Boris Johnson

Ihre Meinung zu Absolute Mehrheit für Konservative bei Wahl in Großbritannien

Die absolute Mehrheit für die Tories, die Labour-Partei abgeschlagen: Das Wahlergebnis ist ein Triumph für Johnson. Dem Brexit dürfte nun kaum noch etwas im Weg stehen - er werde ihn "fristgerecht erledigen", so der Premier.

...mehr ...weniger
Dieser Artikel auf tagesschau.de
Kommentieren beendet
182 Kommentare

Kommentare

Augustus Cäsar
How dare you

Da haben jetzt die Briten anders entschieden als wir politisch korrekten Europäer es uns wünschten. Demokratie kann so schwer sein.

Cosmopolitan_Citizen
In Wählerstimmen - Remain-Parteien: 52,1 % vs. Brexit: 46,5 %

Boris Johnson hat aufgrund der Systematik des britischen Wahlsystems eine deutliche Mehrheit der Mandate gewonnen, aber kein „mächtiges Mandat“ für den Brexit.

Im Gegenteil. Die Parteien die für Remain und/oder für ein zweites Referendum stehen, haben in Wählerstimmen eine deutliche Mehrheit hinter sich.

Die Tories haben in Prozenten im Vergleich kaum mehr eingefahren als in 2017, werden damit aber aufgrund der geographischen Verteilung der Stimmen mit einer absoluten Mehrheit der Unterhaus-Sitze belohnt.

Das „first-past the post“ Wahlsystem verzerrt mit seiner Überbetonung von relativen Mehrheiten den tatsächlichen Wählerwillen ins Unkenntliche. Im Großteil der 650 Wahlkreise werden Abgeordnete mit nur relativen Mehrheiten gewählt. Die Stimmen, die für andere Kandidaten abgegeben wurden, verfallen komplett. Nur die Mandate zu zählen sagt folglich über den „Wählerwillen“ der Briten nicht viel aus.

Economist70
Grosser Sieg für Boris

Johnson ist über alle sozialen Schichten hinweg sehr beliebt, selbst bei vielen Labour-Anhängern. Im Gegensatz zu dem was regelmässig in der deutschen Presse impliziert wird ist der zudem hochintelligent - aber auch unberechenbar. Der Brexit kommt jetzt und womöglich wird er am Ende sogar ohne Deal erfolgen, bzw. Boris sich nicht an den Deal halten.

tagesard09
Vielleicht haben sie ja Recht

Raus aus diesem inkompetenten und unfähigen Europa, das oft nur noch von Korruption zusammen gehalten wird. Wir werden uns noch grün ärgern.

Feo
Absolute Mehrheit für Tories?

„Es ist vollbracht“-
Das leidige Thema „Brexit“ hat nunmehr ein festes Datum für den Austritt aus der EU. Die Unsicherheit, ob wie und wann ein Brexit stattfindet hat nun ein Ende gefunden. Am 31.01.2020 ist es geschafft!
Eine große Erleichterung auch darüber, dass Mr. Corbyn deutlich eine Absage für seine Vorstellungen von Politik und Wirtschaft für Großbritannien erlitten hat.

friedrich peter peeters
Man darf gespannt auf den Weg Englands sein.

Boris Johnson hat tatsächlich keinen Wahlgegner gehabt. Und sich selbst hat er im Griff gehabt. Sein ehemaliger Gegner Corbyn is dieser Typus von Politiker der sich meilenweit vom Wähler entfernt hat und nicht mehr weiß was die Nöte und Sorgen seiner Wähler sind. Eine dringende Warnung für die deutsche Politik. Johnson wird jetzt freie Hand haben in seiner Partei und in England, weniger aber in Großbritannien. Man darf gespannt sein war er und Amerika aus England machen.

my comment
good bye Great Britain

Jetzt ist gut. Die Briten wollten den Brexit, damals, heute und keiner wollte es glauben.
Bitte nun zügig den letzten Akt dieses Dramas durchziehen.

Joes daily World
Einst rief die baumelde Dame mit der ihr zu großen Tasche

die sie zu tragen hatte, Neuwahlen aus, um ihre Mehrheit im Parlament zu vergrößern. Und reduzierte die genau dadurch.

Manche können sich bemühen, so sehr sie wollen. Ihnen geht alles schief. Und als der überforderten Dame zum Abschied ihrer inferioren Kanzlerschaft, Tränen des Selbstmitleides über dieWangen liefen – war nicht nur sie gescheitert. Sie hatte es geschafft, GB in eine veritable Krise zu manövrieren.

Nicht ihre Schuld alleine. Auch die der Torries, die diese Dame zur Kanzlerin machten.

Und dann kommt einer mit burleskem Auftreten. Aber klarer Kante. Und macht alles richtig. Denn nun kann er liefern, was er versprach.

Faszinierend, wie der Wechsel einer einzige Person an der Spitze eines Staates, die Richtung eines ganzen Kontinentes verändert!

Ein einziger Wechsel an der richtigen Stelle, den Unterschied zwischen zersetzender Lähmung oder Ordnung & Zukunft macht.

So geht Geschichte.

Gut, dass Corbyn, der unsympathische Antisemit, abstürzte. Auch eine schöne Sache.

Kapt. Ahrens AFNI
Wahl in UK

Es ist geschehen vor dem die Eurokraten in Brüssel vehement gewarnt haben. Der/ die britische Wähler/in hat sich eindeutig entschieden. Für die Partei der Brexit Unterstützer. Nun gleich ein Kommentar der aussagt: Nicht Johnson hat gewonnen, sondern Corbyn hat verloren. Sinngemäß: Der Sieg der Konservativen ist unverdient da laut Umfragen angeblich die Brexit Gegner eine Mehrheit in der Bevölkerung haben. Dies mag stimmen ist aber pure Spekulation, kann nicht bewiesen werden. Frage: Wenn dem so wäre warum ist das Ergebnis der Wahl nicht knapper ausgefallen? Mein Fazit: Bestimmten Kreisen, Personen, auch in den Medien, passt dies klare, unbestreitbare Ergebnis der Wahl nicht in ihr Weltbild. Also muss dagegen argumentiert werden. Ob mit oder ohne Fakten, egal. Die Briten haben gewählt. Ihr gutes Recht. Ob falsch oder richtig ist, bleibt offen. Eine Einmischung von außen ist nicht zielführend. Eine einseitige lächerlich.

Season greetings,

Karlpeter Ahrens
Kapitän i.R.

eifel
Hat eigentlich Frau Merkel

schon gratuliert zu dem Sieg der Tories, ach nein, es hat ja der falsche gewonnen!!

vriegel
GB verlässt die EU - Schottland das GB

Es kommt Bewegung in die Sache.

:-))

Irgendwann muss das „Empire“ ja auch vollständig abgewickelt werden.

Und ich kann mir gut vorstellen, wenn das Gezerfe um die Grenze zwischen Irland und Nordirland wieder los geht, dann kommt es auch zu einem Austritt der Nordiren aus dem UK.

Johnson strebt ja das Singapur an der Themse an - was die Größe und die Zahl der Einwohner betrifft, hat er jedenfalls einen großen Schritt in diese Richtung geschafft...

;-))

Deeskalator
Die Zeichen stehen auf Sturm

ja, Johnson mag aufgrund eines eher undemokratischen Wahlsystems (welches schon seit Jahrzehnten scharf in der Kritik steht) die absolute Mehrheit gewonnen haben... Jetzt das große Aber in Nordirland und Schottland haben die Parteien gewonnen, die für eine Abspaltung von England stehen. Zu mindestens in Nordirland ist das eine Sensation.

Vielleicht steckt ja doch mehr in der Idee von Herrn Sonneborn als ein Seitenhieb zu sein.

Vielleicht sehen wir wirklich bald eine Art "Union keltischer Nationen", denn Schottland will in der EU bleiben und wie ginge dies einfacher als England zu verlassen und sich mit der Republik Irland (und vielleicht Nordirland) zu vereinigen?

Die Situation beinhaltet noch jede Menge Sprengstoff

Knorlo
...endlich...

Endlich ein klares Voting hin zum Brexit.
Ich bin wirklich gespannt wie sich GB danach entwickelt. Es gibt ja zwei sehr unterschiedliche Meinungen darin.
Fakt ist auch, das in der EU vieles nicht richtig läuft, deshalb werden ja auch die rechten und linken Ströhmungen immer größer.
Und nun kommt noch das Klimapack. Keiner weiß woher das Geld dazu kommen soll. Ob das die EU aushält, da habe ich meine Zweifel.
Deshalb ist GB vielleicht nur der Vorreiter.

Cosmopolitan_Citizen
Nun muss Johnson liefern - der Brexit ist dabei noch der ....

... kleinste Teil der Aufgabe.

Mit 363 (2 noch offen) sitzen kann er das Brexit-Gesetz bequem verabschieden und das wird in Kürze geschehen.

Aber die Groß-Aufgabe besteht darin,

(1) ein Land zu einen, dessen eine - und mittlerweile etwas größere - Hälfte er mit dem Brexit vor den Kopf stößt

(2) die politischen Versprechungen einzulösen, mit denen er im Land hausieren ging.

Die Erwartungen in den Wahlkreisen, die er von Labour zunächst gewonnen hat, sind groß.

Das betrifft das Gesundheitswesen des NHS und die Re-Industrialisierung mit Industrien, die nicht aufgrund der Zugehörigkeit zur EU sondern aufgrund des technologischen Wandels und der Digitalisierung zurück gegangen sind.

Die Ironie des britischen Brexit-Dramas ist, dass die Wachstums-Branchen in Bereichen liegen, welche Remain zuneigen und die de-industrialisierten im Brexit-Lager. Am Ende werden erstere auch in Zukunft also weniger von negativen Aspekten betroffen sein als letztere.

IBELIN
Koennte knapp ausgehen

war die Prognose, die man dierzulande lessen konnte.

Glaube nicht, dass Umfargen vor der Wahl diesen Trend nicht prognostizieren konnten.

Endlich Brexit und endlich Bewegung. Das tut GB und der EU gut. Wo weniger Geld ist muss man erfinderisch werden und Reformieren. Da wirds der EU nicht anders gehen als Saudi Arabien.

Freut mich, dass man jetzt ueber die Verkrustung hinausdenken muss.

vriegel
Corbyn hätte vor der Wahl zurücktreten müssen

So hat er BoJo zum Wahlsieg verholfen.

Labour hatte einfach keine klaren Aussagen geliefert.

Das Wahlvolk will es nun mal einfach haben.

Ja. Oder nein.

Aber kein vielleicht. Kein entweder oder.

Und ich denke nach den lähmenden letzten 3 Jahren ist ein Brexit - gerne auch ohne Abkommen, das beste.

Jede Seite kann dann aus dem was passiert seine Lehren ziehen.

Ich persönlich sehe die Briten in spätestens 20 Jahren wieder ante Portas.

Dann aber natürlich zu ganz neuen Bedingungen.

Bernardo87
Mehrheitswahlrecht

Johnsons Mehrheit im Unterhaus heißt nicht, dass eine Mehrheit der Wähler hinter ihm steht. Die vernünftigen Menschen verteilen sich nur auf mehrere Partien und beim Mehrheitswahlrecht gewinnt die größte Gruppierung, auch wenn sie von einer Mehrheit der Stimmen weit entfernt ist.
Wer so etwas für besonders demokratisch hält - das ist eben Meinungsfreiheit

smirker
@Cosmopolitan_Citizen

Die Mehrheit der britischen Wähler hat bereits vor Jahren für den Brexit gestimmt!
Die Führung der Labour-Partei hat diese demokratische Entscheidung nie akzeptiert und dafür die verdiente Quittung bekommen.
Ihre Rechnung ist eine Milchmädchenrechnung, da es in den Wählergruppen aller Parteien Menschen gibt, die den Brexit befürworten bzw. ablehnen.

Sterntaucher
Ein Ergebnis von Chaos

Das Wahlergebnis spiegelt nicht die ursprüngliche Haltung der Briten zum Brexit wider. Aber es zeigt deutlich, dass die Mehrheit der Wähler endlich Klarheit über den Brexit und stabile politische Verhältnisse will.

Corbyn hat mit seiner obstruktiven Haltung in den letzten Monaten gemeinsam mit Johnson zunächst May gestürzt und dann wohl gehofft, er könnte BoJo ebenso weich klopfen, handlungsunfähig erscheinen lassen und dann mit sozialen Themen den Wahlkampf gewinnen. Dabei hat er zum Brexit eine butterweiche, unentschiedene Haltung eingenommen. Als Sieger wollte er ein weiteres Referendum, ohne dabei selbst Stellung zu beziehen und neue Verhandlungen mit der EU. Die Brexit-Frage hätte das Land und die EU mindestens noch ein weiteres Jahr im Unklaren belassen.

Das wollen die Briten wohl nicht. Sie haben "Let's Brexit get done" gewählt und Corbyn mit seinen Themen in die Wüste geschickt. Und dennoch wird der Brexit alle noch lange beschäftigen. Das hat BoJo ihnen aber nicht gesagt.

Bürokratenchinese
Finde ich nicht gut

Hätte ich nicht gedacht, dass es so ausgeht, aber dann sollen die Briten mal sehen, was sie davon haben.

draufguckerin
Jetzt nach vorne gucken und ranklotzen

Trotz allen Unkens, trotz aller Miesmacherei von Seiten der hiesigen Medien und der EU-Politiker: Die Briten haben sich entschieden.
Weshalb der Austritt Großbritanniens so ein Thema ist: Die EU verliert damit einen der wenigen Zahler-Staaten, d.h. für die anderen ZahlerInnen-Staaten wird es teurer oder man muss sich einschränken. Vielleicht nicht mehr Gurkenkrümmungen und Wattzahl von Haushaltsgeräten monatelang diskutieren. Für diese Diskussionen kassiert jeder Abgeordnete jeden Tag sein Gehalt, bei körperlicher Anwesenheit üppige Zuschläge, manche sogar bei Nichtanwesenheit ...
Einen strafferen Betrieb der EU mit Beschränkung auf das Wesentliche würde ich mir wünschen, dabei sollten die Grenzsicherung und Energieversorgung an vorderster Stelle stehen. Weiterhin braucht die Lebensmittelversorgung (Landwirtschaft und Verarbeitung) Unterstützung, die französischen und spanischen Bauern machen jedes Jahr auf ihre prekäre Lage angesichts von Billigimporten aus Fernost darauf aufmerksam.

Daniel C.
Nationale Stimme

Brexit! Johnson! Jetzt!

dwolf
Nur die Mandate zu zählen sagt folglich über den „Wählerwillen“

Natürlich sagt die Wahl etwas über den Wählerwillen aus! Jeder hat gewählt mit dem Wissen über das Mehrheitswahlsystem. Es gibt offenbar auch keine Mehrheit dafür, es zu ändern. Auch das ist demokratisch. Das gleiche gilt auch für das Wahlsystem in den USA.
Ob es uns passt oder nicht, der "Wählerwille" hat mit Johnson den Brexit gewählt, genauso, wie er in den USA Trump gewählt hat.

jahdur
Junge Junge

Da hat dieses unwürdige Theater endlich ein Ende und es gibt trotzdem Leute, die weiter darüber diskutieren wollen, wie die Briten eigentlich gewählt haben. Es können einem nur die Schotten leidtun, weil sie ihren GB-Austritt damals nicht vollzogen haben. Sie konnten sich einen Brexit nicht vorstellen und ein Weiteres Referendum werden sie nicht bekommen.
Nun hat die Tagesschau endlich auch Zeit sich mit wichtigeren Themen zu beschäftigen als diesem unsäglichen Oordeeer-Unterhaus der Briten. Das war echt nicht mehr lustig.

um 08:41 von Cosmopolitan_Citizen:
Dieses brit. Wahlsystem ist aber nicht verfassungswidrig, wie das unsrige, an dem seit vielen Jahren gebastelt wird, ohne das unsere Politikfachkräfte da irgendwas hinbekommen. Aber so ist das eben mit dem Fachkräftemangel (und jetzt komm mir keiner mit Bierdeckel/BlackRock- Merz)

rizzo
Labour in Agonie

Vieles ist politisch in GB anders, nicht zuletzt das Mehrheitswahlrecht, welches parteigesteuerten Politikerkarrieren ebenso eine Grenze setzt, wie es Kleinparteien zweifelsfrei benachteiligt. Dennoch, Boris Johnsons Erdrutschsieg resultiert aus zwei Faktoren mit unterschiedlichem Gewicht. Der hierzulande oft falsch interpretierten Rolle des alten Parlaments während der qualvollen Jahre seit Juni 2016 und dem strategischen Versagen der Labourführung sowohl 2016 VOR dem Referendum, als seither. Alte Wählerbindungen zerfielen und Wahlkreise mit jahrzehtelanger Labourmehrheit wurden „blau“. Corbyns verkrampfter „Altsozialismus“ zog nicht. Die EU-freundliche Libdempartei überzeugte kaum. Die Tories gewannen radikale und frustrierte Stimmen zurück. Ob die „ neue SPD“ bei uns etwas davon lernen wird? Vielleicht auch die CDU? Britannien hat mehr Soziallücken als wir!! Dennoch solch ein Ergebnis!

Defender411
Es ist traurig zu sehen, wie sich ein ganzes Volk

von billigen Slogans beweihrauchen lassen. Die Troy's haben ganz klar auf das falsche Pferd gesetzt. Es freut mich, wenn Schottland und Nordirland darüber nachdenken GB, wegen des Brexit, zu verlassen. Sind halt echte Europäer!!

tagesschlau2012
Am 13. Dezember 2019 um 08:56 von Deeskalator

"ja, Johnson mag aufgrund eines eher undemokratischen Wahlsystems (welches schon seit Jahrzehnten scharf in der Kritik steht) die absolute Mehrheit gewonnen haben..."
#
#
Nur schlechte Wahlverlierer beschweren sich über ein Wahlsystem das seit Urzeiten in einem Land benutzt wird.
Wer es schafft sich aus seiner eigenen medialen Blase zu befreien und das Internet nutzt um andere Zeitungen zu lesen, ist über den Wahlausgang nicht verwundert.
Die ts berichtet bei einigen Themen sehr einseitig, gefangen in der eigenen Blase.

Cosmopolitan_Citizen
Die wahren Relationen zeigen sich nur in Wählerstimmen...

... nicht in Unterhaussitzen.

Mit 43.6% der Stimmen, also + 1.1% der Stimmen mehr als in 2017 gewinnen die Tories etwa 56 % der Mandate.

Die mit + 4,1 % größten Zugewinner an Stimmen, die Liberaldemokraten, müssen Sitze abgeben. Das ist grenzwertig.

Vor dem Hintergund der Wähleranteile sieht der Sieg von Johnson anders aus.

Hannebachit
Endlich

In meinen Augen ist das britische Wahlsystem nicht besonders demokratisch. Trotzdem halte ich den Wahlsieg der Tories für eine deutliche Entscheidung für den Brexit. Und ich freue mich sehr darüber, selbst wenn es zu wirtschaftlichen Schäden kommen sollte. Denn endlich wurde in der EU eine Volksbefragung durchgeführt und das Ergebnis wird jetzt, nach über drei Jahren, endlich realisiert. Natürlich wäre es besser, wenn GB in der EU bleiben würde, aber die Politik der EU ist so schlecht für uns Bürger und die EU ist so undemokratisch, das es so drastischer Ereignisse braucht, um daran etwas zu ändern.

gogol
und nun

Frau Koehler ( ARD )
Johnson hat noch zugelegt und in seinem Wahlkreis ca 7000 Stimmen Vorsprung.
Ich habe ,, den Grund " vor ein paar Tage schon geschrieben .
Es ist aber nicht nur die ARD ( hier gibt es ein paar Ausnahmen) die Ihr Wunschdenken als Realitaet verkaufen.
der Gipfel war der Wunsch
......Co koennte eine Buendnis gegen Johnson schmieden.......
Bitte nicht den selben Fehler machen und hoffen die Schotten verlassen UK !

Felina2
Ganz gespannt werde ich im Februar verfolgen

wie die Briten mit dem vielen über sie hereinbrechenden Geld klarkommen.

sagen

Gestern, als die Wahl bereits fast vorüber war, titelte tagesschau.de noch, die Wahl könne sehr knapp werden. Das war mal wieder ein Realitätsverlust wie so oft.
Nun gucken die Brüssel-Journalisten wieder bedröppelt. Man kann es langsam nicht mehr nachvollziehen, wie hier Journalismus am wirklichen Zustand der politischen Welt vorbei betrieben wird.

asimo

Good bye then and farewell - die gewonnen Klarheit ist das einzig wirklich Positive...

Schade, dass GB nun die EU verlässt. Und mindestens genauso schade, dass der Oberpopupulist Johnson nun "demolratisch legitimiert" ist.

Mal sehen, ob Schottland nun GB verlässt. Die EU sollte Schottland dabei unterstützen und mit weiten Armen willkommen heißen!

Sterntaucher
Eine Niederlage der EU und Merkels

Die EU hat mit ihrer, ganz besonders von Angela Merkel mit betriebenen, windelweichen Politik und den wiederholten Aufschüben des Brexits gründlichst Schiffbruch erlitten.

Indem man immer noch gehofft hat, den Brexit doch noch irgendwie verhindern zu können und dabei auf Corbyn gesetzt hat, dessen Ziel das nie wirklich war, haben EU und Merkel dazu beigetragen, dass nun ein rücksichtsloser Populist das Rennen gemacht hat. Jemand, der die Lüge offen praktizieren kann, ohne dass sich seine Wähler daran stören.

Es hätte jeder sehen können: Corbyn hat die Brexit-Frage nur benutzt, um die Tories zu schwächen. Er wollte ihr Fundament so lange untergraben, bis die Briten bereit wären, ihn und seine linke Agenda zu wählen. Der Mann war nie ein Freund der EU. Er war nie klar gegen den Brexit. Er hatte nicht die passende Antwort auf die Geister, die er selbst aus der Flasche gelassen hat. Corbyn, der Scheinriese.

Nun wird eine von den Moderaten gesäuberte Tory-Partei regieren.

IckeDette
Amüsant

Da wurden gestern schon die ersten Stimmen eingesammelt und da sieht man britische Bürger die sich ihrer eigenen Meinung entgegenstellen, weil ihnen das Ergebnis eines Referendums wichtiger ist als ihre eigene Meinung.
Verstehen muss man das nicht.

schabernack
08:41 von Cosmopolitan_Citizen

«Das „first-past the post“ Wahlsystem verzerrt mit seiner Überbetonung von relativen Mehrheiten den tatsächlichen Wählerwillen ins Unkenntliche. Im Großteil der 650 Wahlkreise werden Abgeordnete mit nur relativen Mehrheiten gewählt. Die Stimmen, die für andere Kandidaten abgegeben wurden, verfallen komplett. Nur die Mandate zu zählen sagt folglich über den „Wählerwillen“ der Briten nicht viel aus.»

Nun scheint Boris J. aber eine derart weit überwiegende absolute Mehrheit der Tories im House of Commons erreicht zu haben. Dass er sogar recht unabhängig von den "Very Hard Brexiteers" in der eigenen Fraktion agieren kann.

Es ist ein seltsames Wahlsystem in GB.
Letztlich führte das Erscheinen der "Liberal Democrats" auf der politischen Bühne im UK dazu, dass die Tories noch mehr Sitze gewannen, als in einem reinen 2 Parteien-System. Verquer …

Ich hatte allerdings ähnliches erwartet. Zu sehr scheinen mir die Wähler das ewige "Hung" doch satt gewesen zu sein. SCOT ist nun interessant …

Tiberius20
Unglaubwürdigkeit wird bestraft, überall

Corbyn hat die Quittung für seine jahrelange Rumeierei bekommen. Mal Opposition ein bisschen, mal kleine Zugeständnisse an die ehemalige PM. Sehr ähnlich der dt. Schwesterpartei, die auch mal in der Groko bleiben mal aus der Groko will.
Und es wird ihr bei den nächsten Wahlen genauso ergehen. Da kann man noch so viel Sozialpolitik für Minderheiten fordern.

tagesschlau2012
Am 13. Dezember 2019 um 08:58 von krypto

"Brexit ist meiner Meinung nach das Resultat einer schlechten Bildung. "
#
#
Dann hat das Land versagt, oder die geistige Elite will nur unwissende Mitbürger.

sagen

Absolut unbegreiflich ist für mich der Wahlkampf Labours gewesen. Das war eine Niederlage, um die förmlich gebettelt wurde. Gut, dass die politische Karriere Jeremy Corbyns nun vorbei ist. Auch wenn er das selbst offenbar noch nicht richtig realisiert hat. Der Mann ist einfach vollkommen unfähig.

Account gelöscht
Gratulation Johnson

nun kann der Brexit in die Zielgrade einbiegen. Und die Hängepartie hat ein Ende.

H. Hummel
@ Knorlo

Zitat:"Und nun kommt noch das Klimapack. Keiner weiß woher das Geld dazu kommen soll. Ob das die EU aushält, da habe ich meine Zweifel."
Ich kann ihnen sagen woher das Geld kommt: von uns allen. Den Autofahrern, den Mietern und Haus/Wohnungseigentümern, den Flugreisenden und Bahnfahrern, den Konsumenten ... zusammengefasst von allen Menschen, die durch ihr Leben in dieser Welt, durch ihren direkten und indirekten Beitrag zum Klima auch zu dessen Wandel beitragen. Beispiel? Für die Herstellung eines T-Shirts werden über 1500 L sauberes Wasser benötigt, ein Flug Hannover-Malle u. zur. bläst pro P. 600 kg Co2 in die Luft, Handys, TV-Geräte, Sportschuhe-und Kleidung, Hosen Jacken und Pollover kommen per Schweröl betriebenen Schiffen zu uns ... und am Ende produzieren wir eine Mülllawine, die erst in Entwicklungsländern (oder im Meer) zum stehen kommt.
Und dafür werden wir nach dem Verursacherprinzip zahlen, und zwar alle.

Mehlwurm
@tagesard09 vom 13. Dezember 2019 um 08:43

> Vielleicht haben sie ja Recht

> Raus aus diesem inkompetenten und unfähigen Europa, das oft nur noch von
> Korruption zusammen gehalten wird. Wir werden uns noch grün ärgern.

Die Zeit wird zeigen ob es nicht die britischen Bürger sind die sich, nach einem (möglicherweise NoDeal) Brexit, so richtig Braun ärgern werden.

Cosmopolitan_Citizen
@smirker 9:03 - Die Positionen zum Brexit waren bei ...

... dieser Wahl glasklar:

- Anhänger des Brexit stimmten für die Tories oder die Brexit-Party.
Remainer gab es dieses mal bei den Tories keine mehr

- Wer für Remain oder ein neues Referendum war, stimmte für Labour, Libdems, SNP, Greens, Plaid und andere. Das addiert sich auf über 52 % der Wähler.

Mit den Veränderungen, die sich seit 2016 ergeben haben, wäre ein neues Referendum die ehrlichste und der Demokratie am besten Rechnung tragende Option gewesen.

Sterntaucher
Auch eine Folge des Mehrheitswahlrechts

Das britische Wahlrecht hat Boris Johnson zum Sieg verholfen. Die Mehrheit der Wähler hat nicht die Parteien gewählt, die für den Brexit oder Johnsons Weg in den Brexit kämpfen. Johnsons Tories haben die absolute Mehrheit der Sitze, nicht aber die absolute Mehrheit der Stimmen errungen.

Wenn in Großbritannien das Verhältniswahlrecht angewendet würde, hätte Johnson im Parlament keine Mehrheit. In den britischen Wahlkreisen gilt: "The winner takes it all". Die Stimmen für die Verlierer in einem Wahlkreis finden sich im Parlament nicht wieder.

Davon profitierte Johnson, der in vielen Labour-Hochburgen siegen konnte, weil er ein klar wirkendes Programm für den Brexit versprochen hat, das tatsächlich nur sehr verkürzt ist und viele Fragen gar nicht behandelt. Aber "Let's get the Brexit done" kam besser an als "Wählt eine linke Labour -Agenda, dann stimmen wir nochmal ab und verhandeln nochmal mit der EU und irgendwie geht es dann schon weiter. Und ich bin neutral.". Corbyn hat versagt.

Harnisch
Johnson hat gewonnen und die....

@Economist 70- Johnson hat gewonnen, jedoch die Wähler haben jetzt schon verloren. Woher wissen Sie, das Johnson hochintelligent
Ist? Kennen Sie ihn persönlich? Der Mann ist von Hause aus elitär, mehr nicht, das ist nicht sein Verdienst, sondern der Eltern. Er wird England umbauen, die Menschen tuen mir jetzt schon leid . Das krude Wahlsystem hat Johnson gewinnen lassen, nicht seine Beliebtheit. Die EU muss knallhart bleiben in seinen Forderungen.

Unbequemer
Man merkt

Sie hadern mit dem Ergebnis.

Unbequemer
Wie Sie es finden

ist weniger wichtig, als ws die Briten wählten.

Unbequemer
Sie haben den Nagel

auf den Kopf getroffen.

jukep
8:49 my comment

"Jetzt ist gut....."

so ist es.
Hatte man noch die knappe "für Brexit" Entscheidung die Schuld bei den "alten, nicht Gebildeteten" gesucht und den "jungen Gebildeteten" die nicht Teilnahme am Referentum bescheinigt, gibt es jetzt die Klarheit, dass der Brexit mit großer Mehrheit gewollt ist. (Ich persönlich finde ihn doof aber es ist wie es ist).

Sterntaucher
@Cosmopolitan_Citizen

Sehr richtig. Aber das nützt nichts. Und es ist auch nicht ganz richtig.

Labour ist nicht so klar eine Remainer-Partei wie es viele denken. Auch diese Partei ist, wie die Tories bis zu den Johnsonschen Säuberungen, gespalten. Corbyn hat die Brexit-Frage genutzt, um May zu stürzen und ein Chaos anzurichten, von dem er gehofft hatte, dass es ihn und seine linke politische Agenda in die Downing Street bringen würde. Für den Brexit hatte er selbst nie ein klares Programm und auch nicht für den Verbleib in der EU. Tatsächlich hatten die Briten auch diesmal nur eine Partei, die geschlossen für "Remain" war: Die Liberaldemokraten, die aber seit ihrem neoliberalen Kurs in der Koalition mit Cameron für viele Briten keine wählbare Alternative zu Labour sind.

Johnson hat klar erkannt, dass nur eine Partei siegen kann, die geschlossen auftritt und ein Programm zur Beendigung des Ringens um den Brexit anbietet. Daher hat er die Tories in eine andere Partei verwandelt und seine Gegner besiegt.

karwandler
re economist

" Der Brexit kommt jetzt und womöglich wird er am Ende sogar ohne Deal erfolgen, bzw. Boris sich nicht an den Deal halten."

Was sollte Johnson sich denn davon versprechen?

karwandler
re kapt. ahrens

" Der Sieg der Konservativen ist unverdient da laut Umfragen angeblich die Brexit Gegner eine Mehrheit in der Bevölkerung haben. Dies mag stimmen ist aber pure Spekulation, kann nicht bewiesen werden."

Da ist nix Spekulation. Weniger als die Hälfte der Wähler haben Tories oder Brexit Party gewählt.

Cosmopolitan_Citizen
@Autochthon 9:28 - Die Postionierung war bei dieser Wahl klar ..

... da helfen keine Relativierungen.

Die Liberal Democratic Party ist keine "britische FDP", sondern eine sozialliberale Partei mit einem deutlichen sozialpolitischen und bürgerrechtspolitischen Profil.

Labour war auch nicht "prinzipiell" für den Brexit. Wer dieses Mal Labour wählte, wusste, dass die Partei für ein zweites Referendum steht. Ohne Wenn und Aber.

Die Tories hatten früher eine Pro-Remain-Minderheit. Wer bei dieser Wahl konservativ wählte, wusste, dass die Partei zu 100 % für Brexit steht.

Das Muster gilt für alle anderen Parteien. Die Wähler waren sich bewusst, ob ihre Stimme auf Remain oder auf Brexit einzahlt.

Das sind die Fakten.

vriegel
@9.28-Labour pro Brexit..?!

Es ist eher so, dass viele bei Labour (auch Corbyn) die EU für zu neoliberal halten und daher den Brexit wollten, um GB weit nach links zu bringen.

Johnson und andere wollen raus aus der EU, weil ihnen die EU zu wenig neoliberal ist.

Man erkennt schnell wohin ein Brexit im UK führen wird.

Die große Mehrheit im Land dort ist für remain oder eine enge Anbindung an die EU.

Etwa 1/3 sind wohl für einen harten Schnitt, also auch ohne Abkommen.

Es bleibt also spannend, vor allem nach dem Brexit.

Mehlwurm
@ vom 13. Dezember 2019 um 09:16 Gestern, als die Wahl bereits

>

Gestern, als die Wahl bereits fast vorüber war, titelte tagesschau.de noch, die
> Wahl könne sehr knapp werden. Das war mal wieder ein Realitätsverlust wie
> so oft.
> Nun gucken die Brüssel-Journalisten wieder bedröppelt. Man kann es
> langsam nicht mehr nachvollziehen, wie hier Journalismus am wirklichen
> Zustand der politischen Welt vorbei betrieben wird.

Selbst der beste Journalist hat keine Glaskugel um vorab zu wissen wie eine Abstimmung/Wahl ausgeht.
Journalisten haben nur die Möglichkeit anhand vorheriger Umfragen auf das theoretisch denkbare Ergebnis schließen.

Wenn Umfragen zeigen "die Wahl könne sehr knapp" hat das nicht mit einem Realitätsverlust zu tun.

Inwiefern das britische Wahlrecht die tatsächliche Stimmungslage in GB abbildet kann (und will) ich, wegen mir fehlenden Wissen über das brit. Wahlrecht, nicht äußern

alex.o
@H.Hummel:

Ich kann ihnen sagen woher das Geld kommt: von uns allen. Den Autofahrern, den Mietern und Haus/Wohnungseigentümern, den Flugreisenden und Bahnfahrern, den Konsumenten ... zusammengefasst von allen Menschen, die durch ihr Leben in dieser Welt, durch ihren direkten und indirekten Beitrag zum Klima auch zu dessen Wandel beitragen. [...]
Und dafür werden wir nach dem Verursacherprinzip zahlen, und zwar alle.

Was ja grundsätzlich auch richtig ist, wenn dies für Alle gelten würde. Wer Müll (oder andere) Belastungen für die Umwelt verursacht, zahlt auch die Folgen...

...leider wird es nicht so kommen und wir Deutschen werden vermutlich mal wieder zum Zahlmeister der EU. Ausnahmen wird es natürlich mal wieder für die den Parteivertretern nahestehenden Lobbyisten geben, so dass wieder dem "kleinen Mann/Frau" kräftig in die Tasche gegriffen wird.

Aber dass ist ja jetzt hier schon fast OT - vielleicht schaffen es die Briten ja nach dem Brexit ein besseres System für sich zu finde

sagen
um 09:27 von Cosmopolitan_Citizen

"Mit den Veränderungen, die sich seit 2016 ergeben haben, wäre ein neues Referendum die ehrlichste und der Demokratie am besten Rechnung tragende Option gewesen."

Aber nicht so ein Referendum, wie Corbyn es wollte: entweder kein Brexit oder einer ganz nahe an der EU. Da muss sich einer, der richtig raus will aus der EU ja veralbert vorkommen.

alex.o
@sterntaucher

Dies sind wahre Worte und eine gute Zusammenfassung der Gründe für das Ergebnis:

Davon profitierte Johnson, der in vielen Labour-Hochburgen siegen konnte, weil er ein klar wirkendes Programm für den Brexit versprochen hat, das tatsächlich nur sehr verkürzt ist und viele Fragen gar nicht behandelt. Aber "Let's get the Brexit done" kam besser an als "Wählt eine linke Labour -Agenda, dann stimmen wir nochmal ab und verhandeln nochmal mit der EU und irgendwie geht es dann schon weiter. Und ich bin neutral.". Corbyn hat versagt.

Jeder britische Politiker weiß, dass er sich in einem Mehrheitswahlrecht zur Abstimmung stellen muss. Er muss daher seinen Wahlkampf darauf abstellen, um die relative Mehrheit der Stimmen in seinem Wahlkreis zu erringen.

Mehrheitswahlrecht ist auch eine Form der demokratischen Wahl. Uns als Außenstehenden steht nicht das Recht zu, darüber zu entscheiden, ob dies nun gut oder schlecht ist. Dies steht allein den Briten zu.

andererseits
@ 08:43 tagesard09

Welch sinnfreie und geschichtsvergessenen Definition von "Europa" geben Sie da ab... Aber das ist wahrscheinlich eine der üblen Konsequenzen aus der Wahl in GB: Tür und Tor werden noch mehr geöffnet für Fakenews und inhaltsleere Zuschreibungen, die letztlich einem dumpfen Nationalismus geschuldet sind. Dunkle Wolken am Horizont.

Mehlwurm
@draufguckerin vom 13. Dezember 2019 um 09:06

Jetzt nach vorne gucken und ranklotzen

> ............. die französischen und spanischen Bauern machen jedes Jahr auf ihre
> prekäre Lage angesichts von Billigimporten aus Fernost darauf aufmerksam.

Wenn die Verbraucher mehrheitlich nach Billigimporten aus Fernost" fragen (wegen zu geringen Einkommen fragen müssen) und, wenn "französischen und spanischen Bauern" nicht zu so niedrigen Preisen liefern können kann die EU -aus meiner Sicht- kaum was ändern.

P.s: Was ist mit der "prekäre Lage" vieler deutscher Bauern "angesichts von Billigimporten aus Fernost ??

andererseits
@08:54 eifel

Merkel gratuliert Johnson natürlich zu seinem Wahlsieg. Ich finde es auch unverständlich, dass sie Sie vorher nicht darüber informiert oder nach der richtigen Formulierung gefragt hat. Sowas geht gar nicht; Merkel halt...

Strittmatter
Demokratie

Darauf haben sicher alle Briten nur gewartet: Ein Deutscher erklärt ihnen, dass ihre alte Demokratie eigentlich gar keine ist.
Warum nur hören die nicht auf uns, die wir doch alles so viel besser wissen:)

ralf123
@Cosmopolitan_Citizen : Ihre Zahlenspielereien

Ich verstehe Ihre Trauer ! Aber was wollen Sie uns mit diesen Zahlenspielereien sagen ?

Ach ja ich zitiere Sie 'Die Parteien die für Remain und/oder für ein zweites Referendum stehen, haben in Wählerstimmen eine deutliche Mehrheit hinter sich.'

der höfliche Engländer würde antworten:

'Really ?'

Mehlwurm
@Sterntaucher vom 13. Dezember 2019 um 09:17

> Eine Niederlage der EU und Merkels

> Die EU hat mit ihrer, ganz besonders von Angela Merkel mit betriebenen,
> windelweichen Politik und den wiederholten Aufschüben des Brexits
> gründlichst Schiffbruch erlitten.

Wollen Sie damit aussagen das Frau Angela Merkel für die "wiederholten Aufschüben des Brexits" verantwortlich sei ?

Meiner Erinnerung nach war es die brit. Regierung die diese "wiederholten Aufschübe wollte ?

ralf123
Frau Merkel und der brexit

Wenn man früheren Berichten glauben mag, hat Frau Merkel insbesondere mit Ihren Forderungen zur Eu weiten Einwanderungspolitik einen entscheidenden Anteil daran, das die klare Mehrheit der Engländer sich nun mit der Wahl des Herrn Johnsen für dn Brexit entschieden hat.

andererseits
@09:14 tagesschlau2012

Nicht schlechte Wahlverlierer beschweren sich über das britische Mehrheitswahlrecht, das keine adäquate Abbildung des Wahlergebnisses darstellt, sondern alle, denen an Wahlgerechtigkeit und damit Stärkung der Demokratie liegt.
Übrigens wäre mit Anwendung des britischen Mehrheitsprinzip die Brexit-Abstimmung unentschieden ausgegangen: Schottland und Nordirland stimmten für remain (2), Wales und England für leave (2): warum zählte hier jede einzelne Wähler*innenstimme, während bei der britischen Form des Mehrheitswahlrechts Millionen von Stimmen bei "the winner takes it all" in die Tonne geklopft werden: Ungereimtheiten, die viele Brexit-Jubler überraschend wenig zu interessieren scheinen...

geselliger misanthrop
@karwandler 09:47

"Da ist nix Spekulation. Weniger als die Hälfte der Wähler haben Tories oder Brexit Party gewählt."
.
Erzählen Sie keinen Unfug. Wie sollte eine absolute Mehrheit zustande kommen wenn weniger als die Hälfte der Wähler diese Partei gewählt hätten?
.
Übrigens: Jemand, der nicht wählt ist auch kein Wähler. Sojemanden nennt man bestenfalls einen Wahlberechtigten.

harry_up
@ rizzo, um 09:12

“...Ob die “neue SPD“ bei uns davon etwas lernen wird? Vielleicht auch die CDU? Britannien hat mehr Soziallücken als wir!!...“

Ich wüsste beim besten Willen nicht, welche hiesige Partei was aufgrund der britischen Sozialverhältnisse für sich lernen könnte.
Johnson steht jetzt zwar auf dem Feldherrnhügel, doch hat die “Schlacht“ ja überhaupt noch nicht begonnen.
Ein Wahlsieg muss nicht zwangsläufig zum Besseren führen, wie uns die Weltpolitik täglich vor Augen führt.

andererseits

Eine der vielen Widersprüchlichkeiten der Brexit-Bejubler: Einerseits pocht man darauf, dass die Mehrheit (51,9%...) der Brit*innen eben für den Austritt aus der EU war und das politisch umgesetzt werden müsse - andererseits will man genau diesen Schritt den Schott*innen verwehren, die mit deutlicher 2/3-Mehrheit für remain gestimmt hatten und dieses Votum nun durch ein leave aus GB umsetzen wollen.
Good luck and welcome, Scotland!

karwandler
re ralf123

"@Cosmopolitan_Citizen : Ihre Zahlenspielereien

Ich verstehe Ihre Trauer ! Aber was wollen Sie uns mit diesen Zahlenspielereien sagen ?"

Was Sie Zahlenspielereien nennen ist die Differenz zwischen Wählerstimmen und Wahlergebnis.

Muss ich wirklich noch mal wiederholen, dass Trump weniger Stimmen hatte als Clinton, oder dass die PiS mit absoluter Mehrheit regiert und 37% der Wählerstimmen bekam?

Boris.1945
09:10 von dwolf

Nur die Mandate zu zählen sagt folglich über den „Wählerwillen“

Natürlich sagt die Wahl etwas über den Wählerwillen aus! Jeder hat gewählt mit dem Wissen über das Mehrheitswahlsystem. Es gibt offenbar auch keine Mehrheit dafür, es zu ändern. Auch das ist demokratisch. Das gleiche gilt auch für das Wahlsystem in den USA.
Ob es uns passt oder nicht, der "Wählerwille" hat mit Johnson den Brexit gewählt, genauso, wie er in den USA Trump gewählt hat.
////
*
*
Aber unsere Demokratiehüter können sich nicht dran gewöhnen?
*
Unsere Politiker wollen uns sagen was richtig ist, unsere Presse sagt uns, das das richtig ist.
*
Nur gestern 19:44 lagen Sie wieder mal daneben.
*
Nur die Schockstarre sparen Sie sich mittlerweile.

Boris.1945
10:32 von ralf123

Frau Merkel und der brexit

Wenn man früheren Berichten glauben mag, hat Frau Merkel insbesondere mit Ihren Forderungen zur Eu weiten Einwanderungspolitik einen entscheidenden Anteil daran, das die klare Mehrheit der Engländer sich nun mit der Wahl des Herrn Johnsen für dn Brexit entschieden hat.
///
*
*
Die Engländer düfen das ja Beides.

Nettie
@Joes daily World, 08:49

"Faszinierend, wie der Wechsel einer einzige Person an der Spitze eines Staates, die Richtung eines ganzen Kontinentes verändert!"

Ich finde es nicht faszinierend, sondern furchtbar, dass es im 21. Jahrhundert immer noch möglich ist, dass eine einzige Person an der Spitze soviel Macht hat, dass sie das Schicksal eines ganzen Kontinentes - in einer durch und durch globalisierten Welt letztlich sogar der ganzen Menschheit - in die falsche Richtung (die, wo "heiße Luft" bzw. Geld zu "machen" ist) lenken kann.

Cosmopolitan_Citizen
@ralf123 10:26 - Fakten bleiben Fakten ....

... und sie bestehen auch aus für jeden verifizierbaren Zahlen.

"Zahlenspielereien" ist dagegen ein aussagefreies "Argument" gegen unliebsame Fakten.

Der höfliche Brite würde beim Analysieren und Reflektieren der Zahlenbasis antworten:

That's correct, indeed !

MaWo
@ tagesard09 08:43 Uhr

"Raus aus diesem inkompetenten und unfähigen Europa, das oft nur noch von Korruption zusammen gehalten wird."
Übertrieben ist diese Aussage schon, aber die negative Entwicklung ist nicht ganz von der Hand zu weisen.
Aber Thema "Brexit":
Im Ergebnis werden die EU Politiker im Grunde die Sonderwünsche der Briten größtenteils erfüllen.
Im Ergebnis werden die GB Rechte weiterhin gelten, aber eine GB Verpflichtung wird dann nicht mehr existieren.
"Natürlich" wird das dann als Triumph der Eurozone publiziert werden.
Damit wären wir wieder bei der Feststellung von tagesard09.