Puten stehen in einem Stall.

Ihre Meinung zu Antibiotika-Einsatz: Geflügelindustrie fordert Deal

Landwirtschaftsministerin Klöckner hatte die Geflügelindustrie aufgefordert, den Einsatz von Reserveantibiotika zu verringern. Laut einem internen Papier liegen nun Vorschläge der Industrie vor, allerdings verknüpft mit Forderungen. Von Oda Lambrecht.

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181 Kommentare

Kommentare

fathaland slim
13:33, Shuusui

>>@Gassi
"Zum Glück haben wir die EU, die CxU-Minister sind zu industriefreundlich"

Die EU ist mindestens genau so industriefreundlich, wie Minister von der Union, die EU hat erwiesenermaßen Infrastrukturpläne des European Roundtable of Industrialists praktisch eins zu eins übernommen.<<

Sie haben aber schon mitbekommen, daß die EU ein Verbot der Reserveantibiotika in der Tiermast plant?

Steht zumindest im hier diskutierten Artikel.

lubbert
Schockierend mit welcher Dreistigkeit

in DE Verbands-Fürsten auftreten: Skrupellos Forderungen durchdrückend, nach Erneuerung der Lizenz zur Zerstörung der Umwelt und der Schädigung der Gesundheit der Tiere und des Endverbrauchers - und obendrein Politiker am Nasenring durch die Manege führen.
Was wäre wenn Politik Verantwortung wahrnimmt und das "in Verkehr bingen" von Sondermüll untersagt?
Was wäre, wenn Politik sich auf die Arzneimittelverordnung berufen würde, und es den sog. Landwirten untersagte verschreibungspflichtige Medikamente ohne entsprechenden Befähigungsnachweis unkontrolliert und fortgesetzt an die Bevölkerung zu verabreichen?

harry_up
Einfach mal nach “Hühnerhaltung“ kugeln,...

...und sich ein paar der zahlreichen Videos ansehen! Hühner, die sich für uns den Arsch aufgerissen haben und von denen etliche nach einiger Zeit mit blutender Kloake (so nennt sich bei Vögeln die einzige Körperöffnung) in sich zusammengesunken ihrem qualvollen Tod entgegendämmern, während ihre noch etwas rüstigeren Leidensgenossinen über die leicht verwesenden Leichen anderer Hennen hinwegsteigen.
Kein Mensch kann mir erzählen, dass hierzulande eine Ernährungskatastrophe ausbricht, sollte das Ei im Supermarkt 50 Ct. kosten. Aber es muss ja alles jederzeit in beliebigen Mengen da sein.
Billig natürlich! Ganz, ganz billig!

fathaland slim
13:32, Sisyphos3

>>12:40 von Paule66
Geringere Zahlen in der Massentierhaltung und schon braucht man Antibiotika nur noch im Krankheitsfall.
.
wie stellen sie sich das vor ?
10.000 Hühner in einer Halle konventionell
2.000 Hühner bei BIO
glauben sie das macht groß nen Unterschied in der Infektionsgefahr ?<<

Es kommt weniger auf die Zahl der Tiere als vielmehr auf die Haltungsbedingungen an.

Hühner, die sich wohl fühlen, werden erheblich seltener krank. Unter für sie qualvollen Bedingungen lassen sich die Tiere nur mit massivem Medikamenteneinsatz am Leben halten.

mac tire

Der Antibiotika Einsatz muss in der Schlachttierhaltung ohne Ausnahme komplett verboten werden. Für Hunde, Katzen ,Pferde welche nicht geschlachtet werden dürfen,usw. kann mann sie bedingt zulassen.

fathaland slim
13:51, Nachfragerin

>>@fathaland slim - Konzept "Sonntagsbraten"
12:37 von fathaland slim:
"Ohne Massentierhaltung lassen sich 80 Millionen Deutsche nur schwer ernähren. Es braucht innovative Konzepte."

Ein überhaupt nicht invoativer Vorschlag wäre es, den Fleischkonsum zu reduzieren.

Aber das geht ja auch wieder nicht, weil das so manchem Politiker den Nebenverdienst schmälern könnte.<<

Ja klar, die bösen Politiker.

Aber meinen Sie wirklich, die Deutschen ließen sich einen niedrigeren Fleischkonsum verordnen?

Sie haben den Shitstorm vergessen, der auf den nun wirklich komplett harmlosen "Veggie Day"-Vorstoß der Grünen losbrach?

Es geht Aufwärts
Reserveantibiotika

In der Tiermast sollten überhaupt keine Reserve-Antibiotika eingesetzt werden dürfen. Was ist bloß mit den Verantwortlichen los ? Auch sollen Eier ja längere Zeit nicht gegessen werden wenn ein Huhn Antibiotika bekommt ..., wer kontrolliert dies ? Welche chemische Keule mag in den großen Ställen gegen die Milben eingesetzt werden ? Wir kaufen schon seit Jahren nur noch Eier von Kleinbauern etc. Die sind dann halt teurer, schmecken aber besser.

harry_up
Wie mir diese teilweise “akademische“ Diskutiererei...

...doch zunehmend auf den Geist geht.

Wir Verbraucher haben es doch - zumindest mal in diesem Fall - endlich einmal selbst in der Hand! Was kann denn noch einfacher sein, als den Eierkonsum deutlich zu reduzieren? Alles Weitere wird sich automatisch regulieren, und dann werden viele Leute, denen ein Ei etwas bedeutet, wie User kommentator_02, ein Bio-Ei mit gutem Gefühl genießen können.

Demokratieschuetzerin2021
Werte Wirtschaft aber das geht nicht

Ne werte Wirtschaft, das mit den Flourchinilonen geht nicht, weil dieses Zeug gefährlich ist. Dazu beim NDR lesen:

NDR: Fluorchinolon-Antibiotika: Warnung an Ärzte (15.04.2019 10:43 Uhr)

Nebenwirkungen von Fluorchinolonen

In Deutschland betroffen sind die Wirkstoffe Ciprofloxacin, Levofloxacin, Moxifloxacin, Norfloxacin und Ofloxacin. Sie werden schon länger mit schweren Nebenwirkungen in Verbindung gebracht, die bereits nach wenigen Tabletten auftreten können:

Kribbeln im Gesicht und in den Händen
Taubheitserscheinungen, Schmerzen und Risse im Bereich der Sehnen
Muskelschmerzen
Angstzustände und Panikattacken
Leberschäden

Und sowas wollt ihr echt ohne Wartezeit verwenden?? Geht's noch??

Demokratieschuetzerin2021
Dieses Formaldehyd ist giftig und gehört verboten

Dann zu Punkt Formaldehyd:

https://www.tagesschau.de/investigativ
/ndr/antibiotika-gefluegel-101.html

Weiterer Einsatz von krebserregendem Desinfektionsmittel?

Außerdem möchte die Geflügelwirtschaft den krebserregenden Stoff Formaldehyd auch in Zukunft zu Desinfektionszwecken verwenden. In der Massentierhaltung werde der Gefahrenstoff bei Neubelegungen von Ställen als Standardverfahren zur Raumdesinfektion eingesetzt, heißt es in einer Regel der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin. Demnach werden auch Bruteier mit dem Stoff desinfiziert.

Dieses Zeug ist giftig und krebserregend. Eigentlich gehört dieses Zeug - das auch in Möbeln drin sein kann - verboten.

NeutraleWelt
@ 14:30 von friedrich peter...

"Habe aber Chlor erwähnt als ärgerliche Sache um öfters minderwertige Ware als positiver erscheinen zu lassen. Wie wurden damit in Osteuropa konfrontiert."
.
Wir aber (noch) nicht. Wir sind nicht Osteuropa.
.
"Der Verbrauch an Eier und Hühnerfleisch ist in verschiedenen europäischen Länder zurück gegangen."
.
In welchen?
.
"Mit gesundheitsbezogene Argumente darf in den meisten Ländern nicht mehr ohne weiteres geworben werden. Auch in Osteuropa."
.
Ich lebe nicht in Osteuropa, aber selbstverständlich dürfen Sie das! "Fettreduziert", "pro vita", "gesundes Eiweiß", "kalorienarm", usw.
.
"Und in einigen Ländern wie auch Dänemark ist man zu einen deutlichen Anstieg der Qualitäten gekommen."
.
Deswegen kostet ein Schweinefilet aus DK auch nur 4€.....
.
"Sogar in den Niederlanden, nach den Eierskandalen, zu eine höhere Eierqualität."
.
Die Eier sind nicht qualitativ hochwertiger geworden, es geht um die Kontrolle von Fipronil. Übrigens kein Antibiotikum, sondern gegen Flöhe, Milben etc.

NeutraleWelt
@ 12:58 von Stefan T

Sie dürfen auch weiterhin Ihren Tofu und Soja-Produkte gerne essen!
Sie dürfen auch fleischfrei leben.
.
Ich esse meinen Soja lieber veredelt.

Demokratieschuetzerin2021
Und hier ist das Wort vermutlich nicht zutreffend

Dann ist hier das Wort vermutlich nicht zutreffend:

https://www.tagesschau.de/investigativ/ndr/antibiotika-gefluegel-101.ht…

denn dazu was aus der Seite vom Umweltbundesamt:

Formaldehyd – neue Einstufung durch die EU

Formaldehyd ist ein seit langem eingesetzter Stoff und diente ursprünglich hauptsächlich dazu, Produkte haltbar zu machen (Konservierungsmittel). Die Verwendung nahm mit dem Einsatz als Klebstoffbestandteil in Holzwerkstoffen, zum Beispiel für Möbel, Innenausbau und Fertigbauweise, erheblich zu. Nachdem Formaldehyd bislang in der EU als „kann vermutlich Krebs erzeugen“ (Kategorie 2 gemäß CLP-Verordnung) eingestuft war, wurde es im Juni 2014 durch die EU aufgrund neuer Erkenntnisse als „kann Krebs erzeugen“ (Kategorie 1 B gemäß CLP-Verordnung) eingestuft.

Sondern es ist SICHER, dass es Krebs erzeugt.

wenigfahrer
Schnellste Lösung

für gesunde Tiere, Export von Geflügel verbieten, dann braucht es keine Massentierhaltung mehr in Deutschland, mal auf die Exportquoten in der Statistik schauen, wo das Zeug alles hingeht.
Genauso ist es bei anderen Fleischsorten, wir reden hier über Millionen Tonnen.
Wäre alles ganz einfach, weniger Abfall und Gülle hätten wir als Nebeneffekt auch noch, gut für das Trinkwasser.

Demokratieschuetzerin2021
Frage zu dem hier: was fuer Viren sind das und wie gefährlich??

Dann Frage zu dem hier:

https://www.tagesschau.de/investigativ/ndr/antibiotika-gefluegel-101.ht…

Des weiteren will die Industrie Infektionen mit sogenannten Bakteriophagen bekämpfen dürfen. Diese Viren gelten als Bakterienfresser. In der EU sind Phagenpräparate bisher jedoch nicht zugelassen.

Was fuer Viren sind dass und wie gefährlich sind die?? Dazu bitte mal mehr Aufklärung und Fakten.

Und zu dem hier:

https://www.tagesschau.de/investigativ/ndr/antibiotika-gefluegel-101.ht…

In ihrem Aufruf an die Geflügelwirtschaft hatte das Bundeslandwirtschaftsministerium (BMEL) im Sommer vor allem gefordert, die Tiergesundheit in den Ställen zu verbessen, damit Hühner und Puten Antibiotika gar nicht erst benötigen. Konkrete Maßnahmen zu Zucht und Haltungsdichte sucht man in dem Papier der Geflügelwirtschaft allerdings vergeblich. Dazu würden robustere Rassen und mehr Platz in den Ställen zählen.

Das mit der Haltungsdichte muss auf jeden Fall verbessert werden.

fathaland slim
14:41, harry_up @ fathaland slim, um 14:20

>>Sind Sie ernsthaft der Meinung, dass die Versorgungssicherheit (die ich durchaus auch vom gesundheitlichen Aspekt her betrachte) in Gefahr geriete, würden den Eierproduzenten straffere Zügel angelegt, was den Einsatz von Antibiotica betrifft?
Solange hier täglich zigtausende Tonnen an Lebensmitteln in der Tonne landen, kann es mit Versorgungsknappheit noch nicht so doll sein.<<

Es gibt die objektive Versorgungssicherheit und die gefühlte.

Letztere ist nicht zu unterschätzen. Sie ist gewissermaßen ein Klavier, auf dem Populisten und Demagogen virtuos zu spielen imstande sind.

Ich beziehe meine Eier aus "Bauer Potts Hühnerparadies". Das besteht aus zwei Ställen auf Rädern, die auf einer Wiese stehen und alle paar Wochen umgesetzt werden, wenn die Hühner das Gras zerpickt haben. Auf der anderen Straßenseite befindet sich das Hofgebäude, davor ein Häuschen mit Eierautomat. Rund um die Uhr zugänglich. Die Eier kosten 35 Cent, und ich kenne die Hühner persönlich:=}

ben hur
dieser bürgerschutz ist eine schande!

in deutschland für menschen u.u. lebensnotwendige antibiotka zum zwecke der gewinnmaximierung zu verfüttern, entbehrt jeglicher verantwortung sowie jeglichen anstands! wann wird diese "regierung" endlich begreifen, dass sie im dienste der bürgerinnen/bürger steht und keinem spendenbereiten klientel verpflichtet ist. jeder politiker, der zum schaden der bürger handelt - und hier zähle ich die verantwortlichen im kontext agrar eindeutig hinzu! - soll nur noch das konsumieren dürfen, was unverantwortliche geschäftemacher produzieren. alles nur weil unfähiges spietzenpersonal keine kante zeigt! dieser günstlingswirtschaft "ala" unionspartei muss endlich einhalt geboten werden. hoffentlich demontiert sich die union so weiter wie bisher, dann wird meine hoffnung eines wechsels nach grün vielleicht realität.

sorry an alle germanisten wegen der schreibkehler, der orthografie oder was man sonst noch alles falsch machen kann :-)

Nachfragerin
@fathaland slim - Massentierhaltung verbieten und fertig.

14:15 von fathaland slim:
"Ja klar, die bösen Politiker."
> Ich empfehle "Die Anstalt" vom 18.12.2018. Diese zeigt unter anderem die Verflechtungen von Politik und Tierindustrie auf.

"Aber meinen Sie wirklich, die Deutschen ließen sich einen niedrigeren Fleischkonsum verordnen?"
> Definitiv ja. Dazu müsste lediglich die Massentierhaltung verboten werden. Die Deindustrialisierung der Fleischproduktion würde die Preise steigen lassen und den Konsum senken.

Die Folge: Bessere Tierhaltung, gesündere Ernährung, weniger Nitrat im Trinkwasser, weniger multiresistente Keime, aber eben auch geringere Gewinne der Lobby.

peter Schäfer
Bei allem Verständnis die Existenz

von Hühnerfarmen zu sichern. Es kann nicht sein, dass die Wirtschaft aus Profitgier gesundheitsschädliche Produkte auf den Markt bringt. Die Politik vertritt in vielen Fällen einseitig die Interessen der Wirtschaft (siehe Autoindustrie) gegen die Interessen der Menschen.
Einfach die Medikamente und gemeingefährlichen Handlungen verbieten, incl. deren Importe und den unverschämten Lobbyisten Hausverbot erteilen.

Dubemulo
Knallharte Verbote

Massentierhaltung ist weder notwendig noch wünschenswert. Wenn durch Massentierhaltung nicht nur Tiere gequält und die Umwelt zerstört, sondern auch die Gesundheit der Bevölkerung aufs Spiel gesetzt wird, darf man den Profiteuren nicht mal den kleinsten Finger reichen und irgendwelchen Spielraum zu Verhandlungen bieten.

Statt hier immer auf Freiwilligkeit und liebes Bitten zu setzen, brauchen wir endlich knallharte Verbote für schädliches Verhalten. Und wenn die Massentierhaltung in der Folge nicht mehr möglich ist, ist das eher ein Gewinn als ein Verlust.

Frau Klöckner sollte sich endlich mal darauf besinnen, dass sie auch für Verbraucherschutz zuständig ist, und sich nicht immer nur als Marionette der Großindustriellen Landwirtschaft benutzen lassen.

Träumerhabenverloren
Der Vorteil, den wir heutzutage haben

ist doch grandios. Früher war es so: das habe ich nicht gewusst, usw. Jetzt wissen wir um die Probleme, also kann man reagieren. Entweder weiter so, also alles fressen, wie die dummen Tiere, was auf den Tisch kommt, oder einfach drauf verzichten. Nicht mehr kaufen. Wenn der Absatz einbricht, dann werden die Köpfe der Produzenten klüger, anstatt fordernder.

marvin
An sowas sterben Leute.

Die Ärztezeitung nennt 33.000 Todesopfer von multiresistenten Keimen für das Jahr 2018.

Vielleicht sollten wir den "Deal" mal so übersetzen:
Die Geflügelwirtschaft fordert, nicht ganz auf das mittelbare Töten kranker Menschen verzichten zu müssen, sondern, sagen wir mal ... nur auf die die Hälfte ... (es folgt ein freundlicher Augenaufschlag einer geschulten PR-Agentin).
'Das ist doch verhandelbar! Da kann man doch wohl drüber reden!' ...

Superdemokrat
warum...

fordert die Industrie...der >Bürger hat zu fordern...es wird Zeit das sich hier einiges ändert...

Superdemokrat
man kann...

gegen Geld nur mit mehr Geld oder mit Gewalt ankommen...alles andere ist Wirklichkeitsfremd...

fathaland slim
15:12, Nachfragerin @fathaland slim

>>"Aber meinen Sie wirklich, die Deutschen ließen sich einen niedrigeren Fleischkonsum verordnen?"
> Definitiv ja. Dazu müsste lediglich die Massentierhaltung verboten werden. Die Deindustrialisierung der Fleischproduktion würde die Preise steigen lassen und den Konsum senken.

Die Folge: Bessere Tierhaltung, gesündere Ernährung, weniger Nitrat im Trinkwasser, weniger multiresistente Keime, aber eben auch geringere Gewinne der Lobby.<<

Die Lobby macht keine Gewinne. Die machen die Industriezweige, deren Interessen sie vertritt.

Die Fleischpreise würden steigen, und mit ihr die Wahlergebnisse der AfD. Die würde sich über das neue Thema freuen, die Flüchtlingsthematik ist ja ziemlich ausgelutscht, und könnte sich einmal mehr als Partei der Rechte des kleinen Mannes gerieren.

Ich erinnere noch einmal an den Veggie Day Shitstorm.

Superdemokrat
eier kann man selbst herstellen...

1 Hahn und 3 Hühner...sollte jeder halten können...

WiPoEthik
@15:43 von kommentator_02

>>fathaland slim, 14:49
"Es gibt aber, wie ich am Anfang des Threads schrieb, innovative Konzepte antibiotikafreier Massentierhaltung in den Niederlanden. Vielleicht sollte man sich damit mal beschäftigen."

Es bleibt eine nicht-artgerechte Massentierhaltung, die abzulehnen ist.<<

Das mögen Sie ablehnen - sicherlich auch aus gutem Grund. Das werden Sie politisch jedoch durchbekommen. Die perfekte Lösung werden wir nicht kriegen. Wir benötigen eine Lösung die realisierbar ist.

Nachfragerin
@fathaland slim - Massentierhaltung gegen die AfD?!

15:58 von fathaland slim:
"Die Lobby macht keine Gewinne. Die machen die Industriezweige, deren Interessen sie vertritt."
> Diese Unterscheidung ist pedantisch und trotzdem falsch. Schließlich sind es oft die Industriellen selbst, die persönliche Kontakte zu den Politikern pflegen.

"Die Fleischpreise würden steigen, und mit ihr die Wahlergebnisse der AfD."
> Das ist das mit Abstand schlechteste Argument für die Massentierhaltung, das mir jemals untergekommen ist.

"Ich erinnere noch einmal an den Veggie Day Shitstorm."
> Würde man erst heute die Gurtpflicht einführen, gäbe es auch einen Shitstorm. Das ändert aber nichts am langfristig positiven Nutzen solcher Maßnahmen.

NeutraleWelt
@ 15:58 von fathaland slim

"Die Fleischpreise würden steigen, und mit ihr die Wahlergebnisse der AfD. Die würde sich über das neue Thema freuen, die Flüchtlingsthematik ist ja ziemlich ausgelutscht, und könnte sich einmal mehr als Partei der Rechte des kleinen Mannes gerieren."
.
Ah ja.....
Die AfD geriert sich über den Fleischpreis......
Interessante These.......
Weil mit Migration läuft ja alles gut..... Haben wir ja geschafft!
.
"Ich erinnere noch einmal an den Veggie Day Shitstorm."
.
Machen Sie den doch! Wer hält Sie von Ihrem Veggie-Day ab? Sind wir Lemminge?
Muss ich wegen Frau Kühnast einen Veggie-Day machen?
Bitte, machen Sie den. Und noch den Müsli-Day!
Wir leben in einer freien Gesellschaft. Sie können jeden morgen Ihr Ümüz in Neukölln essen! Wofür unschuldige Eier gestorben sind......

Tada
Reserveantibiotika? Reserve?

Warum kriegen sowas Tiere?

Die sollten Menschen vorbehalten sein.

pnyx

Die eigentliche Lösung der Problematik wäre, die gesetzlich erlaubte Besatzdichte um etwa den Faktor 10 zu senken. Nur so können die Lebensbedingungen der Vögel so weit verbessert werden, dass sie nicht ständig krank werden.

Wichtig wäre auch, die über- ja qualgezüchteten Rassen zu verbieten und wieder zu lebensfähigeren zurückzukehren.

Dies hätte natürlich eine Erhöhung der Preis zur Folge, und vermutlich auch einen Zusammenbruch des Exports, der seit 2010 verdreifacht wurde. Und das wäre aus diversen Gründen auch gut so.

fathaland slim
16:17, WiPoEthik

>>@15:43 von kommentator_02
>>fathaland slim, 14:49
"Es gibt aber, wie ich am Anfang des Threads schrieb, innovative Konzepte antibiotikafreier Massentierhaltung in den Niederlanden. Vielleicht sollte man sich damit mal beschäftigen."

Es bleibt eine nicht-artgerechte Massentierhaltung, die abzulehnen ist.<<

Das mögen Sie ablehnen - sicherlich auch aus gutem Grund. Das werden Sie politisch jedoch durchbekommen. Die perfekte Lösung werden wir nicht kriegen. Wir benötigen eine Lösung die realisierbar ist.<<

Danke.

Nichts anderes möchte ich mit meinen Kommentaren hier sagen.

WiPoEthik
@14:41 von harry_up

"Solange hier täglich zigtausende Tonnen an Lebensmitteln in der Tonne landen, kann es mit Versorgungsknappheit noch nicht so doll sein."

Auch in Gegenden in denen es mit der Versorgungssicherheit nicht so dolle aussieht landen Lebensmittel im Müll. Das ist nicht nur ein Luxusproblem, sondern auch ein Effizienzproblem (falsche Lagerung, lange Lieferketten, unzureichende Infrastruktur, ...)

fathaland slim
16:22, NeutraleWelt @ 15:58 von fathaland slim

Ihr wütender Kommentar bestätigt meine Aussagen hier im Thread aufs feinste.

"Ümüz" gibt es übrigens nicht.

harry_up
@ fathaland slim, um 15:58

re 15:12, Nachfragerin

Der Veggie-Shitstorm war aus der Situation geboren. Die Grünen waren damals dabei, etliche Verbote vorzubereiten, wie Nachtangeln oder ähnlichen Unsinn. Dann verkündete die Zeitung mit den 4 Buchstaben etwas davon, dass Fleisch verboten werden soll, und dann stand ein Minister der Grünen da, über dessen Sympathien man sehr geteilter Meinung war, und schlug den “Veggieday“ vor.
Da war das Maß einfach voll.

Leider geriet diese im Grunde sinnvolle Idee auf diese Weise unter die Räder,
und solange die Überzahl der Bevölkerung auf - wie zu lesen war - “veredeltes Soja“ nicht wenigstens hin und wieder verzichten will, wird das auch nix mit der artgerechten Tierhaltung.

Ich sag's nochmal:
Jeder am eigenen Näschen packen!

DerTopfgucker
Krankes System

Wenn die Tierhaltung im Regelfall nicht ohne Antibiotika, also "Notfallbehandlung" funktioniert, dann führt es das ganze System ad absurdum. Wie dreist ist es da als Erzeuger auch noch Forderungen zu stellen? Fleischerzeugung in dieser Form ist geradezu pervers. GoVegan.

harry_up
re WiPoEthik, um 16:29

@ 14:41 von harry_up

Aber Sie wollen mich damit nicht beruhigen, oder? Dass Sie's “Effizienzproblem“ nennen klingt fast ironisch - aber es stimmt ja leider...

harry_up
@ Tada, um 16:24

Guten Morgen!
Den Artikel schon gelesen?

altmatzi
Fleisch, nein danke!

Mich wundert nicht, dass immer mehr Menschen fleischlos leben.
Ich hoffe, dass irgendwann niemand mehr diesen Dreck konsumiert.
Bitte, kommt mir jetzt nicht damit, dass dann nicht genug Essen für die Menschen da ist.

fathaland slim
16:22, Nachfragerin

>>"Die Fleischpreise würden steigen, und mit ihr die Wahlergebnisse der AfD."

> Das ist das mit Abstand schlechteste Argument für die Massentierhaltung, das mir jemals untergekommen ist.<<

Es ist kein Argument für die Massentierhaltung. Ich weise lediglich auf die Probleme bei der Durchsetzung eines radikalen Systemwechsels hin.

Selbstverständlich müssen wir von der bisherigen industriellen Massentierhaltung weg. Der erste Schritt dorthin wäre eine Bundesregierung unter Führung der Grünen. Eine realistische Option, die die Gegenseite allerdings mit der Erzählung von den Grünen als Verbotspartei zu verhindern versuchen wird.

Dieser Problematik sollte man sich bewusst sein, dies versuche ich hier zu verdeutlichen.

Demokratie ist oft nicht einfach, deswegen immer wieder diese Sehnsucht nach starken Führern.

Tada
@Margareta K.

"Babys essen kein Fleisch, Vegetarier und Veganer auch nicht" Am 11. November 2019 um 16:24 von Margareta K.

Babys trinken Milch, die auf ihre Bedürfnisse abgestimmt ist - egal, ob Muttermilch oder Pulverlösung. Die kommt nicht von Pflanzen.

Vegetarier essen tierische Produkte, die wachsen nicht auf Bäumen. Eine Kuh muss ein Kalb bekommen, um Milch zu geben. Irgendwann versiegt die Milch und die Kuh muss wieder kalbern. Wollen Sie die ganzen Kälber zu sich nehmen und bis zu deren natürlichen Tod (20-30 Jahre) halten?

Veganer müssen Tabletten schlucken, das ist keine Option.

Und wer sagt überhaupt, dass die Nutztiere heute unglücklich sind, wo sie keinen Durst oder Hunger haben, sie vergleichsweise wenige Krankheiten und Parasiten haben und nicht dauernd vor Raubtieren auf der Hut sein müssen?
Natur pur ist kein Garten Eden.

fathaland slim
15:52, Superdemokrat

>>eier kann man selbst herstellen......
1 Hahn und 3 Hühner...sollte jeder halten können...<<

In der Etagenwohnung.

Artgerecht natürlich.

harry_up
@ Superdemokrat, um 16:17

“1 Hahn und 3 Hühner sollte jeder halten können...“

Richtig, denn selbst auf dem Balkon im 9. Stock hätten sie noch mehr Platz als im Stall beim Eierfabrikanten :-)

Tada
Gerade bei Hühnern ist Bodenhaltung...

... wenig sinnvoll. Bei Masthähnchen geht es vielleicht, weil die vor der Geschlechtsreife geschlachtet werden. Aber bei Ei-Produktion...

Größere Käfige mit Kleingruppen wären erstens Artgerechter (Hühner leben von Natur aus in Kleingruppen von 5-20 Weibchen mit einem Männchen) und zweitens könnte nicht jedes kranke Huhn alle anderen anstecken.

Bodenhaltung ist Dauerstress.

fathaland slim
16:36, harry_up

>>Die Grünen waren damals dabei, etliche Verbote vorzubereiten, wie Nachtangeln oder ähnlichen Unsinn.<<

Es lief eine Kampagne gegen die Grünen. Die konnten auch gar nichts vorbereiten, denn sie waren an der Bundesregierung nicht beteiligt. Es wurde lediglich alles Mögliche diskutiert, meist auf lokaler Ebene.

Von einem Nachtangelverbot habe ich noch nie etwas gehört.

Tada
16:42 von harry_up

Ja, habe ich.

Und was ist an meinem Beitrag nicht zu verstehen?

Reserve ist keine Reserve, wenn man sie in der Tierhaltung einsetzt.

Was ist so schwer daran zu verstehen?

Ein Reserverad ist auch keins, wenn man es schon irgendwo benutzt.

Oder sehen Sie das anders?

Trampelchen
fathaland slim Selbst bei

fathaland slim
Selbst bei diesem Thema haben Sie die AfD im Hinterkopf. Aha , wenn die Fleischpreise steigen , dann steigen auch die Wahlergebnisse der AfD.
Was für eine seltsame Logik doch Sie an den Tag legen. Wie immer , wenn Sie hier posten vergessen Sie mit Argumenten , welche Hieb - und Stichfest sind , die Diskussion zu bereichern. Wenn Sie Millionen Menschen in diesem Land auch mit Fleisch versorgen wollen , dann kommen Sie nicht umhin , das mit einer Massentierhaltung zu machen. Die Zeiten , wo sich jeder Haustiere hält zur Eigenversorgung ist schon lange vorbei. Natürlich kann man selbst seinen Fleischkonsum etwas reduzieren , aber noch immer gilt der Spruch >> Fleisch ist ein Stück Lebenskraft <<. Wir können und werden nicht alle uns vegan ernähren , nur weil das manchen Phantasten so vorschwebt.
Man kann die Tierhaltung und die Fleischversorgung etwas moderner gestalten , damit Tiertransporte auf weite Strecken unterbunden werden ,aber dazu müsste auch der Wille da sein

Thomas Mainthal
Erinnert ihr euch an die Wiesenhof-Kampagne "Chlorhühnchen" ?

Kurz erklärt: Äpfel für den Handel, viele Lebensmittel werden gechlort, um es von Bakterien und Viren zu befreien, bevor es in den Handel kommt. Seit Jahren auch in Deutschland. Bei Äpfeln zum Beispiel. Als ein Freihandelsabkommen mit den USA "drohte", schrie alles "keine Chlorhühnchen". Da wundere ich mich etwas. Mir wären diese reinen Hühner eigentlich ganz recht. Was ich aber nicht so dolle finde, sind unsere deutschen Gift-Antibiotika-Massenhühner. Die Kampagne "Chlorhuhn" mit genau diese Begrifflichkeit wurde von der Hühnerlobby in Deutschland erfunden und zeigte Wirkung. Und zeigte überdies, wie dumm wir alle eigentlich doch sind. Denn Antibiotika waren und sind in den USA verboten. Ganz grundsätzlich. Schon komisch, und dort isst man dennoch mehr Hühner, als hier. Und weitaus gesündere, als hier in Deutschland dank unserer Fleischindustrie.
.
Die Lobby-Anfälligkeit von Frau Klöckner ist das Problem und die Unfähigkeit der Deutschen, generell nur noch Bio zu kaufen.

harry_up
@ NeutraleWelt, um 16:22

re @ 15:58 von fathaland slim

Dass Sie, egal, wie das Geflügel im Stall verreckt, auf IHR Recht auf Eier und Fleisch auch keinen Tag verzichten wollen, weil Sie ja ein freies Individuum und kein Lemming sind, wundert keinen Augenblick.
Sie haben eben Eier...

fathaland slim
16:59, Tada

>>Gerade bei Hühnern ist Bodenhaltung...
... wenig sinnvoll. Bei Masthähnchen geht es vielleicht, weil die vor der Geschlechtsreife geschlachtet werden. Aber bei Ei-Produktion...

Größere Käfige mit Kleingruppen wären erstens Artgerechter (Hühner leben von Natur aus in Kleingruppen von 5-20 Weibchen mit einem Männchen) und zweitens könnte nicht jedes kranke Huhn alle anderen anstecken.

Bodenhaltung ist Dauerstress.<<

Bei dem Beispiel aus den Niederlanden, das ich beschrieb, handelt es sich um Fleisch- und nicht um Eierproduktion.

Sorry, ich vergaß, darauf hinzuweisen.

Interessant war in diesem Zusammenhang die für die Tiere stressfreie "Hühnerernte". Von Hand. Bei Nacht, wenn sie schlafen.

Thomas Mainthal
BIO kaufen, Thema erledigt

Würde jeder Bio-Hühner kaufen, sofern vorhanden, dann wäre alles schon gelaufen. Es liegt an uns Verbrauchern. Wer Fleisch im Supermarkt kauft, macht sich verantwortlich für die Missstände, die Tierquälereien und die Verseuchungen, die es durch die Massentierhaltung in Deutschland gibt. So banal-einfach, wie richtig diese Feststellung. Ob uns das passt oder nicht. Fleisch im Supermarkt und/oder Discounter sind persee ein Skandal.
.
Wer das nicht will, der kauft entweder beim Metzger, der seine Tiere nachweislich aus kleineren Betrieben der Umgebung bezieht, oder greift grundsätzlich auf BIO-zertifiziertes Fleisch. Das würde viele der Probleme beheben. Gülle-Landwirte, Viehfutter-Glyphosat-Produzenten, Massentierhalter mit der Quälfleischproduktion.. alles wäre deutlich besser. Bio-Fleisch wird es oftmals nicht in dieser Anzahl geben, und es ist teurer und hätte einen realen Preis, also isst man an diesem Tag einfach mal kein Fleisch, uns allen und der Natur täte auch das ganz gut.

Michael Maier
Geflügelindustrie ist unnötig und für niemand gesund

Niemand braucht diese Geflügelfabriken. Selbst die meisten Verbraucher haben mittlerweile begriffen, dass man Nicht-bio Lebensmittel zwar essen kann, aber allen möglichen Müll mit isst. Das reicht von Mikroplastik über Abfall bis hin zu Medikamenten und Antibiotika.
Dass diese sogenannten "Züchter" (Euphemismus für das was mit den armen Tieren passiert) sich auch noch erlauben, Forderungen für irgendwas zu stellen, ist der eigentliche Skandal.

WiPoEthik
13:56 von dr.bashir

"Aber warum es gerade die paar wenigen Reserveantibiotika sein müssen, wo es dutzende andere gibt, hat mir auch noch keiner erklärt."

Ich verweise auf einen kompetenten Kommentator mit seinem Beitrag von 11:47
dr.bashir:
"Colistin ist ein uraltes Antibiotikum, dass beim Menschen wirklich nur eingesetzt wird, wenn nichts anderes hilft, da es Nebenwirkungen hat. Aber, (...) es ist sehr billig, weil uralt."

Ich glaube manchmal ist die Erklärung wirklich so einfach.

Das Problem ist lange bekannt - allerdings scheinen wir die Todesopfer durch multiresistente Keime als Preis für günstigeres Fleisch in Kauf zu nehmen. Zumindest ist das die implizite Linie der Union. Der Widerstand der Bevölkerung war bisher noch nicht ausreichend groß um das zu ändern. Das gehört auch zur Wahrheit.

Tada
@ fathaland slim

"Selbstverständlich müssen wir von der bisherigen industriellen Massentierhaltung weg. " Am 11. November 2019 um 16:44 von fathaland slim

Ich finde nicht, dass wir da weg müssen.

Haltungsbedingungen verbessert man schon dadurch, dass die Tiere nicht überzüchtet werden und auf Gesundheit geachtet wird.

Und natürlich, indem genug ausreichend bezahlte Tierpfleger genug Zeit haben öfter zu putzen und zu kontrollieren.

Investoren will ich das Geld nicht geben. Das verbessert nichts an der Tierhaltung.

Man sollte sich lieber um Platz für Wildtiere kümmern, statt den schon für Nutztiere zu verplanen, damit das Brathähnchen in den 3 Monaten ihres Lebens höhere philosophische Erkenntnisse gewinnt.

harry_up
@ fathaland slim, um 17:01

re 16:36 harry_up

Stimmt, die Grünen waren nicht in der Regierung, wollten aber.

“Verbot von Ponyreiten bei Volksfesten und “Licht- (nicht Luft)verschmutzung“ gehörten auch in die Planung für die Wahlvorbereitung der Grünen.
Das mit dem Nachtangelverbot war mir noch im Hinterkopf, die beiden anderen Verbotsvorschläge habe ich beim Googeln gefunden. (Wikipedia)

Nachfragerin
@fathaland slim - umdenken

16:44 von fathaland slim:
"Es ist kein Argument für die Massentierhaltung. Ich weise lediglich auf die Probleme bei der Durchsetzung eines radikalen Systemwechsels hin."
> Bei jedem Wechsel gibt es irgendwen, der sich davon gestört fühlt. Mein Eindruck ist aber, dass die Politik über die Interessen der Bürger leichter hinwegsieht als über die der Industrie.

"Selbstverständlich müssen wir von der bisherigen industriellen Massentierhaltung weg. Der erste Schritt dorthin wäre eine Bundesregierung unter Führung der Grünen."
> Das wird es nicht geben. Und wenn doch, ist der Umdenkprozess soweit vorangeschritten, dass sich Massentierhaltung kaum noch lohnt.

"Demokratie ist oft nicht einfach, deswegen immer wieder diese Sehnsucht nach starken Führern."
> Die Dummheit der Menschen ist ein zu akzeptierendes Übel in einer Demokratie. Sie wird aber auch vom Lobbyismus untergraben.

fathaland slim
17:04, Trampelchen

Daß den Freunden der AfD meine Argumente hier nicht passen, kann ich ja verstehen. Aber daß meine Argumente von ihnen nicht als solche erkannt werden schon weniger.

Die Argumenthaltigkeit meiner Beiträge steht außer Frage, was man auch daran erkennt, daß andere Foristen auf sie eingehen und mir in der Sache und sachlich widersprechen.

Sie leider nicht. Sondern Sie versuchen, mich persönlich niederzumachen.

Schade.

Aber immerhin machen Sie deutlich, daß mit Ihrer Partei ein Systemwechsel, was die Massentierhaltung angeht, nicht stattfinden wird ("Fleisch ist ein Stück Lebenskraft", ein alter Werbeslogan der Fleischindustrie) und bestätigen damit meine Aussagen.

WiPoEthik
@16:40 von harry_up

"Aber Sie wollen mich damit nicht beruhigen, oder? Dass Sie's “Effizienzproblem“ nennen klingt fast ironisch - aber es stimmt ja leider..."

Nein, zur Beruhigung war das nicht gedacht. Es ging mir darum, dass Verschwendung nicht immer ein Zeichen von Wohlstand ist.

harry_up
@ Tada, um 17:04

re 16:42 von harry_up

Dann hätten Sie auch einmal einen Blick in die zahlreichen Kommentare tun sollen, denn spätestens da wäre Ihnen aufgefallen, dass Ihre (zweifellos berechtigte!) Frage schon mehrfach gestellt worden war.

IckeDette
4 Jahre

"Reserveantibiotikum Colistin in Hähnchen- und Putenställen ab Ende 2023 nicht mehr zu verwenden"

Vier Jahre sind eine lange Zeit. Auch bei der Keimentwicklung.

kommentator_02
WiPoEthik, 16:17

Das werden Sie politisch jedoch durchbekommen.

Das würde mich freuen!
Ich vermute allerdings, dass Sie so mut- und antriebslos wie viele Andere sind, und nur ein "nicht" vergessen haben.

kurtimwald
zu ?Gerade bei Hühnern ist Bodenhaltung wenig sinnvoll

zu um 16:59 von Tada
"Gerade bei Hühnern ist Bodenhaltung wenig sinnvoll."

Für wen ist das wenig sinnvoll: doch nur für die industrielle Massentierhaltung. Weil Bodenhaltung und gesunde Hühner eben weniger Profit abwirft und das Produkt Ei endlich (wieder) zu einem wertvollen Nahrungsmittel wird.

Für das wohl des Lebewesen ist dies enorm sinnvoll und wichtig,
und für den Erhalt der natürlichen Wachstums- und Inhaltsstoffe der tierischen Produkte ebenfalls - also für die Gesundheit des Menschen.

harry_up
@ fathaland slim, um 17:12

re 16:59 Tada

Kann es sein, dass es bei der Fleischproduktion in den NL, die Sie mehrfach erwähnt haben, um Rinderhaltung geht?

fathaland slim
17:17, harry_up

>>“Verbot von Ponyreiten bei Volksfesten und “Licht- (nicht Luft)verschmutzung“ gehörten auch in die Planung für die Wahlvorbereitung der Grünen.
Das mit dem Nachtangelverbot war mir noch im Hinterkopf, die beiden anderen Verbotsvorschläge habe ich beim Googeln gefunden. (Wikipedia)<<

Ersteres ist der Tierschutzlobby geschuldet, und zweiteres ist wirklich ein Problem. Schauen Sie sich mal Satellitenfotos von Deutschland bei Nacht an. Das Land ist hell erleuchtet. Biologen können Ihnen erzählen, was dies für Auswirkungen auf die Wildfauna unseres Landes hat.

Das mit dem Nachtangeln habe ich mal nachgeschlagen. Das war offensichtlich früher bundesweit verboten. Ich war dann offensichtlich in meiner aktiven Anglerzeit öfters mal Gesetzesbrecher. Nun ja, ist wohl verjährt.

kommentator_02
harry_up, 17:17

Verbot von Ponyreiten bei Volksfesten und “Licht- (nicht Luft)verschmutzung“ gehörten auch in die Planung für die Wahlvorbereitung der Grünen

Beides sehr sinnvolle Initiativen.

fathaland slim
17:21, Nachfragerin

>>16:44 von fathaland slim:
"Es ist kein Argument für die Massentierhaltung. Ich weise lediglich auf die Probleme bei der Durchsetzung eines radikalen Systemwechsels hin."

> Bei jedem Wechsel gibt es irgendwen, der sich davon gestört fühlt. Mein Eindruck ist aber, dass die Politik über die Interessen der Bürger leichter hinwegsieht als über die der Industrie.<<

Das ist Ihre Erzählung, Argumente beirren Sie hier nicht. Zum Beispiel, daß ein wahlentscheidend relevanter Teil der Bevölkerung höhere Fleischpreise nicht akzeptieren wird.

>>"Selbstverständlich müssen wir von der bisherigen industriellen Massentierhaltung weg. Der erste Schritt dorthin wäre eine Bundesregierung unter Führung der Grünen."

> Das wird es nicht geben. Und wenn doch, ist der Umdenkprozess soweit vorangeschritten, dass sich Massentierhaltung kaum noch lohnt.<<

Diese Aussage verstehe ich nicht.

Superdemokrat
in Kortrijk hat jeder Haushalt...

1 Hahn und 5 Hühner bekommen...dadurch wurde die Müllmenge stark reduziert...aber Leute wie sie finden ja immer was zu meckern...

fathaland slim
17:21, Nachfragerin

>>"Demokratie ist oft nicht einfach, deswegen immer wieder diese Sehnsucht nach starken Führern."

> Die Dummheit der Menschen ist ein zu akzeptierendes Übel in einer Demokratie. Sie wird aber auch vom Lobbyismus untergraben.<<

In jeder Gesellschaft gibt es Gruppen gleichen oder ähnlichen Interesses. Industrien, Arbeitnehmer, Arbeitgeber, Handwerker, Handel, Alte, sozial Schwache undsoweiterundsofort. Diese Gruppen organisieren sich in Verbänden, und diese Verbände stellen Menschen an, die ihre Interessen vertreten sollen. Das sind die Lobbyisten.

Ohne solche geht es in einer Demokratie nicht.

Das Problem ist nicht, daß es diese Lobbyisten gibt, sondern die Macht der Industrieverbände. Die daraus resultiert, daß es ohne die die Industrie keine Arbeitsplätze gäbe.

Das gibt ihren Verbänden ein großes Erpressungspotential in die Hand.

Und im Falle der Lebensmittelindustrie kommt noch hinzu, daß von ihr die Versorgung der Bevölkerung abhängt.

Also doppeltes Erpressungspotential.

harry_up
@WiPoEthik, um 17:27

re @16:40 von harry_up

Sorry, da stimmen wir letztlich doch nicht überein.
Für mich ist Verschwendung automatisch ein Synonym für Wohlstand.
Ich konnte Ihrer Begründung, die Sie Effizienzproblem nannten, zwar folgen, die aber entschuldigt die Vernichtung von Nahrungsmitteln letztlich keineswegs.

fathaland slim
17:33, harry_up

>>@ fathaland slim, um 17:12
re 16:59 Tada

Kann es sein, dass es bei der Fleischproduktion in den NL, die Sie mehrfach erwähnt haben, um Rinderhaltung geht.<<

Nein.

Um Masthähnchen.

Definitiv.

harry_up
@ fathaland slim, um 17:39

re 17:17 harry_up

Bin zwar seit 1969 Biologe, habe mir aber ehrlich gesagt bislang keine Gedanken um den Einfluss der Lichtfülle auf die Wildfauna gemacht :-). Dass man bei klarer Nacht kaum die Sterne sieht, bedaure ich seit langem.
Natürlich war und ist mir der Sinn der anderen Verbotsversuche klar, aber da gab und gibt's m. M. n. eindeutig dringlichere Baustellen.
Wie man an diesem Thread beispielhaft sieht...

ONYEALI
antibiotika-einsatz-gefluegelindustrie-fordert-deal

Lieber fathaland slim, Sie schreiben :"Von einem Nachtangelverbot habe ich noch nie etwas gehört."
Ja, das glaube ich gern!
Es ist auch bloß so ein "Aufmacher der =>"Grünophobien"!

Übrigens, seit vielen Generationen gilt, (im Ehrenkodex) dass nach Sonnenuntergang der Fischer (genauer =>Angler) "das Recht verloren hat". =>Nach Sonnenuntergang darf man nicht fischen, ...und speziell =>nicht <=mit künstlichem Licht.

Leider war keine politische Partei jemals bereit, dem Tierschutz eine größere Bedeutung zu-zu-messen, als der Profitgier etlicher Tierhalter !

"Früher", bei den Bauern als Tierhalter, da hatten z.B. die Kühe keine Nummern, sondern menschliche Namen, sie gehörten quasi "zur Familie"!

Tierschutz-Probleme und PharmaProbleme gibt es erst seit der Massentierhaltung.
Denn mit der =>Industriellen Landwirtschaft, kam das große Übel !

Unsere Demokratieform erlaubt jedoch nicht die Rückkehr zur "Natürlichen Tierhaltung".
(schmälert den Profit ....und die Parteispenden!)

harry_up
@ fathaland slim, um 17:46

re 17,21 Nachfragerin

Sie schreiben u.a.:
“...dass ein wahlentscheidend relevanter Teil der Bevölkerung höhere Fleischpreise nicht akzeptieren wird...“

Das glaube ich so nicht, und ich halte das für kein Argument.
Steigende Milchpreise, Butterpreise, Zigarettenpreise... werden akzeptiert, das sehen Sie doch, wenn Leute mit einer oder gern auch zwei Stangen Zigaretten ihren überladenen Einkaufswagen aus dem Supermarkt schieben. Aber die gehen vielleicht sowieso nicht wählen... :-)

Meiner Überzeugung nach k a n n dieser überzogene Fleisch- oder Eierkonsum n u r über den Preis reduziert werden.

Werner Krausss
Am 11. November 2019 um 16:22 von NeutraleWelt

@ 15:58 von fathaland slim
Wir leben in einer freien Gesellschaft. Sie können jeden morgen Ihr Ümüz in Neukölln essen! Wofür unschuldige Eier gestorben sind......

Ihr Türkisch ist sehr gut.

"Ümüz"

Singular, der ersten Person,
bezeichnet singulären Besitz in Wörtern.

Der Bauern, der Bio-Eier auf dem Markt verkauft, obwohl er nicht ein einziges Huhn hat. Natürlich auf dem Markt, weil die Eier nicht unbedingt gestempelt sein müssen.

Und alle, die denken, sie kennen die Hühner persönlich, wissen natürlich auch, dass Hühner die im Freien gehalten werden, regelmäßig zum Friseur müssen; sehen dann jedes Mal ein bisschen jünger aus.

Trampelchen
fathaland slim Welcher Partei

fathaland slim
Welcher Partei soll ich denn nach Ihrer Aussage angehören?
Ich war in meinem Leben nie in einer Partei und werde auch jetzt in meinem Alter in keine Partei mehr eintreten. Dies nur einmal , weil Sie mir unterstellen , dass ich mit meiner Partei keinen Systemwechsel in der Massentierhaltung haben möchte. Ihre Unterstellungen sind doch systematisch , wenn Sie keine Argumente für ein bestimmtes Thema vorweisen können. Ich hatte Ihnen ja schon darauf geantwortet , leider hat die Moderation meinen Antwortkommentar mit " Rot " versehen , was eigentlich nicht notwendig ist , da Sie mich in Ihrem Kommentar pers. angegriffen haben. Da soll einer mal die Meinungsfreiheit in Deutschland verstehen.
Sie sind aber nicht in der Position anderen Menschen den Fleischkonsum madig machen zu können,auch nicht mit Ihren Unterstellungen.