Olaf Scholz

Ihre Meinung zu Scholz: Schlussspurt bei Finanztransaktionssteuer

In zehn EU-Staaten könnte künftig auf Aktienkäufe eine Steuer anfallen. Nach zähem Ringen kann Finanzminister Scholz nun einen "finalen Vorschlag" vorlegen. Doch dem müssen auch die EU-Partner zustimmen.

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171 Kommentare

Kommentare

Karl Napf
man staunt nur noch

warum nur auf aktien? weis scholz nicht, daß es auch derivate gibt?

Boris.1945
13:23 von Karl Napf

man staunt nur noch

warum nur auf aktien? weis scholz nicht, daß es auch derivate gibt?
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Wichtiger ist doch das wenigstens ein Teil der Gewinne sozialisiert wird, bei Verlusten bleibt es sicher bei der Privatisierung.

gman
Nichts ist da wünschenswert

Herr Köhr, da ist auch nichts zu zaghaft, das ist grundsätzlich Unrecht und respektlos gegenüber Menschen, die bei der heutigen Schuldenförder- und Negativzinspolitik versuchen zu Sparen und Eigenvorsorge zu betreiben. Gehen Sie zur Volksbank, Sparkasse etc.pp.egal. Man treibt diese Menschen geradezu zum Aktienkauf. Mit was soll denn genau die Fokusierung auf Aktien großer Unternehmen gerechtfertigt werden? Scholz hat sein Klientel im Auge!

Es ist Unrecht und Unfug, daran ändert auch nichts, dass Scholz damit die "Respektrente" finanzieren will.

Wer hat Respekt vor Menschen, die für ihr Alter vorsorgen und denen von der Politik ständig Steine in den Weg gelegt werden. Schulden machen ist angesagt. Sparen und Eigenvorsorge ist so sinnlos. Früher oder später wird für Dritte abkassiert. Das hat keine Zukunft, nicht für Deutschland, nicht für diese EU und Eurogemeinschaft.

Bei allem Respekt:
Keine neuen Steuern, keine weitere Abzocke der Sparer, keine "Finanztransaktionssteuer" o.ä.!

Nettie
Das Problem - ein undemokratisches Geldsystem - bleibt ungelöst

Eine echte Finanztransaktionssteuer - und als "echt" würde ich nur eine bezeichnen, die ohne Ausnahme für alle gilt und nicht kleinteiliges Stückwerk ist - könnte zwar ein Schritt in die richtige Richtung sein. Aber so wie es jetzt aussieht, wird das eigentliche Problem - das scheinbar unaufhaltsam steigende Ungleichgewicht bei der Verteilung von "Vermögen" (und damit de facto Lebenschancen) damit ganz offensichtlich auch nicht zu lösen sein:

Und auch der nun offenbar ausgehandelte Kompromiss stößt auf Widerstand. (...) FDP kritisierte, dass die Steuer auch "ganz normale Kleinsparer" treffen könnte, "die Geld etwa für die Altersvorsorge oder ihre Kinder anlegen". Auch (...) Linkspartei bemängelte, dass die Pläne zu kurz griffen, da sie nur Aktiengeschäfte erfassten: "Über 90 Prozent der Transaktionen - darunter Derivate auf Rohstoffe oder Indizes - sind ausgenommen"

An der zügigen Inangriffnahme der Entwicklung eines demokratischen (= transparenten) Geldsystems führt kein Weg vorbei.

xerxes64
...Und die Wall Street reibt sich die Hände.

Unglaublich, was sich Politiker und EZB alles einfallen lassen, um den Geldstrom in die höchst defizitäre US-Wirtschaft aufrecht zu halten!

Paddy B.
Etikettenschwindel?

Was hat dieses Konzept noch mit der Finanztransaktionssteuer zu tun, die mal geplant war, um kurzfristige Spekulationen und Hochfrequenzhandel einzudämmen, die normale Anleger kaum getroffen hätte und die in der Bevölkerung weithin akzeptiert und gefordert wird?

Stattdessen scheint es nun auf das genaue Gegenteil hinauszulaufen: Der einfache Sparer wird getroffen und die Profi-Spekulanten können unbeirrt weiter machen und uns auf die nächste Krise zusteuern.

Das war wohl nichts.

SteFra
"Sozial"

Negative Zinsen auf Sparbuch, nun der nächste Angriff auf meine Altersvorsorge. Immer weiter die Bevölkerung enteignen. Was soll man denn noch machen? Rente 2055 gibts nicht mehr, wird ja alles jetzt rausgehauen und jetzt gehts an die letzte Möglichkeit noch real Vermögen aufzubauen. Lasst uns doch wenigstens irgendeine Möglichkeit. Hauptsache die Zocker dürfen weiter machen. SPD in a Nutshell.

Wolf1905
Sparen für Altersvorsorge

Ich sehe das auch wie Florian Toncar von der FDP: das trifft Leute, die monatlich für einen bestimmten Betrag in Aktienfonds etwa für die Altersvorsorge anlegen, um anzusparen. Und dann kommt da eine Steuer drauf? Und dann heißt es "nur Firmen mit Milliardenmsatz" (alle DAX Unternehmen sind Firmen mit Milliardenumsatz!) - ist nicht gut, sorry.

Account gelöscht
Scholz:Schlussspurt bei Finanztransaktionssteuer....

Das ist ja bescheiden.Derivate sind davon ausgenommen(Futures,Optionen,Sawps).Da will einer den Reichen nicht weh....

Was ist aber daran,daß Ralf Stegner(SPD) ihn im Amt beerben will ?

artist22
@man staunt nur noch 13:23 von karl napf

In der Tat.
Man staunt nur noch über weltfremde Kommentare mancher 'Dividendensammler'.

Oder weiss man nicht einmal, was Derivate sind?
Wenn Aktien schon nah am Zocken sind,
aber wenigstens einen gewissen 'Realwert' beinhalten,
so sind 'Derivate' bestenfalls ein Los für eine Wette,
deren Zusammensetzung nicht mal gesichert ist,
vom 'realen' Gegenwert ganz zu schweigen.

Leseratte28
Auch das noch!!

Von meinem bereits versteuerten Einkommen kaufe ich Aktien zur Altersvorsorge. Nicht, dass ich nur die Gewinne versteuern muss, nein, selbst der Vorgang des Kaufs/Verkaufs soll besteuert werden. Ich zahle also mehrfach. Und dazu kommt, dass der Soli bei Verkaufserlösen auch zukünftig erhoben wird.
Was lassen sich die von uns gewählten Damen/Herren zukünftig noch einfallen, um an unser Geld zu kommen?
Es werden so noch viel mehr Bürger in die Altersarmut getrieben!!!

mispel

Die Kritik von FDP und Linkspartei ist berechtigt. Scholz Vorschlag muss man leider als asozial bezeichnen (wollte die SPD nicht sozial gerecht sein?), da er eben auch viele Kleinanleger trifft, die privat fürs Alter vorsorgen möchten. In Zeiten von Niedrig- oder gar Negativzinsen bringt das Sparbuch nichts mehr, Aktien als Alternative unattraktiver zu machen ist daher der falsche Weg. Und die Finanztranskationssteuer ist nichts anderes als eine Aktiensteuer, da andere Anlageklassen gar nicht berücksichtigt werden.

Graf von Henneberg
Wertpapier?

Ist die Aktie ein Wertpapier? Aktien dienen der Ausstattung von Firmen mit Kapital. Und diese Firmen versprechen mit der Aktie eine Gewinnbeteiligung an den Käufer der Aktie.
Was ist bei negativen Gewinnen oder bei Untergang einer solchen Firma - zahlt dann der Staatsmann Scholz dem Aktieninhaber die entstandenen Verluste?
Die Feststellung der Werthaltigkeit einer Aktie ist ein langer Weg. Ein Sachwert ist die Aktie definitiv nicht, auch wenn es dem Bürger hin und wieder so erklärt wird.

hambibambi
wir wollen ja, aber können nicht...

ist das was drinnen im Sack? Oder wieder so eine Forderung die leider, leider am widerstand der anderen scheitert.
Fordern kann man es ja...

nochein@Argument
Sack zu machen?

BM Scholz meint eher: "einen weiteren Geldsammel-Sack
aufhalten".
Oder meint er es doch ziemlich bösartig?
Geldanlagen in Geld? Uninteressant, Minus-Zins
Geldanlagen in Immobilien? Uninteressant, Mietpreisdeckel
Geldanlagen in Edelmetallen? Weiterlesen unter "zocken",
das gilt auch für Derivate, Futures, Swaps u.ä.m.
Verblieben war noch: "Produktivvermögen in Arbeitnehmerhand", sprich Aktien-Anlagen. Zunächst wird also die Geldanlage in sogenannte "sichere Aktien", z.B. in
DAX-Titel mit einer Strafesteuer belegt. In ein paar Jahren kann man ja die Grenzen senken. Wie seinerzeit, als die Grenze von einer "wesentlichen Beteiligung" von "über 25%
Anteilsbesitz" auf "mindestens 1%" abgesenkt wurde.
Entscheidend wäre nach dem bösartigen Argument, den Bürgern jedwede Geldanlage auszureden...

Thomas Mainthal
Peanuts... Devisenhandel besteuern wäre besser

Im Millisekundentakt kaufen/verkaufen Hochleistungsrechner Devisen und machen damit einen Reibach. Ganz genauso im Derivatehandel. Eine Finanztransaktionssteuer sollte jetzt in Europa (nach dem Wegfall der Briten) etwas leichter sein. Das widerum würde der EU (!) Milliarden jährlich in die Kassen spülen. Die Länderhaushalte (Deutschland) könnten entlastet werden. Das Geld sinnvoll in Europa ausgegeben werden.
.
Mag sein, das das alles Träumereien sind, aber irgendwer sollte jetzt langsam anfangen und die Scheu vor der scheinbaren Übermacht der ominösen "Märkte" (die wir nicht wählen oder abwählen können) mal verlieren.

Traumfahrer
Scholz !

Es sollten auf alle Geschäfte mit Aktien und Derivate, also alle Börsengeschäfte jeglicher Art von allen europäischen Ländern Steuern erhoben werden.
Aber wie üblich machen schon mal nicht alle mit, und dann werden nicht alle Möglichkeiten für eine Besteuerung wahr genommen. Die abtrünnigen Länder wollen ihren Status als Steueroasen nicht verlieren und weiter viele betrügerische Firmen weiter beherbergen. Das ist echt eine Schande für die ganze EU und sollte von der neuen Kommission schleunigst an gegangen werden.
Länder wie Malta und Zypern, wo die Korruption eh schon extrem hoch ist, sollten raus aus der EU und so sanktioniert werden, dass es richtig weh tut, bis sie nach geben und diesem furchtbaren Spiel von Lügen und Betrug endlich ein Ende bereiten.
Das Geld das durch die Steuern ein genommen wird, sollte ausschließlich für den Klimaschutz verpflichtend ein gesetzt werden.

Meinung zu unserer Truman Welt
rer Truman Welt

Es ist so lächerlich wir traurig, wie ein "Vogelschiß" als riesen Erfolg "gefeiert" wird. Der administrative Aufwand für alle Beteiligten dagegen aufgerechnet, bleibt wohl nicht mehr allzuviel davon übrig. Aber das müssen ja überwiegend andere Organisationen finaziell tragen.

An die sog. Cum-Ex-Geschäfte, die die Politik mit möglich gemacht hat aufgrund einer entsprechenden "schlüpfrigen" Gesetzgebung, wobei Milliarden an Steuerrückzahlungen auch vom deutschen Staat geleistet wird an Aktionäre, die niemals Steuern, die sie zurückfordern, gezahlt haben, da wird zwar darüber berichtet und sich echauffiert, jedoch nichts wirklich gegen unternommen. Wenn nur der Steuerschaden eines der letzten Jahre vermieden worden wäre, wäre so viel an Steuerrückzahlungen eingespart worden, wie die neue Transaktionssteuer in Jahren überhaupt nicht einbringen kann. Wenn ich mir das, sowas anschaue, dann wird mir persönlich ganz anders. Ich nenne das Heuchelei!

wenigfahrer
Warum auf 10 ?

" Scholz hofft auf zusätzliche Einnahmen von jährlich rund 1,5 Milliarden Euro. Ein "erheblicher Teil" davon soll die geplante Grundrente finanzieren. Laut der Nachrichtenagentur Reuters soll mindestens eine Milliarde der Einnahmen durch die sogenannte Aktiensteuer für diesen Zweck verwendet werden. "

Erstens, warum nur in 10 Staaten, zweitens, warum auf solche Aktien ?.
An der Börse wer mehr Dinge gehandelt, und Zocker verdienen an einem Tag mehr als Herr Scholz im Jahr einnehmen will.
Die Summe ist doch im Vergleich zu den Gewinnen, nicht mal die berühmte Erdnuss.
Und Steuern sind nie bezogen auf etwas bestimmtes, Er kann das jetzt sagen, halten kann Er das nicht, vielleicht gehen sie Rüstung für die BW.

Quereinwerfer
Geringster Widerstand

Was in Sachen Finanztransaktionssteuer läuft, ist beschämend. Alle spekulativen Geschäfte werden ausgeklammert und das Aktiengeschäft wird ebenfalls lückenhaft behandelt, dass Profis Wege finden werden, selbst die lächerlichen 0,2 % zu umgehen. Sowieso ist die Höhe der Steuer, gemessen an den Sprüngen die die Indizes machen, ein Witz.
So geht man den Weg des geringsten Widerstandes, schont mal wieder die, die einem auf die Füße treten könnten und kassiert von jenen, die weniger Lobbydruck produzieren können. Widerspricht den Prinzipien der Sozialdemokratie hochgradig!!!

hhgoten
Zu kurz gesprungen

Jede Menge Finanzprodukte sind ausgenommen.
Daber fast nutzlos. Der Mikrosekundenhandel wird davon nicht betroffen sein und der ist nur Spekulation und keine Investition (tendenziell langfristig) in ein Unternehmen, was Aktien eigentlich sein sollen.
Und was der FDPler da von sich gibt als Schutz des Kleinanlegers für die Altersversorgung, ist einfach lächerlich.
Wenn jemand jeden Monat für 1000 Euro Aktien kaufte (und wer kann das schon ) zahlt die ungeheure Summer von 2 Euro pro Monat. Da sind die übliche Transaktionskosten ein Mehrfaches.
Wie immer wird nur das "große" Geld geschützt.
Habe übrigens wesentliche Teile meiner Altersversorgung in Aktien/Derivaten angelegt. Bin also mit den Kosten vertraut.
Was mehr gekostet hat, waren die kriminellen Aktionen der Deutschen Bank und Co. und die in Folge der Finanzkrise niedrigen Zinsen.

Brandmeister 65
Arme Politik

Die Politik kann machen, was sie will.

Die Dauernörgler in den einschlägigen Foren wird sie nie zufrieden stellen.

waldbeutler

Verstehe nicht, warum beim KAUF von Aktien eine Steuer erhoben wird und nicht beim Verkauf?

Klärungsbedarf
um 13:39 von Wolf1905

>>
Ich sehe das auch wie Florian Toncar von der FDP: das trifft Leute, die monatlich für einen bestimmten Betrag in Aktienfonds etwa für die Altersvorsorge anlegen, um anzusparen. Und dann kommt da eine Steuer drauf? Und dann heißt es "nur Firmen mit Milliardenmsatz" (alle DAX Unternehmen sind Firmen mit Milliardenumsatz!) - ist nicht gut, sorry.
<<

Es geht überhaupt nicht um Firmen mit Milliardenumsätzen, sondern um Firmen mit einer Marktkapitalisierung von mehr als 1 Mrd. Euro haben.

Wer ein Depot mit Aktien hat, ist von der Steuer überhaupt nicht betroffen, muss also nicht jährlich 0,2 % zahlen. Er könnte aber mal nachsehen, wie hoch seine Depotkosten sind, die ihm die Bank berechnet. Seltsam, dass da noch niemand geschrien hat, wie es jetzt bei der FTS der Fall ist.

Offenbar ist das Ergebnis das, auf das man sich (vielleicht) mit den anderen Staaten einigen kann. Und wer seine Alterssicherung dadurch in Gefahr sieht, braucht dringend einen Berater.

andererseits
@ 13:43 mispel

Es gehört schon einiges an Wahrnehmungsverzerrung dazu, diese längst überfällige Form der (Mini-)Besteuerung auf Finanzerträge - um nicht "Zockergewinne" zu schreiben - als "asozial" zu bezeichnen und zu glauben, dass dadurch Kleinanleger getroffen werden, die Altersvorsorge betreiben.
Richtig ist: Es ist nur ein kleiner und letztlich unzureichender Schritt, die Eskapaden der globalisierten Finanzwelt politisch wieder in den Griff zu bekommen - da ist viel mehr an gemeinsamer Anstrengung auf EU-Ebene und darüber hinaus notwendig.

karwandler
re boris.1945

"Wichtiger ist doch das wenigstens ein Teil der Gewinne sozialisiert wird, bei Verlusten bleibt es sicher bei der Privatisierung."

Erstens ist die Steuer auf Transaktionen keine Versteuerung des Gewinns, und zweitens wäre es ja noch schöner, wenn einer seine Verluste bei Aktienspekulationen auch noch steuermindernd absetzen konnte.

Möchten Sie vielleicht auch noch den Verlust im Kasino vom Staat ersetzt bekommen?

karwandler
re leseratte

"Von meinem bereits versteuerten Einkommen kaufe ich Aktien zur Altersvorsorge. Nicht, dass ich nur die Gewinne versteuern muss"

Mein Gott, Sie müssen Einkommen versteuern. Der Himmel wird uns auf den Kopf fallen!

Klärungsbedarf
um 13:45 von Graf von Henneberg

>>
Was ist bei negativen Gewinnen
<<

Bisher hat noch niemand negative Gewinne ausgeschüttet ...

Natürlich werden Verluste z.B. vorgetragen und dann mit gewinnen verrechnet.

Zu einem anderen Kommentar: Warum sind CumEx-Geschäfte nicht betroffen ? Vielleicht weil der Staat keine Steuern auf kriminelle Handlungen erhebt ?

Karl Napf
dieser schlussspurt ist mit genausoviel

unwissen und unfähigkeit ausgestattet, wie die angebl. entlastung von 90% aller steuerzahler von der zwangsabgabe "soli" auch hier soll der fürs alter vorsorgende bürger weiterhin abgezockt werden.
nach dem motto: wer hat uns verraten? Spezialdemokraten

Klärungsbedarf
um 13:42 von Leseratte28

>>
Es werden so noch viel mehr Bürger in die Altersarmut getrieben!!!
<<

Sie bringen es auf den Punkt. Der Staat will doch Rentnern und Arbeitslosen deren Villen im Tessin wegnehmen.

Wer soll das denn nur bezahlen ? Schon, wenn ich nur für 1 Mio Aktien kaufe, dann kostet mich das satte 2.000,- €. Man muss sich schon mal erkundigen, wo die nächste Tafel ist.

karwandler
re graf von henneberg

"Aktien dienen der Ausstattung von Firmen mit Kapital. Und diese Firmen versprechen mit der Aktie eine Gewinnbeteiligung an den Käufer der Aktie."

Ausstattung mit Kapital geht nur beim Börsengang. Danach bringt der Handel, egal ob mit Gewinn oder mit Verlust, der Firma gar nichts.

Klärungsbedarf
um 13:39 von Wolf1905

>>
Ich sehe das auch wie Florian Toncar von der FDP: das trifft Leute, die monatlich für einen bestimmten Betrag in Aktienfonds etwa für die Altersvorsorge anlegen, um anzusparen.
<<

... wo bei Aktienfonds doch nur Ausgabeaufschläge von schon mal 5 % fällig werden, die für die Altersvorsorge offenbar keine Relevanz zu haben scheinen.

deutlich
Nettie

An der zügigen Inangriffnahme der Entwicklung eines demokratischen (= transparenten) Geldsystems führt kein Weg vorbei."
Was verstehen Sie darunter? Durch die Niedrigzinsen sind für die breite Masse Sparbuch, Tagesgeld, Anleihen uninteressant genau wie Versicherungsvorsorge unattraktiver wurde. Die Immobilienpreise explodiert mit allen negativen Auswirkungen für Mieter und Käufer. Jetzt noch Fondssparen unattraktiver durch neue Steuern. We sich mal mit Vermögensbildung statt Vermögensverteilung beschäftigt muss sich in D Sorgen machen

karwandler
re wolf1905

"Ich sehe das auch wie Florian Toncar von der FDP: das trifft Leute, die monatlich für einen bestimmten Betrag in Aktienfonds etwa für die Altersvorsorge anlegen, um anzusparen."

Wen das trifft, wenn einer in einen Aktienfonds einzahlt, kann der gar nicht wissen. Die Steuer fällt ja nur auf den Kauf von Aktien bestimmter Unternehmen an.

Sisyphos3
13:52 von hhgoten

Habe übrigens wesentliche Teile meiner Altersversorgung in Aktien/Derivaten angelegt
.
dann hoffe ich sie waren nicht Mitarbeiter bei der Commerzbank
und haben seit 20 Jahren Belegschaftsaktien dort gekauft

Sisyphos3
13:42 von Leseratte28

Es werden so noch viel mehr Bürger in die Altersarmut getrieben!!!
.
wer wenig Kohle verdient, von Armut im Alter bedroht
macht auch sich ohnehin keine Gedanken über ne Altersversorgung
kauft schon gar keine Aktien etc.

Karl Napf

in london ist das so? aber wer will in belgien oder griechenland an der börse spekulieren?

mispel
@14:26 von andererseits

Warum ist das Wahrnehmungsverzerrung? Ich bin Kleinanleger und kaufe Aktien als Altersvorsorge, demnach werde ich dadurch getroffen. Es ist also keine Wahrnehmung, sondern ein Fakt. Und würden Sie vielleicht kurz erläutern, warum für Sie Gewinnne aus Aktien "Zockergewinne" sind, denn ich halte mich nicht für einen Zocker? Und warum bin ich als Kleinanleger eine "Eskapade der globalisierten Finanzwelt"? Ich bin gespannt auf Ihre Antworten.

karwandler
re karl napf

"dieser schlussspurt ist mit genausoviel

unwissen und unfähigkeit ausgestattet, wie die angebl. entlastung von 90% aller steuerzahler von der zwangsabgabe "soli" auch hier soll der fürs alter vorsorgende bürger weiterhin abgezockt werden."

Klar, der fürs Alter vorsorgende Bürger hat ja soviel Aktienvermögen, dass er tausende Euro jährlich als Einkommen aus Dividenden versteuern muss.

Karl Napf
14:41 von karwandler

mein herr, ein wenig mehr grundwissen im finanzwesen habe ich ihnen schon zugetraut. aber man kann sich irren

hhgoten
Ertappt ! (nicht als Mitarbeiter, aber...)

@Sisyphos
Das tat und tut noch weh.
But: It's my fault.

Bin dennoch für die Steuern, die hätten mir nicht so geschadet.

Graf von Henneberg
um 14:41 von karwandler

Das stimmt so nicht verehrter "karwandler". Es gibt viele AGs, welche Aktien emittieren und nicht an der Börse sind. Aktien kann man immer emittieren = Kapitalerhhöhung (Stammkapital).
Fakt ist, wenn die AG pleite geht, ist das Geld des Aktionärs in aller Regel auch weg - verbraucht. Oder aber der Insolvenzverwalter lebt von dem was übrig sein sollte.

Treualp1
Und die Wall Street reibt sich die Hände.

Ja das ist so bei der SPD große Ankündigungen ohne die Folgen zu analysieren Erst denken dann handeln. Die SPD würde gut daran Tun mal ältere Generationen zu befragen bevor im Übereifer irgend welche Gesetze Umgesetzt werden. Dumme populistisch agierende Buben wie Kevin Kühnert können das nicht begreifen. Die sind in sich selber und Ihrer Traumideologie verleibt ohne Zusammenhänge zu begreifen.

Nettie
@deutlich, 14:46

>> "An der zügigen Inangriffnahme der Entwicklung eines demokratischen (= transparenten) Geldsystems führt kein Weg vorbei."
Was verstehen Sie darunter? <<

Darunter verstehe ich ein transparentes "Leistungsverrechnungssystem" auf IT-Basis, das Niedrigzinsen, Sparbuch, Tagesgeld, Anleihen genauso wie Versicherungsvorsorge nicht nur uninteressant, sondern überflüssig macht. Weil sämtliche Transferleistungen für Güter und erbrachte Leistungen dann „ad hoc“ - und zugleich für jedermann jederzeit einseh- und nachvollziehbar sind. Und Geld somit seine Funktion als „Wertaufbewahrungsmittel“ verliert. Die ohnehin wenig Sinn macht, da wirkliche Werte sich nicht kumulieren, "auf Lager halten" und bei Bedarf "abrufen" lassen.

uerg forste
@ 14:26 andererseits

"...diese längst überfällige Form der (Mini-)Besteuerung auf Finanzerträge ..."

Nein! Bei der vorgeschlagenen Aktiensteuer geht es NICHT um die Besteuerung von Erträgen! Es geht um eine Abgabe beim Kauf einer Aktie. Ob die Aktie später einen Gewinn oder einen Verlust einbringt, spielt dabei keine Rolle. Damit wird Menschen geschadet, die Aktien für ihre Altersvorsorge kaufen.

grusgrus
Das Problem - ist ein Feldzug gegen den Besitz und Handel mit A

..und damit auch ein Feldzug gegen die Altersvorsorge über Aktien und Aktienfonds. Die aktuelle Situation mit Nullzinsen ruiniert nicht nur unsere Banken und verkleinert die privaten Vermögen, sie treibt, wie ja hier schon in den Kommentaren dargelegt, den Privatanleger in die Aktien. Und da wird jetzt staatlich abgesahnt.
Höchst unsozial.

Hagix
@15:07 von mispel

Warum ist das Wahrnehmungsverzerrung? Ich bin Kleinanleger und kaufe Aktien als Altersvorsorge, demnach werde ich dadurch getroffen.

Die Steuer beträgt zwei Promille. Bei Aktienkäufen für die Altersvorsorge ist das völlig uninteressant. Wenn jemand hingegen mehrmals am Tag sehr große Aktienpakete ein- und verkauft, um minimale Kursschwankungen (eben im Promillebereich) auszunutzen, lohnt sich dies nicht mehr - genau das ist mit "Zocken" gemeint. Leider hat die jetzt angekündigte Steuer den entscheidenden Fehler, dass sie Derivate außen vorläßt - und gerade der Handel mit diesen ist für die "Eskapaden der globalisierten Finanzwelt" verantwortlich.

Falls Sie Ihre Altersversorgung aber auf Hochfrequenzhandel und Termingeschäften aufgebaut haben, sollten Sie noch einmal darüber nachdenken ;-)

Ramuthra

Solange auf Langzeitaktien weiter Steuern auf die Gewinne erhoben werden ist eine Finanztransaktionssteuer nur weitere Abzocke um Geld vom Bürger zu kassieren. Alle die Null Plan haben wie man mit Geld haushaltet, weshalb sie immer von anderen Geld wollen, geschweige denn Ahnung haben wie viel Arbeit es ist mit Aktien zu handeln, feiern das jetzt. Finanztransaktionssteuer nur, wenn Aktiengewinne steuerfrei sind, sobald sie ein Quartal oder länger gehalten werden.

So vergreift sich die SPD nur wieder am Geld der Sparer.

Karl Napf
14:41 von karwandler

mein herr, ein wenig mehr grundwissen im finanzwesen habe ich ihnen schon zugetraut. aber man kann sich irren

make sense
@xerxes64

>>Unglaublich, was sich Politiker und EZB alles einfallen lassen, um den Geldstrom in die höchst defizitäre US-Wirtschaft aufrecht zu halten!<<

Unglaublich, was hier geschrieben wird. Was hat das mit der USA zutun?
Unglaublich ist, dass bereits versteuertes Geld bei Neuinvestition erneut versteuert wird. Das ist unglaublich und trifft die deutsche/europaeische Wirtschaft zuerst. Das nächste Kapitel wird die Vermögenssteuer der SPD.
Fazit: Kapitalflucht. Während die US Wirtschaft brummt, versucht Deutschland die Rezession abzuwenden. So gehts nicht!
Investitionen sollten ermutigt und nicht bestraft werden.
Ich jedenfalls werde mich vom deutschen Kapitalmarkt verabschieden.

Karl Napf
14:26 von andererseits

werter herr, selbst ihnen als linksgrünen anhänger hätte ich ein wenig grundwissen im finanzwesen zugetraut. diese sog. transaktionssteuer soll nicht finanzerträge besteuern, sondern leuten wie ihnen aktion vorgaukeln. und nebenbei, erträge werden mit ca 30 % besteuert, an der quelle. man kann es aber als doppelbesteuerung ansehen, die sich nicht gehört. falls ich das hier überhaupt so offen sagen darf, zu dieser zeit

make sense
@um 14:41 von karwandler

>>Ausstattung mit Kapital geht nur beim Börsengang. Danach bringt der Handel, egal ob mit Gewinn oder mit Verlust, der Firma gar nichts.<<

Sie sollten sich mit den Grundzügen der Finanzwirtschaft vertraut machen, bevor Sie so etwas schreiben.

Klärungsbedarf
um 16:05 von Hagix

>>
Leider hat die jetzt angekündigte Steuer den entscheidenden Fehler, dass sie Derivate außen vorläßt - und gerade der Handel mit diesen ist für die "Eskapaden der globalisierten Finanzwelt" verantwortlich.
<<

Schon richtig, aber es es ist ja eine kleine europäische Lösung gesucht und wir alle wissen nicht, wer was bremsen oder beschleunigen wollte. Das Derivate-Thema löst man besser dadurch, dass man sie bis auf wenige Ausnahmen verbietet. Dann könnten sich viele Investmentbanker dann auch einer produktiven Tätigkeit zuwenden.

Ramuthra
@karwandler

"Erstens ist die Steuer auf Transaktionen keine Versteuerung des Gewinns,"

Ja, die Gewinne werden nämlich schon mit 25% versteuert, unabhängig ob man die Aktie 1 Minute oder 20 Jahre hält, sie Neunmalkluger. Solange das der Fall ist verbietet sich jede weitere Aktiensteuer die Kleinsparer schöpft von selbst.

karwandler
re graf von henneberg

"Das stimmt so nicht verehrter "karwandler". Es gibt viele AGs, welche Aktien emittieren und nicht an der Börse sind. Aktien kann man immer emittieren = Kapitalerhhöhung (Stammkapital)."

Nichtsdestoweniger generiert die Aktie nur bei der Ausgabe Firmenkapital. Ob das nun ein Börsengang ist oder nicht ...

Klärungsbedarf
um 16:27 von make sense

>>
Unglaublich ist, dass bereits versteuertes Geld bei Neuinvestition erneut versteuert wird.
<<

Man möchte doch hoffen, dass Sie nur bereits versteuertes Geld besitzen. Im Prinzip erfolgt immer wieder eine Versteuerung, sonst wären die Steuern ja nach der ersten Runde bei Null.

Volkswirtschaftlich stellt der Verkauf einer Aktie von A an B natürlich auch keine Investition dar.

karwandler
re karl napf

" und nebenbei, erträge werden mit ca 30 % besteuert, an der quelle. man kann es aber als doppelbesteuerung ansehen, die sich nicht gehört."

Wenn schon: die Kapitalertragsteuer beträgt 25%, und warum die Besteuerung von Dividendenertrag Doppelbesteuerung sein soll kann Ihr Geheimnis bleiben.

Hanno Kuhrt
13:23 von Karl Napf

man staunt nur noch
warum nur auf aktien? weis scholz nicht, daß es auch derivate gibt?
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Sicher weiß er das-aber es geht der SPD doch darum die normalen Bürger dran zu kriegen und nicht die großen Zocker dieser Welt.

deutlich
andererseits 14.26

diese längst überfällige Form der (Mini-)Besteuerung auf Finanzerträge - um nicht "Zockergewinne" zu schreiben - "
Karl Napf hat vollkommen Recht. Es ist keine Besteuerung der Gewinne, die gibt es nämlich schon lange. Und Zockergewinne sind was ganz Anderes als Aktien halten und Dividenden erhalten. Bravo: viel ideologische Schlagworte und Verblendung, in der Sache 0 Ahnung!

Hanno Kuhrt
13:37 von Paddy B.

Was hat dieses Konzept noch mit der Finanztransaktionssteuer zu tun, die mal geplant war, um kurzfristige Spekulationen und Hochfrequenzhandel einzudämmen, die normale Anleger kaum getroffen hätte und die in der Bevölkerung weithin akzeptiert und gefordert wird?
Stattdessen scheint es nun auf das genaue Gegenteil hinauszulaufen: Der einfache Sparer wird getroffen und die Profi-Spekulanten können unbeirrt weiter machen und uns auf die nächste Krise zusteuern.
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Die SPD stand schon immer für Minderheiten ein-nun ja auch Milliardäre sind in Deutschland eine Minderheit, die es zu schützen gilt.

eine_anmerkung
um 14:25 von Klärungsbedarf

>>"Wer ein Depot mit Aktien hat, ist von der Steuer überhaupt nicht betroffen, muss also nicht jährlich 0,2 % zahlen. Er könnte aber mal nachsehen, wie hoch seine Depotkosten sind, die ihm die Bank berechnet. Seltsam, dass da noch niemand geschrien hat, wie es jetzt bei der FTS der Fall ist."<<

Ich denke das kann man nicht vergleichen, denn während sich Scholz die 0,2% einfach so einsackt, erbringt die Bank für die Gebühr eine Dienstleistung (Depotverwaltung) die natürlich auch honoriert werden muss.

eine_anmerkung
um 14:26 von andererseits

>>"Es gehört schon einiges an Wahrnehmungsverzerrung dazu, diese längst überfällige Form der (Mini-)Besteuerung auf Finanzerträge - um nicht "Zockergewinne" zu schreiben - als "asozial" zu bezeichnen..."<<

Junger Mann, es geht hier doch nicht um "Zockergewinne"? Machen Sie sich bitte erst mal schlau bevor Sie wieder einfach drauf los schreiben und ja, die kleine Anleger werden betroffen sein. Sehr sozial von den "Sozen" (Scholz) finden sie nicht auch?

andererseits
@15:07 mispel

Beschäftigen Sie sich einfach mal mit der Materie der Transaktionssteuer und den Mechanismen der internationalen Finanzmärkte, dann verstehen Sie meinen Kommentar vielleicht besser.

Klärungsbedarf
um 17:13 von eine_anmerkung

>>
Ich denke das kann man nicht vergleichen, denn während sich Scholz die 0,2% einfach so einsackt, erbringt die Bank für die Gebühr eine Dienstleistung (Depotverwaltung) die natürlich auch honoriert werden muss.
<<

Kann man so sehen. Aber zuvor kommen noch Transaktionsgebühren der Bank und Börsenspesen. Und dass das nicht immer einen entsprechenden Gegenwert hat, erkennt man schon daran, dass die Kosten von Bank zu Bank durchaus unterschiedlich sind.

Steuereinnahmen des Staats sind ja nicht zweckgebunden und irgendwo gibt es da auch einen Gegenwert - je nach Geschmack des Betrachters einen sinnvollen oder nicht.

andererseits
@16:22 Karl Napf

Mein Herr, ein wenig mehr Grundwissen im Finanzwesen habe ich Ihnen schon zugetraut. Aber auch ich kann mich mal irren.

Werner Krausss
Am 10. Dezember 2019 um 13:45 von Graf von Henneberg

"Aktien dienen der Ausstattung von Firmen mit Kapital. Und diese Firmen versprechen mit der Aktie eine Gewinnbeteiligung an den Käufer der Aktie."

Sie haben Recht.

Bei der Aktienausgabe besorgt sich die Firma Geld, um damit zu wirtschaften.

Die bisherigen Eigentümer/Aktionäre, verkaufen einen Teil ihrer Firma an andere Personen, andere Aktionäre.
Aktionäre erwerben also einen Anteil an einem Unternehmen.

Aktionäre sind Unternehmer, die
nur am Gewinn
des Unternehmens beteiligt sind.

Erträge der AG werden sofort versteuert, und anschließend die Dividende individuell nochmal, also Doppelbesteuerung.

Ein hoher Aktienkurs ist besonders wichtig für eine AG, zeigt er doch den Wert des Unternehmens, und nötige Kredite lassen sich günstiger finanzieren, z.B. auch, um das eigene Unternehmen durch Investitionen profitabler zu machen.

Das wissen Sie natürlich alles, darum habe ich Ihren Werten Kommentar auch nur ein wenig ergänzt.

deutlich
@Karl Napf 16.28

Chapeau Karl Napf! Sie zeigen hier weit mehr Wissen um Finanzmarktangelegenheiten und sind den ewigen Besserwissern und Oberlehrern sowie den grünen Ideologen meilenweit voraus! Man klatscht sich vor Lachen und Begeisterung auf die Schenkel!

andererseits
@ 17:17 eine_anmerkung

Ach, wieder mal fehlen Ihnen die Argumente und Sie müssen auf das Mallemot "j.M." zurückgreifen. Lesen hätte geholfen: Ich bezeichne aus guten Gründen den mehr und mehr ungeregelten Finanzmarkt als "Zockerei" - in Übereinstimmung mit der großen Mehrheit der Fachleute. Und dass Sie der Mär erliegen, hier würde dem "kleinen Anleger" geschadet, lässt sich schnell beheben, wenn Sie denn willig und fähig sind, die Fakten mal wahrzunehmen und Modellrechnungen anzuschauen bzw. anzustellen. Alles kein Hexenwerk.

Karl Napf
18:49 von deutlich

was ich wohltuend empfinde, ist, daß wir heute den von ihnen genannten nicht schutzlos ausgeliefert sind. man kann antworten

make sense
@ Klärungsbedarf

>> Im Prinzip erfolgt immer wieder eine Versteuerung, sonst wären die Steuern ja nach der ersten Runde bei Null.
Volkswirtschaftlich stellt der Verkauf einer Aktie von A an B natürlich auch keine Investition dar.<<

Sie verstehen es nicht! Wenn A eine Aktie an B verkauft, muss nun B dafuer Steuern zahlen. Sie finden die immer-wieder-Versteuerung in Ordnung?
Hier ein Beispiel fuer Sie: Sie versteuern Ihr Einkommen und (falls Sie haben) Ihre Kapitalerträge (auf das Kapital, das Sie bereits versteuert haben). Nun kaufen Sie ein Auto mit Ihrem bereits versteuertem Geld. Darauf bezahlen Sie eine kräftige MwSt. Nun zahlen Sie Kfz-Steuer. Die Versicherung unterliegt der MwSt. Dann bezahlen Sie Benzin Steuer und erneut MwSt. Und bald Strassenbenutzgsgebuehr, die wiederum mit der MwSt. belastet wird.
Jetzt klar? Oder haben Sie noch mehr Klärungsbedarf?

mispel
@17:57 von andererseits

"Beschäftigen Sie sich einfach mal mit der Materie der Transaktionssteuer und den Mechanismen der internationalen Finanzmärkte, dann verstehen Sie meinen Kommentar vielleicht besser."

Es ist nicht meine Arbeit Ihren Kommentar zu begründen, sondern Ihre. Und da Sie keine Begründung liefern, nehme ich an, dass Sie keine haben.

Karl Napf
18:08 von andererseits

was wollen sie denn damit sagen? vom eigenen unvermögen ablenken?

Anna-Elisabeth
@16:43 von Ramuthra @karwandler

"Solange das der Fall ist verbietet sich jede weitere Aktiensteuer die Kleinsparer schöpft von selbst."

Ein 'echter' Kleinsparer kann sich keinen Aktienkauf erlauben.
Oder was meinen Sie, womit ein Geringverdiener die erwerben soll? Zu diesen Kleinsparern, die weder Sie noch Herr Merz auf dem Zettel haben, zählen immerhin mehr als 1/4 der Bevölkerung.
Aber gut, wer nicht zahlen kann, zählt auch nicht (mehr).

eine_anmerkung
um 18:00 von Klärungsbedarf

>>"Kann man so sehen. Aber zuvor kommen noch Transaktionsgebühren der Bank und Börsenspesen. Und dass das nicht immer einen entsprechenden Gegenwert hat, erkennt man schon daran, dass die Kosten von Bank zu Bank durchaus unterschiedlich sind."<<

Das ist wieder nicht ganz richtig. Mit der Depotverwaltungsgebühr sind erstmal die Verbindlichkeiten der Bank gegenüber abgegolten. Alles weitere (z.B. Kapitalertragsteuer) sackt Scholz ein. Ich habe selbst einen Teil meiner Altersversorgung auf dieser Säule aufgebaut und es war bisher die erträglichste Säule. Der kleine Mann wird Scholzes "Sack zumachen" mehr zu spüren zu kommen als Besserverdienende.

eine_anmerkung
um 18:08 von andererseits

>>"@16:22 Karl Napf
Mein Herr, ein wenig mehr Grundwissen im Finanzwesen habe ich Ihnen schon zugetraut. Aber auch ich kann mich mal irren."<<

Seien Sie mir nicht böse lieber junger Herr anderseits, aber der Werte Mitforist Karl überflügelt Ihr sequentielles Grundwissen um Lichtjahre wie man den Kommentaren entnehmen darf.