Screenshot coastal.climatecentral.org

Ihre Meinung zu Überflutungen: Karten mit eingeschränkter Aussagekraft

"Hamburg drohen regelmäßige Überflutungen", "Wird der Norden 2050 jährlich überflutet?" So und ähnlich lauten Schlagzeilen zu neuen wissenschaftlichen Erkenntnissen. Doch versinkt Norddeutschland tatsächlich im Meer? Von P. Gensing.

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157 Kommentare

Kommentare

Hackonya2
Überflutung

Das habe ich schon vor Ewikeiten gehört, das irgendwann Niederlande und Norddeutschland komplett unter Wasser, also wieder zu Meer werden soll, ich hoffe es ja mal nicht.

Barthelmus
Wer nicht weichen will, muss deichen.

Ostfriesland und vor allem Holland zeigen, wie Menschen Probleme lösen können.
Deiche dienen nicht nur zum Schutz gegen das Wasser, sondern auch zur Neulandgewinnung.
Hier sind die Niederländer weltweit führend. Durch Eindeichung und anschließende Trockenlegung entstanden landwirtschaftlich nutzbare Flächen.
Heute leben mehr als 300.000 Menschen auf dem einstigen Meeresgrund in der Provinz Flevoland.

ex_Bayerndödel
Wäre es da nicht sinnvoller, Geld für

Schutzmaßnahmen auszugeben, statt den Menschen vorzugaukeln, sie könnten die durch die ausklingende Eiszeit bedingte Klimaerwärmung aufhalten?

Account gelöscht
"Hamburg drohen regelmäßige Überflutungen"

so regelmäßig, dass in elbnahen Stadteilen bereits vor vielen Jahrzehnten bauliche Flutschutzmaßnahmen getroffen wurden. Was für eine Neuigkeit.

Tarek94
Verletzlichkeit der Bevölkerung größer?

"Da ist die Verletzlichkeit der Bevölkerung größer"

Was soll das bitte heißen? Vertragen Asiaten weniger Wasser wie Europäer?

IBELIN
Natur veraendert sich

Panikmache veraendert sich nie, bleibt immer Panikmache.

Egal was ist, Loesungen findet man nur mit Kopf, nie ohne.

Nettie
"Sein oder Nicht-Sein" gleich "Haben oder Nicht-Haben"???

"Viele Länder in Asien oder Afrika haben, anders als die Industrieländer, oft nicht die Mittel, sich anzupassen. Da ist die Verletzlichkeit der Bevölkerung größer, da entscheidet ein halber Meter mehr oder weniger dann tatsächlich über Sein oder Nicht-Sein."

Also gebieten sämtliche in internationalen Statuten (u.a. auch der UN-Menschenrechtskonvention) gemeinsam festgelegten Richtlinien, dass den Menschen in den betroffenen Ländern diese Mittel zur Verfügung gestellt werden. Und angesichts der jetzt schon regelmäßig eintretenden akuten Notsituationen und der allen seriösen wissenschaftlichen Prognosen nach unmittelbaren und immer größeren Bedrohung durch zukünftig zu erwartende Naturkatastrophen heißt das: Unverzüglich.

MolkeHP
Wann wird eine Karte

erstellt die darstellt welche Umweltschäden durch die Produktion von E-Autos hervorgerufen werden.
Davon redet kein Mensch auch nicht die besonders aktiven Klimaschützer und schon garnicht die Bundesregierung auch nicht die Presse.
Ausnahmen bestätigen die Regel:
Auszug aus den Nachtrichten von ARD bitte selbst nachlesen.
Zitat:Widerstand der lokalen Bevölkerung
Im Departement Potosi, in dem der Salzsee liegt, war es erst im Oktober zu Protesten gegen das Projekt gekommen. Die Bevölkerung befürchtete, nicht ausreichend von dem Projekt zu profitieren. Außerdem verbraucht der Abbau von Lithium viel Wasser. Das hat Folgen für den Grundwasserspiegel in den betroffenen Regionen und insbesondere für indigene Gemeinschaften, die in einer sowieso trockenen Region rund um die Salzseen Landwirtschaft betreiben.
Ende:
Es wird mal wieder so nach dem Motto gehandelt wasch mir den Pelz mache mich aber nicht nass.
Oder ist es wieder Industriepolitik ala Merkel.

Lenyat
Klimawandel wird (bei uns) nur teuer

Nasse Füße? Deiche bauen. Das macht man in Norddeutschland und den Niederlanden seit Jahrhunderten. So weit keine Neuigkeit.
Aber es wird eben mit steigenden Pegeln und häufigeren, stärkeren Stürmen zunehmend aufwendiger - Küstenschutz wird erheblich teurer werden. Und wenn mal ein Deich nicht standhält, kann es schnell ziemlich unangenehm werden, wenn da küftig so viel mehr Wasser als früher aufläuft.

Das ist aber alles noch technisch beherrschbar. Genauso übrigens wie die zunehmenden Erdrutsche und Gerölllawinen in den Alpen, wenn dort der Permafrost in höheren Lagen taut und dann eben der Berg nicht mehr so zusammenhält wie bisher. In diesen Regionen wird es schon öfter mal "umziehen" heißen, da helfen keine Schutzbauten.

Wegen der hohen Kosten einerseits, vor allem aber wegen der paar Milliarden Menschen weltweit, für die niemand in Schutzbauten investieren wird, andererseits - Priorität sollte sein, die schwersten Wirkungen des Klimawandels zu vermeiden.

acki
meine güte

jede woche ,jeden Monat und jedes jahr die gleiche Mär,man das haben die leute im Mittelalter schon gewusst und wir haben das in den 60iger jahren in der Schule gelernt das das passieren wird . Man kann es gar nicht mehr hören,dann anstatt zu schwatzen und die leute verrückt zu machen dann macht Schutzmassnahmen,meine herrn ist das so schwer anstatt die leute weiter zu verunsichern aber ist als wenn da jeder Experte seinen Senf dazu geben will oder muss.

Account gelöscht
@Tarek94

"Vertragen Asiaten weniger Wasser wie Europäer?"

Statistisch gesehen sind Asiaten durchschittlich von kleinerer Statur als Europäer, also dauert es statistisch gesehen länger bis den Europäern das Wasser bis zum Hals steht.

Also statistisch gesehen, ja.

dr.bashir
@15:43 von ex_Bayerndödel

"...statt den Menschen vorzugaukeln, sie könnten die durch die ausklingende Eiszeit bedingte Klimaerwärmung aufhalten?"

Die letzte Eiszeit endete vor etwa 10000 Jahren. Seitdem "klingt sie aus". Allerdings in den letzten 30 Jahren viel massiver als in den 10000 Jahren davor. Ist das Ihre These? Tut mir leid, aber das kommt mir extrem unglaubwürdig vor.

Ist das die neueste Theorie um den von menschen gemachten Klimawandel zu leugnen? Neben Sonnenflecken oder was weiß ich sonst noch.

lubbert
Prognosen sind halt schwierig,

vor allem wenn sie die Zukunft betreffen.
Die unkorrigierten / unkommentierten Karten
geistern nun schon geraume Zeit durch die Medienlandschaft. Die innewohnende Dramatik hat sich auch viel besser "verkauft",
als die entschärfte Variante.
Aber heisst das nun Entwarnung für Europa und Attention nur für Asien & Afrika.
Oder liegt, wie so oft, die Wahrheit etwa zwischen den Extremen.
Was meinen die Experten?

karwandler
re ex-bayerndödel

"Wäre es da nicht sinnvoller, Geld für

Schutzmaßnahmen auszugeben, statt den Menschen vorzugaukeln, sie könnten die durch die ausklingende Eiszeit bedingte Klimaerwärmung aufhalten?"

Wäre es nicht sinnvoller mal nachzudenken, ob das denn mit Entweder-Oder zu lösen ist?

pnyx

Es ist sicher richtig, darauf hinzuweisen, dass es einen Unterschied macht, ob technische Schutzmassnahmen ergriffen worden sind / werden. Zumal das Meer sehr träge reagiert und wir daher heute das erleben, was wir vor einigen Jahrzehnten verursacht haben und diese Trägheit auch bei Massnahmen wirkt, die weiterer Erwärmung entgegenwirken.
Abgesehen von der durchaus nicht im Voraus beantwortbaren Frage nach der langfristigen Wirksamkeit der Schutzmassnahmen, ergibt sich aus der Darstellung im Artikel, dass reiche Staaten wie Deutschland gut beraten sind, armen massiv beizustehen, da die bei Untätigkeit zu erwartenden sozialen Verwerfungen vor keiner Grenze Halt machen werden.

oooohhhh
Was haben wir?

Wir lesen die tolle Studie natürlich und haben erstmal Angst, weil nur im Kleingedruckten der Hinweis auf die überflutungsregulierenden künstlichen Schutzmassnahmen steht.
-> das Problem:
Aha Wo ist die Überschrift, die Zusammenfassung - für wirkliche Inhalte hat leider keiner Zeit, bzw. Das Ergebnis eine von Alarmismus geprägte Meinungsbildung, die bei der zu Fehleinschätzungen führt.

dr.bashir
Liebe Deichbaufans

Der Artikel bestreitet ja nicht, dass die schlimmsten Auswirkungen durch Küstenschutzmaßnahmen abgemildert werden könnten. Das steht sogar drin. Da steht auch drin, dass Holland oder Hamburg nicht die Problemgebiete Nummer 1 sind.

Das Problem ist, dass in z.B. Bangladesh oder an den afrikanischen Küsten aber vermutlich niemand Deiche bauen wird.

Aber vermutlich gelingt es Vielen, die Probleme in anderen Teilen der Welt an sich abperlen zu lassen, so lange der Nachschub an Bananen gesichert ist.

smirker
In Thailand wird schon gehandelt

Die Regierung Thailands hat bereits zig Milliarden Euro im Haushalt eingeplant, um den Hochwasserschutz zu verbessern und die Staudammkapazitäten für Dürrezeiten zu erweitern.
So sieht asiatische Realpolitik im Gegensatz zur europäischen Moralpolitik aus!

Frank von Bröckel
Sehen Sie, für jemanden der sich jeden Tag..

wirklich SEHR intensiv mit der Aufrechterhaltung der Staatsgewalt auch in den kommenden Jahrzehnten beschäftigt, stellt sich für mich persönlich sehr viel eher die Frage, wieviele Leute habe ich in der Realität tatsächlich(!!) auch im Jahre 2050 zum Küstenschutz zur Verfügung!

Und GENAU in diesen Bereich sieht die Zukunft doch eher ziemlich düster aus, weil heutzutage die jungen Leute eher die Küsten verlassen, um anschließend in die Großstädte im Inland zu ziehen!

Gut, die weiterhin boomende Hamburg ist in diesen Bereich ABER erwiesenermaßen NUR die Ausnahme und ausdrücklich NICHT die Regel!

Aber wer kümmert sich dann zukünftig um den Küstenschutz hier im Deutschland?

Eine durchaus berechtigte Frage, finde ich!

Tarek94

"Das Problem ist, dass in z.B. Bangladesh oder an den afrikanischen Küsten aber vermutlich niemand Deiche bauen wird."

Bangladesh ist eine Demokratie, die Wähler dort bestimmen auf demokratischem Wege selbst, ob Deiche gebaut werden oder nicht. Ratschläge aus Deutschland sind deshalb nicht notwendig.

Marcus2
Wissenschaftler können sich täuschen

"Viele Länder in Asien oder Afrika haben, anders als die Industrieländer, oft nicht die Mittel, sich anzupassen. Da ist die Verletzlichkeit der Bevölkerung größer, da entscheidet ein halber Meter mehr oder weniger dann tatsächlich über Sein oder Nicht-Sein."
Auch wenn Mojib Latif oft richtig liegt, hier fehlt im der Blick in die Geschichte.
Am Euphrat und Tigris unter Sumerern, Assyrern..., in Ägypten der Phraonen, im China der Kaiser, im Jemen der Sabäer, im Reich der Azteken, bei den Römern... wurden riesige Staudamm-, Kanalisierungs- und Bewässerungsprojekte gestemmt. Die Mittel hat jedes Land. Wenn etwas fehlt dann der Wille.

vriegel
@15.57-da heißt es dann schon mal umziehen

Auftauender Permafrostboden in den Alpen ist sicher fur die Zeit der Umstellung eine Gefahr. Es gibt ja genügend Gebirge, auf denen kein Gletscher ist und da hält der Berg ja auch.

Aber in der Tauphase wird es natürlich extrem gefährlich und man wird sicher auch mal evakuieren/ umsiedeln müssen.

nikioko
Tja...

Wenn Holland nicht wär, läg Aachen am Meer. Könnte durchaus so kommen, allerdings pumpen die Holländer auch Unsummen in den Hochwasserschutz.

Account gelöscht
Hamburger Jung

sagt : Wer nicht wicken will muss dieken ( Wer nicht weichen will, muss deichen ) Damit hat Hamburg kein Problem.Seit der schweren Sturmflut 1962 wurden die Deiche heute von 5,20 auf 7,50 mtr. erhöht Und Flutmauern mit Toren im Hafen Gewerbe errichtet.

deutlich
Was erfahren wir im Artikel?

Karten für die Zukunft sind unzuverlässig, weil sie wichtige Aspekte nicht berücksichtigen und Prognosen ebenso. Aber um Panik zu schüren, sind sie trotzdem tauglich. Wer schlau ist, baut Deiche und lernt schwimmen. Die andern lamentieren und hüpfen.

vriegel
Anpassung der Wasserwirtschaft

Einerseits niedrige Flusspegel und andererseits ansteigende Meeresspiegel.

Warum zählt da niemand 2+2 zusammen?!?

Das Wasser kommt ja von schmelzenden Gletschern zumeist Über Flüsse ins Meer.

Die Wassermassen müsste man doch aufhalten können.

Renaturierung von Flüssen ist da nur ein Thema. Stauwerke mit kontrolliertem und langsamerem Wasserfluss das andere.

Und nicht zuletzt könnte man bspw in Grönland über große Stauseen nachdenken, wenn die schmelzenden Gletscher dort angeblich die größte Gefahr sind.

Gleichzeitig dann noch mit Wasserkraftwerken kombinieren. Bzw Pumpspeicherwerken.

Nordicman
Hä?

Was soll das? Jeder der aus dieser Region gebürtig kommt, weiß, dass diese Landstriche schon vor 500 Jahren massivst von Sturmfluten und Hochwassern bedroht und überlaufen wurden.
...und deshalb hat der Friese irgendwann den Deich gebaut, was ja offensichtlich in dieser „hochmodernen“ Karte keine Berücksichtigung gefunden hat. Demnach ist diese Karte genauso aktuell wir vor 500 Jahren. Na Bravo!

schabernack
16:14 von dr.bashir

«Das Problem ist, dass in z.B. Bangladesh oder an den afrikanischen Küsten aber vermutlich niemand Deiche bauen wird.»

Gerade in Bangladesh kommt hinzu, dass man dort gar keine Deiche zum Meer hin bauen kann, selbst wenn genügend Geld dazu vorhanden wäre.

Kann man an der Küstenlinie der "Sunderbans" nicht. Dem weltweit am weitesten ausgedehnten Gebiet an Mangroven-Sümpfen + 1.001 kleinen Flussarmen …

karwandler
re marcus2

"Auch wenn Mojib Latif oft richtig liegt, hier fehlt im der Blick in die Geschichte.
Am Euphrat und Tigris unter Sumerern, Assyrern..., in Ägypten der Phraonen, im China der Kaiser, im Jemen der Sabäer, im Reich der Azteken, bei den Römern... wurden riesige Staudamm-, Kanalisierungs- und Bewässerungsprojekte gestemmt."

Bewässerung über sinnreich angelegte Kanalisierung ist richtig. Staudammprojekte allerdings ist Unsinn.

Außerdem spricht Herr Latif über den Küstenschutz und der kommt in ihren Beispielen gar nicht vor.

Tada
Deiche werden nicht berücksichtigt?

Wundert das jemand? Was würde denn für den verbesserten Küstenschutz beschlossen? Hat irgendjemand etwas von der Politik dazu gehört?

*

Letztens im Mühlenmuseum erfuhr ich, warum in Niederlanden Windmühlen so eine Bedeutung haben:

Die waren nicht hauptsächlich für Mehl da.
Die haben mit Windkraft Wasser (zurück) ins Meer gepumpt - oder wie das Verfahren korrekt heißt.

DrBeyer
@Marcus2

"Am Euphrat und Tigris unter Sumerern, Assyrern..., in Ägypten der Phraonen, im China der Kaiser, im Jemen der Sabäer, im Reich der Azteken, bei den Römern... wurden riesige Staudamm-, Kanalisierungs- und Bewässerungsprojekte gestemmt."

Sie vergleichen ernsthaft extreme Blüten der Zivilisation mit dem heutigen Armenhaus der Welt? Der Vergleich scheint mir sehr zu hinken...

"Die Mittel hat jedes Land. Wenn etwas fehlt dann der Wille."

Das ist aber wirklich sehr pauschal. Und dadurch unzutreffend.

vriegel
@16.53- Latif und wer recht hat

Ich habe Prof Latif auch schon persönlich kennen gelernt. Ganz sicher ein fähiger Mann und ein exzellenter Wissenschaftler.

Wobei ich bei ihm auch einen Hang zur Hysterie glaube erkannt zu haben.

Weniger aus der persönlichen Begegnung, als aus machen Schriften von ihm.

Vielleicht gehört Klappern ja auch zum Handwerk, um vermeintlich mehr Aufmerksamkeit für das Thema zu bekommen?

Ich jedenfalls finde das Stilmittel Übertreibung und Hysterie für fehl am Platz.

Die Welt wird dadurch nicht gerettet. Das übernehmen andere...

Autograf
@ 16:38 von vriegel

Das hat erst einmal mit Gletschern nichts zu tun. Alle Berge oberhalb der heutigen Frostgrenze sind mit gefrorenem Wasser durchsetzt. Dessen Auftauen verändert die innere Struktur der Berge und das bedeutet schlichtweg Instabilität. Für die Übergangszeit, rechnen wir ruhig mal mit ein paar Jahrhunderten, werden daher die Hochgebirge und alle unmittelbar darunter liegenden Gebiete, einschließlich der Überflutungsgebiete der ableitenden Flüsse, mit schweren Schäden zu rechnen haben. Das ist schlichtweg unvermeidlich, wenn im Hochgebirge dauerhaftes Tauwetter herrscht.

Möchteauchmalwasbeitragen

Wäre es da nicht sinnvoller, Geld für Schutzmaßnahmen auszugeben, statt den Menschen vorzugaukeln, sie könnten die durch die ausklingende Eiszeit bedingte Klimaerwärmung aufhalten?
Ebenso könnte man zur Senkung der Zahl der Verkehrstoten auch den theoretischen Teil bei der Führerscheinprüfung wegfallen lassen und stattdessen das Geld in die Weiterentwicklung von Airbags stecken. Das wäre aber ebensowenig zielführend wie eine ausschließliche Konzentration auf die Bekämpfung der Folgen des Klimawandels.
Wie bei jeder ungewünschten Entwicklung ist die einzig sinnvolle Vorgehensweise eine Mischung aus Ursachenbekämpfung und Schadensbegrenzung.

rasenheizung
Was für eine Milchmädchenrechnung!

Vermutlich zählt keiner 2 und 2 zusammen, weil es kompletter Unsinn ist.

Gehen sie mal vereinfacht davon aus, dass die Fläche, die vom Meer bedeckt ist, so groß ist wie die Landfläche.

Dann müssen sie für das Vermeiden von einem Meter Meeresspiegelerhöhung auf allen Landflächen einen Meter Wasser stapeln.

Den Rest der "Hochrechnung" kriegen Sie hoffentlich selbst hin ...

schabernack
16:44 von vriegel

«Anpassung der Wasserwirtschaft
Einerseits niedrige Flusspegel und andererseits ansteigende Meeresspiegel.»

Nicht überall auf der Welt sinken die Pegelstände der Flüsse. Gerade in Süd-Ost-Asien steigen sie. Nicht kontinuierlich über das ganze Jahr verteilt gleichmäßig.

Aber durch vermehrten und häufigeren Starkregen.
Auch außerhalb der bisher dafür bekannten Jahres- / Regenzeiten.

Nur wenige Länder in der Region haben ausreichend Geld wie JAP, um dagegen (in gewissen Grenzen) Vorsorge durch Wasserbau-Maßnahmen zu treffen.

«Das Wasser kommt ja von schmelzenden Gletschern zumeist Über Flüsse ins Meer. Die Wassermassen müsste man doch aufhalten können.»

Wie soll man bspw. in Bangladesh Wassermassen aufhalten, die durch stärker abschmelzende Gletscher im Himalaya in die Flüsse fließen?
Brahmaputra + Ganges münden dort ins Meer.

"Extrembeispiel", aber exemplarisch doch für viele andere.
EUR ist gar nicht vom ansteigenden Meer + schmelzenden Gletschern am stärksten betroffen …

karwandler
re deutlich

"Was erfahren wir im Artikel?

Karten für die Zukunft sind unzuverlässig, weil sie wichtige Aspekte nicht berücksichtigen und Prognosen ebenso."

Eigentlich sagt der Artikel sehr deutlich, was die Karte kann und was nicht. Unzuverlässig wird Sie nur bei oberflächlicher Betrachtung/Wiedergabe.

bubu
alles korrekt

die berichterstattung mag falsch sein, die karten sind es nicht.

die karten beruhen auf simplen topologischen daten und die roten gebiete werden völlig korrekt als "land in risk" bezeichnet.

dass man die deiche verstärken könnte und somit die niederlande und hamburg sicher eine weile schützen könnte ist zwar richtig - aber die ersteller dieser karten haben auch nie das gegenteil behauptet.

ex_Bayerndödel
Am 04. November 2019 um 16:06 von dr.bashir

"Die letzte Eiszeit endete vor etwa 10000 Jahren. Seitdem "klingt sie aus". Allerdings in den letzten 30 Jahren viel massiver als in den 10000 Jahren davor. Ist das Ihre These? Tut mir leid, aber das kommt mir extrem unglaubwürdig vor.
Ist das die neueste Theorie um den von menschen gemachten Klimawandel zu leugnen? Neben Sonnenflecken oder was weiß ich sonst noch."

Sorry, aber vielleicht sollten Sie sich ganz einfach an Tatsachen halten, statt irgendwelche Phantasien auf mich zu anzuwenden. Tatsache ist nun einmal, dass steigende Temperaturen auch steigenden Gehalt an CO2 in der Luft bewirken. Aber so bekannte Erkenntnisse müssen wohl von bestimmten Menschen geleugnet werden.

Duzfreund
16:39 von schiebaer45 ... 1962 wurden die Deiche...

Welche Illusionen Welt weit - Hamburg oder besser die Elbe hatten vor längerem keinen bedeutenden Tidenhub, vor noch längerer Zeit sind die Menschen aus dem Hamburgischen Finkenwerder per Pedes übet die Elbe, (wo sie heut am tiefsten ist), um ihrem Kirchgang nachzugehen... inzwischen ist durch Ausbaggern und sonstigen Unsinn der Tidenhub auf über drei Meter angestiegen - Deiche werden uns auf Dauer nicht retten udn wenn dann mal was erbricht, das werden wir uns Lachhaftigkeiten wie die große Mandränke zurückwünschen.
Nich Deiche bauen, sondern das Flachland höher legen und gründliche Drainieren, das muss die Forderung bei fortschreitendem Klimawandel sein. - mal sehen, wer die Rechnung zahlt.

zöpfchen
Das waren damals Hochkulturen

@04. November 2019 um 16:34 von Marcus2
Wissenschaftler können sich täuschen

"Auch wenn Mojib Latif oft richtig liegt, hier fehlt im der Blick in die Geschichte.
Am Euphrat und Tigris unter Sumerern, Assyrern..., in Ägypten der Phraonen, im China der Kaiser, im Jemen der Sabäer, im Reich der Azteken, bei den Römern... wurden riesige Staudamm-, Kanalisierungs- und Bewässerungsprojekte gestemmt. Die Mittel hat jedes Land. Wenn etwas fehlt dann der Wille."
Sie vergessen, dass der heutige Irak, Jemen oder auch Ägypten zu antiker Zeit Hochkulturen waren. Das ist heute sicherlich nicht mehr der Fall. Die Gründe dafür müssten genauer analysiert werden.

fathaland slim
15:53, MolkeHP

>>Oder ist es wieder Industriepolitik ala Merkel.<<

Industriepolitik a la Merkel ist Industriepolitik wie immer und überall im Kapitalismus.

fathaland slim
16:14, dr.bashir

>>Aber vermutlich gelingt es Vielen, die Probleme in anderen Teilen der Welt an sich abperlen zu lassen, so lange der Nachschub an Bananen gesichert ist.<<

Gut zugespitzt auf den Punkt gebracht. Danke.

fathaland slim
16:20, smirker

>>In Thailand wird schon gehandelt
Die Regierung Thailands hat bereits zig Milliarden Euro im Haushalt eingeplant, um den Hochwasserschutz zu verbessern und die Staudammkapazitäten für Dürrezeiten zu erweitern.
So sieht asiatische Realpolitik im Gegensatz zur europäischen Moralpolitik aus!<<

Thailand scheint das Paradies zu sein.

Moralfrei natürlich.

Sehen das die "indigenen" Einwohner des Landes eigentlich ebenso, oder ist das eher die Sichtweise dort lebender wohlhabender Europäer, die ja schon lange dort ihr Privilegiertenparadies bewohnen?

fathaland slim
16:28, Tarek94

>>"Das Problem ist, dass in z.B. Bangladesh oder an den afrikanischen Küsten aber vermutlich niemand Deiche bauen wird."

Bangladesh ist eine Demokratie, die Wähler dort bestimmen auf demokratischem Wege selbst, ob Deiche gebaut werden oder nicht. Ratschläge aus Deutschland sind deshalb nicht notwendig.<<

Haben Sie sich mal mit den geologischen, meteorologischen und hydrologischen Gegebenheiten in Bangladesh beschäftigt?

Deichbau an der Nordsee ist einfacher und billiger. Und zwar erheblich.

Bangladesh ist ein sehr armes Land. Demokratische Entscheidungen sind gut und schön, aber Kohle braucht man auch.

schabernack
17:39 von Duzfreund

«Nicht Deiche bauen, sondern das Flachland höher legen und gründliche Drainieren, das muss die Forderung bei fortschreitendem Klimawandel sein. - mal sehen, wer die Rechnung zahlt.»

Sehr wahrscheinlich werden die Rechnung die Bewohner bergiger Regionen zahlen müssen, wenn man ihnen "zum Höher-Legen des Flachlands" die Berge weg baggert, und das Gestein an die Küsten schafft.

Wo nimmt wer sonst das Material zum Auffüllen an den Küsten in DEU her? Wenn nicht aus den Alpen, dem Schwarzwald, dem Harz, …

Man könnte den Brocken abtragen. Der steht eh so dumm vereinzelt rum, und passt auch gar nicht so recht in den Rest der umgebenden Landschaft …

joe70
Achtung Ironie!

Wenn wir einfach Prognosen zu Klimaänderungen, Meeresspiegelanstieg, etc. ignorieren, dann passiert auch nichts!
Einfach nicht hinhören, bzw. wegschauen, so hat das die letzten 25 Jahre geklappt, warum nicht noch bis ans eigene Lebensende?

Account gelöscht
um 17:39 von Duzfreund

"" Nicht Deiche bauen, sondern das Flachland höher legen und gründliche Drainieren, das muss die Forderung bei fortschreitendem Klimawandel sein. - mal sehen, wer die Rechnung zahlt.""
#
Da Hamburg eine Hafenstadt ist und die Wirtschaft mit all den Arbeitsplätzen davon abhängt müssen Deiche gebaut und erhöht werden. Natürlich gebe ich Ihnen Recht das kann nicht immer so weitergehen. Hamburg hätte auch in Cuxhaven noch die Möglichkeit einen Tiefsee Hafen zu bauen. Das Stückgut müsste dann eben mit der Bahn nach Hamburg gefahren werden. Wäre eine Ausweislösung.

Fabien C.
Genau das ist das Problem ...

... auch Deiche halten nicht endlos Wassermassen stand, sind enorm aufwendig und teuer im Unterhalt und lasen sich vor allem nicht endlso erhöhen. Auch wenn eine steigender Meeresspiegel die reichen Länder nicht als erstes treffen wird, ist unser Küstenschutz weder technisch, noch finanziell noch sozial endlos machbar. Wenn vielleicht auch nicht 2050, irgendwann heißt es dann eben auch in HH, HB oder Rotterdam Land unter.
Aber bis dahin sind Hunderte Millionen Menschen in ärmeren Ländern längst ertrunken!

Wielstadt
@16:28 von Tarek94

Bangladesh ist eine Demokratie, die Wähler dort bestimmen auf demokratischem Wege selbst, ob Deiche gebaut werden oder nicht.

Genauso, wie die Wähler dort selbst bestimmen, ob die Arbeiterinnen in den Textilfabriken gerecht entlohnt und der Arbeitsschutz eingehalten wird?

Machen wir uns nichts vor. Die Handlungsfreiheit von bitterarmen Staaten wie Bangladesh ist extrem eingeschränkt.

fathaland slim
17:39, ex_Bayerndödel

>>Am 04. November 2019 um 16:06 von dr.bashir
"Die letzte Eiszeit endete vor etwa 10000 Jahren. Seitdem "klingt sie aus". Allerdings in den letzten 30 Jahren viel massiver als in den 10000 Jahren davor. Ist das Ihre These? Tut mir leid, aber das kommt mir extrem unglaubwürdig vor.
Ist das die neueste Theorie um den von menschen gemachten Klimawandel zu leugnen? Neben Sonnenflecken oder was weiß ich sonst noch."

Sorry, aber vielleicht sollten Sie sich ganz einfach an Tatsachen halten, statt irgendwelche Phantasien auf mich zu anzuwenden. Tatsache ist nun einmal, dass steigende Temperaturen auch steigenden Gehalt an CO2 in der Luft bewirken. Aber so bekannte Erkenntnisse müssen wohl von bestimmten Menschen geleugnet werden.<<

Aha.

Der CO2-Gehalt der Luft steigt wegen der Erwärmung?

Diese bekannte Erkenntnis war mir bisher nicht bekannt.

Ist es auch eine bekannte Erkenntnis, daß durch Verbrennen fossilen Kohlenstoffs der CO2-Gehalt der Luft sinkt?

Anna-Elisabeth
@15:36 von Barthelmus

"Hier sind die Niederländer weltweit führend. Durch Eindeichung und anschließende Trockenlegung entstanden landwirtschaftlich nutzbare Flächen.
Heute leben mehr als 300.000 Menschen auf dem einstigen Meeresgrund in der Provinz Flevoland."

Ja, die Aktivitäten der Niederländer haben auch mich schwer beeindruckt. Deutschland ist mir der Elbvertiefung - zumindest teilweise - noch in der Phase der Gefahrenvergrößerung.

fathaland slim
17:40, zöpfchen

>>Sie vergessen, dass der heutige Irak, Jemen oder auch Ägypten zu antiker Zeit Hochkulturen waren. Das ist heute sicherlich nicht mehr der Fall. Die Gründe dafür müssten genauer analysiert werden.<<

Das wurde schon vor langer Zeit genauer analysiert. Von Historikern.

Was die analysiert haben, das lernt man im Geschichtsunterricht.

Viele haben da aber gepennt oder geschwänzt.

Anna-Elisabeth
@15:53 von MolkeHP

Wann wird eine Karte
erstellt die darstellt welche Umweltschäden durch die Produktion von E-Autos hervorgerufen werden.
Davon redet kein Mensch auch nicht die besonders aktiven Klimaschützer und schon garnicht die Bundesregierung auch nicht die Presse.
Ausnahmen bestätigen die Regel:
Auszug aus den Nachtrichten von ARD bitte selbst nachlesen.

Das stimmt nicht ganz. Über Umweltschäden, die durch die Produktion von E-Autos hervorgerufen werden, habe ich schon viel (und lange vor der ARD) gelesen. Wer allgemein an Wissenschaft interessiert ist, ist auch diesbezüglich bestens informiert.

Wielstadt
@17:39 von ex_Bayerndödel

Sorry, aber vielleicht sollten Sie sich ganz einfach an Tatsachen halten, statt irgendwelche Phantasien auf mich zu anzuwenden. Tatsache ist nun einmal, dass steigende Temperaturen auch steigenden Gehalt an CO2 in der Luft bewirken. Aber so bekannte Erkenntnisse müssen wohl von bestimmten Menschen geleugnet werden.

Erst wollte ich was zu Ihren Kommentaren hier schreiben, aber ich glaube, das kann ich mir sparen. Die sprechen einfach für sich.

dino2
ex_Bayerndödel 17:39 & 17:45

"Tatsache ist nun einmal, dass steigende Temperaturen auch steigenden Gehalt an CO2 in der Luft bewirken. Aber so bekannte Erkenntnisse müssen wohl von bestimmten Menschen geleugnet werden."

Tatsache ist nun einmal, dass es Korrelation und Kausalität gibt. Und eine Kausalität einfach umzudrehen ist natürlich eine einfache Methode, um gesicherte Tatsachen zu ignorieren, aber das machen auch nur bestimmte Menschen. Und als nächstes kommt dann "Auch der Mensch atmet CO2 aus"

dr.bashir
@ 17:39 von ex_Bayerndödel

„ Tatsache ist nun einmal, dass steigende Temperaturen auch steigenden Gehalt an CO2 in der Luft bewirken.“

Sie schaffen es erneut, mich zu verblüffen, indem Sie mal eben Ursache und Wirkung vertauschen. Also wenn ich Sie richtig verstehe, dann steigt die Temperatur sowieso, weil die Eiszeit ausklingt und die Erhöhung der CO2-Konzentration ist eine Folge des Temperaturanstiegs. Nicht etwa die Verbrennung fossiler Rohstoffe erhöht den CO2-Gehalt.

Ganz ehrlich - da sind mir die Sonnenflecken als Ursache noch lieber. Die Theorie lässt zumindest nicht mit Schulwissen aus der Mittelstufe widerlegen.

riewekooche
@16:07 von karwandler

Wäre es nicht sinnvoller mal nachzudenken, ob das denn mit Entweder-Oder zu lösen ist?

Die notwendigen Ressourcen sind nur einmal vorhanden. Entweder, sie werden in Vorsorge vor den Folgen des Klimawandels investiert, oder in den Versuch, den Klimawandel aufzuhalten. Oder man teilt sie auf und sie reichen weder für das eine noch für das andere.

Ich persönlich wäre dafür, sie in die Vorsorge zu investieren, denn das scheint mir effektiver zu sein, als den Klimawandel vielleicht möglicherweise fast aufhalten zu wollen - und es dann wahrscheinlich doch nicht zu schaffen.

riewekooche
@18:19 von fathaland slim

Der CO2-Gehalt der Luft steigt wegen der Erwärmung?

Die Korrelation funktioniert in beide Richtungen. Ich halte es für eine grobe Vereinfachung, lediglich die Korrelation zwischen Kohlendioxidanteil der Atmosphäre und der Temperatur zu betrachten, dafür sind die Wechselwirkungen zwischen Atmosphäre und Temperatur viel zu komplex.

Ist es auch eine bekannte Erkenntnis, daß durch Verbrennen fossilen Kohlenstoffs der CO2-Gehalt der Luft sinkt?

Wer hat das jemals behauptet?

Übrigens gab es im Laufe der Zeit auch durchaus Erwärmungen ohne begleitende Kohlendioxidanstiege, und ebenso umgekehrt Änderungen des Kohlendioxidgehalts der Atmosphäre ohne entsprechende Änderungen der Temperatur.

ex_Bayerndödel
Am 04. November 2019 um 18:19 von fathaland slim

"Der CO2-Gehalt der Luft steigt wegen der Erwärmung?
Diese bekannte Erkenntnis war mir bisher nicht bekannt.
Ist es auch eine bekannte Erkenntnis, daß durch Verbrennen fossilen Kohlenstoffs der CO2-Gehalt der Luft sinkt?"

Leider kann ich mit dieser von Ihnen ins Spiel gebrachten Erkenntnis nicht dienen, aber Sie sollten ein bisschen mehr Literatur nutzen, dann wird auch Ihnen der Zusammenhang zwischen steigender Temperatur und CO2-Gehalt bewusst werden. Durch steigende Temperaturen geht CO2, welches im permanent gefrorenen Boden gebunden ist, in die Atmosphäre über. Ich dachte, dies sei Ihnen bewusst ... aber scheinbar unterliege ich hier einer weiteren Täuschung.

schabernack
17:56 von fathaland slim

«Haben Sie sich mal mit den geologischen, meteorologischen und hydrologischen Gegebenheiten in Bangladesh beschäftigt?
Deichbau an der Nordsee ist einfacher und billiger. Und zwar erheblich.»

Mit dem weit ausgedehnten Mangroven-Sumpf-Gebiet der "Sunderbans" an der Küste hat Bangladesh den besten denkbaren natürlichen Schutz gegen Flutwellen + Überschwemmungen vom Meer her.

Schutzwälle, Deiche, Dämme kann man da gar nicht errichten. Könnte / täte man es dennoch. Baute man dann andererseits "Wälle" gegen die (Monsun) Fluten, die im Flussdelta von Ganges + Brahmaputra "ins Meer fließen wollen".

Auch "der genialste" Wasserbauer aus den NL oder aus JAP (den beiden führenden Nationen darin, in dieser Reihenfolge) könnte in Bangladesh keinen Küsten-Hochwasser-Schutz verwirklichen. Der in dem Maße schützt, wie manche meinen, dass er schützen könne + müsse. Aber nicht schützt, weil Bangladesh die Hände in den Schoß der Untätigen legt.

Auch nicht mit Gold könnte das irgendwer bezahlen …

fathaland slim
18:52, ex_Bayerndödel

>>Leider kann ich mit dieser von Ihnen ins Spiel gebrachten Erkenntnis nicht dienen, aber Sie sollten ein bisschen mehr Literatur nutzen, dann wird auch Ihnen der Zusammenhang zwischen steigender Temperatur und CO2-Gehalt bewusst werden. Durch steigende Temperaturen geht CO2, welches im permanent gefrorenen Boden gebunden ist, in die Atmosphäre über. Ich dachte, dies sei Ihnen bewusst ... aber scheinbar unterliege ich hier einer weiteren Täuschung.<<

Sie verwechseln CO2 mit Methan.

schabernack
18:21 von Anna-Elisabeth

@15:36 von Barthelmus: «Hier sind die Niederländer weltweit führend.»

«Ja, die Aktivitäten der Niederländer haben auch mich schwer beeindruckt.»

Die Niederländer waren schon vor Jahrhunderten die weltweit versiertesten "Wasserbauer" bei Entwässerung, Eindeichung, Hochwasserschutz.

Wasserbauer aus den NL waren in der Zeit, als JAP sich selbst gewählt von der Außenwelt abschottete (1603-1850) so gut wie die einzigen Ausländer, die man bewusst ins Land einlud.

Stand + steht man auch dort vor ständigen großen Herausforderungen.
Was den Hochwasserschutz angeht. Der führende WB aus den NL sagte bei seiner 1. Inspektion in den Bergen in JAP zu den geplanten Projekten:

«Das sind keine Flüsse ! Das sind Wasserfälle !»

Gebaut hat man dennoch damals gemeinsam. Heute baut JAP alleine.

Von 2000-2016 das Projekt "Hochwasserschutz Tokyo". Gegen Wellen + Tsunamis + steigenden Meeresspiegel + aus den Bergen zurück laufendes Wasser der Flüsse.

Kostete umgerechnet ca. 20 Mrd. Euro …

ex_Bayerndödel
Am 04. November 2019 um 19:21 von fathaland slim

"Sie verwechseln CO2 mit Methan."

Ganz und gar nicht, sondern ich weiß, dass nicht nur Methan im Permafrost gebunden ist. Leider gibt es immer wieder Menschen, die für alles eine einfache Lösung sehen, Populisten eben. Ich wusste nicht, dass Sie zu dieser Spezies gehören.

Werner Krausss
Am 04. November 2019 um 18:52 von ex_Bayerndödel

"Durch steigende Temperaturen geht CO2, welches im permanent gefrorenen Boden gebunden ist, in die Atmosphäre über. Ich dachte, dies sei Ihnen bewusst ... aber scheinbar unterliege ich hier einer weiteren Täuschung."

Nein, Sie unterliegen keiner Täuschung.

Die langsamen Freisetzung von CO2 aus Gestein in Form von CO2, durch Vulkanspalten und heißen Quellen, ist riesig.

Die Emissionen liegt zwischen 65 und 319 Millionen Tonnen CO2 pro Jahr.

Verfeuern von fossilen Brennstoffen führt zu Emissionen von ca. 30 Milliarden Tonnen p.a.

Also nur das 100 fache seit den letzten 100 Jahren.

Anna-Elisabeth
@19:32 von schabernack

Danke für den interessanten Kommentar.

Gruß
A-E

Carlsand
15:43 von ex_Bayerndödel

Wohl wahr, allerdings kann man damit keine neuen Steuern generieren.

Sisyphos3
15:21 von Hackonya2

meine Güte was für Aussichten !
dann hätten wir womöglich mit Aachen nen Hochseehafen am Atlantik
und müssten zudem die ganzen Franzosen aufnehmen
was sich auf jeden Fall positiv auf unsere Eßkultur hierzulande auswirkt
.... eine echte Herausforderung allerdings die vielen Stellplätze
der Wohnwagen der Holländer
die dann ja auch kommen :-)

vrenifossi
@15:53 von MolkeHP

..."Umweltschäden durch die Produktion von E-Autos hervorgerufen werden.
"..."Zitat:Widerstand der lokalen Bevölkerung"

Ja, solche Artikel sind immer ein gefundenes Fressen für Klimawandelleugner. Aber man muss auch die Verhältnismässigkeiten sehen. Die Bevölkerung um die Lithiumvorkommen ist klein und die Landwirtschaft dort auch heute schon minimal und kaum rentabel. Die meisten Leute dort wären froh, wenn dort Lithiumabbau stattfinden würde und sie etwas vom Kuchen abbekommen könnten, dami sie nicht von dem spärlichen Ackerbau leben müssten. Und da hapert es, dass die lokale Bevölkerung nichts abbekommt. Aber das ist nicht die Schuld der Elektroautos, sondern der politischen Gestaltung des Lithiumabbaus. Die Ökosyteme dort machen geben mir eher zu denken. Aber auch das hat Lösungen wie derselbe Artikel aufzeigt. Und die Folgen des Klimawandels wären für die Leute und die Ökosysteme dort viel katastrophaler als jedes abbaubedingtes Problem.

vrenifossi
@15:43 von ex_Bayerndödel

"...Schutzmaßnahmen auszugeben, statt den Menschen vorzugaukeln, sie könnten die durch die ausklingende Eiszeit bedingte Klimaerwärmung aufhalten?"

Es gibt sie immer noch. Die Leute die nicht kapieren, oder kapieren wollen, dass die natürlichen Klimaschwankungen und Zyklen schon in die heutigen Klimamodelle einberechnet sind. Das was wir heute an Erwärmung sehen ist MENSCHGEMACHT. Das sagen praktisch alle Studien zu dem Thema. Und diese Studien sind von Menschen gemacht, die etwas vom Thema verstehen und die tatsächlich auch schon von Klimazyklen gehört haben....
Und irgendwelche Gegenmeinungen wir es zu jedem Thema geben. Es gibt auch noch etliche Menschen die allen Ernstes glauben, die Welt sei flach. Aber von solchen Randmeinungen sollten wir nicht unser Handeln abhängig machen.

vrenifossi
@16:11 von oooohhhh

"Wir lesen die tolle Studie natürlich und haben erstmal Angst, weil nur im Kleingedruckten der Hinweis auf die überflutungsregulierenden künstlichen Schutzmassnahmen steht."

Also dass Sie die Studie gelesen haben, bezweifle ich sehr, denn dann wüssten Sie, dass es da kein "Kleingedrucktes" gibt. Die Studie beschreibt die Ergebnisse einer Methode die besser als vorherige Methoden die wahre Höhe über Null von Landstrichen erfasst. Die Tatsache, dass am oder unter dem Meerespiegel liegen nicht zwangsläufig Überflutung bedeutet wird auch in der Studie wahrgenommen. Dennoch ist die Lösung mit den Deichen wenigen reichen Küsten vorbehalten, das können sich andere Teile der Welt nicht leisten. Deshalb sagt auch die Weltbank ganz klar: Klimaschutz heute ist Dimensionen billiger als Katastrophenmangement morgen.

Sisyphos3
20:49 von vrenifossi

Und diese Studien sind von Menschen gemacht, die etwas vom Thema verstehen
.
was war hier die Tage zu lesen
1,8 Billionen Euro würde es hierzulande kosten
ein klimaneutrales Deutschland zu schaffen
Wahnsinn was man da Geld scheffeln kann
aber wer ist schon bestechlich ....

schabernack
21:03 von Sisyphos3

«was war hier die Tage zu lesen
1,8 Billionen Euro würde es hierzulande kosten
ein klimaneutrales Deutschland zu schaffen
Wahnsinn was man da Geld scheffeln kann
aber wer ist schon bestechlich ....»

Für welchen Zeitraum kosten welche Maßnahmen 1,8 Bio. Euro …?
Wer "scheffelt" wie viel welches Geld von wem …?
Wer ist bestechlich …?

vrenifossi
@17:15 von vriegel

"Ich jedenfalls finde das Stilmittel Übertreibung und Hysterie für fehl am Platz."

Ich stimme Ihnen im Prinzip zu. Aber wenn über 97% aller seriösen Studien zu dem Thema ein sehr düsteres Bild aufzeigen, dann würde ich die Aussagen des Herrn Latif kaum als hysterisch, aber definitiv nicht als übertrieben bezeichnen. Tatsächlich sollte man sich wirklich Sorgen machen, denn das was auf uns, aber noch viel mehr auf die nächsten Generationen durch den menschgemachten Klimawandel zukommt wird für viele auf dieser Welt schlicht und ergreifend Tod bedeuten, für noch viel mehr Migration und für die allermeisten Übrigen zumindest massive Einbussen an Lebenqualität. Ich denke eine Gewisse Besorgnis ist das schon wert....

vrenifossi
@21:03 von Sisyphos3

"1,8 Billionen Euro würde es hierzulande kosten
ein klimaneutrales Deutschland zu schaffen Wahnsinn was man da Geld scheffeln kann
aber wer ist schon bestechlich ...."
Mal abgesehen davon dass es mir ein Rätsel ist wo sie diese Zahl hernehmen (von der AfD-Webseite?).
Glauben Sie ernsthaft, dass 97% aller tausenden Klimawissenschaftler so gut bestochen sind, dass sie alle Prinzipien über den Haufen werfen. Und die reviewer und die Journals noch dazu. Und das von einer Industrie, die vielleicht in Zukunft damit mal Profit macht und hauptsächlich in China sitzt? Und das ganze ist dazu noch so gut organisiert, dass keiner plaudert? Und die arme Fossile Brennstoff-Industrie und alle die mit dem CO2-Ausstoss jetzt schon ordentlich Kohle machen können dem nichts entgegen setzen?
Klingt für mich sehr überzeugend!