Der türkische Präsident Erdogan und der russische Präsident Putin

Ihre Meinung zu Russisch-türkische Einheiten patrouillieren in Nordsyrien

Die Türkei hat sich einen neuen Partner im Streit um die geplante Sicherheitszone in Nordsyrien geholt: Russland. Sie wollen gemeinsam die Grenzregion kontrollieren. Die russische Militärpolizei ist bereits vorgerückt.

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99 Kommentare

Kommentare

Peter Hamburg
Großartig

... und Europa sieht weiter tatenlos zu und redet und debattiert, wie wir es seit Jahren kennen. Dabei mutiert Assad, der sein Volk bombardierte, vergaste und folterte, mit Hilfe Russlands zu neuer Stärke. Wirklich großartig! Langsam schäme ich mich, Europäer zu sein...

Barthelmus
Nun sind sich fast alle einig, sogar unsere AKK findet's gut

Eine Sicherheitszone wollen immer mehr, wer sie überwacht, ist noch nicht international abgesprochen.
Das müsste aber doch konsensfähig sein.
Vielleicht Blauhelmsoldaten an die Grenze,
wie an der syrisch-israelischen Grenze schon vor Jahrzehnten etabliert.

Sosiehtsaus News
So wird es gemacht

Der deutsche Qualitätsjournalismus und Regierungspolitiker können ja gegen die neue Schutzzone sein, aber irgendwie werden sie weder bei den Mächtigen in der Türkei noch in Russland gehört. Es regiert eben doch die Stärke durch Waffen. Als NATO-Mitglied weiß das zumindest Frau Merkel.

Hackonya2
@Peter Hamburg

Assad kann es sich nicht leisten anders zu handeln, wie es ihm Russland vorschreibt, andernfalls würde vielleicht Russland auch seine Soldaten abziehen und dann hätte er alleine ganz schlechte Karten, wenn er so handeln würde, das wäre sein Ende. Das weiß aber ein Assad auch und wird sich sein Amt kaum vergrauen.

Superschlau
Peter Hamburg

Assad ist der Präsident.
Der Bürgerkrieg wurde von den Rebellen entfacht.
Giftangriffe konnten nie richtig zugewiesen werden. Asssd war der einzige Ansprechpartner. Stattdessen hat Europa die Rebellen unterstützt. Während Rebellen in Katalonien verurteilt werden. Und sie sagen, europa schaue nur zu? Nein, es ist mitschuld am Krieg. So siehts aus. Dafür dürfen Sie sich schämen

Mischpoke West
@ Peter Hamburg

>>> ... und Europa sieht weiter tatenlos zu ... <<<
.
Was sollte "Europa" Ihrer Meinung nach tun? Russland den Krieg erklären?
Oder Assad, wahlweise Erdogan? Den dritten Weltkrieg anfangen?
Und überhaupt, wer ist eigentlich dieses "Europa"?
Der Kontinent? Die EU? Mit oder ohne UK?
Fragen über Fragen.

Felina2
@PeterHamburg

Hätten die Europäer militärisch eingreifen sollen?
Wer wenn nicht Assad sollte später Syrien regieren?
Eine der Terrorgruppen? Religiöse Fanatiker?
Gegner Assads?
Oder wer?

Mischpoke West
@ Hackonya2

>>> ... Assad kann es sich nicht leisten anders zu handeln, wie es ihm Russland vorschreibt ...
.
Dank dem werten Herrn Erdogan, dem Musterdemokraten schlechthin, kann es sich Assad tatsächlich nicht leisten sich von Russland abzuwenden. Schließlich ist die Türkei in sein Land einmarschiert. Oder hat nur "zurückgeschossen"?

Hackonya2
@Sosiehtsaus News

Und warum ist man gegen eine Schutzzone? Will man nicht das Flüchtlinge zurück kehren sollen oder will man Land der YPG zuweisen, was aber einem nicht gehört?
Ich habe diese leise Vermutung:
Wer eins und eins zusammen zählen kann, der weiß das auf kurz oder lang die YPG auch Anspruch auf türkisches Land stellen wird, um das ersehnte Kurdistan zu gründen. Ziel deswegen vieler: Die Türkei teilen und schwächen.
Niemand hat den Türken/Kurden/Tscherkessen... das Land Türkei geschenkt und die Türkei wird es auch niemanden schenken, das sollte der PKK/YPG/PYD und deren Unterstützer mal klar werden. Man kann kein Land beanspruchen das es angeblich vor 1000 Jahren oder länger gegeben haben soll, zu mal mir so ein Staat für ein wirklich langen Zeitraum unbekannt ist. Die heutige Türkei geografisch war damals in die Hände vieler großen Reiche gefallen, aber ein kurdisches Reich oder Land für langen Zeitraum kenne ich nicht und sehe ich in keiner geschichtlichen Erklärung. Nur mal kurzfristig.

FritzF
Wer die Macht hat

macht, wer keine Macht hat schaut zu, gibt zusätzlich gute Ratschläge oder verurteilt scharf.

andererseits

Russland stellt sich damit klar auf die Seite des Aggressors Erdogan und unterstützt seine ethnischen Vertreibungen; ein politischer Schachzug, der auch darauf setzt, aus der Distanz zwischen Nato und seinem Mitglied sowie aus der Distanz zwischen EU und Türkei strategisch Vorteile zu ziehen.
Das Schicksal der Kurden interessiert Putin dabei so wenig wie Erdogan. Mit "Patrouille" und "Feuerpause" ist das verharmlosend verschleiert.

berelsbub
@ mischpoke

„Und überhaupt, wer ist eigentlich dieses "Europa"?
Der Kontinent? Die EU? Mit oder ohne UK?“

Europa ist ein Kontinent.
Die EU ist ein Staatenverbund mit aktuell 28 Mitgliedsländern.
Und UK gehört aktuell zu den 28 Ländern dazu.

„Fragen über Fragen“

Die ganz ganz schnell beantwortet sind

Spiegel55
Konstruktive partner

Der Türkei wurde vorgeworfen ethnische Säuberung an den Kurden zu verüben, ihre Grenzen erweitern zu wollen, die armen Rebellen vernichten zu wollen, und und und... Ich sehe hier nur ein Land, dessen Ziel die Rebellen sind und nicht die Kurden als Volk. Von denen gibt es auch in der TR, ca. 20 Mio.

Leider wollte vor geraumer Zeit niemand von der Sicherheitszone wissen. Man kann Erdoğan nicht vorwerfen, dass er das nicht diplomatisch zu lösen versuchte

Die EU und USA mögen sich jetzt bitte raushalten. Sie haben genug Unheil verrichtet.

Mfg

landart
Bürgerkrieg?

@9:06 von Superschlau
Der Bürgerkrieg wurde von Assad entfacht...
durch sein brutales diktatorisches Regime haben sich viele Syrer der Opposition angeschlossen...daraus folgten erster militärischer Widerstand insbesondere aus der Armee Assad selbst. Er hat dann versucht militärisch dagegen zu halten...verlor aus Schwäche in der Folge immer mehr Gebiete an die Opposition. In höchster Not hat er dann Russland gebeten einzugreifen..bis dahin gab es schon mindestens 250000 tote Syrer...ihre Narrative entsprechen leider nicht dem historischen Ablauf. Sie sind schlicht falsch. Putin hat ihn mit seinen Bombardements "gerettet"...insofern ist auch Russland an der syrischen Tragödie maßgeblich beteiligt.

H. Hummel
Eine Schneise der Verwüstung ...

.. und Destabilisation hinterlassen die USA bei ihrem, wie soll man es nennen, außenpolitischen Amoklauf. Nord Korea, Iran, Irak, Syrien, ich erspare uns weitere Aufzählungen. Überall etwas anfangen, aber nichts zu Ende bringen, die Menschen anschließend in ihrem Elend zurücklassen. Waren vorherige Präsidenten schon wenig zimperlich: der jetzige sprengt jeden Rahmen. Vor allem aber verhilft er Russland zu neuer Stärke, bestätigt sie in ihrer Aufrüstung und in ihrem Tun. Restriktionen scheren ihn nicht, er macht was er will. Die Krim, Ukraine, Türkei oder Syrien sind beste Beispiele. Von den USA ist genau so wenig zu erwarten wie von der EU.
Aktionismus und Polemik zeichnen den Westen in Haltung und Handeln aus. Diese undefinierbare Politik ist der Einstieg in einen noch härteren kalten Krieg.
Die EU täte gut daran, sich politisch und militärisch etwas von den USA zu distanzieren. 500 Mio. Bürger sollten mehr ihr eigenes Ding machen.

andererseits
@09:06 Superschlau

Das erste Opfer jedes Krieges ist die Wahrheit: Die überwältigende Mehrheit der Beobachter*innen ist sich sicher, dass Assad Giftgas gegen die eigene Bevölkerung eingesetzt hat. All das ignorieren Sie.
Und der Vergleich zu Katalonien vergleicht nicht mal Äpfel mit Birnen, er ist eine hanebüchene Verharmlosung des Krieges in Syrien.
Wie war das nochmal mit "sich schämen"?

skydiver-sr
Erkenntnis

Die EU NATO und USA dürfen zur Kenntnis nehmen,das die von Ihnen supporteten Rebellen und Terroristen den Kampf verloren haben.
Das ist auch gut so-RU und Syrien haben das Ringen gewonnen und es gibt nichts was die o.g .Kräfte dagegen tuen können.

Lmoeis
Ankara sitzt am längeren Hebel

Leider ist das so! War ja auch lange Zeit umgekehrt.

Hackonya2
@landart

Man sollte wirklich international mal darauf pochen, das ein Land mit seinem Präsident nur dann anerkannt wird, wenn es freie Wahlen unter internationaler Beobachtung gibt.

berelsbub

Das Russland versucht, die Türkei im Kampf um Einfluss näher an sich zu binden, ist aus russischer Sicht doch komplett einleuchtend. Die EU hat so keinen strategischen Einfluss auf den „Nahen Osten“ und Russland hat die Türkei als Puffer

Okabe
Putin ist mit sympathischer als Trump oder AKK

Lieber Putin der die Sicherheitszone bewacht (und mit Assad verbündet ist) damit Türkei kein Öl von Syrien stiehlt und keine Kurden abmetzelt, als von AKK vorgeschlagenen Frankreich USA und UK (die alle 3 Syrische Truppen direkt bombardiert haben was ein Akt von Aggression ist). Mit Putin wird das keine dauerhafte Besetzung sein.
Putin ist mir bei weitem sympathischer als Trump oder AKK.
Kurdistan hatte vor dem Krieg kein Land in Syrien also sollten sie dem zustimmen.

Schuetzenfest Bröckel
Vorwürfe.

Das wars den mit den Vorwürfen von wegen Genozid usw. Fürchterlich wenn die Qualitätsmedien darauf reinfallen.

Account gelöscht
Russisch-türkische Patroullien in Norsyrien...

Was besagt das ? Der russischen Diplomatie ist es gelungen einen weiteren Vormarsch Erdogans nach Süden zu verhindern.
Die Türkei muß russisch-syrische Patroullien in dem von ihr besetzten Gebiet zulassen.
Der Krieg wird wohl bald zu Ende gehen.

Elisabeta
Die Lage scheint doch klar zu sein

Weder Putin noch Erdogan sind nicht davon angetan, dass die Europäer da mitmischen. Wie ein russischer Beobachter in Sotschi schon diese Nacht sagte, dass dies bei der sehr komplexen Lage noch unübersichtlicher sei. Also Russland, Syrien und die Türkei sind hier am Ball. So ist es nun einmal.
Der Vorstoß von Frau AKK ist meines Erachtens nach sehr naiv. Wie stellt sie sich das wirklich vor? Außerdem geht das doch nicht ohne UN-Mandat. Oder irre ich mich da?

ONYEALI
Russisch-türkische Patrouillen in Nordsyrien angekündigt

Lieber FritzF, Sie schreiben :"Wer die Macht hat ....macht,
wer keine Macht hat, ....schaut zu,
....gibt zusätzlich gute Ratschläge,
...oder verurteilt scharf."

Sie haben die heute so seltene gute Eigenschaft, ...mit paar Worten =>alles wirklich präzise darstellen zu können !
Beneidenswert !

- Wer die Macht hat...macht ! (Das sind Putin und Erdogan.) -Wer keine Macht hat, schaut zu, (das sind UNO und EU !)
- gibt zusätzlich gute Ratschläge (das ist Akk!)
-oder verurteilt scharf (das ist Maas!)
Besser zu formulieren geht wirklich nicht !
Beste Wünsche !

DerVaihinger
Die Kurden werden immer die

Verlierer sein.
Diese Sicherheitszone ist ein Popanz, denn die von Erdogan gehassten Kurden werden dann ja wieder an der Grenze dieser "Sicherheitszone" stehen und deshalb nach Erdogans Logik weiter bekämpft werden müssen.
Dass Putin sich die Hände reibt, ist klar und unter diesen Umständen berechtigt.
Erdogan ist genau so unberechenbar wie Trump, nur wesentlich gefährlicher, weil er in seinem Land die demokratischen Kontrollinstanzen ausgeschaltet hat.
Er wird einen Puffer an seiner Grenze schaffen, um die Kurden mit Hilfe der von ihm unterstützten islamistischen Terroristen weiterhin zu drangsalieren.

Elisabeta
9:41 von Okabe

Da muss ich ihnen Recht geben. Geht mir genau so.

jakda
Rebellen

Im Beitrag und in den Kommentaren spricht man nur von "Rebellen". Es gab also nie den IS? Und es gab auch keinen, der diesen IS erst stark gemacht hat?

proehi
09:27 von andererseits

>>Russland stellt sich damit klar auf die Seite des Aggressors Erdogan und unterstützt seine ethnischen Vertreibungen; ein politischer Schachzug, der auch darauf setzt, aus der Distanz zwischen Nato und seinem Mitglied sowie aus der Distanz zwischen EU und Türkei strategisch Vorteile zu ziehen.
Das Schicksal der Kurden interessiert Putin dabei so wenig wie Erdogan. Mit "Patrouille" und "Feuerpause" ist das verharmlosend verschleiert.<<

Exakt.

Allerdings habe ich den Eindruck, dass die verantwortliche Politik in D, der EU sowie den USA das Interesse am Schicksal der Kurden mit Putin und Erdogan teilen. Ihr wichtigstes Problem dabei ist, dass die anderen beiden im Gegensatz zu ihnen handeln.

Gassi
Erschreckend

Weder Europa noch die USA werden in diesem Konflikt ernst genommen. Der Pascha kann machen was er will, solange er den Putin im Boot hat. Bei Putin spielt also die Musik - der Rückzug der USA hat gezeigt, dass sie unverlässlich sind. Der größte Gesichts- und Bedeutungsverlust.

teachers voice
re skydiver-sr: Zur Kenntnis!?

>>Die EU NATO und USA dürfen zur Kenntnis nehmen,das die von Ihnen supporteten Rebellen und Terroristen den Kampf verloren haben.<<

Stimmt, der Kampf um eine demokratische und pluralistische und liberale Wende in der Nahostpolitik ist für den Augenblick verloren. Russland hat sich zum Komplizen eines der schlimmsten Despoten gemacht und erklärt sich lächerlich stolz zum Sieger, also selbst zum Despoten.
Trump hat beschlossen, dass es alleinige Sache von Russland und Assad und jetzt auch noch Erdogan sei, wie dort mit der Bevölkerung umgegangen wird und sich einfach in seine innenpolitische Komfortzone Mar del ... zurückgezogen.

Mit anderen Worten: Trump hat die Gestaltung des Nahen Ostens in die Hände von Putin gelegt und das muss man dann wohl in Trumps Sprache „pay up“ nennen, hier die Rückzahlung einer russischen Vorleistung.

>>Das ist auch gut so-RU und Syrien haben das Ringen gewonnen<<

Ich würde es eher ein gegenseitiges Gaunerstück nennen - natürlich extrem beschönigend.

Zeitungs-Ente
Russisch-türkische Patrouillen in Nordsyrien angekündigt

Dem Westen gehen die Experten aus. Deshalb müssen Putin und Erdogan endlich handeln.

Vielleicht war die Unterstützung und die Bewaffnung der gemäßigten Opposition und der moderaten Rebellen zur Entfesselung eines Bürgerkrieges mit dem Ziel, Assad zu stürzen um Russland zurückzudrängen und selbst weitere US-amerikanische Militärbasen zu installieren, für die syrische Bevölkerung doch keine so gute Idee gewesen?

Nafortsa
Endlich Aussicht auf die Befriedung des Konflikts

Ich bin ziemlich beeindruckt von der Taktik Russlands und der Diplomatie seines Außenministeriums. Der in der EU & den USA vielgeschmähte "Diktator" einer pleitebedrohten „Mittelmacht“, hat offenbar ein fähigeres Team & Durchsetzungsvermögen als unser so genannter "Wertewesten". Derweilen diskutiert die EU noch, wie man Erdogan sanktionieren könnte, und ob es sinnvoll ist, eine durch den Westen kontrollierte Schutzzone einzurichten (AKK). Nun wurden Fakten geschaffen ohne das Zutun der EU.

Mittelfristig wird das Memorandum helfen, den Syrien-Konflikt nach 8 Jahren endlich zu befrieden. Ich hoffe diesmal ohne weiteren negativen Einflüssen der USA. Vielleicht werden nun ebenfalls demokratische Strukturen entstehen, wie damals im Libanon, in der auch die Kurden eine Teilautonomie von Damaskus erhalten.

tuta
@okabe

Sie schreiben in Ihrem Kommentar von "kurdistan"? Wer oder was ist dieses? Sie schreiben von "kurden abgemetzelt" - geht's noch? Sie haben anscheinend überhaupt keine Ahnung von der Thematik, dann sollten sie lieber die Finger still halten. Die Türkei geht gegen die Terroristen vor und nicht gg die Kurden ! Wissen sie eigentlich, dass die ypg/pkk/pyd zu einem nicht geringen Teil aus ausländischen Kämpfern besteht (u.a. aus Deutschland, England, Italien, Frankreich etc.) was haben die da zu suchen? Der Rest sind Kinder die ihren Familien entrissen werden zm zu kämpfen, ansonsten werden ihre Familien getötet oder besser gesagt abgemetzelt!

tuta
Ziel erreicht

Die Türkei hat ihr seit Jahren angestrebtes Ziel erreicht - die Erschaffung einer Sicherheitszone! Das hätte wohl auch viel früher und einfacher gehen können, aber die USA und Europa wollten es nicht - sicherlich aus Eigeninteresse, aber Pech gehabt. Ein starkes Signal an die Terroristen! Respekt!

Brao
@tuta

Haben Sie Belege für Ihre absurde Behauptung?

Mischpoke West
@ Gassi

>>> Weder Europa noch die USA werden in diesem Konflikt ernst genommen. <<<
.
Und das völlig zurecht. Ohne Russland würde der IS immer noch wüten. Und ohne die USA, die die Kurden vorgeschickt hatten, hätte Erdogan keinen Grund jetzt einzumarschieren.
Hätte der "Westen" Putin unterstützt, wäre die Sache wahrscheinlich schon längst erledigt. Aber es kochte ja lieber jeder sein eigenes Süppchen.

Moderation
Thematische Ausrichtung

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proehi
09:19 von Hackonya2

>>Niemand hat den Türken/Kurden/Tscherkessen... das Land Türkei geschenkt und die Türkei wird es auch niemanden schenken,<<

Fernab jeder Phantasie operiert derzeit die türkische Armee ausserhalb des türkischen Staatsgebietes in einem Land, dass Ihnen auch niemand zu schenken gedenkt.

Die Türkei gibt es seit genau 1923 womit die Kurden plötzlich zu "Bergtürken" mutierten und ihre Sprache wurde in der Öffentlichkeit verboten, ohne, dass sie jemand danach gefragt hätte, ob sie das überhaupt wollen. Und jetzt müssen sie sich auch noch in Syrien der Verfolgung durch die türkischen Soldaten erwehren.

Sie verbrämen hier den Agressor zum Opfer. Offenbar hat es seit Jahren keine grenzüberschreitenden Attacken aus Syrien vor dem jetzigen türkischen Angriff gegeben.

landart
Richtig

@9:39 von Hackonya2
Vollkommen richtig...ich bin es leid, hier immer wieder das Narrativ von der "Rechtmäßigkeit" der Präsidentschaft Assads zu lesen...in Syrien hat es schon zu Lebzeiten seines Vaters keine freien Wahlen gegeben...die Opposition wurde permanent unterdrückt...die Syrer konnten bei den sogenannten Wahlen "nie frei entscheiden"...insofern ist auch das Eingreifen Russlands in den innersysrischen Konflikt völkerrechtlich fragwürdig.

Der Couch Kritiker
Wieso ist es eigentlich der

Türkei möglich "links" vom Euphrat eine Sicherheitszone teils im eigenen Land mit der Hilfe von "Rebellen" aufzubauen und auf der anderen Seite nicht?
Hat man keine Angst, das die "YPG Terroristen" um Afrin "herum" kommen?!

Die türkische Offensive von Afrin vor 1 1/2 Jahren ist wohl in Vergessenheit geraten - auch damals hat Russland beim Aufbau einer Schutzzone geholfen- was einmal funktioniert hat, wird dann wohl wieder funktionieren...hat sich wohl Erdogan gedacht...und wohl auch damit richtig gelegen...

Das die Kurden nicht "Lebensmüde" sind, sich zurückziehen und keine unsäglichen Menschenopfer Aufgrund von der Verteidigung des Landes "verursachen", zeigt ein hohes Maß von Intelligenz und bestimmt nicht das Verhalten einer Terrorganisation...

Eigentlich wäre es "interessant", wenn es mit dem Plan einer UNO Schutztruppe konkret werden würde- gäbe es ein Veto von Russland?!

teachers voice
re tuta: Ahnung?

>>Die Türkei geht gegen die Terroristen vor und nicht gg die Kurden!<<

Und wer in der Türkei etwas anders berichtet, ist dann Unterstützer dieser „Terroristen“ und wird dann entsprechend wie ein „Terrorist“ „behandelt“.

Umgekehrt ist das, was Sie schreiben, das exakt Einzige, was man aus allen verbliebenen türkischen Medien hören kann und was auch allen türkisch-stämmigen Haushalten in D. wird einem diese Sichtweise permant 24/7 eingehämmert wird. Und alle „ausländischen“ Medien sind „fake-news“.

Merken Sie nicht, dass dies ein eindeutiges Zeichen für eine fortgeschrittene Autokratie ist?

>>Wissen sie eigentlich, dass die ypg/pkk/pyd zu einem nicht geringen Teil aus ausländischen Kämpfern besteht (u.a. aus Deutschland, England, Italien, Frankreich etc.) was haben die da zu suchen? Der Rest sind Kinder die ihren Familien entrissen werden zm zu kämpfen, ansonsten werden ihre Familien getötet oder besser gesagt abgemetzelt!<<

Woher wissen Sie das denn?

landart
...am Ziel?

Das NATO-Mitglied hat nun einen "Pakt mit Putin" geschlossen...gemeinsame Militärpatrouillen sind der Anfang...und was ist dann, wenn die YPG-Kämpfer vertrieben sind? Wahrscheinlich wird Putin dann nach und nach seine Leute durch Assads Leute ersetzen und dann müßte sich Erdogan dort wieder zurückziehen. Aber, ob dann die geflohenen Syrer in den türkischen Lagern zurückkehren quasi wieder in die Hände Assads, von dem sie doch geflohen sind...das ist doch sehr fraglich.

Hador Goldscheitel
RE: tuta; @okabe um 10:00

*** Die Türkei geht gegen die Terroristen vor und nicht gg die Kurden !***

Daher sind innerhalb kürzester Zeit auch zehntausende von Kurden aus der Region vor den vorrückenden türkischen Streikräften geflohen.

Die islamistischen Kämpfer, die vor allem aus dem Ausland stammen, und die Erdogan gegen die Kurden ins Felde führt, kennen kein Pardon. Auch gegen die Zivilbevölkerung sind diese nicht zimperlich.

Machen Sie sich doch nicht zum Sprachrohr von Erdogan !

Gruß Hador

andererseits
@ 10:00 Tuta

Was Sie da schreiben, ist die exakte Übernahme von Erdogans Propaganda im Gewand eines Kommentares. Dazu passt, dass Sie kritisch Kommentierenden raten, die Finger still zu halten.

karlheinzfaltermeier
Ob nun.....

Syrien, Irak oder Kurden oder Türkei, die ganze Melange ist letztlich eine Folge des überaus "genialen" Sykes-Picot-Abkommens von 1916. Alle Tragödien, die in dieser Region später folgten, inklusive Saddam oder Assad, waren nur eine Folge. Eigentlich sollten die Staaten den Knoten entwirren, die ihn verursacht haben, oder?

krittkritt
Assad hatte auch nach Natoumfragen ca. 70% Zustimmung.

@10:11 von landart
Und die letzten Wahlen ließen Gegenkandidaten und andere Parteien zu.
Der Vater hätte ohne diktatorische Maßnahmen sich vermutlich nicht gegen die gewalttätigen Islamisten durchgesetzt und einen vergleichsweise säkularen Staat schaffen können.
Das ist keine Entschuldigung für eine Diktatur, aber eine Erklärung.

Auch "echte" Demokratien können in die Situation kommen, dass sie sich gegen machtbewusste, rabiate, auch mafiöse Gruppierungen zur Wehr setzen müssen.

– Zur Rechtmäßigkeit: Von der UNO aus gibt es so etwas wie die Unverletzlichkeit von Staaten.
Deshalb ist ja auch der Einsatz der USA, Fr. etc. in Syrien völkerrechtswidrig. Egal, was man von der Regierung hält.

jukep
9:54 Gassi

"die USA hat gezeigt, dass sie unzuverlässig sind......."

Nein die USA stand schon anno 2012 fest zu Erdogan und der Türkei, als Natostaat und Alliirter Washingtons, im Kampf gegen die PKK. Das hat Frau Clinton 11.08.2012 in einer Pressekonferenz zusammen mit dem damaligen türkischen Außenminister Ahmet Davotoglu verkündet. Und solange die Türkei unser Verbündeter war bei der Parole "Assad muss weg" wurde er auch von uns unterstützt (denke an die Lachnummer Abwehrraketen). Übrigens die Türkei ist schon seit 2012 wie auch die USA völkerrechtswidrig in Syrien zugange aber da waren Beide ja die Guten. Also die Türkei macht das was was 2012 schon alle wussten. (Ich halte es trotzdem für ein Desaster aber die Heuchelei die jetzt allenthalben aufbrandet sollte man sich sparen).

Mischpoke West
@ landart

>>> ... wieder in die Hände Assads, von dem sie doch geflohen sind ... <<<
.
Ist die Mehrheit nicht eher vor dem IS geflohen? Oder ganz einfach vor dem Krieg?
Ich denke das die meisten Syrer in türkischen Lagern lieber in Syrien unter Putin/Assad leben als in Erdogans Lager.

berg222
Putins Pläne?

Bei dem Treffen Putins mit Erdogan wurde letztlich keine genauen Angaben über die Länge der Sicherheitszone gemacht. Sicherlich wieder eine List von Putin. Zugleich betonte Putin die Unverletzlichkeit der Grenzen Syriens. Vermutlich wird er mit Assads Hilfe nicht mehr als die ca 100 km-Front zulassen. Erdogan fühlt sich als Gewinner des Treffens, aber der listige Putin wird ihn irgendwann eines Besseren belehren und Erdogan mit seinen IS-Hilfstruppen vertreiben. Assad nannte Erdogan ja bereits als Dieb, der syrisches Land stiehlt.

teachers voice
re krittkritt: Egal?

>>Auch "echte" Demokratien können in die Situation kommen, dass sie sich gegen machtbewusste, rabiate, auch mafiöse Gruppierungen zur Wehr setzen müssen.<<

Was Sie nicht sagen!

>>– Zur Rechtmäßigkeit: Von der UNO aus gibt es so etwas wie die Unverletzlichkeit von Staaten.
Deshalb ist ja auch der Einsatz der USA, Fr. etc. in Syrien völkerrechtswidrig. Egal, was man von der Regierung hält.<<

Es ist eben nicht egal, was man von einer „Regierung hält“! Wer eine verbrecherische Regierung unterstützt ist selbst ein Verbrecher. Das ist einfachste Logik.
Und das unser Völkerrecht erst in den Kinderschuhen steckt, ist auch eine solche Binsenweisheit. Weil es „mächtige“ Staaten und damit „Parteien“ in der UNO gibt, die das „Völkerrecht“ als das betrachten, was es ist: Eine Bremse für „mächtige“ Staaten.

Konkret: Die Politik Assads hat mit der Idee des Völkerrechts nicht das Geringste zu tun. Und das Veto Russlands zu allen UNO-Aktionen auch nichts. Und Trump auch nicht!

jukep
10:24 karlheinzfaltermeier

"Eigentlich sollten die Staaten den Knoten entwirren, die ihn verursacht haben......."
Ja sie haben recht.
Aber Selbsterkenntnis ist der Weg zur Besserung und diese Selbsterkenntnis fehlt komplett man zeigt lieber mit dem Finger auf andere. Der Knoten wird gerade entwirrt aber nicht von den Verusachern und nicht zu deren Bedingungen.

Felina2
@kritkrit

Mit Ihrem letzten Beitrag kann ich gut leben!
Assad ist kein Demokrat, aber die die Ihn bekämpfen sind von der Demokratie weiter entfernt als Assad.

teachers voice
re Mischpoke West: Alternativen

>>Ich denke das die meisten Syrer in türkischen Lagern lieber in Syrien unter Putin/Assad leben als in Erdogans Lager.<<

Danke, Sie bringen die tatsächlichen Alternativen für die Flüchtlinge auf den Punkt! Und erklären gleichzeitig anschaulich, warum die Fluchtrichtung zur Zeit nur in Richtung „Westen“ geht. Wo dann viele von denen, die „keine Flüchtlinge wollen“, wiederum ein putinsches oder erdogansches System wollen. Nur damit dann keiner mehr dahin will.

Alles in allem: Es tut fast körperlich weh, so etwas schreiben oder kommentieren zu müssen. Oder in Ihrer Diktion: Ich sehne mich nach unserem „mainstream“ zurück!

Inge N.
Sicherheitszone?

Die Türkei hat weder echten Bedarf noch gar einen Anspruch auf eine Sicherheitszone auf syrischem Territorium. Die syrisch-türkische Grenze ist bereits eine der am stärksten befestigten und bewachten Grenzen der Welt:
Ein hoher und viele Meter tiefer Stacheldrahtwall auf stark vermintem Gelände und mit Wachposten auf kurze Distanz zueinander auf der gesamten Grenzlänge.

Welchen Grund sollten denn die syrischen Kurden gehabt haben, die zweitgrößte Nato-Armee, welche über eine Luftwaffe verfügt, anzugreifen?
Etwa, weil sie glaubten, die zweitgrößte Nato-Armee samt Luftwaffe bezwingen zu können?
Etwa, weil ihnen 11.000 tote YPG-Kämpfer und zigtausende Kriegsversehrte im Kampf gegen den IS nicht gereicht haben?
Etwa, weil Ihnen die Herausforderung nicht groß genug war, die aufgebaute Selbstverwaltung gegen Assads Alleinvertretungsanspruch zu verteidigen?

derkleineBürger

um 10:13 von Der Couch Kritiker:
"
Die türkische Offensive von Afrin vor 1 1/2 Jahren ist wohl in Vergessenheit geraten - auch damals hat Russland beim Aufbau einer Schutzzone geholfen-[...] und wohl auch damit richtig gelegen...
"

->
auch die fiel nach russ. Diplomatieintervention deutlich kleiner aus als Erdogan die zunächst gerne gehabt hätte.
& Erdogan gab einen Teil bei Idlib auf.

Was heißt "Hilfe beim Aufbau der Schutzzone" ?
Türkei wollte die - USA ermöglichte die - EU schaut zu - syr. Regierung verurteilt die - & Russland intervenierte auf Diplomatiebene:

->
keine 400 km wie Erdogan wollte,sondern max. 120

->
keine türkischen Basen wie Erdogan ankündigte,sondern russisch-türkische Patrouillen bis 10km an türk. Grenze heran

->
syr. Truppen kommen zurück, selbst tw. bis an die türkische Grenze heran (außer in der türkischen "Schutzzone") - Erdogan wollte auch die auf 400km breite & 30km tiefe bekämpfen.

Ergebnis besser als großer Krieg zw. NATO & RU/Iran/Syrien...

derkleineBürger

um 08:56 von Barthelmus:
"
Vielleicht Blauhelmsoldaten an die Grenze,
wie an der syrisch-israelischen Grenze schon vor Jahrzehnten etabliert.
"

Sorry,aber das ist schlicht falsch

Glucke1952
09:06 von Superschlau

Ich stimme Ihnen zu.

michel56
@Am 23. Oktober 2019 um 10:56 von Inge N.

Sie bringen es auf den Punkt. Zwar anders als ich formulieren würde aber immerhin kommen sie hier durch während ich schon den 3 Versuch neu zu formulieren starte.
Und als ob man diejenigen gefragt hätte ob überhaupt eine Bedrohung ;Agression gegen die Nachbarn oder andere einheimische Autokraten;Diktatoren bestünde bomben plötzlich selbsternannte Friedensstifter oder legitime Akteure;Autokraten rum hier in diesem vorsätzlich vom Zaun gebrochenen Konflikt? Geht es noch? Und unsere westl. Wertegemeinschaft bringt nichts zu Ende oder kann klar benennen was tatsächlich vor sich geht?!

Eddie K.
Moralapostel

Die Moralapostel melden sich zu Worte! Dem Westen war und ist bewusst, dass kein Türkischer Machthaber, jemals, die Kontrollierung Ihrer Grenzen, Kurden überlassen wird. Vor Erdogan war die Türkei geprägt durch eine Militärdiktatur, in der schon damals den Kurden, sogar das sprechen Ihrer eigenen Sprache verboten war. Über 40 Jahre bekämpft die Türkei im Lande die PKK . Und nun sollen die Grenzen in Syrien von einer Terrororganisation kontrolliert werden und die Türkei duldet dies? Ernshaft? Wo waren die Moralapostel unter euch, als man die Kurden als Bauernopfer gegen den IS hat kämpfen lassen? Frei nach dem Motto:" Die Drecksarbeit lassen wir andere machen" und "Der Feind meines Feindes nennt sich Freund. Die einzigen Sorgen, die der Westen in diesem Zusammenhang hat, ist die Befürchtung, dass Erdogan 4 Millionen Flüchtlinge auf Europa los lässt. Wenn man tausende Kilometer vom Krieg im sicheren lebt, ist es einfach mit dem Finger auf andere zu zeigen. Und nein, ich bin kein Erdogan

1.Senator
Auch hier vermisse ich eine objektivere und...

...sachlichere Berichterstattung!
Russland hat nicht das allergeringste
Interesse an dem derzeitigen "Ideen"
von Erdogan! Im Gegenteil möchte
Russland eine weitere Eskalation
durch die Türkei gerade in Syrien
mit aller Kraft verhindern!
Alleine die Gefahr einer gefährlichen
Konfrontation mit Russland war und
ist der EINZIGE Grund, warum
Erdogan sich auch bereits bei seinem
vorangegangenen Einmarsch in
Syrien zurückhalten mußte!
Ja, Russland strategische Interessen
gerade auch in der Türkei, aber es
nutzt auch nichts, Erdogan einfach
nur mit schwachsinnigen Drohungen
zu kommen! DAS mußten auch die
US-Amerikaner letztlich einsehen!
Der hier moderierte Waffenstillstand
könnte die einzige Chance sein, eine
weitere Eskalation zu verhindern, an
der Russland nicht das geringste Interesse hat!!
Kurz gesagt, die USA hauen einfach
nur ab und Russland handelt...!!

wolf 666
Großartig

Das wichtigste Standbein der Außenpolitik der USA und in immerwährender Gefolgschaft der anderen NATO-Länder, insbesondere Deutschlands unter Schwarz-Rot, ist sang- und klanglos in Syrien zu Bruch gegangen.
Nämlich Drohen, Erpressen, Sanktionieren und gewählte aber nicht hörige Regierungen stürzen.
Für den Frieden in der Welt kann es nur gut sein und ich freue mich, dass diese Politik des Wertewestens wenigstens in Syrien eine richtige Klatsche erlitten hat.
Dank Putins und Erdogans und Assads.

Account gelöscht
um 09:41 von Okabe

"Lieber Putin der die Sicherheitszone bewacht (und mit Assad verbündet ist)..."

Genau das dachte ich auch schon! Mir ist Putin auch lieber als Erdogan, der unter dem Deckmantel des Terrorismus gegen unliebsame Kurden vorgeht und auch vor Kriegsverbrechen nicht zurückschreckt. Putin ist da einfach nur sachlich und nicht auf die Unterdrückung von Minderheiten bedacht.

Auch wenn es mir nicht in den Kram passt: mir ist auch Assad lieber als eine instabile Rebellenregierung, demokratisch hin oder her! Noch ein Land mit chaotischen Verhältnissen wie in Libyen und gute Nacht! Nichts ist größeres Gift in der Region als Instabilität!

Assad ist ein Verbrecher. Aber man muss hier abwägen, was das größere Übel ist. Und ich befürchte, dass es ohne Assad und Putin in der Region nicht gehen wird.

phronopulaxo
@10:05 von tuta

"Die Türkei hat ihr seit Jahren angestrebtes Ziel erreicht - die Erschaffung einer Sicherheitszone!"

Auf syrischer Seite wird voraussichtlich der größte Teil der Grenze nicht von der türkischen Armeem sondern von Syrern und Russen bewacht werden und auf türkischer Seite ist die Grenze schon bisher eine der am stärksten befestigten und bewachten Grenzen der Welt. das wurde bereits um 11:04 von Inge N. beschrieben: "Ein hoher und viele Meter tiefer Stacheldrahtwall auf stark vermintem Gelände und mit Wachposten auf kurze Distanz zueinander auf der gesamten Grenzlänge."

fathaland slim
09:33, skydiver-sr

>>Die EU NATO und USA dürfen zur Kenntnis nehmen,das die von Ihnen supporteten Rebellen und Terroristen den Kampf verloren haben.
Das ist auch gut so-RU und Syrien haben das Ringen gewonnen und es gibt nichts was die o.g .Kräfte dagegen tuen können.<<

Russland hat den Krieg, den Sie beschönigend als Ringen bezeichnen, gewonnen. Assad, den Sie wohl meinen, wenn Sie "Syrien" schreiben, hat überhaupt nichts zu melden. Oder war er etwa bei den Verhandlungen zwischen Erdogan und Putin zugegen?

Bernd39
Eintopf...

ist gut auf dem Tisch, nicht aber als Argumentation.
09:30 von landart
Leider bin ich bis jetzt nicht dahinter gekommen, was Sie mit ihrem Post eigentlich sagen wollen.
"In höchster Not hat er dann Russland gebeten einzugreifen..bis dahin gab es schon mindestens 250000 tote Syrer...ihre Narrative entsprechen leider nicht dem historischen Ablauf."
Russland ist seit September 2015 in Syrien aktiv. Bis dahin hatte Assad tatsächlich schon ca 90% seines Territoriums verloren. Aber eben NICHT an die Opposition, sondern an den IS. Und VOR dem Eingreifen Russlands waren die USA schon mit ihrer "Koalition" dort aktiv. Könnten Sie uns einmal aufklären,
1. Auf welcher rechtlichen Grundlage die USA mit ihren Willigen, AUCH Deutschland, dort agieren, und
2. Was diese denn bis zum September 2015, mit welchem Ziel, erreicht haben? Bin jetzt echt gespannt. Zumal schon 2014, das die letzten Zahlen bei TS hier, die syrische Armee ca 130.000 Soldaten (im Kampf!) verloren hat. Gegen Transparente?

schabernack
10:40 von jukep

@karlheinzfaltermeier: «Eigentlich sollten die Staaten den Knoten entwirren, die ihn verursacht haben.......»

«Ja sie haben recht.»

Als Verursacher war das Sykes-Picot Abkommen von 1916 gemeint, als Verursacher-Länder somit GB + FRA (als damalige Kolonialmächte in der Region).

Wie und was sollten denn GB + FRA in SYR in 2019 "entwirren" …?

«Der Knoten wird gerade entwirrt aber nicht von den Verusachern und nicht zu deren Bedingungen.»

Der Krieg in SYR seit 2011 hat mit den territorialen Absprachen von 1916 gar nichts zu tun. "Entwirrt" wird gar nichts am Knoten, der damals entstand. Ist mit der TÜR nun ein anderer (weiterer) Akteur auf Territorium in SYR, der direkt am Knoten zieht.

"Entwirrung" ist was völlig anderes.
Das einzige, was geschieht, ist eine gegen Kurden gerichtete Aktion. Da weder Assad, noch Putin, noch Erdoǧan kurdische Selbstverwaltung ins Kalkül passt.

Die geeignete "Schutzzone" wäre eine der UN vor türk. Aggressionen gegen das Nachbarland SYR …

fathaland slim
11:15, Glucke1952

>>09.30 von landart
Erklären Sie mir Ihr Wissen im Gegensatz zur Expertenmeinung von 2009: https://www.uni-heidelberg.de/presse/news09/pm290710-2syr.html<&lt;

Da ist überhaupt kein Gegensatz.

Die syrische Despotie war natürlich nie religiös begründet. Auch der Aufstand gegen Assad war, im Gegensatz zu dem, den sein Vater 1982 beim Massaker von Hama in Strömen von Blut ertränkte, nicht religiös motiviert. Die Islamisten sprangen erst auf, als der Zug schon rollte, und wurden von SA und den Emiraten auf der einen, salafistischen und der Türkei auf der anderen, muslimbrüderischen Seite mit viel Geld und Waffen unterstützt. Lediglich die SDF unter kurdischer Führung blieb vom säkularen Aufstand gegen Assad übrig, und die wurde gerade von Trump verraten.

Das säkulare Syrien ist wohl Geschichte.

Barthelmus
Dann lesen Sie mal. 11:04 derkleine Bürger

Lesen Sie mal, bevor Sie behaupten, jemand habe etwa Falsches geschrieben:

Im folgenden Jahr schlossen Israel und Syrien ein Waffenstillstandsabkommen, außerdem wurde eine Pufferzone unter Beobachtung durch UN-Blauhelme (UNDOF) eingerichtet. Die 1967 von den Israelis besetzte Stadt Quneitra liegt in dieser Pufferzone.

Account gelöscht
von fathaland slim 11:50

Das säkulare Syrien Geschichte ? Das Land war vor dem Krieg säkular und ist es auch jetzt,außer da wo noch Dschihadisten sind.

Natürlich-Regimechange und Aufteilung des Landes wird es jetzt nicht geben,was bei manchen zu Unzufriedenheit führt.

DerVaihinger
@Hackonya2, 09.39h

Und vor allem darauf, dass die gefährlichsten Rivalen nicht vor der Wahl im Gefängnis landen.

Trampelchen
Peter Hamburg .... haben Sie

Peter Hamburg

.... haben Sie , außer unhaltbare Äusserungen auch noch Argumente vorzubringen ?
Wir können froh sein , dass es dort unten kein sinnlosen Blutvergießen gibt und dass der gewählte Präsident noch an der Macht ist. Wenn Sie sich mal mit Syrien beschäftigen würden und mal die Hintergründe beleuchten würden , welche zu diesem Krieg geführt haben , dann kommen Sie bei einer realistischen Analyse zu einem anderen Schluss. Ich bin froh , dass die Diplomatie zwischen Erdogan und Putin
eine friedvolle Lösung finden wollen und schon allein dieser Wille zeugt doch davon , dass man mit Diplomatie mehr erreicht, als mit Waffengewalt , Hass und Hetze.
Europa sollte sich in diesem Konflikt heraushalten , denn es war Europa, welches auf's falsche Pferd gesetzt hat.
Assad ist heute noch da und wird auch morgen noch da sein und deshalb wäre es besser für Europa, dass man der Realität ins Auge blickt und hier nicht schon wieder mit unausgegarenen Vorschlägen etwas anheizt.

jukep
11:17 1. Senator

"Ich vermisse objektive und sachliche Berichterstattung....."

Ich kann ihrem Beitrag folgen bis auf den letzten Satz "die USA hauen einfach ab" ist nicht ganz richtig.
Der Abzug wurde mehrmals angekündigt und die Bitte dafür sollen andere Bündnispartner diese Rolle übernehmen wurde überhört. Desweiteren war die USA genauso völkerrechtswidrig in Syrien unterwegs wie die Türkei. Die Kurden sind weder Helden noch Opfer sie haben gegen den IS gekämpft wie viele andere Syrer auch die ihre Heimat verteidigten. Auch konnte ich nirgends eine Abmachung finden die festlegt, dass die USA als Schutzmacht für die Kurden angetreten ist. Im Gegenteil die Kurden wurden auch von den USA als Terroristen eingestuft (siehe Frau Clinton).

andererseits
@11:16 Eddi K.

Merkwürdig: Beim Lesen Ihres Kommentars beschleicht mich das Gefühl, dass Sie selbst sich gerade in die Rolle eines Moralapostels manövrieren.
Wo es um Krieg und ethnische Konflikte geht, habe ich mir längst abgewöhnt, moralisch zu argumentieren; allerdings sind und bleiben die Menschenrechte und ihre Einhaltung ein wichtiges Kriterium. Vielleicht differenziert sich Ihr Blick, wenn Sie diese Perspektive berücksichtigen?