Ihre Meinung zu Verschwörungsmythen: Die Legende vom "Corona-Schwindel"
Im Netz ist ein neuer Mythos erschaffen worden: Der "Corona-Schwindel" knüpft nahtlos an bestehende Verschwörungslegenden an. Um den vermeintlichen Schwindel zu beweisen, greifen Aktivisten zu grotesken Methoden. Von Patrick Gensing.
Noch ein Kommentar, der sich an die Tagesschau richtet.
Viren sind eine unsichtbare Bedrohung. Sie sind so klein, dass auch Wissenschaftler Schwierigkeiten haben, sie zu studieren. Die aktuelle Coronapandemie ist dazu noch sehr symptom-arm. So etwas macht Menschen selbstverständlich Angst. Vor allem, wenn die Nachrichten sich mit nichts anderem beschäftigen, als diese Ängste zu schüren.
Wer Angst hat, kann nicht klar denken. Das gilt für die normale Bevölkerung genauso wie für die Politiker, die gerade jetzt unter dem Druck stehen, eine abstrakte Gefahr zu bekämpfen. Das Virus ist kein Hirngespinst. Aber wir müssen bei der Bewertung der Situation sehr darauf achten, einen klaren Kopf zu behalten.
Die ständige Zählung der Coronatoten schürt nur die Panik. Die Medien berichten sonst nie, dass wieder 120 Menschen an multiresistenten Keimen, 300 an Lungenentzündung und 80 an der Grippe gestorben sind. Aber nun wird der *Eindruck* vermittelt, dass es nichts als Corona gäbe.