Ihre Meinung zu LGBTQ in Ungarn: "Wir wollen sichtbar sein"
Ungarns Parlament stimmt heute über eine Verfassungsreform ab, nach der nur noch Hetero-Paare als Eltern anerkannt werden sollen. Das stößt nicht nur bei Regenbogenfamilien im Land auf Unmut. Von Nikolaus Neumaier.
Ich behaupte jetzt einfach mal, auch in Anbetracht der Zahlen an Kindesmissbrauchsfällen und der Befürchtungen der zuständigen Stellen in Lockdownzeiten, dass es besser für das Kind ist, wenn es zwei Väter/Mütter hat, die es lieben, als einen Vater, der es schlägt.
Wenn LGBTQ-Eltern so schlimm und eine traditionelle Familie so gut ist, warum brauchen wir dann eigentlich aktuell Jugendämter?
Mit der Begründung des Kindeswohls müsste man dann nämlich konsequenterweise auch einen Elternpass einführen und nicht geeignete Personen chemisch zwangssterilisieren. Dafür wird aber nur ein absoluter Bruchteil der Befürworter von Einschränkungen für LGBTQ sein und in religiösen Kreisen vermutlich niemand.