Kerzen und Blumen in Gedenken an die Opfer des Anschlags auf "Charlie Hebdo"

Ihre Meinung zu "Charlie Hebdo": Wie der Terror Frankreich veränderte

Der Anschlag auf das Satiremagazin "Charlie Hebdo" vor fünf Jahren und die darauf folgende Terrorserie traumatisieren Frankreich bis heute. Im Land tobe ein gefährlicher Kulturkampf, sagen Beobachter. Von Martin Bohne.

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143 Kommentare

Kommentare

Account gelöscht
@karlheinzfaltermeier, 13:39 re @andererseits

Ich sag's mal so, wenn Sie so tief hinabsteigen müssen, den Foristen zu verhöhnen, dann müssen Sie wohl Probleme damit haben, ihm inhaltlich etwas entgegenzusetzen …

Dass es in allen Gesellschaften soziale Ungleichheiten gibt, das wissen auch außer Ihnen so gut wie alle, darauf brauchen Sie @andererseits gewiss nicht hinzuweisen. Ich wüsste auch nicht, dass er jemals etwas anderes behauptet hätte.
Dass diese allerdings irrelevant sind für gesamtgesellschaftliche Entwicklungen, oder gar, wie Sie anführen, auf den "normalen Menschen" keinen Einfluss haben, sondern nur auf bestimmte Gruppen, die man klar nach Herkunft und Hautfarbe benennen könnte, mit dieser These treten Sie schon auf ein sehr dünnes Brett.

Bote_der_Wahrheit
Arabische Wörterbücher kennen das Wort "islamistisch" nicht

Zitat: "Es ist der 7. Januar 2015: Zwei Brüder verüben ein Massaker in der Redaktion der Pariser Satirezeitschrift Charlie Hebdo, zwei Tage später macht ein Bekannter der Brüder gezielt Jagd auf Juden in einem Pariser Supermarkt. Insgesamt 17 Menschen sterben in jenen Tagen durch den islamistischen Terror."

Arabische Wörterbücher kennen das Wort "islamistisch" nicht.

Ebenso werden herausragende muslimische Führer wie z.B. Erdogan nicht müde, darauf hinzuweisen, dass es nur "einen Islam" gibt.

Wieso verwendet man also dieses Wort "islamistisch", das es in der arabischen Sprache gar nicht gibt?

andreas0068
mein Gedanke

Mit dieser Erfahrung ist es mir bis heute unverständlich, wieso Charlie Hebdo bei einem Bombenanschlag 2015 auf ein russisches Verkehrsflugzeug auf dem Sinai mit Belustigung der Opfer reagierte.

der original karsten
@ Ronny12487

... als die Vorgefertigte von Merkel&Co.

Unsere Kanzlerin vertritt klar und deutlich ihre Meinung und das ist richtig so, das darf sie wie jeder andere auch. Was soll daran "vorgefertigt" sein?

morgentau19

Im Land tobe ein gefährlicher Kulturkampf, sagen Beobachter.

Würden die Beobachter ihren Blick EU weit führen, würden sie feststellen, dass der Kulturkampf überall stattfindet und die Kämpfe überall gleich sind.

Aber wir dürfen den rosa Elefant nicht namentlich nennen.....

Bote_der_Wahrheit
Der "hier geboren & aufgewachsen"-Mythos

Zitat: "Das Trauma ist auch so groß, weil die Attentäter junge Franzosen waren, hier geboren, aufgewachsen und ausgebildet. Durch salafistische Gehirnwäsche wurden die aber zu Kämpfern gegen das eigene Land, im Dienste des 'Islamischen Staates'. "

Wie oft will man mit dem "hier geboren & aufgewachsen"-Mythos eigentlich noch den Blick auf die Realitäten verschleiern?

Es ist völlig irrelevant, ob man in Oberammergau, in Biaritz, in Kabul, in Damaskus oder Teheran geboren und aufgewachsen ist.

Entscheidend ist die kulturell-religiöse Prägung, die eine Person in einem bestimmten Kulturkreis erfährt. Und das ist genau der Punkt.

tirilei
Islam

Da ist es doch kein Wunder wenn sich die Vorbehalte auf den Islam schlechthin ausdehnen. Die Menschen fragen sich ob die den Nachbarskindern noch trauen koennen wenn deren Familie muslimisch ist. Mit deren Eltern moegen sie befreundet sein, aber die Kinder koennten von einem Jahr zum naechsten zu radikalen Islamisten werden denen eine Stimme aus dem Internet einfluestert sie sollen Unglaeubige toeten.
Das ist traurig aber nicht erstaunlich.

nie wieder spd
Hintergrundinformationen?

Wie so häufig mangelt es auch in diesem Bericht an Hintergrundinformationen.
Unter Sarkozy haben viele Unruhen der arabischenstämmigen Bevölkerungsteile in französischen Städten stattgefunden. Damals sollte nicht nur hart durchgegriffen werden, sondern es sollten sich auch die Lebensumstände dieser Menschen verbessern.
Was ist denn dahingehend seitdem in Frankreich passiert?
In der BRD ist es oft so, dass selbst die Migranten, die schon in der 2. oder 3. Generation hier leben, immer noch Schwierigkeiten mit der deutschen Sprache und damit ein Integrationshindernis haben.
Das fällt für die arabische Bevölkerung in Frankreich völlg weg. Die sprechen alle genauso gut Französisch wir der Rest der Franzosen.
Trotzdem ist Frankreich offensichtlich Fremdenfeindlich genug, diesen Menschen nur geringe Chancen zu geben.
Wie sehen die Bildungs - und Berufschancen für diese Menschen in Frankreich aus?
Inwieweit kommen diese Menschen auf den Staat zu, um ihre Chancen zu verbessern?

Bote_der_Wahrheit

@Am 07. Januar 2020 um 12:11 von fathaland slim
Zitat: "Es sollte sich eigentlich unter Linken mittlerweile herumgesprochen haben, daß es sich beim Islamismus um eine rechte Bewegung handelt. Keine rechte Bewegung kommt ohne Opferlegende aus, und die französische Linke sollte dem doch bitte nicht auf den Leim gehen."

Echt?

Wieso schreien Linke wie Sie immer gaaaanz laut "Rassismus" oder "Islamophobie", wenn ich als "Rechter" genau diesen islamischen Terrorismus kritisiere und auf die Allianz mit den Linken hinweise, die hier nicht zum ersten Mal besteht?

Bote_der_Wahrheit
Na, so was ...

Zitat: "Die große Mehrheit der Moslems in Frankreich steht natürlich nicht hinter dieser dschihadistischen Vision, aber der radikale Islam ist auf dem Vormarsch. Alle Studien zeigen, dass immer mehr junge Moslems zum Beispiel die Homosexualität ablehnen und wollen, dass die Frauen sich verschleiern. Den salafistischen Predigern gelingt es, besonders in den Vorstädten von Paris eine Art Parallelgesellschaft zu etablieren, regelrechte Enklaven in der Gesellschaft."

Na, so was ... und so etwas zu kritisieren, ist dann mal wieder bubu-böser "islamphober Rassismus", wie?

Ich dachte, "Parallelgesellschaften" gibt es nicht, das seien "rechte Hetze" von der bubub-bösen AfD?

Kann man die Zahl derer, die einen radikalen Islam befürworten, einmal quantifizieren?
Die Angabe "große Mehrheit der Moslems in Frankreich natürlich nicht" bedeutet, dass der Anteil der Befürworter radikalen Islams unter den frz. Moslems zw. 1 und 49 % rangieren kann.

Genauere Zahlen wären hier hilfreich!

nie wieder spd
Hintergrundinformationen 2

Warum wird nicht mal über den Umgang, die Situation für Migranten und die Integrationsbemühungen des französischen Staates mit alten und neuen Migranten berichtet? Ab wann bekommt ein neuer Migrant eine französische Staatsbürgerschaft? Ab wann darf ein neuer Migrant dort legal arbeiten?
Viele Franzosen sind doch genauso Feindlich gegen Migranten eingestellt, wie in der BRD die rechtsradikalen Terrorbanden und die AfD.
Eine „Integrationspolitik“ wie es sie, wenn auch nur sehr mangelhaft, in Deutschland gibt, wäre doch bisher in Frankreich gar nicht vorstellbar.
Obwohl das größte Integrationshemmnis, die fehlenden Sprachkenntnisse, gar nicht vorhanden ist.
Oder liegt es daran, dass sich alle Menschen verstehen können und genau deshalb nichts miteinander zu tun haben wollen?

Bote_der_Wahrheit
Ich bin erschüttert!

Zitat: "In der Tat deuten Umfragen auf eine verringerte Toleranz gegenüber den Moslems in Frankreich hin. So halten mittlerweile 60 Prozent den Islam für unvereinbar mit den Werten der französischen Gesellschaft. Und die extreme Rechte nutzt jeden Vorfall, um das Misstrauen gegen den Islam zu schüren."

Ich bin erschüttert!

Wieso haben noch immer so viele Franzosen einen verschleierten Blick auf die Realität? Also ca. 40 % der Franzosen?

Franzosen, die derartige Entwicklungen kritisch sehen oder ablehnen, als "extreme Rechte" zu bezeichnen, macht die Sache keinen Deut besser, zumal diese kein "Misstrauen gegen den Islam schüren" brauchen. Die Fakten sprechen schließlich eine deutliche Sprache, dass eine gehörige Portion Skepsis und Kritik mehr als berechtigt ist.

DeHahn
Alt gegen Jung?

"Junger Mann. Ihre dauerhaften linken Relativierungsversuche wirken auf mich sehr befremdlich." @eine_anmerkung
.
Alter Mann: Es waren zwei Mal die Rechten, die Deutschland in den Ruin getrieben haben. Allerdings haben Ludendorff und Konsorten es erfolgreich geschafft, dafür die "Roten" verantwortlich zu machen.
.
Das alte China und das Osmanische Reich haben der Welt gezeigt, dass man es mit Integration und Gleichbehandlung enorm weit bringen, ja führend in der Welt sein kann.

Karl Napf
also nun der nachtrag nochmal!!!

mit dem chef meinte ich Ulf Poschard, der für die Welt schreibt

eine_anmerkung
um 16:05 von tirilei

>>"Da ist es doch kein Wunder wenn sich die Vorbehalte auf den Islam schlechthin ausdehnen."<<

Ich denke ein Grund liegt darin das wenn man den Islam und damit den Koran konsequent anwendet, dieser (Koran) nicht kompatibel zu unserem GG ist. Der IS beispielsweise legt die Suren wörtlich aus. Gemäßigte Imame sagen das man diese im Zusammenhang deuten müsse. Je weniger gläubig ein Muslime ist, umso eher passt er in unsere abendländischen Wertvorstellungen die in unserem GG münden.

Bote_der_Wahrheit
Ist heute Weihnachten, Ostern und Geburtstag zusammen?

Zitat: "Der Begriff Islamophobie wurde von militanten Islamisten erfunden, um jede Kritik an ihrer Auslegung des Islams zu unterbinden. So wird auch die Meinungsfreiheit torpediert. Eine linksislamische Bewegung wird an Universitäten immer einflussreicher und stört Vorträge von Wissenschaftlern, die sich kritisch mit dem Islam auseinandersetzen. Ich habe das selbst erfahren müssen.""

Ist heute Weihnachten, Ostern und Geburtstag zusammen?

Dass sich solche Tatsachen einmal hier in der Aktuellen Kamera lese:

1. mit dem Begriff "Islamophobie" wurden - genauer gesagt - von Khomeini "sündige" Frauen belegt, die sich im Iran weigerten ein Kopftuch anzulegen.

2. dass die Linken hier eine unheilige Allianzen mit dem radikalen Islam schmieden und dabei gleich erst einmal die Meinungs- und Redefreiheit zum Fenster rauswerfen. Es sind - lustigerweise - die gleichen Leute, die andere Menschen als "böse, böse Faschisten" bezeichnen, nur weil sie diese Islamkritik teilen.

nie wieder spd
@‚ um 16:12 von Bote_der_Wahrheit

Weil die Rechten den Islam als Ganzes diffamieren.
Die Linken dagegen haben durchaus begriffen, dass nur Teile der Islamgläubigen gefährlich sind.
Es sind ja auch nicht alle Deutschen Rechtsradikal, sondern nur ein kleinerer Teil von ihnen.

Klaus Leist
fundamentaler Islam

Wir kommen nicht darum herum, den Islam nicht nur ernst zu nehmen, sondern uns auch mit wesentlichen Aussagen des Korans zu beschäftigen. Es gibt leider einen Islam, der definitiv nicht zum christlichen Abendland gehört, auch nicht zu Deutschland. Jeder, der aufrichtig und offen mit Muslimen spricht, wird an die kommunikative Problemzone herankommen, ab der das Gespräch äußerst schwierig wird. Es ist nun mal so, dass das Ziel des Islams die Weltherrschaft ist. Ein fundamentaler Muslim will dieses Ziel unbedingt erreichen, also Salafisten und die Muslimbrüder, und zwar mit allen Mitteln. Diese Fundamentalisten leben auch unter uns und lehnen uns als "Ungläubige" ab. Es ist spannend, wie diese Entwicklung in Europa weitergeht.

Frank von Bröckel
@Bote der Wahrheit

Sie haben den ABSOLUT(!!) entscheidenden Punkt in dieser Angelegenheit auch völlig korrekt erkannt!

Diese Trennung zwischen Islam und Islamismus ist ein reiner politischer Kunstgriff(!!) der westlichen Staaten, den die Muslime aber selbst überhaupt NICHT kennen, und in der Realität selbst auch NICHT praktizieren!

Als hätten vergleichbar die Innenminister der arabischen(!!) Staaten einvernehmlich festgelegt, welche Religionsinhalte nun zum christlichen Katholizismus gehören oder auch nicht gehören!

Nach der Devise:
Der katholische Papst auch JEDEN Fall, aber die Jungfrauengeburt und Maria Himmelfahrt wohl eher nicht!

NUR lassen sich AUSNAHMSLOS SÄMTLICHE(!!) Anhänger von Religionsgemeinschaften weltweit sich eben NICHT von Innenminister fremder Staaten irgendwie vorschreiben, welche Inhalte zu einer bestimmten Religion gehören oder nicht gehören!

Das entscheiden immer NUR die Mitglieder dieser Religionsgemeinschaften selbst!

WiPoEthik
@15:58 von Bote_der_Wahrheit

>>Arabische Wörterbücher kennen das Wort "islamistisch" nicht.

Ebenso werden herausragende muslimische Führer wie z.B. Erdogan nicht müde, darauf hinzuweisen, dass es nur "einen Islam" gibt.<<

Der Papst mag in der Geschichte auch behauptet haben, dass es nur ein wahres Christentum gäbe; das heißt jedoch nicht, dass es wirklich nur 'ein Christentum' gibt.

>>Wieso verwendet man also dieses Wort "islamistisch", das es in der arabischen Sprache gar nicht gibt?<<

Weil die Diskussionen hier generell auf Deutsch stattfinden. Wir haben dieses Wort und es ist für eine differenziert geführte Diskussion ein sinnvoller Begriff, da es unabhängig von großen Islamgelehrten wie Herrn Erdogan durchaus unterschiedliche Islamische Strömungen gibt. Der Islam ist alles andere als homogen.

nie wieder spd
@ um 16:12 von Bote_der_Wahrheit

Davon abgesehen ist Götzen - und Abergläubigkeit aber insgesamt gefährlich, egal ob in christlicher, islamischer oder sonstwelcher Form

proehi
16:11/16:16 von eine_anmerkung

"Ich würde mich auch als Rechts bezeichnen und bekomme seit Jahreswechsel kaum noch einen Kommentar freigeschaltet. Ich denke nicht dass das alles "böse" Kommentare sind und Meinungsfreiheit sind m.M. nach anders aus?"

Was Sie aus nachvollziehbaren Gründen nicht belegen können. Allerdings dürfen Sie die Behauptung in den Raum stellen. Wieso?

"Eine Brutstätte sind nachweislich Moscheen in denen Salafisten als Imame predigen und die neuerdings (teilweise) von Herrn Seehofer gefördert werden. Meiner Meinung nach dürften nur in Deutschland ausgebildete Imame in den hiesigen Moscheen predigen?"

Salafisten werden von Seehofer gefördert? Ihre übernommene Idee der hier ausgebildeten Imame stützt der Heimatminister um auswärtigen Einfluss einzudämmen.

Da kann man mal sehen, was Sie hier so alles "Vermeinungsäußern" dürfen.

Bote_der_Wahrheit
Gibt es dazu keine genauen Zahlen?

Zitat: "Die große Mehrheit der Moslems in Frankreich steht natürlich nicht hinter dieser dschihadistischen Vision, aber der radikale Islam ist auf dem Vormarsch."

Gibt es dazu keine genauen Zahlen?
Es gibt hierzu doch bereits umfangreiche Studien bspw. des Pew Research Institute oder durch das Gallup Poll-Institute, beides Institute, die nicht im Verdacht stehen, bubu-böse "Rechtspopulisten" zu sein.

Lt. Gallup Poll:

Sehen Muslime in
den USA, 50% Gewalt als nie zu rechtfertigen, 47% manchmal zu gerechtfertigen und 2% sagen "es hängt davon ab";
in Europa: 69 %, 12 % und 11 %

Ähnliche Zahlen liefert das Pew-Research Institut.

Q:

"https://news.gallup.com/poll/157067/views-violence.aspx"

"https://www.csmonitor.com/USA/Society/2013/0501/How-US-Muslims-are-diff…"

Also es sind in der Tat nicht die "große Mehrheit", die Terrorismus befürworten, aber alles andere als beruhigen Zahlen.

IBELIN
@16:11 von nie wieder spd

"Das fällt für die arabische Bevölkerung in Frankreich völlg weg. Die sprechen alle genauso gut Französisch wir der Rest der Franzosen."

Trotzdem leben viele der Franzosen mit Migrationshintergrund in Ghettos, beteiligen sich kaum am Aufbau eines Gemeinwesens und haben Probleme Pluralitaet zu akzeptieren.

Warum ist das so? Und warum ist das fast nur so bei arabischstaemmigen Einwanderern? Wer verbietet den Leuten die Freiheit in Frankreich zu akzeptieren und zu leben und ganz normal teilzunehnmen?

werner1955
Im Land tobe ein gefährlicher Kulturkampf

Nein.

Es es ist ein Kampf um unsere persönliche demokratische weltoffene eigene lebensweiße.

Das dürfen wir uns nicht von Terroristen, Islamisten, Verbrechern oder andern Fanatikern nehmen lassen.

Wer so nicht leben will gehöhrt nicht zu uns.

Bote_der_Wahrheit
Wieso hat man auf die Kritiker nicht gehört?

Zitat: "Die Angst vor islamistischen Gewalttaten hat sich in den Alltag der Franzosen eingefressen. Schwer bewaffnete Soldaten patrouillieren auf den Bahnhöfen, kein Zugang zu öffentlichen Veranstaltungen oder Museen ohne Taschenkontrolle. Der Staat, der nach Ansicht des Islamwissenschaftlers Kepel vor 2015 die Gefahren nicht sehen wollte, hat mittlerweile massiv aufgerüstet"

Wieso hat man auf die Kritiker nicht gehört?
Genug demokratische Kräfte gab es ja, die auf diese Fehlentwicklung bereits vor 2015 und danach hingewiesen haben!

Wieso tut man jetzt so überrascht?

Und was ist mit den autochtonen Franzosen und Deutschen, die einen derartige Militarisierung und Überwachung der Gesellschaft aufgrund dieses importierten Terrorismusproblems nicht wollen? Alles bubu-böse Nazis und Rassisten, wie?

WiPoEthik
@16:03 von IBELIN

>>@11:28 von andererseits

"Das zentrale Thema ist die Frage der gesellschaftlichen Teilhabe, der Chance auf Zugehörigkeit und auf Bildung und Arbeit. "

Sie irren sich gewaltig. Offensichtlich kennen Sie Islamisten und ihre Ideologie schlecht. Das zentrale Thema der Salafisten ist die Errichtung eines Gottesstaates ohne Abstriche.<<

Sie haben den User falsch verstanden. Es geht ihm um die Lösung des Problems, nicht um das, was der Islamismus vorgibt zu wollen.
Menschen fühlen sich abgehängt und als Verlierer der Gesellschaft. In einem religiösen Gottesstaat würde ihr gesellschaftlicher Wert an ihrem religiösem Eifer gemessen werden. Das bedeutet eine Aufstiegschance, die sie hier nicht sehen.

IBELIN
@16:17 von Bote_der_Wahrheit

"Genauere Zahlen wären hier hilfreich!"

Nach einer Umfrage im September 2019 glauben 46% der franzoesischen Muslime, dass die Sharia in Frankreich Anwendung finden sollte. (Quelle: IFOP (French Institute for Public Opinions) fuer Le Point Magazin)

Das sind keinen Minderheiten und zudem Leute, die moeglicherweise die islamische Glaubensgemeinschaft in der Zukunft entscheidend beeinflussen.

Bote_der_Wahrheit
@Am 07. Januar 2020 um 16:33 von nie wieder spd

Zitat: "Weil die Rechten den Islam als Ganzes diffamieren.
Die Linken dagegen haben durchaus begriffen, dass nur Teile der Islamgläubigen gefährlich sind."

BS! In zweifacher Hinsicht!

1. weder ist es richtig, dass "Rechte" den Islam "als Ganzes diffamieren". Das ist lediglich eine dümmliche Strohmannsbehauptung, mit welcher Linke eine ehrliche Diskussion verunmöglichen wollen.

2. zweitens besteht eine Allianz zwischen den Linken und dem Islam. Eine fundierte und genuine Islamkritik ist auf "linker" Seite nicht zu erkennen.

Ganz im Gegenteil!

eine_anmerkung
um 16:39 von proehi

>>"Salafisten werden von Seehofer gefördert? Ihre übernommene Idee der hier ausgebildeten Imame stützt der Heimatminister um auswärtigen Einfluss einzudämmen."<<

Zur Erläuterung: Seehofer hat ein Moscheen-Förderprogramm ins Leben gerufen bei dem nicht ausgeschlossen werden kann das davon auch Salafisten profitieren werden. Jetzt klarer?

Bote_der_Wahrheit
qAm 07. Januar 2020 um 16:37 von WiPoEthik

Zitat: "Weil die Diskussionen hier generell auf Deutsch stattfinden. Wir haben dieses Wort und es ist für eine differenziert geführte Diskussion ein sinnvoller Begriff, da es unabhängig von großen Islamgelehrten wie Herrn Erdogan durchaus unterschiedliche Islamische Strömungen gibt."

"Differenziert" nennen Sie es, wenn man per Kunstgriff jeglichen Zusammenhang zwischen islamischen Terrorismus und dem Islam a priori und ohne jegliche Belege ausschließen möchte?

Das ist nicht "differenziert". Das ist dumm!

WiPoEthik
@16:04 von Bote_der_Wahrheit

>>Es ist völlig irrelevant, ob man in Oberammergau, in Biaritz, in Kabul, in Damaskus oder Teheran geboren und aufgewachsen ist.

Entscheidend ist die kulturell-religiöse Prägung, die eine Person in einem bestimmten Kulturkreis erfährt. Und das ist genau der Punkt.<<

Ich nehme mal an, dass Sie damit auch implizieren, dass es egal ist, in welcher Generation man hier geboren wurde und ob man den deutschen Pass besitzt oder nicht.

Menschen mit ausländischen Wurzeln aber deutschem Pass lassen sich allerdings nicht abschieben, wir müssen also in jedem Fall mit ihnen Leben und das Beste daraus machen.

Die logische Konsequenz Ihrer Aussage kann daher nicht die Ausgrenzung sein, sondern eine Aufnahme mit offenen Armen durch die Gesellschaft. Denn nur so lassen sich Menschen maximal mit der örtlichen Kultur konfrontieren um von ihr geprägt zu werden.

Das... wollten Sie doch sicher damit sagen, oder? ;-)

Ronny12487
Perfekt geschrieben...

Und wieder ein Schreiber der es kurz und knapp zusammenfasst.

eine_anmerkung
um 16:29 von DeHahn

>>"Alter Mann: Es waren zwei Mal die Rechten, die Deutschland in den Ruin getrieben haben. Allerdings haben Ludendorff und Konsorten es erfolgreich geschafft, dafür die "Roten" verantwortlich zu machen."<<

Das bestreitet doch aber niemand. Hat aber nichts mit der verbalen Auseinandersetzung zwischen meiner Wenigkeit und meinem Sparringspartner anderseits in den betreffenden Kommentaren zu tun.
Mit dem alten Mann sehe ich es wie die Japaner die sagen; ein alter Mann ist ein sehr wertvoller weil sehr erfahrener Mann.

Bote_der_Wahrheit
@Am 07. Januar 2020 um 16:37 von nie wieder spd

Zitat: "Davon abgesehen ist Götzen - und Abergläubigkeit aber insgesamt gefährlich, egal ob in christlicher, islamischer oder sonstwelcher Form"

Haben Sie außer diesem Strohmann auch einmal ein differenziertes Argument?

Das Problem rührt ja wohl in erster Linie von einem islamischen Terrorismus her, oder hat F oder D ein signfikantes Problem mit christlichen, jüdischen, buddhistischen oder shintoistischen Terrorismus??

karwandler
re bote-der-unwahrheit

""Es ist völlig irrelevant, ob man in Oberammergau, in Biaritz, in Kabul, in Damaskus oder Teheran geboren und aufgewachsen ist.

Entscheidend ist die kulturell-religiöse Prägung, die eine Person in einem bestimmten Kulturkreis erfährt. Und das ist genau der Punkt."

Wo ist der Punkt, wenn 99.999 Menschen und der 100.000ste die gleiche kulturell-religiöse Prägung haben, aber nur der 100.000ste wird Terrorist?

rainer4528
16:32 von Bote_der_Wahrheit

Dass sich solche Tatsachen einmal hier in der Aktuellen Kamera lese:///

Danke! Ich als 1960 in der DDR Geborener habe Tränen gelacht.

Hackonya2
@fathaland slim

Im Islam gibts kein rechts oder links. Es ist einfach Terror, für den eigene Vorwände geschaffen wurde. Der Angriff Frankreichs auf Libyen war in meinen Augen auch Terror und war das nach Ihrer Ansicht rechts oder eher nur christlich?

Dana
Schizophrene "Sicherheitsmaßnahmen"?

Der Artikel beschreibt ganz gut die sogenannten "Sicherheits"-Maßnahmen, die nach dem Anschlag zum Standard in Frankreich wurden: Ausnahmezustand, maschinengewehrtragende Militärpolizei an allen möglichen öffentlichen Orten, usw....

... und dann geht der Artikel munter damit weiter, was es seitdem alles für Anschläge gegeben hat, und wie sie nie aufhören werden.

Doch die logische Schlußfolgerung über die Sinnhaftigkeit der "Sicherheits"-Maßnahmen, die zwar keine Sicherheit bringen, aber die Bürgerrechte effektiv abschaffen und ein gesellschaftliches Klima der Angst und des Polizeistaats erzeugen, die zieht der Artikel nicht.

Aufmerksame Leser hingegen schon.

IBELIN
@16:46 von karwandler

""re eine-anmerkung
" Meiner Meinung nach dürften nur in Deutschland ausgebildete Imame in den hiesigen Moscheen predigen?"
Ihre Meinung ist inkompatibel mit dem GG.
Wahrscheinlich Ihnen egal, aber ich wollte es doch erwähnen. ""

Man koennte sich ja darauf einigen, dass in Moscheen nur das gepredigt werden darf, was mit den GG vereinbar ist.

ooooch nö

Allen, die versucht sind Religionen als Ideologie zu deuten, sei gesagt, dass der christliche Glaube um nichts besser war, als der Islam. Oder war die Inquisition, der Ablasshandel, Hexenverfolgung, etc irgendwie zu rechtfertigen? Auch da haben religiöse Scharfmacher gesponnen, was das Zeug hielt, nur um an der Macht zu bleiben.
Zum Glück haben wir diesen Aberglauben überwunden.

IBELIN
@16:52 von WiPoEthik

"Sie haben den User falsch verstanden. Es geht ihm um die Lösung des Problems, nicht um das, was der Islamismus vorgibt zu wollen.
Menschen fühlen sich abgehängt und als Verlierer der Gesellschaft. In einem religiösen Gottesstaat würde ihr gesellschaftlicher Wert an ihrem religiösem Eifer gemessen werden. Das bedeutet eine Aufstiegschance, die sie hier nicht sehen."

Verstehe ich und macht Sinn. Allein mir fehlt der Glaube, dass Radikalismus alleinig mit wirtschaftlichem Aufstieg bekaempft werden kann. Dann duerfte es ja in Saudi Arabien, Katar usw keine Wahabiten oder Salafisten geben. Doch beobachtet man dort eine andere Entwicklung. Wirtschaftliche Zwaenge und Not erzeugen eine gewisse Liberalisierung.

Man darf Radikale nicht alimentieren. Ich sehe aber auch Ihren Punkt.

Klärungsbedarf
um 16:46 von karwandler

>>
re eine-anmerkung

" Meiner Meinung nach dürften nur in Deutschland ausgebildete Imame in den hiesigen Moscheen predigen?"

Ihre Meinung ist inkompatibel mit dem GG.

Wahrscheinlich Ihnen egal, aber ich wollte es doch erwähnen.
<<

Ist das so ? Sie leiten es sicher aus Artikel 4 her. Aber gehört predigen zur ungestörten Religionsausübung (2) ? Letztere wird ja ohnehin auch durch andere Grundrechte beschränkt.

Mischpoke West
@ fathaland slim

>>> Aber die Salafisten die Rechten nicht. <<<
.
Nein. Ungläubig ist ungläubig. Egal ob Rechts oder Links. Spielt keine Rolle.
Der Unterschied bei den anderen ist allerdings, dass die Linken islamischen Terror gerne relativieren, die Rechten nicht. Sieht man schön hier in den Kommentaren.

karlheinzfaltermeier
@frosthorn um 15:58Uhr

Ich dachte eigentlich, daß Sie als Linker den Unterschied zwischen beissender Ironie und Hohn kennen, aber so kann man sich täuschen. Mir ist nicht nur hier aufgefallen, daß die bestehenden sozialen Unterschiede in islamisch dominierten Kulturen einfach verschwiegen oder bestenfalls als pitoresk bezeichnet werden. Das Ignorieren der sozialen Unterschiede beweist keineswegs, daß @andererseits die Hintergründe kennt, sondern läßt den Verdacht aufkommen, daß es nicht ins Weltbild passt und er keine Antworten auf das "warum" hat. Um Ihre Bezeichnung zu gebrauchen:für den Islamismus fast ausschließlich den sozialen Status verantwortlich zu machen ist in der Tat ein sehr dünnes Brett! Und was verstehen Sie unter einer "gesamtgesellschaftlichen Entwicklung"? Jeder, der diese Entwicklung, warum auch immer, ablehnt ist "islamophob? Dabei ist dieses Wort ersatzweise das gleiche Totschlag"argument" wie Antisemitismus.

Account gelöscht
@Boris.1945, 17:23

Da hat doch gerade "11:11 frosthorn imText: Mit mehr Geld gegen rechten Hass" vor der Relativierung aller r/l/i- Gewalttaten gewarnt?

Und? Welchen Widerspruch sehen Sie da jetzt?

Anna-Elisabeth
17:14 von IBELIN

"Wenn die islamische Kultur eine freiheitliche ist, dann haben wir ja nichts zu befuerchten."

DIE islamische Kultur gibt es nicht.

Bote_der_Wahrheit
@Am 07. Januar 2020 um 17:06 von WiPoEthik

Zitat: "Die logische Konsequenz Ihrer Aussage kann daher nicht die Ausgrenzung sein, sondern eine Aufnahme mit offenen Armen durch die Gesellschaft. Denn nur so lassen sich Menschen maximal mit der örtlichen Kultur konfrontieren um von ihr geprägt zu werden."

Erzählen Sie uns allen doch einmal, wie "erfolgreich" Ihr Vorschlag, Terroristen und Extremisten mit "offenen Armen durch die Gesellschaft aufzunehmen".

Hat sich etwa die Anzahl der islamischen Gefährder oder Terrorverfahren in Deutschland reduziert?

Nicht dass ich wüsste.

Sie erzählen offensichtlich blanken Unfug.

nie wieder spd
@ um 17:27 von Hackonya2

Terror kommt immer von Rechts. Egal ob die Terroristen behaupten sie wären Links oder Religiös oder sonstwas.
Linken Terror kann es schon per Definition von „Links“ gar nicht geben.
Genauso wie die Kreuzritter behauptet haben, sie wären Christen. Sie waren aber einfach nur katholische Terroristen und damit nicht(!) Christlich.
Sondern einfach nur terroristische Verbrecher im Namen der organisierten Kriminalität der katholischen Kirche.
Und so ähnlich ist das auch mit Terroristen, die behaupten, Muslime zu sein.
Sind sie eben nicht. Sie sind Terroristen organisierter krimineller Vereinigungen unter dem Deckmantel des Islam.

Bote_der_Wahrheit
@Am 07. Januar 2020 um 16:53 von IBELIN

Zitat: "Nach einer Umfrage im September 2019 glauben 46% der franzoesischen Muslime, dass die Sharia in Frankreich Anwendung finden sollte. (Quelle: IFOP (French Institute for Public Opinions) fuer Le Point Magazin)"

Das ist aber dumm!

Und ich dachte immer, solche Behauptungen sind böse rechte Hetze bubu-böser Rechtspopulisten.

So was ...

Wenn 46 % der frz. Muslime die Sharia in F wollen, dann könnte dies ein valides Erklärungsmodell für die multiplen Integrationsproblem von Muslime in freiheitlich-demokratische Gesellschaften Europas sein.

Finden Sie nicht?

Bote_der_Wahrheit
@Am 07. Januar 2020 um 17:45 von ooooch nö

Zitat: "Allen, die versucht sind Religionen als Ideologie zu deuten, sei gesagt, dass der christliche Glaube um nichts besser war, als der Islam. Oder war die Inquisition, der Ablasshandel, Hexenverfolgung, etc irgendwie zu rechtfertigen? "

Nein.

Inquisition, der Ablasshandel, Hexenverfolgung sind jedoch Phänomene der Geschichte.

Wenn diese Phänomene heute noch existieren würden, würde ich das Christentum kritisieren.

Für eine Diskussion über zeitgenössische Ereignisse und Phänomene ist Ihre historische Sicht völlig irrelevant, es sei denn Sie suchen nur kramphaft einen Strohmann zu installieren, mit welchem Sie von einer ehrlichen Diskussion ablenken wollen.

Bote_der_Wahrheit
@Am 07. Januar 2020 um 17:06 von WiPoEthik

Zitat: "Menschen mit ausländischen Wurzeln aber deutschem Pass lassen sich allerdings nicht abschieben, wir müssen also in jedem Fall mit ihnen Leben und das Beste daraus machen."

Das ist teilweise nur richtig.

1. das Gesetz bietet gewisse Möglichkeiten, bei doppelten Staatsbürgerschaften die deutsche abzuerkennen - siehe § 18 StaatsbürgerschaftsG

2. ex nunc muss die Losung natürlich lauten, dass man bei der Migrations- und Asylpolitik darauf achtet, dass Terroristen oder Personen, die sich nicht in unsere freiheitliche, deutsche Gesellschaftsordnung nicht integrieren wollen oder können, nicht ins Land lässt und schon gar nicht die deutsche Staatsbürgerschaft verleiht.

Bote_der_Wahrheit
@Am 07. Januar 2020 um 17:18 von rainer4528

Zitat: "Dass sich solche Tatsachen einmal hier in der Aktuellen Kamera lese:///

Danke! Ich als 1960 in der DDR Geborener habe Tränen gelacht."

Haja, war kein Witz.

Nur bittere Ironie.

Demokrat1950
Islam ist schon eine Gefahr für Demokratie !

In westl. Ländern sind 40 bis 45 % der Moslems der Ansicht-dass alle Staten die Demokratie abschaffen sollen und islam. Gottesstaaten mit Scharia kommen sollen !Da gibt es viele Untersuchungen ! In D. also ca. 2,5 bis 3 Millionen Moslems ! Wenn das keine Gefahr ist !!! Von 70 islam. Länder hat keines Demokratie und Menschenrechte ! Aber viele Linke wollen auch die Demokratie abschaffen--psasst gut zum Islam !

Tremiro
17:53 von Mischpoke West re fathaland slim

>>>>> Aber die Salafisten die Rechten nicht. <<<.
Nein. Ungläubig ist ungläubig. Egal ob Rechts oder Links. Spielt keine Rolle.
Der Unterschied bei den anderen ist allerdings, dass die Linken islamischen Terror gerne relativieren, die Rechten nicht. Sieht man schön hier in den Kommentaren.<<

So hat jeder seine Ansichten. Andere relativieren rechten Terror.

Duzfreund
17:27 von Hackonya2 ...Islam gibts kein..

das beschreibt genau das Problem, es gibt keine Hoffnung.

karwandler
re ibelin

"Man koennte sich ja darauf einigen, dass in Moscheen nur das gepredigt werden darf, was mit den GG vereinbar ist."

Was wäre denn nicht mit dem GG vereinbar?

Bevor Sie sich jetzt anstrengen: Glaubensinhalte sind an keine staatlichen Vorschriften gebunden.

karwandler
re klärungsbedarf

"Ist das so ? Sie leiten es sicher aus Artikel 4 her. Aber gehört predigen zur ungestörten Religionsausübung (2) ? Letztere wird ja ohnehin auch durch andere Grundrechte beschränkt."

Kein Grundrecht wird durch andere Grundrechte beschränkt. Das wäre ein völlig widersinniges Verständnis von Grundrechten. Grundrechte können nur durch Gesetz eingeschränkt werden.

Demokratieschuetzerin2021
Was Frankreich braucht ist eine Trauma-Therapie

Was Frankreich angeht, wuerde ich ernsthaft mal eine Trauma-Therapie fuer Frankreich vorschlagen:

https://www.tagesschau.de/ausland/charlie-hebdo-257.html

Das Trauma ist auch so groß, weil die Attentäter junge Franzosen waren, hier geboren, aufgewachsen und ausgebildet. Durch salafistische Gehirnwäsche wurden die aber zu Kämpfern gegen das eigene Land, im Dienste des 'Islamischen Staates'. Das hat zu einem Bruch in der Gesellschaft geführt."

aber nicht in Form von schärferen Gesetzen sondern in Form von miteinander reden, mehr Toleranz und der Einsicht, dass nicht alle Muslime Terroristen sind. Denn auch bei den Christen gibt es solche und solche. Auch bei den Christen gibt es genauso Terroristen.

Silverfuxx

Gleich im ersten Kommentar hier ist gut dargelegt worden, wo die Probleme insbesondere in Frankreich ihre Ursache haben. Nämlich in der Situation in den Banlieues.
Auch wenn das nicht der einzige Grund ist, es ist sicher einer der wichtigsten.

Passend, dass die Rechten hier darauf besonders sensibel reagieren, denn der Zusammenhang zwischen Milieu, Bildung und politischem Extremismus ist ja auch ihnen nicht unbekannt.

fathaland slim
16:12, Bote_der_Wahrheit @12:11 von fathaland slim

>>Wieso schreien Linke wie Sie immer gaaaanz laut "Rassismus" oder "Islamophobie", ...<<

Ich schreie nicht.

andererseits

Für alle, die sich differenzierter mit den Ideologien islamistischer Gruppen befassen wollen, ein paar Hinweise:
Der französische Islamwissenschaftler Olivier Roy bezeichnet neosalafistische Interpretationen wie die des IS klar als "Mutation von Religion": Die Schrifttexte werden in der Ideologie des IS außerhalb des kulturellen und historischen Kontextes wortwörtlich genommen und verabsolutiert. Auch eine Stellungnahme von 120 islamischen Gelehrten vom September 2014 betont und weist nach, dass der IS gegen fundamentale islamische Prinzipien verstößt. Für diejenigen, die es im Original nachlesen wollen: tinyurl.com/q4qhenc.

Um es mit einem Zitat aus einem Interview mit Jürgen Todenhöfer in der Wirtschaftswoche vom 23.4.2015 (nicht gerade als "linksverdächtig" bekannt...) auf den Punkt zu bringen: “Wenn der IS Islam ist, ist der Ku-Klux-Klan das Christentum” - das macht die Absurdität mancher Argumentationen überdeutlich und zeigt, wer wem auf den Leim geht.

andererseits
@ 13:24 Einfach Unglaublich

Ich verharmlose hier nichts, aber ich denke und schreibe differenzierter. Das mag vielleicht nicht jeder. Es scheint mir aber sinnvoll, gegen die üblichen schnellen Reflexe mäßigend differenzierte Gedanken zu äußern. Vielleicht erkennen Sie beim zweiten Lesen doch den ein oder anderen sinnvollen Gedanken?

nie wieder spd
@ um 18:24 von Bote_der_Wahrheit

In sogenannten christlichen Ländern in Afrika existieren genau diese Phänomene heute noch.
Unterstützt von Regierungen und Kirchenfunktionären.
Auch der Papst äußerte sich bisher nicht zu solchen Phänomenen.
Und wenn Napoleon und Bismarck die Macht der Kirchen nicht drastisch beschnitten hätten, mit einem daraus folgenden und 100 Jahre andauernden Kulturstreit zB in Deutschland bis ca zum 1. WK, wäre es bei uns wahrscheinlich auch noch so.
Religion muß nicht sein und organisierte Religion ist oft ein Verbrechen.

Klärungsbedarf
um 18:44 von karwandler

>>
Kein Grundrecht wird durch andere Grundrechte beschränkt. Das wäre ein völlig widersinniges Verständnis von Grundrechten. Grundrechte können nur durch Gesetz eingeschränkt werden.
<<

Ich teile zwar selten Ihren Duktus, aber doch überwiegend die Tendenz Ihrer Inhalte. Das ändert aber nichts daran, dass auch Sie zuweilen - Sie würden sagen - ziemlichen Unsinn von sich geben. Eigentlich ist das Allgemeinwissen. So stehen sich z.B. das Recht auf Religionsausübung und das Recht auf körperliche Unversehrtheit gegenüber (siehe Beschneidung). Dagegen wäre es in der Tat unsinnig, wenn Grundrechte per Gesetz eingeschränkt werden dürften. Das ist nur der Fall, wenn das GG das ausdrücklich vorsieht. Einen schönen Abend noch.

fathaland slim
20:06, Tremiro

>>Wenn Sie logisch denken, stellen Sie fest dass die Intelligenten nur in der politischen Mitte sein können.
Da Extremisten niemals klug sind.<<

Zwischen Mitte und Extremismus ist sehr viel Platz.

Hanno Kuhrt
20:03 von Silverfuxx

Dann erklären sie doch mal, warum sich reiche, junge und gut gebildete Menschen 2001 mit Flugzeugen in die twin towers und das Pentagon stürtzten und tausende Menschen ermordet haben. Oder Osama Bin Laden als Sohn eines Multi Millionärs nach seinem Studium zum Terroristen wurde.
So einfach ist es nicht.

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