Menschen warten vor einem Wahlzentrum in Venezuela.

Ihre Meinung zu Bundesregierung zu Wahl in Venezuela: "Nicht frei, nicht fair"

Mit deutlichen Worten hat das Auswärtige Amt den Ablauf der Parlamentswahl in Venezuela kritisiert. Mit dem Sieg hat Staatschef Maduro seine Macht gefestigt. Oppositionsführer Guaidó prangerte Wahlbetrug an.

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126 Kommentare

Kommentare

Wanderfalke
@Blitzgescheit - f.f. - usw.

"... geht es noch dümmer, dass man immer noch inauf die Linken hört?
Irgendwann müssen die Menschen doch mal gescheit, wenn nicht sogar blitzgescheit werden!"

Ihre bekannten Kostproben, warum für das Ableiern von Propaganda jeder Anspruch auf politische Bildung überflüssig ist.

Zeitungs-Ente
Bundesregierung zu Wahl in Venezuela: "Nicht frei, nicht fair"

Ja nee, is klar. Es hat also offensichtlich wieder einmal der Falsche gewonnen.

Dabei hatte sich Deutschland bereits vor den Wahlen für den selbsternannten Präsidenten Guaidó entschieden, um sich deutlich hinter die USA zu stellen und deren revitalisierte Monroe-Doktrin zu unterstützen.

Klärungsbedarf

Ich halte einen Maduro ja auch für eine Katastrophe. Dass man aber behauptet, die Wahl sei unfair gewesen (was stimmen mag), ohne auch nur die Andeutung eines Belegs mitzuliefern, während man einen Trump (zu recht) fast täglich für seine unbelegten Fälschungsbehauptungen kritisiert, offenbart doch eine gewisse Schieflage der Ansprüche der Tagesschau-Redaktion. da ist noch Luft nach oben.

Was war denn nun genau unfair ?

Blitzgescheit
@Am 07. Dezember 2020 um 16:23 von Wanderfalke

Zitat: "Ihre bekannten Kostproben, warum für das Ableiern von Propaganda jeder Anspruch auf politische Bildung überflüssig ist."

Propaganda würde beinhalten, dass ich etwas Falsches sagen.

Anstatt in kindisch-trotziger Weise mir "politische Bildung" anzuempfehlen, sollten Sie lieber mir und allen hier klar benennen, womit ich nicht recht habe.

Dann könnte ich Ihren Kommentar anfangen ernst zu nehmen.

Klärungsbedarf
um 16:27 von Zeitungs-Ente

>>
Dabei hatte sich Deutschland bereits vor den Wahlen für den selbsternannten Präsidenten Guaidó entschieden, um sich deutlich hinter die USA zu stellen und deren revitalisierte Monroe-Doktrin zu unterstützen.
<<

Jetzt überfordern Sie vielleicht die Mehrzahl der Kommentar, die wohl nicht wissen, dass die Dominierung Südamerikas offizielle US-Doktrin ist.

frosthorn
@wilhelm schwebe, 16:20

socialismus ist halt immer nur als traum machbar. der mensch ist nicht dafür geeignet. merken aber unsere linksaussen in ihrem feuereifer für die gute sache nichtmal!

Der Sozialismus ist mit Menschen wie Ihnen nicht machbar. Den Unterschied zwischen Ihnen und "dem Menschen" bemerken Sie allerdings nicht.

Tröstlich dabei: der Sozialismus ist auch ohne Sie machbar. Er braucht Sie nicht.

Mass Effect
16:36 von frosthorn @wilhelm schwebe, 16:20

Tröstlich dabei: der Sozialismus ist auch ohne Sie machbar. Er braucht Sie nicht.
Ist er nicht. Siehe Maduro. Bezeichnenderweise kommt über diesen Herrn von ihnen keine Kritik an seinen blutigen Machenschaften. Brüder im Geiste halt.

der.andere
mutige Bundesregierung

Nachdem die US-Wahlen gerade hinter uns liegen, einem Staat in dem bei Wahlen nicht jede Stimme zählt, und der mit der Stimme des us-amerikanischen Schriftstellers Paul Auster "mein Land war noch nie eine Demokratie" aus der Gemeinschaft der Demokratien aus dessen Sicht ausgeschlossen ist, hat die Bundesregierung, sich der Rückendeckung eben jener USA sicher, mutig ihre Stimme erhoben, und beweist wieder einmal, dass ihre Aussage keine sachliche sondern eine poltische ist.

Enlightenment.
16:27 von Zeitungs-Ente

"""Ja nee, is klar. Es hat also offensichtlich wieder einmal der Falsche gewonnen."""

Oh ja, es ist klar. Der Falsche ist noch im Amt, weil er Wahlen fälscht. Wie im Sozialismus üblich.

Menschen habe auf Dauer eben kein Bock auf Armut.

Ka2

Natürlich kommen jetzt wieder all diejenigen hervor, die pauschal sagen der Sozialismus sei schuld. Dabei gibt es gerade in Südamerika Beispiele (Bolivien, Ecuador), dass Sozialismus eben nicht einhergehen muss mit allgemeiner Not, sondern dort der Lebensstandard der einfachen Leute sogar angehoben wurde.

Ich sehe hier eher Parallelen zu einer Person D. Trump.
Auch hier schaffte es jemand an die Spitze des Staates, ohne für diese Aufgabe geeignet zu sein. Auch hier sahen das diese Person selbst und seine Anhänger gänzlich anders.

Zum Glück für die USA lies sich dort die Demokratie nicht so einfach aushebeln.

WasWeissIch1

Ein subtropisches Paradies, in dem die Menschen hungern? Liegt es wirklich an der schlechten Führung Maduros, dass 90% der Einwohner Venezuelas in Armut leben? Ist es nicht vielmehr die Enttäuschung der Bevölkerung darüber, in einer Welt zu leben in der die reichsten/stärksten Nationen nicht aufhören sich in die Angelegenheiten anderer Länder einzumischen, die dazu führt das die Menschen keine Motivation mehr haben? An der Cote d'Ivoire gab es vor noch nicht allzu langer Zeit Wahlen die noch viel mehr Grund zu Zweifeln an deren Rechtmässigkeit lieferten. Eine sogar noch viel höhere Anzahl an Wahlbeobachtern lies keinen Zweifel an starken Unregelmässigkeiten. Dennoch kein Einschreiten seitens EU oder Amerika. Frankreichs Macron gratulierte sogar zum nicht verfassungskonformen 3en Mandat des wiedergewählten Präsidenten. Und auch hier verlieren die Menschen den Glauben an eine gerechte Welt. Wohin führt dieser Mangel an Glaubwürdigkeit noch?

Account gelöscht
Bundesregierung zur Wahl in Venezuela: Nicht frei, nicht ...

Zum Sittenbild gehören auch Verfallserscheinungen und Korruption.
Die von dem selbsternannten Präsidenten Guaido ernannte Botschafterin in London, Vanessa Neumann ist inzwischen zurückgetreten. Und die ehemaligen Soldaten, die letztes Jahr nach einem Aufruf von Guaido nach Kolumbien desertiert sind und dort in Hotels untergebracht wurden, mussten diese längst verlassen. Nach dem nicht mehr gezahlt wurde, weil die Spendengelder dafür veruntreut wurden.
Aber dafür beansprucht er das venezulanische Staatsgold, daß bei der Bank of England liegt. 31 Tonnen im Wert von 900 Millionen Euro. Zur Zeit sind Verfahren vor britischen Handelsgerichten im Gange.

Enlightenment.
16:52 von saschamaus75

Ich frage mich, was würden Sozialisten ohne die USA bloß tun? Wem würde man dann die Schuld für das eigene Versagen in die Schuhe schieben?

grübelgrübel
um 16:21 von Blitzgescheit

sachamaus75: >>In dem man anders für eigen Fehler
>> verantwortlich macht, das immer und
>> immer wiederholt

Nein. Unter Trump waren die Arbeitlosenquoten - zumindest vor Corona - auf einem historischen Rekordtief - insbesondere für Latinos und Schwarze.
Kommen Sie sich nicht ein wenig lächerlich vor, wenn sie systematisch genau das Gegenteil davon behaupten, was tatsächlich Sache ist?

Ich muss zugeben, ich hab auch gleich an Trump gedacht. Und mir kamen dabei seine mantraartigen, gebetsmühlenhaften Ergüssen zur Coronapandemie in Erinnerung. An die Arbeitslosenzahlen dachte ich da nicht, die hat er ja mit einer gigantischen Neuverschuldung erkauft.

Nettie
@Bote der "Erleuchtung", 16:58 (re 16:52 von saschamaus75)

"Ich frage mich, was würden Sozialisten ohne die USA bloß tun? Wem würde man dann die Schuld für das eigene Versagen in die Schuhe schieben?"

Was hat das, was Maduro da macht mit Sozialismus zu tun?

Letzeburger
Blitzgescheit, Chile

Da haben Sie ja ein tolles Beispiel. Allende hatte keine Zeit Chile zu ruinieren, da er vorher von ihren Freunden im Schulterschluss mit dem großen Bruder ermordet wurde. Und was sich in Chile in den letzten Monaten tat, ging an ihnen völlig vorbei?

Wilhelm Schwebe
16:36 von frosthorn

wann wird das denn das erstemal erfolgreich gelingen? noch in unserer lebenszeit?

jukep
16:32 Klärungsbedarf

"Was war denn nun genau unfair?"....

Das Ergebnis.
Denn "nicht frei und nicht fair" heißt ganz einfach das Ergebnis passt uns nicht.
Das heißt aber auch es werden weitere Putschversuche unternommen werden.

Boxtrolls
Segnungen des Kapitalismus ...

Immer wieder die gleiche Propaganda !
Da ist ein System welches sich nicht dem US - Kapitalismus unterwerfen will. ..also muss es schlecht sein .
Ausbeutung der Massen im System der sozialistischen Macher ?
Das soll gar nicht abgestritten werden , aber alternativ soll dann das US - Kapital den Segen bringen ?
Nicht zu fassen dieser Unsinn ...

frosthorn
@fathaland slim, 17:11

Ich als alter Sozialist kann nur sagen:
Wäre das, wofür Maduro steht, Sozialismus, dann wäre auch ich ein strikter Gegner dieser Idee.

Ich schließe mich Ihnen - bedingt - an. Ich weiß über die derzeitigen Zustände in VEN nur wenig. Wenn ich die Informationen, die ich aus den Medien habe, weglasse, weiß ich sogar überhaupt nichts.
Falls diese Informationen stimmen, dann ist das, wofür Maduro steht, alles andere als Sozialismus. Und dann bin ich ein strikter Gegner Maduros, nicht des Sozialismus.
Wie gesagt, falls. Aber das weiß ich nun mal nicht.

frosthorn
@Wilhelm Schwebe, 17:21 re @frosthorn

wann wird das denn das erstemal erfolgreich gelingen? noch in unserer lebenszeit?

Ganz sicher nicht. Das ist aber auch zweitrangig, da ich nun mal ein Mensch bin, der etwas Gutes auch dann anzustreben vermag, wenn er persönlich nicht mehr davon profitieren wird.

Ansonsten halte ich es mit Nelson Mandela: "die Zeit ist mit den Unterdrückten".

Enlightenment.
17:14 von Nettie

"""Was hat das, was Maduro da macht mit Sozialismus zu tun?"""

Alles. Sozialismus führt immer zu Armut. Entweder akzeptiert die soz. Regierung dann die Wahlniederlage (weil Menschen kein Bock auf Armut haben) oder, wie meistens der Fall, das Land wird zur soz. Diktatur. Wie schon andere hier schrieben: Der Sozialismus funktioniert nur in der Fantasiewelt, nie in der realen Welt.

fathaland slim
17:24, Boxtrolls

>>Segnungen des Kapitalismus ...
Immer wieder die gleiche Propaganda !
Da ist ein System welches sich nicht dem US - Kapitalismus unterwerfen will. ..also muss es schlecht sein .
Ausbeutung der Massen im System der sozialistischen Macher ?
Das soll gar nicht abgestritten werden , aber alternativ soll dann das US - Kapital den Segen bringen ?
Nicht zu fassen dieser Unsinn ...<<

Es gibt Menschen, die verwechseln Antiamerikanismus mit Sozialismus und glauben, ein System wäre allein deswegen zu begrüßen, weil es sich antiamerikanisch geriert.

Dabei war Venezuela immer innigst mit den USA verbunden, auch unter Chavez. Aber Trump tat dem Diktator Maduro einen ganz großen Gefallen, indem er ihn zum Feind erklärte und ihm somit einen willkommenen Sündenbock für sein eigenes Versagen lieferte. Ich hoffe, Biden ist da klüger und erkennt den Holzweg, auf den die US-Außenpolitik, wenn man das, was Trump betrieb, denn so nennen möchte, vom großen Friedensfürsten geführt wurde.

Frank von Bröckel
Selbstverständlich ist das Sozialismus in Venezuela,..

.. und zwar das kubanische Modell unter Fidel Castro!

Funktioniert allerdings in Kuba bereits seit 60 Jahren ebenfalls NICHT!

Das altbekannte "Socialismo or muerte", halt!

fathaland slim
17:28, frosthorn

>>@fathaland slim, 17:11
"Ich als alter Sozialist kann nur sagen:
Wäre das, wofür Maduro steht, Sozialismus, dann wäre auch ich ein strikter Gegner dieser Idee."

Ich schließe mich Ihnen - bedingt - an. Ich weiß über die derzeitigen Zustände in VEN nur wenig. Wenn ich die Informationen, die ich aus den Medien habe, weglasse, weiß ich sogar überhaupt nichts.
Falls diese Informationen stimmen, dann ist das, wofür Maduro steht, alles andere als Sozialismus. Und dann bin ich ein strikter Gegner Maduros, nicht des Sozialismus.
Wie gesagt, falls. Aber das weiß ich nun mal nicht.<<

Ich kenne ein paar Exilvenezolaner persönlich. Ein guter Freund ist mit einer Metallurgin, die dort schreiend weggelaufen ist, verheiratet.

Es gibt viele Informationen über Venezuela in den unterschiedlichsten Medien zu finden. Wer möchte und die nötige Medienkompetenz besitzt, kann sich da auch ohne persönliche Kontakte einigermaßen kundig machen. Es setzt allerdings ein wenig Einsatz voraus.

Blitzgescheit
@Am 07. Dezember 2020 um 17:18 von Letzeburger

ZItat: "Da haben Sie ja ein tolles Beispiel. Allende hatte keine Zeit Chile zu ruinieren, da er vorher von ihren Freunden im Schulterschluss mit dem großen Bruder ermordet wurde. "

Aber selbst in seiner kurzen Amtszeit hatte Allende es "geschafft", dass
- die Arbeitslosenquote auf 40 % sprang
- die Inflation 400 % lag
- Grundnahrungsmittel nur noch auf dem Schwarzmarkt zu erwerben waren.

Wie ich schon sagte: die Linken haben es wirklich "drauf".

Blitzgescheit
@Am 07. Dezember 2020 um 17:36 von Letzeburger

Zitat: "Was die Tagesschau zu ihrem Paradies schreibt:
https://www.tagesschau.de/ausland/chile-proteste-121.html"

Und jetzt?`

Was genau stimmt an meiner Aussage jetzt nicht, sozialistische Länder im Vergleich zu kapitalistischen Länder betreffend?

Dass in Chile ein paar Linke mal wieder randalieren, haut mich jetzt nicht vom Hocker.

Das machen die doch ständig.

No news.

Werner Krausss
Am 07. Dezember 2020 um 17:00 von grübelgrübel

„um 16:21 von Blitzgescheit
sachamaus75: >>In dem man anders für eigen Fehler
>> verantwortlich macht, das immer und
>> immer wiederholt
Nein. Unter Trump waren die Arbeitlosenquoten - zumindest vor Corona - auf einem historischen Rekordtief - insbesondere für Latinos und Schwarze.
Kommen Sie sich nicht ein wenig lächerlich vor, wenn sie systematisch genau das Gegenteil davon behaupten, was tatsächlich Sache ist?
Ich muss zugeben, ich hab auch gleich an Trump gedacht. Und mir kamen dabei seine mantraartigen, gebetsmühlenhaften Ergüssen zur Coronapandemie in Erinnerung. An die Arbeitslosenzahlen dachte ich da nicht, die hat er ja mit einer gigantischen Neuverschuldung erkauft.“

Sehr Richtig.

Eine höhere Wirtschaftsleistung steht in Relation zur Neuverschuldung.

Nennt sich Investition.

Verringerung der Arbeitslosigkeit ist eine Investition in die Zukunft, und gibt den Leuten Brot und Ehre.

Arbeitslos, geldlos, auf Hilfe anderer angewiesen, man hat aus 1929 gelernt.

jukep
16:32 Klärungsbedarf

"Was war denn nun genau unfair?"....

Das Ergebnis.
Denn "nicht frei und nicht fair" heißt ganz einfach das Ergebnis passt uns nicht.
Das heißt aber auch es werden weitere Putschversuche unternommen werden.

conarco

Wie einfach haben Typen wie Maduro und Lukaschenko an die Macht zu bleiben und regieren nach Lust und Laune wenn das ganze Militärapparat dahinter haben. Man kann hier viel pros und contras diskutieren, bringt nichts so lange man das Militär weiterhin mit Waffen und Geld versorgt wird.

werner1955
alles andere als Sozialismus?

fathaland slim @
Da halte ich mich an die gute und seid über 70 jahren nocjh nie wiederlegete Beschreibung von Herrn Winston Churchill:

Zitat:
Dem Kapitalismus wohnt ein Laster inne:
Die ungleiche Verteilung der Güter.

Dem Sozialismus hingegen wohnt eine Tugend inne:
Die gleichmäßige Verteilung des Elends.

Olivia59
@17:34 von fathaland slim

"Dabei war Venezuela immer innigst mit den USA verbunden, auch unter Chavez."

Die antisozialistische Opposition war innigst mit den USA verbunden und vice versa. Deshalb kam der Putschist Carmona auch in den USA unter, wie der heutige Nachfolger der Rechten.
Das sie sich als links bezeichnen und diese reaktionären Bewegungen gegen einen zugegebenermassen auch nicht gerade sauberen Sozialismus unterstützen ist schwer nachvollziehbar.

fathaland slim
18:02, Olivia59 @17:27 von fathaland slim

>>@17:27 von fathaland slim
"Und auch die Demokratie ist nur als Traum machbar, die Menschen sind für sie nicht geeignet, wie ihre Gegner immer wieder behaupten. O.k., bei uns sind sie es vielleicht, aber im arabischen Raum gewiss nicht, wie man hier immer wieder lesen darf. Und in China sowieso nicht...

Ist das, so wie es klingt, als biologische Determination gemeint oder beziehen sie sich doch eher auf kulturelle Ausgangsbedingungen oder Machtkonstellationen die woanders demokratische Entwicklungen verhindern?<<

Lesen Sie das, was Sie zitieren, doch bitte ein wenig sorgfältiger.

Ich zitiere Meinungen, die ich hier im Forum lesen darf. Es sind nicht meine. Insofern geht Ihre Frage an mich in die Irre.

Naturfreund 064
So lange

Maduro das Militär und den Sicherheitsapparat hinter sich hat,hält er sich auch sicher an der Macht.

Account gelöscht
Bundesregierung zur Wahl in Venezuela...

Dieses Ergebnis ist nicht nur eine Absage an die Putschversuche der letzten zwei Jahre. Auch die lateinamerikanische Linke fast nach dem Wahlsiegen in Bolivien und Venezuela wieder Tritt . Evo Morales, der ehemalige Präsident Boliviens war übrigens als Wahlbeobachter im Land.

Und die Wahl als nicht frei bezeichnen, daß tun die, die sich selbsternennende Präsidenten anerkennen.

landart
@von Werner1955

Gegen die Sehnsucht der Sozialisten nach ihren Utopien kann man therapeutisch wenig ausrichten...auch wenn die Menschen keinen Sozialismus wollen, gebetsmühlenartig werden die sozialistischen Träume immer wieder zur Annahme angeboten. Letztlich bleiben diesen Verfechtern nur die immerwährende Konstruktion ihres paradiesischen Gesellschaftsentwurfs...Maduro und seine Satrapen haben Venezuela zu einer Ruine von einem funktionierende Staat herabgewirtschaftet. Wenn Churchill das heute sehen würde....

Nettie
@Enlightenment, 17:34

"""Was hat das, was Maduro da macht mit Sozialismus zu tun?"""

„Alles. Sozialismus führt immer zu Armut“

Ich widerspreche. Mit Sozialismus hat (und hatte) das alles nichts zu tun. Der setzt Chancengleichheit voraus und schließt „Sonderentscheidungsbefugnisse“ für Einzelne aus und war früher schon mangels technischer Mittel gar nicht möglich bzw. umsetzbar. Heute aber schon.

Ka2
@17:28 von frosthorn

Ich habe ein paar Informationen von meiner Ex-Frau, die aus Cúcuta, der einzigen kolumbianischen Großstadt an der Grenze zu Venezuela, stammt.
Cúcuta ist schon ziemlich überlaufen mit Flüchtlingen und dadurch ist auch die Kriminalität dort stark angewachsen.
Die nächste Großstadt ist Bucaramanga. Dorthin sind es von Cúcuta (auf 300m) 4 Stunden mit dem Bus über einen 3500m hohen Gebirgspass. An der Straße sieht man immer wieder Leute, die diesen Weg zu Fuß auf sich nehmen.
Ich denke, das sagt schon einiges darüber aus, in welcher Not sich diese Menschen befinden.

marvin
So zynisch ist der Westen.

Venezuela erleidet die härtesten Sanktionen der Welt. Es wurde völlig vom internationalen Geldverkehr abgeschnitten. Über unsere EU- und US-Sanktionen wird aber schlicht nicht berichtet, Folgen und Opfer werden strikt Maduro angekreidet. Denn, das Spiel ist ja nicht neu - mit dem Iran, oder mit Kuba haben wir es jahrzehnte so gemacht.

Das ist kein Journalismus.

Wo ist Guaido eigentlich? Kolumbien? Florida?
Und könnte er von da nicht auch Weißrußland regieren? Oder Sachsen-Anhalt?

Olivia59
@18:29 von fathaland slim

"fathaland slim: >>Und auch die Demokratie ist nur als Traum machbar, die Menschen sind für sie nicht geeignet, wie ihre Gegner immer wieder behaupten. O.k., bei uns sind sie es vielleicht, aber im arabischen Raum gewiss nicht, wie man hier immer wieder lesen darf. Und in China sowieso nicht...<<

Olivia: >>Ist das, so wie es klingt, als biologische Determination gemeint oder beziehen sie sich doch eher auf kulturelle Ausgangsbedingungen oder Machtkonstellationen die woanders demokratische Entwicklungen verhindern?<<

fathaland slim: >>Lesen Sie das, was Sie zitieren, doch bitte ein wenig sorgfältiger.
Ich zitiere Meinungen, die ich hier im Forum lesen darf. Es sind nicht meine. Insofern geht Ihre Frage an mich in die Irre.<<"

Sorry. Bei allem substantiierten Dissens geht der Patzer hier auf meine Kappe. Hätte Sie für mich auch endgültig zur Enigma gemacht.

Demokratieschuetzerin2021
Frage: wie viel Prozent der Bevölkerung waren bei der Wahl??

Was Venezuela angeht sehe ich es zwar so dass ein Wahlbetrug - rein theoretisch - möglich ist. Aber die analytischen Fragen die ich mal stelle sind:

1. wie viel Prozent der Bevölkerung waren bei der Wahl??

Die historisch niedrige Wahlbeteiligung sei ein Ausdruck dafür, dass auch die Bevölkerung wenig Vertrauen gehabt habe, hieß es weiter.

2. warum ist die Opposition nicht zur Wahl gegangen??

3. welche konkreten Beweise hat die Opposition bitte für einen Wahlbetrug in Venezuela??

Große Teile der Opposition in Venezuela hatten die Wahl boykottiert und dies mit erwartetem Betrug begründet.

4. welche Erkenntnisse hat die Bundesregierung dafür, dass die Wahl nicht fair gewesen sei? Bitte mal Fakten dazu:

"Aus unserer Sicht waren die Wahlen nicht frei und auch nicht fair." Sie hätten nicht internationalen Mindeststandards genügt.

Auch die EU hatte die Abstimmung schon im Vorfeld nicht als fair und frei erachtet.

Demokratieschuetzerin2021
Wenn das hier stimmt könnte die Wahl ungültig sein

Wenn dann allerdings das hier richtig sein sollte:

Laut Wahlamt stimmten rund 68 Prozent der Wähler für Kandidaten der Regierungspartei. Allerdings hatten sich demnach nur 31 Prozent der Stimmberechtigten beteiligt.

Dann kann man darüber reden, ob die Wahl ungültig war wegen zu niedriger Wahlbeteiligung. Aber ein Beweis für Wahlbetrug ist das nicht. Von daher kann man das hier von Maduro durchaus in Zweifel ziehen:

Das Volk habe gewählt, sagte Maduro. Es sei eine "große Entscheidung" und ein "guter Wahltag" gewesen. "Ein großer Sieg - ohne Zweifel - der Demokratie", sagte er in einem auf seinem Twitter-Account veröffentlichten Video.

Dann aber wäre es Aufgabe des Wahlamts die Wahl wegen zu niedriger Wahlbeteiligung für ungültig zu erklären. Für eine gültige Wahl müssten mindestens 50% der Bevölkerung an der Wahl teilnehmen.

fathaland slim
18:27, Olivia59 @17:34, fathaland slim

>>Die antisozialistische Opposition war innigst mit den USA verbunden und vice versa. Deshalb kam der Putschist Carmona auch in den USA unter, wie der heutige Nachfolger der Rechten.
Das sie sich als links bezeichnen und diese reaktionären Bewegungen gegen einen zugegebenermassen auch nicht gerade sauberen Sozialismus unterstützen ist schwer nachvollziehbar.<<

In Ihrer Welt ist ganz offensichtlich jemand, der sich gegen Maduro positioniert, automatisch auf Seiten von irgendwelchen USA-freundlichen Kräften zu verorten.

Es lebe das dichotome Weltbild.

Ich positioniere mich für Demokratie und Sozialismus. Für beides steht Maduro definitiv nicht. Er steht für Diktatur und Vetternwirtschaft.

Mit dem von Ihnen erwähnten Herrn habe ich ebenfalls nicht das geringste zu tun.

Verstehen Sie nicht?

Wie schade.

Der staatliche venezolanische Ölkonzern war auch unter Chàvez in den USA überall präsent. Die PDVSA unterhielt dort überall Tankstellen. Das hörte erst unter Trump auf.

fathaland slim
19:01, marvin

>>Wo ist Guaido eigentlich? Kolumbien? Florida?<<

In Caracas.

landart
Sanktionen

@19:01 von marvin
Ihr Text ist nicht korrekt...Venezuela kann außer mit den sog. westlichen Ländern mit allen großen Handelsnationen Waren austauschen u.a. Russland, China, Indien etc...das Problem besteht nicht darin, wie sie es beschreiben am internationalen Geldverkehr, sondern darin, daß es über keine Devisen mehr durch verkehrsfähige Exporte verfügt...das geförderte Erdöl geht fast zur Gänze wegen gegebener Kredite an Russland und China.

Letzeburger
Blitzgescheit, Chile

"Dass in Chile ein paar Linke mal wieder randalieren, haut mich jetzt nicht vom Hocker.
Das machen die doch ständig."

Dass in Südamerika ein paar Rechte mal wieder morden und demokratisch gewählte Regierungen stürzen, haut Sie wohl auch nicht vom Hocker.
Das machen die doch ständig.
Übrigens war der bei unseren Politikern hoch angesehene Friedensnobelpreisträger Henry Kissinger tief in den Umsturz 1973 verstrickt.

Dimitri29
96 Prozent der Haushalte leben in Armut

"96 Prozent der Haushalte leben in Armut" - genau das ist Sozialismus, alle sind gleich (arm). Die restlichen vier Prozent leben nicht in Armut, weil sie in der sozialistischen Partei sind.

falsa demonstratio
Am 07. Dezember 2020 um 19:12 von Demokratieschue...

Zitat: Für eine gültige Wahl müssten mindestens 50% der Bevölkerung an der Wahl teilnehmen.

Für Deutschland gilt das jedenfalls nicht.

Warum soll es dann in Venezuela gelten? Haben die ein spezielles Quorum?

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