Ihre Meinung zu Grenell: US-Sanktionen sind "pro-europäisch"
Der Schlagabtausch um die Sanktionen gegen Nord-Stream-2-Firmen geht weiter: In einem Interview erklärte US-Botschafter Grenell, die US-Strafmaßnahmen seien ganz im europäischen Sinne. Denn in der EU gebe es viele Pipeline-Gegner.
Botschafter Grenell hat uns klar gemacht, welchen Stellenwert unser Land derzeit in den USA hat: Den einer Bananenrepublik. Solange wir den Amerikanern zeigen, dass wir bei einem Streit mit ihnen nicht bereit sind, uns auch mal eine Beule zu holen, lachen sie über uns, verhöhnen uns und zeigen uns, dass wir für sie derzeit eher Vasallen und nicht Verbündete und Freunde sind. Das wird Trump weiter gegen uns nutzen.
Es ist nicht die Aufgabe der USA in die inneren Angelegenheiten der EU einzugreifen und ihre eigenen Verbündeten, die selbst auch noch Verbündete sind, gegeneinander auszuspielen. Es ist nicht ihr Recht, Sanktionen gegen Firmen zu verhängen, die in einem EU-Meer legal und aufgrund des Willens mehrerer Staaten für eine sichere Gasversorgung Mitteleuropas sorgen. Wir unterstützen die Länder Osteuropas - besonders Polen - in vielfältiger Hinsicht und aktiver als die USA. So müssen und dürfen wir uns nicht behandeln lassen.
Grenell sollte unser Land endlich verlassen müssen.