Der Hochgeschwindigkeitszug ICE

Ihre Meinung zu Zehn Prozent auf alles? Welche Bahntickets günstiger werden

Seit Neujahr können Bahnkunden günstigere Tickets für den Fernverkehr buchen. Der Konzern senkt die Preise um zehn Prozent. Für alle Tickets? Und was hat das Klimapaket damit zu tun - hier die Antworten.

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189 Kommentare

Kommentare

nelumbo
Erstattung ist doch möglich,

Im Artikel steht: Wer letztes Jahr schon ein Ticket für 2020 gekauft hat, zahlte noch den vollen Preis, Erstattung der Differenz nicht möglich. Das stimmt so nicht ganz. Wer ein Flexpreis Ticket gebucht hat (die Variante ohne Zugbindung) kann das bis vor dem ersten Geltungstag der Hinfahrt kostenlos stornieren. Und dann das neue, günstigere Ticket kaufen. Das geht online und über die DB App. Bei am Schalter gekauften Fahrkarten nur am Schalter.

morgentau19

Ob die Bahn durch die "Preissenkung" mehr Kunden bekommt, wage ich sehr stark zu bezweifeln.

Ich fahre im Jahr 4-6x mit der Bahn.

Davon gibt es ca. 50% Probleme.

Entweder hat die Bahn Verspätung oder Züge fallen aus oder technische Probleme lassen mich Anschlusszüge verpassen.

Auf Toiletten traue ich mich als Frau nur im Notfall, weil die in der Regel verdreckt sind, Toilettenpapier fehlt, keine Seife ........

Und der allgemeine Zustand lässt oftmals zu Wünschen übrig.

Das Personal empfinde ich als höflich - ja, sie geben wirklich ihr Bestes.

Wenn ich aber zwischen Ulm und Stuttgart jedes mal in nur einem (1) vollen Fahrradabteil sitze, könnte ich erbrechen.
Aber sie fangen langsam an zu lernen und setzen weitere Fahrradabteile ein.

Seitdem Herr Mehdorn unter der Schröder/Fischer Regierung im Sparrausch eine Schneise der Verwüstung hinterlassen hat, wofür er Mio. bekam, fahre ich nur mit Widerwillen!

Die paar "gesparten" Cent bringen mir jedenfalls nichts!

Gytha
Naja...

ich fahre seit Jahren nur mit der Bahn, wenn ich längere Strecken fahren muss, mit Bahncard + Supersparpreis ist das immer relativ günstig, nicht bequem, aber das ist man ja mittlerweile gewohnt. Die Preissenkung bringt jetzt was für Spontanfahrten, aber mehrere 100km fährt man ja eher geplant...besser wäre es gewesen, sich um den Nahverkehr zu kümmern, den würde ich nämlich tatsächlich spontan nutzen, wenn er nicht so verdammt teuer wäre.
Das Schülerticket für meinen Sohn kostet ab diesem Jahr 136€, letztes Jahr waren es noch 97€, für 11km! Da lohnt es sich jetzt, wenn er demnächst mit dem Auto zur Schule fährt, hurra!

Sebastian15
Ein Stück weit Augenwischerei.....

....denn es gilt wirklich nur dann, wenn ausschließlich Fernzüge genutzt werden. Ist ein Nahverkehrsanteil dabei, wird es oftmals schon gleich wieder teurer!

Herr Gesangsverein
@Tagesschau

Ihr habt da nen Fehler:
Überschrift: 10% auf alles.
Text: Im Nahverkehr hingegen sind die Preise zum Fahrplanwechsel um durchschnittlich 1,7 Prozent gestiegen, Verbundtarife erhöhten sich teils noch stärker.

Gern geschehen.

Bote_der_Wahrheit
Also Planwirtschaft ...

Zitat: "Damit mehr Menschen mit der Bahn fahren statt mit dem klimaschädlicheren Auto oder dem Flugzeug reisen, hat die Bundesregierung eine reduzierte Mehrwertsteuer von 19 auf 7 Prozent für Fernverkehrstickets beschlossen"

Also Planwirtschaft ...

... die Regierung setzt nicht auf den Wettbewerb, sondern bevorteilt den einen Verkehrsträger zu Lasten des Wettbewerbs.

In einer Marktwirtschaft versucht man die Produkte besser oder günstiger machen, um mehr Kundschaft zu bekommen.

Im Sozialismus und in der Planwirtschaft ist das alles nicht notwendig.

Die Kosten für die Subventionen zahlt der Steuerzahler, Konsument sowieso an anderer Stelle.

und-nachts-da-ruft
Leider hilft das wenig.

Denn in den Verkehrsverbünden steigen die Preise oft kräftig, selbst 3% sind da nicht selten und das schon seit über 10 Jahren jährlich.

DLGPDMKR
Die anderen zahlen

Das Credo linker Politik.
Wie wäre es, einfach einmal die Bahnpreise so zu gestalten, dass sich der Laden trägt?

Inklusive "Regionalisierungsmittel", "Altlasten der Bahn-Privatisierung" und die Zuschüsse des Bundes für die Schienenwege.

Hoffnung besteht freilich nicht.

Verkehrspolitik in Deutschland dürfte nach der sogenannten Umweltpolitik und dem Energiesektor der durchideologisierteste Wirtschaftsbereich sein.
Es geht eben (auch) um Pöstchen, "Beraterverträge", Studien und Macht für Personen die fachlich nichts beizutragen in der Lage sind.

Heimdall
Luxemburg

@Sisyphos3
@schabernack

Luxemburg

Der gesamte öffentliche Nahverkehr (es gibt keinen Fernverkehr, das gilt also für das gesamte Land) wird in Luxemburg gratis ab dem 1.3.2020.

Und das ist auch für Deutschland machbare, politisch nur nicht gewollt. Man bräuchte nur aufzuhören das Geld aus dem Fenster zu schmeißen oder sich ständig von der Wirtschaft/Industrie über den Tisch ziehen zu lassen!

Wohlstandsbäuchlein
Am Limit

Die Bahn erhofft sich 5 Mio. zusätzliche Kunden. Da kann man nur beten, dass der Wunsch nicht in Erfüllung geht, denn die Bahn fährt derzeit schon am Limit oder knapp darüber hinaus. Wir brauchen dringend neue Verkehrsknoten und einen Ausbau des Netzes. Deutschland 21 und nicht nur Stuttgart 21.

schwimmralfen
Mal genauer hingesehen

Wenn man mal genauer hinsieht, hat unser kontroverser Verkehrsminister Scheuer gerade jährlich 1.8 Mrd. Euro für eine einmalige Imagekampagne für ihn selbst investiert:

1) Geringere Steuereinnahmen von 12% auf > 15 Mrd. EUR, d.h. > 1.8 Mrd. EUR.

2) Bisherige Reisegäste der DB innerhalb von Deutschland: > 2,000 Millionen, Erhöhung der Reisenden um nur 5 Millionen (wenn überhaupt), d.h. < 0.25%

3) Beispiel für eine alternative Verwendung von jährlich 1.8 Mrd. EUR:
> 50% des Stromverbrauchs der DB durch Errichtung und Betrieb erneuerbare Energieerzeuger decken.

Ich könnte schreien vor Wut!

Symundo
Mehrwertsteuer?

Soweit ich mich erinnere, ist der volle Mehrwertsteuersatz 19%, der ermäßigte Satz 7%.
19 minus 7 ist 12.
Also ist das eine versteckte Preiserhöhung von zirka 2 Prozent.

Frank von Bröckel
Fernverkehr(!!) wohlgemerkt!

Einige Urlauber mögen ja dann vielleicht auch eher vom Auto auf die deutsche Bahn umsteigen, ABER wirkliche Vorteile haben dadurch eigentlich hauptsächlich(!!) NUR die Geschäftsreisenden, und somit letztendlich die deutschen Firmen!

Denn Arbeitnehmer, die als Fernpendler täglich zur ihrer Arbeitsstätte mit der Bahn fahren, sind heutzutage immer noch die Ausnahme!

Daher mein Fazit:
Ganz nett, aber der große Wurf ist das Ganze ausdrücklich NICHT!

Hanno Kuhrt
10% auf alles

Ich wohne in Mecklenburg Vorpommern und arbeite in Emden (Niedersachsen).
Die einfache Fahrt mit der Bahn 1.Klasse kostet 148,-Euro, ich fahre 8,5h und muss 3 oder 4x umsteigen. Beruflich muss ich viel Ausrüstung transportieren (3 Koffer).
Mit Flatrate bei Sixt kostet ein A6 oder BMW 5`er 39 Euro /Tag + ca. 40 Euro für Diesel.
Die Fahrzeit (ohne Stau) beträgt 4h und selbst am Freitag Nachmittag bei der Rückfahrt selten mehr als 6h.
Ich spare so im Monat mehr als 400 Euro und mindestens 2h meiner Freizeit, wenn ich einen großen Kombi PKW miete.
So lange das so ist, werde ich ganz sicher nicht die Bahn nutzen.

fairytail
falsches signal

Wann schnallt es die Politik und Bahn endlich mal das es nicht Fernverkehr ist der subventioniert werden sollte. Der tägliche Pendelverkehr im Städtischen Ballungszentren, wo jeden Tag Millionen Menschen unterwegs sind, die Katastrophen im Stau, Baustellen.Wannn wachen die alle mal auf das nur Nahverkehr Entlastung bringt , wenn hier massiv die Preise gesenkt und die nötigen Park und Ride Plätze endlich mal gebaut und ausgebaut würden.Fernreisende sind prozentual viel zu wenige, als das es sich da lohnt , da diese ja meist als Geschäftsreisende sind gibts da oft schon durch die Unternehmen bezahlte Fahrten erhalten. oder die Leute die in Urlaub fahren, Nahverkehr ist das Zauberwort , was keine verstehen will.....

Hanno Kuhrt
Die Bahn senkt die Preise

der Staat erhöht die Steuern und dann haben die Bürger gespart?
Die Vorstände des Staatsunternehmens DB genehmigen sich durchweg Einkommen zwischen 1-2 Millionen Euro /Jahr. Vor 10 Jahren waren es noch ca. 200.000 Euro.
Ein Verzehnfachung der Bezüge für diese Versager kann ich als Bürger nicht nachvollziehen-wer genehmigt so etwas?

Zundelheiner
@12:08 von morgentau19

"Auf Toiletten traue ich mich als Frau nur im Notfall, weil die in der Regel verdreckt sind, Toilettenpapier fehlt, keine Seife ........"
ach, sie glauben, dass würde Männer nicht stören?

Wohlstandsbäuchlein
@ Herr Gesangsverein

@Tagesschau
Ihr habt da nen Fehler:
Überschrift: 10% auf alles.
Text: Im Nahverkehr hingegen sind die Preise zum Fahrplanwechsel um durchschnittlich 1,7 Prozent gestiegen, Verbundtarife erhöhten sich teils noch stärker.
Gern geschehen.

Die 10% beziehen sich nur auf die Bahn, nicht auf den Nahverkehr. Steht im Text erklärt. Ebenfalls gern geschehen.

Dicodes
Zehn Prozent auf alles

Ich habe vor 16 Jahren mein Auto abgeschafft und bin 60km mit dem ÖPNV zur Arbeit und zurück gependelt. War bis auf den täglichen Kick ob der Zug kommt oder nicht ganz okay. Seit dem Fahrplanwechsel im Dezember wurde der Fahrplan im VRR ausgedünnt und manche Haltestellen zurückgebaut so das ich nochmal ca. 60 Minuten mehr Zeit brauche. Durch die Erhöhung der Fahrpreise des VRR lohnt sich das Pendeln mit dem Nahverkehr in meiner Heimatstadt mit fast 1/2 Mill. Bürgern nicht mehr. Ich fahre ab Februar wieder mit dem PKW.

Brynhildur Eriksdottir
Könnte eher teurer werden.

Ich wünschte mir mehr Service, vor allem die Restaurants in den ICE sind entweder wegen irgendwelcher Defekte geschlossen oder Ware ist nicht da. Da mangelt es an der Logistik drastisch.
Hier sollte die Bahn mehr investieren oder gleich eher die Preise erhöhen, insbesondere die Qualität der Speisen hat abgenommen.
Übrigens verführt ein sinkender Preis beweisbar zum mehr Reisen und damit zu größerer Umweltbelastung, da man sich das eben wieder leisten kann.
Ich plädiere deshalb eher für eine Preiserhöhung.
Außerdem wäre die Einführung einer dritten Klasse mit sehr enger Bestuhlung aus Holz für Billigkunden überlegenswert.

andererseits

Mehrmals im Monat nutze ich die Bahn und werde es weiter tun. Allerdings war der Service und die Zuverlässigkeit noch nie so schlecht wie im vergangenen Jahr. Öfters habe ich erlebt, das ganze Zugteile einfach fehlten, in denen ich eine Platzreservierung hatte; die Bahn hat natürlich meine Kundendaten: Info? Fehlanzeige. Service? Fehlanzeige. Professioneller Umgang mit solchen Situationen? Fehlanzeige.
Die B-Variante: Züge haben eine neue Nummer incl. neuer Wagennummerierung: Info? Fehlanzeige... usw.

Wohlstandsbäuchlein
@ Bote_der_?

Also Planwirtschaft ... die Regierung setzt nicht auf den Wettbewerb, sondern bevorteilt den einen Verkehrsträger zu Lasten des Wettbewerbs.
In einer Marktwirtschaft versucht man die Produkte besser oder günstiger machen, um mehr Kundschaft zu bekommen.

Hier macht man es günstiger, das geht kurzfristig. Besser werden muss es natürlich auch, das ist eine langfristige Aufgabe. Also macht der Bundesgesetzgeber es doch auch aus marktwirtschaftlicher Sicht durchaus völlig richtig.

Didib57

Drei Erwachsene sind noch immer günstiger in einem Auto zu fahren, wie mit der Bahn und anschließend per Taxi zum Bestimmungsort zu kommen. Wer will schon mit 3 Koffern und Handgepäck im Bus oder U-Bahn einsteigen. Für alle die bestimmen können, heisst es Wasser predigen und Wein trinken.

christerix
Warum wird der Nahverkehr teurer?

Also verstehe ich das richtig: dichte Entfernungen soll ich mit meinen PKW zurücklegen und weite Strecken mit einer teilweise unpünktlichen Bahn?
Klar, ich fahre eben täglich mehr weite Strecken als nahe...
Quatsch!
Aber Politik ist bezüglich des Klimawandels ohnehin nicht immer logisch.
.
Übrigens: 50€ mehr für Flugtickets bei billigen Airlines schrecken mich wenig ab, wenn ich dafür 5h Zeit in der Bahn spare und nicht noch 5h Kinderlärm im sogenannten Ruhebereich ertragen muss.

Wohlstandsbäuchlein
@ Sebastian15

Ein Stück weit Augenwischerei ... denn es gilt wirklich nur dann, wenn ausschließlich Fernzüge genutzt werden. Ist ein Nahverkehrsanteil dabei, wird es oftmals schon gleich wieder teurer!

Augenwischerei? Das, was Sie sich erhofft haben, hat in Wirklichkeit niemand versprochen. Es geht nur um den Fernverkehr. Wer sich richtig informiert, erspart sich in diesem konkreten Fall das Gefühl, betrogen worden zu sein.

Wohlstandsbäuchlein
@ Symundo

19 minus 7 ist 12.
Also ist das eine versteckte Preiserhöhung von zirka 2 Prozent.

Falsch gerechnet. Die richtige Rechnung steht in meinem Post von 12:10 Uhr weiter oben.

Wohlstandsbäuchlein
@ DLGPDMKR

Die anderen zahlen. Das Credo linker Politik.

Klingt fast so, als wäre das bei den Rechten anders.

udo.s
Politikerziele

Glaubt jemand ernsthaft die Ziele der entscheidenden Politiker sind mit denen von Klimaschützern gleichzusetzen? Ein Politiker lernt sehr früh in seiner Laufbahn, das es wichtig ist parteipolitisch auf Linie zu sein. Und Parteiziele sind bei allen politischen Parteien Machterhalt oder Machtergreifung. Dazu werden Mittel wie Halbwahrheiten, Verschleierung oft auch Lügen gezielt eingesetzt. Das ist nur eine andere Sichtweise auf die Realität. Wobei einiges ausgeblendet wird oder als weniger wichtig eingestuft wird. Anders ist es für mich nicht zu erklären, dass Pendler z. B. so benachteiligt bzw geradezu dazu angehalten werden mit dem Auto zu fahren. Oder Unfähigkeit in normalen wirtschaftlichen Zusammenhängen zu bewegen

Morlem
Asche auf mein Haupt

Ja, ich habe die 12% auf den ganzen Preis gerechnet, und nicht nur auf den MwSt. Satz.
Mein Fehler, war wahrscheinlich noch nicht ganz Wach.

Kritikunerwünscht
Alles nur Augenwischerei

warten wir mal ab, wann die Fahrten wieder teurer werden, indem einfach weniger preiswerte Tickets angeboten werden. Dazu fallen viele Spartarife weg (kontrollieren kann den Preisdschungel eh niemand mehr) und die Bahn nimmt noch mehr ein als vorher und es ändert sich nichts.
Ausserdem - wenn ich vorher nicht weiß, ob ich pünktlich zum Geschäftstermin erscheinen kann, da die Bahn durch die vier größten Feinde der Bahn immer Probleme hat (Frühling, Sommer, Herbst und Winter), ist ein Auto oder Flieger einfach sicherer.
Und was passiert mit den ÖPNV? Nicht nur, dass es ihn in vielen Regionen nicht mehr gibt oder nur zwei Busse pro Tag in vielen Orten fahren, werden dort die Preise heftig erhöht. Kommt dann die CO2-Steuer-Diesel-Verteuerung dazu, wird ÖPNV zum Luxus, so wie das Wohnen.

Toni B.
Arbeitsweg

Drei mal zu spät auf der Arbeit erscheinen = Kündigung

Wie realistisch ist es also, mit der Bahn zu pendeln?
Ich bitte um ernstgemeinte Antworten, gerne von Bahnbeführwortern.

Wohlstandsbäuchlein
@ christerix

Warum wird der Nahverkehr teurer?
Also verstehe ich das richtig: dichte Entfernungen soll ich mit meinen PKW zurücklegen und weite Strecken mit einer teilweise unpünktlichen Bahn?

Nein, das verstehen Sie nicht richtig. Der Nahrverkehr wird teilweise teurer. Dennoch will Sie damit niemand zum Autofahren überreden. Sie haben die freie Wahl.

schutter
Ökobilanz der Bahn

Die DB schönt ihre Ökobilanz in ihren Werbeaussagen fast so unverschämt wie ihre Aussagen zu Service und Pünktlichkeit. Bei Benutzung des Diesel-PKW zahle ich zwar auf alles 19% MwSt. bin aber in der Regel pünktlicher, reise dtl. komfortabler und muss nicht mit unangenehmen Gerüchen leben. Das ist es mir einfach wert. Die Feinstaubbelastung bei modernen Dieseln kommt i. d. R. nur noch durch Reifen- und Bremsensbrieb sowie Straßenstaub zusammen. Der Antrieb emittiert keinen Feinstaub mehr.

Specht
Auto ist billiger

Was einige schreiben stimmt. Autofahren ist in vielen Situationen nach wie vor deutlich billiger und bequemer. Das betrifft auch mich.
Da die Bahnpreise natürlich nicht beliebig weit gesenkt werden können, muss das Autofahren - z.B. durch CO2-Abgaben - deutlich teurer werden.
Klar wäre es schön und bequem, wenn wir einfach so weitermachen könnten, wie bisher ... geht aber nicht auf Dauer.

Xel
Die Mittelschicht/Steuerzahler übernehmen Alles

Ja, schön die Mittelschicht (Steuerzahler) darf Alles wieder übernehmen , was die Aktionäre (Reiche) und die Alg2 Empfänger (Linke) verbockt haben. Wie wollen den die Reichen ihren Beitrag leisten? Und was machen die Sozis dafür?

Frank von Bröckel
Die Bahn verfügt heutzutage immer NOCH..

..über viel zu viele schwach frequentierte Nebenstrecken, wo der Einsatz von Fernbusse sehr viel günstiger und auch praktischer wären!

Denn die Aufrechterhaltung dieser eigentlich überflüssigen Nebenstrecken verursacht letztendlich wirklich hohe Kosten für die Bahn, die letztendlich von ALLEN Bahnreisenden zu zahlen sind!

Daher mein Fazit:
Der große Wurf in Sachen Verkehrspolitik ist das Ganze jedenfalls ausdrücklich NICHT!

butalive76
Kostenfrei = Reduzierung der Verwaltungskosten

Am sinnvollsten wäre ein kostenfreier, steuerfinanzierter ÖPNV und ÖPFV wie es seinerzeit die Piratenpartei vorgeschlagen hat und die Bundesregierung aufgegriffen hat. Leider gab es eine kurze Welle der Entrüstung und man hat davon nie wieder was gehört. Was sich da allein an Verwaltungskosten und Bürokratie einsparen ließe... Bis hin zu Ticketautomaten und vermindertem Personal, was anderweitig sinnvoller eingesetzt würde.

Dazu ein Bedingungsloses Grundeinkommen, welches steuer- und sich selbst finanziert und welches Alg 1, Alg 2, Bafög, Wohngeld, Steuervorteile und mittelfristig auch die Rente ersetzt. Ist alles machbar und viel günstiger als unser bisheriger aufgeblähter Sozialismusstaat.

Bote_der_Wahrheit
@Am 01. Januar 2020 um 12:52 von Wohlstandsbäuchlein

Zitat: "Hier macht man es günstiger, das geht kurzfristig. Besser werden muss es natürlich auch, das ist eine langfristige Aufgabe. Also macht der Bundesgesetzgeber es doch auch aus marktwirtschaftlicher Sicht durchaus völlig richtig."

Unsinn.

Wo genau sollen die Kosten denn gesunken sein?

Man hat künstlich den staatlichen Diebesanteil - sprich MwSt - reduziert, den andere Verkehrsträger im vollen Umfang zahlen müssen.

sternenfahrer

In der Überschrift steht doch ein Fragezeichen, und wenn man den Text liest, wird alles erklärt.

Was noch niemand hier erwähnt hat ist, dass im Nahverkehr auch bisher schon der ermäßigte MWSt-Satz von 7% galt, d. h. eine Steuersenkung gibt es da schon lange. Die Preiserhöhung dient u. a. dazu, die steigenden Gehälter der Mitarbeitenden zu zahlen. Sie wollen doch auch nicht auf Ihre Gehaltserhöhung verzichten, oder?

Thea Termina
So klappt die Verkehrswende nicht

Ich würde gern auf den PKW verzichten, wenn ich eine günstigere Alternative für meine 18 km Fahrweg (1 Strecke) fände. Es war bisher zu teuer und wird jetzt noch teurer. Meine BahnCard 25 gilt im Nahverkehr ebenfalls nicht, war also ein völliger Fehlkauf. An den Ländergrenzen stößt die gutwillige Bahnreisende mit ihrem Länderticket an mittelalterliche (Schlagbaum) Grenzen, wo neue Tarife gelten... Ich habe nicht den Eindruck, als ob hier jemand wirklich an einer (klimafreudlichen) Verkehrswende interessiert ist.

Marmolada
ÖPNV

Stadt Wien (1,9 MioE) 365€/Jahr
Stadt Schwäbisch Hall (40.000E) 12x 47€/Jahr

noch Fragen? Was doch woanders alles geht!

Der freundliche Friese
Deutsche Bahn...

Der Konzern senkt die Preise. Auf diese Weise sollen mehr Menschen mit der Bahn reisen und das Klima geschont werden...
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Glaub ich nicht. Denn was macht ein Pendler ? Man müßte dann von der Wohnung zum Bahnhof. Mit den Bus... Dann weiter zum Zielbahnhof... Dann wieder mit den Bus...entweder zur Arbeit oder sonstwohin...Und Bus fahren wird auch ab heute wieder überall teurer... Und vor allen müssen die Busfahrzeiten und Verbindungen auch Stimmen. Von daher bin ich nicht geneigt zu glauben, dass ein Pendler zugunsten von Bahn u. Bus auf sein Auto verzichten wird...

Anita L.
@symundo

Die Differenz zwischen 19 Prozent und 7 Prozent Mehrwertsteuer sind nicht 12 Prozent, sondern 12 Prozentpunkte! Worin der Unterschied besteht, wurde hier im Forum bereits mehrfach vorgerechnet. Also können wir bitte diese falsche Unterstellung jetzt zu den Akten legen?

Kölner1

Was hat das bei der Bahn alles mit Klima zu tun? Diese gute Frage stelle ich mir schon lange. Ob die Bahn auch weiterhin als so klima-und umweltfreundlich durchgeht wenn man denn den Energieverbrauch ihrer Sekundäreinrichtungen mit in die CO2-Berechnungen miteinbezieht ist mehr als fraglich. Es fahren nicht nur Züge durch deutsche Landschaften. Gerne wird unterschlagen, dass die Bahn immerhin 5700 Bahnhöfe unterält, die allesamt Tag und Nacht mit Energie versorgt werden müssen. Legen wir doch einmal den jährlichen Kilowattstunden-Verbauch von tausenden Bahnhöfen auf jedes Ticket um und lassen uns von dem neuen Ergebnis zum Klimabeitrag überraschen. Bleibt noch zu erwähnen, dass täglich halbvolle Züge zwischen Flensburg und Konstanz hin- und herfahren, die ebenfalls kaum Erwähnung finden wenn es darum geht die Bahn als umweltfreundliches Verkehrsmittel einzustufen.

riewekooche
Schön.

Und was hat man davon, wenn der nächste Fernverkehrsbahnhof 100km entfernt liegt?

Richtig: Mehrkosten (denn man sponsort die günstigeren Tickets durch die Kohlendioxidabgabe, ohne dafür einen Gegenwert erhalten zu können).

Anita L.
So klappt die Verkehrswende nicht,

wenn alle nur nach der billigsten Variante gucken. Wir müssen weg von der Geiz-ist-geil-Mentalität, der hier immer noch zu viele Menschen anhängen.

glogos
Wieder eine Mogelpackung!!!

Ich höre von Fernverkehr. Und gilt die Preisermässigung nich auch im Nahverkehr? 10% also, das ist echt ne Nummer. Ich bezahle für eine "einfache" Fahrt im Nahverkehr 7,50 EUR. Künftig also nur noch 6,75, da lohnt sich echt auf den Wagen zu verzichten und umzusteigen auf die Bahn. Für wie doof halten die Politiker die Bahnkunden? Für das Geld fahre ich die Strecke 4 mal mit dem Wagen. Aber der Michel will weiter verdummt werden wie mir scheint..

formiculus
5 Millionen mehr Fahrgäste???

Wie sollen die transportiert werden? Als ich die letzten Male mit einem Zug gefahren bin, hätte nicht einmal ein einziger zusätzlicher Fahrgast in den Zug gepasst - so voll war es darin!!

riewekooche
@11:52 von nein nein

dann muss die MWST ganz weg, denn der Autofahrer zahlt auch keine.

Der Autofahrer zahlt Mehrwertsteuer auf die Betriebsmittel (hier wird sogar die Öko- und die Mineralölsteuer nochmals mit Mehrwertsteuer belegt), Ersatzteile und Arbeitszeit in der Werkstatt.

Um Wettbewerbsgleichheit herzustellen, müssten die gesamten Lohnkosten der Bahn steuerfinanziert sein.

Allenfalls dann, wenn es auch Bahnverbindungen bis in den hinterletzten Weiler gibt. Ansonsten ist das lediglich eine Geldverlagerung vom Land in die Stadt - so wie jetzt die Senkung der MwSt für Ferntickets.

Gerd Hansen
Zitat von Bernd Kevesligeti, 13:01

"...Also Mathematik,wenn auf Bahnfahrkarten früher 19% Mehrwertsteuer erhoben wurden und jetzt 7%,dann sind das nach Adam Riese 12% weniger..."

12 ProzentPUNKTE ( bezogen auf 100€ NETTO also 12% weniger an STEUERN ), aber bezogen auf 119€ BRUTTO halt nur 10,08%

Das wusste auch Adam Riese schon ;)

riewekooche
@13:18 von butalive76

Am sinnvollsten wäre ein kostenfreier, steuerfinanzierter ÖPNV und ÖPFV

Schon als Student mußte ich ein Semesterticket kaufen, das ich mangels passender ÖPNV-Verbindungen von meinem Wohnort zut Uni nie nutzen konnte. Ich habe also die Tickets anderer finanziert, während ich selbst doppelt bezahlen mußte - für das Ticket und für den eigenen PKW.

Jetzt habe ich einen Arbeitsplatz, der 25km entfernt liegt, und vom ÖPNV nicht angefahren wird. Wie so ziemlich alle Industriegebiete in der näheren und weiteren Umgebung. Wohnen kann man dort nicht, und den Arbeitsplatz mit fast 60 wechseln wird auch schwierig, trotz "Fachkräftemangels".

In meiner Stadt komme ich zu Fuß überall hin. Da brauche ich keinen ÖPNV.

Vor einem derartigen Schritt muß also zunächst mal der Ausbau des ÖPNV zu einem zuverlässigen und schnellen Transportmittel an jedem (!!!) Ort des Landes erfolgen. Und bis das verwirklicht ist, wird noch viel Wasser den Rhein runter fließen.

Herd
Die Deutsche Bahn ist gut - warum wird nur gelästert ?

Ich fahre sehr häufig mit der Bahn und kann das ewige Genörgele und Gemeckere überhaupt nicht verstehen. Die Deutsche Bahn ist gut ! Die deutliche Preissenkung zeigt, dass auch die Groko als Vertreter des Eigentümers eine vernünftige Politik betreibt. Es gibt nicht viele Länder dieser Erde, wo man so günstig, oft und schnell befördert wird.
Es gibt Mängel keine Frage, aber läuft es bei anderen Verkehrsmitteln wie zu 100% so wie man es sich wünscht ? Beim Auto kommen rund 2500 Leute pro Jahr gar nicht an, weil sie auf der schönen Fahrt den Unfalltod sterben, tausende erleiden Verletzungen. Da sitze ich doch lieber gemütlich im Zug und bekomme auch keinen Herzinfarkt, wenn es mal 1 Stunde länger als geplant dauert.
Warum nur wird unser schönes Deutschland hier unsere gute Bahn im Internet so schlecht gemacht ?
Es können ja nicht nur die Deutschland Hasser in Russland sein und ihre innerdeutschen Kumpane von der AFD sein. Es sind auch die Medien, die nur Negatives zu Geld machen.

fathaland slim
13:49, glogos

>>Wieder eine Mogelpackung!!!
Ich höre von Fernverkehr. Und gilt die Preisermässigung nich auch im Nahverkehr? 10% also, das ist echt ne Nummer. Ich bezahle für eine "einfache" Fahrt im Nahverkehr 7,50 EUR. Künftig also nur noch 6,75, da lohnt sich echt auf den Wagen zu verzichten und umzusteigen auf die Bahn. Für wie doof halten die Politiker die Bahnkunden? Für das Geld fahre ich die Strecke 4 mal mit dem Wagen. Aber der Michel will weiter verdummt werden wie mir scheint..<<

"Der Michel", "Die Politiker". Und ganz viele Ausrufezeichen.

Alles klar.

Wie oft fahren Sie die von Ihnen angeführte Strecke?

Was kostet eigentlich ne Monatskarte in Ihrem Tarifbereich?

andererseits
@ 13:19 Bote_der_Wahrheit

"MWSteuer" ist also für Sie "staatlicher Diebesanteil". Sie brillieren mal wieder mit einer - gelinde gesagt - sehr eigenen Definition von Wahrheit.

und-nachts-da-ruft
@Symundo und andere bezuüglich der Mehrwertsteuer

Sie liegen mit ihrer Rechnung falsch. Mehrwertsteuer wird auf den Nettopreis erhoben, nicht auf den Bruttopreis. Das heißt, auf 100% kommen 19% oben drauf. Als Kunde zahlte man dann diese 119%, also zum Beispiel 119 Euro bei einem Nettopreis von 100 Euro bei 7% Mehrwertsteuer wäre der entsprechende Bruttopreis 107 Euro. Sinkt der Bruttopreis um 10%, so zahlt man statt der 119 Euro nur 107,1 Euro, was einer "versteckten Preiserhöhung" von nicht 2% sondern nur 0,084% entspricht.

Klärungsbedarf
um 13:49 von Egleichhmalf

>>
Sie widersprechen sich innerhalb eines Satzes: steuerfinanziert ist nicht kostenfrei!
Es gibt weder einen kostenfreien ÖPNV noch ÖPFV: das alles muss letztlich vom Bürger bezahlt werden. Und wenn das Eine günstiger (oder gar kostenlos) angeboten wird, muss zwangsläufig etwas Anderes teurer werden.
<<

Teilweise richtig. Man muss differenzieren. Es geht um für Nutzer kostenfreie Systeme. Beim Anbieter fallen selbstverständlich Kosten an. Es ist aber nicht linke Tasche, rechte Tasche, wie hier schon geschrieben wurde. Jede Steuerfinanzierung unterliegt der Progression der Lohn- und Einkommensteuer. Das ist Basis unserer gesellschaftlichen Verfassung - von mir aus können Sie es Robin-Hood-Prinzip nennen.

Tatsächlich gibt es - wie hier schon genannt - auch echte Kostenreduktionen. Bis hin zu Richtern (Beförderungserschleichung).

Und Planwirtschaft ist wichtig. Besonders bei den Fahrplänen. Sie darf sogar zentral sein.

Specht
Die Entwicklung geht in die richtige Richtung

Man kann ja nicht von einem Tag auf den anderen die Bahnpreise halbieren und den Sprit um 2,50 € anheben. Dafür fehlt vielerorts die Infrastruktur und zu viele Menschen sind noch vom Auto abhängig. Die Verkehrswende kann nicht an einem Tag erreicht werden, aber Bahn muss billiger und Auto teurer werden (gilt insbesondere auch für den Güterverkehr).
Die Politik steuert also m.E. in die richtige Richtung. Durch jede Preissenkung bei der Bahn und jede CO2-Abgabe beim Auto wird die Schere zwischen Bahn- und Autokosten kleiner und es gibt wieder einige (hundert-?) tausend Menschen mehr, für die sich das Auto nicht mehr rechnet.

Anita L.
Luxemburg

1. Handelt es sich um einen Versuch, der bis September laufen soll. Also warten wir doch mal ab, wie er ausgeht.
2. Lösungen für 600.000 Personen lassen sich nicht einfach so auf 80 Millionen übertragen. Zumal der ÖPNV keine Angelegenheit des Bundes ist.
3. Sind die Verkehrsmittel deswegen immer noch nicht kostenlos zu haben, sondern die anfallenden Kosten werden durch Steuern beglichen (also auch durch die Mehrwertsteuer, die hier gerade als "Diebstahl" beschimpft wird).
4. Wird der Versuch in Luxemburg selbst nicht unkritisch gesehen, da die eigentlichen Probleme angeblich nicht im eh schon günstigen Nahverkehr lägen, sondern auf ganz anderen Gebieten.

Fazit: Man kann es halt ganz offensichtlich nicht allen recht machen und irgendjemand hat doch immer etwas zu meckern....

fa66
@christerix: »Warum wird der Nahverkehr teuerer?«

1. Die Senkung des MwSt/USt-Satzes von 19% auf 7% betrifft den Nahverkehr nicht, da dort eh schon nur 7% erhoben werden.

2. Die Preisbildung im Nahverkehr obliegt in den meisten (wennauch nicht allen) Regionen nicht der »Bahn«, sondern den jeweiligen Zweckverbänden (bspw. einem Verkehrsverbund). Dort haben die mittlerweile verschiedensten Eisenbahnverkehrsunternehmen (eben nicht nur »Die Bahn«) nur eine Stimme; bisweilen werde sie für vom Zweckverband bestellte Leistungen nur pauschal abgegolten; etwa nachdem sie ein Streckenpaket nach einer Ausschreibung zugewiesen bekommen haben.

Hier ist also nicht der DB, sondern ggf. den Zweckverbänden auf die Finger zu klopfen.

WM-Kasparov-Fan
Mein Wunsch für dieses Jahr:

mehr Gelassenheit, Gleichmut, Bescheidenheit, Herzlichkeit und Freundlichkeit.
Das ist ein guter Anfang mit dem Preisnachlass - bei der Bahn. Allerdings gibt es in Europa auch Städte, in denen komplett kostenfrei alle öffentlichen Verkehrsmittel genutzt werden dürfen, und das funktioniert auch gut! Warum unser Staat (Kommunen, Bund, Landkreise, Dörfer ...) jedoch immer noch so weit von so viel positivem Sozialverhalten entfernt ist, fragt man sich nur. Alles muss etwas kosten - was soll das?

Sausevind
@ 14:09 von Herd

"Die Deutsche Bahn ist gut - warum wird nur gelästert ?

Ich fahre sehr häufig mit der Bahn und kann das ewige Genörgele und Gemeckere überhaupt nicht verstehen. Die Deutsche Bahn ist gut !"

.-.-.-

Ich denke, das Meckern hat mit dem Thema gar nichts zu tun.
Es wird grundsätzlich täglich gemeckert, egal worüber.

Es ist aber sinnvoll, wenn man dagegen hält, damit nicht NUR noch Gift verbreitet wird.

Die Deutsche Bahn hat sich entschieden - wohl auch unter Druck der Politiker - jetzt jedes Jahr nicht mehr teurer, sondern in diesem Jahr billiger zu werden, damit die Flugzeuge - aus klimatechnischen Gründen - entlastet werden.

Ich denke, das macht Sinn.
Und abgesehen von den Dauermeckerern wird das wohl auch anerkannt werden von der Bevölkerung, und man wird dann auch mehr auf die Bahn umsteigen.

Wir haben gestern bei den Feuerwerken in Deutschland gesehen, dass die Bevölkerung klimabewusster geworden ist. Es gab längst nicht mehr so viel Feuerwerk und Böllerei wie vordem.

zyklop
@ Egleichhmalf

"steuerfinanziert ist nicht kostenfrei !"
Ja, aber das gilt natürlich auch für das Straßennetz, das scheinbar kostenfrei jedem Autofahrer (auch aus dem Ausland) zur Verfügung steht. Es gilt auch für die ständige Erneuerung der Fahrbahndecken, die von den schweren LKWs kaputtgefahren werden. Und es gilt für die Kosten der Verkehrsunfälle, auch Polizei- und Feuerwehreinsatz. Und es gilt für den Ausstoß an Abgasen und dessen Folgen ebenso. Alles verursacht letztlich Kosten, die der Steuerzahler dann tragen muss.

Anita L.
@Egleichhmalf

Der Autofahrer hat seinen PKW hoffentlich rechtmäßig erworben und zahlt seinen Treibstoff. Haben Sie einen Stadtbus, eine Straßenbahn oder einen Zug in Ihrem Eigentum? Wenn nicht, werden Sie diese Mittel samt allen anderen Kosten weiterhin durch Ihre Fahrkarte begleichen, wenn Sie sie nutzen möchten. Übrigens zahlen LKW zusätzlich für die Belastung, man nennt es LKW-Maut.

zerocool76
Am 01. Januar 2020 um 14:16 von nein nein

Ihre Kernaussage wird mit dem jetzigen Zusatz nicht besser. Ein Autofahrer zahlt schon bei der Anschaffung des PKW Stundenlöhne, Lohnsteuer, etc.pp. mit oder was glauben Sie wie Preise entstehen und Kalkulationen stattfinden, ebenso ist es dann bei nötigen Werkstattbesuchen, sowie Sprit, Öl oder sonstige Verbrauchsmaterialien. Jeder Preis, egal ob ein Päckchen Butter, eine Bahnfahrt oder Sprit beinhaltet von der Kalkulation Löhne usw.

Zum Fernbus: da fordern Sie die Abschaffung eines Mitbewerbers der Bahn von stattlicher Seite. Was in etwa so wäre als solle man Aldi verbieten, damit Rewe mehr Kunden bekommt.

Werner Hartmann
@ 11:52 von nein nein

"Wenn der Personenverkehr ernsthaft von der Straße auf die Schiene verlagert werden soll, dann muss die MWST ganz weg, denn der Autofahrer zahlt auch keine."

Autofahrer zahlen sehr wohl MWSt: 19 % auf Autokauf, Benzin/Diesel, Versicherung (Versicherungssteuer) etc. Lediglich die Kfz-Steuer ist MWSt-frei.

"Außerdem muss der Fernbusverkehr auf Strecken mit Zuganbindung wieder verboten werden."

Fernbusse haben einen CO²-Ausstoß von 32 g/Personenkilometer, die Bahn jedoch von 38 g/Pkm (Quelle: Bundesumweltamt). Fernbusse sollten deswegen nicht verboten, sondern ebenfalls MWSt-begünstigt werden.

Wohlstandsbäuchlein
@ Marmolada

ÖPNV
Stadt Wien (1,9 MioE) 365€/Jahr
Stadt Schwäbisch Hall (40.000E) 12x 47€/Jahr
noch Fragen? Was doch woanders alles geht!

Ja, noch ein paar Fragen hätte ich? Wer zahlt den günstigen ÖPNV in den paradiesisch anmutenden Orten? Kostet dort der Strom nichts? Arbeiten die Schaffner umsonst? Besitzt Wien ein "Tischlein deck dich"? Oder zahlen es doch die Bürger am Ende verdeckt über ihre Steuern?

Ritchi
@ um 13:07 von Morlem

"Asche auf mein Haupt
Ja, ich habe die 12% auf den ganzen Preis gerechnet, und nicht nur auf den MwSt. Satz.
Mein Fehler, war wahrscheinlich noch nicht ganz Wach."
.
Ganz ehrlich, dieser Post ist einer der schönsten hier. Das was Sie können, können leider nicht viele.

asimo
@ Hanno Kuhrt

"Ich wohne in Mecklenburg Vorpommern und arbeite in Emden (Niedersachsen)."

Finde den Fehler...

Hanno Kuhrt
14:16 von andererseits

"MWSteuer" ist also für Sie "staatlicher Diebesanteil". Sie brillieren mal wieder mit einer - gelinde gesagt - sehr eigenen Definition von Wahrheit.
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Was ist es denn für sie? Die Mehrwertsteuer ist wie das Wort schon aussagt für Waren gedacht, bei deren Weiterverkauf oder Nutzung ein "Mehrwert" erzielt werden kann. Dieser "Gewinn" wird damit pauschal besteuert.
Erklären sie doch bitte mal mit einfachen Worten welcher sozialversicherungspflichtig Beschäftigte dann eigentlich Mehrwertsteuer bezahlen müsste.

asimo
@ butalive76

Die Piratenpartei verfolgt diese Pläne (fahrscheinloser ÖP(N)V, bedingungsloses Grundeinkommen) nach wie vor. Leider ist die PP etwas aus dem Fokus geraten. Aber die Partei hat in den vergangenen Jahren gute Arbeit (programmatisch und berüglich ihrer eigenen Struktur) geleistet, vielleicht wird sie ja wieder mehr Beachtung erfahren...

Klärungsbedarf
um 15:19 von Werner Hartmann

>>
Fernbusse haben einen CO²-Ausstoß von 32 g/Personenkilometer, die Bahn jedoch von 38 g/Pkm (Quelle: Bundesumweltamt). Fernbusse sollten deswegen nicht verboten, sondern ebenfalls MWSt-begünstigt werden.
<<

Das ist abhängig von der Auslastung und vom Strommix. Die Bahn wäre unschlagbar bei nur grünem Strom. Fernbusse könnten allerdings auch auf Wasserstoffbasis fahren, dann sind sie ebenso sauber.

asimo
@ riewekooche

"Und was hat man davon, wenn der nächste Fernverkehrsbahnhof 100km entfernt liegt?"

Um ein Fernverkehrsticket zu nutzen, müssen Sie nicht an einem IC/ICE-Bhaf ein oder aussteigen. Allerdings muss die Reisestrecke über Verbundgrenzen hinausgehen.
Manchmal muss man mal ein paar km zu weit buchen (über den Verbund hinaus), macht es trotzdem günstiger.
Bei Sparpreisen mit Zugbindung muss eine Teilstrecke mit IC/ICE zurückgelegt werden.

Klärungsbedarf
um 14:07 von riewekooche

>>
Jetzt habe ich einen Arbeitsplatz, der 25km entfernt liegt, und vom ÖPNV nicht angefahren wird. Wie so ziemlich alle Industriegebiete in der näheren und weiteren Umgebung. Wohnen kann man dort nicht, und den Arbeitsplatz mit fast 60 wechseln wird auch schwierig, trotz "Fachkräftemangels".
<<

Abgesehen davon, dass es nie Regelungen geben wird, die im Einzelfall nicht optimal passen:

Wenn es so ist, wie Sie schreiben, dann fahren Sie doch bis zur Rente mit Ihrem Auto zur Arbeit. Die Pendlerpauschale wird doch sogar erhöht. Wo ist eigentlich Ihr Problem ?

Jayray
@Am 01. Januar 2020 um 13:07 von Morlem

ganz ehrlich, wofür entschuldigen sie sich?

die bahn wirbt nicht mit einer preissenkung der mwst. ! natürlich wirbt sie für eine preissenkung des ganzen preises. scheuer hält da ein schild "preise!" aber ist auch völlig egal, da wie gesagt ein unternehmen nichts mit der mwst. zu tun hat und sie nur für den staat eintreibt. die bahn wird nicht billiger. durch das "etwa", wie im artikel zu schön geschrieben steht, sogar teurer.

aber solange man sich an einer formalie aufreiben kann ist ja alles in bester butter...

riewekooche
@16:38 von asimo

Um ein Fernverkehrsticket zu nutzen, müssen Sie nicht an einem IC/ICE-Bhaf ein oder aussteigen.

Es rechnet sich aber zeitlich kaum, wenn ich erstmal 100km Bummelzug fahren muß, um an einen ICE-Bahnhof zu gelangen, wie es bei uns der Fall ist. Womöglich sogar in eine andere Richtung.

Zudem ist Umsteigen nach meinen Erfahrungen oft ausgesprochen unbequem: Wenn man mangels funktionierender Gepäckbänder oder Rolltreppen seinen 20kg-Koffer erst 40 Stufen runter- und dann wieder 40 Stufen raufwuchten muß, wie es an vielen Bahnhöfen nötig ist, und das innerhalb weniger Minuten im Gedränge, dann macht das, besonders mit Kindern, sehr wenig Spaß. Warum kann ich bei einer Zugreise nicht, wie bei einem Flug, mein Gepäck problemlos bei der Abfahrt aufgeben und am Zielort wieder abholen?