Ernte mit Rübenroder auf einem Feld

Ihre Meinung zu Umweltverbände kritisieren EU-Agrarreform scharf

Ministerin Klöckner feiert die Einigung auf eine EU-Agrarreform als Durchbruch. Umweltverbände sprechen von Scheinpolitik und "Weiter so". Denn der größte Teil der Subventionen soll weiter ohne Auflagen fließen.

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131 Kommentare

Kommentare

fathaland slim
15:45. werner1955

>>sterben die kleinen und mittleren Höfe komplett aus.?
fathaland slim @

Die bekommen doch jetzt schon nichts.<<

Fast nichts.

Deswegen plädiere ich ja dafür, daß die Subventionen auf sie umgeleitet werden.

>>Dann müssen die Bürger die immer für Umwelt usw auf Demos gehn mal bei diesen Bauern kaufen.<<

Genau das tue ich. Es reicht aber nicht. Siehe der Post von GeMe um 15:34.

>>Da es ja nur um kleine Betriebe geht dürfte das ja wohl bei der Masse an Umweltbewusten Fahrrad fahren und FFFs kein Problem sein.<<

Ja gut.

Sie mussten Ihr Feindbild noch mal deutlich machen.

Kein Problem.

werner1955
ich ... setzen

Thomas Mainthal @
durch meinen Einkauf und durch meine demokratischen Wahlen sehr wohl Bedinnungen.

Kaufhof, Karstadt, Metro, Schlecker usw.
haben das auch schon zu spüren bekommen.

So geht Bürgerabstimmung mit den Füssen ganz demokratisch ohne Politik.

werner1955
die Subventionen auf sie umgeleitet ?

fathaland slim @
Seit 70 Jahren hat hohe Alimentierung von Betrieben nicht geholfen. So wie Tönnies aus einem großen dan 100 kleine macht.

Warum sollte das jetzt plötzlich besser werden? Das hat noch nie funktioniert wenn idiologische Politik ohne die Bürger gemacht wurde.

Das ist beim Bio Bauren genauso wie nach 25 Jahren bei der Windkraft.

Wir müssen lerne für gute Lebensmittel einen Presi direkt an den Bauern zu zahlen wovon er selbst leben kann und dafür vieleicht auf einge ander unwichtig Dinge verzichten.

andererseits

Seit Jahren sinkt das Renomée der Bäuerinnen und Bauern, und eigentlich begreife ich bis heute nicht recht, warum. Ich stamme von einem Hof, von dem mein Bruder und mein Neffe und ihre Familien leidlich leben können - derzeit übrigens nicht. Ich ziehe meinen Hut vor den Veränderungen, die die beiden in den letzten 30 Jahren mitgemacht haben und mitmachen mussten, nicht nur eine technische Revolution, auch ein Bürokratiemonster; und Schweinepreise werden heute börsenmäßig verhandelt und gesteuert: Corona und die afrikanische Schweinepest führen dazu, dass die beiden gerade jedem Schwein, das vom Hof geht, sinnbildlich 50€ ans Bein binden.
Beide legen auf Tierwohl viel Wert, auch wenn sie (noch) nicht ökologisch zertifiziert sind. Beide hätten gerne eine Politik, die stärker die kleinbäuerlichen Strukturen stützt und schützt. Und beide wissen, dass die derzeitige Subventionspolitik nicht einfach abgestellt werden kann, wenn man diese kleinbäuerlichen Strukturen erhalten will.

chwarz
Auf oder zu? „20 Prozent der Zahlungen zu Zulagen zugebunden“

Alternativer Zwischentitel „20 Prozent der Zahlungen zu Zulagen zugebunden“ statt Stand 17:00 Uhr „20 Prozent der Zahlungen auf Auflagen gebunden“ - ähnlich sinnfrei (Ein bischen Spott muss sein, liebe TS)

Erwin.son
Fakten nicht vergessen

Als Landwirt finde ich es schwierig, wenn Artikel, die falsche Behauptungen von Umweltverbänden enthalten (oder diese Behauptungen von Umweltverbänden in dem Artikel falsch wiedergegeben werden), basierend auf den falschen Behauptungen, kommentiert werden: Denn bereits jetzt sind die Direktzahlungen an Umweltbedingungen (Cross Compliance - bitte nachschlagen) geknüpft. Diese Auflagen zum Schutze der Umwelt werden fortlaufend verschärft/verbessert. Wenn ich es richtig verstanden habe, müssen die 20% der Direktzahlungen zukünftig zur Förderung des Umwelt- und Klimaschutzes für Maßnahmen verwendet werden, die über die Cross Compliance Verordnung hinaus gehen. Das ist vor dem Hintergrund der vielfältigen Interessen in den einzelnen EU-Mitgliedsstaaten meiner Ansicht nach eine gewaltige Leistung der Politik. Ich empfehle ihnen sich die Pressekonferenz mit Frau Klöckner selbst anzuhören.

pnyx
ungerührt weiter

Das war mal wieder eine Verwässerungskaskade. Am Schluss bleibt ein hömoopathisches Ökomittelchen, sozusasagen Landwirtschafts-Globuli, die es den Agrarlobbys ermöglichen, so weiter zu machen wie bisher, neu mit Hinweis auf die erweiterte Ökonische, den Spielplatz für die Grünis, wo sie sich nun wirklich austoben könnten, während die eigentlichen Geschäfte weiterhin EU-geölt weitergehen.
Der Öko-Bereich wird etwas wachsen, eine Klöckner wird das als Erfolg verkaufen, die meisten Böden aber werden weiter auf Substratniveau heruntergedrückt, mit Chemie zugekleistert, deren Residuen weiterhin im Grundwasser landen und so weiter. Kein Einsehen, nirgends.

rainer4528
Ich liebe diese Forum!

Bald ist Weihnachten. Was ist zuerst weg? Ha. Die polnische, ungarische Mastgans. Für einen 12,er bis 20,ziger. Egal. Sollen Diktaturen sein. Was macht es? Diese Verlogenheit geht mir auf die Nerven.

fathaland slim
16:09, werner1955

>>die Subventionen auf sie umgeleitet ?
fathaland slim @
Seit 70 Jahren hat hohe Alimentierung von Betrieben nicht geholfen. So wie Tönnies aus einem großen dan 100 kleine macht.<<

Macht Tönnies nicht. Es ist nach wie vor ein Großschlachter, auch wenn er mit Sub- und Subsubunternehmen arbeitet.

Es wurden ja auch nicht nach Betrieben "alimentiert", also subventioniert, sondern nach Fläche. Genau deswegen das Hofsterben.

>>Warum sollte das jetzt plötzlich besser werden? Das hat noch nie funktioniert wenn idiologische Politik ohne die Bürger gemacht wurde.<<

Es wurde keine "idiologische" Politik ohne die Bürger gemacht.

>>Das ist beim Bio Bauren genauso wie nach 25 Jahren bei der Windkraft.<<

Ja, die mögen Sie auch nicht.

>>Wir müssen lerne für gute Lebensmittel einen Presi direkt an den Bauern zu zahlen wovon er selbst leben kann und dafür vieleicht auf einge ander unwichtig Dinge verzichten<<

Wie stellen Sie es sich vor, daß 83 Millionen Deutsche direkt beim Bauern kaufen?

Thomas Mainthal
werner1955

Sie durchmischen das Thema Onlinehandel/Einzelhandel im Nonfood-Segment mit biologisch erträglicher Landwirtschaft. Kann man machen, ist aber nicht das Thema und relativ sinnfrei.

Thomas Mainthal
16:01 von werner1955

wenn die Politik neue Gifte nicht gesetzlich verbietet und sogar mit unseren Steuergelder noch falsche Anreize setzt, wie es die CDU macht, bleiben nur die nächsten Wahlen. Aber den Verbrauchern jetzt auch noch mittels Einkaufswagen politische Entscheidungen aufbinden zu wollen, geht an meinem Verständnis für primäre Aufgaben der Politik vorbei.

fathaland slim
16:35, rainer4528

>>Ich liebe diese Forum!
Bald ist Weihnachten. Was ist zuerst weg? Ha. Die polnische, ungarische Mastgans. Für einen 12,er bis 20,ziger. Egal. Sollen Diktaturen sein. Was macht es? Diese Verlogenheit geht mir auf die Nerven<<

Ich kaufe keine polnischen oder ungarischen Mastgänse. Fleisch und Geflügel kaufe ich grundsätzlich "bio", am liebsten im Hofladen.

Patty
Was genau bedeutet 20 Prozent Umwelt- (Klima-) auflagen?

In dem Artikel ist leider nicht zu lesen, was es mit den Umweltauflagen auf sich hat. Nur so viel die werden von den Mitgliedsstaaten konzipiert, bei uns heißt das meist von den Bundesländern.
Bei uns sind bisher, die meist angewandten Maßnahmen und Auflagen sehr weich und nützen der Umwelt nur wenig, manche schaden sogar. Wäre interessant zu wissen, ob weiterhin Pseudoauflagen unterstützt werden, oder ob das tatsächlich wirksame Auflagen sind. Wenn nicht wird selbst aus den 20% schnell eine reine Geldverschwendung.

andererseits
@ 16:51 von Thomas Mainthal

Die Verbraucher*innen können immer über den "Einkaufswagen" den Lauf der Dinge mitbestimmen in einem System, das stark durch Angebot und Nachfrage gesteuert wird; allerdings braucht es dazu auch andere handlungsleitende Kriterien als "billig und möglich schnell zu bekommen", allein Bekenntnisse zu ökologisch und fair erzeugten und gehandelten Produkten reichen da nicht aus. Deshalb ist von einem veränderten Verhalten der Verbraucher*innen leider auch nur eine begrenzte Steuerung zu erwarten.

akm
EU-Agrarzahlungen

Das Einkommen der Landwirte kommt jetzt zu nicht geringen Teilen vom Steuerzahler. Das ist vom Handel eingepreist. Wenn die EU-Zahlungen wegfielen, würden die Verbraucherpreise steigen, ganz einfach. Das will die Politik nicht, "Brot und Spiele" eben. Außerdem werden mit dem System viele "Bullshit-Jobs" geschaffen und erhalten, die von der sehr produktiven Wirtschaft, auch Landwirtschaft in unserem Land finanziert und ermöglicht werden. Immer mehr Menschen kontrollieren immer weniger Landwirte. Mein Vorschlag: Geld nur noch da, wo es keine oder sehr wenig Produktionsalternativen gibt (absolutes Grünland) und zusätzlich da, wo man den technischen Fortschritt nicht gut nutzen kann (Gebirge, Hanglagen). Aber was bedeutet es für das Selbstwertgefühl eines Politikers, wenn er kein Geld mehr (an sein Klientel) verteilen kann/darf?

werner1955
relativ sinnfrei?

Thomas Mainthal@
Also ich bin der Meinung das alle Lebensmittel und nicht nur biologisch erträglicher Landwirtschaft betrachtet werden müssen.

Denn nur so können wir allen Verbrauchern und lebenseinstellungen ohne denkverbote und Bevormundung gerecht werden.

fathaland slim
16:49, skeptiker69

>>Nochmal, ich habe mit keinem Wort die Umweltproblematik unserer Landwirtschaft relativiert. Und dazu, ob ökologische Landwirtschaft weniger schädlich ist auch nicht.<<

Dann sollten Sie sich vielleicht ein wenig Mühe geben zu vermeiden, daß Ihre Kommentare sich wie die eines Lobbyisten der landwirtschaftlichen Großindustrie lesen:=}

>>Aber die Reaktionen zeigen, dass es bei vielen mehr um Religion geht, als um Agrarpolitik.<<

Daß Leute, die wenig Ahnung haben, sehr meinungsstark sind, ist leider ein generelles Forenproblem.

>>Ich habe nur gesagt das Ökolandbau , wie er jetzt ist, nicht die Lösung sein kann, sondern unabhängig von willkürlichen Unterscheidungen von Pestiziden in Gut und Böse überlegt werden muss, welche Pflanzenschutzmittel zukunftsfähig sind.
Nicht mehr und nicht weniger<<

Gut und Böse sind immer problematische Kriterien. Schädlich und weniger schädlich trifft es besser.

Jeder Eingriff in natürliche Abläufe, und auch Biolandwirtschaft ist ein solcher,hat Folgen.

andererseits
@ 17:05 von werner1955

Von welchen "Denkverboten" sprechen Sie denn in diesem Zusammenhang?

werner1955
direkt an den Bauern zu zahlen

von fathaland slim @

Sie müssen das schon so lesen wie ich es schreibe. Zu zahlen nicht dort zu körperlich zu holen.

Also direkt an den Bauren zu zahlen und nicht über Alimentierungen, Umlagen, indirekte Steueren usw.

fathaland slim
16:35, rainer4528

>>Ich liebe diese Forum!
Bald ist Weihnachten. Was ist zuerst weg? Ha. Die polnische, ungarische Mastgans. Für einen 12,er bis 20,ziger. Egal. Sollen Diktaturen sein. Was macht es? Diese Verlogenheit geht mir auf die Nerven<<

Noch etwas dazu:

Ich habe einige polnische Freunde. Daß deren Regierung gerade die Gewaltenteilung im Lande abschafft, stört diese Freunde ungemein. Ich unterstütze diese Freunde ganz gewiss nicht dadurch, daß ich polnische Produkte boykottiere.

fathaland slim
17:03, akm

>>Das Einkommen der Landwirte kommt jetzt zu nicht geringen Teilen vom Steuerzahler.<<

Selbstverständlich.

Das wäre auch so, wenn die Landwirtschaft nicht subventioniert würde.

Denn jeder, wirklich jeder Steuerzahler braucht landwirtschaftliche Produkte, um zu leben.

Ob er die jetzt direkt bezahlt oder über den Umweg seiner Steuern, das ist dem Landwirt egal.

Dem Steuerzahler aber nicht, sofern er arm ist.

Denn nicht subventionierte Lebensmittel kann sich nicht jeder leisten.

Lebensmittelproduktion ist Daseinsvorsorge und darf deswegen nicht dem freien Spiel der Marktkräfte überlassen werden. So etwas fordert nicht einmal die FDP.

fathaland slim
17:10, werner1955

>>von fathaland slim @

Sie müssen das schon so lesen wie ich es schreibe.<<

Das fällt ein wenig schwer, da Sie oft einen ziemlichen Buchstabensalat anrichten.

>>Zu zahlen nicht dort zu körperlich zu holen.

Also direkt an den Bauren zu zahlen und nicht über Alimentierungen, Umlagen, indirekte Steueren usw.<<

Sie plädieren also dafür, die Daseinsvorsorge komplett den Marktkräften zu überlassen.

Ich kenne keine einzige Partei, weder in Deutschland noch anderswo, die einen derart radikalen Marktliberalismus vertritt.

Das sollte eigentlich zu denken geben.

skeptiker69
Schädlich und weniger schädlich trifft es besser.

Das Problem: mit der willkürlichen Definition der für Öko erlaubten Pflanzenschutzmittel hat man sich die Möglichkeit genommen z.B. Phosphorige Säure einzusetzen und so Kupfer einzusparen. Das ist eher unproblematisch, aber chemisch synthetisiert und damit für öko nicht zugelassen....
Das kann nicht im Sinne der Umwelt sein

chwarz
unfairer Handel

Ohne flächenbezogene Subventionen steigen EU-Agrarpreise, steigen EU-Agrarimporte (leider nicht nur) aus armen Agrarstaaten und fairer Handel, sinken EU-Agrarexporte und deutscher Exportüberschuss sowie die Kritik an deutschem Überschuss und sinken Gründe für Wirtschaftsflucht aus manchen Agrarstaaten. Irgendwann nach Klöckner ....

fathaland slim
17:28, skeptiker69

>>
Das Problem: mit der willkürlichen Definition der für Öko erlaubten Pflanzenschutzmittel hat man sich die Möglichkeit genommen z.B. Phosphorige Säure einzusetzen und so Kupfer einzusparen. Das ist eher unproblematisch, aber chemisch synthetisiert und damit für öko nicht zugelassen....
Das kann nicht im Sinne der Umwelt sein.<<

Wenn das wirklich die Begründung sein sollte, diesen Stoff nicht einzusetzen, dann wäre das wirklich ein Schildbürgerstreich. Denn Kupferspritzmittel, also Kupfersalze, werden ebenso "chemisch hergestellt" wie phosphorige Säure, bzw. Kaliumphosphonat. Natürlich kommen beide Stoffe nicht in abbauwürdigen Mengen auf der Erde vor, wobei Phosphonate bei der Allgegenwart von natürlichen Phosphorverbindungen wohl häufiger in der Natur vorkommen als lösliche Kupfersalze.

chwarz
zu 16:35 Polit-Rabatt oder Polit-Malus

Bis ich sicher sein kann, dass Biden gewählt ist, haben bei mir US-Produkte einen gedachten Mehrpreis von 30%. Dadurch wird manch Irischer Whiskey attraktiver als der US-Bourbon ...

Account gelöscht
Umweltverbände kritisieren EU-Agrarreform scharf....

Aber die jetzige Agrarreform ist nicht der einzige Erfolg der Bundeslandwirtschaftsministerin und des Deutschen Bauernverbandes: Schon bei der Brüsseler Tagung am 21. September wurden Vorschläge abgewehrt, die finanzielle Förderung aus Mitteln der EU für die einzelnen landwirtschaftlichen Betriebe auf 100.000 Euro zu deckeln, zugunsten kleinerer Betriebe. Ja, daß hätte die Agrarkonzerne getroffen ( der Artikel " Durchsichtige Manöver" vom 22. September):

werner1955
für primäre Aufgaben?

von Thomas Mainthal
Da bin aber jeztz sehr zufrieden von Ihrer
Aussage.

Denn bisher war die öffentliche und Medieale Meinung ich bin "Schuld" wenn ich nicht Bio oder Öko und mein großes Steak beim presiwerten Diskounter kaufen .

neue Gifte nicht gesetzlich verbietet @

Also wenn ich lese und informiere mich oft über die Herstell, Verarbeitung und Inhaltsangaben und mache mir deshalb wenig Sorgen um neue Gifte.

Mehr sorgen hatte mir der Nobelpreis für die "Genschere" und die damit neu Erzeugten möglichkeien in der Landwirtschaft gemacht.

werner1955
komplett den Marktkräften zu überlassen

fathaland slim @

Richtig und gut erkannt. Aso doch nicht so schwer was ich schreibe.

Carpe noctem
14:29 von MichlPaul

"Die Bauernkinder haben keinen Bock mehr auf Landwirtschaft und sagen, diese Superschlauen Alleswissser-Ökofreaks sollen doch ihre Vegane Ernährung selbst erzeugen, dann wird mancher sehr schnell die Klappe halten."

Als Franke wissen Sie hoffentlich schon, welche Partei in Bayern seit Jahrzehnten an der Regierung ist und somit maßgeblich mitverantwortlich ist für die prekäre Lage der dortigen Landwirte. Jedenfalls ist es nicht die Partei der "Superschlauen Alleswissser-Ökofreaks" (PSAÖ). Vielleicht hätte eine solche Partei ja ganz interessante Lösungsansätze - gerade für kleine und mittelgroße Betriebe!

Emil67

Vertretung für Lobbyverbände.
Wer was anderes behauptet, belügt sich selbst.

fathaland slim
18:00, werner1955

>>komplett den Marktkräften zu überlassen
fathaland slim @

Richtig und gut erkannt. Aso doch nicht so schwer was ich schreibe<<

Nein, Ihr hochideologischer Marktradikalismus zieht sich durch all Ihre Kommentare.

Aber, wie ich schon schrieb, keine einzige Partei vertritt eine solche Position. Nicht einmal der Meuthenflügel der AfD, und der ist das marktradikalste, was die deutsche Parteienlandschaft aufzubieten hat.

Miauzi
Zitat: "Die Verbraucher*innen

Zitat:
"Die Verbraucher*innen können immer über den "Einkaufswagen" den Lauf der Dinge mitbestimmen in einem System, das stark durch Angebot und Nachfrage gesteuert wird"

Aha - dazu muss man aber zumindest ein bissel an Kaufkraft besitzen...
..hat man nicht mal diese bleibt einen nur noch sich auch noch verhöhnen zu lassen

Sorry - ich dachte mal das hier eine Demokratie herrscht
und
in einer Demokratie bestimmen die BÜRGER wo es lang geht
und
nicht die "Verbraucher"
*sarkasmus*

fathaland slim
18:07, Emil67

>>EU
Vertretung für Lobbyverbände.
Wer was anderes behauptet, belügt sich selbst<<

Sie haben aber schon mitbekommen, daß die hier diskutierte Entscheidung von den Agrarministern der nationalen Regierungen getroffen wurde, oder?

Miauzi
Zitat: "Sie haben aber schon

Zitat:
"Sie haben aber schon mitbekommen, daß die hier diskutierte Entscheidung von den Agrarministern der nationalen Regierungen getroffen wurde, oder?"

das ist eben das was viele nicht verstehen (wollen)

Beschlüsse werden von den Regierungen der EU-Mitglieds-Staaten gefasst - deren Durchsetzung obliegt den Organen der EU

Emil67
@18:15 von fathaland slim

"Sie haben aber schon mitbekommen, daß die hier diskutierte Entscheidung von den Agrarministern der nationalen Regierungen getroffen wurde, oder?"

Ja klar, von den Vertretern der Agra Lobby, schrieb ich doch.

werner1955
keine einzige Partei vertritt eine solche Position?

fathaland slim @

Aber das bedeutet doch nicht das Fakten und
Möglichkeiten falsch sind.

Wir haben seit 70 Jahren mit Regulierungen, Alimentierunegn und verboten versucht etwas sinnvolles zu erreicht. Immer sind wir an diesen einfachen Aufgaben in der EU gescheitert .

Sie als linker sind doch auch immer für radikale Schritte. Schlimmer als jetzt kanns eigentlich nicht mehr werden.

EuropeFreund
Politik ist die Kunst des Möglichen!

So ist sie unsere EU. Immer der kleinste gemeinsame Nenner und jeder denkt an sich zuerst. Aber das ist, was derzeit durchsetzbar ist. Wir Verbraucher haben es in der Hand, welche Lebensmittel wir kaufen und welche Form der Landwirtschaft wir damit unterstützen. Keine Agrarsubventionen würden zu mehr genmanipulierten Lebensmitteln aus Übersee führen und dort interessiert sich niemand für Umweltschutz!

fathaland slim
18:39, werner1955

>>Wir haben seit 70 Jahren mit Regulierungen, Alimentierunegn und verboten versucht etwas sinnvolles zu erreicht. Immer sind wir an diesen einfachen Aufgaben in der EU gescheitert .<<

Es ist ein ständiger Prozess. Es bleibt immer zu wünschen übrig, aber es wurde auch viel erreicht.

>>Sie als linker sind doch auch immer für radikale Schritte.<<

Ich glaube, da liegt ein Missverständnis vor. Radikalität um der Radikalität willen ist mir fremd. Ich bin demokratischer Sozialist, und das Wesen der Demokratie ist der Kompromiss, der Interessenausgleich aller Bürger.

>>Schlimmer als jetzt kanns eigentlich nicht mehr werden.<<

Meinen Sie das wirklich ernst?

Meine Mutter wird Ihnen da was anderes erzählen. Aber so ist das wohl, wenn man in seinem ganzen Leben nur Frieden und Wohlstand erlebt hat. Man betrachtet diese absolute geschichtliche Ausnahmesituation, in der wir uns befinden, dann gern als selbstverständlich.

Sisyphos3
18:48 von EuropeFreund

Wir Verbraucher haben es in der Hand, welche Lebensmittel wir kaufen
.
sollte man meinen
aber wenn BIO drauf steht, heißt noch lange nicht, dass BIO drin ist
Also gewisse gesetzliche Vorgaben sind schon nötig
bei den Winkeladvokaten in der Gesellschaft

fathaland slim
18:52, Sisyphos3

>>Was machen denn die niederländischen Schweinmästereien mit der anfallenden Gülle ?<<

Ich schätze mal dasselbe wie die deutschen Schnitzelgroßfabriken.

Emil67
@18:48 von EuropeFreund

"Wir Verbraucher haben es in der Hand, "
Hier soll der Mensch entscheiden, arm und reich gemeinsam.
Bei Corona wird es diktiert und nicht den Menschen überlassen, ob Gesund oder Risikogruppe.
usw.

Emil67
@18:59 von fathaland slim

"Ich schätze mal dasselbe wie die deutschen Schnitzelgroßfabriken."
Falsch, die verklappen die Gülle z.B. in der Eifel, oder anderswo grenznahe.

Sisyphos3
18:59 von fathaland slim

das habe ich jetzt mal ernst gemeint !
Schaurig dass man in unserer Gesellschaft über Selbstverständlichkeiten diskutiert
Ich bin ja bestimmt kein Tierschutzaktivist,
aber ein klein wenig mehr Würde ginge auch in nem Schlachthof.
(oder dem Weg dahin)
Ebenso ist es für mich nicht nachvollziehbar, dass man Gülle einfach aufs Feld leert,
seine Notdurft in der Fußgängerzone zu verrichten wird doch auch nicht akzeptiert

Emil67
@18:59 von fathaland slim

Ach dazu.
Wegen dem verklappen in D zahlen wir z.Z. auch Strafe an die EU "Nitratwerte im Grundwasser".

fathaland slim
20:07, Emil67

>>@18:59 von fathaland slim
Ach dazu.
Wegen dem verklappen in D zahlen wir z.Z. auch Strafe an die EU "Nitratwerte im Grundwasser".<<

Sie meinen also, die Niederländer wären schuld?

Unsere Schweinebarone bringen nitratfreie Gülle aus?

Sie wissen, wie viele Schweine in Deutschland gehalten werden?

Aber die bösen Ausländer...

Verklappung bezeichnet übrigens die Entsorgung von Abwässern in Gewässern, hauptsächlich im Meer.

fathaland slim
20:24, rainer4528

>>16:49 von fathaland slim
Aber wahrscheinlich freuen Sie sich ja eher darüber, daß der Kommentar haarscharf Ihre Meinung transportiert.///

Lesen Sie sich Ihre Kommentare durch. Wir sind uns nicht unähnlich.<<

Da bin ich ganz anderer Meinung.

Ich applaudiere nicht, ich argumentiere.

rainer4528
16:54 von fathaland slim

Ich kaufe keine polnischen oder ungarischen Mastgänse. Fleisch und Geflügel kaufe ich grundsätzlich "bio", am liebsten im Hofladen.///
Rund 8 Mio Arme in Deutschland können sich das nicht leisten! Ist es eigentlich ein schönes Gefühl ein wohlhabender Linker zu sein? Mir geht mir das Herz auf!

iforkanzlerin
Einfach mal das Positive sehen

Den größten EU-Haushalt kann niemand sofort komplett verändern, schon garnicht, wenn soviele Länder mitreden. Deshalb: der 1. Schritt ist getan. Ist doch wunderbar. Das wird immer mehr, man muß dem nur Zeit geben.

fathaland slim
20:34, rainer4528

>>16:54 von fathaland slim
Ich kaufe keine polnischen oder ungarischen Mastgänse. Fleisch und Geflügel kaufe ich grundsätzlich "bio", am liebsten im Hofladen.///
Rund 8 Mio Arme in Deutschland können sich das nicht leisten! Ist es eigentlich ein schönes Gefühl ein wohlhabender Linker zu sein? Mir geht mir das Herz auf!<<

Ja, es ist sehr schön, nicht bitterarm zu sein.

Ich esse übrigens sehr wenig Fleisch.

Machen Sie Ihr Herz ruhig wieder zu.

Wegelagerer34
Die Landwirtschaft

ist nicht zuletzt auch durch die Subventionspolitik der EU zum Umweltzerstörer Nr. 1 geworden. Die gewaltigen Schäden und der Raubbau an unserer Umwelt sind katastrophal. Das wird sich dadurch nicht ändern, eher im Gegenteil. Die Politik hat keinerlei Interesse an einem echten Systemwechsel. Sie reden nur davon. Die Regeln machen längst die Lobbyverbände. Und denen sind Natur und Umwelt, Klima und Nachhaltigkeit sowas von egal. Ein leicht zu durchschauendes Lügensystem.

fathaland slim
20:51, iforkanzlerin

Welche Art von EU-Subventionen hat die Queen denn bekommen?

Wegelagerer34
Soviel

zu Klimaschutz, Umweltschutz, Nachhaltigkeit usw. Sie lügen und betrügen. Wirklich wirksame und sinnvolle Maßnahmen kenne ich keine. Unerträgliche Heuchelei werfe ich der gesamten Politikerkaste vor und zwar durch die Bank und auch den Grünen, die so ökologisch sind, wie die SPD sozial und die CDU/CSU christlich. Weiter, weiter ins Verderben, konsequent auf Vernichtungskurs.

fathaland slim
21:01, iforkanzlerin

>>von fathaland slim 14:29, MichlPaul
Nein, das wäre nicht so. Nur "grüne Großstädter", um mal so polemisch über diese Klientel zu reden, wie hier gerne über "den Bauernverband" geredet wird - die grünen Großstädter also haben überhaupt keine Ahnung was Bauer sein bedeutet.
Machen Sie mal ein 3 monatiges Praktikum statt Urlaub auf der Alm oder im Ökodorf in Tunesien. Danach reden Sie mit.<<

Haben Sie auch Argumente, oder vertrauen Sie auf die Kraft der persönlichen Herabsetzung?

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Die Moderation

iforkanzlerin
on fathaland slim 20:51, iforkanzlerin

das haben Sie inzwischen doch sicher schon gegoogelt. Jeder landwirtschaftliche Betrieb in der Eu hat Anrecht auf die Subventionen - auch die landwirtschaftlichen Betriebe der Königsfamilie, und natürlich alle anderen Könige, Herrscher, was immer, sofern sie in der EU landwirtschaftliche Flächen bewirtschaften.