Schilder StVO-Novelle

Ihre Meinung zu Neue Verkehrsregeln: Gut zu wissen - sonst wird's teuer

Höhere Bußgelder, viele neue Regeln in Bezug aufs Fahrradfahren - das sieht die Reform der Straßenverkehrsordnung vor. Die Bundesländer müssen allerdings noch zustimmen. Ein Überblick über das, was geplant ist. Von Nea Matzen.

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111 Kommentare

Kommentare

morgentau19
Das wird lustig

Wenn ich so an die zweit-Reihen-Parker in Berlin Sonnenallee denke und die Polizei diskret vorbeifuhren und dabei alle verfügbaren Augen zudrückten, ist diese neue Verkehrsregel ziemlich lustig.

Nachfragerin
Nett, aber inkonsequent.

Ein Teil der neuen Privilegien für Radfahrer entspricht wohl dem Versuch, die Realität abzubilden. Ich hätte mir gewünscht, dass rote Ampeln für Radfahrer generell als Stoppschild gelten, statt dies nur an ausgewählten Kreuzungen für Rechtsabbieger einzuführen.

Ein wesentlicher Beitrag zur Verkehrssicherheit, zum Umweltschutz und zur Parkplatzknappheit wäre übrigens ein Verbot von SUVs. Denn wenn so ein Ding das Sichtfeld blockiert, ist vorausschauendes Fahren nicht mehr möglich.

Superschlau

Es wird garnichts passieren , denn mit der superdünnen, klitzekleinen Personaldecke der Polizei und Ordnungsämter, wird es nicht mehr Kontrollen geben. Mal abgesehen davon, dass es mich nicht betrifft. Ich parke nicht zweite reihe, ich blockiere keine Rettungsgasse und ich überrolle auch keine unverantwortliche radfahrer mit dem lkw. Ja, unverantwortlich. Wer fährt rechts an einem lkw mit dem rad vorbei? Das ist kompletter Selbstmord. Mit dem lkw stand ich deshalb so weit rechts, dass kein radler mehr durchpasste. Aber was rede ich? Selbstverantwortung ist heute ja ein Fremdwort. Auf sich selbst aufpassen? Ja wozu denn? Sollen gefälligst die Anderen machen.
Ich verlasse mich weiterhin auf mich. Dann werd ich leicht 100jahre alt, ohne überfahren zu werden.

Sisyphos3
wer hat das noch nicht mal erlebt

da wird ne Rettungsgasse gebildet (eigentlich regelmäßig)
wer benutzt sie ?
Motorradfahrer gelegentlich auch Autofahrer
die sich besondere Rechte herausnehmen
ebenso die Unsitte, Standstreifen zu benutzen,
für ein schnelleres Fortkommen bei Staus
aber Rücksichtslosigkeit zahlt sich in unserer Gesellschaft aus

Detektor
Toll...

Wird Rechtüberholen von Kfz's durch Räder bzw. der damit einhergehende zu geringe Sicherheitsabstand auch unter Strafe gestellt?

Befahren der Busspur: Bisher dachte ich, daß die Förderung des ÖPNVs angesagt ist...

Nebeneinanderfahren von Rädern: Der Großteil der Radfahrer hat sich noch nicht mal ansatzweise um ein vorhandenes Verbot gekümmert.

Ich erlebe werktäglich, wie zwei diametral entgegengesetzte Schülerradströme an meinem Habitat mindestens zweimal aufeinander treffen (besser: stoßen); da gibt's nur eine Regel: der Stärkere gewinnt.

In dem Vorgänger-Thread hat es ja schon ein Radfahrer sinngemäß formuliert: Radfahrer dürfen alle Regeln ignorieren, da sie moralisch auf einer höheren Stufe stehen.

Parken auf der Fahrbahn für Elektro-Fahrzeuge: Mit welcher Begründung? Damit expodierende Batterien nicht so einen großen Schaden anrichten?

styxxx
Jeder Verehrsminister - Populismus

Muss zwingend irgendeine Reform bringen. Einen Stempel aufdrücken. Neue Schilder, höhere Strafen. Egal. Nur darum geht es.

Die Strafen bringen auch erhöht praktisch nichts. Die Fahrer denken ja nicht "hm, ich hab 15 Euro übrig, also verstoße ich mal", sondern weil sie denken "ich werde nicht erwischt". Oder im Falle der Rettungsgasse: Dass tatsächlich nicht überall angekommen ist, wie sie funktioniert. Denn vergessen wir nicht: Bis vor kurzem war dies für mehr als zwei Fahrspuren nicht geregelt und jede Fahrschule brachte es anders bei! Österreich machte es besser: Sie starteten Aufklärungskampagnen, z.b. mit Bannern auf Autobahnen. Statt dümmlichen Sprüchen wie bei uns.

Höhere Strafen sind ein populistisch Instrument, das nachweislich nichts bringt. Übrigens wäre wenn dann Einkommens/vermögensabhängig fair, wie in anderen Ländern: Für einen Student sind 15 Euro viel, für einen Manager selbst 1000 Euro ein Witz. Daran traut sich aber niemand. Egal, Hauptsache ein Denkmal errichtet.

Detektor
@'weise und klug' (15.08.19): Vollste Zustimmung...

Neben der Zustimmung zur Darstellung der logischen Inkonsequenz der Nebeneinanderfahrregelung insbesondere auch vollste Zustimmung zu "Übrigens bin ich der Auffassung, dass auch Radfahrer, wie E-Scooter-Fahrer, ebenso zwangsversichern sollten mit einer Bestückung eines Kennzeichens auf der Rückseite des Fahrrads. "

Mit anderen Worten: Gleichberechtigte Vekehrsteilnehmer bedeutet nicht, daß Radfahrer nur Rechte haben, sondern auch Pflichen - und diese kann man erfahrungsgemäß auch bei dieser Verkehrsgruppe nur via Identifzierbarkeit der Regelverletzer durchsetzen.

Name0815
Das ist nich ausgegoren

Fast alle Punkte machen für mich Sinn. Nur das nebeneinander Radfahren ist besonders bei egoistischen Fahrverhalten kontraproduktiv. Als Fahrradfahrer habe ich schon oft völlig rücksichtsloses Fahren bei Fahrradfahrern beobachten müssen. Als Rad- und Autofahrer muss ich, wenn ich im Auto sitze, oft für die Radfahrer mitdenken, die jenseits aller Verkehrsregeln mobil sind. Wenn nun auch verstärkt aus der „falschen“ Richtung aus Einbahnstraßen e-Bikes mit Tempo 30 + mehr Fahrräder oder e-Scooter kommen können, dann nützt auch ein Helm nichts mehr. Negativ für alle Beteiligte. Für den Autofahrer, der juristisch Schuldig zur Rechenschaft gezogen wird und dem Fahrradfahrer, der wenn er Pech hat immobil den Rest seines Lebensfristen darf. Ich sehe hier dringen Verbesserungsbedarf um die Zahl von Verkehrsopfern nicht explodieren zulassen.

Rumpelstielz
Neue Verkehrsregeln: Gut zu wissen ...

Der Verkehr wird dichter und unübersichtlicher - neue Regeln müssen entflechten und ordnen, ansonsten sind sie gefährlich.

Eron
Verkehrsminister voll daneben

Was soll das denn bitte schön? Ich selbst fahre Auto und Fahrrad. Man muss sich der Realität stellen: Mit den Privilegien für Fahrradfahrer zieht man sich die nächste Generation von Rowdies an. Schon heute kennt kaum ein Radfahrer die Verkehrsregeln. Manchmal erschrecke ich, wenn ich sehe wie ein Fahrradfahrer links abbiegt. Das da so wenige sterben ist auf die Rücksicht der Autofahrer zurückzuführen und sonst nichts. Schluß damit! Folgender Vorschlag:

- Versicherungs- und Kennzeichenpflicht für JEDEN Teilnehmer im Straßenverkehr
- Kinder (bis 16)erhalten ein Kinderkennzeichen, dessen Kosten die Allgemeinheit trägt.

- Führerschein auch für Fahrradfahrer mit Theorie und Praxis (Sturz, Abbiegen, Rücksichtsvolles fahren etc.) | Schüler erhalten in der 8. Klasse Verkehrsunterricht und können das kostenlos in der Schule erhalten.
- Verkehrsteilnahmesteuer: mit 10- 20 € pro Jahr / Fahrrad zur Finanzierung der Fahrradwege.

B-Nutzer
Weigerung vom Ordnungsamt

Also in 74931 Lobbach weigert sich das Ordnungsamt und die Polizei , zugeparkte Gehwege und Fußgängerüberwege überhaupt freizumachen, obwohl Parkmöglichkeiten nebenan bestehen. Laut Opportunitätsprinzip müssten sie das nicht, so die schriftliche Erklärung vom Ordnungsamt. Was sollen da die neuen Gesetze gegen Falschparker bringen, wenn es Behörden gibt, die das nicht umsetzen wollen?

DerBundeskanzler
Arme Rechtsabbieger.

Wehe dem, der rechts abbiegen muß und vor sich drei LKW mit Anhänger hat, welche auch abbiegen müssen. Schrittempo sei dank, nunmehr 1-2 Stunden Standzeit einplanen.
Das wird den Verkehr immer mehr zum fließen bringen. Aber ist schon ok. Die Versorgung der Städte kann ja auch mit Lastenfahrrädern erfolgen. Die füllen dann täglich die Regale der Supermärkte. Und auch die Kühlkette ist damit auf jeden Fall gesichert.

Franzi F
Was nutzt der Seitenabstand

Was nutzt die Regel, wenn sie nicht mit Strafen verfolgt wird?

Mehrfach werde ich auf dem Rad von einem Auto so knapp überholt, dass der Außenspiegel meine Jacke streift. Natürlich ist es meine Schuld - sagt der Autofahrer, weil ich Abstand zum parkenden Verkehr gehalten habe.

1 h auf der Wache, Anzeige etc.
Es wird eingestellt, weil Aussage gegen Aussage.

Oder ich bekomme eine Anzeige wegen Nötigung und falscher Verdächtigung. Die nicht eingestellt wird und mich einen Anwalt kostet.

Aber alles im allem finde ich es eine gute Idee. Auch wenn es den Schilderwald noch vergrößert.

Account gelöscht
16:07 von Sisyphos3

Stimme zu .
#
"" ebenso die Unsitte, Standstreifen zu benutzen,
für ein schnelleres Fortkommen bei Staus
aber Rücksichtslosigkeit zahlt sich in unserer Gesellschaft aus""
#
Und wenn du nicht schnell genug fährst wird gleich gehupt. Liegt aber glaube ich auch an der Gesellschaft das der Umgangston rauher geworden ist.

Der_den_Kopf_auf_die_Tischplatte_haut
Hauptsache gegen das Auto

Der Punkt: "Nebeneinanderfahren gern gesehen: Wer auf dem Fahrrad nebeneinander fährt, dem ist das zukünftig ausdrücklich erlaubt." in Kombination mit "Mindestens 1,5 Meter innerhalb und zwei Meter außerhalb von Ortschaften - dieser Abstand muss von Kraftfahzeugen beim Überholen von Fußgängern, Radfahrern und Elektrokleinstfahrzeugen eingehalten werden." ist eine super Kombination zum Lahmlegen des Verkehrs.

Ich hätte gerne erstmal eine Durchsetzung bestehender Regeln. Bevor neue erlassen werden, die sowieso jeder ungestraft ignorieren kann / ignoriert.

Habe ich die Maßnahmen zum Schutz der Fußgänger überlesen? Oder waren da keine?

Joe K
noch ne...

..Idee: An Ortsdurchgangsstrassen sollte überall absolutes Parkverbot gelten.
Orte wo es täglich zu gefährlichen Ausweichsituationen kommt, gibt reichlich.

Habsent
So ein Schwachsinn

Nebeneinander fahren ist jetzt für Radfahrer erlaubt ? wofür bitte?
Das behindert nur den Straßenverkehr!!
Ebenso wie die Parkflächen auf der Fahrbahn und das Tempolimit von 11 km/h innerorts für LKW‘s.

Flohwalzer
Unausgegorene Ideen aus dem Hause Scheuer

Es wäre schön zu wissen, ab wie vielen Radfahrern das Nebeneinanderfahren gestattet werden soll. Das wirkt, so wie es jetzt ist, doch reichlich unausgegoren. Sobald man nämlich anfängt das Nebeneinanderfahren für Gruppen ab zwei Radfahrern freizugeben - und nicht mehr, wie aktuell noch üblich eine feste Grenze vorzuschreiben - riskiert man nur Behinderungen des übrigen Verkehrs. Das kann nicht im Sinne des Straßenverkehrs sein.
Vollkommen hirnrissig ist allerdings der Vorstoß, Fahrgemeinschaften das Fahren auf Busspuren zu erlauben. Busspuren sollen eigentlich dazu dienen, dem ÖPNV eine Bevorzugung gegenüber dem Individualverkehr einzuräumen. Den Bussen soll somit ein Einhalten des Fahrplans ermöglicht werden. Dieses Privileg fiele mit Scheuers Plan weg, genauso wie das Einhalten des Fahrplans unmöglich würde. Da heute nicht der 1. April ist und diese Meldung wahr zu sein scheint, kann man diesen Vorstoß höchstens als hirnrissig bezeichnen.

Flohwalzer
100 % Zustimmung meinerseits

Da stimme ich zu. Ganz besonders die Anhaltepflicht an Zebrastreifen wird von Radfahrern vielfach geflissentlich missachtet. Manchmal glaube ich, ich bin der einzige Radfahrer in ganz Stuttgart, der an Zebrastreifen noch für Fußgänger im 5m-Bereich hält. Auch rote Ampeln werden geflissentlich missachtet, teilweise mit abstrusen Begründungen, nach denen die Straßenverkehrsordnung nur für Autofahrer gelte, nicht aber für Radfahrer. Da stellt sich mir die Frage, mit welcher Berechtigung diese Radfahrer dann auf einer Straße fahren? Gegen solche Rüpel hilft nur noch eine Art Kennzeichen, um die Rüpel auf zwei Rädern eindeutig bestimmen zu können. Dass das dann auch die Anständigen trifft, ist leider nicht vermeidbar, aber im Rahmen der Gleichbehandlung - leider Gottes - unabwendbar.

Nettie
@morgentau19, 15:45

"Wenn ich so an die zweit-Reihen-Parker in Berlin Sonnenallee denke und die Polizei diskret vorbeifuhren und dabei alle verfügbaren Augen zudrückten, ist diese neue Verkehrsregel ziemlich lustig"

Da die materiellen Mittel, die der Polizei zur Verfügung stehen - Zeit, Personal, technische Ausrüstung usw. - selbst dann, wenn ihre Mitarbeiter es unbedingt wollten nicht ausreichen würden, um „Dienst nach Vorschrift" machen zu können, müssen sie eben immer dann, wenn es nach ihrem (und hoffentlich auch dem allgemeinen!!) Verständnis um „Bagatellen“ geht, nach eigenem Ermessen entscheiden.

Lustig finde ich das alles allerdings nicht. Ganz im Gegenteil. Sondern vielmehr für alle Seiten extrem unbefriedigend. Da in keinster Weise zielführend.

lubbert
Wenn man das richtig deutet,

geht es hier auch um das Eindämmen von Rüpeleien. Thema Rettungsgasse, parken auf Fahrradwegen und in 2ter Spur.
Es ist sehr fraglich ob man mit der Methode
eine gesellschaftliche Schieflage - die auch von der Politik nach Kräften gefördert und befördert wird - in den Griff bekommt: Den überzogenen Egoismus quasi als Treibstoff der neoliberalen Wirtschafts-ordnung: Das Wohlergehen Einzelner zu Lasten anderer. Jeder sieht nur seinen Vorteil, versucht "Irgendwie" 1 besseres smarteres Cleverle zu sein als sein Nachbar.

Wulli47
Lieber Herr Scheuer,

ich gewinne mehr und mehr den Eindruck, dass Sie mit dem Füllhorn Ideen ausschütten gemäß dem Wunschgedanken, die eine oder andere Idee könnte umgesetzt werden. Damit beschäftigen Sie eine Vielzahl von Personal in Ihrer Behörde und konterkarieren die Produktivität Ihres Ministeriums. Vorschlag von mir: Schaffen Sie schärfere Gesetze mit Bußgeldern, die richtig wehtun. Der Fahrer eines Luxusautos, der auf dem Radweg parkt, wird die vorgeschlagenen 100 Euro locker bezahlen, wenn er direkt vor dem Cafe parken kann. Aber lassen Sie die Finger weg von der Busspur!

Seacow
Infrastruktur ist wichtiger

Viel wichtiger ist es, eine Fahrradfreundliche Infrastruktur zu schaffen, als neue Regeln zu schaffen, die niemand versteht und an die sich auch niemand hält, weil man es eh nicht kontrollieren kann.

Gast
Nebeneinander gern gesehen? Nur auf Fotos!

Ich fahre täglich Rad und bin der Meinung, dass das Hintereinanderfahren eine gute Einrichtung ist, denn:
- Bei Gegenverkehr auf dem Radweg muss nicht erst umständlich Platz gemacht werden. Das gilt insbesondere, wenn zwei Radler zwei anderen begegnen.
- Überholen von Radlern untereinander ist problemlos möglich.
- Bei stärkerem Fahrradverkehr auf Radwegen führen langsam fahrende (z.B. Familien mit Kindern) Radler nicht zu ernsthaften Behinderungen.

Bereits jetzt wird gern mal nebeneinander gefahren (und geratscht). Wenn das zur Regel würde, bräuchten Radfahrer deutlich mehr Straßenanteile.

Nebeneinander auf Straßen einzuführen halte ich ebenfalls für wenig sinnführend, denn damit steigt die Konkurrenz mit den Autofahrern - und damit die Aggressionen. Lieber vernünftige Radwege...

Sachse64
Verkehrsregeln?

Meine Frage ist folgende: Müssen Fahradfahrer eigentlich in einer Art Prüfung die Kenntnis der elementarsten Verkehrsregeln nachweisen? Mir kommt es nicht so vor. Und wie sind die versichert, wenn sie bei Rot über die Ampeln fahren, einem auf der Radfahrerspur entgegenkommen, auf dem Fußweg fahren und dann die Leute umnieten, welche gerade aus ihrer Wohnungstür kommen, als Referenzhipster verkleidet auf einer Kreuzung stehen und ihr Smartfon benutzen, ohne auf die Lichtsignalanlagen (gemeinhin Ampel genannt) zu achten? Oder gilt generell bei Radfahrern: Die anderen sind schlud?
Ich war letztens in Berlin, dem Biotop aller Fahradfahrer. Ganz schlimm. Und zum Schluß: Ich habe nichts gegen Fahradfahrer, aber ich kann doch wohl von jedem Verkehrsteilehmer die Kenntnis der elementarsten Verkehrsregeln erwarten.

nochein@Argument
Hallo! Mehr Sicherheit!

Liebe Foristen,
also hallo? Seid Ihr alle wach??
Es geht zunächst einmal um MEHR SICHERHEIT
für Radfahrer:
Es liegt doch auf der Hand, wenn zwei ( oder sogar
noch mehr (!) Radfahrer nebeneinander fahren, dass
diese miteinander quatschen.
Und laut Herrn Scheuer führt das zu MEHR SICHERHEIT,
weil die Radfahrer sich mehr auf die Kommunikation und
weniger auf den Straßenverkehr konzentrieren.
Und der grüne Pfeil für Radfahrer? Zumindest im jurisitischen Sinne führt das für die Radler zu MEHR SICHERHEIT: Wer muss es nicht jeden Tag mehrfach beobachten, das Radfahrer mit roten Ampeln nix zu tun haben. Völlig egal, ob sie in eine hierdurch abgesperrte Straßenbahnhaltestelle oder einen Fußgänger-Überweg hineinsausen.
Die Regeln werden sehr oft so ausgelegt, wie es "angenehm" ist: Von andreren wird deren selbstverständliche strikte Einhaltung erwartet und ggf. lautstark eingefordert ...
Ich verstehe das also nicht, aber darum geht es ja auch MIT SICHERHEIT nicht. ;-((

Dr. Dr. Sheldon Cooper
@16:31 von Eron

"Mit den Privilegien für Fahrradfahrer zieht man sich die nächste Generation von Rowdies an"

Dann leben in den Niederlanden also nur Rowdies? Da funktioniert das schon seit Jahrzehnten. Und warum sollte ein Fahrradfahrer Steuern zahlen? Weil er was für die Umwelt tut? Die Kfz-Steuer ist nach CO2 Ausstoß gestaffelt, ein Fahrrad hat keinen und ist ebenso steuerfrei wie ein Elektroauto.

Dana365
Fahrräder dürfen nebeneinander fahren...

... bedeutet, dass sowohl in der Stadt als auch außerorts diese nicht überholt werden können (siehe neu geregelter Mindestabstand von 1,5 / 2m), da der Platz auf normalen Stadt- und Landstraßen dafür nicht ausreicht - außer vielleicht von schmalen Fahrzeugen (die gab‘s letzmalig in den 70ern). Auf Autobahnen würde es vielleicht gehen, denn die Fahrstreifen sind da breiter.
Insofern hat man mit diesen Neuregelungen viel Gutes getan - Verbesserung der Situation für Fahrradfahrer UND Umweltschutz.

Wer bitte prüft sowas vor Veröffentlichung?

Account gelöscht
Gute....

Entscheidung es muss ein Umdenken stattfinden. Der Autofahrer muss Rücksicht auf Fahrradfahrer und Fußgänger Rücksicht nehmen der Fahrradfahrer muss auf den Fußgänger Rücksicht nehmen. Der schwächere Verkehrsteilnehmer muss Vorrang gegeben werden. Auch die Ampelschaltungen muss auf dem Fahrradfahrer abgestimmt werden.

BundesSpecht
Viele Regeln sind zu lernen

Ich bin sowohl Autofahrer als auch Fahrradfahrer.

Grundsätzlich benehmen sich meinen Beobachtungen nach beide "Species" nach dem gleichen Verhaltensmuster. Oder besser gesagt: Je nachdem welche Rolle eingenommen wird, ändert sich auch die Sichtweise. Natürlich verhalten sich viele Fahrradfahrer nicht gemäß der Straßenverkehrsordnung. Andererseits kennen aber auch viele Autofahrer die Regeln für Fahrradfahrer nicht im ganzen Umfang und umgekehrt. Noch mehr Regeln machen es noch komplizierter.

In einer Gesellschaft mit der Tendenz "jeder ist sich selbst der Nächste", bleibt so etwas wie Gegenseite Rücksichtnahme, vor allem im Straßenverkehr, buchstäblich auf der Strecke.

Lenyat
In einer idealen Welt

...bräuchte man einen Großteil der Regeln gar nicht, weil alle vorsichtig und rücksichtsvoll fahren.

Okay, haben wir nicht. Was bringen aber immer neue Regeln, die nicht überwacht werden? Wird die Polizei jetzt Tempokontrollen von abbiegenden LKW machen oder den Seitenabstend beim Überholen messen? Kaum.

Das Ganze ist ein typisches Beispiel für konservative Verkehrspolitik: Die Probleme in den Innenstädten lassen sich nicht mehr wegdiskutieren, also macht man ein paar in der Praxis wenig verändernde Verkehrsregeln. Die Alternative wäre, dass man ernsthaft daran arbeitet, dass weniger Autos in den Innenstädten herumfahren - mehr und besserer ÖPNV, bauliche Maßnahmen, Autofahren und Parken verteuern und so weiter. Letztlich ist es übrigens egal, wie die Autos angetrieben werden - es werden überall zu viele.

Dr. Dr. Sheldon Cooper
@17:15 von lubbert

doch, das bekommt man mit Strafen sehr gut in Griff. Die Strafen müssen aber auch weh tun. Wenn man im Halteverbot parkt und die Strafe nicht teurer ist als ein Parkhaus, dann ist die Hemmschwelle gleich 0. Wenn man aber Falschparker rigoros abschleppt, passt der 100%ig beim nächsten mal besser auf.

Bei der Rettungsgasse würde ich sogar mindestens 3 Monate Fahrverbot verhängen, denn da geht es ggf. um Menschenleben!

sooncome
Tolle Idee

In einer Staatskarosse mit Chauffeur lässt sich gut darüber nachdenken, wie man den armen Fahrradfahrern das Leben noch schöner machen kann. Die neuen Regeln machen es den Fahrrad-Rowdies (das sind nicht alle Fahrradfahrer) noch leichter, ohne Sinn und Verstand durch den Verkehr zu pflügen, ohne Rücksicht auf Verluste und ohne sich darauf einstellen zu müssen, dass es überhaupt andere Verkehrsteilnehmer gibt. "Neue" Mobilitätskonzepte heisst das dann in Medien und Politik....
Versicherungspflicht und identifizierbare Kennzeichnung jedes Fahrrads sind das Mindeste und hoffentlich im neuen Regelwerk ebenfalls enthalten.

Sisyphos3
15:45 von morgentau19

Wenn ich so an die zweit-Reihen-Parker in Berlin Sonnenallee denke
.
ja das mit der Art der Verkehrsverstöße scheint mir ne sehr ortsspezifische Sache zu sein
also wenn ich im Kölner Raum unterwegs bin ist in der 2. Reihe Parken der Normalzustand
in Stuttgart kennt man das zum Beispiel überhaupt nicht
keine Angst die Autofahrer dort sind sicherlich keine Engel - nur speziell das sieht man dort seltenst - dafür sicherlich andere Übertretungen

Biocreature
Gut, wenn die Radfahrer soviel Freiräume erhalten dann...

...bin ich für eine Fahrradfahrerlaubnis, die jeder Fahrradfahrer ab 14 Jahren, wie beim Mofa früher (is' lange her bei mir mit der Mofa; 1982).
---
Und warum das Ganze?

Damit ich als Verkehrsteilnehmer mit dem Auto, Motorrad od. auch als Fußgänger von diesen Radrüpeln verschont werde!

Ich sehe es jeden Tag/ Nacht im Straßenverkehr.

Da wird ohne zu gucken mit dem Fahrrad...
- über den Zebrastreifen gefahren

- mit max. Geschwindigkeit >25 km/h auf Radwegen oder gar Fußwegen gefahren

- Slalomfahrten durch die Fußgängerzone, auf Rad- u. auch Fußgängerwegen
- Licht am Fahrrad? wofür? Ohne sieht doch cooler aus.
Am besten noch in dunkler Kleidung nachts fahren.
Das bringt mehr Spannung in den Straßenverkehr.

- Betrunken auf dem Rad fahren
usw.
Die Liste könnte so weiter gehen.

Also Herr Scheuer, is' ja alles schön u. gut aber wer schützt uns vor solchen Radfahrern u. wie hoch sind d. Strafen laut Bußgeldkatalog?

Gleiches Recht für alle!

Moos P
Eine andere Sicht der Dinge...

Ich schlage eine einmalige Abgabe von 100% auf den Einkaufspreis jedes Fahrrades vor um die Einnahmen dann zweckgebunden für die Erbauung und Instandhaltung von Fahrradwegen zu nutzen. Zudem muss zur Verhinderung von mehr Verkehrstoten zwingen eine Helmpflicht für Fahrradfahrer eingeführt werden und Verkehrsverstöße bei denen Fahrradfahrer trotz vorhandenen Fahrradwegen auf der Straße fahren müssen konsequent und mit deutlich erhöhtem Bußgeld (und im Wiederholungsfall oder bei stark Verkehrgefährdendem Verhalten mit Einziehung des Fahrrades) geahndet werden.

Thomas D.
Busspur?!

Dass Autos mit drei oder mehr Insassen die Busspur benutzen dürfen sollen, ist zwar nett, aber Käse. Es ist eine Tatsache, dass viele Verkehrsverstöße begangen werden, weil das Risiko, erwischt zu werden, teils sehr gering ist. Jeder von uns beobachtet mehrere Verstöße tagtäglich oder begeht sie auch selbst. Es werden dann also auch Fahrzeuge mit nur einem oder zwei Insassen die Busspur benutzen, was logischerweise dazu führen wird, dass sie keinen Vorteil mehr hat.

CCFelix
Tödliche Regeln für Fahrradfahrer

Als beruflicher Vielfahrer stehen mir oft die Haare zu Berge wenn ich die Radfahrer beobachte.
Rechts neben LKWs vor die Ampel schleichen.
Für den LKW-Fahrer nicht zu erkennen.
Um den Radfahrer umzubringen reicht eine
enge Rechtskurve im Anschluss und schon
wird der Fahrradfahrer vom Hänger überrollt.

Nebeneinander fahrende Radfahrer können
nicht erwarten, dass LKW oder PKW-Fahrer über viele KM die Nerven behalten.
Irgendjemand wird immer, z.T. aggressiv, überholen. Da gehts oft um wenige cm.
Wenn’s Ernst wird ohne Chance für die egoistische Fahrradgruppe.

Die Gesetze werden zu einer deutlichen
Steigerung der Unfallopfer bei den Fahrradfahrern führen.

Aber ist ja alles gut - Die Fahradfahrer waren ja im Recht.

Populismus ist kein guter Ratgeber für die
Formulierung neuer Gesetze.
Auch dann nicht wenn er grün angestrichen ist.

Der Couch Kritiker
Vielleicht hat das

Herr Scheuer mit dem Aufforsten zum Klimaschutz ja nur falsch verstanden...

Eine Ausbreitung des Schilderwaldes findet weder Beachtung, noch hilft es gegen CO² oder Feinstaub...

Es sei denn, die neue Regelungen bewirken, das nur noch Schrittgeschwindigkeit in den Städten gefahren werden kann...und einige Autofahrer dann doch eher auf ÖPV umsteigen werden :)

Durchreiser
Radwege Zwang?

Scheinbar ändert sich nichts am Zwang als Radfahrer den Radweg zu benutzen. Meiner Meinung nach machen die Radwege das Radfahren in der Stadt so gefährlich. Wenn ich auf der Straße fahre werde ich von den Autofahrern als (hoffentlich) vollwertiger Verkehrsteilnehmer wahrgenommen. Auf dem Radweg verschwinde ich vom Horizont und tauche erst wieder auf, wenn ich eine Straße kreuze. Meistens.

und-nachts-da-ruft
Wieso sollte es teuer werden?

Die ganzen neuen Regelungen enthalten nichts, für das man ein Bußgeld zahlen müsste, was für einen umsichtigen Kraftfahrer nicht selbstverständlich wäre.

Durchreiser
Noch eine Bemerkung

Wenn Radfahrer jetzt nebeneinander fahren dürfen, kann ich sie noch überholen? Auf dem Radweg? Werden die Kinder eigentlich noch geschult, daß auch auf dem Radweg das rechtsfahr Gebot gilt? Oder warum weicht jeder 2. Radfahrer den ich durch klingeln darüber informiere, daß ich überholen möchte, nach links aus?

wulfmusic

Das hier ist absolut weltfremd, weil an ganz vielen Stellen technisch nicht einhaltbar - man fragt sich, ob der Verfasser dieses Gesetzes jemals mit dem Auto durch enge Straßen gefahren ist...
"Klarer Mindestabstand beim Überholen: Mindestens 1,5 Meter ..."

....und das ist noch schlimmer, weil es dazu führen wird, daß zwei langsam nebeneinanderfahrende Radfahrer einen längeren Stau verursachen können. Wer formuliert solche Gesetze?!
"Nebeneinanderfahren gern gesehen: Wer auf dem Fahrrad nebeneinander fährt, dem ist das zukünftig ausdrücklich erlaubt. "

Und das hier könnte zwar viele Fahrrad-Unfälle vermeiden, aber auch massenweise Staus und Auffahrunfälle verursachen, weil ja hinter den abbiegenden Lastwagen meist auch andere Fahrzeuge fahren. Die müssen dann alle auf langsam fahrende Radfahrer warten:
"Schritttempo ab 3,5 Tonnen: Beim Rechtsabbiegen ist für Lkw über 3,5 Tonnen in Ortschaften eine Höchstgeschwindigkeit von sieben bis elf Kilometer pro Stunde vorgeschrieben".

Noxygen
Verkehrsausbildung

Kurz:
Reform bezeichnet eine planvolle Umgestaltung bestehender Verhältnisse.
oder: Die Basis ist geregelt, es ist in vielen Bereichen ein Update notwendig.

Jeder ist Teilnehmer - Augen auf im Straßenverkehr. Was haben wir in der Schule gelernt, evtl. noch in der Grundschule eine "Fahrradprüfung" abgelegt (Gibts das noch?). Fahrschule für Motorrad oder Auto etc.

Alkoholisiert Fahrradfahren, da ist auch der Führerschein in Gefahr oder weg. Fußgänger und die rote Ampel, einfach mal rüber, kostet heute wohl nichts mehr oder gabs mal "Weiße Mäuse" (Verkehrspolizei).

Fußgängerzone, Rollerskates, Fahrradfahrer, BMX, Skateboards, Walkman, Kopfhörer, Kinderwagen, Smartphone, E-Scooter.

Brauchen wir einen "7. Sinn"? oder eine Verkehrserziehung/unterricht in der Schule?

Thematisieren, Diskutieren, Ausbilden, Aktivieren, dies meine ich ist für viele Themen die uns aktuell bewegen notwendig, damit wir wissen wie wir Deutsche selber ticken, wir haben alle eine Meinung.

Nachfragerin
@Detektor - Rechts überholen

16:11 von Detektor:
"Wird Rechtüberholen von Kfz's durch Räder bzw. der damit einhergehende zu geringe Sicherheitsabstand auch unter Strafe gestellt?"
> Ich überhole gelegentlich Fahrzeuge auf der rechten Seite. Das passiert aber nur vor Ampeln, wenn die Fahrzeuge stehen. Für die Vorbeifahrt an stehenden Hindernissen gibt die StVO keinen Sicherheitsabstand vor. (In meiner Fahrschule wurde ein Richtwert von 50cm genannt.)

Ein Radfahrer, der wesentlich dichter an einem Hindernis vorbeifährt, gefährdet ausschließlich sich selbst. Ich weiß nicht, warum man das bestrafen sollte.

"Nebeneinanderfahren von Rädern: Der Großteil der Radfahrer hat sich noch nicht mal ansatzweise um ein vorhandenes Verbot gekümmert."
> Dieses Verbot gab es nie. Die gegenseitige Rücksichtnahme fordert lediglich ein, mit seinem Fahrverhalten keine anderen Verkehrsteilnehmer zu behindern.

Sisyphos3
17:33 von MSCHM1972

Auch die Ampelschaltungen muss auf dem Fahrradfahrer abgestimmt werden.#
.
warum
kümmert sich der Durchschnittsradfahrer um ne Ampel
Verkehrszeichen allgemein
wie man nen Zebrastreifen quert ?
nen Radweg - dazu in der richtigen Richtung benutzt
und wenn es um Rücksichtnahme geht
wer steigt denn vom Rad ab in einer Fußgängerzone ?

Francis Ricardo
Bei manchen Ideen...

... fällt mir wieder ein Zitat von Martin Sonneborn ein:
"Wenn Politiker nur noch Satire machen, müssen wir Satiriker wohl Politik machen".
Also wenn ich mir nur die Ideen der Benutzung der Busspur anschaue, hat der Mann sowas von Recht, selbst wenn das Zitat aus einem anderen Zusammenhang stammt.

Thomas Wohlzufrieden
Fahrverbot

Ich bin der Auffassung, das ein Mißachten der Rettungsgassen mit Fahrverbot belegt werden sollte. Eine Geldstrafe schreckt hier nicht wirklich ab, und für die Verletzten, die auf dem Rettungswagen angewiesen sind, kann es um Leben und Tod gehen. Die Geldstrafe kann ja in besonderen Härtefällen zusätzlich zum Fahrverbot verhängt werden.

Stefan_E
Dürfen Radfahrer auch die Busspur nutzen?

... oder nur Autofahrer?!??

HappyTogether
16:11 von styxxx

"Oder im Falle der Rettungsgasse: Dass tatsächlich nicht überall angekommen ist, wie sie funktioniert. Denn vergessen wir nicht: Bis vor kurzem war dies für mehr als zwei Fahrspuren nicht geregelt und jede Fahrschule brachte es anders bei!"

Das ist so nicht korrekt, denn ein kurzer Blick enthüllt:

„Stockt der Verkehr auf Autobahnen und Außerortsstraßen mit mindestens zwei Fahrstreifen für eine Richtung, so müssen Fahrzeuge für die Durchfahrt von Polizei- und Hilfsfahrzeugen in der Mitte der Richtungs­fahrbahn, bei Fahrbahnen mit drei Fahrstreifen für eine Richtung zwischen dem linken und dem mittleren Fahrstreifen, eine freie Gasse bilden“
– § 11 Abs. 2 StVO 1992

und 1992 ist nicht kürzlich.

Leider ist es so, das wir in einer Gesellschaft leben, die Egoismus und Egozentrik nicht nur fördert und belohnt -
Deshalb interessiert es viele nicht, welche Pflichten sie haben, sondern nur welche Rechte.
Nicht nur im Straßenverkehr - Auch hier LEIDER

linos203
Naja, Nebeneinanderfahren!

Man sollte die Regel schon vollständig zitieren:
Nebeneinander fahren von Radfahrern soll dann erlaubt sein (und jetzt kommt der fehlende Teil), wenn der Verkehr nicht behindert wird.

Korell
Überregulieren gleicht Entmündigung

Es ist nicht zu fassen, was an unsinnigen Gesetzen eingeführt wird . Wenn der Bürger tatsächlich so rücksichtslos, unverantwortlich ist, wie diese Gesetze es unterstellen, dann müssen wir eine gesellschaftliche Werte-/Verhaltensdiskussion ambesten schon in der Schule aufsetzen. Ich befuerchte, es ist mehr der unstillbare Hunger des Staates nach Geld und Bevormundung! Man fühlt sich gegängelt und schlägt rezibrok vor, ähnlichen Strafenkatalog für die Verschwendung von Steuergeldern durch Politiker einzuführen, Flughafen Berlin, Liste ex Bunderrechnungshofes...

Steffen Mehrländer
Neue Verkehrsregeln

Ich finde die neuen Regelungen komplett unsinnig. Ich bin Handwerker und täglich mit dem Auto unterwegs.... fahre selbst gern Rad. Ich erlebe täglich, dass sich der größte Teil der Radler ungestraft verkehrswidrig verhält. In Großstädten ganz übel. Die Radfahrer fahren sich selbst und die Fußgänger über den Haufen, ohne Rücksicht! Es müssen erst einmal Voraussetzungen geschaffen werden, um die Regelungen umsetzen zu können. Bessere Fahrbahnmarkierungen und Beschilderungen, Anpassung Rad- und Fußwege an das hohe Verkehrsaufkommen und Kontrolle sowie Durchsetzung der allg. Verkehrsregeln. Da können die Behörden mal so richtig Geld verdienen, da fehlt aber das Personal. Jedenfalls ist die momentane Situation sehr frustrierend für alle Verkehrsteilnehmer.

Russendisko
Keine Frage der Meinung

@ Durchreiser:
Scheinbar ändert sich nichts am Zwang als Radfahrer den Radweg zu benutzen. Meiner Meinung nach machen die Radwege das Radfahren in der Stadt so gefährlich.

Sorry, im Straßenverkehr muss es klare Regeln geben. Wenn wir da mit Ihrer oder meiner Meinung anfangen, endet das sicher im Chaos.

Boris.1945
15:45 von morgentau19

Das wird lustig

Wenn ich so an die zweit-Reihen-Parker in Berlin Sonnenallee denke und die Polizei diskret vorbeifuhren und dabei alle verfügbaren Augen zudrückten, ist diese neue Verkehrsregel ziemlich lustig.
///
*
*
Noch lustiger ist folgende Frage.
*
Wenn der PKW-Fahrer den Radfahrer in der richtigen Fahrtrichtung mangels Seitenabstand künftig eventuell nicht überholen darf.
*
Wer muß dann bei einem entgegenkommenden Radfahrer anhalten, aussteigen und nachmessen?
*
Doch sicher der PKW-Fahrer.
*
Denn der Fußgänger macht ja bisher auf dem Gehweg auch Platz.
*
(soll doch sicher keine Verschlechterung werden)

Schnittlauch
Weg von Alibimaßnahmen für Radfahrer

In meiner Stadt sind in den letzten Jahren Fahrradstraßen eingeführt worden. Auf nahezu allen dürfen auch Autos fahren. Und damit ist das nichts anderes als eine normale Straße. Man fühlt sich als Radfahrer da nicht sicherer, eher unsicher. Bei einer Straße war es z.b. so, dass man einen vorhandenen guten und breiten Fahrradweg aufgelöst hat und danach eine Fahrradstraße daraus gemacht. In der Straße gibt es den ganzen Tag Anlieferverkehr, sie ist ständig zugestellt mit Autos, es fahren ständig Autos. Da fühlt man sich als Radfahrer auf einer Autobahn sicherer.

Der Aufwand, dass Autofahrer mehr Radfahrer respektieren sollte erhöht werden. Erst letzten fuhr ein Autofahrern auf einen Fahrradschutzstreifen und schnitt mir da den Weg ab. Diese Fahrradstreifen werden oft mit Parkplatz, Überholspur oder Seitenspur verwechselt. Hier müssen dann auch mal Sanktionen erhoben werden. Dieses Verhalten ist z.T. lebensgefährlich.

jetzttexteich
Ich freue mich schon auf....

die lange Schlange hinter mir, auf der B8 in Köln Porz Wahn, wenn ich zwei nebeneinander fahrende Radfahrer, wegen dem zu Berufsverkehrzeiten starken Gegenverkehr, sowie dem Mindestabstand von 1.50m zu den zu überholenden, nebeneinander fahrenden Radfahrern, über eine Strecke von insgesamt 3km nicht überholen kann/darf!!!

deutlich
Zum Teil aberwitzig

wenn jetzt auch offiziell mehrere Radfahrer nebeneinander fahren dürfen ändert sich mal gar nichts außer der offiziellen Genehmigung, das tun sie nämlich jetzt schon- auch wenn es verboten ist, Wie dann aber die Autos mit 1,5 m Abstand noch überholen können, da sollte Scheuer noch mal nachdenken. Das wird dazu führen, dass Radfahrer die Straßen als ihr alleiniges Revier ansehen und mit Freude die Autos ausbremsen- mit politischem Rückenwind. Da wird keine Rücksichtnahme zu erwarten sein

raiog
Parken e-autos

Was soll der Quatsch. Parkfläche auf der Fahrbahn für e Autos. Eine Fahrbahn ist zum fahren da.

birdycatdog
LKWs im Schritttempo rechts abbiegen

Gilt das grundsätzlich? Also auch, wenn eine Ampel explizit mit einem grünen Pfeil anzeigt, dass eigentlich kein Radfahrer oder Fußgänger auf der Straße sein dürfte?
Was ist mit Bussen?
Ich bin echt gespannt darauf zu lesen, was im Detail in diesem Gesetz stehen wird...

Walter2929
18:35 von Schnittlauch

>>In der Straße gibt es den ganzen Tag Anlieferverkehr, sie ist ständig zugestellt mit Autos, es fahren ständig Autos.<<

Darmstadt, Stadteinwärts, zweispurige Straße, Radfahrweg auf der rechten Seite.
Radfahrer auf der rechten Spur (nicht Radfahrweg, Na ja). Rechte Spur durch haltenden LKW teilweise versperrt.... drei Radfahrer, ohne auf nachfolgenden Verkehr zu achten mit relativ hoher Geschwindigkeit (>30km/h) auf die linke Spur ausgeschert. Durch Vollbremsung gerade noch einen Unfall verhindert und.. bekam den "bösen" Finger gezeigt. Danke, liebe Radfahrer.

Nachfragerin
@Russendisko - sinnlose Regeln

18:28 von Russendisko:
"Sorry, im Straßenverkehr muss es klare Regeln geben."

Manche der Regeln sind aber schlichtweg veraltet. Ich möchte an das Verbot von batteriebetriebener Fahrradbeleuchtung erinnern, das bis vor wenigen Jahren galt. Was die Trennung von Radwegen und Straßen betrifft, ist es auch längst erwiesen, dass der Radfahrer auf der Straße sicherer fährt als auf einem separaten Radweg (am "besten" noch zwischen parkenden Autos und Fußweg).

Es ist auch schwer nachvollziehbar, warum Einbahnstraßen für Radfahrer gelten sollten.

Anita L.
Wer fährt rechts an einem LKW

mit einem Rad vorbei?
Wieso soll man das nicht machen? Wenn ich auf dem Radweg fahre, fahre ich doch nicht am Stau extra langsam, um nicht am LKW vorbeizuziehen. Und was mache ich, wenn ich schon an der Ampel stehe und sich der LKW neben mich stellt? Da bin ich gar nicht an ihm vorbeigefahren, gerate aber dennoch in die Gefahr, beim Anfahren nicht gesehen zu werden.
Ihre Argumentation samt Verurteilung des Radfahrers ist doch sehr kurz gegriffen und pauschalisiert.

Demotratius
Rücksichtnahme

Generell täte dem Straßenverkehr die in der StVO geforderte Rücksichtnahme sehr gut. So wie einige Radfahrer leider nicht verstanden haben, dass sie nicht König auf geteilten Rad/Fußwegen sind, haben leider aus meiner Erfahrung erst recht nicht alle Autofahrer verstanden, dass sie nicht König auf der Straße sind.
Da wird dann auch mal spontan in den Radschutzstreifen zum Abbiegen vorgefahren ("Ich kann ja sonst nichts sehen") und der Radfahrer muss abspringen oder auf die Straße ausweichen. Ich begrüße das Nebeneinanderfahren der Radfahrer ausdrücklich - insbesondere auf Straßen wo eh nicht mit ausreichendem Sicherheitsabstand überholt werden kann. Ich lernte in meiner Fahrschule, dass zu einspurigen Fahrzeugen ein ähnlich großer Abstand wie zu zweispurigen gehalten werden soll. Aber solange ich mit 10 cm "Sicherheitsabstand" überholt werde, fahre ich zum Eingenschutz entweder nebeneinander oder mittig :-) Aber: eine verpflichtende Verkehrserziehung in der Schule ist definitiv sinnvoll

Nachfragerin
@deutlich - Einfach mal rechnen.

20:06 von deutlich:
"Wie dann aber die Autos mit 1,5 m Abstand noch überholen können, da sollte Scheuer noch mal nachdenken."
> Lassen Sie uns gemeinsam nachdenken:
Die Spur einer normalen Straße ist mindestens drei Meter breit. Selbst wenn beide Radfahrer mit 1m Abstand zum Rand bzw. zum Nachbarn fahren, bleibt da noch 1m Platz bis zum Mittelstreifen. Ein Auto könnte also unter Nutzung der Gegenspur problem- und gefahrlos beide überholen. (Ein PKW ist übrigens ca. 1,80m breit.)

"Das wird dazu führen, dass Radfahrer die Straßen als ihr alleiniges Revier ansehen und mit Freude die Autos ausbremsen"
> Keine Sorge. Das werden die aggressiven Autofahrer zu verhindern wissen. Außerdem ist es kein gutes Gefühl, wenn man als Radfahrer von einem PKW "geschoben" wird.

deutlich
@Anita L. 21.12

an jeder roten Ampel schlängeln sich Radfahrer rechts an meinem PKW vorbei, hauptsächlich die sportlichen Rennradfahrer mit ihren quietschbunten Trikots, oft in größerer Gruppe. Dann über die rote Ampel und anschließend in Formation zu dritt, viert nebeneinander, natürlich auf der Straße. Würde mich sehr wundern, wenn das bei LKW anders wäre

harry_up
@ deutlich, um 21:33

re @Anita L. 21:12

Die Radfahrer dürfen rechts vorbei bis nach vorne fahren.
Und wenn sie auch noch als “Gruppe“ fahren, genießen sie Sonderrechte.

Biocreature
@17:45 von CCFelix - Sehe ich genauso. Ja, der Schutz beim...

...Abbiegen von Lkws sollte vorhanden u. m. el. Abbiegeassistenten inkl. Toter-Winkel-Bremse
sollte jeder Lkw europaweit verpflichtend umgerüstet werden.
Und zwar auf Kosten d. Spediteure!

---

So ein System zum erkennen von Gefahren im toten Winkel
inkl. aut. Bremse ist heute kein Problem mehr.
Jedes Fahrzeug od. besser gesagt jedes größere Objekt
im toten Winkel könnte so geschützt werden.

Aber das 2 Radfahrer nun offiziell nebenher tuckern dürfen
is' purer Blödsinn.
Ich freue mich schon wenn Omi&Opi gemütlich ihren Sonntagsausflug
außerhalb einer Ortschaft auf einer engeren Landstraße
m. zusätzl. Überholverbotsschild f. Autofahrer/ Radfahrer fahren.
Das wird spannend.
Vor allem wenn die Straße lang ist u. im Sommer die Temp.
im Auto stetig steigt.
Da werden einige Autofahrer nicht nur ihre Nerven verlieren.

Natürlich ist ein Radfahrer im Verkehr gleichberechtigt keine Frage,
aber bitte neue Regeln mit Vernunft.

Und keinen Nonsens wie hier beschrieben!

nikioko
@Nachfragerin (15:53)

Ein wesentlicher Beitrag zur Verkehrssicherheit, zum Umweltschutz und zur Parkplatzknappheit wäre übrigens ein Verbot von SUVs. Denn wenn so ein Ding das Sichtfeld blockiert, ist vorausschauendes Fahren nicht mehr möglich.
____

Auf jeden Fall. Der Kauf von SUVs sollte nur Personenkreisen erlaubt sein, die nachweisen können, dass sie ein Fahrzeug mit Allradantrieb benötigen, also z.B. Landwirte, Förster oder Jäger. Allen anderen, die so eine Spritschleuder nur kaufen, um damit angeben zu können, aber nur auf geteerten Straßen fahren und aufpassen, dass bloß kein Kratzer in den Lack kommt, sollte der Erwerb entsprechend verboten werden.

Biocreature
@21:29 von Nachfragerin - Ein Pkw is' also bei Ihnen "nur" 1,8m

...breit? Interessant.

---

Wissen Sie warum ein Großteil der Autofahrer, die in einer Autobahnbaustelle in der linken Spur fahren,
zu einem hohen Prozentsatz falsch nach der StVo. fahren?

Diese linke Spur wird meistens durch eine rundes, rotes Schild mit folgender Aufschritt befahren.
"<2m".

Das beudetet im Umkehrschluß, daß Ihr Pkw entweder ein Kleinwagen, ein Oldtimer oder Trabbi ist.

Mein Auto Bj. 1998 Opel Vectra B ist nämlich >2m.
Denn die beiden Außenspiegel zählen zur Gesamtbreite dazu.

Wollen wir beide nochmal neu rechnen?

harry_up
@ deutlich, um 21:33

Siehe StVO § 5 und §27.
Wird Ihnen nicht gefallen :-).

schabernack
21:29 von Nachfragerin

«(Ein PKW ist übrigens ca. 1,80m breit.)»

Entweder fahren Sie weiterhin einen Citroën 2CV, oder haben bei einem moderneren PkW eine ausdrückliche Schmalspur-Variante gewählt, wenn Sie mit einer Breite von 1,80 m auskommen wollen.

Und wenn man irgendwo "durch huschen" will, wo dran steht: → 2 m ←.
Da denke man besser auch an die Außenspiegel, sonst hat es u.U. bald keine mehr dran am Auto.

Schon mein Renault Espace, Baujahr 1989, war mit Außenspiegeln 2,10 m breit. Und wie beim Menschen, nahm Adipositas auch bei PkW seit 1989 deutlich zu …

Niki Beckmann
@17:25 von nochein@Argument

"Es liegt doch auf der Hand, wenn zwei ( oder sogar
noch mehr (!) Radfahrer nebeneinander fahren, dass
diese miteinander quatschen.
Und laut Herrn Scheuer führt das zu MEHR SICHERHEIT,
weil die Radfahrer sich mehr auf die Kommunikation und
weniger auf den Straßenverkehr konzentrieren."

Darf Ihr Beifahrer sie nicht ansprechen? Oder ist es allgemein verboten im Auto mit dem Fahrzeugführer zu sprechen... Ihrer Logik nach müsste man dieses strengstens untersagen!

"Wer muss es nicht jeden Tag mehrfach beobachten, das Radfahrer mit roten Ampeln nix zu tun haben."

Einzelfälle die natürlich extremst auffallen. Finde ich auch nicht okay!
Allerdings gibt es einen Haufen Kreuzungen wo ein Rechtsabbiegen für Radfahrer auch bei einer roten Ampel für den KfZ-Verkehr absolut ungefährlich wäre.

Sisyphos3
20:42 von Nachfragerin

Es ist auch schwer nachvollziehbar, warum Einbahnstraßen für Radfahrer gelten sollten.
.
oder dass man bei Zebrastreifen absteigt
an Roten Ampeln hält
... übrigens ich halte als Autofahrer sogar um Mitternacht vor ner roten Ampel
selbst wenn keiner kommt ...

Niki Beckmann
@17:45 von CCFelix

Nebeneinander fahrende Radfahrer können
nicht erwarten, dass LKW oder PKW-Fahrer über viele KM die Nerven behalten.
Irgendjemand wird immer, z.T. aggressiv, überholen. Da gehts oft um wenige cm.
Wenn’s Ernst wird ohne Chance für die egoistische Fahrradgruppe.

Wer nicht in der Lage ist die Nerven im Straßenverkehr zu behalten, sollte schleunigst den Führerschein abgeben...

Wenn zu wenig Platz ist zwei nebeneinander fahrende Radfahrer zu überholen, ist in den meisten Fällen dafür auch kein Platz für den Fall wenn diese hintereinander fahren...
Ausnahme sind vor allem schmale Straßen, bekannt auch als asphaltierte Feldwege.

Abgesehen davon ist das zu zweit nebeneinander Radfahren, nach meiner Kenntnis in fast allen anderen Ländern schon lange legal...