Olaf Scholz bei einer Pressekonferenz

Ihre Meinung zu Scholz zur SPD-Kanzlerkandidatur: "Ich will gewinnen"

Seine Nominierung zum Kanzlerkandidaten sei eine große Verpflichtung, sagt Vizekanzler Scholz. Die SPD-Spitze setzt auf seine Führungserfahrung und Krisenerprobtheit. Andere Parteien sehen die Personalie skeptisch.

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101 Kommentare

Kommentare

Robert Wypchlo
Scholz zur SPD-Kanzlerkandidatur: Ich will gewinnen

Die SPD kündigt bereits dreizehn Monate vor der Bundestagswahl 2021 ihren Kanzlerkandidaten an, der dann voraussichtlich erneut gegen Merkel antreten wird. In 13 Monaten kann eine ganze Menge passieren, um einen Kandidaten in Grund und Boden kaputt zu reden und zu demontieren. Einer von vielen Gründen, warum Merkel im Jahre 2005 ihr Zitat "Ich will Deutschland dienen" bis weit vor den Termin der Bundestagswahl 2005 geschoben hatte. Vorher hatte es immer wieder nur aufs Neue Zitate gegeben wie "Über die Kanzlerkandidatur werden die CDU und die CSU zum entsprechenden Zeitpunkt gemeinsam entscheiden". Die Wählerinnen und Wähler wurden quasi in die Unwissenheit gefesselt. Ist ja auch bei Laschet und Söder zutreffende Methode. "Ich will kein Kanzler werden" könnte ein Satz sein, der von beiden kommt.

Der freundliche Friese
SPD-Kanzlerkandidat...

Seine Partei arbeite an einem Zukunftsprogramm, das besonders den Klimawandel und die Digitalisierung in den Blick nehme. Wichtig seien zudem die Themen Europa und der Respekt für Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer...
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An einen Zukunftsprogramm hat die "Arbeiterpartei" SPD auch 2003 schon gebastelt, und auch alles in Sinne der Arbeitnehmerinnen und Arbeiter...

Robert Wypchlo
Scholz zur SPD-Kanzlerkandidatur: Ich will gewinnen

Scholz will Kanzler werden? Ja, das wollten schon viele seit 1949. Der Bundestag war abgesehen von den acht Parteien von 1949 bis 1953 noch nie so ein Durcheinander. Viele Bilder - wenig Klarheit und doch ein Fünkchen Wahrheit. So wird der beste Trank gebraut.
Die SPD muss erst mal eine Koalition hinbekommen. Mit welcher Partei denn? Mit 10+ Prozent?
Zur Zeit hält die Union ja ihren Alleinanspruch auf den Kanzlerstuhl. Ist zwar keine Demokratie, aber was solls auch.

dermulla
Anscheinend will die

SPD keinen Neubeginn. Schon wieder ein Kanzlerkandidat, der besser in der FDP aufgehoben wäre. Mal davon abgesehen, wie Scholz bei g20 den Rechtstaat "gebeugt" hat ist da ja immer noch der cum cum/ex Skandal und der Verzicht auf Gelder in Milliardenhöhe seitens des Staates unter seiner Ägide. Sozialdemokratisch ist an diesem Herren leider nichts.

rizzo
Schattenboxen

Dass eine gut 15-Prozent-Partei wirklich meint, einen Kanzlerkandidaten mühsam generieren zu müssen, ist nicht ohne unfreiwilligen Humor. Nicht einmal eine Rotrotgrüne, wohl eher noch Grünrotrote Mehrheit ist erkennbar. Möglicherweise brauchen wir ab 2022 arbeitmarktrelevante und produktivitätsbasierte Wirtschafts-und Sozialpolitik statt der heute aus Rotrotgrün ablesbaren Visionen. Am Ende heisst es Schwarz( dominant) grün oder schwarz Spdrot. Die Angebote der „ Linken“ verharren , wenig überraschend, im off der Wählergunst. Gelingt uns die sozialökonomische Wiederbelebung nicht überzeugend, droht von rechts ernstes Ungemach!

Rumpelstielz
Scholz: "Ich will gewinnen"

Was fragt man sich, einen Blumentopf vielleicht? Um (berechtigterweise) Gewinnen zu können bräuchte es nicht nur eines kurzfristig Problemadäquaten Konzeptes, sondern auch einer längerfristig glaubwürdigen Programmatik. Woher soll beides kommen, bei einer Partei, die Vorsitzende verbrennt, wie andere Smartphones und nicht einmal die Geduld aufbringt den ersten Schritt vor dem zweiten zu tun?

wir hier unten
Mit Scholz gewinnen?

Kanzlerkanditat...und als Parteichef verloren?! Eine Belohnung für seinen s.g. "Wumms", wo ganz Unten und gerade bei den ALG II Hilfebedürftigen, nur 300,- € Kindergeld anrechnungsfrei angekommen sind?! Einer der letzten Wegbegleiter von Altkanzler Schröder und Mitarchitekt der Agenda 2010, Befürworter der Leiharbeit...bis Dato, das heißt dann wohl" Weiter so, oder Wir schaffen das..."! Die Glaubwürdigkeit dieser Partei, Veränderungen, Erneuerungen gerade in diesen schweren Zeiten und der Globalisierung und die Lobby der Kleinen Leute...scheint nun endgültig vorbei zu sein!

PatricioKanio
Zur Erinnerung

Die SPD ist nur in der Regierung, weil die FDP (genialer Schachzug von Herrn Lindner) "Nein" gesagt hat.
15 % und Kanzlerkandidat, ein bisschen mehr Demut wäre angebracht, na ja dann halt Richtung 5 %

andererseits
@ 18:30 von mannigfaltig

Sie meinen, die SPD sollte weiter mitspielen bei der "Unionisierung" der Sozialdemokratie und der "Sozialdemokratisierung" der Union? Das können nur Gegner einer echten nachhaltigen ökologischen und sozialen Politikwende für gut halten. Ich nicht.

b.bisam
Herr je ....

fällt der SPD nichts besseres ein als ein Mann der Banken? Wie soll das in eine andere Zukunft oder überhaupt eine führen?

Reinhard Libuda
Endlich

besinnt sich die SPD auf das, worauf es ankommt: praktische, erfolgreiche Parteiarbeit in einer gelähmten, zu konservativen Koalitionsformation und zwar mit überwiegend sozialen Inhalten, die auch Wirtschaftsinteressen wahrt. Diese Stärke spiegelt sich nicht in der Wählergunst wieder.
Dennoch bedarf es in der bundesrepublikanischen politischen Realität mehr sozialer und ökologischer politischer
Entscheidungen, um Umwelt und Zusammenleben, abseits von sich verschärfender Spaltung in arm und reich, fördernd zu schaffen. Die Mischung von Scholz und Borjahns und Eskens ist da genau das, was wir von einer sozialdemokratischen Partei erwarten müssen. Die Spaltung in linke und rechte SPDler minimieren und die überfällige Klärung des Verhältnisses zur Linkspartei und den Grünen für einen starken soziale-Ökologischen Block zu realisieren als Gegenstück zu den Rechtskräften endlich angehen.
Wer regieren will darf nicht egoistisch sein.

Oskar.spd
Es ist unfassbar

Liebe Genossen und Freunde der SPD,
es geht nicht um Herrn Scholz,und schon gar nicht um seine Kompetenz.
Es geht um Strategie–Inhalte und Glaubwürdigkeit!
Die Strategie ist aberwitzig!Die verbleibenden Mitglieder haben Scholz Kurs bei der Vorsitzendenwahl nicht zugestimmt!Sich einige Monate danach für Ihn als Kanzlerkandidaten auszusprechen,hätte Sinn ,wenn die SPD
zur Volkspartei wiedererstarkt wäre.Dem ist nicht so,eher das Gegenteil ist der Fall!Inhaltlich bedeutet dies weiter Unklarheit und keinen Kurswechsel.
Denn Scholz hat in der Krise zwar einiges richtig gemacht,aber eine Abkehr von der Schroederchen Agenda ist es nicht!
Solange die SPD dies nicht glaubwürdig vollzieht,ist der SPD nicht mehr zu helfen!Dann auch noch der Zeitpunkt.
Vollkommen unfassbar,und nur zur inneren Befriedung gedacht!Und Kuehnert entpuppt sich als das,was ich schon immervon Ihm gehalten habe:Ein Dampfplauderer:Ruft Dressler und Oskar zurück.Selbst im Rollstuhl sind die glaubwürdiger!

Schanze
Ich will Kanzler ?

Bei der SPD hat man den Eindruck ,diese
Partei würde sogar einen Kandidaten
aufstellen wenn sich die jetzigen 15%
nach der Wahl halbieren würden. Es sind noch 12 Monate bis zur Wahl und wie sagt
mann: "Wer zuerst aus der Deckung kommt
kann schnell verbrannt werden."

Doktor Alban
Olaf Scholz wäre für mich der Garant...

1. für das "Weiter so!" - Gewurschtel der sPD.
2. für die Ausplünderung durch das Finanzkapital (Banken).
3. für Deutschlands Einbindung in aggressive NATO-Kriege.
4. für Aufrüstung und Fortbestand von Atomwaffen unter US-Kontrolle auf deutschem Boden...
(...die Liste ist schier endlos)
Also: Gegen jede progressive Regierung links der cdU.
Aber es soll tatsächlich Wähler geben, die sich sogar davon nicht angewidert fühlen. Ohje!

CaptainGreybeard
"Ich will gewinnen!"

Scholz zur SPD-Kanzlerkandidatur: "Ich will gewinnen!"

Der sicherlich bald von der eigenen Partei-Führung zu demontierende Kandidat einer 15-%-minus-x-Partei will also Kanzler werden?

OK, wird unter Hohngelächter zur Kenntnis genommen.

Elefant
Scholz strahlt wie die SPD konzeptlose Beliebigkeit aus

Als Vorwahlkampfgeschenk gabs dann schon mal die Milliarden Schulden für Bundeshaushalt und EU , noch in der Regierung agiert ist die SPD schon heftig mit den Linken am schmusen , um dann in der Zielsetzung einem leistungsfeindlichen "Sozialstaat"ähnlich der DDR zu realisieren . Bleibt nur zu hoffen , daß die Mehrheit der Wähler diesem Ansinnen eine Abfuhr zu erteilen.

Liese Klammerbeutel
Typisch Sozialdemokraten

Es steht der Spd gut zu Gesicht zum eingeschlagenen linken Kurs mit Esken/Borjans den Pragmatiker Scholz dazugeholt zu haben. Das sorgt für Einigkeit in der Partei und macht ein prima Angebot an den Wähler!

Mir gefällts, den rechten Unkenrufen selbstverständlich zum Trotz!

Seebaer1
Verrückte Zeiten...

die SPD hat schon einen Kanzlerkandidaten, Biden hat immer noch keine Kandidatininnen als Vizepräsidentininnen und Lukaschenko gewinnt seine Wahl haushoch, obwohl die Nachwahlbefragung in allen Botschaften seines Landes (denn dort macht man ja die aussagekräftigsten Befragungen dieser Art) ein ganz anderes Ergebnis erbracht hat. Drei Wahlen und so verschiedene Aspekte.

nie wieder spd
Gerhard Spörl auf t-online

Sinngemäß:
Wäre Scholz in der Union, hätte er sogar eine Chance.

Aber Goldman und Sachs werden auch so zufrieden sein.
Zumal die ja schon mindestens einen V - Mann im Finanzministerium haben.
Sogar als Staatssekretär. Der wäre sicher ein Kandidat für die Nachfolge als Finanzminister.

lovechina
Nichts gelernt

Überrascht hat mich gar nichts - die SPD hat in 15 Jahren rein gar nichts gelernt. Herr Scholz wird mit Sicherheit keine Wahlen gewinnen und wenn überhaupt bei 15 % an Platz 3 oder 4 landen - die Idee einen KK aufzustellen ist an sich schon eine Arroganz. Die SPD lebt noch immer in der Vergangenheit & kann sich von den alten Köpfen nicht trennen. Herr Scholz ist kein neuer Kopf sondern sehr sehr alt - ich denke mal man wird sich nach der verlorenen Wahl dann wieder mit dem Bundespräsidentenamt zufrieden geben. Die Demokratie wird in Deutschland durch das verrottete Parteiensystem & Postenschacherei kaputt gemacht.

jautaealis
Du sollst dem Land dienen, ...

... nicht Deiner grenzenlosen Eitelkeit und Maßlosigkeit frönen!

rainbowdiver
Kurzes Gedächtnis

Das Lesen von immer denselben Kommentarschablonen zur SPD ödet an , weil stets dieselben Plattitüden abgespult werden.

SPD sitzt aktuell nur in der Regierung, weil alle nach dem peinlichen Abgang der FDP aus den Jamaika-Verhandlungen, von sehr vielen auch hier, in die Regierung gezwungen wurde. Die SPD solle gefälligst 'Verwortung' zeigen. Hat sie dann auch staatstragend gemacht.

Sie hätte in die Opposition gehört, um sich zu wiederzubeleben. Die Themen liegen parat, Jahrhundertaufgabe Klima, Infrastruktursanierung, ökosozialgerechte Marktwirtschaft, Pflege, Rente, gerechte Besteuerung, Friedensaußenpolitik, US Atomwaffenabzug. Stärkung der der EU.

Das hätte alIes aus der Opposition formuliert werden können. Grün & Linke wären an Bord für einen Wechsel gewesen in 2021.

Außerdem darf nie wieder einer Partei die sog. Oppositionsführerschaft überlassen werden, die diesen liberalen Rechtsstaats schleifen will.

Jetzt als Regierungpartei als 'Erneuerer' aufzutreten wird sehr schwer.

Stern2100
Olaf Scholz

Die SPD will R2G unter einem Kanzler Olaf Scholz? Dass ist irgendwie eine Mogelpackung, die die Wählerschaft leicht durchschauen kann. Bin mal gespannt, wie sich Herr Scholz zu den Themen Rente und Altersabsicherung, Grenzsicherung und Zuwanderung positioniert und wie er diese Themen unter R2G anpacken will.

Hille-SH
Vielleicht...

...sollte sich nicht Olaf Scholz zur Wahl stellen, sondern direkt ein Vertreter von EY. Wäre ehrlicher und sauberer !

Während der Parteivorsitz die alte Klientel bedienen und zukünftig erkennbar LINKS werkeln möchte, möchte Olaf Scholz die "alten Finanz-Hintern pudern" wie bisher.

Wäre da ein Parteiaustritt und ein Wechsel zur Union, als Merkel-Nachfolger, nicht der ehrlichere Weg ?

Vor allem, es würde die unglaubliche Bürgerverarsch... ein wenig eindämmen.

Olaf Scholz begreift es, gefangen in seiner Arroganz, natürlich noch immer nicht,...dass die alten Werte der SPD durch ABSOLUT neoliberale Genossen wie ihn verraten wurden und sich die Bürger dann doch lieber AfD und Union in die Arme werfen.

Der LINKE Weg der SPD-Parteispitze ist RICHTIG, aber Olaf Scholz der falscheste Kanzlerkandidat den man hierzu aufstellen konnte.

Nein, diese wechselwarme SPD kriegt die Kurve nicht mehr,...nimmer mehr !

Olaf Scholz ist lääängst der größte "Genosse der Bosse", für jedermann erkennbar.

Augustus Cäsar
Bei Scholz fällt mir spontan ein

- G20
- Cum-Ex
- Wirecard
das sind einige "Spitzenleistungen" des Hoffnungsträgers von RRG, gibt sicher noch mehr.
Da wurde viele Steuermittel verbrannt, aber was soll's, ist ja nicht das eigene Geld.

Forfuture
Meint die SPD das ernst?

Ich frage mich immer noch, ob die SPD das als Strategie nimmt um gesichert in die Opposition zu kommen, oder wirklich gewählt werden will. Wenn die SPD je wieder ansatzweise zu alter Stärke kommen will, muss sie in Klausur und sich völlig neu aufstellen, personell, wie programmatisch. Scholz steht für genau das, was Ex-SPD-Wähler so sehr verabscheuen. Seine eher ruhige Art ist nicht das Problem, eine Zeitung hat heute geschrieben, wäre Scholz in der CDU würde
er Merkel beerben, genauso ist es und genau darum wird die SPD mit Scholz ein noch schlimmeres Debakel erleben. Es sei denn, er nutzt die Zeit und tut als Finanzminister endlich das, was SPD-Anhänger sich von einem SPD-Minister wünschen würden. Den kleinen, wichtigen Kämpfern fair und gerecht unter die Arme greifen, um ein immens wichtiges Steuerungselement der deutschen Wirtschaft zu erhalten. Aber er wird wohl nur die bedenken, die eine möglichst große Außenwirkung versprechen, egal ob das gut für Deutschland ist, oder nicht.