Fischkutter in Kilkeel

Ihre Meinung zu Großbritannien rüstet sich für Fischereikonflikt

Bis Jahresende wollen Briten und die EU nach dem Brexit über ihre künftigen Beziehungen verhandeln, auch über das heikle Thema Fischerei. Wer darf wo fischen? Die Briten rüsten schon mal massiv ihren Küstenschutz auf. Von Jens-Peter Marquardt.

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138 Kommentare

Kommentare

proehi
Wo ist das Problem?

Die Briten haben in ihren Hoheitsgewässern künftig die Hand auf ihren Fanggründen. Die EU wird dort auch Fangquoten haben wollen und dafür entsprechende Gegenleistungen bringen müssen. Ein ganz normaler Deal den es auszuhandeln gilt.

Brauchen wir deshalb Theater mit seltsamen Schuldzuweisungen?

Übrigens haben die Norweger 2x einen EU-Beitritt abgelehnt, u.A. weil sie die alleinige Hoheit über ihre Fanggründe behalten wollten. In der EU wird jede Menge norwegischer Fisch gegessen, problemlos.

Gytha
@Kowalski

„Fischerei spielt wirtschaftlich gesehen heute keine Rolle mehr. Aber emotional gesehen, kann man hier der EU prima eins reinwürgen. Und was ist der Brexit schon außer Emotion?“

Genau! Deswegen gab es ja auch so viel Streit darum. Erzählen sie das mal den Leuten, die damit ihre Brötchen verdienen oder den Kunden, die durchaus gern weiterhin Fisch auf ihrem Teller haben möchten.

Bernardo87
Traum vom Empire

Die Fischfabrik erinnet BJ an den Geist der Seefahrer-Nation und dann kommt auch noch die globale Perspektive
Meint der das ernst?

und-nachts-da-ruft
Ich sehe schon wie die Wirtschaft explodiert...

wenn man Fischer mit Militär bewachen muss. Schließlich war es schon immer wirtschaftlich Fischerboote mit Geleitschutz zu versehen.

Aber genug der Ironie. Richtig lustig wird das, wenn Schottland GB verlassen sollte. Dann dürften die Fisher von little Britain wohl endgültig explodieren, während Schottland auf dem Sektor komfortable Konzessionen abgeben kann.

Meinung zu unserer Truman Welt
rer Truman Welt

Es sollte jetzt nicht jeder einzelne Aspekt eines Verhandlungspaketes herausgegriffen und emotional aufgeladen werden. Das bringt doch nicht weiter.
Es gibt Hochheitsgebiete auf Seiten aller Küstenanlieger und die sind ab nächstes Jahr zu berücksichtigen von allen Seiten. Wer, wann; 'wo fischen darf und seine Ware wohin absetzen kann oder auch nicht mehr, bleibt doch den Verhandlungen überlassen.
Blickwinkel auf die Verhandlungen -> die verbleibenden EU Länder sind von Veränderungen bzgl England, Wales, Nordirland und vielleicht noch Schottland betroffen, also Great Britain.
Die sind von Maßnahmen bzgl. (noch) 25 Ländern in der EU betroffen - z. B. Einreiseformalitäten, etc.
Das werden sie eh ab nächstes Jahr so oder so deutlich spüren. Wir ein bisschen. Also -> keep cool!

Bernardo87
Nostalgie

Die Erinnerung an vergangene Größe bringt vielleicht Stimmen von frustrierten Nostalgikern - und davon gibt es in England offenbar noch mehr als bei uns.
Aber weder Johnson noch Höcke haben eine Idee, wie man mit der Realität umgeht.

Nicolaus Busch
Komma? Kommt ja nicht drauf an.

"Sie kappten sich gegenseitig die Netze, Kutter und Trawler, rammten sich gegenseitig, gelegentlich kam es sogar zu Schusswechseln. "

Das kommt davon, wenn man jemanden Korrektur lesen lässt, für den "Kutter" und "Trawler" Fremdwörter sind :)

Jayray
@Am 06. Februar 2020 um 15:06 von proehi

Ganz vernünftige Sicht von Ihnen.

Das Problem ist, dass alles um die EU so dermaßen pathetisch und emotional aufgeladen ist. Aber nicht nur EU sondern allgemein Politik, Philosophie und Meinung.

Du kannst doch heute kaum noch was sagen ohne jemanden seelisch zu verletzen. Die Geldmacherei im Internet ist der Grund, denke ich. Mittlerweile ist ja jeder "connected". Ständige Bewertung, Beziehung und Aufforderung machen alle fertig. Und Politiker bekommen immer seltener aus den eigenen Reihen gesagt, das sie sich mal einkriegen sollen, weil die alle selber total drauf sind.

1.Senator
Dieser sich anbahnende Streit ist nur ein Beispiel...

...für die sture Hartleibigkeit, mit der
die Briten sowohl während ihrer
Mitgliedschaft, als auch während
der Brexit-Verhandlungen quasi
noch JEDEN Kompromiss abgelehnt
haben! Ich kann nur hoffen, dass sich
die EU ebenfalls eine ausreichend
große Flotte an Schutzschiffen
zulegt, die die "Insel-Fischer" aus
GB zu maßvollem und fairem
Verhalten zwingt! Boris Johnson
hat die ganze Insel derart auf Streit
gebürstet, dass es einer harten Hand
bedarf, dessen Phantastereien ganz
schnell in reale Bahnen zu lenken!!
Die Angelsachsen verstehen seid
jeher nur Stärke als "Argument",
alles Andere wird als Schwäche
ausgelegt und verleitet nur zu
noch dreisterem Verhalten!!

Oggen
Schon komisch, dass...

...gerade die englischen Küstenstädte mehrheitlich für den Brexit gestimmt haben. Vielleicht tritt eine Ernüchterung nach dem nationaltrunkenen "Rule Britannia"- Gegröle ein, wenn festgestellt wird, dass sie ihre Fische dann selbst essen müssen, statt in der EU verkaufen zu können?
Seefahrernation? Öhm... sorry, das war einmal. Großbritannien ebenso.
Seit dem Sieg über Nazideutschland und den Musikern der 60er Jahre gelang den Briten nichts mehr.

Proteus
@proehi 15:06

"Übrigens haben die Norweger 2x einen EU-Beitritt abgelehnt, u.A. weil sie die alleinige Hoheit über ihre Fanggründe behalten wollten. In der EU wird jede Menge norwegischer Fisch gegessen, problemlos."

Das ist Unsinn, denn die Fischereiminister der EU verhandeln mit jeder neuen Quotenänderung auch mit den Ministern Norwegens. Z. B. 2014 verhandelten die Norweger mit den EU-Vertretern in Bergen, 2018 in Brüssel.
Um den Handel mit der EU nicht zu gefährden, blieb Norwegen (genau wie Island und Liechtenstein) 1995 im EWR (Europäischen Wirtschaftsraum), während die anderen EWR-Länder in die EU eintraten.
Die Norweger haben aus anderen Gründen die EU-Mitgliedschaft abgelehnt, denn im Fischerei-Bereich müssen sie sich mindestens bereits seit den späten 90er-Jahren an EU-Quoten halten.

GeMe
Kein Frischfisch aus GB nach hartem Brexit

Sollte es zu einem harten Brexit kommen, dann gibt es nur noch Tiefkühlfisch aus GB.

Den Verkauf von Frischfisch in die EU können die britischen Fischer vergessen, denn aufgrund der langwierigen Zollabwicklungen nach einem harten Brexit, wäre jeder frische Fisch vergammelt bevor er auf einem EU-Teller landet.

harry_up
“...den Geist einer Seefahrernation wiederbeleben...“

Da greift Boris Johnson aber tief ins Nähkästchen mit dem Seemannsgarn.
Indem er in “eigenen Gewässern“ fischt, wird die Seefahrernation reanimiert?
Da darf man doch sehr gespannt sein.

Natürlich ist er für dieses Jahr auf Krawall gebürstet, schließlich hat er eine Menge zu gewinnen.

Bender Rodriguez

Die EU zahlt den Afrikanern....? Ja, einen Spottpreis. Die EU lebt ausschließlich auf Kosten ärmerer. Liesse man den Afrikanern ihren Fisch, hätten die was zum essen UND was zu verkaufen.

Gb hat das schon richtig gemacht.

Proteus
@proehi

"Die Briten haben in ihren Hoheitsgewässern künftig die Hand auf ihren Fanggründen. Die EU wird dort auch Fangquoten haben wollen und dafür entsprechende Gegenleistungen bringen müssen."

Umgekehrt wird ein Schuh draus:
Wenn die Briten die Nordsee-Fangquoten für die eigenen Fischer einfach erhöhen, werden sie mit EU-Handelshemmnissen in anderen Bereichen rechnen müssen. Da die teilw. schlechten Zustände der Fischbestände höhere Fangquoten kaum erlauben, ist schon allein biologisch/mengentechnisch keine höhere Quote mehr drin, es sei denn, man will best. Populationen in der Nordsee vernichten.

Die relevanten Fischarten dürften üblicherweise in der zentralen Nordsee zu finden sein + nicht in Küstengewässern, und meist nicht einmal in der Ausschließlichen Wirtschaftszone Englands. In Küstennähe lassen sich nur Garnelen + Muscheln fangen, eben weil die Nordsee jahrzehntelang überfischt wurde. Schon deshalb interessiert sich die EU nicht für Quoten i. britischen Gewässern.

Mira
Säbelrasseln!

Da plustert sich der Gockel auf, um größer und beeindruckender zu wirken.

Es bleibt die Frage, wie die EU, bzw. Deutschland darauf reagieren werden.
Es werden so oder so (mit oder ohne Handelsabkommen)
viele Arbeitsplätze in DE auf der Strecke bleiben.
Nur wenn die EU hart, ganz hart bleibt und GB isoliert und alle Handelsbeziehungen
bei einem hartem Brexit abbricht, werden die Briten begreifen,
dass der Brexit in diesem Fall eine schlechte, eine ganz schlechte Idee war.

Wenn die EU nachgibt, entsteht der Eindruck, dass der Austritt auch noch belohnt wird.
Das wäre der Anfang des Endes der EU!

Wolfes74
Was dabei....

.... links liegen bleibt:
Den Fischen ist total schnuppe, ob nun britische, franz. oder dt. usw. Fischer den Fischgrund abmähen. Fangquoten gibt und gab es nicht ohne Grund. Sie sind nicht dafür da, den einen oder anderen Fischer Vorteile zu erschaffen. Sondern sie dienten dazu, der Überfischung und damit "Ausrottung" der Fischgründe zuvor zukommen.
Daran ändert auch ein Brexit nichts. Der Natur ist die Politik oder die jeweiligen Landes-/Seegrenzen vollkommen egal.

IBELIN
Die Leidtragenden

werden die Fische sein.

Spaeter die Menschen, wenn die Fischgruende leergefischt sind.

r0lt0
@proehi Hoheitsgewässer?

...meinen Sie die drei-Meilen Zone?
Hoheitsgewässer Das war ehedem die durchschnittliche Weite eines Kanonenschusses.... äh, im 19 Jahrhundert?

Eine völkerrechtliche Regelung gibts auch, das Seerechtsübereinkommen (SRÜ) der UN vom 10. Dezember 1982; hier wird festgelegt, dass Küstenstaaten das Recht haben, ihre Hoheitsgewässer auf bis zu 12 sm auszudehnen. Zu beachten ist in diesem Zusammenhang, dass z. B. die USA das SRÜ bisher nicht unterzeichnet haben. (Wikipedia)

Aber Britannien hat ratifiziert. Ansonsten gilt: Die Meere gehören niemand.
Also wäre ein Fischereikrieg aussergalb der 12 Seemeilen, nichts anderes als......Piraterie.

Account gelöscht
Großbritannien rüstet sich für Fischereikonflikt.......

Aber warum sich darüber aufregen,wenn EU-Schiffe nicht mehr in britischen Gewässern fangen dürfen ?
Dann können die Fangflotten ja noch mehr als bisher vor die afrikanischen oder südamerikanischen Küsten oder ziehen und dort die Menschen und Länder ruinieren.

fathaland slim
15:41, Nicolaus Busch

>>Komma? Kommt ja nicht drauf an.
"Sie kappten sich gegenseitig die Netze, Kutter und Trawler, rammten sich gegenseitig, gelegentlich kam es sogar zu Schusswechseln. "

Das kommt davon, wenn man jemanden Korrektur lesen lässt, für den "Kutter" und "Trawler" Fremdwörter sind :)<<

Wirklich großartig.

Danke, daß Sie darauf hingewiesen haben. Ich hatte es überlesen.

Und da soll noch mal irgendwer behaupten, Zeichensetzung wäre nicht so wichtig.

Gassi
Kein Raubbau?

Jetzt sind die Briten dann für das Meer vor ihrer Haustüre selbst verantwortlich. Wenn der Kontinent die Fisch nicht abnimmt, gibt's auch keine Überfischung. Nur wenn die Briten dumpen, dann seh ich schwarz für deren Fanggründe. Und der Profit steht bei den Brexitlern zu vordert. Man darf gespannt sein ...

Garden.of.Eden

Fisch haben wir Deutschen keinen, das ist klar. Aber ich weiß nur eins, das jetzt anstehende London/Brüssel-Theater unterstütze ich so weit es eben geht nicht. Fisch aus England wird eben nicht mehr gekauft. Bei Obst und Gemüse achte ich seit Jahren sehr genau darauf, dass alles aus Deutschland kommt. Bei allem, anderen folgt diese Entscheidung. Darüber kann jeder private Haushalt nachdenken. So schwer ist das nicht.

(Warum Kartoffeln aus Ägypten, Israel oder Neuseeland? Die Besten wachsen hier vor der Tür. Guten Fisch gibt´s nicht nur im UK.)

Wir Sofa-Revoluzzer
Britain first

Hoch lebe der Brexit, weg mit der Bevormundung durch die EU, weg mit den Fangquoten. Jetzt wird die Nordsee endlich leergefischt.

SanVito
1.Senator

"...für die sture Hartleibigkeit" müßte die EU gewarnt sein. Aber nein - sie WARNT die anderen Mitgliedsländer auszutreten! Reine Erpressung!
"Auf Streit gebürstet" sollten endlich einmal die MITGLIEDSSTAATEN sein und aufwachen, denn a l l e s deutet darauf hin, daß noch mehr Souveränität abgetreten werden soll. (dankv.d. Laien)

fathaland slim
16:22, Bender Rodriguez

>>Die EU zahlt den Afrikanern....? Ja, einen Spottpreis. Die EU lebt ausschließlich auf Kosten ärmerer. Liesse man den Afrikanern ihren Fisch, hätten die was zum essen UND was zu verkaufen.

Gb hat das schon richtig gemacht.<<

Und wird selbstverständlich nicht vor afrikanischen Küsten fischen, sondern sich ausschließlich auf heimische Gewässerchen konzentrieren, die große Seefahrernation...

Wir Sofa-Revoluzzer
Wer hat, der hat

@ Bernd Kevesligeti:
Aber warum sich darüber aufregen,wenn EU-Schiffe nicht mehr in britischen Gewässern fangen dürfen ?

Genau. Die Briten essen künfig eindeutig mehr Fisch (und exportieren Fischmehl nach Afrika).

Wir Sofa-Revoluzzer
Ausgleichende Ungerechtigkeit

@ Bernd Kevesligeti:
Dann können die Fangflotten ja noch mehr als bisher vor die afrikanischen oder südamerikanischen Küsten oder ziehen und dort die Menschen und Länder ruinieren.

Das gleicht sich dann ja aus, da die Briten vor Afrika fehlen, weil sie erst die Nordsee leerfischen müssen.

schabernack
16:11 von Proteus

«Die Norweger haben aus anderen Gründen die EU-Mitgliedschaft abgelehnt, denn im Fischerei-Bereich müssen sie sich mindestens bereits seit den späten 90er-Jahren an EU-Quoten halten.»

Norwegische Fischereischiffe müssen sich in EU-Gewässern an die Regularien der EU halten. Innerhalb der eigenen Fischerei-Hohheitszonen aber kann NOR andere Regeln bestimmen als die der EU.

Die wohl wichtigsten sind die zum sog. "Discard" (Ausschluss, Ausschuss).

Damit wird für jede einzelne der als Fang erlaubten Fischarten festgelegt, welche Mindestgröße (Mindestlänge) für jedes einzelne Exemplar gilt.
So dass es als "fischbar" erklärt ist.

Unterhalb der Minimal-Maße müssen die Fische wieder zurück ins Meer gesetzt werden. Bei fast allen Arten sind die M-M in NOR größer als die in EU-Gewässern gültigen.

"Discard 2nd Degree" regelt in NOR "unerwünschten Beifang".
Dürfte eigentlich gar nicht gefangen werden. "Mogelt sich aber mit rein".

Hier legt NOR strenge Quoten in Relation・Fang vs. D2ndD・fest …

Gytha
@Jayray

Island ist das friedlichste Lander der Erde, ganz offiziell ;-) Und die isländischen Polizisten sind der Renner auf Twitter.

@1.Senator

Wenn sie hier schon mit Angelsachsen ankommen, bedenken sie bitte, dass das germanische Stämme waren :-D Danach kamen übrigens die Normannen nach England, sind die auch so halsstarrig? ;-)

Gytha
@Jayray

Sorry, es Instagramm nicht Twitter ;-)

Wir Sofa-Revoluzzer
Wir wollen euren Fisch nicht

Die Briten haben ihre Fanggründe jetzt für sich (und bleiben bitte aus unseren auch draußen). Ich wäre schwer dafür, dass sie auch ihren Fisch für sich behalten dürfen. Und wenn sie Fischmehl draus machen.

Ich mag die EU, aber nur eine EU mit klarer Kante. Sorry, liebe Briten, ihr hättet beim Thema Brexit nicht den Verstand abschalten sollen.

schabernack
16:51 von r0lt0

«Aber Britannien hat ratifiziert. Ansonsten gilt: Die Meere gehören niemand.
Also wäre ein Fischereikrieg aussergalb der 12 Seemeilen, nichts anderes als......Piraterie.»

Die Grenze der Hoheitsgewässer liegt bei 12 Seemeilen "ab Küstenlinie".

Darüber hinaus gibt es eine 200 Seemeilen-Zone als: "Ausschließliche Wirtschaftszone (AWZ) - Exclusive Economic Zone (EEZ)" nach Art. 55 des Seerechts-Übereinkommens.

Innerhalb dieser Zone können Anrainerstaaten (auch als Gemeinschaft):
"… in begrenztem Umfang souveräne Rechte und Hoheitsbefugnisse wahrnehmen, insbesondere das alleinige Recht zur wirtschaftlichen Ausbeutung einschließlich des Fischfangs …".

So sind die Fischereigewässer definiert, die die EU beansprucht.

Gemäß dieser 200-Meilen-Zone versucht AUS, illegalen Fischfang in den Gewässern der Antarktis zu unterbinden. Es liegen mehrere Inseln nahe der Antarktis, die zum Staat AUS gehören.

2 Schiffe dazu sind der AUS-Army unterstellt.
Mit Quasi-Navy-Seals-Mannschaften darauf.

Account gelöscht
re von Wir Sofa-Revoluzzer 18:02

Sie wissen ja Bescheid darüber,was die Briten alles tun.Oder tun sollen ? Aber ob die sich daran halten ?

Wir Sofa-Revoluzzer
Auf Granit

Die Briten werden ihren Markt für EU-Produkte abschotten. Kein Problem, aber wir kaufen dann auch nichts mehr von der Insel. Sollen sie ihr Sauerbier wo anders anbieten.

agtrier
Fisch fangen und Fisch verkaufen

Was viele hier nicht zu beachten scheinen: klar steht es den Britten frei, Fischfangrechte aus dem zukünftigen Handelsvertrag mit der EU auszuschließen – nur werden die Fische dann eben mit Zöllen belegt werden (müssen!) und wenn man dann noch Zollformalitäten aufzieht, die jede Lieferung um 1-2 Tage verzögert, sitzen die Britten eben auf ihren Fischen und können sie selber essen.

Einen Vorgeschmack davon haben die Fischer von Guernsey ja schon in den letzten paar Tagen bekommen: die haben zwar die französischen Fischer aus ihren Fanggründen vertrieben, durften dann aber die Fische nicht in franz. Häfen anlanden. Fisch verrottet… nix gewonnen.

fathaland slim
18:31, Boris.1945 @ 14:42 von fathaland slim

Bitte lesen Sie noch einmal das, was ich schrieb.

Ihre Antwort darauf hat damit nämlich nichts zu tun.

r0lt0
@schabernack Danke. Gut Zu wissen....

.....na dann ziehen wir mal die 200 Meilen-Zone Irlands auf der Landkarte. Dann fügen wir Deutschland ebenfalls die 200 Meilen hinzu. Und Polen. Wie sieht die Sache denn dann aus?
Nun müssten wir lediglich noch unsere Fischtrawler mit Kanonenbooten gegen die Piraten schützen.

Karl Napf
19:13 von fathaland slim

das sie jetzt auch experte für fischfang sind, überrascht dann schon. ok, sie sind ja auch vollprofi im finanzwissen (siehe GE im DAX)

Wir Sofa-Revoluzzer
Humorlose Europäer

Wenn französische oder niederländische Fischer nicht mehr in britischen Hoheitsgewässern fischen dürfen, dann können französische oder holländische Hafenarbeiter beim Anlanden britischer Handelsschiffe relativ humorlos regieren. Da bleibt eine britische Ladung Fisch schon mal ein paar Tage liegen. Ooops, das riecht ja zum Himmel.

Boris.1945
19:13 von fathaland slim

18:31, Boris.1945 @ 14:42 von fathaland slim

Bitte lesen Sie noch einmal das, was ich schrieb.

Ihre Antwort darauf hat damit nämlich nichts zu tun.
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*
Lose-lose-Stuation, widerspricht also nicht versprochener, einseitiger Belastung?

Einfach Unglaublich
Die EU hat's nicht kapiert

Es ist die EU, die etwas von den Briten will. Daher sind Maximalforderungen und Michel Barnier als Unterhändler völlig fehl am Platz.

Besonders Deutschland will GB nicht als Absatzmarkt verlieren. Den Unternehmen ist eine Arbeitnehmerfreizügigkeit dagegen völlig egal.

VW und Co. werden sich von Brüssel das Geschäft mit dem UK nicht vermiesen lassen - zu Recht.

MKir13
@19:35 von Wir Sofa-Revoluzzer

Da bleibt eine britische Ladung Fisch schon mal ein paar Tage liegen. Ooops, das riecht ja zum Himmel.
Und leider fehlt dann der gallische Fischhändler in einem kleinen, gallischen Dorf die diese Ladung extra mit einem Ochsenkarren aus Lutetia (ups, das heißt ja heute Paris) herankarren lässt.

Einfach Unglaublich
@ suomaleinen

Aber die EU Tümelei, EU First oder der heilige Binnenmarkt geht Ihnen nicht auf die Nerven?

Mir geht die Arroganz von Brüssel auf die Nerven. Sie ist eben nicht die allein selig machende Union und läuft nationalen Interessen teilweise völlig zuwider.

Go strong, Britain!

schabernack
19:17 von r0lt0 / @schabernack

«Danke. Gut Zu wissen … na dann ziehen wir mal die 200 Meilen-Zone Irlands auf der Landkarte. Dann fügen wir Deutschland ebenfalls die 200 Meilen hinzu. Und Polen. Wie sieht die Sache denn dann aus?»

Die 200-Seemeilen-Zonen der EU-Mitgliedsstaaten "gehen in einander auf". Bspw. "überlappen" sich die 3 derartigen Zonen von POL / FIN / SWE in der Ostsee. Bspw. die 3 von DEU / BEL / NL in der Nordsee.

"Nur von den Außen-Staaten" erstecken sich tatsächlich 200 Seemeilen in die Nicht-EU-Gewässer. Da wieder mit Ausnahme der Länder, die wie NOR zwar nicht in der EU, aber Mitgliedsland im EWR sind. Ist NOR aber bisher das einzige Land, bei dem es so ist.

Mitunter "very tricky", wenn sich 200 Meilen Zonen überlappen. Wie bspw. in der Bucht vor der Stadt "Piran" in Slowenien. Trotz der EU-Mitgliedschaft von SLO + Kroatien überlappen sich dort gar die 12 Meilen Zonen der Hoheitsgewässer.

Streitigkeiten nicht beigelegt.

Zu den EU-Fischerei-Gewässern:
Schauen Sie meinen Beitrag (15:56) …

Einfach Unglaublich
@ Kowalski

Die Austrittsverhandlungen zeigten doch deutlich, dass die EU überhaupt nicht kompromissbereit war. Sie hat Theresa May mit dem Standpunkt "diesen Vertrag oder keinen" verschlissen

Boris Johnson hat dies früh erkannt und ist als Minister unter May zurückgetreten. Als Premier hat er gezeigt, wie man mit der halsstarrigen EU umgehen muss.

Volle Anerkennung und Respekt!

fathaland slim
19:24, Karl Napf

>>19:13 von fathaland slim
das sie jetzt auch experte für fischfang sind, überrascht dann schon. ok, sie sind ja auch vollprofi im finanzwissen (siehe GE im DAX)<<

Was habe ich mir unter GE im DAX vorzustellen?

karwandler
re einfach unglaublich

"Es ist die EU, die etwas von den Briten will."

Und Johnson will eigentlich gar nichts, nur ungeregelten Zugang zum Binnenmarkt.

Praktisch eine Kleinigkeit.

Pilepale
@ karwandler um 20:15

>>Und Johnson will eigentlich gar nichts, nur ungeregelten Zugang zum Binnenmarkt.

Praktisch eine Kleinigkeit.<<

Und das Ding will ebenfalls praktisch gar nichts. Nur das UK die EU formal zwar verlässt, das gleiche UK aber komplett in dem gleichen Binnenmarkt bleibt ohne Stimmrecht.

Praktisch eine Winzigkeit für Fanatiker!

Wir Sofa-Revoluzzer
@ Einfach Unglaublich

Die EU hat's nicht kapiert. Es ist die EU, die etwas von den Briten will.

Häääh? Nicht, dass ich wüsste.

Einfach Unglaublich
@ Kowalski

Sie wissen aber schon dass "Eurokrat" ein Schimpfwort ist, das gerne von Euro-kritischen Bürgern gebraucht wird.

Bei Linken ist das völlig verpönt.

suomalainen
@Einfach Unglaublich

wenn ihnen die freizügigkeiten der EU so missfallen, all die vorzüge, von denen sie tagtäglich profitieren, warum leben sie dann noch in der EU? GB kann bestimmt noch den ein oder anderen populisten-abfeirer gebrauchen, der sich von seinem "idol" sagen lässt, was er zu denken hat.

Wir Sofa-Revoluzzer
@ Einfach Unglaublich

Die Austrittsverhandlungen zeigten doch deutlich, dass die EU überhaupt nicht kompromissbereit war.

Natürlich war sie das.


Sie hat Theresa May mit dem Standpunkt "diesen Vertrag oder keinen" verschlissen

Den Vertrag haben nicht nur EU Unterhändler verhandelt, es waren auch ebenso viele Briten dabei. Und T. May hat dem Vertrag aus freiem Willen und im Vollbesitz ihrer geistigen Kräfte zugestimmt. Wenn Sie verschlissen wurde, dann sicher nicht von der EU. Die EU darf auch mal standhaft sein.
Oder?

MKir13
@19:53 von Einfach Unglaublich

Es ist die EU, die etwas von den Briten will. Daher sind Maximalforderungen und Michel Barnier als Unterhändler völlig fehl am Platz.

Nun ja. Es ist nicht nur die EU, die etwas will. Die Briten wollen ja auch weiterhin Zugang zum EU-Binnenmarkt. Und da ist es ähnlich, wie im Deutschen Alpenverein: Entweder, sie sind Mitglied und übernachten inclusive Bergsteigeressen auf deren Berghütten günstig, oder sie sind kein Mitglied, dann kostet die Übernachtung und ggf. das Essen halt etwas mehr.

Wir Sofa-Revoluzzer
@ Einfach Unglaublich

Als Premier hat er gezeigt, wie man mit der halsstarrigen EU umgehen muss.

Politisch hat er gar nichts gezeigt. Weil er sich nicht auskennt.
Furore hat er höchstens mit seiner Frisur gemacht.

Einfach Unglaublich
@ Sofa revol

Was für ein dummes Lachen.

Trump hat längst erklärt, dass er den Briten ein erstklassiges Freihandelsabkommen anbieten wird.

Als Brexit Befürworter wird er seinen Freund nicht im Regen stehen lassen.

KowaIski
@ Einfach Unglaublich

Boris Johnson hat dies früh erkannt und ist als Minister unter May zurückgetreten. Als Premier hat er gezeigt, wie man mit der halsstarrigen EU umgehen muss.

EU-Bashing vom Feinsten?

Einfach Unglaublich
@ suomaleinen

Weil ich gegen Migration bin!

Und mich dafür einsetze, dass die Fehlentwicklungen der EU wieder zurückgenommen werden.

Einfach Unglaublich
@ Sofa

Dass Sie das nicht wissen erstaunt mich nicht.

(Hääh lässt da tief blicken).

KowaIski
@ Einfach Unglaublich

@ Kowalski Sie wissen aber schon dass "Eurokrat" ein Schimpfwort ist, das gerne von Euro-kritischen Bürgern gebraucht wird.

Soso, das ist mir jetzt ja ganz neu.
Sorry, dass ich so frei war, das ins Lächerliche zu ziehen.

Account gelöscht
re von Wir Sofa-Revoluzzer 19:08

Na,denn ist ja alles klar.Aber warum drückt sich aus Ihren Zeilen so eine Wut aus ?

fathaland slim
20:47, Einfach Unglaublich

>>
Trump hat längst erklärt, dass er den Briten ein erstklassiges Freihandelsabkommen anbieten wird.

Als Brexit Befürworter wird er seinen Freund nicht im Regen stehen lassen.<<

Sie meinen, er mache auf Freundschaftsgründen eine Ausnahme beim America first?

Wie rührend.

Mir kommen die Tränen.

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