Brexit: EU-Flagge und Banner mit der Aufschrift "Leave Leave"

Ihre Meinung zu Interview zu Johnson: "Vieles ist möglich - auch Chaos"

Auf dem Weg zum Brexit hat Boris Johnson nur riskante Optionen, sagt Politikwissenschaftler Clarkson im NDR-Interview. Für Neuwahlen sieht er die Tories unzureichend gerüstet. Außerdem lauere dann eine noch größere Gefahr.

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145 Kommentare

Kommentare

berelsbub
@ Karwandler

„Die Fakten, von denen Sie träumen, bedeuten wirtschaftlichen Schaden für die gesamte EU.

Warum soll sie sich das antun? Freiwillig?“

Na dann lieber 30 Jahre lang hü und hott. Hoffe, ihre Kindererziehung war etwas konsequenter

Lavoissier
Sowohl ein harter als auch

ein weicher Brexit wäre für die EU sehr bitter, da Grossbritannien nach Deutschland und noch vor Frankreich der größte Nettozahler in den EU - Haushalt ist. Für die EU ist es daher wichtig, hart zu bleiben und alle ausstehende Forderungen an GB einzutreiben.

berelsbub
@ Karwandler

„Die Fakten, von denen Sie träumen, bedeuten wirtschaftlichen Schaden für die gesamte EU.

Warum soll sie sich das antun? Freiwillig?“

Auch eine Scheidung bedeutet immer einen wirtschaftlichen Schaden für beide Parteien.
Warum sollte man sich das antun?
Weil es manchmal nicht mehr zusammen passt und dann getrennte Wege besser sind. Zwangsehen sind kein guter Ratgeber

Knorlo
...ich es nicht...

So wie sich die EU darstellt finde einen Austritt richtig. Denn die EU ist nicht für die Menschen gemacht. Wäre sie das, gäbe es eine andere Poltik.
Aber, ich glaube nicht das ein unabhängiges GB viel erreichen wird, die Globaliesierung wird das verhindern.

KowaIski
@ Bernd Kevesligeti

Auch Gewerkschafter sind nicht frei von Fehlern und irrationalen Entscheidungen.
Tatsache aber ist, dass die große Mehrheit der gewerkschaftlich organisierten Arbeitnehmer für stay gestimmt hat. Tatsache ist auch, dass die große Mehrheit der Labour-Mitglieder für stay ist.

Morlem
Am 23. Juli 2019 um 19:47 von Peter Meffert

Manchmal muss man verwirrten Menschen einfach mehr Zeit geben. Wenn es die britische Regierung wirklich so eilig gehabt hätte mit dem Brexit, würde hier seit dem 31.März kein Hahn mehr danach krähen.

Was sie von sich geben, hört sich an wie " lasst den Kewin doch machen, Verbote bringen doch nichts, er muss lernen, dass ein Fall aus 200 m besten falls wehtut "
Aber so ist das eben wenn 92000 ihren Helden benennen, die interessieren die andern 66 mio nicht.
Bin gespannt wie das weiter geht, Popcorn und Bier schon parat.

Der freundliche Friese
Vieles ist möglich, auch Chaos...

Dieser Vertrag steht und das wird in Großbritannien einfach akzeptieren müssen. 
###
So sieht das aus ! Am Ende steht Johnson genau wie May da. Wieder keine Zustimmung... Und was macht dann die EU ? Warscheinlich eine erneute Verlängerung der Frist...also doch ein Chaos das weiter geht...

karwandler
re berelsbub

"@ Karwandler

„Die Fakten, von denen Sie träumen, bedeuten wirtschaftlichen Schaden für die gesamte EU.

Warum soll sie sich das antun? Freiwillig?“

Auch eine Scheidung bedeutet immer einen wirtschaftlichen Schaden für beide Parteien.
Warum sollte man sich das antun?"

Es spricht für höchst simplifiziertes Denken, die Beziehungen zwischen GB und der EU wie die Beziehung zwischen Privatpersonen darzustellen.

Als ob mit "du kriegst das Haus, dafür nimmst du auch die Kinder" die "Scheidung" verflochtener Volkswirtschaften beschrieben wären.

KowaIski
@ suomalainen

man muss doch nur sehen, wer als allererstes aus dem ausland gratuliert hat, nämlich Trump. das sagt doch schon alles....

Bingo. Die Brexiteers erhoffen sich ja demnächst nach dem Austritt tolle Handelsverträge mit den USA. Und Trump pusht die Hoffnungen natürlich noch. Allerdings, es könnte sein, dass die Brexiteers eines der beiden Wörter "America first" nicht richtig verstanden haben. Oder beide.

Morlem
Am 23. Juli 2019 um 19:54 von karwandler

Wie oft muss man Ihnen erklären, dass die Verschiebungen des Brexit auf dringenden Wunsch der Briten stattfanden?"

Ich brauche dringendst ein Konto bei der EU/EZB, denn meine Bank macht auch auf dringenstes Bitten meinerseits auf Stur und sperrt mein Konto wenn es leer ist.
Bei der EU scheint die Vertragsflexibilität weitaus grösser, wenn nicht sogar unendlich zu sein. Mit UvdL Bekommt der Boris noch feuchte Träume einer Neuverhandlung mit unendlich Hinauszögereffekt.

berelsbub

Viele verkennen hier aus Unwissenheit oder Fakten-Resistenz das die EU zum 31.10.19 eine Entscheidung erzwingen kann, falls GB sich inhaltlich über den Brexit nicht einigen kann.

1. Entweder nimmt GB den Austrittsantrag zurück und GB bleibt Mitglied der EU

2. Die EU lässt GB am 31.10.19 aus der EU ausscheiden und der Vorhang für das Kasperle-Theater wäre gefallen.

Egal ob Variante 1 oder 2. Am 31.10.19 muss eine klare Entscheidung her!

Andi13
Es..

spielt überhaupt keine Rolle, wer jetzt Premierminister ist, die Mehrheitsverhältnisse sind immer noch die gleichen. Nach wie vor gilt : Wir sind gegen alles, aber wir wissen nicht, was wir wollen.

berelsbub
@ Karwandler

„Als ob mit "du kriegst das Haus, dafür nimmst du auch die Kinder" die "Scheidung" verflochtener Volkswirtschaften beschrieben wären.“

Es ist damit besser beschrieben, als mit ihrem Motto...

Notfalls bis in alle Ewigkeit

Account gelöscht
von Kowalski 20.32

Also für Sie sind Gewerkschafter irrational wenn sie sich nach Brüssel wenden.Und natürlich-Sie loben die geschmeidigen Gewerkschaften.

Aber letztlich ist es gut,daß Sie und einige andere Kommentatoren keinen Einfluß auf der
Insel nehmen können.

WirSindLegion
@20:40 von KowaIski: Die Erfahrung werden sie machen müssen.

Was ich allerdings insgesamt viel alarmierender finde:
Europa und die ganze Welt ist wieder voll auf dem Weg zurück in die Kleinstaaterei, kombiniert mit viel Nationalismus.

Diese explosive Mischung hat die ersten beiden Weltkriege möglich gemacht - und überhaupt die meisten Kriege, die es gab.

Eine starke Gemeinschaft mit vielen bilateralen Verträgen, die gut ausbalanciert für alle von großem Nutzen sind und Wohlstand überall bringen - machen solche Kriege völlig unmöglich.
Dem zuvor müssen solche Gemeinschaften und Verträge erst zerfallen und die Fronten wie früher sehr verhärten....
Und genau diesen Trend haben wir gerade!
Ich glaube, das wird nicht gut enden.

naiver Positivdenker
Mal ganz ehrlich,

Geordneter Brexit, nicht geordneter Brexit, ist mir ganz ehrlich absolut egal!
Hauptsache er kommt endlich, damit dieses "Gewese" um dieses Thema endlich ein Ende hat.
Ich glaube, es gibt wichtigere Baustellen auf dieser Welt, um die man sich intensiv kümmern muss.

berelsbub
@ Schabernack

„Und so stehen sie seit mehr als drei Jahren in der Kälte vor der Tür im Regen, die Briten. Stehen sich die Beine in den Bauch, weil kein Mensch weiß, wo man denn nun hin gehen solle.“

Und sinnvoll wäre es, dann mal nach Hause zu gehen, falls keine Entscheidung fällt. Diese Posse erinnert eher an:

Und wenn sie nicht gestorben sind, stehen sie noch immer vor der Tür

berelsbub
@ naiver Positivdenker

„Mal ganz ehrlich,
Geordneter Brexit, nicht geordneter Brexit, ist mir ganz ehrlich absolut egal!
Hauptsache er kommt endlich, damit dieses "Gewese" um dieses Thema endlich ein Ende hat.
Ich glaube, es gibt wichtigere Baustellen auf dieser Welt, um die man sich intensiv kümmern muss.“

110% Zustimmung. Die EU blockiert sich selber mit dem Dauerthema. Es ist Zeit für eine ganz ganz klare Entscheidung

karwandler
re bernd kevesligeti

"Aber letztlich ist es gut,daß Sie und einige andere Kommentatoren keinen Einfluß auf der
Insel nehmen können."

Ob gut oder schlecht, es trifft genau so auf Sie zu.

schabernack
20:44 von Morlem

«Wie oft muss man […] erklären, dass die Verschiebungen des Brexit auf dringenden Wunsch der Briten stattfanden?»

«Ich brauche dringendst ein Konto bei der EU/EZB, denn meine Bank macht auch auf dringenstes Bitten meinerseits auf Stur und sperrt mein Konto wenn es leer ist.»

Private Kontoführung, private Ehescheidungen.

Wahrscheinlich lassen sich in Gestrüppen, und im Unterholz von Wäldern, noch eine ganze große Menge weiterer komplett untauglicher Vergleiche finden, die man an den Haaren herbei zerren kann, um sie als "Erklärungsmuster" für den Brexit "umzudengeln" …

wenigfahrer
Am 23. Juli 2019 um 20:45 von berelsbub

" Viele verkennen hier aus Unwissenheit oder Fakten-Resistenz das die EU zum 31.10.19 eine Entscheidung erzwingen kann, falls GB sich inhaltlich über den Brexit nicht einigen kann. "

Ich würde vorsichtshalber das " kann " durch könnte ersetzen, wird sie nicht machen.
Am liebsten ein Mitglied was Geld zahlt aber kein Stimmrecht recht, so ist doch der Vertrag, oder nicht.

Ich bin mir fast sicher das das Gezerre nicht im Oktober zu Ende ist, die EU wird es nicht beenden.

landart
Machtpolitiker Johnson

Nur ruhig Blut...die Auguren hier im Forum sind voll der Spekulationen...niemand kennt die Karte, die Johnson auf dem Tisch aufdeckt...wie die Geschichte auch ausgeht...die EU und GB werden weiter miteinander auskommen müssen...die Insel mit ihren 60 Mio. Einwohnern verschwindet ja nicht...Handel, Kultur, Wissenschaft und natürlich der Fußball wird weiterhin sein...und der skurrile englische Humor auch. Warum sollte sich viel ändern? Und höflich reden wird man auch nach wievor.

berelsbub
@ Karwandler

„Denn Ihre ganze Schweizer Volksabstimmungsdemokratie funktioniert nur, wenn die Fragestellung eine eindeutige Handlungsanweisung beinhaltet.

Z.B.: F-18 Kampfflugzeuge für die Flugwaffe beschaffen, ja oder nein.“

Auch mit der Frage wären viele Streitpunkte im Nachhinein möglich.

Mit welchem Waffensystem? Wieviele? Zu welchem Preis? Mit oder ohne Schleudersitz? In welcher Farbe lackiert?

Nicht alles scheint so klar, wie man es gerne hätte

Morlem
Am 23. Juli 2019 um 20:08 von andererseits

Der ungeregelte Brexit scheitert am britischen Parlament. Soviel sollte man eigentlich wissen, wenn man darüber diskutieren will.

Liege ich falsch, wenn ich behaupte, dass ein ungeregelter Ausstieg, nach verstreichen der Fristen, aus der EU einem Rauswurf gleichkommt?
Wenn ja, produziert das englische Parlament nur heisse Luft, denn zu entscheiden hat es von diesem Moment an nichts mehr. Es wird der Reset Button gedrückt und gut ist. Ob dies nun wirklich schlau ist sei dahingestellt, aber dieses Gezerre ist lächerlich. Besser man macht einen Punkt, und Vogelnest soll zusehen wie er neue Verträge verhandelt, denn was aus UK bezogen wird bekommt man auch anderswo.

karwandler
re berelsbub

"@ Karwandler

„Als ob mit "du kriegst das Haus, dafür nimmst du auch die Kinder" die "Scheidung" verflochtener Volkswirtschaften beschrieben wären.“

Es ist damit besser beschrieben, als mit ihrem Motto...

Notfalls bis in alle Ewigkeit"

Dass Sie mir dieses Motto andichten zeigt, dass Sie mit Ihrem Argumentationspotenzial schon lange am Ende sind.

Palma
Gratulation an B. Johnson zur Wahl

Dann hoffen wir für die Wähler in Grossbritannien das man endlich deren Willen umsetzt.

falsa demonstratio
Am 23. Juli 2019 um 20:44 von Morlem

<<Bei der EU scheint die Vertragsflexibilität weitaus grösser, wenn nicht sogar unendlich zu sein>>

Bislang war die EU ein Ausbund an Vertragstreue

Die Briten eher weniger.

berelsbub
@ magfrad

„Warum sollte die EU die Frist verlängern? Nochmal für Sie zum mitschreiben, die Frist wurde jeweils verlängert weil UK das wollte nicht die EU! Wenn es nach der EU ginge wäre UK schon seit März weg und der Brexit abgeschlossen.“

Nochmal für Sie zum mitschreiben. GB hatte keinen Anspruch auf eine Fristverlängerung. Wenn die EU den Brexit so sehr gewollt hätte, wie sie schreiben, wäre GB im März raus gewesen.

karwandler
re landart

"niemand kennt die Karte, die Johnson auf dem Tisch aufdeckt"

Die Karten sind schon so oft lang und breit beschrieben worden ... es grenzt an Wunderglauben, da könnte eine ganz neue vom Himmel fallen.

berelsbub
@ Karwandler

„Dass Sie mir dieses Motto andichten zeigt, dass Sie mit Ihrem Argumentationspotenzial schon lange am Ende sind.“

Sie sind schon lange argumentativ am Ende, denn sie wissen genau, dass die EU für Fakten sorgen könnte, aber vergessen das häufig genug

Morlem
Am 23. Juli 2019 um 20:54 von schabernack

Private Kontoführung, private Ehescheidungen.

Wahrscheinlich lassen sich in Gestrüppen, und im Unterholz von Wäldern, noch eine ganze große Menge weiterer komplett untauglicher Vergleiche finden, die man an den Haaren herbei zerren kann, um sie als "Erklärungsmuster" für den Brexit "umzudengeln" …

Ja, so sind sie eben, die komischen Papiere mit Unterschriften drunter, welche sich Verträge schimpfen. Ob jetzt Privat, oder Staatsvertrag, er sollte doch bindend sein. Hierfür muss ich kein Unterholz oder Gestrüpp bemühen. Dei Briten haben seiner Zeit das Vertragswerk samt Ausstiegsklausseln akzeptiert. Wo ist nun das Unterholz?

berelsbub
@ Karwandler

„Als ob mit "du kriegst das Haus, dafür nimmst du auch die Kinder" die "Scheidung" verflochtener Volkswirtschaften beschrieben wären.“

Es ist damit besser beschrieben, als mit ihrem Motto...

Notfalls bis in alle Ewigkeit"

Dass Sie mir dieses Motto andichten zeigt, dass Sie mit Ihrem Argumentationspotenzial schon lange am Ende sind.„

Und das Motto dichten ich Ihnen nicht an, das Motto legen sie sich selber durch ihre „Argumentation“ zu

Account gelöscht
von karwandler 20.53

Darauf wäre ich jetzt aber nicht gekommen.
Aber Sie wird das härter treffen.
Andere haben Einflußnahme auch schon versucht,mit einer großen Anzeige in der Times.Hat aber wohl nichts bewirkt.

Barbarossa 2
21:03 von berelsbub

Und das ist nun mal Fakt. Volle Zustimmung.

Account gelöscht
Gibt ihm eine Chance

soviel Fairness muss sein. Erst einmal die berühmten 100 Tage Zeit geben,dann sehen wir weiter.

friedrich peter peeters
Das wird sehr schwierig.

Ein sehr treffender Kommentar von Mr. Clarkson. Die Probleme die die Uk treffen würden bei einem vertragslosen Brexit sind unter den jetzigen Bedingungen nicht lösbar. Es sieht nicht danach aus das irgendein Staat hier helfen kann, weder die USA noch die EU. Die USA würden als Preis die politische Selbstaufgabe der UK erwarten und die EU würde mindestens eine korrekt geregelte Brexit verlangen. Wahrscheinlich wird es bald zu deutliche Preiserhöhungen und Schwierigkeiten in der Belieferung der UK kommen. Dies könnte dann zu Unruhen führen. Es ist zu hoffen das Johnson step by step zur Realität zurückkehrt und die EU dies möglich macht.

reinbolt48
Das Chaos regiert schon ...

Der Brexit ist ein Lehrstück, aus dem die Menschen Europas hoffentlich viel lernen werden:
- welche Folgen hat ein verlogener, durch Populisten hochgepeitschter Nationalismus in einer vernetzten Welt?
- welche Folgen hat ein (Mehrheits-)Wahlrecht, das den gemäßigten, liberalen, alternativen Strömungen keine parlamentarische Chance gibt?
- Eine Gesellschaft und ein Politik, die sich mehr auf "Tradition" und vergangene "Werte" stützt, statt auf eine gemeinsame Zukunft Europas, muss scheitern! USA, Russland, China und demnächst Indien freuen sich schon ...
- Ein schwacher, kaputtgesparter Staat, in dem nur noch die Reichen reicher werden, treibt die Menschen direkt dem Populisten Johnson in die Arme und die Gesellschaft ins Chaos.
- Wchtig: Die Rolle der oft einseitigen (gewinnorientierten) Medien in GB, die wenigen Bonzen gehören, bei der "politischen Willensbildung" stark beteiligt sind, aber keinerlei Grenzen und Regeln in bezug auf Wahrheit, (alternative) Fakten einhalten.

Badman
Lieber Boris,

bitte bitte mach, dass es schnell geht mit dem Brexit - egal ob hart oder weich. Dann kannst Du Dein Kasperle-Theater allein weiter spielen, ohne dass es in ganz Europa taeglich auf der Titelseite saemtlicher Zeitungen erscheint und von den wirklich wichtigen (EU-)Themen ablenkt. Weiterhin kannst Du dann auch ganz unbehelligt von der EU Deinem grossen blonden Bruder helfen, Amerika wieder, aehem... "great" zu Machen. Mutter Erde hat sich schon etwas dabei gedacht, als sie GB als Insel und nicht als Teil des europaeischen Festlands entstehen lassen hat.

schabernack
21:04 von karwandler

«… niemand kennt die Karte, die Johnson auf dem Tisch aufdeckt.»

«Die Karten sind schon so oft lang und breit beschrieben worden ... es grenzt an Wunderglauben, da könnte eine ganz neue vom Himmel fallen.»

"In der Hinterhand unter dem Tisch sind":

Wein aus Wasser machen, Manna regnen lassen.
Büsche zur Selbstentflammung bringen, Wasser teilen.
Die Sintflut noch mal kommen lassen.

"Wenn der Heiland erst zu wirken beginnt."
Dann ist alles möglich …

Morlem
Am 23. Juli 2019 um 21:02 von falsa

Bislang war die EU ein Ausbund an Vertragstreue

Die Briten eher weniger.

Bei den Briten kann ich ihnen zum Teil Recht geben, aber das permanente Verschieben auf Bitten des Vertragspartners ist Lächerlich. Versuchen sie mal sowas in der freien Maktwirtschaft ohne Penalzahlung.
Einmal Termin gesetzt, Termin wird eingehalten. Punkt.

karwandler
re berelsbub

"@ Karwandler

„Denn Ihre ganze Schweizer Volksabstimmungsdemokratie funktioniert nur, wenn die Fragestellung eine eindeutige Handlungsanweisung beinhaltet.

Z.B.: F-18 Kampfflugzeuge für die Flugwaffe beschaffen, ja oder nein.“

Auch mit der Frage wären viele Streitpunkte im Nachhinein möglich.

Mit welchem Waffensystem? Wieviele? Zu welchem Preis? Mit oder ohne Schleudersitz? In welcher Farbe lackiert?

Nicht alles scheint so klar, wie man es gerne hätte"

Das sind schon sehr verzweifelte Windungen, mit denen Sie die Eindeutigkeit der Fragestellung in Frage zu stellen versuchen.

Zu Ihrer Beruhigung: Es stand eine Beschaffung, genau definiert nach Anzahl und Preis, zur Abstimmung.

karwandler
re berelsbub

"@ magfrad

„Warum sollte die EU die Frist verlängern? Nochmal für Sie zum mitschreiben, die Frist wurde jeweils verlängert weil UK das wollte nicht die EU! Wenn es nach der EU ginge wäre UK schon seit März weg und der Brexit abgeschlossen.“

Nochmal für Sie zum mitschreiben. GB hatte keinen Anspruch auf eine Fristverlängerung. Wenn die EU den Brexit so sehr gewollt hätte, wie sie schreiben, wäre GB im März raus gewesen."

Das ist jetzt schon böswillige Wortverdrehung.

Das user Magfrad hat nicht geschrieben, dass die EU die Briten zum Stichtag gern loswerden wollte, sondern dass sie erwartet hat, dass die Briten zum Stichtag zu Potte gekommen wären.

Caster
Verflochtene Volkswirtschaften

@karwandler:
Sie schreiben:
“Als ob mit "du kriegst das Haus, dafür nimmst du auch die Kinder" die "Scheidung" verflochtener Volkswirtschaften beschrieben wären."
In der Tat wird es hier hässlich: gekoppelte, sogar nichtlienare Differentialgleichungen in der Theorie. Da stellt ein Non-Deal Brexit leider eine chaotische Singularität da: alles kann und wird dort passieren, auch das GB pleite geht ....

berelsbub
@ Karwandler

Wären die Fragen zum Schleudersitz, zum Waffensystem und zur Lackierung noch offen

karwandler
re morlem

"Am 23. Juli 2019 um 20:54 von schabernack

Private Kontoführung, private Ehescheidungen.

Wahrscheinlich lassen sich in Gestrüppen, und im Unterholz von Wäldern, noch eine ganze große Menge weiterer komplett untauglicher Vergleiche finden, die man an den Haaren herbei zerren kann, um sie als "Erklärungsmuster" für den Brexit "umzudengeln" …

Ja, so sind sie eben, die komischen Papiere mit Unterschriften drunter, welche sich Verträge schimpfen. Ob jetzt Privat, oder Staatsvertrag, er sollte doch bindend sein. Hierfür muss ich kein Unterholz oder Gestrüpp bemühen. Dei Briten haben seiner Zeit das Vertragswerk samt Ausstiegsklausseln akzeptiert. Wo ist nun das Unterholz?"

Auch ein Eigentor.

Genau der Vertrag, auf dem Sie jetzt beharren, enthält die Option, die Ausstiegsfrist mit Zustimmung der EU Staaten zu verlängern.

Einfach mal sich bemühen, den § 50 über den EU Austritt zu kennen. Wenn man unbedingt mitreden will.

Karl-U. Schunke
Sind wir Kinder?

Was die Briten wollen, das müssen sie wissen.
Jedoch: Ich möchte daraus so wenig Nachteile wie möglich.
Bestrafung wie für ungeliebtes Verhalten an de Sandkiste- ist das etwas für erwachsene Menschen?
Oder ist das wieder das deutsche Wesen, was immer weiß, was richtig ist.
Geschmeidig bleiben.
10 Verlängerungen der Frist, gerne, wenn dadurch nur die Nachteile geringer werden.

Bitte aber niemanden zum Rosinenpicken verführen. ( pull effect)

schabernack
21:09 von Morlem

«Dei Briten haben seiner Zeit das Vertragswerk samt Ausstiegsklausseln akzeptiert. Wo ist nun das Unterholz?»

"Gegen die Ausstiegsklausel" (Abschnitt 50 EU-Vertrag) haben bisher weder die EU, noch GB in irgendeiner Art und Weise verstoßen. Alles, was bisher geschah, war (und ist) gemäß den dort festgelegten Regularien.

Prinzipiell könnte GB das Austrittsgesuch zurück nehmen.
Die EU (bei guter Begründung) GB eine Fristverländerung einräumen.
Nix davon wäre gegen die Übereinkunft aus Abschnitt 50 EU. Gar nichts.

"Das Unterholz ist da".
Dort wo Sie Ihren Vergleich mit Ihrem privaten Konto her haben …

MKir13
21:13 von schiebaer45

Gibt ihm eine Chance soviel Fairness muss sein. Erst einmal die berühmten 100 Tage Zeit geben,dann sehen wir weiter.

Zufälligerweise ist heute in genau 100 Tagen der 31.Oktober 2019... Schicksalstag sozusagen.

berelsbub
@ Karwandler

„Das user Magfrad hat nicht geschrieben, dass die EU die Briten zum Stichtag gern loswerden wollte, sondern dass sie erwartet hat, dass die Briten zum Stichtag zu Potte gekommen wären.“

1. der User ist keine Sache sondern ein Mensch

2. wenn GB nicht zu Potte kommt, muss die EU das GB nicht gleich tun. Die EU hätte handeln können / müssen, dann hätten wir uns das sommertheater erspart und wieviele Sommer des ungewissen mögen noch kommen

Barbarossa 2
21:24 von karwandler

Das user Magfrad hat nicht geschrieben

Lassen sie mal das letzte Jahr Revue passieren, was der besagte User alles so über den Brexit geschrieben hat. Die EU wird hart bleiben und keinesfalls nachgeben. Ich weiß nicht genau, wie oft er das wiederholt hat, aber er lag mit seinen Voraussagen immer falsch.

berelsbub
@ magfrad

„Unerträglich ist, dass dieser Brexit nicht im März durchgeführt wurde und die EU sich von den Briten hat überzeugen lassen Fristen zu verlängern“

110% Zustimmung für Ihren Post

Magfrad
@berelsbub 21:03

Sie können noch so oft der EU den Schwarzen Peter zuschieben, Realität ist, dass die Intention eindeutig von den Briten kam und nicht von der EU. Der EU dafür die Schuld zu geben ist dreist und passt zu der Oberflächlichkeit mit der die ganzen EU-Kritiker und Hasser in diese Debatte reingehen. Das gute ist die EU wird es definitiv auch in 10 Jahren noch geben, UK hingegen sollte der Brexit kommen (davon kann man ausgehen) nicht. Ich gebe UK keine 5 Jahre im Falle eines Brexit. Die Schotten werden schnell die Unabhängigkeit suchen und auch per Referendum durchbringen und dann folgt Nordirland. Das Königreich schrumpft dann auf Wales und England zusammen.

Morlem
@ alle Schweizer oder Schweizkenner

Der gute Herr B. Johnson ist kein deut besser oder schlechter als deutsche Politiker oder in diesem Rahmen der Schweizer BR.
Im Interesse des eigenen Wunschresultats wird bei Volksabstimmungen regelmäßig gelogen oder die Realität verbogen, nur um das Wasser zur eigenen Mühle zu bringen.
Hier wird die Wahl Johnsons und die Konsequenzen für den Brexit kommentiert, am Ende, sollten wir uns Gedanken machen , bevor wir Wählen gehen und nicht wie Schafe dem besten Retoriker nach laufen.

karwandler
re schiebaer45

"Gibt ihm eine Chance

soviel Fairness muss sein. Erst einmal die berühmten 100 Tage Zeit geben,dann sehen wir weiter."

Rechnen sie mal nach, wieviele Tage bis zum 31.Oktober bleiben.

das wird knapp.

hambacherschloss
A PRIORI

Von Anfang an hat dieser Mensch Glaubwürdigkeit verspielt, indem er sein Volk belogen hat, Unwahrheiten zu seinem politischen Instrumentarium gemacht hat.

Kontinentaleuropa sollte ihm nicht auf den Leim gehen, sich nicht erpressen lassen !

Wie könnte ich an mein Europa noch glauben, würde man sich britischem Nationalismus, á la Johnson unterwerfen ?

berelsbub
@ magfrad

„Der EU dafür die Schuld zu geben ist dreist und passt zu der Oberflächlichkeit mit der die ganzen EU-Kritiker und Hasser in diese Debatte reingehen. Das gute ist die EU wird es definitiv auch in 10 Jahren noch geben, UK hingegen sollte der Brexit kommen (davon kann man ausgehen) nicht“

EU-Kritiker kann und sollte ein jeder sein. EU-Hasser bin ich für meinen Teil nicht, sehe die vielen Vorteile. Und es ist schön, dass es die EU in 10 Jahren noch gibt. Jedoch sollte die EU sich nicht von GB auf der Nase rumtanzen lassen und da wären wir dann wieder bei der EU-Kritik. Aber das sehen sie ja genau so wie ich

karwandler
re berelsbub

"@ Karwandler

Wären die Fragen zum Schleudersitz, zum Waffensystem und zur Lackierung noch offen"

Ich lass das mal so stehen, um die Absurdität nicht auf die Spitze zu treiben.

peter Schäfer
0,3 Prozent der Wâhler

haben sich für diesen Menschen entschieden.
Dass Trump ihn gut findet, spricht für sich.
Es wird höchste Zeit dass in Gross Britannien Neuwahlen stattfinden, damit solche Scharlatane aus der Politik verschwinden.

Magfrad
@berelsbub 21:36

Da haben wir sogar mal die gleiche Meinung. Für alle ist zu hoffen, dass dieses peinliche Theater zum 31. Oktober endlich beendet ist. Wirtschaftlich wird es für uns in der EU gut sein, sicherlich besser als für die Briten. Die müssen mit dem Ausgleich des Defizits alleine auskommen während die EU es auf 27 Staaten verteilen kann. Die EU wird dies meistern, alleine schon wegen der Größe, die britische Wirtschaft, da lege ich mich fest wird daran zu Grunde gehen. Mitleid habe ich aber keins, die Briten wollten es mehrheitlich so und haben offenbar einen großen Drang zur Selbstzerstörung

berelsbub
@ Karwandler

"@ Karwandler

Wären die Fragen zum Schleudersitz, zum Waffensystem und zur Lackierung noch offen"

Ich lass das mal so stehen, um die Absurdität nicht auf die Spitze zu treiben.„

Gut, 1:0 für Sie ;-)

hambacherschloss
USA <-> GB

Ist es gestattet, davor Angst zu haben, dass zwei Männer, eines Sinnes, die Welt ins Chaos stürzen könnten ?

pkeszler
Vieles ist möglich!

"Demographisch gesehen, sind in den vergangenen drei bis vier Jahren mehr Menschen 18 Jahre alt geworden, die zum pro-EU-Lager tendieren. Das Ergebnis könnte also noch knapper ausgehen."
Das könnte Johnson und den Brexitanhängern sogar noch den Brexit kosten.

Magfrad
@berelsbub 21:44

Umso besser, wenn Sie die vielen Vorteile sehen und ganz klar sagen, dass Sie nicht derart negativ eingestellt sind wie einige andere hier. In der Tat sollte die EU sich nicht so von UK auf der Nase rumtanzen lassen und dies nervt mich auch, da haben wir absolut die gleiche Meinung. Vor allem sehe ich auch nicht das Problem. Die EU ist auf den Brexit sehr gut vorbereitet und hat alle Szenarien bedacht, man wird keinen negativen Überraschungsmoment haben. UK hingegen ist 0 vorbereitet und hat seit 2016 gezeigt wie schlecht man verhandelt und bei dieser ganzen Debatiererei hat man sich 0 auf die verschiedenen Szenarien vorbereitet. Man sieht sich halt als großes Empire und glaubt man wird auch damit fertig, ich fürchte da verkalkuliert man sich extrem!

Badman
@ 21:47 von peter Schäfer

"Es wird höchste Zeit dass in Gross Britannien Neuwahlen stattfinden, damit solche Scharlatane aus der Politik verschwinden."

Das sehe ich auch so aber leider kommt vorher noch der (harte) Brexit.

proehi
Bojo Show

Tolle Show, aber hat Bojo überhaupt mal erklärt, welcher Art die zusätzlichen EU- Rosinen sein sollen, oder will er einfach nur mehr der verschrumpelten Früchte , die auf seiner Insel nun mal nicht wachsen?

Ist ihm und seiner Gefolgschaft eigentlich klar, dass die EU die Interessen von sehr vielen Bürgern dieser Staatengemeinschaft vertritt und nicht einfach aus Gefälligkeit für Nationalisten zu verschenken hat? Wäre mal für hiesige Nationalisten so zum ... naja, ich dachte nur.

Lavoissier
Warten Sie doch Johnson mal ab.

Champions League kann das UK jedenfalls schon mal.

rr2015
Johnson als Heilsbringer ist wohl nur ein Chaosstifter

wenn der Deal jetzt nochmal geändert ,aufgeschnürt oder neue Anlagen dazukämen wäre es mit der Glaubwürdigkeit der EU vorbei. Man darf Johnson nicht nachgeben.
Was ist ein harter Brexit? Das heißt ja nicht, dass es danach keine Verhandlungen mehr gibt. Aber die EU könnte nach einen Brexit am längeren Hebel sitzen. Einzig die 60MRD könnte Johnson als Pfand einsetzen.
Die Wirtschaft braucht Klarheit eine Hängepartie ist Gift. Auch ohne GB geht das Leben weiter.
Die Zeit wird es zeigen ob ein kleines Land in der globalen Welt bestehen kann. Auf Trump zu setzen wird sich als Luftnummer erweisen- Amerika first. Johnson wird hart fallen- Chaos ist zeitweise möglich. Aber EU und GB werden nicht untergehen.
Schade wir hätten GB in der EU gebraucht. Wenn die EU Haltung zeigt, nicht nachgibt, die Menschen erkennen das die Versprechen von Johnson und Co Luftblasen waren tritt GB vielleicht später wieder ein.

Magfrad
@Kowalski 20:40

Da müssen sich die Brexiteers beeilen, nächstes Jahr im Dezember könnte es zu spät sein. Gut möglich, dass Trump dann seine Koffer packen muss und seinen eigenen Exit machen muss aus dem Weißen Haus. Es ist ziemlich naiv von den Briten sich auf einen Donald Trump zu verlassen. Wenn Trump eines gezeigt hat seit 2016, dann dass er absolut unzuverlässig ist und seine Meinung andauernd ändert :D

Morlem
Am 23. Juli 2019 um 21:31 von schabernack

Gegen die Ausstiegsklausel" (Abschnitt 50 EU-Vertrag) haben bisher weder die EU, noch GB in irgendeiner Art und Weise verstoßen. Alles, was bisher geschah, war (und ist) gemäß den dort festgelegten Regularien.

Prinzipiell könnte GB das Austrittsgesuch zurück nehmen.
Die EU (bei guter Begründung) GB eine Fristverländerung einräumen.
Nix davon wäre gegen die Übereinkunft aus Abschnitt 50 EU. Gar nichts.

Nun, da sie so Vertragsfest sind und das Ganze Dilema, welches nun schon Jahre dauert, auf wenige Worte reduziert haben, wäre es durchaus wünschenswert, eine Koryphäe ihres Wertes in die Verhandlungen ein zu bringen.
Also Hard Brexit im Herbst, einmal Vertragstreu zeigen.

krittkritt
Risiken.

@21:17 von reinbolt48
Zustimmung!
Eine Gefahr, die in der EU ohnehin schon Fehlentwicklungen ausgelöst hat, sehe ich in einer Art "Unterbietungstendenz".
Bisher profitierten davon Irland als Steuerparadies für US-Weltkonzerne, aber auch Lux. und Deutschland versuchen sich da Vorteile zu verschaffen.
Und GB spielt mit der City of London und einigen Steueroasen-Insel ohnehin schon eine verheerende Rolle.

GB könnte versucht sein - und das wäre auch eine rationale Erklärung für die medienmäßige Unterstützung des Brexit - hier noch erheblich zuzugreifen.
Das würde auf Kosten der EU gehen, die dann natürlich auch versuchen würde, wieder konkurrenzfähig zu werden.

Also eine Abwärtsspirale, wie sie beim Lohndumping schon beobachtet wurde.