Medikamente und ein Fieberthermometer liegen auf einem Nachttisch

Ihre Meinung zu Corona-Pandemie: Weniger gefährlich als die Grippe?

Seit Tagen sorgen Aussagen für Aufsehen, wonach das neuartige Coronavirus weniger gefährlich sei als die Grippe. Als vermeintlicher Beleg dient eine Zahl von 25.000 Grippetoten. Doch der Vergleich hinkt. Von Patrick Gensing.

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160 Kommentare

Kommentare

Ulrich Schwab
Ungenauigkeiten

Wie auch immer die Zahlen zu bewerten sind, anders als von Herrn Gensing am Ende des Artikels
dargestellt:
"ist es nicht nur unseriös, sondern unverantwortlich, die Zahl der Todesopfer eines einzelnen Tages zu nehmen, mit einer geschätzten Zahl von Verstorbenen einer außergewöhnlich schweren und Monate dauernden Grippewelle zu vergleichen"

ist die Zahl von 149 Toten zum 25.3.2020 die von Frau Lengsfeld verwendet wurde n i c h t
von einem Tag sondern alle bis zu diesem Tag an COVID19 in Deutschland Verstorbenen.

Unkorigiert fällt die Bewertung des Autors auf ihn selbst zurück.

Feuerkatze
"Gar nicht an CoVid-19 gestorben"

Eine Frage an die, die jetzt darauf herum reiten, dass ja gar nicht sicher ist, ob jemand an CoVid-19 oder an irgendeiner anderen Krankheit gestorben ist: Welche Ursache sollte es haben, dass jetzt plötzlich in China, den USA, Italien und anderen Ländern Europas und der Welt reihenweise Menschen in die Intensivstationen gespült werden, so dass es zur Überlastung und teilweise zu Todesfällen kommt, weil keine Plätze und kein Material zur Verfügung steht?
Aus welchem Grund sollten seit Januar weltweit plötzlich so viele Menschen einen "normalen" Herzinfarkt oder eine "normale" Lungenentzündung" bekommen?

riewekooche
Mir macht die Zahl der Grippetoten eher Angst

vor der Qualität unseres Gesundheitssystems.

Denn wenn es schon bei einem bekannten Virus, gegen den sich regelmäßig weite Teile der Bevölkerung impfen lassen, 25000 Tote in einer einzigen Saison gab, wie schlimm wird es dann erst bei einem unbekannten Virus werden, gegen den es keinen Impfstoff gibt?

Bahl Andreas
Was für eine unsinnige Diskussion

Mal gerechnet man unternimmt nichts:
2,5 bis 5 Prozent Sterblichkeit sind 2-4 Millionen Tote in Deutschland!! Darum ist man einfach einfach vorsichtig. Gegen Grippe gibt es Impfung und Tamiflu als Medikament. Gegen Corona nichts. Das ist der kleine, aber doch feine Unterschied. Zudem ist es offenbar deutlicher ansteckender und es betrifft nicht nur Jüngere. In Frankreich ist das jüngste Opfer 16 Jahre! Was zudem ein kollabierendes Gesundheitssystem bedeutet sehen wir in Italien und Spanien mit über10.000 bzw. 6000 Toten. Da haben wir in der BRD bisher noch gute Karten, aber was wenn es auch Zusammenbricht? Dann werden die immer "ich bin dagegen" genau so schreien und sagen "warum wurde nicht unternommen".

A. Moritz
Fassungslos

Ich frage mich, ob Frau Lengsfeld und die anderen Initiatoren der Petition nicht lesen können oder wollen. Wir liegen etwa 2 Wochen hinter Spanien, Italien von Krankheitsverlauf zurück, sind also noch nicht auf dem Höhepunkt der Krankheitswelle. D. h. Die Zahl der Infizierten und damit der Toten durch das Virus werden noch steigen. Und noch verdoppelt sich die Zahl der Infizierten zu schnell. Kann dieser Zeitraum nicht verlängert werden, kommt auch das deutsche Gesundheitssystem an seine Grenzen und dasselbe wie in Spanien und Italien geschieht auch in Deutschland. Daher macht es mich fassungslos, das solche unverantwortungslosen Vorschläge gemacht werden.

onkelbond
Hört hört..

Wenn man sich zum Beginn die Herren Gesundheitsmenister und die Herren Virologen anhörte.. War alles nicht so schlimm und man sei bestens vorbereitet und ausgestattet... Und heute.. Drei Wochen später, nichts von dem stimmt mehr... In fast allen bereichen ist man überfordert und unzureichend ausgestattet... So kann heute auch sagen : was uns erzählt wurde, entspricht genau so wenig der Realität, wie die der im Artikel...

Dachauerin
Sehr gut überlegter Beitrag

Vielen Dank für diesen informationsreichen, gut strukturierten und sachlichen Beitrag! Sie bringen damit viele Menschen auf die richtigen Gedanken. (Ich meine hier richtig all das, was Sinn macht.)

Michael Jürgens

Ich glaube wir haben zu viele "Experten" mit Zuviel vielleicht. Das wirkt sehr unseriös. Ich hoffe das die Wahrheit an Licht kommt und wir dann feststellen was wir für einem Schwindel auferlegen sind. Allen alles Gute auf der Suche nach der Wahrheit.

dap
Grippetote

Das RKI veröffentlicht die jährlichen, offiziell bestätigten Grippetoten in D (kann man googeln). Letztes Jahr waren es 954. Allerdings ist das eine untere Grenze, denn Zahl enthält nur die ans RKI gemeldeten und bestätigten Fälle. Eine internationale Studie im Auftrag der WHO und mit Beteiligung Universitäten und Forschungseinrichtungen (u.a. RKI) kommt auf eine Schätzung von jährlichen Grippetoten in Europa von 30000-40000. D.h., im Moment haben wir in D und EU ca. 40-50% der 'normalen' Grippetoten nur auf Grund von Corona19 - und das unter den gegebenen Einschränkungen. Ich gehe davon aus, dass es ohne die aktuellen Maßnahmen schon jetzt mehr Tote gegeben hätte und insgesamt auf jeden Fall die Zahl der 'normalen' Grippetoten überschritten wird (trotz der getroffenen und wohl leider auch nötigen Maßnahmen).

hotteluigi
Keine Ahnung, aber....

Sorry, Frau Lengsfeld,

aber wer nicht mal weiss, dass das Virus selbst nicht Covid 19 heisst, der beweist damit, dass er keine Ahnung hat. Für mich ist es das typische "
Klappe aufreissen, aber eigentlich gar nicht wissen, welche Zusammenhänge bestehen". Hauptsache mal wieder auf sich aufmerksam machen. Und wenn schon eine Petition ins Leben gerufen werden sollte, dann doch bitte folgende: Alle, die solch einen Mist verzapfen, durch ihre (man muss es leider sagen) dummen Forderungen jeden einzelnen gefährden und zudem es der Politik noch schwerer macht, die doch wirklich wichtigen Massnahmen den Leuten zu vermitteln....all diese Quertreiber, wie Frau Lengsfeld und manch andere, gehören für die Dauer der Krise weggesperrt und ihnen ist jegliche Möglichkeit der Kommunikation mit der Aussenwelt zu verwehren. Frau Lengsfeld, wissen Sie was noch gefährlicher ist als das Virus selbst? Nun, es sind Leute wie Sie, die es nicht ernst nehmen und Menschen aufhetzen wollen, auch so zu denken.

Gjallarhorn
Entscheidungen

Einer muss entscheiden, in Zeiten wie diesen.
Auch wenn sich im Nachhinein einige dieser Entscheidungen als falsch erweisen werden.
Jeder Tote auf Grund einer Pandemie ist einer zu viel, egal wo, die Frage ist nur, ob man hätte rechtzeitiger einschreiten können, durch weiche Maßnahmen oder durch ein offeneres Informationsmanagement.
Europa und somit auch Deutschland haben sich für die Einschränkung von Grundrechten entschieden, besser wäre es gewesen, die Länder der EU hätten zusammengearbeitet.
Ein gutes hat die Situation, es zeigt, dass wir globale Probleme nur global lösen können.
Bleibt alle Gesund, am Körper und am Geist!

M.Raddatz
Vergleich "hinkt"

Sehr geehrter Herr Gensing,

vielen Dank zunächst einmal dafür, dass sich die Tagesschau nun doch einmal den bisherigen Fakten auch objektiv zu nähern scheint.

Nun zu Ihren persönlichen Schlussfolgerungen. Wenn Sie ausführen, dass der "Vergleich hinkt", weil das Virus in der Petition als Covid19 und nicht Sars-CoV-2 bezeichnet wird, fehlen mir die Worte. Der Vergleich wäre also präziser, wenn der wissenschaftlich richtige Name des Virus genutzt würde, den niemand - auch nicht die Tagesschau - benutzt?

Nun zum Wesentlichen: Es sind die Zahlen des RKI auf die sich die Petition stützt. In 2018 verstarben laut RKI 25.100 Menschen an Grippe. Ebenfalls laut RKI (Stand: 29.3.2020, 00:00 Uhr) haben wir in Deutschland aktuell 389 Tote (nach ca. 2 Wochen). Wenn man Ihr "Hochrechungssystem" benutzt (2 Wochen auf 4 Monate) käme man zu 3.500 Toten.

MfG Marc

datten
Wer will denn den selbsternannten Virologen

wie z. B. Frau Lengsfeld widersprechen? Nach jahrelangem Studium und noch längerer Berufserfahrung ist sie (und mit ihr zahlreiche Kommentatoren) zu dem Schluss gekommen, dass Corona fast harmlos ist. Und das glaube ich auch, so wie ich meinem Lebensmittelhändler beim Autokauf, meiner Putzhilfe bei Zahnschmerzen und meiner Autowerkstatt in Liebesdingen vertraue.
Denn: Ein guter Deutscher glaubt halt gerne Leuten, die zwar keine Ahnung aber dafür ein
großes Mundwerk haben.
Na dann!

Amelia
Grippevorsorge

Ist den Schimpfern eigentlich klar, dass durch die Kontakteinschränkungen gleichzeitig auch die Ausbreitung der Grippe verhindert bzw. eingeschränkt wird? Ein Vergleich der beiden Krankheiten ist also aus mehreren Gründen unsinnig.

Hagen Robaar
Wer den Unterschied nicht sieht ...

Wo liegt der Unterschied zwischen der Grippe-Epidemie 2017/2018 und der Covid19-Epidemie dieses Jahr?

Ich kann mich irren, aber ich habe 2018 weder von zusammenbrechenden Intensivstationen jenseits ihrer Belastungsgrenze, tausenden beamtmungspflichtigen Patienten noch von der Nutzung von Eishallen als behelfsmäßige Kühlhallen für Verstorbene gehört.

Mag sein das sich die Maßnahmen im Nachhinein als "zu krass" herausstellen. Hinterher ist man immer schlauer. Aber lieber "zu krass" als das auch wir dazu übergehen müssen, unsere Eishallen für andere Zwecke zu verwenden.

Und was die Bedenken des wirtschaftlichen Schadens angeht: das Herunterfahren des Lebens vernichtet keine physischen Werte. Selbst wenn Unternehmen in Insolvenz gehen, bleiben deren Maschinen und Lagerbestände erhalten. Bankrotte Restaurants haben noch immer ihre Küchen- und Gastraumausstattung. Und es gibt soviel schlafendes Geld auf den Konten, dass wieder investiert werden kann.

Demokrat49
Unfassbar

Ich kann langsam nicht mehr nachvollziehen, mit welch haarsträubenden Vergleichen, Behauptungen und Erklärungsversuchen immer noch versucht wird, die Gefahr der Corona-Pandemie klein zu reden, nur um Kritik an unserer zum Glück gut funktionierenden Regierung üben zu können.
Ist es wirklich zu viel verlangt, alte Aversionen und Unzufriedenheiten mit der Handhabung von Situationen von vor fünf Jahren in einer Zeit, in der Zusammenhalt gefragt ist, ruhen zu lassen?
Wir sollten besser alle gemeinsam versuchen, diese Zeit so gut wie möglich zu überstehen und hoffen, dass es uns nicht so ergehen wird wie unseren Nachbarn. Die erleiden eine furchtbare Zeit und hätten für die Zahlenspielereien, die hiezulande anscheinend immer noch gespielt werden, sicher nur ein Kopfschütteln übrig.
Übrigens: die jüngste, nicht vorerkrankte Corona-Tote in Frankreich war bekanntermaßen gerade mal 16 Jahre ...

oli-ver
Fehler im Faktencheck

Der Faktencheck behauptet, die in der Petition genannte Todeszahl beziehe sich nur auf einen einzelnen Tag. Das ist nicht richtig, sie bezieht sich auf alle Todesfälle, die beim RKI bis zum 25.03. registriert wurden. Interessanter ist an der Stelle die (sich bereits abflachende) Verdopplungsrate der Infektion auf die nächsten Wochen hochzurechnen und darzustellen, wie die Zahlen ohne dass wir handeln aussehen könnten. Hier sieht man es schon recht gut, vor allem im Vergleich mit den Ländern: https://www.zeit.de/wissen/gesundheit/2020-03/coronavirus-deutschland-i…

IBELIN
@08:38 von Hunsrück

"Doch viele Menschen sind einfach an Altersschwäche gestorben."

Finde ich auch interessant ihre Theorie. Dann koennte man also Krebskranke oder Suchttote auch unter sowiesosterbende fuehren. Das wuerde manche Statistik verbessern.

Bin sprachlos.

danh
Zu Viel Unsicherheiten

Es gibt noch zu viel Ungewissheit und zu wenig Vorbereitung auf so etwas in vielen Ländern, so dass eine momentane physische Kontaktverminderung wohl _vorübergehend_ als die angemessenste Maßnahme und akut viele Leben rettende angesehen werden kann.

Die Nebenwirkungen sind natürlich die nun resultierenden drastische wirtschaftliche Folgen und ich denke jedem dürfte klar sein, dass das keine Maßnahme ist, die man für längere Zeit benutzen können wird und schon die kurzfristigen Nebenwirkungen zu beseitigen wohl nicht einfach werden, diese gefährden aber akut keine Menschenleben.

Daher halte ich das _momentan_ auch noch für angemessener als darauf zu spekulieren, dass es ggf. gar nicht so schlimm kommen könnte.

Das einzige was sicher ist: Wir haben zwei Regionen, in denen es zu momentan viel mehr Toten / Zeit als bei der Grippe in Zusammenhang mit dem Sars-CoV-2 kam und eine Region, in der man das durch Kontaktvermeidung bremsen konnte.

Marxen Brothers
ARD ändert nun Meinung: Danke

Herzlichen Dank für Ihre Meinungsänderung.

Wie wir auch Marxen Brothers gezeigt haben, wurden in verschiedenen Medien der ARD mehrfach auf die "25,000 Grippetote" hingewiesen und dadurch die jetzige Pandemie relativiert. Wir danken, dass die ARD dies nun korrigiert. Jetzt haben wir hier die gleiche Berichterstattung wie bei Marxen Brothers vor 2 Monaten.

Aber was natürlich im Artikel fehlt: Angaben zu den nachgewiesenen Toten durch Influenza. Diese bewegen sich in den meisten Jahren bei etwa 100 Todesfälle in Deutschland. Diese Zahl hat das Coronavirus bei nachgewiesenen Fällen schon jetzt deutlich überholt. Die Statistiken des Bundes sind für einen solchen Vergleich gut geeignet. Auch für Italien liegen Zahlen vor, die verglichen werden können. Dies wäre dem Artikel noch sehr zuträglich - bzw. für eine Überarbeitung des Artikels nötig.

wxman
Ausbreitung

Das Problem ist die schnelle Ausbreitung. - Für die Mehrheit wird es nur eine leichte "Grippe" sein. -

Dann haben wir aber auch die Risikogruppen, Alte, Kranke und Raucher. - Diese Menschen müssen wir schützen. - Und wir müssen die Krankenhäuser schonen, damit genügend Beatmungsplätze frei sind.

Man muß nur nach NY sehen, oder auch bald in Brasilien. - Dort wird das Gesundheitssystem zu sammenbrechen.

IBELIN
Zu Hause bleiben

Kontakte vermeiden hilft die Epidemie einzugrenzen und rettet dadurch Leben. Das Leben anderer und das eigene, sollte man ggf einen Krankenhausplatz benoetigen.

Nur so laesst sich die Population gesunden ( siehe China, Japan, Suedkorea) und in ein normalen Leben zurueckgehen.

M.Raddatz
Falsche Fragen

Sehr geehrter Herr Gensing,

wichtig zu ergänzen ist, dass es nicht darum geht, den bestmöglichen Schutz zu generieren. Dies ist selbstverständlich. Die verantwortlichen Politiker, insbesondere Herr Spahn, haben in der Vergangenheit die Warnungen der Institutionen, auf die sie sich jetzt berufen, stets ignoriert.

Entscheidend ist die Ressourcen auf die Risikogruppen zu fokussieren, gleichzeitig Enklaven zu bilden und die Folgen für die Wirtschaft nicht vollends eskalieren zu lassen.

Es werden - und dies ist eine bedauerliche Tatsache - noch viele Menschen an Corona sterben. Maßnahmen müssen aber stets verhältnismäßig sein.

2018: 25.100 Tote - Maßnahme: Nichts; 2020: bisher 389 Tote - Maßnahme: Lockdown. Dies ist unverhältnismäßig.

Wir alle werden die sog. Kollateralschäden weit länger spüren und diskutieren als die unmittelbaren Auswirkungen des Virus.

MfG Marc Raddatz

Allahkadabra
@29. März 2020 um 08:44 von Meinung zu unse...

rer Truman Welt
Dieser Artikel beweist für mich sehr schön, wie Kritiker versucht werden mit allen Mitteln anzugreifen. Diese Dame ist nicht alleine mit ihrer Kritik, sondern auch Experten, die auf diverse Fakten hinweisen.
Niemand, weder Prof. Drosten oder Dr. Wieler erklären eine unbestreitbare Tatsache ->
Die EuroMoMo Statisktik (www.euromomo.) zeigt seit Mitte Januar ein starkes Abfallen der Mortalitätsrate (Sterberate) in allen EU Ländern und damit in der EU.
...
Ist doch merkwürdig, wenn hier non-stop über das Sterben in Massen berichtet wird, oder? Wie erkärt sich denn das?
Niemand kennt die Anzahl der Infizierten in Deutschland! Niemand

Danke für Ihre Beitrag. Ihnen ist aber schon der Unterschied zwischen Inzidenz, Mortalität und Letalität bekannt? Falls nicht, könnte das Ihr Verständnis zur Dikusssion deutlich erhellen. Zumindest war dies bei mir der Fall.

Demoskratos
Gesamt-Todeszahlen

Interessant wären mal die Gesamt-Todeszahlen von Deutschland und Italien in den Monaten Januar-März für 2020 und der letzten 6 Jahre. Ob da tatsächlich eine auffällige Steigerung zu verzeichnen ist? Alle anderen Zahlen scheinen zu ungenau zu sein. Auch die Fallzahlen, da ja jetzt auch mehr getestet wird als 2017.
Leider hinken die Vergleiche in diesem Faktenfinder auch massiv: Da werden die italienischen Corona-Toten hochgerechnet ohne die Grippe-Toten in Italien aus den Vorjahren zu nennen, sondern werden mit den deutschen Zahlen verglichen.
Wenn man in Deutschland bleiben würde, hätte man bei 25.000 Jahres-Grippe-Toten 68 am Tag, also mindestens 2123 im März... Man wird aber nie wissen, wie hoch die diesjährige Zahl wäre, hätte man die Gegenmaßnahmen nicht getroffen...Corona, wird wahrscheinlich schon gefährlicher sein, als sein kleiner Bruder aus dem Jahr 2017. Aber damals wurde zu wenig gemacht, heute evtl. etwas zu viel?

Bod51
Wer es genau wissen will

besuche die Webseite des Swiss Propaganda Research „swprs.org“. Dort findet sich alles, komplett mit allen Daten und Unterlagen.
Vieles wurde schon richtig angemerkt. Sehr wichtig finde ich, dass die Gesamtsterblichkeit selbst in Spanien und Italien nach wie vor im langjährigen Mittelfeld liegt. In Italien ist übrigens vor 2 Jahren das Gesundheitssystem wegen Grippe schon einmal zusammen gebrochen. Also nicht neues.
Eine Karte der Luftverschmutzung Europas (auch bei „swprs.org“) zeigt nur 2 Hot-Spots für ganz Europa: Norditalien und Madrid. Beides sind die Hot-Spots der „Carona-Toten“. Ergo: Das Virus tötet, wenn Unweltschutz ignoriert wird.

Ritchi
Ansteckend

Wie ansteckend das neue Virus ist, belegt das Hanns-Lilje-Heim in Wolfsburg tragisch-dramatisch deutlich. Bei einer Kapazität von 165 Betten haben wir in kurzer Zeit 72 Infizierte und 12 Verstorbene.
Vergleichbares hat keine Grippewelle der letzten 100 Jahre geschafft.

Sceadu Wolfsson
Guter Artikel, aber ...

... Leuten wie Vera Lengsfeld, Dr. Wodarg und ähnlichen dubiosen Quellen sollte man nicht so viel öffentliches Interesse entgegen bringen.
Frau Lengsfeld ist zwar noch CDU-Mitglied, ist aber im Laufe der Jahre immer weiter nach Rechts "abgedriftet" und genießt nur noch in diesen Kreisen eine gewisse Popularität.
Dr. Wodarg steht mit seinen, äh, "eigenwilligen" Thesen regelmäßig im Widerspruch zur überwältigenden Mehrheit der wirklichen Fachleute, leugnet Fakten, die seine Meinung widerlegen.
Es gibt eine ganz bestimmte Klientel, die solchen Leuten prinzipiell alles glaubt, für objektive Fakten nicht mehr erreichbar ist.
Diese wird man auch mit solchen gut recherchierten Artikeln nicht aus ihrer rechten Filterblase heraus holen - wie man auch hier an einigen Kommentaren sieht.

IBELIN
Die Schwaeche der

Demokratie im Seuchenfall ist, dass man offensichtlich jedem erst die Details erklaerten muss, bis Massnahmen akzeptiert und ergriffen werden konnten. Man muss also erst das Boot vollaufen lassen, bis jeder mit den Knien im Wasser steht. Das koennte zu spaet sein.

Da hatten die Chinesen, Japaner, Koreaner mehr Vertrauen in die eigenen Notfallmassnahmen.

landart
Statistiken usw.

Wenn die sozialen Kontaktmöglichkeiten in einem Land wie Deutschland mit 83 Mio. Einwohnern auf ein Minimum heruntergefahren werden, müßte die Zahl der Neuinfizierten kontinuierlich fallen...damit auch die Zahl der schweren Lungenentzündungen. Die Aufsummation der Infizierten ist nicht das Problem, das Angst macht, eher sind es die zu händelnden Zahlen schwerer Lungenerkrankungen in unseren Kliniken. Da die Zahl der Genesenen auch mit der Zeit ansteigt, geht es in den nächsten Wochen und Monaten um das Erreichen von niedrigen Neuinfektionen. Wenn China keine Neuinfektionen mit seinen 1,5 Mrd. Menschen mehr meldet, ist das absolut unglaubwürdig...Wirklichkeit und Wunschdenken klaffen da weit auseinander.

Superdemokrat
@Magfrad

..das liegt daran das in Japan und Südkorea das Vertrauen in die Politik etwas anders ist...jeder eben nach seinen Erfahrungen...

zoro1963
Wann beschließt das Gesundheitsministerium,

das die Restbestände der Pneumokokkenimpfungen nur noch an die wirklichen Zielgruppen verabreicht werden dürfen.
Laut einen SFR Bericht vom 25.03.2020 hat MSD mitgeteilt, das bis Ende August keine weiteren Impfungen zur Verfügung stehen.
Jeder der sich jetzt in den 60igern, aus Panik vor dem Corona Virus, impfen lässt sollte sich schämen! Ich könnte es mit meinen Gewissen nicht vereinbaren, sollte im Verlauf des Jahres ein Säugling an einer Pneumokokkeninfektion sterben, weil keine Impfung mehr zur Verfügung stand.

Solidarität-2
Weniger gefährlich als die Grippe?

Nach allem, was ich bisher in Erfahrung bringen konnte, kann niemand seriös beurteilen, wie gefährlich das neuartige Coronavirus sein wird. Was aber bisher bekannt ist, dass es sehr infektiös ist, was zum einen daran liegt, dass ein Infektiöser bereits ca. 2,5 Tage bevor sie/er Symptome verspürt ansteckend sein kann. Außerdem wird SARS-COV-2 rascher übertragen als SARS-COV-1 (vor ca. 10 Jahren), da es ein großes Erregerreservoir in der Rachen- und der Nasenschleimhaut hat (deshalb die Abstriche aus einer der beiden Regionen). Beim Sprechen, natürlich besonders beim Husten/Niesen verteilen sich die Viren sehr rasch und treffen ggf. auf die Schleimhäute der nächsten betroffenen Person, die sich je nach lokaler Abwehrlage der Schleimhaut anstecken wird oder nicht. Natürlich ist auch Husten ein verbreitetes Symptom bei dem aktuellen Coronavirus, aber es gibt Patienten, die gar keinen Husten entwickeln. Bei SARS-COV-1 trat die Infektiösität erst nach(!) dem auftreten des Symptoms Husten auf

Karl Henning Martell
Weniger gefährlich - behauptet wer?

Keiner der kritisierten Experten behauptet, Covid 19 wäre weniger gefährlich als eine normale Grippe. Schön, dass Sie das trotzdem widerlegen.
Die 25.000 sind geschätzt, ja, wie alle anderen Zahlen auch - niemand weiß die absolut korrekten Zahlen, weder vorher, noch nachher.
Die Schätzungen von 2017/2018 beziehen sich auf die Übersterblichkeit. Bei der aktuellen Corona werden ALLE Verstorbenen, die mit dem Virus infiziert waren, als ursächlich an der Krankheit Verstorbene erfasst. Nach der Methode wäre die Schätzung für 2017/2018 wesentlich höher ausgefallen.
Impfung: wir haben immer wieder das Phänomen, dass der für die Saison entwickelte Impfstoff nicht anschlägt, weil der Virus sich anders als erwartet verhält. Es ist also auch nichts Neues, dass wir keine wirksame Impfstoffe in der Saison haben.
Kritische Erkrankte: Hier ist der Anteil in der Tat höher als bei anderen Viruswellen.
Krankenhaushygiene, Luftqualität und Risikoverhalten wie Rauchen sind regional variierend...

Claus1963
Verbreitung von Unwahrheiten durch Politiker...

... gibt es natürlich öfters. Allerdings geht es nicht immer um Menschenleben.
Jedes Menschenleben ist es wert, gerettet zu werden, wer das bestreitet ist Unmensch oder ewig gestrig, hängt eventuell sogar an irgendwelchen Nazi-Legenden noch, was das Überleben der Stärkeren und Gesunden usw. angeht.
Da sollte sich die CDU mal öffentlich schnell distanzieren, sonst fällt einem dazu nichts mehr gutes ein.

Gerd Kauschat
Untererfassung

Der Artikel spricht das Problem der Untererfassung zwar an, wirft dann aber doch mit lauter Zahlen um sich, die diese Tatsache ignorieren. Zitat:
"Bei 80 Prozent der Infizierten verläuft Covid19 relativ leicht, bei rund 15 Prozent schwer und bei weiteren fünf Prozent kritisch."

Das sind alles Zahlen, die aufgrund ihrer Höhe nahe legen, dass sie diese Untererfassung ignorieren. Ich glaube nicht, dass seriöse Epidemiologen das so unterschreiben würden. Es wird auch keine Quelle genannt, mithin ist es auch nicht möglich, hier Methodik und Datenbasis zu überprüfen. Es handelt sich um eine unbelegte Behauptung.

jp-italy
Augenmaß fehlt

Es ist richtig älter Menschen zu schützen und hier für eine bessre Hygiene z.B. in Altenheimen und Abschottung zu sorgen.

Das wir aber wegen einem Risiko die gesamte Wirtschaft lahm legen mit ja ebenfalls erheblichen Folgen ist doch arg übertrieben.

Ich bin für das sofortige Aufheben der Maßnahmen die das normale Leben z.B. Schule; Kitas, Sportplätze etc. betreffen.

Wie z.B. sieht denn die Exitstrategie hier aus? Oder gehen wir alle bis Weihnachten nicht mehr zur Arbeit?

jahdur
Auch die Zahl der Infizierten ist nur geschäzt

Wenn wir davon ausgehen, dass das RKI in der Woche 100.000 Tests auswertet (bisher) und dabei in der letzten Woche ca. 25.000 Infektionen (Ich will hier wirklich nicht übertreiben) feststellen mußte, könnten wir bei der hochgerechneten Infektionsrate auch bei 25 % respektive 20.000.000 Menschen liegen. Die Hälfte halte ich für D für real.
UND..., doch das kann man so machen und ist auch wiss. korrekt.
Aber wir regen uns mal wieder über Begriffsverwechslungen auf, die in diesem Zusammenhang kaum eine Rolle spielen. Bei den meisten Infektionskrankheiten heißt der Erreger gleich oder ähnlich wie die Krankheit.

Leeacor
Fakten gegen Fakten

"Absolute Ausnahme"? "Sehr selten"? Offenbar hat das RKI ein schlechtes oder zumindest selektives Gedächtnis, wenn es um die Zahl der Toten im Zuge von Grippewellen geht. Laut der Statistik-Plattform Statista ergibt sich folgendes Bild bei den Exzess-Todesfällen in Deutschland: 2017/18: 25.100, 2016/17: 22.900, 2014/15: 21.300, 2012/13: 20.600. Der Artikel disqualifiziert diese als bloße Schätzungen, arbeitet aber selbst fast ausschließlich mit Schätzungen. Wenn die Exzess-Mortalität bei Covid19 geringer ausfällt, dann nur deshalb, weil jeder Covid19-Fall im Moment akribisch dokumentiert wird, während sich für grippe-assoziierte tote Rentner und Kranke noch nie irgend jemand – außer Statistiker – interessiert hat. In Summa: Ein ärgerlich tendenziöser Beitrag.

Silene
„Seriöse Forscher betonen immer wieder...

...dass man mit Prognosen und Vergleichen zurückhaltend sein müsse.“ Das stimmt!

Vieles ist eine Frage der Wahrnehmung, deshalb muss man beides, Verharmlosungen und Panikreaktionen vermeiden. In D haben wir derzeit eine Bevölkerung von 82, 79 Mio, die statistische Mortalität liegt bei rund 1%. Das bedeutet, dass an jedem „normalen“ Tag statistisch etwa 2268 Todesfälle zu erwarten sind. Auch ganz ohne Corona.

Warum bemerken wir die vielen Toten normalerweise nicht? Nun, bei den meisten Todesfällen handelt es sich um alte kranke Menschen, die irgendwo zB in einem Altersheim sterben. Kein Aufsehen, kein Medieninteresse.

Woran sterben diese Menschen? Letztendlich am Alter. Das bedeutet: Erschöpfung, Kreislaufversagen. In der letzten Phase kommen dann v.a. in der kalten Jahreszeit oft Infektionen dazu, die diesen Menschen den Rest geben: Lungenenzündung, Grippe, Noroviren etc. Und jetzt natürlich Corona.

Bei der Interpretation der Zahlen sollten wir das nicht vergessen.

Claus1963
You made my day !

@datten - das ist bisher m.E. der beste Beitrag heute :-)

Mustafa Schulz-Gülen
Vergleich mit der Grippe

Der Vergleich mit der Grippe kommt eigentlich immer nur von Laien und dahinter steckt meiner Ansicht nach der Wunsch, die Gefahr zu verharmlosen oder die eigene Regierung vorzuführen.

marvin
2017/18 keine Ausnahme

Wenn man in den Jahresbericht des RKI für 2018 sieht (das ist z.Zt. der letzte), war die Sterblichkeit durch Influenza in der Grippesaison 17/18 zwar die höchste, tendenziell aber keineswegs so ein "Ausreißer", wie Herr Gensing das hier kolportiert. Im Vorjahr waren es etwa 23tausend, 12/13 sowie 14/15 jeweils etwa 21tausend (das waren nur die höchsten Werte). Diese Zahlen hätte ein "Faktenfinder" durchaus auch finden können. Wenn er sie gesucht hätte, statt nur beschwichtigende Telefonate zu führen.

Meine Frage dazu wäre allerdings nicht, wieso man jetzt so viel macht, sondern wieso man angesichts so vieler Opfer bisher nichts gemacht hat.
Noch verheerender empfinde ich allerdings die 20.000 Opfer multiresistenter Keime jährlich. Dieses Problem ist nämlich auch noch selbstgemacht.

Ben Sharpsteen
Statistik vs Realität

In einer Ausgabe der Pharmazeutischen Zeitung war 2017 zu lesen: "Jedes Jahr sterben weltweit vermutlich zwischen 290.000 und 645.000 Menschen an Atemwegserkrankungen infolge einer Influenza-Infektion, so die neueste Schätzung eines internationalen Forschernetzwerks unter Federführung der US-amerikanischen Gesundheitsbehörde CDC." So weit, so schlecht. Was jedoch irritiert ist die aktuelle Überlastung der Infrastruktur vieler Länder: Patienten auf Fluren und in Zelten...Keine Hygieneausstattung...Ärzte, die ihre Masken selber "basteln", Bestattungen mit Militär LKW etc. Wenn es tatsächlich "wie immer ist"-warum hatten wir diese Bilder nicht schon in den letzten Jahren?

Allahkadabra
@Am 29. März 2020 um 09:04 von dibr


leider..
überwiegt im "Faktencheck" der Konjunktiv. Könnte.., möglicherweise..
Man kennt weder die Dunkelziffer der bisher Infizierten, noch weiß man, ob es nicht in der Vergangenheit schon zum Kontakt mit dem Virus kam.
...
Dies hat also wenig mit Faktencheck sondern eher mit einer subjektiven Betrachtung zu tun, weil man gar keine Fakten kennt, sondern planlos panisch im Nebel stochert.

Die unbekannte Größe ist dem Begriff "Dunkelziffer" inhärent. Nichts anderes behauptet also die Nutzung der Begrifflichkeit. Soweit meine Kenntnis wird deshalb in der Infektiologie der Begriff "Untererfassung" genutzt. Hiezu gibt es erste Studien, die selbst von sich sagen, dass sie aufgrund der Datenlage (Statistik) noch zu ungenau sind und deshalb eine nicht unerhebliche Streuung beinhalten. Danach beträgt die Untererfassung weltweit 11-20 der gesicherten Infektionen. "...planlos panisch im Nebel stochern" sieht für mich anders aus.

vriegel
Der erste Coronatote Deutschlands starb an Herzversagen

Dass er auch den Virus in sich hatte wurde Post Mortem fest gestellt.

Viele, die nun als Coronatote gezählt werden, dürften ein ähnliches Schicksal erlitten haben.

Die im Artikel gut beschriebene Ermittlung der Grippetoten aus dem Vorjahr müsste man auch auf diese Saison und auf Corona anwenden. Was aber natürlich erst im Nachhinein geht.

Klar ist aber, wenn die Risikogruppen sich nicht ausreichend selber schützen, dann sinkt die statistische Lebenserwartung für Deutschland vorüber gehend wohl um einige Monate.

Vermutlich wird sie dann in den Jahren danach überproportional ansteigen, da das „Potential“ an Risikopatienten ja in größerer Zahl weg gestorben ist.

Es ist aber sinnvoll und notwendig die derzeitigen Maßnahmen aufrecht zu erhalten. Auch wenn ich denke wir müssten dir Risikogruppen besser isolieren und so den anderen mehr Kontaktmöglichkeiten lassen. Also Schulen und Kindergärten bald wieder öffnen. Geschäfte auch.

Aber alles mit Masken.

Gattaca
Faktenfinder?

Lieber Herr Patrick Gensing,
Sie kritisieren Frau Lengsfeld das Coronavirus als COVID19 zu bezeichnen
was Sie später in Ihrem Text selbst machen.

Außerdem schreiben Sie von einer möglichen Covid19 Impfung,
Die wird es nie geben,
wenn dann eine Sars-CoV-2 Impfung.

Sehr schlechte journalistische Arbeit!

auchnureiner
Sehr geehrter Herr Gensing,

an der Nomenklatur, wie das Virus und wie die Erkrankung heißt, eines bereits gelöschten Tweets rumzukritisieren ist kleinlich. Peinlich ist`s wenn man sich als Profi so ausdrückt, dass einige Leser Sie so (falsch) verstehen, als ob die 149 Toten im Bericht vom 25.3. Verstorbene eines Tages sind.
Das ist besonders ärgerlich, weil Sie mit der Warnung vor Verharmlosung Recht haben.
Grüße

Meinung zu unserer Truman Welt

@ Am 29. März 2020 um 09:34 von riewekooche
@08:44 von Meinung zu unse...
"Aber man kennt das Verhältnis (Tote bekannt Ínfizierte / Genesene bekannt Infizierte) sehr genau, und das liegt, wenn sich das Verhältnis mal eingependelt hat, bei 3-5%.
Es gibt natürlich eine Dunkelziffer bei allen Infizierten. Bei allen Toten aber auch, da üblicherweise niemand einen verstorbenen Greis einer Autopsie unterzieht"

Ja und was sagt Ihnen das auf eine nicht bekannte Grundgesamtheit bezüglich der Infizierten in Deutschland bzw. einer Sterblichkeitsrate des Virus? Was?
Gar nichts!
Ihre berechnete Sterblichkeitsrate, welche über die Gefährlichkeit des Virus überhaupt nichts aussagt, hängt dann auch noch ab von ->
wie viele Tests wurden gemacht, deren Ergebnisse miteinander vergleichen werden?
Wer kommt überhaupt mit welchen Symptomen ins Krankenhaus, wenn Patienten mit leichten Symptomen aufgefordert werden, n i c h t zum Arzt zu gehen?
Es existiert kein gesichertes diesbezügliches Wissen!

MaxxMM
Faktenfinder oder Gegenangriff?

Lieber Herr Gensing, COVID19 oder SARS-CoV-2 ist m.E. keinen Faktencheck wert. Das zweite Zitat benennt die Gesamtheit der angenommenen Todesfälle. Ihrer Formulierung nach kann man interpretieren, die Petitions-Initiative hätte hier eine Tageszahl genannt. Warum tun Sie das?
Sie gehen in Ihrem Artikel dann sehr schnell über in die aktuell durch die uns allen bekannten Experten bekannten Statistikmodelle und nutzen viel Konjunktiv. Die Art der Formulierungen ist m.E. das aktuelle Problem: Sie schürt mind. fahrlässig die Angst in der Gesellschaft weiter, denn wie wir alle wissen: Drama, rote Farbe, die konjunktive Möglichkeit viel Schlimmeren hält Leser bei der Stange, und so erscheint Ihr Faktencheck eher wie eine Kritik, um die aktuell „gültige“ Meinungsbildung aufrechtzuerhalten. Bitte bitte kehren Sie im Sinne des öffentlichen Friedens zum Fakten finden zurück. Dies hier war leider ein Gegenangriff.

@alle: Statistik hängt leider von immer von denen ab, die sie pflegen... leider

calyx
Frage der Verhältnismäßigkeit

In Deutschland starben in 2018 ca. 955.000 Menschen, wovon ca. 70.000+ (2017) an Atemwegserkrankungen starben.
Im Schnitt wären das pro Tag ca. 190 Tote durch Atemwegserkrankungen und ca. 2600+ Tote durch alle Todesursachen zusammen.
Gegenwärtig sind es bei uns ca. 100 Personen die täglich am neuen Virus sterben wobei ein Teil wohl auch ohne diesen Virus in kürzester Zeit gestorben wäre. Wir müssen also die anderen Parameter im Auge haben und miteinander vergleichen. Haben wir im Tagesschnitt mehr Tote durch Atemwegserkrankungen und heben diese dann den gesamten Tagesdurchschnitt stark an. Beides scheint mir nicht der Fall zu sein. Ein Bonner Virologe meinte am Ende des Jahres würde uns vermutlich gar kein Unterschied zu anderen Jahren auffallen. Von daher stellt sich durchaus die Frage der Verhältnismäßigkeit.

Rumpelstielz
...Weniger gefährlich als die Grippe...

Welch ein Streit um der Kaiser Bärte - immer wird (vorgeblicher Geist) in Fliegenbeine und kleinliches Gezänk verdaddelt.
Wie glücklich die, die jetzt Antrieb und Ideen zu konstruktivem finden, die Schwerter zu Flugscharen schmieden, oder T-Shirts zu Schutzmasken, die Nachbarn helfen oder Klopapier stapeln.
Die Diskurse um das, was nicht klappt, werden sicher auch anderswo geführt udn es werden Lernprozesse angestoßen - rückwärtsgewandte Debatten braucht es zwar auch, aber sie helfen nicht wirklich und dienen nur der Analyse und später den Geschichtsschreibern.
Wir sollten uns jetzt die Zeit vertreiben, nicht mit dem Leben anderer Russisch Rollet spielen und unser Denken auf Morgen richten, auf das, was zu tun ist wenn die Beschränkungen zurückgenommen werden - denn auch dann wird das Virus ja noch unter uns sein und treffen kann es jeden, jeder Zeit und in jedem Härtegrad - in diesem Sinne ist es vielleicht besser mit einem Zeckenbiss, als mit der Grippe vergleichbar.

Illusiontrust
Dieser Faktencheck

liefert keinerlei Fakten das sich der Corona-Virus und ein normaler Grippevirus wesentlich unterscheiden. Grippeviren verändern sich ständig, deshalb ist z.B. die Grundimmunität bzw. die "Schutz"-Impfungen nur gegen bereits bekannte Grippeviren wirksam und damit liegt auch die Impfwirksamkeit in der Regel unter 50%. Acu hier sterben die Menschen nicht durch, sondern MIT dem Virus aufgrund der Vorerkrankungen. Die Altersgruppen hat der Faktenchecker dann sogar ganz weg gelassen.

Tarek94
Geschätzt

"Zudem: Die Zahl von 25.000 Grippetoten ist geschätzt."

Danke für den Hinweis. Ich war davon ausgegangen das das Robert Koch Institut nur Zahlen veröffentlicht die es auch belegen kann.

seemanzel
Nun beruhigt Euch doch

Seit einer Woche und erst am Anfang des Gesamtprozesses fangen die "Neunmal-Klugen" schon an, nach einem "Ende der Maßnahmen" zu rufen. Nutzt die Zeit und fangt an, darüber nachzudenken, welche Dinge im Leben für jeden von uns wichtig sind. Und gerade wir sollten dankbar (?) für den ausserordentlichen Wohlstand sein, in dem wir leben und in einer Gemeinschaftsstruktur, die für 95% der Welt das Paradies wäre.
Also: Cool down und genießt, dass der alltägliche Berufsstress für viele abgenommen hat und wertschätzt die von uns, die unsere Kranken und Alten pflegen.

Silverfuxx
Corona-Pandemie: Weniger gefährlich als die Grippe?

Die Frage so gestellt muss man wohl mit `Ja´ beantworten.

Was aber einzig daran liegt, dass zu viele Infizierte gleichzeitig auftreten.
Würde man fragen, welche Erkrankung gefährlicher ist, wäre die Antwort sicher `die Grippe´.
Vor die Wahl gestellt, ob man sich mit der Grippe oder mit Corona infizieren `möchte´,... ich würde ganz sicher Corona nehmen.

Und das ist das, was mich die ganze Zeit stört: Leute haben Angst vor Corona, obwohl die Krankheit relativ harmlos ist. Wenn man nicht gerade über 70 oder 80 ist.
Das Problem ist eben allein der Umstand, dass zu viele Leute in zu kurzer Zeit erkranken.
Das rechtfertigt nicht die Panik des Einzelnen und so manches Verhalten ebenfalls nicht.
Und ein ewiges weitermachen mit den Beschränkungen auch nicht.

OrwellAG
Es handelt sich nicht um gefährliches Hate-Speech

Unseriös, unverantwortlich. Ich krieg das nicht gebacken, sorry. Wir sind keine Kinder, und jeder Mensch ist aufgefordert, seine Autarkie zu nutzen, um sich zu informieren. Und wenn Leute an den Weihnachtsmann glauben wollen, vielleicht um ihr Seelenheil zu finden, vielleicht weil die "harte" Realität sie überfordert, dann ist das deren Verantwortung.

Ich will in keinem Staat leben! Wo man nicht mehr Unsinn erzählen darf. Denn: Wer entscheidet was Unsinn ist? Die Politiker, würde man sie durchgehen (in die Vergangenheit der letzten Wochen gehen), würde man jede Menge Fake News entdecken, also unwahre Aussagen, revidiert durch aktuellere Ereignisse.

RealTerm.de
Harvesting-Effekt

Wenn im Herbst die Äpfel reif am Baum hängen und ein herbstlicher Windstoß lässt plötzlich alle Apfel gleichzeitig herunterfallen, ist dann der Wind schuld, dass die Äpfel vom Baum gefallen sind?
Dies nennt man in der Wissenschaft "Harvesting-Effekt".

Auch die mehr als 1000 Hitzetoten im Sommer 2018 wurden über die sogenannte Übersterblichkeit berechnet und als Argument für den Kampf gegen den Klimawandel missbraucht. Dabei ist die Sterblichkeit im Winter wegen der Infektionen generell höher als im Sommer.

Und natürlich ist gerade bei Covid-19, wo die Sterblichkeit mit dem Alter extrem ansteigt, ein signifikanter Anteil der Toten auf den Harvesting-Effekt zurückzuführen. Das gehört zur Wahrheit einfach dazu.

Magfrad
@Superdemokrat 09:55

Offensichtlich wissen Sie von Japan und Südkorea wenig. In beiden Ländern ist das Vertrauen in die Politik extrem niedrig. In Japan ist Fukushima und der Umgang der japanischen Regierung daran Schuld und in Südkorea ist es die jahrelange Korruption verschiedener Regierungen. Ihr Argument die Menschen in Südkorea und Japan würden der Politik mehr trauen als die Menschen in Deutschland hinkt. Es gibt einfach in Japan und Südkorea nicht so viele rücksichtslose und egoistische Menschen wie in Deutschland. Solidarität ist in Deutschland leider ein Fremdwort. Wer dies nicht sieht und wem dies nicht auffällt, der tut mir Leid.

RobertSch
Richtig/Falsch?

Das Problem ist doch bei jeder gesellschaftlichen Diskussion gleich. Alle holen die dicke Keule raus um an sich richtigen Argumenten Bedeutung zu verleihen. Und sich damit selbst ins Knie zu schießen

Vera Lengsfeld hat ja vollkommen Recht mit den Zahlen der Grippewelle 2017/2018 und in Frage zu stellen, ob die aktuellen Maßnahmen angemessen sind, vor dem Hintergrund, dass das vor 2 Jahren keine Sau interessiert hat. Gemessen daran ist die Reaktion auf Corvid-19 hysterisch. Aber jetzt die Keule von Haftung/Entmachtung und Entschädigung raus zu holen wird nichts anderes bewirken als pawlowsche Reflexe wie den von Patrick Gensing, mit der Gegenkeule der Unverantwortlichkeit unscharfe und ungenaue Behauptungen. Wo doch die offiziellen Zahlen auch einer erheblichen Unschärfe unterliegen (Stichwort Dunkelziffer).
Das macht alles keinen Sinn, das geht aus wie das Hornberger Schießen

Hagen Robaar
Was bedeutet denn Verhältnismäßigkeit?

@M.Raddatz
Herr Raddatz,

Sie meinen "Es werden - und dies ist eine bedauerliche Tatsache - noch viele Menschen an Corona sterben. Maßnahmen müssen aber stets verhältnismäßig sein."

Vielleicht können Sie mich erhellen, wie Sie die Verhältnismäßigkeit definieren? Wie viele Tote pro Prozentpunkt erzeugtem Wirtschaftswachstum/verhinderter Wirtschaftsschrumpfung wären denn 'verhältnismäßig'? 10.000 Tote pro Prozentpunkt? 20.000? 1.000? Vielleicht sollten wir ganz utilitaristisch jedem Menschenleben einen Wert zuschreiben um die Verhältnismäßigkeit abzuschätzen. Einschließlich einer Abschreibungsrate, schließlich tragen die Alten ja nicht mehr viel zum Wirtschaftswachstum bei ...

Solange wir als Gesellschaft nicht festlegen, wieviele Tote (aber bitte nicht die eigenen Eltern, Kinder oder Geschwister!) wir für unseren Wohlstand in Kauf nehmen, lässt sich die Verhältnismäßigkeit nicht festlegen.

Turma
Ja jährlich sterben viele an der Grippe

jedoch haben wir gegen die "normale" Grippen relativ gut funktionierende Abwehrmechanismen.

Das gefährlich an dieser "Grippe" ist schlicht und ergreifend, das noch keinerlei Schutz in einen großteil der Bevölkerung etabliert werden kann.

Daher trifft es alle, die nicht geimpft, geschützt, isoliert usw. werden können sofort mit ggf. voller härte.

Also sind die Maßnahmen weder übertrieben noch unangemessen.

jahdur
Am 29. März 2020 um 09:00 von docqf

Das hat nix mit den Journalisten zu tun, denn die können auch nur die Zahlen verwenden, die ihnen das RKI liefert.

Am 29. März 2020 um 09:24 von crastro
Puhh der Schuss könnte nach hinten losgehen, denn wir haben Grippesaison und da liegen die Zahlen immer etwas höher als im Durchschnitt

Am 29. März 2020 um 09:57 von Geschockt12
Die Zahlen der Coronatoten sind genauso gefärbt. Der Schnitt liegt bei 80 Jahren und es gibt immer Vorerkrankungen.

Anstatt die gefährdeten 3-5 % zu schützen, wird das gesamte Leben angehalten. Die Kombination von extrem hoher Inf.-Rate niedriger TR und den Handlungen aller sich im Panikmodus befindlichen Entscheidungsträger wird noch ungeahnte Folgen haben, ich hasse es, bei solchen Sachen immer Recht zu behalten, einmal nur falsch liegen wäre schön.

JooB
Den Versuch des Autors...

... die Fakten zu widerlegen, würde ich als "peinlich gescheitert" beurteilen.

Mafalda_20
Äpfel mit Birnen vergleichen

Was aber nun Fakt ist, dass die Letalitätsrate deutlich geringer ist als vorhergesagt und es vermutlich auch eine grosse Dunkelziffer gibt bei infizierten.
Man kann anscheinend auch Italien nicht mit Deutschland vergleichen. Der Vergleich hingt genauso. Und die hohen Todeszellen bei Grippe von 25.000 ist anscheinend nicht nur ein Einzelfall. Ein oder zwei Jahre zuvor, sollen es 18.000 gewesen sein.
Es fehlt hier einfach logischer Menschenverstand. Menschen sterben, gerade sehr alte und Risikogruppen. Die könnten auch woanders Dran sterben, dann vielleicht etwas später. Dafür fährt die Politik wir die Wirtschaft an die Wand und verhängt Ausgangssperren. Was kommt als nächstes? Zwangsimpfungen?

IBELIN
@10:01 von Leeacor

"Fakten gegen Fakten"

Bei Covid 19 stossen in China, USA, DE, Oesterreich, Spanien, Italien usw die Gesundheitssysteme UEBER NACHT an die Grenzen ihrer Kapazitaeten. Hals ueber Kopf muessen neue Krankenstationen, Intensivstationen, Leichenhallen errichtet werden. Das Militaer muss helfen. Das innerhalb von 2 Monaten. Und das bei "NUR" 600.000 Infizierten weltweit. Das gabs bei Grippe seit der spanischen Grippe nicht mehr.

Das muss doch jedem einleuchten, wie aggressiv die Seuche ist, und dass hier kein Vergleich zur Grippe gezogen werden kann.

Muss denn erst die Letalitaet auf italienischen Niveau ansteigen, bevor mans kapiert. Haben Sie sich mal Gedanken gemacht was passieren wuerde, wenn die Infektioneraten in Potenz anstiegen und in 2 Wochen 50 Millionen infiziert waeren und davon nur 10% ein Krankenhaus benoetigen?

Brynhildur Eriksdottir
Kein Hintergrundwissen

Die meisten Leute akzeptieren die Einschränkungen, weil sie die Hintergründe nicht verstehen.
Es wäre wohl viel billiger eine hochgerüstetes Gesundheitssystem zu fahren, wie wir es eben nicht mehr haben, als die gesamte Wirtschaft gegen die Wand zu fahren.
Aber die Politik will es so.
Über die Gründe kann man nur spekulieren.
Auf jeden Fall ist die Situation ähnlich wie 1923/24 als die Franzosen und Belgier in Deutschland einfielen und als Trotz die Wirtschaft ebenfalls still stand. Kein Deutscher ging mehr arbeiten.
Die Folgen Hyperinflationen. Deshalb ist der Kauf von Toilettenpapier unnötig.

Ihre Brynhildur Eiriksdottir

Jürgen Lippe
na ja

Dann heben wir ab morgen die Maßnahmen auf und schauen was passiert.
Mehr als das wir Probleme wie in Italien, Spanien, Frankreich und den USA bekommen kann ja nicht passieren.
Hoffe nur das wir dann die Beatmungsgeräte denen verwehren, die verharmlosen und ein Ende der Kontaktsperre fordern.
Solidarität und Schutz der Schwachen ist für einige leider ein Fremdwort.
Am Ende können wir gern diskutieren ob die Maßnahmen angemessen waren, aber dazu ist es jetzt zu früh.

Schlimmer
"Durchschnittsalter der Verstorbenen hingegen bei über 80 Jahren

Zitat aus dem Artikel: "So liegt in Deutschland das Durchschnittsalter der registrierten Infizierten bei ungefähr Mitte 40; das Durchschnittsalter der Verstorbenen hingegen bei über 80 Jahren."

Wie hoch ist denn die durchschnittliche Lebenserwartung in Deutschland? Da kann man sich schon am Kopf kratzen finde ich. Denn wenn die an Corona Verstorbenen im Durchschnitt annähernd so alt wurden wie eben die durchschnittliche Lebenserwartung beträgt, dann kann man m.E. mit Recht Fragen stellen. Und auch vieles infrage stellen.

Ironese
Dr. Wodarg sagt:

„Sars CoV-2 und Covid-19 sind völlig ungefährlich.“

Stellen wir uns mal vor, wir hätten auf ihn gehört und nichts getan.
Stellen wir uns mal vor, wir hätte einfach weitergelebt, wie vorher.
Stellen wir uns mal vor, wir hätten plötzlich 50.000 Tote im Monat und zig Millionen Tote weltweit.

Was hätte Wodarg dann gesagt?

„Oh, da habe ich mich wohl geirrt. Das tut mir aber leid.“

Wir können es beim nächsten mal ja ausprobieren. Dann sehen wir ja, wer Recht hat. Viel Spaß dabei! (Ironie Ende)

Am Ende des Jahres wird die Abrechnung kommen, Ich bin gespannt! (Weiß aber nicht, ob ich dann noch lebe, ich gehöre nämlich zur sogenannten Risikogruppe.)

P.S. Sehr aufschlussreich fand ich den Artikel „Der Hammer und der Tanz“ von Tomas Pueyo

Wolfes74
@um 10:08 von Ben Sharpsteen

"Wenn es tatsächlich "wie immer ist"-warum hatten wir diese Bilder nicht schon in den letzten Jahren?"

Danke. Mit dieser einfachen Frage hat man so einigen Zeitgenossen jeglichen Wind aus den Segeln genommen.
Aber einige werden auch darauf eine Antwort finden - a´la "Inszenierung", "Verschwörung" und natürlich die gute alte "....presse"

OrwellAG

Für mich ist das Ganze eher die Angst, dass der Staat nicht ernst genommen wird. Naja, ich sag mal, er hat sich in den letzten Dekaden als sehr wirtschaftsfreundlich und volksfern präsentiert, das lässt sich nicht binen 3 Monaten heilen.

Ich halte den Corona Virus gefährlicher, weil er leichter ansteckbar ist.- DAS sollte man mal betonen, aber ich lese seit Wochen eigentlich wenig darüber. Und es reicht nicht, wenn man es einmal irgendwo in einem Nischenbericht erwähnt.

Die Informationspolitik (auch RKI, Regierung usw.) ist für mich nicht gerade optimal. Vor dem 10. März hat die Tagesschau die Berichte über den Virus mitten in die Sendung versteckt, und es gab zu dieser Zeit trotzdem Panikkäufe.

auchnureiner
Phänomen des "neuen Virus" ist aus der Geschichte der Medizin

Das Phänomen des "neuen Virus" ist aus der Geschichte der Medizin bekannt und wir wissen, dass Viren, die von ihrer Pathogenität gar nicht so gefährlich sind, im ersten Kontakt zu massiven Auswirkungen führen können. Die europäischen Siedler und Eroberer brachten Viren auf den amerikanischen Kontinent, die in Europa als Kinderkrankheit galten, in Amerika aber ganze Zivilisationen ausrotteten. Ähnliche Verläufe sahen wir auch vor rund Hundert Jahren mit dem neuartigen Virus der Spanischen Grippe Influenza A/H1N1. Nach einer Bilanz der Fachzeitschrift "Bulletin of the History of Medicine" vom Frühjahr 2002 forderte dieses Virus 50 Millionen Todesopfer, bei einer Weltbevölkerung von etwa 1,65 Milliarden.
https://de.wikipedia.org/wiki/Spanische_Grippe

Karl Klammer
@OrwellAG - Es handelt sich nicht um gefährliches Hate-Speech

Oh doch.

Systemrelevante welche schon seit 2 Wochen
außer Arbeit , schlafen, Essen vor die Türe gebracht bekommen, kein Leben mehr haben, sehen das ganz anders.

Dienstübergaben mittels Handschuhen,Mundschutz als auch desinfektion von Steuergeräten,Tastaturen sind Plicht.

Mittlerweile geht das Desinfektionsmittel aus
Lieferzeit aktuell 6 Monate.

carsten.wohland
@OrwellAG

Bei den Politikern ist es nicht schlimm, wenn sie Fake-News verbreiten, da unsere Justiz nicht vollkommen unabhängig ist. Die Justiz ist in Deutschland weisungsgebunden. Das heißt die Rechtssprechung (Staatsanwaltschaft) wird von den Politikerinnen und Politern in Deutschland gelenkt und geleitet. Viel Spaß beim recherchieren, wenn das noch nicht bekannt war ;-) Am besten ein paar Jura- Studen fragen, ein wirklich spannendes Thema.
Leider war die Zensur / Meinungsfreiheit in der DDR zeitweise nicht so schlimm wie sie heute ist. Aber das kennen viele schon gar nicht mehr. Aber vielleicht ist Corona doch gefährlicher als manche von uns glauben.
Das wissen wir vielleicht erst hinterher. Und dann werden die meisten wieder für sich argumentieren.