolge aufweist, sollte man sich m.E. nicht allein deshalb dagegen sperren.

Es gibt verpflichtende regelmäßige Testungen in Pflegeheimen, sowie freiwillige kostenlose Schnelltests für alle. Dafür hat sich die Pandemiebeauftragte der Stadt Tübingen, Lisa Federle, eingesetzt.

Das Modell Tübingen wird hier vorgestellt:

"https://www.zdf.de/nachrichten/zdfspezial/corona-tuebingens-sonderweg-i…"

Mittlerweile ist die Inzidenz in Tübingen allerdings bei knapp 200. Von daher bin ich nicht sicher, ob Tübingen nun tatsächlich erfolgreich war/ist oder nicht.

falsa demonstratio
Am 18. Dezember 2020 um 20:06 von nepal82

Zitat: Ich hoffe, sie verstehen, dass ich einem Facharzt, der seine Patienten kennt, in der Bewertung der Risikofaktoren mehr vertraue, als einem kaufmännisch(!) ausgebildeten Sachbearbeiter, der an Hand von Datenbanken Entscheidungen trifft, die über seine medizinische Kompetenz weit hinausgehen.

Als Diabetiker bin ich in einem Programm für chronisch Kranke: Disease-Management-Programm (abgekürzt DMP). Das ist selbststverständlich bei der Krankenkasse ebenso bekannt wie mein Alter. Da braucht der Sachbearbeiter bei der Krankenkasse keine medizinischen Kenntnisse um zu erkennen, welche Impfgruppe ich angehöre.

Keveslegeti
@ falsa demonstratio

Palmer ist und bleibt vor allem ein Selbstdarsteller.

Gut, dass sich das mal einer traut, zu sagen.

Anna-Elisabeth
@20:29 von Werner Krausss

//Wenn es nur 3 Minuten wären, das wäre komfortabel.//

Das habe ich auch gedacht und Sie haben wunderbar erklärt wieso. Es wird vielleicht in einigen Fällen in 2 Minuten machbar sein, dafür in anderen Fällen deutlich länger als 3 Minuten dauern. Da werden die richtigen Papiere gesucht oder wurden gar vergessen, der Parkinsonpatient kann den ärmel nicht so schnell hochschieben, ein anderer will plötzlich doch nicht, ein Diabetiker zeigt Anzeichen von Hypoglykämie usw. usf.

Menschen und feste Zeitpläne - das funktioniert nur sehr bedingt.

falsa demonstratio
Am 18. Dezember 2020 um 20:50 von Kaneel

Zitat: Es gibt verpflichtende regelmäßige Testungen in Pflegeheimen, sowie freiwillige kostenlose Schnelltests für alle. Dafür hat sich die Pandemiebeauftragte der Stadt Tübingen, Lisa Federle, eingesetzt.

Richtig, so hieß die Dame bei Maybritt Illner. Hat mir sehr imponiert mit Ihrem Engagement.

Mir soll es Recht sein, wenn sich Palmer an sie angeschlossen hat, so lange es erfolgreich ist.

Jacko08
18:30 von nepal82

>>Das ist letztendlich auch die Frage, die mich umtreibt: Wer informiert mich als Risikopatienten wann, mit welchem, woher auch immer erlangtem, Wissen, ob und wann ich geimpft werden kann.
<<

Diese Frage sollte tatsächlich besser kommuniziert werden. Zuerst hieß es, dass der Hausarzt informieren würde. Meines Wissens lehnten es diese ab aus Angst, gemessen an den vielen zusätzlichen Verpflichtungen ihrer Arbeit kaum noch nachzukommen. So wurde es an den Krankenkassen weiter gegeben.
Alles Dinge, die ich am Rande mitbekommen habe... aber über die ich noch nicht wirklich informiert bin. Notfalls informiere ich mich telefonisch bei meiner Krankenkasse.

BuriedBumper
@nepal82

„Hmmm.... die Sachbearbeiter entscheiden nach Vorgabe des Arztes, dessen Kompetenz sie vertrauen müssen. Von alleine würden die nicht darauf kommen, irgendwelche Hilfsmittel oder Verordnungen sachgerecht zu verteilen, weil ihnen das notwendige Wissen fehlt. Ansonsten bräuchte ich ja nicht zum Arzt zu gehen, sondern könnte mich gleich an den Krankenkassensachbearbeiter wenden“
...
Sie haben natürlich recht, dass der Arzt die Verordnungen ausstellt , der stellt ja aber auch die Diagnosen, nach denen die Krankenkasse ihnen ihren Impftermine gibt. Ich sehe also wirklich ihr Problem nicht

nepal82
@20:51 von falsa demonstratio

"...bin ich in einem Programm für chronisch Kranke: Disease-Management-Programm (abgekürzt DMP)"

Jup, bin ich auch, für Herz-Kreislauf- und Lungenprobleme. Trotzdem habe ich, auf Grund von Erfahrungen, gewisse (Vor)Urteile gegen Entscheidungen, die m.E. eher wirtschaftlicher als medizinischer Natur waren, von Krankenkassenmitarbeitern.

nepal82
@21:01 von BuriedBumper

"...nach denen die Krankenkasse ihnen ihren Impftermine gibt."

Ich hoffe, sie haben damit recht :) .

asimo
@ Gerd Hansen

"300 heisst, daß effektiv 150 geimpft werden können, da ja jeder 2mal muß.

Will man jetzt 60% Impfen, dann wären das vereinfacht 30.000 Impfungen ( da ja auch in Heimen "mobil geimpft" wird ).

Macht dann 200 Tage."

Soweit richtig, Aber wenn weitere Impfstoffe mit simplerer Ligistik dazu kommen, kann das Impfen auch in der normalen Infrastruktur (=Hausärzte) erledigt werden. Die kommen dann zu den Impfzentren dazu.
Ich finde übriges 200 Tage nicht so viel, das ist immerhin rechtzeitig zu Herbstbeginn 21.

Es kommen noch 3-4 Monate Saure-Gurken-Zeit. Dann der Frühling und Sommer, da ist's handhabbar und mit jeder Impfung sinkt auch der Druck im Kessel.

Aber die kommenden 3-4 Monate werden hart, da muss man sich nichts vormachen und da dürfen wir alle nicht müde werden die Maßnahmen mitzumachen und zu tragen.
Es ist aber absehbar.

BuriedBumper
@nepal82 21:09

"...nach denen die Krankenkasse ihnen ihren Impftermine gibt."

Ich hoffe, sie haben damit recht :) .
....
Da habe ich mich in der Tat missverständlich ausgedrückt :-)
Ich meinte natürlich , ihr Arzt stellt die Diagnosen, und die Kassen erteilen ihnen anhand derer eine Impfberechtigung

asimo
@ harry_up

"Da wundert mich Ihre (sicher nicht aus der Luft gegriffene) Maximalzahl von 100 pro Impfstraße/Tag."

Bei uns meldet der Kreis pro Impfstraße 250 Impfungen/Impfstraße undTag, das Impfzentrum hat 8 Straßen. Hat aber auch beste Logistikbedingungen (gute Verkehrsanbindung, viele Parkplätze, ideales Gebäude und der Impfstoff demnächst wohl hier im Kreis hergestellt). Macht bei 350000 Einwohnern im Kreis dennoch einige Tage.
Andere Impfzentren müssen da etwas kleiner planen (Verkehrsanbindung, Gebäudekapazität).

Nettie
@Anna-Elisabeth, 20:01

„Es wird keinen einzigen Plan geben, der nicht kritisiert wird. Ich selbst könnte auch keinen Plan erstellen, der nicht doch irgendwo seine Tücken hat“

Das ist natürlich richtig. Kein von Menschen erstellter Plan kann perfekt sein bzw. allen und jedem und noch dazu allen oft höchst unterschiedlichen Umständen, Gegebenheiten und Eventualitäten gerecht werden.

„Und wenn man immer wieder auf jede Kritik reagieren wollte, wird man ewig brauchen, bis auch nur ein kleiner Teil der Bevölkerung geimpft ist“

So wörtlich habe ich das mit den „Taten“ gar nicht gemeint. Sondern mehr in dem Sinne, dass man sich (gedanklich) eingehend mit der Kritik auseinandersetzt - und zwar so, Kritiker auch merken, dass man das getan hat. Was natürlich voraussetzt, dass man ihrer Kritik wirklich aufmerksam zugehört hat.

asimo
@Keveslegeti

"@ Sisyphos3:
Was mich an der ganzen Sache stört und wütend macht, der offensichtlich fehlende Impfstoff

Der Ärger würde sich auflösen, wenn man die Zusammenhänge bei der technischen Produktion von Impfstoffen kennen würde. Ich bin überzeugt, dass das ganz gut läuft."

Genau. Die Produktion wird jetzt hochgefahren. Hier im Kreis macht sich ein großer Produzent gerade starklar für die mRNA-Impfstoffproduktion (Biontech/Pfizer und Moderna). Aber von jetzt auf gleich können die das auch nicht anknipsen.

saschamaus75
@20:39 von gila.b

>> Doch denn die Entscheidung für Gruppe 2
>> oder 3 Impfpriorität bedeutet

Nichts wird so heiß gegessen, wie es gekocht wird. -.-