Schüler in Ravensburg sitzen bei geöffnetem Fenster mit Mund- und Nasenschutz im Unterricht.

Ihre Meinung zu Corona an Schulen: Schleichender Lockdown?

Die Kultusminister betonen immer wieder, Schulen seien sicher. Doch angesichts von Hunderttausenden Quarantänefällen wachsen der Widerspruch und die Sorge vor einem schleichenden Lockdown. Von Patrick Gensing.

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137 Kommentare

Kommentare

Account gelöscht
Man will mit Schönreden die Schulen offen halten

Es soll einfach nicht sein, dass in Schulen Infektionen möglich sind, weil man die Schulen unbedingt offen halten will.
So kommt es mir jedenfalls immer mehr vor.
Klar, wenn die Schulen zu wären, könnten viele nicht arbeiten.
Gerade bei den "systemrelevanten" Berufen wäre das für die Gesellschaft ein Problem.

Sind denn die Klassenzimmer immer noch nicht mit dezentralen Lüftungen ausgestattet? Das hätte man doch im Sommer angehen können.
Mir scheint nämlich, dass im Sommer überall nicht viel passiert ist.
Und es war doch klar, dass wir eine gigantische 2. Welle bekommen, wenn man im Sommer sogar das Testen vernachlässigte.
Die vielen symptomlosen Infektionen wurden nie erfasst und die sorgen nun dafür, dass es derzeit sooo viele Neuansteckungen gibt.

yolo
Wie will man da Risikokinder in Bezug auf Corona schützen?

In S-H gibt es eine Handreichung für vulnerabe ( gefährdete) Schüler. Ob und wie die Schulen und Gesundheitsämter damit umgehen, bleibt ihnen überlassen.
So geschieht es in einigen Kreisen, dass Gesundheitsämter gar nicht erst ein amtsärztliches Attest für vulnerable Schüler auszustellen bereit sind. Ohne Attest aber keine Befreiung vom Präsenzunterricht
Digitalen Unterricht für vulnerable Schüler sind also anscheinend nur theoretisch vorgesehen und werden in der Praxis gar nicht ermöglicht. Wie kann man aber die Risikokinder in Schulen schützen, wenn es dort zu keinen Schutzmaßnahmen kommt, wie man sie aus anderen sozialen Einrichtungen kennt?
Gefährdet man dadurch nicht das Leben Einzelner? Ja, das ist sicher so, bin ich der Meinung. Und es scheint niemanden Herz zu erweichen, weil man auf die glorreiche Idee gekommen ist, dass Bildung wichtiger sein könnte als Gesundheit und das eigentliche Leben. Unsinn ist das allemal, denn ohne Leben keine Bildung. Das ist ein Nogo!

Wolfes74
Tja,langsam fällt ...

... der pinke Elefant im Wohnzimmer (bzw.Klassenzimmer) auf.
Und was am besten (bisher) ist, wenn ein Schulkind in Quarantäne muss, sollte man doch denken, der dazugehörige Haushalt muss auch in Quarantäne.
Aber nein, muss er nicht - nur wenn Symptome auftreten. Obwohl die meisten Infizierten symptomlos sind.
Was soll man dazu noch sagen ....

qpqr27
ganz normal wie immer unterrichten....

ohne Dauerlüften, Masken und Abstandsregeln und einfach abwarten was passiert - wahrscheinlich bekommen ein paar Schüler Corona, danach sind sie imun und alles ist ok

Deppapp
Die Kultusminister betonen immer wieder, Schulen seinen sicher.

Was soll das?
Wie lange dürfen die Verantwortlichen Minister hier noch mit der Gesundheit der Schüler und Lehrer fahrlässig umgehen? In Deutschland herrscht die Schulpflicht. Damit zwingt man Schüler ein gesundheitliches Risiko einzugehen. Das ist nicht verhältnismäßig. Die Halbierung der Klassen wäre das Mindeste. Eine Woche zu Hause lernen, eine Woche Vorort.....wo ist das Problem?

Lunatik
Hygieneplan

In Bayern sind jetzt - nach Aussetzung des hochgepriesenen 3-Stufen-Plans für die Schulen - folgende Maßnahmen vorgesehen:

- Maske tragen
- regelmäßiges Lüften (alle 45 ! min für 5 Min)
- Hände waschen

Und das soll reichen?

Der Dienstherr hat eine Fürsorgepflicht für seine Beamten, doch hier wird mit der Gesundheit der Lehrkräfte, Kinder und ihrer Familien gespielt.

Superdemokrat
Schüler...

können auch in der Schule übernachten...Feldbetten und Schlafsäcke...geht alles...Kantine gibts auch...und die Wäschereien hätten Hochkunjunktur...man muß nur wollen....

offene Diskussion

Sicher ist nur, dass nichts sicher ist. Unverhältnismäßig ist es Lehrer und Schüler immer mehr und bewußt den Gefahren auszusetzen, die durch Corona auf vor allem ältere Mitglieder des Lehrkörpers und auf deren Familien ausgehen. Es ist wieder typisch für Schulpolitik, dass statt nach Pragmatik nur wieder nach den jeweiligen Parteiprogrammen vorgegangen wird. Aber Schulpolitik war ja schon immer reines Parteienkalkül, über die daraus entstandenen wirklichen Folgen für Schüler, Lehrer und die daraus sich weiter entwickelnde Volks und Staatsentwicklungen, hat den Politikern schon immer jegliches Gefühl und der Blick gefehlt.

ablehnervonallem
Politik nicht mehr zu ertragen

Die Politik ist nicht mehr zu ertragen. Jetzt werden schleichend die Schulen in einen Lockdown überführt. Dabei gibt es andere sehr gute Lösungen. Z.B. kleinere Klassen mit Unterrichtsverteilung auf den Nachmittag. Aber so lange die Lehrer Angst vorschieben und lieber bei gleicher Bezahlung zu Hause bleiben wollen, wird es keine Lösungen geben. Einige Politiker unterstützen das ja auch noch. Die Schüler bleiben auf der Strecke und in 15 Jahren gibt es eine Generation Corona, wie es die Politik so schön formuliert.

Tada
Kein Widerspruch

„Die Kultusminister betonen immer wieder, Schulen seien sicher. Doch angesichts von Hunderttausenden Quarantänefällen wachsen der Widerspruch [...]“

*

Es gibt keinen Widerspruch:

"Insgesamt gab es im Schuljahr 2019/2020 in Deutschland ungefähr 8,33 Millionen Schüler an allgemeinbildenden Schulen." hxxps://de.statista.com/statistik/daten/studie/1321/umfrage/anzahl-der-schueler-an-allgemeinbildenden-schulen/

Mit 300.000 sind gerade mal ca. 3% aller Schüler in Quarantäne. Das heißt nicht, dass sie infiziert sind, oder gar krank, sondern dass Infektionswege in den Schulen wirksam unterbrochen werden.

Zum Vergleich:
Jedes Jahr gibt es 3 bis 4 mal so viele (über 1.000.000) meldepflichtige Unfälle in den Schulen, oder auf dem Schulweg. Und da nicht auf Verdacht, sondern Unfälle, wo ein Kind ernsthaft Schaden genommen hatte.

Slowpoke
Schulschließungen

Ich denke, dass die Schulen v.a. wegen den Eltern nicht geschlossen werden sollen.

Der Jahresurlaub wurde bereits im Frühjahr aufgebraucht und die Wirtschaft benötigt die Arbeitskräfte.

Deswegen drückt man wohl ein Auge zu, auch wenn die Zahlen sehr hoch sind.

Einerseits kann ich das verstehen, ich habe selbst zwei kleine Kinder (noch nicht Schule, sondern Krippe und Kindergarten) und keine Ahnung, wie wir die Betreuung sicherstellen, wenn die wieder monatelang zu Hause sind. Im Frühjahr hatte meine Frau schon vier Wochen unbezahlten Urlaub nehmen müssen, weil für drei Monate kein Besuch der Einrichtungen möglich war.

Anderseits werden die Zahlen ohne Schul-, Kindergarten- und Krippenschließungen nicht in den Griff zu bekommen sein.

qpqr27
die allgemeine Schulpflicht....

muss durchgesetzt werden - Partikularinteressen von GEW-Vertretern, Infektiologen u.ä. darf nicht nachgegeben werden nur weil sie z.Z. am lautesten schreien

Orfee
Sollen sie lieber schliessen

Die Schulen und Kitas sind sowieso so weit, dass sie schließen müssen, weil sie finanziell am Ende sind. In NRW zumindest unser Standort ist der Kindergarten und die Schule an Spenden angewiesen. Der Kindergarten ist verschuldet mit - 100 000 EU (Bilanz letzten Jahres) und wartet auf Spenden, damit sie finanziell noch überleben können. Dabei gibt es auch Aufstände von Seiten der Lehrer, weil sie mit ihrer Bezahlung nicht einverstanden sind. Schlechte Bezahlung, sehr viel Stress in der Schule mit den Schülern und den Corona Maßnahmen, keine neuen Investitionen (seit 10 Jahren versucht man schon die Schule zu renovieren und ohne Spenden nicht möglich), unzufriedene Eltern wegen der schlechten Stimmung.

Man tut Allen einen Gefallen wenn die Schulen und Kitas einfach schließen.

Garda
Schulen Quarantäne

Ich höre ständig, die Schulen könnten mit den AHA- Regeln + Lüften offen gehalten werden. Dabei sitzen die Kinder in der Regel dicht an dicht zu ca. 30 Kindern in der Klasse. Bei meinem Enkel gibt es gar kein Desinfektionsmittel und für über 1600 Schüler gerade Mal 2 Toiletten auf dem Hof, die nur während des Unterrichts benutzt werden dürfen, damit sich keine Schlangen bilden! Es ist unverantwortlich, wie die Kultusministerien die Augen einfach vor den Gefahren für die Schüler, Lehrer und Familien verschliessen. Warum teilt man nicht endlich alle Klassen mit entsprechendem unterstützenden Digitalunterricht? Sind die Kinder nichts wert??

Phonomatic
Umsetzung

gelüftet wird kaum noch - gejammert es wäre kalt wird umso mehr - und in der Pause wird im Klassenraum gegessen, denn es ist ja kein Lehrer da, der was sagen könnte. Manche Schüler denken ohnehin, Maskenpflicht gelte für sie nicht und nutzen auch im Unterricht jede Unaufmerksamkeit der Lehrkraft aus.

Stand bei mir an einer berufsbildenden Schule in Berlin.

Digitaler Fußabdruck
Mehr Ehrlichkeit

Sicher ist, dass nichts sicher ist. Bei der derzeitigen noch immer weitgehend schwer einschätzbaren Lage bezüglich des Infektionsgeschehens würde ich mir mehr Ehrlichkeit wünschen.
.
Schulen bleiben nicht auf, weil sie sicher sind, sondern
- weil die Eltern sonst in arge Bedrängnis kommen würden, wenn sie werktätig sind
- die Kinder sozial vereinsamen könnten
- man die reale Gefahr ein Stück weit verdrängen will
.
Eines ist dann aber doch sicher: monatelang war man in Deutschland völlig überheblich, weil die erste Welle so glimpflich verlaufen ist. Deswegen hielt es niemand für nötig, das halbe Jahr zu nutzen, um Alternativen zum Regelbetrieb der Gesellschaft zu erarbeiten, was auch den Schulbetrieb einschließt.
.
Exponentiell wachsendes Infektionsgeschenen? Schockschwerenot! Wer hätte damit auch rechnen können. Masken und Fenster auf! Alles wird gut.
.
Wird es!?

jubakolb1
Da müssen wir durch!

Mit Blick auf das Abflachen der Kurve für die täglichen Neuinfektionen plädiere ich dafür, den eingeschlagenen Weg, die Schulen offen zu halten, weiter zu gehen. Ständige Verbesserungen und Optimierungen müssen aber sein. Auch muß bedacht werden, dass die Infektionen auch im ÖPNV stattfinden, in Ballungsgebieten mehr, als im ländlichen Raum. Regional können Schulschließungen nötig werden, bzw. das Ausweichen auf Online Unterricht.
Meine beiden Kinder sind in der FOS und die Klasse ist etwa zur Hälfte in Präsenzunterricht und zeitgleich online aufgeteilt. Das scheint ganz gut zu funktionieren- ist aber für Grundschulen natürlich nicht gut machbar. Einige Fälle von Corona gibt es auch in der unserer FOS. Einfach ist es nicht, aber wenn die Infektionszahlen unter Kontrolle zu halten sind, ist es ein akzeptabler Weg.

Lenyat
Fußnote

Die Fußnote finde ich vorbildlich!
Vor allem, weil sich ja zu bildungspolitischen Themen grundsätzlich alle qualifiziert fühlen, die schon mal eine Schule von innen gesehen haben - aber dabei nie bedenken, wie eigene Erfahrung und Lage vielleicht das Urteil beeinflussen.
Sehr gut, das gibt ein Bienchen.

falsa demonstratio
Am 11. November 2020 um 10:57 von offene Diskussion

Zitat: Es ist wieder typisch für Schulpolitik, dass statt nach Pragmatik nur wieder nach den jeweiligen Parteiprogrammen vorgegangen wird

Welche Partei hat denn etwas zu Corona in ihrem Parteiprogramm. Ich würde mir überlegen, eine solche vorausschauende Partei zu wählen.

Entlang welcher Parteilinien verläuft denn die Diskussion um Corona und Schulen?

Deppapp
Hallo von Tada....

na dann können wir ja alles laufen lassen.
Alles kein Problem.
Schüler stecken sich nicht an und haben auch keine Angehörigen (z.B. Eltern usw.) die sie anstecken könnten....alles klar.

Tada
Die Macht der Zahlen

Aus dem Artikel:

"Mittlerweile liegt die Inzidenz um ein Vielfaches über diesen Grenzwert - und geschätzt 300.000 Schülerinnen und Schüler befinden sich in Quarantäne."

Das kann man anders formulieren:

Mittlerweile liegt die Inzidenz um ein Vielfaches über diesen Grenzwert - und trotzdem ist bei geschätzt 8.030.000 Schülerinnen und Schüler keine Quarantäne nötig. Lediglich 300.000 Schülerinnen und Schüler befinden sich in Quarantäne.

Nettie
Hier ist Flexibilität und vor allem das Mitdenken aller gefragt

"Das Robert Koch-Institut hatte bereits ab einer Sieben-Tage-Inzidenz von 50 Infektionen auf 100.000 Einwohner eine generelle Maskenpflicht und >> geteilte Klassen an den Schulen empfohlen, doch dies setzten die Bundesländer nicht flächendeckend oder gar nicht um"

Warum nicht? Dass geteilte Klassen Voraussetzung dafür sind, dass genug Abstand eingehalten kann um eine Weiterverbreitung des Virus durch infizierte Schlüler zu verhindern sollte doch auch "prinzipientreuen" Bürokraten einleuchten?

Wie auch immer: Wenn man Prioritäten setzen bzw. "selektieren" muss, welche Schüler am dringendsten auf Präsenzunterricht bzw. persönliche Ansprache durch Lehrkräfte und Mitschüler und feste Strukturen angewiesen sind (also am wenigsten auf "Homeschooling" ausweichen können) müsste inzwischen eigentlich jedem, der die Diskussionen zu diesem Thema unter Wissenschaftlern der betroffenen Bereiche seit Beginn der Pandemie verfolgt hat klar sein, dass dies die jüngsten - also die - Grundschüler sind.

Account gelöscht
um 10:38 von Margitt.

"Es soll einfach nicht sein, dass in Schulen Infektionen möglich sind, weil man die Schulen unbedingt offen halten will.
So kommt es mir jedenfalls immer mehr vor."

Und es ist ein totaler Widerspruch, dass wir mit Abstand keine Stunde zum Essen im Restaurant sitzen dürfen, Schüler dagegen 6 Stunden und mehr zusammen in einem Raum hocken müssen. Und da ist die Gefahr tatsächlich geringer als in der Gastronomie? Das ist doch ein Witz!

Initiative Neue Asoziale Marktwirtschaft
Fürsorgepflicht

Das Virus würde in die Schulen hineingetragen. Wie kann da überhaupt nachvollzogen werden? Die Nachverfolgen sind ja meist nicht mehr möglich.

Gibt es bestimmte Merkmale der Infizierten in der Schule die auf Gruppen mit besonders hohen Infiziertenraten?

Das Virus wird in der Schule gestreut und wider in die privaten Haushalte verbreitet.

Die Seuchenschutzhinweise des RKI müssen umgesetzt werden.

Die Schulen müssen wegen der dramatischen Infektionszahlen geschlossen werden. Das Leben der Schüler aber auch der Lehrer muss Vorrang haben.

Lunatik
Alles oder Nichts?

Man hat immer den Eindruck, es gibt nur Extreme: Schulen komplett auf - oder Generation Corona, die abgehängt wird.
Doch natürlich gibt es Kompromisse: Doch die hätte man in den vergangenen Monaten vorbereiten müssen.
Auch wenn es Mehrarbeit ist, wäre es vielen Lehrern an weiterführenden Schulen lieber, parallel im Präsenzunterricht und online zu unterrichten statt sich Tag für Tag dem Risiko auszusetzen.
Statt einfach wieder mit normalen Stundenplänen anzufangen, hätte man auch hier umdenken können, zumindestens für das Winterhalbjahr.
Eventuell hätte man auch andere Räumlichkeiten in der Umgebung nutzen können.
Möglichkeiten zum Kompromiss hätte es gegeben, doch den wollte man nicht.

Möbius
Schulen sind solange „sicher“

Bis sie nicht mehr „sicher“ sind.

Es ist schon etwas kurios das in Deutschland die KMK erklärt ob Schulen sicher sind. Weshalb haben dann viele Staaten ihre Schulen geschlossen?

Nun hat natürlich Drosten vor einigen Monaten behauptet, dass Schüler nur in geringem Maße am Infektionsgeschehen teilhaben. Nun aber kommt die Kehrtwende: neue Antikörperstudien ergeben wenig überraschend, dass Schüler genauso wie Erwachsene am Infektionsgeschehen teilhaben.

Ohne diese „Erkenntnisse“ hätte man das offenbar nicht wissen können?

Orfee
@Slowpoke

"Einerseits kann ich das verstehen, ich habe selbst zwei kleine Kinder (noch nicht Schule, sondern Krippe und Kindergarten) und keine Ahnung, wie wir die Betreuung sicherstellen"

Ich habe 3 Kinder - 2 in Kindergarten und 1 schon in der ersten Klasse. Glauben Sie mir es gibt nur noch wenige Lehrer, die gerne ihren Job ausüben. Sie sind mit dem Gehalt, den Umständen und der Schulführung kaum noch zufrieden und sie reflektieren sogar ihre eigenen Probleme und Ängste den Kindern. Die Kinder müssen jetzt während des gesamten Unterrichtes Masken tragen. Kein Kind kann von so einer Schule mehr profitieren. Es ist für alle Beteiligten besser insbesondere aber auch für die Eltern und Kinder die Schulen zu schließen. Da geht kein Mensch mehr gerne hin.

Blume20
Habe den gleichen Eindruck

An vielen Schulen lassen sich die Fenster gar nicht oder nur auf Kipp öffnen. Handhygiene ist eher schwierig, da nur eiskaltes Wasser aus den Leitungen kommt. Positiv ist aber das der Sommer genutzt wurde um Seife zu beschaffen. Lüften ist kein Konzept, sondern Ausdruck von Hilf- und Planlosigkeit der politisch Verantwortlichen.

Glücklicherweise scheinen viele Schüler keine bis wenige Symptome zu haben, was aber eine ungewollte Verbreitung dadurch einfacher macht, auch gänzlich ohne Partys und privaten Treffen.

Kein Einstein
11. November 2020 um 10:58 von Tada

>> Jedes Jahr gibt es 3 bis 4 mal so viele (über 1.000.000) meldepflichtige Unfälle in den Schulen, oder auf dem Schulweg. Und da nicht auf Verdacht, sondern Unfälle, wo ein Kind ernsthaft Schaden genommen hatte. <<
.
.
...und da diese Unfälle sooo ansteckend sind müsste man sie verbieten.

Möbius
Das in zwei Landkreisen Fallzahlen rückläufig sind

Kann eben auch damit zusammenhängen, dass dort die Schulen zu sind.

Auch der scheinbare Erfolg des tschechischen Lockdowns geht evtl auf Schulschliessungen zurück, während die Wirtschaft weiterläuft. Mittlerweile kommen mir aber Zweifel ob der „turnaround“ im Nachbarland gelingt, denn die Todesraten sind unverändert hoch.

In den Niederlanden sind wie auch in Deutschland m.E. nach die rückläufigen Neuinfektionsraten trügerisch, da hie wie dort die Gesundheitsämter zum Teil die Segel gestrichen haben.

Leipzigerin59
10:58 @Tada .. Kein Widerspruch

》... Doch angesichts von Hunderttausenden Quarantänefällen wachsen der Widerspruch [...]...《

》... und Sorge ...《
Im Sinne von Widerstand und Sorge seitens Lehrer*innen (LuL),
Schüler*innen (SuS) und Eltern.

Wie viele infiziert sind, wird kaum getestet, also trotz Meldepflicht nicht bekannt.

Die gestiegenen Infektionszahlen an Schulen kann man in den RKI-Berichten nachlesen, hatte ich für einen Abstand von 2 Wochen neulich geschrieben.
Das war beachtlich, auch die Zahl der Hospitalisierungen.

Ein Unfall ist nicht (!) ansteckend.

paganus65
Was meine Tochter aus der 9ten Gymnasialklasse berichtet

Das Lüften wird zum Dauerstreitpunkt zwischen der "Mir ist Kalt Fraktion" und den "Ich ersticke Rufern".
Abstandhalten ist Fehlanzeige.
Die Sachen anderer nicht befingern: Völlig unbekannt.
Der Unterricht verläuft undiszipliniert wie eh und je.
Sicher: Es ist nur ein Schlaglicht, eine Momentaufnahme aus nur einer Klasse in nur einer Schule.
Aber: Ich denke, auch hier ist es angebracht, daß jeder beitragen darf, was er beitragen kann.
Es sollte ermöglicht werden, daß Schüler mit ihren Eltern dafür optieren, daß sie FREIWILLIG Homeschooling oder Teleunterricht nutzen. Vielleicht auch ein Modell von 2 Präsenztagen und 3 Homeschoolingtagen. Das würde Schülern, denen das schwerfällt, zu Hause zu lernen, mehr Freiraum im Präsenzunterricht geben.

Wie immer bei mir: Frage zuerst "Was kann ich beitragen?". Dann erst: "Welche Hilfe brauche ich?".

Herr Dr. K.
Ein Gesamtkonzept für Schule, Beruf und Öffentlichkeit,

welches Risikogruppen nicht ausgrenzt, sondern jedem, der es möchte, ermöglicht, risikoarm leben zu können, ist nötig.
Dafür einzuhaltende Regeln wären z. B.
1.AHA und Lüften:
in öffentlichen Verkehrsmitteln (d.h. halbe Belegung der Sitzplätze auch zu Stoßzeiten - wir brauchen dringend ein Konzept von Bahn und anderem ÖPNV)
beim Arzt oder sonstigen therapeutischen Einrichtungen
in Supermärkten
Im kulturellen Bereich, im Hotel- und Gaststättenbereich.
2.Maskenpflicht bei Nahrungsmittelproduktion und - Verkauf (angehustete Speisen/Getränke können sehr viel Virenlast haben)
3. Zusätzlich im Beruf
Homeoffice
wenn kein Homeoffice möglich: Bereiche mit strengen AHA-Regeln, sonst AHA im ganzen Betrieb, Lüften
kein gemeinsames Essen
4. In der Schule
Risikoklassen mit getrennten Pausenbereichen, feste Lehrerzuordnung zu diesen Klassen,
AHA Regeln auf Fluren, Treppen, Lüften
5. In Pflege- und Krankenhäusern
Besuch, aber nur mit Schnelltest, AHA
... besser als Lockdown bis zur Impfung

User115
Nicht nur die Lauten hören

Ich bin enttäuscht von dieser einseitigen Darstellung, weil ich Herrn Gensing als gewissenhaften Rechercheur kenne. Zum ganzen Bild gehört, dass bei einer Halbierung der Klassen letztendlich die eine Hälfte gar nicht unterrichtet wird, denn die Lehrer sind ja beschäftigt mit der anderen Hälfte. Das benachteiligt erneut die Schüler, deren Eltern zuhause nicht unterstützen können. Diese Schüler schleppen bereits jetzt erhebliche Defizite mit sich herum, dazu gibt es bereits mehrere Studien. Die Eltern dieser Schüler melden sich eher nicht in Verbänden und Talkrunden zu Wort. Deshalb hätte ich mir gewünscht, dass sie hier eine Stimme bekommen. Vom Lehrerverband kam noch kein einziger Vorschlag, wie die Defizite dieser Schüler behoben werden könnten. Genug Arbeitszeit hätten die Lehrer aufzuholen - allein an unserer Schule sind beim letzten Lockdown hunderte Unterrichtsstunden einfach ausgefallen.

Möbius
Das hängt vom Epidemieverlauf ab

... ob die Schulen offen bleiben können. Allerdings begünstigt die aktuelle Teststrategie das Offenhalten der Schulen, da viele Infektionen bei Kindern asymptomatische verlaufen und deshalb - außer als Kontaktperson - kein Testanlass gesehen wird.

Wenn das sich leicht beschleunigende exponentielle Wachstum der Todesraten anhält, ist damit zu rechnen das auch mit derselben Rate exponentiell zunehmende Infektionsfälle dem zugrunde liegen („wo Rauch ist, da ist auch Feuer“).

Beide Kurven beziehen sich zwar auf unterschiedliche Bezugszeitpunkte in der Vergangenheit. Wirklich objektiv kann aber nur die Zahl der Coronatoten sein.

Zeitlos-Geistlos
@ um 11:08 von Orfee

"...Dabei gibt es auch Aufstände von Seiten der Lehrer, weil sie mit ihrer Bezahlung nicht einverstanden sind.
..."
Lehrer werden nicht schlecht bezahlt. Sie haben relativ schlechte Arbeitsbedingungen. Auch die "schlechten Arbeitsbedingungen" sind keine, wie man den Begriff herkömmlich verwenden würde.
Bezogen auf die gesamtgesellschaftliche Wertschätzung, Kooperationswille und Eignung von Erziehungsberechtigten stimmt dies natürlich. Auch leidet die eigene Qualität durch Quantität von Verantwortung, etc.
Aber die Bezahlung ist gut.

Leipzigerin59
RKI Berichte 31.10. / 06.11.

RKI Berichte zu Fällen an Schulen (Wiederholung)
31.10.
Betreut/untergebracht
(Kinder)
Infiziert: 14.628
Hospitalisierung: 194

Tätigkeit (Lehrer, Betreuer)
Infiziert: 7.123
Hospitalisierung: 245
.

06.11.
Betreut/untergebracht
Infiziert" 16.265
Hospitalisierung: 201

Tätigkeit
Infiziert: 7.919
Hospitalisierung: 261

Differenzen in der einen Woche kann jeder selbst ausrechnen.

Monty_Burns
Re: qpqr27 am 11. November 2020 um 10:44

"ganz normal wie immer unterrichten....
ohne Dauerlüften, Masken und Abstandsregeln und einfach abwarten was passiert - wahrscheinlich bekommen ein paar Schüler Corona, danach sind sie imun und alles ist ok"

Das ist dieser Herdenimmunität-Schwachsinn, wie ihn Leute von sich geben, die nicht verstanden haben was Herdenimmunität überhaupt ist und wie sie entsteht. Wenn man eine Pandemie einfach ignoriert erreicht man aber keine Herdenimmunität, sondern einen unkontrollierten Flächenbrand. Und wenn man Covid gehabt hat, ist man oft auch nicht nur immun - falls das überhaupt zutrifft - sondern auch für lange Zeit mit teils schweren Krankheitsfolgen belastet. Mitunter für den Rest des Lebens. Manche muss es offensichtlich erst selbst treffen, bevor sie das verstehen.

naiver Positivdenker
Mit der Aussage der Kultusminister

"die Schulen seien sicher" beweisen sie einmal mehr ihre Naivität in der Corona-Situation.
Kein normal denkender Mensch hält "Lüften" für ein Konzept. Es ist sehr wichtig, aber kein Konzept es ist nur eine billige Notlüge.
Wie immer wird hier im Bereich der Bildung gespart. Das war früher so und heute ist es nicht besser.
Anstelle die Milliarden in Fluglinien und Reedereien zu versenken sollte man in Filtergeräte investieren damit die Schüler und Lehrer geschützt werden und sich Corona weniger schnell ausbreitet.
Bin mal gespannt wie es an den Schulen weitergehen wird.
Die Lehrer werden verheizt.

Jacko08
Hier in NRW

Da ich ganz in der Nähe von zwei Schulen (Gesamt- und Grundschule) wohne, bekomme ich tagtäglich mit, wenn die Schüler Nachmittags in Richtung Bushaltestelle oder n.H. laufen. Da ist nichts mit Abstand halten, und der Mundschutz sitzt überall, aber am wenigsten auf den Mund. Meist unter dem Kinn gedrückt oder in der Hand gepresst. Da kann man auf Abstand und Lüften an Schulen plädieren, so viel man möchte, wenn alles wieder auf dem Heimweg über Bord geschmissen wird und man teilweise in großen Gruppen eng beieinander läuft und sich viel zu erzählen hat. Wie das präzisiert in den Pausen aussieht, vermag ich nicht zu sagen, aber auch da wird mit Sicherheit nicht immer unbedingt auf Abstand geachtet.

Leipzigerin59
10:38 @Margitt.

Volle Zustimmung.
Wie Frau Isabella Eckerle sagte (wohl bei Hart aber Fair)
" Sommer verpennt "
Alle miteinander

vriegel
@10:48-Deppapp-gesundheitliches Risiko für Schüler..?

Es ist für Kinder und Jugendliche deutlich gefährlicher an der Influenza zu erkranken.

Dies nur mal vorweg.

Einzelne Kinder, die auf Grund eines schweren Einzelschicksales generell stark auf sich aufpassen müssen mal ausgenommen...

Corona ist bei Kindern nicht sehr verbreitet und wenn, dann sind sie meistens nicht daran erkrankt... und ein PCR-Test kann nun mal nur bedingt ermitteln, ob jemand noch ansteckend ist, bzw. kurzzeitig mit dem Virus in Kontakt kam, dieser aber bereits durch die unspezifische Immunabwehr beseitigt wurde. oft innerhalb sehr kurzer Zeit.

Man kann auch viele Wochen nach Ende der Infektiosität noch positiv getestet werden. Bei den Masern weiß man z. B. dass man auch noch nach Monaten positiv getestet werden kann, obwohl man längst nicht mehr infiziert oder gar ansteckend ist.

Ich gehe daher davon aus, dass der überwiegende Teil der Schüler in Quarantäne nicht oder nicht mehr ansteckend ist, geschweige denn erkrankt ist.

Möbius
Rat an die Politik: „Hört auf die Wissenschaft!“

So heißt es ja immer wieder. Dahinter steckt das Bild des Wissenschaftlers in der Öffentlichkeit vom integren und unbestechlichen „Wahrheitssucher“.

Meiner Erfahrung geht es in der zeitgenössischen Wissenschaft viel öfter ums „Rechthaben“ als um die „Wahrheit“. Und der „wissenschaftliche Diskurs“ ist nicht selten ein „Markt der Eitelkeiten“. Lässt sich bei Corona auch ganz gut verfolgen.

Deshalb halte ich es für gefährlich wenn Entscheider in der Politik sich nur von einzelnen Koryphäen beraten lassen.

Richtiger wäre es m.E. auf anonymisierte Gutachten analog dem Peer Review System in Fachzeitschriften zurückzugreifen, um den Einfluss von subjektiven Meinungen, Eitelkeiten oder schlichtweg Rechthaberei möglichst zu minimieren - zum Nutzen der ganzen Gesellschaft !

Es geht Aufwärts
Präsenz Schulpflicht aufheben

Also bei uns lief das auf einer Grundschule gerade folgendermaßen -in Absprache mit dem Gesundheitsamt- ab: Eine Lehrkraft wurde positiv getestet, die zugehörige Klasse nach Vorliegen des Testergebnisses (3 Tage später... ) in Quarantäne geschickt. Laut Schreiben des Gesundheitsamtes sollen die Kinder dieser Klasse zu Hause bleiben. Geschwisterkinder müssen aber weiterhin in die selbe (oder eine andere Schule) zum Unterricht kommen. Eltern dürfen sich frei bewegen. Kann man so einen Infektionsherd eindämmen ? Aus meiner Sicht nein.
Die anderen Lehrkräfte der Grundschule geben weiterhin Unterricht (sie wurden zeitgleich negativ getestet - hatten aber Kontakt zu der infizierten Lehrkraft und der Test ist eine Momentaufnahme ). Schüler wurden bisher keine getestet. Informationen dazu finden sich auf der Internet-Seite der Schule (in NRW) nicht. Es fehlen also Informationen für alle Eltern und der Hinweis sein Kind z.B. aufgrund des Infektionsgeschehens zu Hause lassen zu dürfen.

91541matthias
@qpqr27..

"wahrscheinlich bekommen ein paar Schüler Corona, danach sind sie imun und alles ist ok"

Ich darf mal annehmen, dass Sie niemand kennen, der/die infiziert und krank war und Langzeitfolgen haben..

Wollen Sie verantworten, dass die Schulen offen ohne Maßnahmen sind und die Seuche sich weiter ausbreitet?

und warum sollen ü60-jährige zurückstehen? viele von diesen arbeiten noch und können nicht so schnell ersetzt werden!

Durchatmen
Am 11. November 2020 um 10:44 von qpqr27

Ich nehme mal an, dass das nicht ernst gemeint ist.

Robert Wypchlo
Antwort auf den Kommentar

>Man will mit Schönreden die Schulen offen halten<
Ganz genau. Man kann auch niemandem in der Bevölkerung erklären, wieso dichtgedrängter Unterricht mit über 30 Schüler/innen in der Klasse in Gymnasien bzw. mit insgesamt über 300 in der Schule erlaubt und nicht gesundheitlich schädlich ist, aber auch nur im Schwimmbad mit nur drei Personen zu schwimmen ist nicht erlaubt.
Diese Liste liess sich endlos fortsetzen!

Möbius
Mathe in der Oberstufe - Jugend forscht

Kann man den R-Wert phänomenologisch verstehen? Das wäre doch mal ein Thema für eine Studienarbeit am bayerischen Gymnasium.

Wenn ein Infizierter drei weitere ansteckt, sind das 4, 13, 40, ... also Delta c = c (t+1) - c (t) = R** t (R hoch Zeit t). Dabei interpretiere ich die Basis R als Wachstumsfaktor. Wegen R**t = exp (ln R * t) wird c (t) = Integral von 0 bis t über exp (ln R * t) dt die kumulierten Fallzahlen.

Wenn man mal von den letzten paar Tagen absieht (mögliche Artefakte), dann liefert das für Deutschland R = 1.08.

Damit hat man schon bald Hunderttausende echte aber evtl symptomfreie Infizierte - auch eine entsprechende Zahl Schüler, entsprechend ihrem demographischen Anteil. Q.e.d

Anni4711
An alles Gedacht

Was lohnt das Lüften und Maske tragen, wenn im Hygienekonzept nicht an alles Gedacht wurde.
Meine Kids haben aktuell ganz normal Sport in einer 80 iger Jahre Turnhalle ohne Fenster, im Blockunterricht. Wie soll dort gelüftet werden? Studien zeigen der Virus hält sich Stunden bis Tage auf Oberflächen, wer desinfiziert die Sportgeräte, die Computer Tastatur, Maus, die Tische in den Fachräumen?
Sorry aber so ist anstecken vorprogrammiert. Und ein Teilen der Klassenstufen in Gruppen sinnlos, wenn doch alle im Laufe einer Woche einmal die Maus in der Hand haben ...

Es geht Aufwärts
Solingen

Danke nach Solingen für Ihr mutiges Vorgehen gegen den Standpunkt der Schulministerin.
Bitte überall die Schulklassen teilen und wo nötig Notbetriebe einrichten. Endlich Lüftungssysteme einkaufen und pro Klasse mehr als ein ! Waschbecken zur Verfügung stellen. Schulbusse in denen Kinder keinen Sitzplatz mehr finden sind auch ein Infektionsherd, besser die normalen Linienbusse, die oft fast leer fahren, mit benutzen dürfen etc.

Demokratieschuetzerin2021

Hier mal eine Liste mit geschlossenen Schulen für euch:

https://tinyurl.com/y5oqxrh5
sueddeutsche.de: Diese Schulen und Klassen in München sind geschlossen 11. November 2020, 10:06 Uhr (Liste München)

dann hier:

https://tinyurl.com/y4whrww8
charivari.de: Aktuelle Schul- und Kindergartenausfälle in München Stadt und Land Aktualisiert: 10.11.2020 - 16:33 (Liste)

dann hier (Liste Stadt Halle):

https://dubisthalle.de/21-neue-corona-infektionen-in-halle-4

dann hier:

https://tinyurl.com/y5t6shhz
mittelbayerische.de: Diese Schulen sind von Corona betroffen 09. November 2020 13:09 Uhr (Liste Stadt Regensburg)

dann weiter in Thüringen mit aktuellem Stand von heute:

https://tinyurl.com/y6xjnrq3
landeswelle.de: Geschlossene Schulen und Kindergärten in Thüringen 11.11.2020

dann weiter im Saarland:

https://tinyurl.com/y3eocbss
sr.de: Mehrere Coronafälle an Schulen im Raum St. Wendel 09.11.2020 | 18:18 Uhr

Mäckie Messer
Viel Widerspruch @Tada

Vor allem zu Ihrer fadenscheinigen Rechnung. 3% der Schüler sind in Quarantäne, ja, aber nur, weil sie auf Infizierte getroffen sind, meist in der Schule. In der Regel werden pro infiziertem Schüler oder Lehrer etwa drei bis fünf weitere Personen isoliert. Nimmt man mal ganz konservativ an, dass nur ein Zehntel der Schüler/Lehrer in Quarantäne auch tatsächlich infiziert ist, kommt man auf eine Inzidenz von 300 zu 100.000, das wäre dann etwa dreimal so hoch wie in der Gesamtbevölkerung.
Und der Äpfel-Birnen-Vergleich zu Unfällen pro Jahr ist wirklich hanebüchen. Zu diesen Unfällen gehören aufgeschürfte Knie und verdrehte Knöchel - nichts potentiell lebensbedrohliches, nichts ansteckendes, und vor allem Fälle pro Jahr, nicht pro Monat.

Der Widerspruch steckt doch vielmehr darin, dass man fertige Konzepte für hybriden Unterricht hat, sie aber nicht einsetzt, so lange, bis Schulen wirklich komplett schließen müssen. Die KMK steuert uns in den Lockdown, aber Sport und Theater sind verboten

ich1961

Am 11. November 2020 um 11:38 von Blume20

// Lüften ist kein Konzept, sondern Ausdruck von Hilf- und Planlosigkeit der politisch Verantwortlichen. //

Dazu kann ich nur den HInweis auf folgendes geben :

https://www.mdr.de/nachrichten/ratgeber/gesundheit/video-455640.html

Bitte mit Vollbild ansehen !
Von solchen Studien gibt es einige .

weingasi1
Mir fehlen die Worte...

Gott sei Dank, dass Sie das nicht zu bestimmen haben ! Was passiert denn mit den teils älteren Lehrkräften ? Egal ? Was mit den Kindern, die sich trotzdem anstecken und erkranken und unter teils bleibenden Schädigungen leiden ? Auch egal ? Wenn Sie selbst Kinder haben sollten, würden Sie das auch so sehen, wenn diese schlimm erkranken? Ist ja nicht ausgeschlossen.
Ich bin nicht "coronahysterisch" aber Ihre Einstellungen, mannomann, da kann einem ja übel werden !

Jacko08
10:58 von ablehnervonallem

>>Die Politik ist nicht mehr zu ertragen. Jetzt werden schleichend die Schulen in einen Lockdown überführt. Dabei gibt es andere sehr gute Lösungen. Z.B. kleinere Klassen mit Unterrichtsverteilung auf den Nachmittag. Aber so lange die Lehrer Angst vorschieben und lieber bei gleicher Bezahlung zu Hause bleiben wollen, wird es keine Lösungen geben.<<

Und Ihre Lösungen sind nicht von 12 bis Mittag zu Ende gedacht. Woher soll das ganze Personal für die Doppelschichten (Morgens und Nachmitttags unterrichten) denn kommen... mit "simsalabim" ist es nicht getan. Und irgendwann steht auch den LehrerInnen mal ein Feierabend zu. Sie reden sich Ihre Lösung selber einfach und schön, ist aber in meinen Augen nicht annährend umsetzbar. Da setze ich eher auf die neuen Absauggeräte und Lüften, besser ausgearbeitete Fahrpläne für ÖPNV und intensive wiederholte Aufklärung an Schulen.

dino2
@Möbius um 11:39

>>Auch der scheinbare Erfolg des tschechischen Lockdowns geht evtl auf Schulschliessungen zurück, während die Wirtschaft weiterläuft. Mittlerweile kommen mir aber Zweifel ob der „turnaround“ im Nachbarland gelingt, denn die Todesraten sind unverändert hoch.<<

Wieso "scheinbarer Erfolg"?
Die Neuinfektionen gehen zurück.

Und die Toten folgen der Kurve in etwa zwei Wochen Abstand.

Aus Ihrem Kommentar im Impf-Thread:

>>Und wir haben aktuell ganz andere Probleme, nämlich den höchsten täglichen Zuwachs an C19 Toten seit April in Deutschland!<<

Diese zwei Wochen Verzögerung gibt es schon seit dem Frühjahr und somit auch in Deutschland.

Paracetamol
@ Am 11. November 2020 um 10:44 von qpqr27 ganz normal wie immer

=> Kinder stecken sich und die Lehrer an
=> Alle gehen nach hause und stecken alle aus ihrem Haushalt an
=> Explosion der Fallzahlen
=> Überlastung des Gesundheitssystems
=> viele 1000 Tote

Demokratieschuetzerin2021
@ Herr Dr. K (11:42): Das mit dem Lüften bringt nichts

Herr Dr. K

Das mit dem Lüften bringt nichts weil es zu Schimmelbildung in Räumen führt weil dadurch die Wänder auskühlen und zum Fenster rausgeheizt wird was nochdazu das Klima schädigt. Deswegen zu Ihrem Punkt:

4. In der Schule
Risikoklassen mit getrennten Pausenbereichen, feste Lehrerzuordnung zu diesen Klassen, AHA Regeln auf Fluren, Treppen, Lüften

Und im Supermarkt funktioniert das in der Praxis nicht:

1.AHA und Lüften:
in öffentlichen Verkehrsmitteln (d.h. halbe Belegung der Sitzplätze auch zu Stoßzeiten - wir brauchen dringend ein Konzept von Bahn und anderem ÖPNV)
beim Arzt oder sonstigen therapeutischen Einrichtungen
in Supermärkten

In den Supermärkten wird das eh über Belüftungsanlagen in den Raumdecken abgesaugt. Und den ÖPNV sollte man schützen weil er klimaschützender ist als der Pkw-Verkehr. Aber derzeit ist es besser den ÖPNV komplett einzustellen (Bahn, U-Bahn, S-Bahn und Busse).

ich1961

Am 11. November 2020 um 11:42 von Herr Dr. K.

Im Allgemeinen muss ich Ihnen recht geben. Nur zu Punkt 2 habe ich einen Zusatz :
das sollte eigentlich Gang und Gäbe sein, nicht erst seit Corona ! Genau wie die AHA +L.

Paracetamol
@Am 11. November 2020 um 10:51 von Lunatik

GESPIELT ?!?!?

Nach meiner Erfahrung sind sich die Verantwortlichen ihrer Verantwortung sehr bewusst.

Ausserdem sind die Maßnahmen -wenn sie durchgeführt werden- ausreichend.

werner1955
oder nicht mehr ansteckend ?

von vriegel @
Und solange nicht zweifelsfrei klar ist ob, müssen sie zum Schutz der unschuldigen Menschen zuhause bleiben. Logisch. oder?

Demokratieschuetzerin2021
@ Herr Dr. K (1:142): Luftreinigungsanlagen sind besser

@ Herr Dr. K

Statt dessen sind Luftreinigungsanlagen an Schulen in allen Klassenzimmern besser, die in den Raumdecken eingearbeitet werden sollten weil die Aerosole nach oben steigen und sich in der Luft verteilen.

Dann ist Home-Office richtig:

3. Zusätzlich im Beruf
Homeoffice

das muss Gesetz werden

wenn kein Homeoffice möglich: Bereiche mit strengen AHA-Regeln, sonst AHA im ganzen Betrieb, Lüften

Auch hier sind Luftreinigungsanlagen besser die in den Raumdecken eingearbeitet werden sollten.

Dann zum Punkt Pflegeheime:

5. In Pflege- und Krankenhäusern
Besuch, aber nur mit Schnelltest, AHA
... besser als Lockdown bis zur mpfung

Da geht es meiner Meinung nach nicht ohne kompletten Lockdown und mehr Personal. Denn das Virus kann in die Pflegeheime eingetragen werden von Besuchern und durch Besucher von dort aus ausgehend wieder in die Bevölkerung getragen werden. Oder aber Pflicht zur Schutzkleidung u. Händedesinfektion für Besucher

Jacko08
11:08 von Orfee

>>Man tut Allen einen Gefallen wenn die Schulen und Kitas einfach schließen.<<

Ich vermute mal stark, dass Sie keine Kinder haben, sonst würden Sie sich solche Texte sparen.

ich1961

Am 11. November 2020 um 12:24 von Jacko08

// besser ausgearbeitete Fahrpläne für
ÖPNV //

Die dafür nötigen Bus/ Bahnfahrer fallen aber auch nicht vom Himmel - leider.

draufguckerin
@ablehnervonallem um 10.58 Uhr, das ist kein Lockdown

"Jetzt werden schleichend die Schulen in einen Lockdown überführt." Sollen kranke Kinder zur Schule gehen? Es ist üblich, dass immer, wenn eine ansteckende Krankheit grassiert, die SchülerInnen zu Hause bleiben. Glücklicherweise kommt das nicht mehr oft vor, weil die meisten Eltern ihre Kinder impfen lassen.

Das kranke oder ansteckende Kinder zu Hause bleiben, das ist normal - nicht nur bei Corona. Auch wenn ein Kind z.B. Scharlach oder ein ungeimpftes Kinde die Masern oder Röteln hat, muss es zu Hause bleiben. Wenn es sehr viele SchülerInnen beträfe, würde die Klasse bis zur Genesung dichtgemacht. Wäre das in Ihren Augen auch ein unzumutbarer Lockdown?

Leipzigerin59
12:09 @ Möbius

1.
Wenn eine Person 3 ansteckt ist R per Definition gleich 3
(R = 3)
Angenommen,
dieser sei ein paar Tage konstant

2.
Ihre Zahlenreihe ist falsch.
1, 4, 16 , 64, 256, ... wären die tägl. Infektionen ab Tag 0 (gesamt).

Mit R = 3 ergeben sich mit
N(t) = (R+1)^t
(hoch t), und
t =0, 1, 2, 3, ... Tagnr. die Gesamtzahl N(t)
der Infektionen am Tag t.
Dafür braucht es kein Integral.

3.
Ihre Formel Delta c für die Differenz ist falsch.

Ziehe ich die Zahlen vom Vortag ab, dann ist die Reihe
Delta N(t)
3, 12, 48, 192, ...

D.h., es ergibt sich für die Differenz (den Zuwachs)
Delta N(t) =
(R+1)^t - (R+1)^(t-1)

Der R - Wert ist nun aber nicht konstant

Sausevind
10:44 von yolo

"Und es scheint niemanden Herz zu erweichen, weil man auf die glorreiche Idee gekommen ist, dass Bildung wichtiger sein könnte als Gesundheit und das eigentliche Leben. Unsinn ist das allemal, denn ohne Leben keine Bildung. Das ist ein Nogo!"

,.,.,

Meine Gedanken sind den Ihren ähnlich.
Man gewinnt tatsächlich mitunter den Eindruck, dass man lieber die Kinder erkranken lässt als dass man ihnen keine "Bildung" mehr zukommen lässt.

Dabei stimmt es doch gar nicht - in meinen Augen -, dass Kinder nur in der Schule Bildung erfahren können.

In der Not können selbst Grundschüler Lesen, Schreiben und Rechnen außerhalb der Schule lernen.
Es ist eine Frage der Organisation.
Es gibt unzählige Menschen, die dieses den Kindern beibringen können.

Leipzigerin59
12:22 @ ich1961

Lüften ergötzen sicher die Luftfeuchtigkeit. Doch ob die Aerosole dadurch "verschwinden"?
Sie sinken ab.

Hohe Luftfeuchtigkeit gut, feuchte Masken, "Mundschützer" nicht brauchbar.

Sausevind
11:34 von Orfee

"Ich habe 3 Kinder - 2 in Kindergarten und 1 schon in der ersten Klasse. Glauben Sie mir es gibt nur noch wenige Lehrer, die gerne ihren Job ausüben."

,.,.,

Aus der Tatsache, dass Sie ein einziges Kind der ersten Klasse haben, können Sie auf sämtliche Lehrer schließen, was diese gern oder nicht gern tun?

----

"Da geht kein Mensch mehr gerne hin."

,.,.,

Entschuldigung. Auch hier:
eine völlig niveaulose Verallgemeinerung.

Sausevind
11:56 von Möbius

"Meiner Erfahrung geht es in der zeitgenössischen Wissenschaft viel öfter ums „Rechthaben“ als um die „Wahrheit“. Und der „wissenschaftliche Diskurs“ ist nicht selten ein „Markt der Eitelkeiten“."

,.,.,

Wo wollen Sie denn solche "Erfahrungen" gemacht haben?

Ich glaube Ihnen kein Wort. Ihre leere Hetze gegen Wissenschaftler fällt auf Sie selber zurück.

Traumfahrer
Re : Digitaler Fußabdruck !

Ja es wurden und werden weiterhin Fehler gemacht. Und die Politik hätte die Zeit nutzen sollen, und Alternativen mit viel kreativem, viel Innovationen im Denken und Handeln in die Wege zu leiten sollen.
Aber auch die normalen Menschen hätten und sollten lernen weiter zu denken und handeln, als nur vor die Haustür.
Es wurde schon lange über eine zweite Welle spekuliert und gesprochen, aber viele übersehen dies und gehen einfach ohne Sinn und Verstand ihren dumpfen Weg der Bequemlichkeit.
Und leider gibt es zu viele, die den Virus leugnen, die Tatsachen verweigern und verdrehen, nur ihre Freiheit in Gefahr sehen, ihren alten Stiefel wieder weiter leben wollen, mit allem, was das Herz begehrt.
Es kann nur gelingen, wenn alle mitmachen, und auch die Kinder verantwortungsvoll mit nehmen, sie lehren, wie wichtig es ist, die Regeln ein zu halten.
Leider aber steht bei fast allen das leidige Geld an oberster Stelle der eigenen Agenda, nicht der Schutz der Gesundheit von sich und den Seinen.

Kaneel
11:53 Leipzigerin59 10:38 @Margitt.

Volle Zustimmung.
Wie Frau Isabella Eckerle sagte (wohl bei Hart aber Fair)
" Sommer verpennt "
Alle miteinander

Eine Freundin, die in der außerschulischen Pädagogik arbeitet, sieht das auch so. Man hätte nach den Sommerferien den Digitalunterricht ausweiten und die Anwendung der Lernplattformen mit den Schülerinnen und Schülern (SuS), die dafür alt genug sind, einüben sollen. Einzelne SuS, die hierin "fitter" sind, könnten als Mentoren fungieren. Der Präsenzunterricht sollte jeweils im Wechsel mit einer Hälfte der Schulklasse statt finden.

Vllt betrifft das speziell ihren Bereich, aber sie meint, dass einige SuS vom Lernen zu Hause stark profitieren und einige Probleme (wie Mobbing) weniger haben. M.E. gibt es unter den SuS genau wie bei den Beruftstätigen solche, die besser und konzentrierter in Ruhe arbeiten und solche, die eher die (Lern-)Gruppe bevorzugen.

Vielleicht ermöglicht unsere Gesellschaft hierbei in Zukunft, dort wo es machbar ist, flexiblere Modelle.

schabernack
11:34 von Orfee

«Ich habe 3 Kinder - 2 in Kindergarten und 1 schon in der ersten Klasse. Glauben Sie mir es gibt nur noch wenige Lehrer, die gerne ihren Job ausüben.»

Ich habe keine Kinder, aber 2 kleine Nichten. 11 J. / 8 J.
1x Gymnasium, 1x Grundschule … beide NRW.

Ich bin also mind. doppelt so befähigt wie Sie, über Schulen zu urteilen, und wer da gerne hingeht. Meine Kinder sind ja älter … und schon was länger in der Schule. Und etwas verständiger mit mehr eigenem Ausdrucksvermögen sind sie auch noch, als 1 Kind in Klasse 1.

Beide gehen weiter sehr gerne zur Schule, auch wenn sie das mit dem Corona nervt. Mehr als Nerverei wollen sie ihre Freunde & Kumpels sehen. Mit ihnen was erleben, machen und lachen. Beide haben ein schönes Zuhause, und 1 Onkel, bei dem sie immer gern gesehen sind.

Von mir aus gerne mache ich auch wieder den Lehrer-Onkel, wenn Schulen wieder schließen. Viel besser, wenn ich nicht muss, und es mal nur sein kann.

Ihre Verallgemeinerung ist sinnfrei, und grob anmaßend !

Traumfahrer
Re : Leipzigerin59 !

Sehr gut, volle Zustimmung !!
Genau dies meine ich auch, alle dachten, jetzt geht es wieder aufwärts, frei nach dem Motto : "Höher, schneller , weiter", wie vor dem Ausbruch.
Und tatsächlich haben nicht nur die Politiker gepennt und es versäumt, bessere Weichen zu stellen, sondern auch viele normale Menschen, die wieder in ihr altes Fahrwasser wollten.
Nun haben wir alle die Bescherung, und all die Leugner, Verweigerer, Verschwörer, rechte und linke Gruppen, sowie die Querdenker- Deppen, nutzen dies schamlos aus.
Ja selbst die Justiz ist nicht in der Lage wirklich nach zu denken, und sich mögliche Folgen von Demos genau an zu schauen, und erst dann zu urteilen.
Auweia, was wird dies für ein Weihnachtsfest, mit all den Einschränkungen................................................. ????? !!!!!!

Nachfragerin
@Sausevind - Zusatzbelastungen

14:24 von Sausevind:
"Aus der Tatsache, dass Sie ein einziges Kind der ersten Klasse haben, können Sie auf sämtliche Lehrer schließen, was diese gern oder nicht gern tun?"

Die Datenbasis lässt zwar zu wünschen übrig, aber die Schlussfolgerung stimmt.

Was Lehrer derzeit zusätzlich belastet, sind folgende Punkte:
1) die allgegenwärtigen Ansteckungsgefahr
2) das dauerhafte Tragen einer Maske (auch auf dem Schulhof)
3) die dauerhaften Diskussionen mit den Schülern über die Maskenpflicht
4) die Zusatzbelastung durch paralleles Homeschooling für Schüler in Quarantäne
5) organisatorische Zusatzpflichten wie das Erstellen von Kontaktketten

Mir fällt jedenfalls kein Kollege ein, der in der aktuellen Situation gern zur Schule geht. (Die meisten beißen sich aber pflichtbewusst durch.)