In einem Seniorenheim betreut ein junger Mann im Rahmen seines Bundesfreiwilligendienstes (BFD) einen Pflegebedürftigen

Ihre Meinung zu Corona und Ältere: "Monatelange Isolierung unzumutbar"

Gerade ältere Menschen in Pflegeheimen treffen die Corona-Maßnahmen besonders hart. Für sie brauche es Wege, wie Besuche wieder stattfinden könnten, sagt VdK-Präsidentin Bentele im Interview mit tagesschau.de.

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155 Kommentare

Kommentare

Ritchi
Isolierung

"tagesschau.de: Es wird der Vorschlag diskutiert, dass Risikogruppen weiter in Quarantäne bleiben, damit die anderen in der Gesellschaft sich wieder freier bewegen können. Was halten Sie davon?"
.
Ich stelle mir nicht die Frage, was ich davon halte, sondern wie so etwas vonstatten gehen soll. Wird dann auch jeder, der mit dieser Risikogruppe in Kontakt tritt, isoliert? Anders geht es ja nicht, oder bekommen diese Menschen Astronautenanzüge, damit sie das Virus nicht in die Quarantänegruppe einschleppen?

FritzF
Ausgerechnet die Schwächsten und Hilfebedürftigen

auszugrenzen / isolieren wäre fatal. Irgendwann kommt jeder in eine vergleichbare Situation.

Sisyphos3
Monatelange Isolierung ist unzumutbar

das Leben ist kein Wunschkonzert
jetzt ist es eben so dass die Situation so ist dass man gewisse Maßnahmen getroffen hat
damit sollten sich eben die Menschen abfinden
für mich zum Beispiel ist diese permanente Jammerei sehr schwer verständlich
kann man nicht einfach mal den Zustand akzeptieren, statt immer zu jammern
damit wird es auch nicht besser
gerade bei dieser VDK Präsidenten kann ich das nicht verstehen
die hat doch gewiss auch Probleme in ihrem nicht einfachen Leben
die hat sich doch auch damit arrangiert, dass manches eben nicht geht
einen Weg gefunden das Beste daraus zu machen

Minka04
Verwundert

Wie sollte das funktionieren? Bei Menschen in Pflege- und Senioreneinrichtungen mag das möglich sein. Aber was ist mit den anderen Risikogruppen, die man in jeder Altersklasse findet? Junge Mütter und Väter mit geschwächtem Immunsystem aufgrund Chemo. Menschen jeden Alters mit Diabetes, Bluthochdruck oder sonstigen Herz-Kreislauf-Erkrankungen oder Asthma? Wie und wo sollte da die Quarantäne funktionieren.?

WM-Kasparov-Fan
Vor 50-60 Jahren noch hat man seine Eltern und Großeltern

... zu Hause selber gepflegt und dafür auf Lohnarbeit, weite Reisen und ständige Treffen mit anderen (ausser den engen Nachbarn) verzichtet.
Aber so viel soziale Wärme ist ja längst verloren gegangen, jetzt denkt jeder junge Mensch nur noch an Karriere und eigenen (möglichst schnellen) beruflichen Aufstieg.
Und dann wird auch regelmässig schön Urlaub weit in der Ferne genommen, am Strand unter Palmen oder beim Skifahren. Oder Freunde oder Bekannte tun das, oder deren Freunde oder Bekannte... und schwupps, wird aus dem Luxus ein Infizierter Bürger.

Gong23
Einige Fragen

Warum ist eine Isolierung für eine Risikogruppe nicht zumutbar, wenn sie für alle (inklusive der Risikogruppe) zumutbar ist? Warum wird überhaupt immer von "Isolierung" geredet wenn es um den Schutz von Risikogruppen geht? Warum kann man nicht einfach besondere Schutzmaßnahmen ergreifen, wie z.B. Maskenpflicht bei Kontakten, oder regelmäßige und intensive Tests der Personen, die mit Risikogruppen Kontakt haben? Habe ich hier Probleme mit der Logik?

Meyners
Monate Isolierung unzumutbar

Die Älteren, die auch die größte Risikogruppe sind, sollen nicht monatelang isoliert werden. Das ist verständlich. Das will sicherlich keiner.

Was aber niemand anspricht, ist, dass kleine Kinder - sprich Kindergartenkinder - monatelang isoliert werden sollen. Das scheint keinen zu stören. Hier in Hessen wäre es bei einem Lockdown bis zu - sprich nach - den Sommerferien 5 Monate, die die Kleinen nicht zu ihren Freunden, zu ihren Erziehern dürfen.

Wenn es für die Einen nicht zumutbar ist, wieso geht es dann für die Anderen?

Minka04
@ 14:29 von WM-Kasparov-Fan

„ Aber so viel soziale Wärme ist ja längst verloren gegangen, jetzt denkt jeder junge Mensch nur noch an Karriere und eigenen (möglichst schnellen) beruflichen Aufstieg.“

Es sind ja nicht Alle so, viele, aber nicht alle. Wir hatten unsere Uroma zuhause. War nicht einfach, aber haben wir mit vereinten Kräften hinbekommen. War aber leichter, da ich zuhause war. Wenn aber die ganze Familie arbeiten muss, um überhaupt über die Runden zu kommen oder wie bei meinen Schwiegereltern, die selber schon beide über 75 waren und dann einfach nicht mehr gesund und stark genug waren, um seine 99 jährige Oma weiter zu pflegen, dann wird es schwierig. Auch leben heute nicht mehr so viele Generationen unter einem Dach, das macht es zusätzlich komplizierter.

Nettie
Lebens- und praxisnah

Den Ausführungen von Frau Bentele kann man nur uneingeschränkt zustimmen.

„Bentele: Ich bin der Überzeugung, dass wir die Menschen nicht so lange isolieren können, bis es einen Impfstoff gibt. Wir müssen jetzt (...) Regelungen finden, um ihnen Kontakte zu ermöglichen (…)
Die Menschen jetzt viele Monate zu isolieren, kann definitiv nicht der Weg sein. Das wäre unzumutbar für Menschen, die (...) vielleicht nicht wissen, wie lange sie noch leben können.
Eine wirklich schlimme Vorstellung ist zudem, dass man jemanden, der im Sterben liegt, nicht mehr sehen kann (...)
>>> Bei allem Verständnis für strenge Regeln muss man hier Menschlichkeit und Augenmaß walten lassen.
(…) Zunächst mal braucht es genügend Schutzkleidung für das Personal, damit alle bestmöglich vor Ansteckung geschützt sind. Aber auch, um in Zukunft Besuche (…) zu ermöglichen. (…) auch organisieren, wie sich die Menschen untereinander treffen können, >>> wenn sie gesund sind"

Extrem hilfreich wären hier sichere Soforttests.

Minka04
@ 14:32 von Gong23

„ Warum kann man nicht einfach besondere Schutzmaßnahmen ergreifen, wie z.B. Maskenpflicht bei Kontakten, oder regelmäßige und intensive Tests der Personen, die mit Risikogruppen Kontakt haben?“

Stimmt, aber leider hapert es an den Testkapazitäten. Bei uns wartet man im Moment geschlagene 7 Tage auf ein Ergebnis.

Gong23
Wie soll es sonst funktionieren?

Wie wäre es zunächst mal mit FFP3 Masken für alle Risikogruppen, also auch die Diabetiker und Chemo-Patienten? Klar, es gibt kein Null-Risiko, für Niemanden, auch jetzt nicht mit Lockdown und Wirtschaftscrash. Aber Tatsache ist: Je schneller die Infektion sich unter den Menschen, die nicht oder wenig gefährdet sind, ausbreitet, je schneller sind wir durch die Krise durch. Schauen Sie sich mal die Zahlen in den Niederlanden an, dort sind Fallzahlen und auch Todeszahlen seit zwei Wochen rückläufig -- obwohl, oder wie ich glaube, *weil* es dort die laxesten Kontaktbeschränkungen gibt, nach Schweden. Die Holländer haben's kapiert: Es geht nicht darum, die Ausbreitung des Virus zu verlangsamen, sondern die Zahl der ernsthaften Erkrankungen kontrollierbar zu halten. Und da ist es einfach nur logisch, in den Risikogruppen das Infektionsrisiko niedrig zu halten, und nicht in den Nicht-Risikogruppen.

wissanich
Isolierung

Ich kann aus eigener Erfahrung einmal schildern, was passiert, wenn man Menschen nicht mehr besuchen kann. Wir haben eine schwerbehinderte Tochter in einem Heim, die wir regelmäßig an den Wochenden oder im Urlaub nach Hause geholt haben. Dies ist uns derzeit nicht mehr möglich. Besuche sind ebenfalls verboten. Was das für die Psyche unserer Tochter und auch uns selbst bedeutet, kann sich jedermann vorstellen. Dies ist für alle sehr belastend, zumal auch keine Lockerung in Sicht ist. Wir hätten zwar unsere Tochter nach Hause holen können. Uns wurde jedoch eindeutig zu verstehen gegeben, dass eine Rückkehr dann erst nach Ende der Pandemie erfolgen könne. Da dies nicht abzusehen ist, würde eine Aufnahme unserer Tochter ein Risiko dartsellen, da wir nicht abschätzen können, ob nicht einer von uns wegen Krankheit oder Job ausfallen wird. Wir befinden uns somit einem furchtbaren Dilemma, wofür es keine Lösung zu geben scheint. Mir und meiner Tochter geht es darum psychisch sehr schlecht.

Minka04
@ 14:42 von Gong23

„ Wie wäre es zunächst mal mit FFP3 Masken für alle Risikogruppen, also auch die Diabetiker und Chemo-Patienten?“

Diese Masken sind an sich was sehr gutes. Problematisch wird es bei COPD und Asthma Patienten. Es strengt einen das Atmen mit dieser Art Masken enorm an. Ein COPD Kranker würde kaum Luft bekommen und sich wahrscheinlich in einer Panikreaktion die Maske runterreißen. Leider gibt es hier pro und contra

fraka

Meine 99- Jährige Mutter ist an Demenz erkrankt und in einem Seniorenheim untergebracht.
Ein Besuch bei ihr gestaltet sich so, dass sie heruntergebracht wird und dann innen vor der geschlossenen Glastür steht.
Meine Schwester und ich stehen draußen.
Dann fängt Sie an zu weinen.
Während der wenigen Minuten absoluter Hilflosigkeit in der auch eine sprachliche Kommunikation unmöglich ist, da das wechseln der Batterien Ihres Hörgeräts wohl nicht zum Pflegeangebot gehört, geht diese Tür immer wieder auf.
Menschen mit Schlüsseln betreten das Haus. Ohne Schutzkleidung und ohne Mundschutz.
Anscheinend Mitarbeiter.
Eine unerträglich beschämende Situation.
Und das soll dauerhaft so weiter gehen?
Da bleibt die Menschlichkeit völlig auf der Strecke.

HalloErstmal2
Domino-Problem

Wir haben durch Kontakt-Einschränkung den Virus erheblich abgebremst!
Wir könnten den Virus und die damit verbundenen Probleme loswerden, wenn es gelänge, alle Infektionsketten zu unterbrechen!!!
Die Aufgabe scheint unmöglich.
Aber sie ist es nicht.
Nehmen wir zum Beispiel ein Dorf.
Darf niemand hinein und hinaus und ist das Dorf definitiv coronafrei (testen), kann man innerhalb des Dorfes alle Schutzmaßnahmen beenden. Auf diese Weise kann man sich von Bereich zu Bereich hangeln.
So wie eine Gruppe Menschen in der Lage ist, Millionen Dominosteine aufzustellen.
Wir haben die Ansteckungsrate von circa 4 auf etwa 1,1 gesenkt, was hält uns davon ab, sie auf 0,5 zu senken ?
Das ist eine riesige Herausforderung, gewiß,
aber auch nicht schwieriger als der erste Flug zum Mond.

melancholeriker
um 14:24 von Sisyphos3

Wenn ich die Reaktionen von älteren Menschen, die ich betreue, mit den Ihren vergleiche (z. B. Ihre i. Bzg. auf Schuldenmacherei), sehe ich eigentlich nur EINEN o. P. u. K. jammern. Nebenbei mit einer Respektlosigkeit zum Fremdschämen, was zum Glück über die Anonymität gewährleistet ist.

schabernack
14:24 von Sisyphos3

Artikel: «Monatelange Isolierung ist unzumutbar»

«das Leben ist kein Wunschkonzert
jetzt ist es eben so dass die Situation so ist dass man gewisse Maßnahmen getroffen hat … damit sollten sich eben die Menschen abfinden … diese permanente Jammerei»

Menschen in Alten-Pflege-Einrichtungen / -Wohnheimen haben sich nun über einige Wochen mit Kontaktverboten zu Angehörigern abgefunden. War als Maßnahme in der akuten Situation der letzten Wochen wohl auch die richtige Entscheidung der Politik, es so zu handhaben.

Nun beginnt nach den Wochen "eine andere Zeit", in der sich 1. die Infektionslage in DEU "entspannt". Und 2. mehr Masken + andere Schutzausrüstung zur Verfügung stehen.

Gar nichts Dämlicheres kann man tun, als eben nicht zu überlegen,wie man Regularien anpassen kann. Gar nicht haben sich "die Alten" ohne eigene Meinung mit irgendwas "abzufinden". Nur weil einige in den vermeintlichen Nicht-Risiko-Gruppen über "Jammerei" selbst rumjammern, weil überlegen zu mühsam ist …!

Sisyphos3
und mal ganz allgemein - möchte ich was sagen

Was für ne lahme und erbärmliche Gesellschaft zeigt sich aktuell
unsere Groß/Urgroßeltern - Millionen Menschen, waren auf der Flucht
oder saßen wochenlang in Kellern, weil sie den Bombenkrieg überleben wollten
haben jahrelang den Ehemann nicht gesehen, den Vater, den Sohn, weil der in Russland war,
wussten nicht ob der lebt, jemals wieder zurückkommt
danach kein Dach überm Kopf, wussten nicht wo sie Essen kriegen, für sich und die Kinder
mehr noch, wussten umgeben von Trümmern nicht, wie das Leben weitergeht
haben die auch so gejammert ?
über Menschenrechte gefaselt, Reisefreiheit angemahnt
was ist aus diesen Menschen geworden, Null Belastbarkeit nur Selbstmitleid
natürlich haben wir Probleme ... das Klopapier ist alle .... !
aber Leute, warum reißt ihr euch nicht mal zusammen es gab schon ganz andere Probleme,
in unserem Land, die gelöst wurden

Meinung zu unserer Truman Welt
rer Truman Welt

Das ist in der Tat eine sehr schwierige Situation. Zum einen das Risiko für den einzelnen Heimbewohner, aber dazu auch hinsichtlich der Verbreitung des Virus im Heim. Es wäre vermutlich für jeden dort Infizierten mit höchster Wahrscheinlichkeit ein Todesurteil. Wer übernimmt dafür die Verantwortung? Anderseits ist eine Langzeitisolation Lebenswillen und -mut raubend mit für einzelne vergleichbarem Ergebnis. Das ist höchst zwiespältig.
Aber genau dieses Klientel macht 90% der Todesfälle in Verbindung mit Cov-19 aus. Ich muß sagen, da fällt mir so schnell Gutes auch nicht zu ein ausser vielleicht die Frage, wer braucht dieses verdammte Virus schon ?

Thomas Scherr
Mündige Bürger

Zunächst gilt es zu bedenken, daß auch die Alten mündige Bürger sind. Meine Stiefmutter zum Beispiel ist jetzt 80 Jahre alt und geht immer noch spazieren und zum Einkaufen. Dabei achtet sie natürlich auf den Mindestabstand. Ich besuche sie derzeit nicht, halte aber alle paar Tage telefonischen Kontakt. Sie würde es sich nie gefallen lassen, wenn sie ein gesperrt würde! Ich denke, daß man auch bei Alten Besuche so organisieren könnte, daß keine Ansteckungsgefahr besteht. Zum Beispiel könnten Besucher in Alten- und Pflegeheimen Masken tragen und sich desinfizieren. Wichtig ist natürlich auch regelmäßiger telefonischer Kontakt. Wer einen anderen anruft, der zeigt damit, daß er an ihn oder sie denkt. Die jetzt gebotene soziale Distanzierung darf nicht zu einer menschlichen Distanzierung führen!

Vorsicht-Palmoel
"Monatelange Isolierung unzumutbar"?

Ich lese mir gern die Kommentare durch, aber die letzten Tage bekam ich Pickel in den Augen. Einige Kommentare wirkten von Angst, Panik, Wut und Verzweiflung geprägt, mit dem Rationalen hatte es nichts mehr zu tun.
Es geht nicht darum Generationen gegeneinander auszuspielen oder Menschen wegzusperren, es geht um einen passablen Weg den Laden am laufen zu halten.
Leider ist es noch niemanden gelungen in Verhandlungen mit einem Virus zu treten, da gibt es keine Möglichkeiten. Entweder man passt sich an oder zahlt den Preis, Evolution, nix Demokratie.

Ganzbaf
@Meyners, 14:39

Hmmm, ich sehe das gerade bei Kindergartenkindern anders. Man muss doch zwischen „Wollen“ und „Brauchen“ unterscheiden. Sicher wollen die Kleinen wieder mit Freunden spielen oder auf den Spielplatz. Aber was sie brauchen, ist die Geborgenheit in liebevollen Familien, mit Zeit zum Spielen und Kuscheln. Dann nehmen sie auch keinen Schaden.

Dramatisch ist natürlich, dass nicht alle Kinder in ihren Familien tatsächlich geborgen sind (egal ob ein oder zwei Elternteile).

Sisyphos3
14:50 von melancholeriker

was zum Glück über die Anonymität gewährleistet ist
.
stimmt
möchte ja nicht dass meine Familie diffamiert wird
oder mein Auto angezündet
wo habe ich mich im aktuellen Beitrag übers Schuldenmachen ausgelassen ?
und jammern .... mir reicht's die paar Jahre noch
und sollte man Kind mit der Situation hierzulande nicht zurecht kommen - zukünftig
soll sie auswandern, ich habe sie mit genügend finanziellen Mitteln ausgestattet

Tada
Mal sollte eher überlegen, welche profilaktische Maßnahmen...

... den betroffenen Gruppen helfen können. Inhalation zum Beispiel.

Isolation kann genauso töten, wie ein Virus. Menschen sind keine Hamster.

Kessl
Monatelang?

Wer redet denn von Monaten?
Aktuell haben nicht mal 1% Corona durchgemacht und das hat mehr als einen Monat gedauert, wir bräuchten 60% für eine Herdenimmunität, mit anderen Worten 60 Monate. Ich würde das nicht mehr Monate nennen, sondern über jahrelange Isolierung reden.
Wir können unsere Hoffnung auch an die Impfstoff hängen, bei HIV, HCV, Malaria, Borelliose usw. suchen wir seit Jahrzehnten und haben keinen gefunden.
Warum erzählt man uns nicht die Wahrheit, sondern spricht von mehreren Monaten?

Leipzigerin59
14:24 @Sisyphos3

"... diese permanente Jammerei sehr schwer verständlich ..."

Ja, Ihre ist mir schwer verständlich.

Bezgl. alter, schwacher, nicht leistungsfähiger Menschen stellen Sie sicher
gern als überlegend dar.
Mir geht dann jedes Mal bei Ihren Kommentaren das Messer in der Tasche auf.

fathaland slim
14:50, melancholeriker

>>um 14:24 von Sisyphos3
Wenn ich die Reaktionen von älteren Menschen, die ich betreue, mit den Ihren vergleiche (z. B. Ihre i. Bzg. auf Schuldenmacherei), sehe ich eigentlich nur EINEN o. P. u. K. jammern. Nebenbei mit einer Respektlosigkeit zum Fremdschämen, was zum Glück über die Anonymität gewährleistet ist.<<

Ich sehe vor allem einen schon wirklich erstaunlichen Mangel an Empathie, also der Fähigkeit, sich in andere Menschen hineinzufühlen.

Sisyphos3
14:52 von schabernack

ich kann nicht beurteilen was gut und was verantwortbar für die Senioren ist
wann ihr Zitat: "eine andere Zeit" beginnt - beginnen kann
die Entscheidung muß ich unseren Vorturnern überlassen
ein Verwandter von mir (82) den wir sonst 3 x die Woche treffen
mit dem haben wir seit 6 Wochen keinen Kontakt
warum - weil er Angst hat - es so wünscht
zugegeben seine Entscheidung - soll man jetzt jede Heimbewohnerin fragen - wie sie´s gerne hätte
separieren weil ihre Zimmernachbarin Angst hat - dann - vor einer Ansteckung
was ist mit den Dementen ? wer fragt die

lh
Sisyphos3

Ja, das tägliche Gejammere kann ich auch nicht mehr hören.

Dabei dürfte gerade diese Zielgruppe, die vielleicht noch den Krieg mitgemacht hat, mehr aushalten und verzichten, als die Jüngeren.
Immerhin geht es um Leben und Tod.

Ich denke, viele Menschen können sich heute selbst nicht mehr aushalten und brauchen Konsum und ein Event nach dem anderen.

Leipzigerin59
14:32 @Gong23 ... Probleme mit der Logik?

Nein, ich denke nicht, denn Sie führen Alternativen zur "Isolation" auf.
Masken, Schutzbekleidung für Pflegepersonal und enge Angehörige.

Auch die Risikogruppen sollten regelmäßig getestet werden,
insbesondere wenn sich bei Betreuenden ein positiver Test ergibt.

Die Testlabore sind aus- bzw. überlastet,
Schutzbekleidung fehlt.
Ich habe heute Masken bestellt, 20 Stck. Brutto 166.36€ - boah

Leipzigerin59
14:50 von fraka ... Bleiben Sie tapfer

"...Da bleibt die Menschlichkeit völlig auf der Strecke. "
Ich verstehe Sie sehr gut und musste echt schlucken bei Ihrem Beitrag.

Ich wünsche Ihnen und Ihrer Mutter alles Gute.

schabernack
14:28 von Minka04

«Wie sollte das funktionieren? Bei Menschen in Pflege- und Senioreneinrichtungen mag das möglich sein … Aber was ist mit den anderen Risikogruppen, die man in jeder Altersklasse findet? Junge Mütter und Väter … Menschen jeden Alters mit Diabetes, Bluthochdruck oder sonstigen Herz-Kreislauf-Erkrankungen oder Asthma? Wie sollte das funktionieren? »

Gar nicht kann gar nichts für alle und immer und überall "funktionieren".

Das kann kein Staat, kein Mediziner, keine Pflegeinstitution, keine private Unterstützung durch Helfer garantieren. Seien alle Hände der Hilfe auch so gut und vorausschauend, wie sie erdenklich menschenmöglich auch nur sein könnten.

Nie werden alle Individuen in allen Risikogruppen zu quasi 100% geschützt werden können. Nicht vom Staat, nicht von anderen.
Bedauerlicherweise ist es so, dass Schutz vor Corona bei einzelnen "mit Mehrfach-Negativ-Faktor" sehr, sehr schwierig ist.

In jedem Einzelfall die best mögl. Lösung finden.
Es geht gar nicht anders als derart.

Gong23
@Minka04: Keine Patentlösungen heisst nicht keine Lösung

Es gibt keine Patentlösungen, das behaupte ich auch nicht. Isolation ist schlimm, nicht nur für alte und Behinderte, auch für Kinder die jetzt wochenlang nicht mit ihren Freund*innen spielen können. Ich will auch keine Maske tragen, aber wenn ich herzkrank wäre würde ich es wohl zumindest dann tun wenn ich Leuten begegne. Es geht nicht um Patentlösungen für alles und alle die man hier in 1000 Zeichen vermitteln kann, sondern dass man endlich einem konstruktiv nachdenkt wie man aus der Situation wieder herauskommt. Und das sehe ich nirgendwo: Wissenschaftler beten nur Zahlen herunter, Politkern fällt nichts anderes ein als Leute einzusperren (ganz schlecht für's Immunsystem, übrigens), und die Presse macht Panik und diffamiert jeden konstruktiven Gedanken als Spinnerei oder Verschwörungstheorie.

systemrelevant
@ Am 16. April 2020 um 14:39 von Meyners

"Was aber niemand anspricht, ist, dass kleine Kinder - sprich Kindergartenkinder - monatelang isoliert werden sollen."

Sie vergleichen (zumindest für viele Regionen in Deutschland) Äpfel mit Birnen. Isolierung oder Quarantäne bedeutet, dass die Menschen ihr Umfeld (Haus/Wohnung) nicht verlassen können. Das dürfen die Kinder allerdings schon. Ich sehe (beinahe) täglich Familien in Parks und auf Spazierwegen. Die "Bewegungsfreiheit" ist also, weitgehend, nicht eingeschränkt, wenngleich ich auch glaube, dass dies für die Kinder nicht einfach ist.

Vielleicht sollten hier zunächst die Begrifflichkeiten geklärt werden, sonst reden wir aneinander vorbei.

andererseits
@ 14:40 von Nettie

Auch ich stimme Frau Bentele zu: „Ich bin der Überzeugung, dass wir die Menschen nicht so lange isolieren können, bis es einen Impfstoff gibt. Wir müssen jetzt (...) Regelungen finden, um ihnen Kontakte zu ermöglichen." Ich bin sicher, dass die Leute vom Fach das genauso sehen; aber es ist schwierig, den richtigen Mittelweg zwischen Schutz und notwendigen sozialen Kontakten zu finden.
Nicht hilfreich sind pauschale Abwertungen der Bedürfnisse älterer Menschen oder deren Etiekttierungen als "Jammerei", die man leider auch hier in den Kommentaren findet.

Josef1
Isolierung

Praktisch völlig unsinnig, da auch die besten Masken nur bis zu 90% Schutz bieten und Isolierung ist unmenschlich. In der SW Presse stand heute dass in einem Pflegeheim 239 Menschen an Corona erkrankt sind, davon 151 Bewohner. 105 haben nichts, 46 haben Beschwerden aber nur leichte keiner kritische.
Laut worldometer sind heute an diesem jetzigen Tag bis 15:19 Uhr schon 103.000 Menschen gestorben !!! Durch Korona sind weltweit bisher 136.000 gestorben.Und vom 01.01.20 bis 16.04.20 sind bisher 17 Millionen Menschen gestorben und 41 Millionen geboren worden.
Die größte Todesursache ist Übergewicht durch Zuckerprodukte. Durch Luftverschmutzung in Deutschland sterben jedes Jahr ca. 45.000 Menschen auch Kinder und viele ältere Menschen. Und was ist mit Alkohol und Zigaretten da starben dieses Jahr ca. 2 Millionen. Also wenn wir alles verbieten was zum Tod führt dürfen wir nicht mehr Auto, Motorrad und Fahrrad fahren, nicht mehr Rauchen und keinen Alkohol mehr
trinken. Tolle neue Welt.

karwandler
re tada

"Mal sollte eher überlegen, welche profilaktische Maßnahmen...

... den betroffenen Gruppen helfen können. Inhalation zum Beispiel."

Dann verlinken Sie mal bitte den Beleg, dass Inhalation gegen Corona-Ansteckung hilft.

Ist ja ganz neu.

Sisyphos3
15:08 von Leipzigerin59

Bezgl. alter, schwacher, nicht leistungsfähiger Menschen stellen Sie sicher
gern als überlegend da
.
können sie mir ein Beispiel nennen ?

nur weil ich das Besuchsverbot unserer Regierung sinnvoll finde !

Leipzigerin59
15:21 @ schabernack ... "In jedem Einzelfall ...

... die best mögl. Lösung finden."

Bestens, die Menschen sind Indiviuen,
auch die Alten!
Und die möchten i.d.R. nicht allein im Heim oder zu Hause traurig
verkümmern und schon gar nicht einsam sterben.

OT: Sie schrieben gestern so etwa, gespendetes Blut wird erhitzt, um HIV abzutöten.

Frage,
wird bei dieser Erhitzen dann nicht auch wertvolles im Blut zerstört?
Ich bekam 1990 zwei Bluttransfusionen,
auf Grund dessen später kostenfreien
HIV-Test.

Danke

Duzfreund
14:39 von Meyners ..es ist wahrlich zum jammern...

Unsere "Alten" darben in der Isolation - wir haben Fernseher, Radio, Computer, Telefone, Briefpapier etc. pp., die armen "Alten" haben Pflegepersonal, können Blumen empfangen und vermutlich Streichelhunde/ Kaninchen/ Schafe oder was immer und, sie haben sich untereinander - sofern sie also nicht dermaßen Dement sind, das ihnen das alles nichts mehr sagt, solange sie nicht dermaßen Starrsinnig sind, das sie mit niemanden der nicht zur Familie gehört kommunizieren wollen, haben sie zumindest nach Möglichkeiten einiges mehr, als jeder Alte Mensch zuvor. So schrecklich kann es mit der Isolierung also wohl nicht sein, es sei denn die Isolation steckt schon in der Persönlichkeit und will nicht mehr raus.
Isoliert waren die Gefangenen der RAF, oder z. B. Herr Assange, unsere Alten mögen Einsam sein, allein, der Grund ist Ihr hohes Alter und die Bedingungen der Pflege, nicht das Corona.

Sisyphos3
15:11 von lh

die wissen gar nicht wie gut es ihnen so geht
eine Situation wie im Alten Rom
als deren Dekadenz sie in den Untergang trieb

dann die Beiträge über die "Isolationshaft" für Alte
ich will nicht Zustände miterleben wo das Virus sich in so nem Altenheim breit macht
und dann womöglich 80 .... 90 % der Bewohner sterben

dabei die Regierung und deren Vorgehensweise gut zu heißen macht einen zum Menschenfeind
ich weiß nicht wie man die Menschen sonst schützen könnte

lenamarie
weil sie isoliert bis zum Tod werden

sie vereinsamen, bekommt ihre Kinder und Enkel nie zu sehen.ICH GLAUB DAS IST SCHLIMMER ,als Corona

lenamarie
wollen die alle jahrelang isoliert werden

eingesperrt, Sogar im Gefängniss gibt es Freigang

schabernack
15:09 von Sisyphos3 / @schabernack

«… ein Verwandter von mir (82) den wir sonst 3 x die Woche treffen
mit dem haben wir seit 6 Wochen keinen Kontakt
warum - weil er Angst hat - es so wünscht …»

Wenn Ihr Verwandter es aus eigener Entscheidung so wünscht, aktuell keinen Besuchskontakt zu Ihnen (und anderen Verwandten) zu haben. Dann gehört er nicht zu denen, die gegen ihren Willen isoliert sind. Außer durch den virtuellen Willen des Corona.

«ich kann nicht beurteilen was gut und was verantwortbar für die Senioren ist
wann ihr Zitat: "eine andere Zeit" beginnt - beginnen kann
die Entscheidung muß ich unseren Vorturnern überlassen»

Ich kann es auch nicht beurteilen.
Um so mehr erst gar nicht, da es "die Senioren" …
ebenso wenig als einheitliche Gruppe gibt wie "die Tiere".

Der Fisch hat's gerne feucht und wässrig mit Unter-Wasser-Atmung.
Was dem Affen alles so gar nicht behagt …

Politiker als "Vorturner" ist … so'n Untertanen-Kauderwelsch.
Wie bei "Turnvater Jahn" … als der damals zum Pferdsprung pfiff …

lenamarie
Sie finden sinnvoll, dass alte Menschen vielleicht

noch jahrelang eingesperrt werden, damit Sie ihr Leben weiterführen können, wie früher Sie mögen wohl ihre Eltern nicht

Werner Krausss
Am 16. April 2020 um 15:35 von karwandler

"re tada
"Mal sollte eher überlegen, welche profilaktische Maßnahmen...
... den betroffenen Gruppen helfen können. Inhalation zum Beispiel."

Dann verlinken Sie mal bitte den Beleg, dass Inhalation gegen Corona-Ansteckung hilft.
Ist ja ganz neu."

Das ist keineswegs so abwegig.

„in Großbritannien immer beliebter wird. Denn ab sofort kann man Wodka nicht nur trinken, sondern auch inhalieren.“

Eine Flasche Wodka auf den Tisch.
Wenn die Flasche leer ist, sind die Probleme verschwunden.

schabernack
15:44 von Leipzigerin59 / @schabernack

«OT: Sie schrieben gestern so etwa, gespendetes Blut wird erhitzt,
um HIV abzutöten.

Frage,
wird bei dieser Erhitzen dann nicht auch wertvolles im Blut zerstört?
Ich bekam 1990 zwei Bluttransfusionen,
auf Grund dessen später kostenfreien
HIV-Test.

Danke»

Ich schrieb es gestern aus meinem erinnernden Wissen, ohne mich vor dem Schreiben noch einmal zu vergewissern. Bin aber recht sicher, dass es prinzipiell richtig ist, was ich schrieb.

Ich denke, Sie können sich ausgehend vom Wiki-DEU-Eintrag:

«https://de.wikipedia.org/wiki/Virusinaktivierung»

sicherlich mehr Informationen im Detail erschließen.
Evtl. auch zu Ihrer persönlichen Fragestellung.

Gerne meine Antwort ohne jede Abstriche …!

Biocreature
Ich kann ein Lied davon singen, daß Einsamkeit krank macht...

...Und zwar entweder verschlechtert sich der Zustand durch die lange Isolation
oder man bekommt ein gesundheitliches Problem dazu.
Sei es nun zu einer Vorerkrankung oder auch wenn man zuvor völlig gesund war.

---

Woher ich dieses Wissen nehme?
Ganz einfach, ich selber bin schwer chron. krank u. durch starke Nebenwirkungen
meiner Medikamente leide ich seitdem an Depressionen.
Nur zur Info, eine Depression ist eine neurologische
Erkrankung
u. keine psychische!
Das wird oft mißverstanden.

Und Isolation verschlechtert meine Situation merklich.
Da die wenigen sozialen Kontakte nahezu wegbrechen.

Ich möchte mir garnicht vorstellen wie es alten Menschen in Pflegeheimen unter diesen Umständen geht.

Dann laßt doch die Menschen, die z.B. in nahen Kontakt
zu denjeningen in Heimen kommen mit einer Atemschutzmaske & Gesichtschutz zum Patienten vor.
Da muß es doch irgend eine Möglichtkeit geben?!

Und ja, ich bin für Schutzmaßnahmen, aber nur bis zu eine Grenze.

Sisyphos3
15:59 von lenamarie

bekommt ihre Kinder und Enkel nie zu sehen
.
wie heißt es so schön
Venedig sehen und sterben
und wo wir gerade bei Italien sind
keine schöne Sache was sich aktuell dort abspielt
Kranke welche die Klinik mangels Betten abweisen muß
95 % der Toten über 60

haben sie ne akzeptablere Lösung ? fürs Problem

schabernack
15:35 von karwandler

«Dann verlinken Sie mal bitte den Beleg, dass Inhalation gegen Corona-Ansteckung hilft. - Ist ja ganz neu.»

Es gibt einen Artikel im Schweizer Magazin: "Blick", der sich mit Hausmittelchen-Patentrezept-Empfehlungen befasst, wie man dem Corona mit einfachsten Mitteln den Garaus machen könne:

«https://headtopics.com/ch/inhalieren-hilft-gegen-coronavirus-blick-1187…»

"Blick" ist nicht Propagandist dieser krachenden Weisheiten.
Lediglich Hinweisgeber, wer so was behauptet. Teils mit Angabe, wo mehr zu Corona-Wohltaten + Wohltätern der Menschheit zu finden sei …

"Youtube ist immer gut, wenn man über Schreckliches lachen will" …

schabernack
14:54 von Sisyphos3

«… haben die [Groß- / Urgroßeltern] auch so gejammert ?
Millionen Menschen, waren auf der Flucht
oder saßen wochenlang in Kellern, weil sie den Bombenkrieg überleben wollten
haben jahrelang den Ehemann nicht gesehen, den Vater, den Sohn, weil der in Russland war …
über Menschenrechte gefaselt …
was ist aus diesen Menschen geworden, Null Belastbarkeit nur Selbstmitleid ... das Klopapier ist alle .... !»

Das Ende von WK2 war Erlösung von der Großen Plage der Plagen + enorme Erleichterung für unsere Groß- & Urgroßeltern. Zeit des Aufbruchs + quasi Gewissheit auf bessere Zeiten.

Auch war Krieg keine infektiöse Erkrankung durch Tröpfcheninfektion.

"Jammerer des Jetzt" sind weit in der Minderheit.
Sehr häufig gar nicht die, die angeblich "faseln".
Sind ganz andere … wie bspw. die Klopapier-Problem-Vergleicher …!

«Was für ne lahme und erbärmliche Gesellschaft zeigt sich aktuell»

Was für ‘ne wache Gesellschaft im Aufbruch zeigt sich aktuell …
wenn man auch nur hinschauen will …!

GDN
„völlig unsinnig“

15:34 von Josef1
„Die größte Todesursache ist Übergewicht durch Zuckerprodukte. Durch Luftverschmutzung in Deutschland sterben jedes Jahr ca. 45.000 Menschen auch Kinder und viele ältere Menschen. Und was ist mit Alkohol und Zigaretten da starben dieses Jahr ca. 2 Millionen.“

Schulisch könnte man sagen: „Thema verfehlt, sechs, setzen.“
Sie (und auch andere) demonstrieren mit Ihrem Vergleich der Todesursachen lediglich eine ziemlich begrenzte Sichtweite.

Selbst wenn 1000 Zuckerkranke, Alkoholsüchtige, Raucher, Übergewichtige und Lungenemboliegeschädigte dicht gedrängt um mich stehen und der Reihe nach umfallen, werde ich davon nicht physisch krank oder dem Tod geweiht. Bei Covid-19-Erkrankten sieht das doch etwas anders aus, meinen Sie nicht?

Jeder Infizierte bedroht jeden, mit dem er in Kontakt kommt, potenziell mit dem Tod (solange es kein Gegenmittel gibt). Ob ich mich durch eine Ihrer aufgelisteten Ursachen selbst umbringe, kann ich mir weitgehend aussuchen.

fathaland slim
14:54, Sisyphos3

>>und mal ganz allgemein - möchte ich was sagen
Was für ne lahme und erbärmliche Gesellschaft zeigt sich aktuell
unsere Groß/Urgroßeltern - Millionen Menschen, waren auf der Flucht
oder saßen wochenlang in Kellern, weil sie den Bombenkrieg überleben wollten
haben jahrelang den Ehemann nicht gesehen, den Vater, den Sohn, weil der in Russland war,
wussten nicht ob der lebt, jemals wieder zurückkommt
danach kein Dach überm Kopf, wussten nicht wo sie Essen kriegen, für sich und die Kinder
mehr noch, wussten umgeben von Trümmern nicht, wie das Leben weitergeht
haben die auch so gejammert ?
über Menschenrechte gefaselt, Reisefreiheit angemahnt
was ist aus diesen Menschen geworden, Null Belastbarkeit nur Selbstmitleid.<<

Menschenrechte sind Ihnen nicht wichtig, das haben Sie hier oft genug deutlich gemacht.

Der Artikel, der hier kommentiert wird, dreht sich um die Situation alter Menschen. Meinen Sie, das, was sie schreiben, wäre in diesem Zusammenhang wirklich angemessen?

fathaland slim
15:11, lh

>>Sisyphos3
Ja, das tägliche Gejammere kann ich auch nicht mehr hören.

Dabei dürfte gerade diese Zielgruppe, die vielleicht noch den Krieg mitgemacht hat, mehr aushalten und verzichten, als die Jüngeren.
Immerhin geht es um Leben und Tod.

Ich denke, viele Menschen können sich heute selbst nicht mehr aushalten und brauchen Konsum und ein Event nach dem anderen.<<

Im hier zu kommentierenden Artikel geht es um die Situation von alten Menschen. Da ist Ihre letzter Satz doch schon ein wenig bizarr. Ich habe eine 92jährige Mutter, bei der ich momentan wohne und mich, da ich auf absehbare Zeit "freiberuflich-arbeitslos" bin, um sie kümmere. Ich bin in der momentanen Situation so ziemlich ihr einziger sozialer Kontakt. Das ist für mich nicht ganz einfach, aber für meine Mutter wäre es die Hölle, wenn niemand bei ihr wäre. Es würde ihr Leben ganz gewiss verkürzen.

Und ja, sie hat natürlich den Krieg erlebt. Bei seinem Ende war sie siebzehn.

Skywalker
@Gong23

"Wie wäre es zunächst mal mit FFP3 Masken für alle Risikogruppen, also auch die Diabetiker und Chemo-Patienten? "

Haben Sie mal durch eine FFP3 Maske geatmet? Mein Vater würde unter so einer Maske kollabieren, da seine Lunge den Druck gar nicht schafft.

Solche Masken sind kein Vergnügen und schon gar nichts für ungeübte Privatleute.

andererseits
@16:25 von Sisyphos3

Der Film heißt "Brügge sehen und sterben" und handelt von zwei Auftragsmördern, die dort einige Zeit untertauchen sollen, wobei der eine den anderen nachträglich erschießen soll. Was das mit der Corona-Pandemie zu tun haben soll, erschließt sich mir genauso wenig wie der dann folgende Schwenk nach Italien. Das alles hat absolut nichts mit der wichtigen Frage zu tun, wie man älteren Menschen in Heimen und Pflegeeinrichtungen die notwendigen sozialen Kontakte ermöglichen kann ohne zu große Infektionsrisiken in verschiedene Richtungen zu riskieren. Die Frage ist nicht leicht zu beantworten, sie aber mit Sarkasmus vom Tisch zu wischen, ist in meinen Augen nicht akzeptabel.

Skywalker
@Gong23

"Schauen Sie sich mal die Zahlen in den Niederlanden an, dort sind Fallzahlen und auch Todeszahlen seit zwei Wochen rückläufig -- obwohl, oder wie ich glaube, *weil* es dort die laxesten Kontaktbeschränkungen gibt, nach Schweden. Die Holländer haben's kapiert: Es geht nicht darum, die Ausbreitung des Virus zu verlangsamen, sondern die Zahl der ernsthaften Erkrankungen kontrollierbar zu halten. "

Das ist falsch: Die Fallzahlen stagnieren auf hohem Niveau und die Todeszahlen steigen auf sehr hohem Niveau. (Gestern und heute waren die 2. und 3. höchsten jemals in NL gemeldeten Todesfallzahlen pro Tag...)

Die Niederlande sind (wie die Schweden) bezogen global in den TOP8 bei den Todesfällen pro Einwohner und finden sich bei den Tests nicht unter den TOP40!

(Quelle worldometers…)

Skywalker
@fraka

"Meine 99- Jährige Mutter ist an Demenz erkrankt und in einem Seniorenheim untergebracht.
Ein Besuch bei ihr gestaltet sich so, dass sie heruntergebracht wird und dann innen vor der geschlossenen Glastür steht.
Meine Schwester und ich stehen draußen.
Dann fängt Sie an zu weinen.
Während der wenigen Minuten absoluter Hilflosigkeit in der auch eine sprachliche Kommunikation unmöglich ist, da das wechseln der Batterien Ihres Hörgeräts wohl nicht zum Pflegeangebot gehört, geht diese Tür immer wieder auf.
Menschen mit Schlüsseln betreten das Haus. Ohne Schutzkleidung und ohne Mundschutz.
Anscheinend Mitarbeiter.
Eine unerträglich beschämende Situation.
Und das soll dauerhaft so weiter gehen?
Da bleibt die Menschlichkeit völlig auf der Strecke."

Ich stimme Ihnen zu, aber nicht die Regeln sind unmenschlich, sondern das Virus welche diese erfordert.

Welche Lösung haben Sie?

Aus meiner Sicht gibt es (leider) keine- außer Sie nähmen Ihre Mutter aus der Einrichtung...

werner1955
Extrem hilfreich wären hier sichere Soforttests?

von Nettie @
haben Sie schon welche? Wer sollte die den Erfinden oder Produzieren?

Bei dem starken Politisch und gesellschaftlichen Mistrauen gegen Pharma, Medizin oder Chemiefirmen wird das hier in unserem Land nichts werden.
Da werden wir schon bei den USA teuer für bezahlen müssen.

Skywalker
@HalloErstmal2

"Darf niemand hinein und hinaus und ist das Dorf definitiv coronafrei (testen), kann man innerhalb des Dorfes alle Schutzmaßnahmen beenden. Auf diese Weise kann man sich von Bereich zu Bereich hangeln.
So wie eine Gruppe Menschen in der Lage ist, Millionen Dominosteine aufzustellen.
Wir haben die Ansteckungsrate von circa 4 auf etwa 1,1 gesenkt, was hält uns davon ab, sie auf 0,5 zu senken ?
Das ist eine riesige Herausforderung, gewiß,
aber auch nicht schwieriger als der erste Flug zum Mond"

Das mit dem Mond hat aber auch viele Jahre gedauert...

Ihr Gedankenexperiment stimmt zwar, allerdings sind die Rahmenbedingungen leider nicht so, dass alle innerhalb dieses Gebietes arbeiten und ohne Kontakte mit außen autark wären. Ein "Dorf" welches dies erfüllt wäre so groß, dass man wiederum Monate für die Tests bräuchte... und wer heute negativ ist könnte trotzdem morgen bereits positiv sein.

seifensieder
um 14:24 von Sisyphos3

"das Leben ist kein Wunschkonzert
jetzt ist es eben so dass die Situation so ist dass man gewisse Maßnahmen getroffen hat
damit sollten sich eben die Menschen abfinden"

Wer sind die Menschen?
Einfach mal an die eigene Nase fassen.

Gong23
@Skywalker

>>
Solche Masken sind kein Vergnügen und schon gar nichts für ungeübte Privatleute.
<<

Sie haben Recht, ich bin kein Masken-Experte. Aber ich sehe Privatleute die solche Masken (vllt. auc FFP2) tragen. Wenn es keine Lösung für alle ist, dann vielleicht weigstens für einige. Entscheidend ist, dass es so wie es jetzt gemacht wird nicht weitergehen kann. Wir werden alle bis zur Entwicklung eines Impfstoffes quasi in Isolation bleiben müssen, weil es völlig unrealistisch ist zu glauben das wäre bis zum Sommer alles vorbei. Es wird noch Jahre so gehen, und wir werden alle vor die Hunde gehen -- psychisch und wirtschaftlich. Deshalb schlage ich vor, dass man über Alternativen nachdenkt und sie nicht alle von vornherein verteufelt. Es gibt kein Richtiges im Falschen, hat Adorno gesagt, aber das heisst nicht dass es zum Falschen keine Alternative gibt.

Gong23
@Skywalker: Sorry, Sie liegen falsch

>>
Das ist falsch: Die Fallzahlen stagnieren auf hohem Niveau und die Todeszahlen steigen auf sehr hohem Niveau.
<<

Falsch!

Weil das kumulative Kurven sind. Kumulative Kurven können nicht abnehmen, dann bräuchten Sie negative Fallzahlen.

Der Zahl der täglichen Neuerkrankungen und die täglichen Todeszahlen gehen seit zwei Wochen zurück, auch die aktiven Erkrankungen werden weniger. Quelle: https://en.wikipedia.org/wiki/2020_coronavirus_pandemic_in_the_Netherla…

Dass die Todeszahlen in NL so hoch sind liegt auch daran dass die Pallativmedizin dort einen höheren Stellenwert hat als bei uns. Und teilweise liegt es auch an einer anderen Zählweise.

Sisyphos3
16:24 von Biocreature

Atemschutzmaske & Gesichtschutz zum Patienten vor.
.
von was und wem wird denn geredet
doch mit Menschen die gewisser Probleme haben
sei es Alzheimer, beginnende Demenz, psychische Probleme,
und dann kommen sie mit Gesichtsschutz
die armen Leute die vorher schon Probleme haben
die kommen sich doch dann erst recht wie in der Geisterbahn vor
und der letzte wird nen psychischen Knacks weghaben

Gong23
NL die Zweite

>> (Gestern und heute waren die 2. und 3. höchsten jemals in NL gemeldeten Todesfallzahlen pro Tag...) <<

Ja, ein Ausreißer in einem leicht abnehmenden Trend.

Ich muss mich korrigeren: Die Zahl der Krankenhauseinweisungen ist in NL seit zwei Wochen (deutlich!) rückläufig, nicht die der Neuinfektionen, die stagniert bei starken Schwankungen. Aber genau darum geht es ja: Infektionen die nicht zu (schwerer) Krankheit führen sind eigentlich eine gute Nachricht, keine schlechte, weil man der Herdenimmunität näher kommt. Richtig?

Sisyphos3
17:26 von Skywalker

Menschen mit Schlüsseln betreten das Haus. Ohne Schutzkleidung und ohne Mundschutz.
.
genau das geschieht
- überall -
es ist eine Farce die Behauptung
dass die Regeln eingehalten werden
das funktioniert im Krankenhaus nicht
nicht im Pflegeheim und auch nicht im normalen Leben
die Verantwortlichen schauen weg - sehen es locker
ein menschliches Verhalten
und wundern sich dann wenn der Virus zuschlägt

Leipzigerin59
14:54 @Sisyphos3 ... lahme und erbärmliche Gesellschaft

Genau das ist wieder Ihr Erheben über andere. Sie sprechen den (älteren) Menschen ein Recht auf ein selbstbestimmtes Leben ab, - denen, die zur Kriegs- und Nachkriegsgeneration zählt!

Die waren in den Zeiten, die Sie
beschreiben, jung, und möglicherweise nicht allein,
weil es noch Freunde oder andere Verwandte gab, ...

Genau diesen Menschen wünschen hier viele eben keine Zwangs-Isolation,
nur das begreifen SIE nicht.

"... was ist aus diesen Menschen geworden, Null Belastbarkeit nur Selbstmitleid ..."

Diese Menschen sind alt geworden, und nicht alle mehr fit und gesund. Diese Menschen möchten einfach mit Ihren Lieben zusammen sein und nicht einsam sterben.

"...über Menschenrechte gefaselt, ..."
Dann bleiben SIE doch ein paar Monate allein zu Hause, SIE brauchen keine Menschenrechte.

"...können sie mir ein Beispiel nennen ? ..."
Wenn ich dieses Forum absuche, ganz bestimmt
"nur weil ich das Besuchsverbot unserer Regierung sinnvoll finde !"
Nein.

Reißen SIE sich zusammen!

Nettie
@werner1955, 17:29

Wo ein Wille ist, ist fast immer auch ein Weg.
Aber am Willen, den zu finden hapert's leider oft gewaltig. Insbesondere (aber nicht nur) in der "Politik" - die steht bei der Suche nach und der Umsetzung von sinnvollen Lösungen leider nicht selten im Weg. Wobei anzumerken wäre, dass das politische Geschehen letztlich von uns allen bzw. unserem eigenen Handeln bestimmt wird.

Anna-Elisabeth
@14:22 von FritzF

"Ausgerechnet die Schwächsten und Hilfebedürftigen
auszugrenzen / isolieren wäre fatal. Irgendwann kommt jeder in eine vergleichbare Situation."

Soweit denken aber viele spaßorientierte Menschen nicht. Da heißt das Motto: Hautsache ICH habe ein gutes Leben. Und ich will ALLES - und das JETZT.
Dieses Motto wird auch immer wieder in einigen Kommentaren hier deutlich.

Dieter K.
@14:24 von Sisyphos3

"das Leben ist kein Wunschkonzert"

Das müssen Sie denen mit 80+ oder gar 90+ nicht erzählen. Da haben einige aus dieser Gruppe noch Kriegs-und Nachkriegsjahre miterlebt, von denen Sie vermutlich null Ahnung haben.

Boris.1945
14:22 von FritzF

Ausgerechnet die Schwächsten und Hilfebedürftigen

auszugrenzen / isolieren wäre fatal. Irgendwann kommt jeder in eine vergleichbare Situation.
///
*
*
Bei den hervorragenden nicht 100%igen Vorbilder, zuletzt Gesundheitsminister im überfüllten Fahrstuhl, steigern mein Vertrauen.
*
Dafür kann ich seit Kontaktverbot meiner hirnoperierten 70-jährigen Frau nicht beistehen.
*
Selbst mit 3er Maske und Handschuhen, bei der Anlieferung von 15 gespendeten Masken für die Schwestern.
*
Meine Frau hat (Stand heute) noch keine Schwester mit Make gesehen.
*
Ich kann Ihnen und uns nur Glück wünschen.
*
Hauptsache die Drogen- und Suchtkranken können sich noch eben in die einzeln zu benutzenden Drehtüren drängeln, denn die kann man ja nicht einsperren.
*
Manchen kann man ja nicht mal Abstand erklären?

Anna-Elisabeth
@14:50 von HalloErstmal2

Ebenfalls Hallo erstmal,

"Wir haben die Ansteckungsrate von circa 4 auf etwa 1,1 gesenkt, was hält uns davon ab, sie auf 0,5 zu senken ?
Das ist eine riesige Herausforderung, gewiß,
aber auch nicht schwieriger als der erste Flug zum Mond."

Sie vergessen das Menschliche in dieser Situation (siehe auch einige Kommentare weiter oben), und das ist schwieriger als eine künftige Reise zum Mars oder die Kernfusion.
Naja, vielleicht ein ganz klein weinig übertrieben.

Anna-Elisabeth
@14:24 von Sisyphos3

"...gerade bei dieser VDK Präsidenten kann ich das nicht verstehen
die hat doch gewiss auch Probleme in ihrem nicht einfachen Leben
die hat sich doch auch damit arrangiert, dass manches eben nicht geht
einen Weg gefunden das Beste daraus zu machen"

Mit Problemen sollte man sich nicht einfach so arrangieren, sondern alles daran setzen, eine Lösung zu finden.
Das geht aber nicht, wenn alles, was an Problemen benannt wird, nur als Gejammer abgetan wird.

Mal ein paar Monate auf Party oder Fußball zu verzichten, sollte für Menschen mit Restverstand allerdings kein Problem sein.

systemrelevant
@ Am 16. April 2020 um 18:04 von Gong23

>> (Gestern und heute waren die 2. und 3. höchsten jemals in NL gemeldeten Todesfallzahlen pro Tag...) <<

Ja, ein Ausreißer in einem leicht abnehmenden Trend.

Ich muss mich korrigeren: Die Zahl der Krankenhauseinweisungen ist in NL seit zwei Wochen (deutlich!) rückläufig, nicht die der Neuinfektionen, die stagniert bei starken Schwankungen. Aber genau darum geht es ja: Infektionen die nicht zu (schwerer) Krankheit führen sind eigentlich eine gute Nachricht, keine schlechte, weil man der Herdenimmunität näher kommt. Richtig?

Das stimmt, hat nur einen Schönheitsfehler. Es ist etwas schwierig sich die infizierten auszusuchen...

Querdenker112
Isolierung von Risikogruppen

Mein Gott - was soll diese ganze Diskussion über Risikogruppen, Ältere, Kinder usw.
Haltet doch den Ball mal flach. Vorgestern habe ich schon hier im Forum gefragt ob es denn wieder soweit ist, dass bestimmte Leute sich anmaßen, über bestimmte Gruppen in unserer Bevölkerung entscheiden zu wollen, was sie dürfen und was nicht. Halten sich ALLE Menschen, egal welchen Alters an die zur Zeit geltenden Regelungen, dann hilft das ALLEN gleichermaßen und gut ist! Die Diskussion über Risikogruppen ist schlichtweg fehl am Platz, widerspricht dem Grundgesetz und ist ganz einfach zu lösen: siehe oben. Ich gehöre zu den Älteren und werde mich in keinerlei Weise irgendwelchen Einschränkungen unterwerfen, es sei denn, sie gelten für ALLE!