Olaf Scholz

Ihre Meinung zu Scholz: Schlussspurt bei Finanztransaktionssteuer

In zehn EU-Staaten könnte künftig auf Aktienkäufe eine Steuer anfallen. Nach zähem Ringen kann Finanzminister Scholz nun einen "finalen Vorschlag" vorlegen. Doch dem müssen auch die EU-Partner zustimmen.

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171 Kommentare

Kommentare

morgentau19
Finanztransaktionssteuer

Betrachte ich das Wort Finanztransaktionssteuer heißt das doch, dass auf JEDE Finanztransaktion eine Steuer erhoben werden soll.

Warum das nur für Aktien gelten soll, erschließt sich mir nicht!

Aber der spd-Bundesfinanzminister Scholz wird das sicher wissen....

Bestimmt wissen das einige Foristen bzw haben mehr Kenntnisse und können hier Aufklärung schaffen.

Besten Dank im voraus....

glogos
Liebe Sozis...

ich sorge Privat fürs Alter vor. Ich zahle regelmäßig in einen Aktienfonds ein bzw. kaufe mir Anteile. Warum werde ich jetzt mit dieser Transaktionssteuer belastet? Ich sorge vor was ihr immer fordert und jetzt genau das Gegenteil. Bescheuerter gehts kaum mehr. Diese ist nicht mehr meine sPD. 30 Jahre sPD gewählt nie wieder, Scholz & Konsorten . Zum Glück gibt es eine Alternative

Klausewitz

...besser nicht...wir haben schon genug Steuern...

peter Schäfer
Gut so!!!

Es ist ein erster sinnvoller Schritt. Wer argumentiert, das würde Menschen vom Aktienkauf für die Altersvorsorge abhalten, der irrt. Hier werden Aktien gekauft und meist länger gehalten. Banken , Hedgefonds , Zocker und Spekulanten kaufen und verkaufen in Bruchteilen von Sekunden. Hier kann die Steuer nicht hoch genug sein. Das Thema wird seit Jahren diskutiert.
Es wird höchste Zeit, dass die (un-) fähigen Politiker hier endlich zu Potte kommen. Nach über 10 Jahren cum-ex-Geschäften haben die Politiker und Juristen in den Ämter bis heute den Milliardenbetrug nicht erfolgreich beendet.

andererseits

Um es nochmal klar zu sagen: Dieser Vorschlag von Scholz ist einerseits ein Schritt in die richtige Richtung (sagt übrigens selbst Dobrinth, der sich ja mit "Verkehr" bestens auskennt...), aber andererseits natürlich viel zu wenig zur Neuregelung des internationalen Finanzmarktes, der seit Anfang der 70er immer mehr ein neokapitalistisches Eigenleben entwickelt hat und fast alle politischen Steuerungsmechanismen über Bord warf. Das Problem ist an der Stelle tatsächlich die Globalisierung, die ein systemübergreifende Konzept erfordert, dass so lange nicht kommen wird wie bestimmte Staaten ihren eigenen Haushalt darauf bauen, ein paar Brocken vom Tisch der Zocker, Blitztransaktionäre, Leerverkäufer und Verschieber abzubekommen.

werner1960
Jetzt können wir den Sack zu machen

Stimmt Hr.Scholz, Rente reicht nicht, darum private Vorsorge , Zinsen gibts keine und jetzt auch noch Steuern auf Aktienkäufe auf die Firmen die am wenigsten Risiko für eine private Altersvorsorge bieten. Klasse durchdacht wie alles in unserer Regierung,
Ihr k....zt mich alle an. Nichts wird mit Sinn und Verstand gemacht , zumindest nicht fürs Volk, die Industrie und Banken mögen´s anders sehen habt ja auch ein Pöstchen bei denen wenn´s mir der Wiederwahl nichts wird. Aber dann wundern und überrascht sein das die Populisten euch den Rang ablaufen.
In diesem Sinne Hr. Scholz , WIR können den Sack zu machen.

Karl Napf
peter Schäfer

es geht ja nicht um die 0,2%, sondern ums politische gebahren. es ist nur der einstieg in weitere abzocke. der nächste FM nimmt dann halt 5%. sinnvoller für politiker wäre, endlich mal nach jahrzehnten das umsatzsteuerkarussel zu beenden, gesetze zu unterschreiben, die man auch begreift. also nicht cum-ex erst zuzulassen, aber schlampig zu vormulieren. es ist auch ein unding, daß immogesellschaften keine grunderwerbsteuer zahlen müssen, wenn sie sich 1000de wohnungen zuschieben. das liesse sich bis weihnachten weiterschreiben

Lucinda_in_tenebris
Jetzt können wir den Sack auch bald loswerden

Die Zeit der ideenlosen Sparpolitik sollte endlich vorbei sein. Das Sparpogramm hat sich als Umschichtung erwiesen. Unten die Sparer, oben die Eigentümer

Thorachrest
kein weitblick

Versteh die Aufregung nicht. Der normale Sparer zahlt auf seine Zinsen 25 % Zinssteuer, naja z.Zt. gibt es ja keine Zinsen.

Laskaris
Die Kleinanleger werden geschröpft, nicht die Spekulanten

Die Finanztransaktionssteuer in der jetzigen Form wird nicht - wie es ursprünglich geplant war - den spekulativen Hochfrequenzhandel und andere hochriskante Geschäfte einschränken. Stattdessen handelt es sich um eine reine "Aktienstrafsteuer", die mit voller Wucht die Kleinanleger und die Lebensversicherungen trifft.

Bürger, die Geld fürs Alter anlegen wollen, werden mittels Nullzinspolitik und Finanztransaktionssteuer von zwei Seiten in die Mangel genommen.

Vielleicht spekuliert Scholz darauf, dass der durchschnittliche linke Wähler, der von Wirtschaft und Börse herzlich wenig Ahnung hat, beim Stichwort Finanztransaktionssteuer nur denkt "Toll, das trifft die bösen Banken!" und nicht merkt, was für eine Mogelpackung ihm da untergeschoben wird.

Die Spekulanten wird es überhaupt nicht tangieren, dafür aber die ganz normalen Bürger. Genau vor diesem Szenario haben Kritiker der Finanztransaktionssteuer gewarnt! Und man hat uns immer versichtert, es werde nicht eintreten!

Zum Speien.

Anna-Elisabeth
@19:00 von morgentau19

"Betrachte ich das Wort Finanztransaktionssteuer heißt das doch, dass auf JEDE Finanztransaktion eine Steuer erhoben werden soll.
Warum das nur für Aktien gelten soll, erschließt sich mir nicht!"

Das geht mit genauso, aber es ist wenigstens ein Anfang.

"Aber der spd-Bundesfinanzminister Scholz wird das sicher wissen...."

Am besten wird das Herr Merz wissen, aber dass der zu einer ehrlichen Antwort bereit wäre, darf bezweifelt werden

gman
Zu 19:05 von karwandler -Multifachbesteuerung-

re gman
"@karwandler einfach traurig. Das ist offenkundig, Fakt und kein Geheimnis, das gehört zum 1x1 des Grundwissens!
Der ausgeschüttete Gewinn (Dividende) ist bereits durch Steuerzahlungen der Gesellschaft des Aktionärs geschmälert.
Dort wird Steuer erhoben, bei der Auschüttung nochmal. Ist das so schwer zu verstehen?"
----
Das ist der gleiche Doppelbesteuerungs-Quatsch wie: man muss von seinem Gehalt noch Mehrwertsteuer, Mineralölsteuer, Versicherungssteuer bezahlen, obwohl vom Gehalt schon die Lohnsteuer abgeführt wurde.
Und im Rest Ihres Kommentars wird es nicht besser.

@karwandler, es wird nicht besser sondern noch viel trauriger. Bei der hier offenkundigen Doppelbesteuerung geht es um Einkommen- bzw. Gewinnbesteuerung.

Es geht hier nicht um Mineralöl, Versicherungen, Sekt, Kaffee oder was auch noch für Steuern. Sonst sollten Sie das nicht als "Doppelbesteuerungs-Quatsch" abtun, sondern gegebenenfalls Multidoppeltransaktionssteuer-Quatsch nennen. Viel Spaß dabei!

th711

Es gibt wirklich Leute die finden diese Steuer gut. Weit gefehlt !!!
Erst nimmt uns dieser Staat die uns in einem kapitalistischem System unter den irrsten Argumenten die Zinsen für unser sauer und mit Arbeit verdienten Geld und treibt uns so in risikobehaftete Aktiengeschäfte. Und jetzt will er dort auch noch absahnen!!
Ungerechter geht’s nicht mehr.
Nie mehr SPD !!!

Francis Ricardo
Warum

Sind so Sachen wie Spekulationen auf Rohstoffe ausgenommen?
Da fände ich es eigentlich mit am wichtigsten das rein zunehmen

th711

Die SPD fällt dadurch auf, daß sie gerne Schulden macht, daß sie gerne den Bürger abzockt und last not least: wenn einer der ihren (z.B. Hartmann/Wackernheim oder Held/Oppenheim) echte Verfehlungen macht wird das kleingeschwiegen und die Leute können weitermachen.
So darf das nicht gehen!!
Nie mehr SPD !!

Peter Hamburg
Wenn Scholz hoffentlich....

scheitert - dann bitte bloß nicht wieder als Bürgermeister zurück nach Hamburg schicken...!

gman
Zu 19:23 von peter Schäfer - nicht ist Gut so!

Gut so!!!
Es ist ein erster sinnvoller Schritt. Wer argumentiert, das würde Menschen vom Aktienkauf für die Altersvorsorge abhalten, der irrt. Hier werden Aktien gekauft und meist länger gehalten...

Da ist nichts sinnvoll, kein Schritt!

Was ist das für ein Argument? Sollen die Menschen denn mit dieser Steuer vom Aktienkauf abgehalten werden?
In Deutschland ist die Anlage in Aktien ohnehin nicht gerade verbreitet. Sie gehört eher gefördert als behindert.

Die Steuer ist ungerecht, egal wie hoch, sie beschädigt so oder so die Eigenvorsorge der Menschen.

Aktien sind bei dieser €-EZB-Schuldenförderpolitik mit Negativzinsen und fortgesetzter Milliarden-Geldschemme fast die einzige Alternative für Lebensversicherungen, Sozial- und Vorsorgekassen, Altersvorsorge etc.. und die private Vorsorge.

Selbst die seriösesten Banken kommen bei dieser Politik in Existenznot. Was denn noch.
Politiker haben einen Amtseid geleistet.
Zum Wohle, nicht zum Schaden...!

AbseitsDesMainstreams
Hetze auf Sparer

Woher kommt dieser Hass der Regierung auf Sparer?
Sie möchte möglichst viele abhängige Vasallen haben!

Fakten:
*Der Solidaritätszuschlag auf Sparerträge bleib!
*Doppelbesteuerung der Unternehmensgewinne und der anschließenden Ausschüttung der Dividenden (Kapitalertragssteuer 25 % plus Kirchensteuer und Soli)
*Der Sparerfreibetrag nur noch bei 800 € (in dem 1990er 6.000 DM)
*BAFöG nur für Kinder mit einem Vermögen unter 7.000 €
*Keine Verrechnung mehr von Verlusten mit Erträgen aus Aktien
*jetzt eine Finanztransaktionssteuer von 0,2 %

th711

Scholz zu geplanter Aktiensteuer: jetzt können wir bald den Sack zumachen.
Ich zu dieser Aussage:
Na toll, dann brauchen wir auch die SPD nicht mehr zu wählen.
Sie will uns an den letzten Groschen.

andererseits
@16:28 Karl Napf

Wie Sie nicht zum ersten mal hier sehen, können Sie jeglichen Inhalt posten, ganz gleich wie schlüssig oder absurd das beurteilt werden mag: wann also lassen Sie endlich den Zusatz "falls ich das hier überhaupt so offen sagen darf" weg? Ist wirklich überflüssig.

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