Boris Johnson

Ihre Meinung zu Boris Johnson ist neuer Chef der britischen Tories

Mit 55 Jahren ist Boris Johnson am Ziel: Er siegte bei der Urwahl um den Tory-Parteivorsitz mit 66,4 Prozent gegen Konkurrent Hunt und wird neuer britischer Premier. Nun will er den Brexit liefern.  

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182 Kommentare

Kommentare

Economist70
Super Rede

Ich habe gerade die Rede von Johnson angehört. So eine intelligente, witzige und energetische Rede hat man von deutschen Politikern seit langem nicht gehört.

karwandler
"Mit 55 Jahren ist Boris Johnson am Ziel:

... und wird neuer britischer Premier."

Jetzt die nächste Frage: Wie lange?

Gundark
Boris Johnson wird...

... den Brexit durchzuziehen (so oder so) und es wird nicht lange dauern und wir werden die Briten beneiden, daß sie nicht mehr in dem Konstrukt namens EU entmündigt werden! Wenn UvdL und Lagarde das Ruder übernommen haben, wird vielleicht auch der Dümmste in Deutschland kapieren, wofür die EU steht und warum sie so ist wie sie ist. Madame wird als Chefin der EZB keine Skrupel haben, Vorhaben, die der int. Finanzwirtschaft am Herzen liegen, durchzusetzen, Abschaffung des Bargeldes, Rettung des EURO um jeden Preis, Negativzinsen, Transferpolitik usw. Aber das Schöne ist, mit Deutschland trifft es den Richtigen.

Der Couch Kritiker
Das einzige, was mir beider Wahl Johnsons

ein bisschen Mut bereitet, ist seine (wohl scherzhaft) gemachte Aussage nach der Wahl, das er Hunt fuer den Wahlkampf und seine Ideen dankt und er natuerlich die Besten davon nun klauen wird...

...Bin mal gespannt wie lange es dauern wird, bis das wirklich passiert...

...Jetzt muss ja auch ein bisschen mehr kommen, als irgendwelche Busse mit grossen Plakaten mit Falschaussagen zukleistern und sonstige großspurige Sprueche...

Supergau waere, wenn er sich nun als "Der kleine War-Lord" verhaelt...aber da wird ihn das Parlament dann hoffentlich "zurueck-pfeifen"...

Juifee

Entsetzen über die Wahl der Parteibasis, die sich wohl eindeutig von den Äußerungen des B.J. hat belenden lassen.
Das wäre die einfachste Erklärung für das Debakel.
Viel schlimmer wäre es, wenn es zu diesem Wahlergebnis gekommen wäre aus Überzeugung für einen neuen "Retter oder Heilsbringer" Great Britains .
Haben wir es hier auch mit einem Selbstdarsteller zu tun wie in USA ?

Demokratieschuetzerin2021
Oh nein... nicht doch...Die Tories sind so dumm...*fassungslos*

Oh nein... wie zum Teufel konnt das passieren??

https://www.tagesschau.de/ausland/johnson-wahl-101.html

Mit 55 Jahren ist Boris Johnson am Ziel: Er siegte bei der Urwahl um den Tory-Parteivorsitz mit 66,4 Prozent gegen Konkurrent Hunt und wird neuer britischer Premier. Nun will er den Brexit liefern.

Mit großem Vorsprung hat Boris Johnson die Tory-Abstimmung über den Parteivorsitz gewonnen. Der Brexit-Hardliner siegte gegen seinen Mitbewerber Jeremy Hunt. Bei der Urwahl unter den knapp 160.000 Parteimitgliedern stimmten etwa 92.000 für Johnson. Auf Hunt entfielen rund 47.000 Stimmen.

Und der soll noch Premier werden:

https://www.tagesschau.de/ausland/johnson-wahl-101.html

Am Mittwoch wird Johnson von Königin Elizabeth II. zum Premierminister ernannt. Mit Spannung wird erwartet, wen der umstrittene Politiker zu sich ins Kabinett holt.

das meinen die doch jetzt echt nicht ernst... Die Tories haben sich völlig in die Sackgasse verrannt.

Sternenkind
Wunderbar

Nun kann er sein Volk in die Freiheit führen. Gratulation.

Walter2929
Kultur

und was sagte ein Parteifreund von Boris in einem Interview: "Für Euch Deutsche wird das ein Kulturschock".
Ja, vielleicht werden wir uns schockiert abwenden (müssen). Und Herr Trump hat jetzt einen Fuß in der europäischen Tür, auch wenn GB den Brexit vollzieht.
Aber Frau von der Leyen hat ja bereits angeboten den Austritt GB´s auf unbestimmte Zeit zu verlängern.

Demokratieschuetzerin2021
Diesen Neuwahlforderungen schließe ich mich absolut an!

Und dem hier:

https://www.tagesschau.de/ausland/johnson-wahl-101.html

Kritik von Corbyn
Oppositionschef Jeremy Corbyn forderte eine Neuwahl. Johnson sei von weniger als 100.000 Parteimitgliedern der Konservativen unterstützt worden und habe nicht das Land hinter sich gebracht, schrieb der Labour-Politiker am Dienstag auf Twitter.

Der Londoner Bürgermeister Sadiq Khan nannte den Brexit eine "katastrophale Bedrohung".

kann ich mich nur absolut anschließen. Exakt genauso ist es. Diesen Neuwahlforderungen schließe ich mich absolut an. Und mit dem hier:

https://www.tagesschau.de/ausland/johnson-wahl-101.html

EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker gratulierte Johnson zur Wahl und erklärte seine Bereitschaft, mit dem künftigen britischen Premierminister "auf bestmögliche Weise" zusammenzuarbeiten.

hat sich Juncker endgueltig disqualifiziert. Damit verrät der die EU. Sowas ist NO-GO!!

dr.bashir
Boris

Also Boris wird MP und will auf jeden Fall zum 31.10. austreten. Mit neuem Abkommen oder ohne.

Wie groß ist die Wahrscheinlichkeit, dass in der kurzen Zeit zwischen der Sommerpause in allen Parlamenten und diesem Datum ein neuer Vertrag ausgehandelt wird? Die neue EU-Kommission tritt auch erst im Oktober zusammen.

Aber gut - braucht ja einfach nur keine weitere Verlängerung zu beantragen und schon ist er draußen. Muss er nur noch mit dem Unterhaus klar kommen.

Ich verstehe nicht, was den Zauber von solchen Typen ausmacht.

harry_up
CONGRATULATION, GB!

So, jetzt aber losgelegt! Wenn witzige Reden helfen, wird der Brexit No Problem.
Ab in die Freiheit...

Demokratieschuetzerin2021
Erstens lehne ich dass hier entschieden ab - Brexit verhindern!!

Und das hier:

https://www.tagesschau.de/ausland/johnson-wahl-101.html

Die EU lehnt Veränderungen am Austrittsabkommen ab. Lediglich Modifikationen an der begleitenden politischen Erklärung wurden von Brüssel bisher in Aussicht gestellt.

lehne ich entschieden ab!! Dieser Brexit muss verhindert werden!! und dass hier:

https://www.tagesschau.de/ausland/johnson-wahl-101.html

Blair glaubt an zweites Referendum
Ex-Premierminister Tony Blair hält einen EU-Austritt Großbritanniens ohne Abkommen für ausgeschlossen.

ist unter Johnson verdammt naiv!! Denn dass kann durchaus passieren.

Und auch dass hier:

https://www.tagesschau.de/ausland/johnson-wahl-101.html

"Ohne die Billigung entweder des Parlaments oder der Wähler wird Johnson den No Deal nicht wagen", sagte Blair der "Welt".

glaube ich nicht, weil Johnson und May partout mit dem Kopf durch die Wand wollen.

Bayuware
Ja, das ist wahre Demokratie!

160000 Briten, alles Angehörige einer Partei, bestimmen den neuen Premierminister. Ja, das ist wahre Demokratie!
Habe ich nicht irgendwann einmal gelernt, dass Demokratie Volksherrschaft heißt? Da werde ich mich wohl verhört haben.
Glückwunsch Mr. Johnson. Wann wird das neue Empire fertig sein?

Bayuware
14:20 von Gundark

Zitat: ...wird vielleicht auch der Dümmste in Deutschland kapieren .... Zitat Ende
Dann muss ich Sie wohl für intelligent, oder zumindest für nicht dumm ansehen. Ist alles Ansichtssache. Aber ich bin froh, dass Sie Ihren Kommentar veröffentlichen konnten. Auch eine der Garantien der EU.

esgehtauchanders
Trauerspiel nächster Akt

Vorerst hat die eine Seite des UK obsiegt.

Die mit den offenbar niemals endenden Phantomschmerzen über ein verflossenes Empire, mit Fuchjagden und Pomp.

Mit Herrenmenschattitüde gegenüber den Wilden deren Nachkommen auf der Insel mit dem Brexit zu Leibe gerückt werden sollte. Dem nach innen gerichteten Blick, der Selbstbeschäftigung darüber den lieben langen Tag während zeitgleich auch noch das letzte bisschen eigene Industrie das Land verlässt. "Made in Britain" ... war da mal was?

Die andere Seite des Briten hat nun erstmal weiter nix zu sagen. Die nach außen über den Tellerrand hinausblickende, nüchtern mit Common Sense ausgestattete Hälfte, die mit Anstand und brit. Understatement allseits respektierte Seite, die 'Fair Play' lebte & nicht Schlangenöl- und Heizdeckenverhökerern mit Namen Farrage o. Johnson auch noch die dreisteste Lüge abkaufte,
Handel und Wandel, internationale Kooperation praktizierte und davon profitierte.

Taking back ... Johnson?

Umtausch ausgeschlossen!

ZigZag
Am 23. Juli 2019 um 14:25 von Sternenkind

"Wunderbar

Nun kann er sein Volk in die Freiheit führen. Gratulation."

Er führt sein "Volk" eher in die Isolation. Meine einzige Hoffnung ist, dass das herumgeeiere nun ein Ende haben wird. Die Insel-Briten hatten schon immer ein komisches Verhältnis zu (Kontinental)Europa.

harry_up
@ Economist70, um 14:12

“So eine intelligente, witzige und energetische Rede hat man von deutschen Politikern seit langem nicht gehört.“

Kein Wunder, die halten in der Regel im Bundestag auch keine Büttenreden.

Ganzbaf
Blairs Wort in Gottes Ohr

Was für ein Debakel. Ich setze meine Hoffnung darein, dass Johnson gerne mal einen Rückzieher macht, wenns zu ungemütlich wird. Der Kaas is no ned bissen!

Bernardo87
War zu erwarten

Wir werden sehen, ob er so unseriös weiter macht wie bis jetzt. Manchmal kommt es besser als befürchtet und manchmal genauso übel oder schlimmer.
Die gewissenlosen Hetzer sind ja in vielen Ländern auf dem Vormarsch. Also eher wenig Grund zum Optimismus. Am meisten angeschmiert sind aber die Briten selbst.

Meinung zu unserer Truman Welt
rer Truman Welt

Genau! Heute ist der 23.7.19 - jetzt schauen wir uns bis 31.10.19 diese Boris Show an.
In Wimbledon war unser Becker Bobbele viele Jahre in seinem "Wohnzimmer" erfolgreich. Ich glaube das schafft Johnson Bobbele nicht!
Reden ist Bronze
Handeln ist Silber
Das richtige tun ist Gold

Ich denke, Bronze kann er vielleicht bei bestimmten Menschen erreichen. Meine Maßstäbe erfüllt er nicht. Für mich zu "dünnpfiffig"

Silber gibt's vielkeicht auch noch bei einigen zu holen.

Aber Gold - sorry Bobbele -> keine Chance!

Weihnachten 19 - so meine Prognose - findet ohne Premiere Minister Bobbele statt!

DiePositiveBratwurst
Man sollte erinnern,......

...das er von 160.000 Engländern älteren Alters gewählt worden ist und das nicht die Meinung der Betroffenen ist.
Jeder Mensch bekommt seine 15 Minuten.....

karwandler
re walter2929

"Aber Frau von der Leyen hat ja bereits angeboten den Austritt GB´s auf unbestimmte Zeit zu verlängern."

Erstens entscheidet das nicht Frau vdL, zweitens wäre das ein weiterer Punkt in Johnsons Lügenregister.

harry_up
@ Demokratieschue, um 14:27

Juncker hat sich keineswegs “endgültig disqualifiziert“.
Sie übersehen den feinen Hintersinn in seiner Formulierung.

Außerdem haben Sie sicher einen Vorschlag dafür, wie Juncker hätte reagieren sollen.
Ich bin neugierig.

kommentator_02
Demokratieschuelerin, 14:27

Und mit dem hier:
**EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker gratulierte Johnson zur Wahl und erklärte seine Bereitschaft, mit dem künftigen britischen Premierminister "auf bestmögliche Weise" zusammenzuarbeiten.**
hat sich Juncker endgueltig disqualifiziert. Damit verrät der die EU. Sowas ist NO-GO!!

Nö, das ist Diplomatie.

Ganzbaf
@ Economist70, 14:12

Ja, dass er gut reden kann, ist bekannt. Und ja, Schwung, Witz und Energie fehlen mir hierzulande auch.
Johnsons Problem ist aber: mehr als das kann er halt nicht (von Lügen und Blenden mal abgesehen). Ein guter Redner allein macht noch lange keinen guten Premier.

Sobald es konkret wird, rettet er sich in Witzchen und hohle Phrasen. Das reicht aber nicht. Sein Job ist jetzt Prime Minister, nicht Stand up-Comedian.

DeHahn
Aus den Kirchen in den Lebensalltag

Mir ist - besonders durch das Johnson-Foto - etwas klar geworden, was mich unterschwellig lange beschäftigt hat:
diese weit gespreizten Hände, die von Leuten wie Trump, Johnson und Ursula von der Leyen, aber auch von anderen Politikern immer wieder eingesetzt werden.
.
Ich kenne diese Geste aus der Kirche, wo der Pastor auf diese Weise die Gemeinde segnet, sozusagen den Heiligen Geist ausschüttet. Da die Kirchen heute leer sind, haben die Politiker einen Teil der Priesterrolle übernommen, was die Bilder beweisen. Dazu passt die Treugläubigkeit der braven "Lämmchen" gerade gegenüber diesen Predigern. Das hat schon fast etwas rührendes!

Ganzbaf
@ Demokratieschue... 14:27

Ich finde Junckers Aussage, mit Johnson „auf bestmögliche Weise“ zusammenzuarbeiten, völlig in Ordnung! Damit verrät er mitnichten die EU. Ganz im Gegenteil: Der guten Sitte, dem neugewählten Premier zu gratulieren, gibt er noch einen kleinen ironischen Twist. „Auf bestmögliche Weise“ bedeutet so viel wie „so gut es mit einem Typ wie Ihnen halt geht“.
Mir gefällts.

fathaland slim
14:20, Gundark

>>Boris Johnson wird...
... den Brexit durchzuziehen (so oder so) und es wird nicht lange dauern und wir werden die Briten beneiden, daß sie nicht mehr in dem Konstrukt namens EU entmündigt werden! <<

Ärgerlich ist da nur, daß er das britische Parlament nicht entmündigen kann, obwohl er es gewiss gern tun würde.

Und ohne eine Mehrheit dort wird er gar nichts tun können. Er wurde nämlich nicht zum Diktator gewählt.

Spirit of 1492
@ Demokratieschülerin

Viel Dank für Ihre Kommentare. Vor allem Ihre regelmäßig vorgebrachten Forderungen finde ich immer wieder großartig! Ich gehe nämlich, genau wie Sie, davon aus, dass sämtliche Spitzenpolitiker der Welt hier mitlesen und ihre zukünftigen Entscheidungen davon abhängig machen, was hier gefordert wird!

harry_up
Haushoher Favorit?

Nun ja, die 66,x Prozent hauen mich jetzt nicht vom Hocker, da hätte man den früheren Prognosen entsprechend eher an die 80 % erwartet.

Andererseits ist es beruhigend zu sehen, dass ein Drittel der Wähler Traumtänzer Johnson nicht zutrauen, eine zukunftsträchtige Politik für GB gestalten zu können.

sinuhe251
Jrtzt haben

die Briten auch ihren Trump ... Gott oder wer auch immer schütze die Welt ...

kommentator_02
Bei der Urwahl

unter den knapp 160.000 Parteimitgliedern stimmten etwa 92.000 für Johnson. Auf Hunt entfielen rund 47.000 Stimmen.

Mit anderen Worten, mindestens 92 000 bzw. ca. 58% der Mitglieder der Tories stehen auf Vollpfosten.
Armes kleines Britanien!

Traumfahrer
Johnson !

Seit geraumer Zeit verfolge ich dieses Theater in GB und wenn ich jetzt diesen Boris sehe und höre, dann klingeln mir die Ohren. Das klingt doch genauso wie bei Donald, dem Blonden in den USA. Genauso ein Selbstdarsteller und Chaot.
Nun die Torries werden schon sehen, sie haben ihn ja gewählt, nur glaube ich nicht, dass er der blonde Boris dies alles auf die Reihe kriegt.
Nur mit irgend welchen Witzen kann man kein Land führen und zu mehr als zu Witzen ist Boris auch nicht fähig.
Es wäre doch für das britische Volk doch besser, man würde noch einmal ein Referendum ab halten und dann mal schauen, was dabei raus kommt. Sinnvoll wäre dabei dafür zu sorgen, dass es eine zwei drittel Mehrheit für das eine oder andere gibt, dann kann man auch vom Willen des Volkes sprechen.

karwandler
re gundark

"es wird nicht lange dauern und wir werden die Briten beneiden, daß sie nicht mehr in dem Konstrukt namens EU entmündigt werden!"

Wer gehört zu dem "wir" bzw. wieviele sind das?

dr.bashir
@14:20 von Gundark

„und es wird nicht lange dauern und wir werden die Briten beneiden“

Was mich angeht glaube ich das nicht.

„...Vorhaben, die der int. Finanzwirtschaft am Herzen liegen, durchzusetzen...“

Und Sie glauben, dass ein Mitglied der britischen Upper Class, Eliteschüler und Freund der City of London schwingt sich zum Kämpfer gegen die Finanzwirtschaft auf?

Auch das glaube ich nicht.

Aber wir werden sehen und ich gönne den Briten ihr Experiment.

Peter Meffert
14:25 von Sternenkind

Zitat:"Nun kann er sein Volk in die Freiheit führen. Gratulation."

Boris Johnson, der neue Moses...

schabernack
14:27 von Demokratieschuetzerin

Im Artikel: EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker gratulierte Johnson zur Wahl und erklärte seine Bereitschaft, mit dem künftigen britischen Premierminister "auf bestmögliche Weise" zusammenzuarbeiten.

Sie: «Und mit dem hier [oben] hat sich Juncker endgueltig disqualifiziert.
Damit verrät der die EU. Sowas ist NO-GO!!»

Was "disqualifiziert" denn an dieser Aussage von Junckers? Little Britain "mutierte" nicht zum Feind der EU, wenn Boris J. seine Landsleute in die Irische See führen will.

Sollte Juncker besser sagen:
"Kämm dich mal vernünftig, Boris.
Sonst rede ich gar nicht mit dir!"

Oder noch besser "ohne Vorwarnung".
Dem Johnson den Handelskrieg erklären?
Und alle EU-Bürger zum After Eight Boykott autwiegeln …?

Magfrad
Die Briten bekommen also ihr Unglück als Premierminister

Schon lustig wie dieser Märchenerzähler Johnson von einigen hier auch noch gelobt wird. Schlimm, dass er trotz des Betruges den er am britischen Volk begangen hat die Position als Premierminister bekommt. Wie ich es vorhin auch schon sagte, uns als EU kann es absolut egal sein ob er oder jemand anders Premierminister ist.
Johnson liegt falsch wenn er glaubt die EU wird mit ihm irgendwas verhandeln. Da wird nichts nachverhandelt. Er wird dann wohl ohne Vertrag gehen und dann kann er in 10-15 Jahren schön seinem Volk erklären warum er mit Absicht so viel Schaden zugefügt hat. Irgendwo hat er es auch verdient. Die Funktion als Premierminister wird eine Bestrafung für ihn sein letztendlich. Er wird neben Cameron und Farage als der Hauptschuldige für den wirtschaftlichen Untergang Großbritanniens herhalten müssen.

Peter Meffert
14:32 von Bayuware

Zitat:"160000 Briten, alles Angehörige einer Partei, bestimmen den neuen Premierminister. "

Tatsächlich haben 95000 Tories B.J. gewählt. 66 Mio Briten müssen zuschauen, weil der neue PM nicht vom Unterhaus gewählt wird und B.J. Neuwahlen wie der Teufel das Weihwasser scheut.

schabernack
14:25 von Sternenkind

«Wunderbar. Nun kann er sein Volk in die Freiheit führen. Gratulation.»

Dumm nur für Boris J., dass so Pi mal Daumen 50% "seines Volkes" dem Nachtwandler gar nicht ins Nirvana folgen wollen …

Magfrad
@Gundark 14:20

Tut mir Leid. Mit der Aussage, dass wir die Briten beneiden werden stehen Sie definitiv nicht für eine Mehrheit in Europa und auch nicht in Deutschland. Wenn Sie alles so schlimm finden in der EU steht es Ihnen doch absolut frei nach UK ins Paradies zu gehen. Ich frage mich wirklich was Leute die die EU so hassen hier machen. Es ist ja nicht so, dass man gezwungen wird hier zu bleiben so wie es in der DDR oder der Sowjetunion der Fall war.

Magfrad
@Sternenkind 14:25

Sein Volk wird von der "Freiheit" in 10-15 Jahren sicher begeistert sein, wenn man auf dem wirtschaftlichen Niveau von Nigeria und Senegal ist und die Bevölkerung nichts mehr zu essen hat und alle Industrieanlagen brach liegen weil niemand die Produkte aus Großbritannien benötigt. Ich wünsche Johnson und den Briten viel Spaß mit dieser "Freiheit". Die werden in 10 Jahren noch sehr bereuen überhaupt auf die Propagandisten Johnson und Farage gehört zu haben

mokdo
Bayuware

In Deutschland bestimmen ca. 700 Abgeordnete der verschieden Parteien wer Bundeskanzler wird.

Der Bundespräsident wird von ca. 1260 Wahlleuten gewählt. In der Mehrzahl Parteipolitiker.

Aber der britische Premierminister wird undemokratisch gewählt, weil nicht vom Volk gewählt?

andererseits

Eine erste Boris-Rede, die nichts klärt, die nahtlos weitermacht bei verbaler Kraftmeierei, gepaart mit ein paar Nettigkeiten und Demutsbekundungen aus der Siegerpose heraus.
Hoffentlich behält Toni Blair recht: Gegen die Mehrheit der Bevölkerung und gegen das Parlament wird Boris Johnson keinen no-deal-Brexit hinbekommen - von den gefährlichen Folgen für Irland/Nordirland ganz zu schweigen.
Wenn Johnson sich "treu" bleibt, wird er nicht lange Premier bleiben, denn wenn er vernünftige Politik liefern musste, hat er bisher immer das Weite gesucht.
P.S.: 92000 Tories (von 66,5 Millionen Brit*innen sind das weniger als 0,4%) haben für Johnson gestimmt; es ist ein etwas befremdliches Demokratieverständnis, dass Johnson damit automatisch Premierminister wird ohne parlamentarische Abstimmung/Bestätigung.

andererseits
@ 14:25 Sternenkind

Sie scheinen Boris Johnson mit dem alttestamentlichen Mose zu verwechseln: das britische Volk ist frei...

karwandler
re mokdo

"Bayuware

In Deutschland bestimmen ca. 700 Abgeordnete der verschieden Parteien wer Bundeskanzler wird.

Der Bundespräsident wird von ca. 1260 Wahlleuten gewählt. In der Mehrzahl Parteipolitiker.

Aber der britische Premierminister wird undemokratisch gewählt, weil nicht vom Volk gewählt?"

Der Bundeskanzler wird vom Parlament gewählt, in dem demokratisch berufene Abgeordnete sitzen.

Merken Sie den Unterschied?

GeMe
@15:00 von karwandler: Wer gehört zu dem "wir"

"re gundark

"es wird nicht lange dauern und wir werden die Briten beneiden, daß sie nicht mehr in dem Konstrukt namens EU entmündigt werden!"

Wer gehört zu dem "wir" bzw. wieviele sind das?"

Das sind ca. 12,6% der Wähler in Deutschland. Ein laute, aber eine Minderheit, die es lieber proviziell statt weltoffen hat.

teachers voice
re bajuware: Wahre Demokratie?

„Ja, das ist wahre Demokratie!
160000 Briten, alles Angehörige einer Partei, bestimmen den neuen Premierminister. Ja, das ist wahre Demokratie!
Habe ich nicht irgendwann einmal gelernt, dass Demokratie Volksherrschaft heißt? Da werde ich mich wohl verhört haben.“

Nein, Sie haben sich nicht verhört, aber Sie benennen ein Kernproblem „der“ Demokratie. Es gibt sie nämlich in dieser pauschalen Form nicht und sie kann in Form einer „Volksherrschaft“ auch nicht funktionieren. Vielmehr wird mit der Demokratie versucht, das immerexistente Spannungsverhältnis zwischen ausübender Macht (Exekutive) und legitimierender Macht (Legislative) zu gestalten, denn auflösen lässt es sich nicht.

In GB hat eine systemfremde Volksabstimmung das gesamte auf ein Gleichgewicht zielendes parlamentarisches System regelrecht aus den Angeln gehoben und jetzt liegt es am Boden.

Genau dies war von „#Vote leave“ und seinen unterstützenden Netzwerken, Oligarchen und Strippenziehern beabsichtigt.

Magfrad
@Bayuware 14:35

Dito wenn ich überleg wie oft sich hier beschwert wird was angeblich nicht veröffentlicht wird. Gerade dieses Forum ist ein Beleg wie hoch die Meinungsfreiheit in unserem Land gilt. Ich finde es auch gut, weil man so auch sehen kann, dass an den Vorwürfen "Lückenpresse" nichts dran ist.

Komplex einfach
Am 23. Juli 2019 um 14:35 von ZigZag

"Er führt sein "Volk" eher in die Isolation."

Nun ja, es mag ja jeder denken was er will aber Fakt ist nunmal, daß GB wohl bald mit nahezu jedem Staat auf diesem Planeten Verträge abschließen kann wie sie dort lustig sind. In der EU mussten sie erst mal Papa (oder Mama) fragen, ob's denn genehm ist.
Ach ich vergaß, mit den MItgliedern der EU können sie natürlich nicht einzeln verhandeln, die hängen weiterhin am Tropf von Brüssel/Straßburg und habe nur eingeschränkte Selbstbestimmungsrechte.
Isolation wäre dann, wenn sie nicht mit anderen handeln würden so à la Nordkorea z.B. Das traue ich den Briten nicht zu, dämlich sind sie ja nun nicht.

dr.bashir
@15:17 von mokdo

"In Deutschland bestimmen ca. 700 Abgeordnete der verschieden Parteien wer Bundeskanzler wird.

Der Bundespräsident wird von ca. 1260 Wahlleuten gewählt. In der Mehrzahl Parteipolitiker."

Nehmen wir mal an, Frau Merkel träte zurück. Dann würde AKK nicht automatisch Kanzlerin, sondern sie müsste vom Parlament gewählt werden und das ist immerhin demokratisch gewählt, während Parteimitglieder eben nur einen Teil des Volkes repräsentieren.

Und ob B.J. eine Mehrheit im Unterhaus bekäme ist nicht ausgemacht, da die irische Partei, auf deren Stimmen er angewiesen wäre wie May, sicherlich keinen harten Brexit mit Grenze in Irland will.

Sausevind
dr.bashir

"Ich verstehe nicht, was den Zauber von solchen Typen ausmacht."

Ich auch nicht. Absolut nicht.
Aber unsere Historie zeigt, dass das Abstoßende und Gewalttätige viele zum Niederknien verführt.

Barbarossa 2
15:33 von Magfrad

Gerade dieses Forum ist ein Beleg wie hoch die Meinungsfreiheit in unserem Land gilt.

Davon muß ich mich erst einmal erholen.

Sausevind
14:25 von Sternenkind

"Wunderbar
Nun kann er sein Volk in die Freiheit führen."

So wie Mose einst sein Volk in die Freiheit führen konnte.
Bzw. fast.

dr.bashir
@15:34 von Komplex einfach

"Nun ja, es mag ja jeder denken was er will aber Fakt ist nunmal, daß GB wohl bald mit nahezu jedem Staat auf diesem Planeten Verträge abschließen kann wie sie dort lustig sind."

So komplex einfach ist es leider nicht. Die Briten haben schon seit ihrem Austrittsantrag vor über 2 Jahren eine Kommission, die solche Verträge aushandeln soll. Geschafft haben sie einen mit der Schweiz, der den jetzigen Status so lässt wie er ist und einen mit den Färöer Inseln. Japan hat schon dankend abgelehnt.

Wenn sie in dem Tempo weitermachen wünsche ich der britischen Wirtschaft viel Erfolg.

fathaland slim
14:25, Sternenkind

>>Wunderbar
Nun kann er sein Volk in die Freiheit führen. Gratulation.<<

Immer wieder faszinierend zu sehen, daß es nach über siebzig Jahren Demokratie in Deutschland nach wie vor Zeitgenossen gibt, die das Heil von einem starken Führer erwarten, der mal eben einfach so, im Alleingang, "das Volk" irgendwo hinführt.

Diese Zeitgenossen übersehen allerdings, daß "das Volk" zu einem wesentlichen Teil eher demokratisch gesonnen ist und großen, tollen, starken Führern ziemlich reserviert gegenübersteht.

Sausevind
14:43 von harry_up

>> @ Demokratieschue, um 14:27
Juncker hat sich keineswegs “endgültig disqualifiziert“.
Sie übersehen den feinen Hintersinn in seiner Formulierung. >>

Ganz genau!
Juncker darf man in seiner doppelbödigen Sprechweise nicht unterschätzen.

kommentator_02
DiePositiveBratwurst, 14:39

Man sollte erinnern, das er von 160.000 Engländern älteren Alters gewählt worden ist

Es waren 92 000 Torie Mitglieder, nicht 160 000 ältere Engländer.

harry_up
@ andererseits, um 15:23

re Sternenkind, 14:25

Ich erkenne in dem Satz von User Sternenkind Ironie. Alles gut :-).

Sausevind
14:46 von DeHahn

"diese weit gespreizten Hände, die von Leuten wie Trump, Johnson und Ursula von der Leyen, aber auch von anderen Politikern immer wieder eingesetzt werden.
.
Ich kenne diese Geste aus der Kirche, wo der Pastor auf diese Weise die Gemeinde segnet, sozusagen den Heiligen Geist ausschüttet. Da die Kirchen heute leer sind, haben die Politiker einen Teil der Priesterrolle übernommen"

Ich glaube, da treffen Sie den Nagel ziemlich auf den Kopf.
Mir fällt auch immer mehr auf:
die Sprache vieler AfD-Fans hat pseudoreligiösen Charakter.
Entweder diese Fans sind streng religiös und warten auf die Erfüllung von biblischen Prophezeiungen: die Ankunft von göttllichen Propheten,
oder sie suchen nach einer neuen Ersatzreligion, die sich in der Gegenwart verkörpert.
Die überschwängliche Begeisterung für diese grenzt an die für Heilsbringer.

Komplex einfach
Am 23. Juli 2019 um 15:51 von dr.bashir

"Die Briten haben schon seit ihrem Austrittsantrag vor über 2 Jahren eine Kommission, die solche Verträge aushandeln soll. Geschafft haben sie einen mit der Schweiz, der den jetzigen Status so lässt wie er ist und einen mit den Färöer Inseln. Japan hat schon dankend abgelehnt."

Solange der Patient noch Tropf hängt, ist er zwangsläufig noch nicht voll einsatzfähig. Das wissen die Briten, die Japaner und viele andere auch. Ich würde mir als Dritter auch noch nicht die Mühe machen, solange die Entwicklung noch derart in der Schwebe ist.

Biocreature
@14:20 von Gundark - Sie haben weder den Sinn der EU...

...noch die Vorteile der EU verstanden.

---

Sagen Sie mir doch nur 1 Beispiel dafür, daß Deutschland nicht von der EU profitiert?

Denn bilang hatten gerade wir Deutschen große Vorteile und das seit Jahrzehnten.

Der Engländer aber wollte stets seine "Extrawurst".
Nun ja jetzt wird er sie kriegen in der Form des harten Brexit.

Wir sprechen uns noxhmal in 1 Jahr und schauen dann, wie England wieder aufblühen und zu alter Größe waschsen wird.
Satire Ende

GeMe
@15:34 von Komplex einfach: mit jedem Staat Verträge

"Nun ja, es mag ja jeder denken was er will aber Fakt ist nunmal, daß GB wohl bald mit nahezu jedem Staat auf diesem Planeten Verträge abschließen kann wie sie dort lustig sind."

Das hat ja bisher super funktioniert. GB verhandelt ja schon mit einigen Staaten seit es die Idee vom Brexit hat.

Von den 40 Abkommen die die EU mit Drittstaaten abgeschlossen hat, konnte GB bisher 4 (in Worten vier) übernehmen.

Hier die Staaten, die Verträge für die Zeit nach dem Brexit mit GB abgeschlossen haben:
- Schweiz,
- Chile,
- der ost- und südafrikanische Handelsverbund ESA
- die Färöer-Inseln

Ob man darauf eine erfolgreiche Wirtschaft aufbauen kann? Man wird sehen.

schabernack
15:51 von dr.bashir

«Die Briten haben schon seit ihrem Austrittsantrag vor über 2 Jahren eine Kommission, die solche Verträge aushandeln soll. Geschafft haben sie einen mit der Schweiz, der den jetzigen Status so lässt wie er ist und einen mit den Färöer Inseln. Japan hat schon dankend abgelehnt.»

Abgelehnt hat JAP Verhandlungen mit GB nicht.

Strikt abgelehnt hat JAP das Ansinnen von GB, dass das im April 2019 in Kraft getretene Freihandels-Abkommen auch nach dem Brexit für das NON-EU-GB unverändert gültig bleiben solle.

Raus aus der EU wollen. Aber die Verträge mit "Hinz und Kunz" sollen bitte schön so umfangreich und vorteilhaft für GB bleiben, wie die EU sie einst aushandelte. Der Brexiteers Tagträume und Hirngespinste …

Aber prinzipiell haben Sie schon sehr Recht. Heerscharen an britischen Unterhändlern werden 25 Stunden pro Tag und 367 Tage pro Jahr verhandeln müssen, bis die ganzen ach so tollen neuen Verträge des von quälenden Fesseln befreiten Little Britain dann mal endlich fertig sind …

Jayray
@Am 23. Juli 2019 um 14:30 von dr.bashir

Das ist wirklich einfach.

Die stehen zu ihren Aussagen/ihrer Politik und wollen keine oder nur wenige Kompromisse eingehen. Das heißt, sie wollen den Stimmen, die sie bekommen haben, gerecht werden. Nicht mit Abstimmung in der Politikerkaste sondern so, wie sie es den Leuten versprochen haben.

In gewisser umgedrehter Weise ist Merkel doch genauso. Sie sagt halt nicht was sie will und so kann jeder in ihre Politik Dinge hereininterpretieren, wie er sie sieht. Merkel schaut immer nur, was gerade die Mehrheit hat und richtet sich danach. So ist die in ganz Deutschland verhasst und gleichzeitig auch geliebt. Lustig wa. Leider ist sie nicht konsequent, sonst wäre der ärmere Teil, der viel größer ist, in ihrem Interesse. Aber die wählen halt nicht oder nur ungern. Das weiß Merkel besser als jeder andere.

kommentator_02
Komplex einfach, 15:34

Fakt ist nunmal, daß GB wohl bald mit nahezu jedem Staat auf diesem Planeten Verträge abschließen kann wie sie dort lustig sind.

Klein Britannien muss mit jedem Wirtschaftsraum neue Verträge abschließen - ob sie gute Verträge abschließen können, werden wir erst noch sehen.

harry_up
@ Sausevind, um 16:07

re 14:46 von DeHahn

Da Sie die AfD erwähnen:
Haben Sie noch die Gestik Höckes vor Augen, als er die Ovationen seiner Anhänger aufsog und heilandgleich seine Arme nach oben ausstreckte?
Mich hat's geschüttelt...

Dagegen konnte ich bei Boris nur schmunzeln, denn bei dem glaube ich, dass er sich selbst nicht ernst nimmt.
Schau in seine Augen... :-)

tettigonia
Brexit trifft vor allem Mittelschicht

Es ist zum totlachen das es hier Foristen gibt die ihre Freiheit ueber eine EU Mitgliedschaft difinieren. Gleichzeitig aber jedem populistischen Fuehrer in vollkommener Unfreiheit hinterher rennen.

Bevormundung und Unfreiheiten kommen von den Nationalstaaten. Das hat die EU nicht erfunden, sondern wenn nur uebernommen. Die bevormundende Tyrannei zentralistischer Nationalstaaten haben Waliser, Korsen, Katalanan hinreichend erfahren. Aber die bringen natuerlich keine Mehrheiten.

prof
@Komplex einfach

> Solange der Patient noch Tropf hängt, ist er zwangsläufig noch nicht voll einsatzfähig. Das wissen die Briten, die Japaner und viele andere auch. Ich würde mir als Dritter auch noch nicht die Mühe machen, solange die Entwicklung noch derart in der Schwebe ist.

Jeder vernünftig agierende Mensch trifft Vorsorge für wahrscheinlich eintretende oder katastrophale Ereignisse. Gerade in der Wirtschaft ist es extrem wichtig, erforderliche Übergänge so sanft und unmerklich wie möglich zu gestalten, andernfalls drohen unweigerlich massive finanzielle Einbußen, die sogar zur Pleite führen können.

Von diesen gescheiterten Abkommen höre ich gerade zum Ersten Mal aber sollte das tatsächlich der Fall sein wäre das sehr bezeichnend für den desolaten Zustand der Wirtschaft Großbritanniens.

andererseits
@ 16:07 harry_up

Ich erkenne sie auch... ;-) Vielleicht hätte ich meine Antwort noch etwas ironischer aufpeppen können; alles gut. herzliche Grüße!

dr.bashir
@16:17 von Jayray

„Das heißt, sie wollen den Stimmen, die sie bekommen haben, gerecht werden“

Das ist das Problem. Ein Politiker, der gewählt wird legt normalerweise einen Amtseid ab und schwört irgendwie „dem Volk“ zu dienen und eben nicht nur seinen Wählern.

Das wird dann gerne als fauler Kompromiss geschmäht.

Das ist natürlich bei so einer so platten ja/nein Frage wie „austreten oder drinbleiben“ nicht möglich.

karwandler
re komplex einfach

"Fakt ist nunmal, daß GB wohl bald mit nahezu jedem Staat auf diesem Planeten Verträge abschließen kann wie sie dort lustig sind"

Was ist Ihr Denkfehler? Dass diese Verträge für GB vorteilhafter sind als die durch die EU abgeschlossenen.

Warum das so sein sollte bleibt rätselhaft. Wer soll einem kleinen Wirtschaftsraum mehr Zugeständnisse machen als einem großen?

Pustefix
15:16 von Magfrad

" wenn man auf dem wirtschaftlichen Niveau von Nigeria und Senegal ist und die Bevölkerung nichts mehr zu essen hat und alle Industrieanlagen brach liegen "
Glauben Sie das wirklich ? Vielleicht ist das die Situation in Deutschland in 10 Jahren. Der Festland-Mainstream sollte sich nicht zu sicher sein.

eine_anmerkung
um 16:36 von karwandler

>>"Warum das so sein sollte bleibt rätselhaft. Wer soll einem kleinen Wirtschaftsraum mehr Zugeständnisse machen als einem großen?"<<

Da muss ich gerade an die Schweiz oder Luxemburg denken?

schabernack
16:36 von karwandler

»Fakt ist nunmal, daß GB wohl bald mit nahezu jedem Staat auf diesem Planeten Verträge abschließen kann wie sie dort lustig sind.»

«Was ist [der] Denkfehler? Dass diese Verträge für GB vorteilhafter sind als die durch die EU abgeschlossenen.

«Warum das so sein sollte bleibt rätselhaft. Wer soll einem kleinen Wirtschaftsraum mehr Zugeständnisse machen als einem großen?»

Das wäre wahrlich mal eine gute Erläuterung mehr als wert.

Vor allem, weil der User, dem Sie erwidern, schrieb:
"… wie sie dort lustig sind."

"So lustig" sind "die anderen da" evtl. auch gar nicht, ca. 60 Mio. Briten die gleichen Handelskonditionen (und andere Vereinbarungen) einzuräumen, wie sie das gegenüber > 400 Mio. EU-Bürgern in bisherigen Abkommen tun.

Ich vermute stark, die ca. 16.000 Briten, die permanent in JAP leben (die größte Gruppe unter allen EU-Bürgern), werden gar nicht erfreut sein, wenn auch ihre kürzlich verbesserten Rechte in JAP durch den Brexit "wieder den Bach runter gehen" …