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Ihre Meinung zu Merkel setzt auf Wohnungsbau - die SPD auf den Mietendeckel

Die Lage auf dem Wohnungsmarkt in Deutschland ist dramatisch. Während die SPD einen Mietendeckel fordert, setzt Kanzlerin Merkel auf Wohnungsbau. Es müsse attraktiv bleiben, in Wohnraum zu investieren.

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175 Kommentare

Kommentare

AfD mit glied
Privatisierung

Die Lösung des Mietproblems kann nur in einer Privatisierung liegen. Dem Staat als Wohnungseigentümer vertraue ich jedenfalls gar nicht mehr.

Sisyphos3
es fehlen Wohnungen

das hat doch inzwischen jeder kapiert !
wie gibt's Wohnungen ?
in dem ich den Investoren, die ja Wohnungen bauen sollen, verspreche sie zu enteignen ?
oder ne Mietpreise einführe, dass Wohnungsbau sich finanziell noch weniger rechnet ?
wird dadurch überhaupt ne einzige Wohnung gebaut ?
Oder will man wie vom Mieterbund gefordert, noch mehr Mieterschutz
was soll das, man kann doch schon heute keinem Mieter mehr kündigen,
selbst wenn der die Miete nicht zahlt

Es müssen Wohnungen gebaut werden, preisgünstige,
das ist wenn überhaupt Aufgabe des Staates,
mir ist das als Privatmann zu riskant

gast

Irgendwie fehlen Antworten. Warum explodieren die Mieten? Warum gibt es Wohnungsknappheit? War ja nicht immer so. Was ist passiert? Was ist anders?

Defender411
20:52 von Hinterdiefichte

Glauben sie mir, eine Mietpreisbremse ist Verfassungskonform, wenn Mieten in Richtung Wucher laufen und leider haben wir dies in vielen Städten! Denn Wohnen gehört zu den existenziellen Grundrechten eines jeden Menschen! Es ist nicht normal, wenn sich Menschen mit mittlerem Einkommen keine Wohnung in der Stadt leisten können.

Wahrheit-tut-weh
Populismus

wohin man schaut. Es gibt kein Recht auf Wohnen. Entweder man kauft sich eine Wohnung oder baut oder mietet sie. Etwas anderes gibt es nicht. Wer kein Geld hat, muss eben aufs Land ziehen. Wenn der Job zu weit weg ist, muss man sich eben einen anderen suchen. Die sozialistische Mentalität wird genau so enden wie in der DDR. Wenn sich etwas nicht rechnet, wird es nicht gemacht. Kein Mensch kann mich zwingen, anderen etwas zu vermieten. Wenn ich nichts verdiene, bleibt es eben leer stehen. Was unterscheidet den Wohnungsvermieter vom Autovermieter? In einer gesunden Marktwirtschaft nichts. Aber wir sind nicht mehr gesund. Nur Regulierungen, Restriktionen, Bestrafungen. So wird das nichts. Übrigens auch nicht mit den Grünen. Die machen das Bauen ja erst richtig teuer, mit Regulierungen, Restriktionen ....

Defender411
Ich möchte in Deutschland keine amerikanischen

Verhältnisse, wo Menschen, trotz anständigen Beruf, obdachlos werden, weil sie sich die Mieten nicht mehr leisten können. In New York stehen viele Häuser leer, weil man auf höhere Mieten spekuliert. Este Anzeichen sind auch in Deutschland zu verzeichnen. Muss das sein?

Defender411
20:41 von vriegel

Ihr Vorschlag gefällt mir sehr gut. Ich bin dafür, dass die überhöhten Mieten gedeckelt werden müssen, so lange bis genügend Wohnraum neu geschaffen ist. Viele Vermieter sind fair und die sollen nicht bestraft werden. Ich bin gespannt, wie die Regierung das hin bekommt. Allen eine gute Nacht! Viele Beiträge zeigen, dass sich Menschen gedanken machen und das ist gut so!

FalkoBahia
@AfD mit glied, 22:11h

"Die Lösung des Problems kann nur in einer Privatisierung liegen. Dem Staat als Wohnungseigentümer vertraue ich jedenfalls gar nicht mehr"

Einerseits verständlich, aber die Privatisierung von staatlichen Wohnungen in der Vergangenheit, hat uns ja mit in diese Situation gebracht. Auch die Privatisierung von Stromversorgern etc. hatte ja eher den Effekt, dass die Leistungen teurer, aber kaum besser wurden. Die Lösung könnten Wohnungsbaugenossenschaften sein.

Anna-Elisabeth

Früher gab es mal sogenannte Werks- bzw. Dienstwohnungen. Wäre schön, wenn die großen Konzerne und auch der Staat sich durchringen könnte, für die eigenen Angestellten wieder günstigen Wohnraum zur Verfügung zu stellen. Einige Kirchgemeinden tun das noch heute.

laurisch._karsten
@Wahrheit-tut-weh

"
Am 14. Juni 2019 um 22:45 von Wahrheit-tut-weh
Populismus"

.

Sie haben recht. Wahrheit tut weh, denn es gibt ein Grundgesetz und das sagt "Eigentum verpflichtet". Das Grundgesetz fordert bestimmt nicht das als "Halsabschneider" zu interpretieren sondern wer Eigentum hat, der hat auch eine soziale Verpflichtung gegen über denjenigen die kein Eigentum haben.

erster Realist
Wenn die Mieten stärker steigen als die Löhne...

Das ist doch das eigentliche Problem...

Auch die Nebenkosten steigen ins uferlose...

So wollte die Stadt größere Mülltonnen und höhere Müllgebühren einführen, dabei wird die jetzige nicht einmal voll...

Jede Stadt oder Kommune hat zudem ihre eigene Preisvorstellung...

Eine Alheil-lösung wird es nicht geben und Betonwüsten will auch keiner, doch eine vernünftige Mietpreisbremse muss unbedingt her...

joe70
23:11 von laurisch._karsten

"Eigentum verpflichtet".
Aus welcher Märchenwelt sind solche Sprüche? Jedenfalls nicht aus dem real existierenden Kapitalismus.
Es passt zur Regierung, die dazu neigt, fast alle prekären Zustände schön zu reden.

Sisyphos3
23:08 von Anna-Elisabeth

Früher gab es mal sogenannte Werks- bzw. Dienstwohnungen
.
bei dem Mieterschutz
vermute mal bis sie einen aus der Betriebswohnung gekündigt haben
weil er gar nicht mehr dort arbeitet vergehen nicht Jahre sondern Jahrzehnte
ansonsten ist das ja ne tolle Sache
hat der Krupp vor 100 Jahren so gemacht oder die Fugger in Augsburg
aber womöglich gibt es da Spezialisten die Klagen sich in so ne Wohnung
weil sie sich benachteiligt fühlen, keinen Anspruch auf so ne Wohnung zu haben

deutlich
laurisch_karsten 23.11

wer Eigentum hat, der hat auch eine soziale Verpflichtung gegen über denjenigen die kein Eigentum haben."
Nicht nur Sie, viele hier im Forum sehen für Vermieter nur Pflichten und für Mieter nur Rechte. Ich hatte mal eine kleine Wohnung zur Vermietung gekauft. Bereits von der ersten Mieterin kam keine Miete, die verschwand mit dem Schlüssel und ließ den Müll und meterweise unbezahlte Rechnungen zurück. Und ein späterer Mieter zahlte nicht, weil er in den Knast wanderte. Dafür wurde ein solider Mieter durch einen durchgeknallten Sozialhilfeempfänger im Stock drüber vertrieben, der mit lauter Musik die Nacht zum Tag machte. Der "Spaß" hat mich und meine Familie viel Nerven, Zeit und Geld gekostet und nichts gebracht. Und Enteignungsphantasien einiger Ewiggestriger machen es sicher nicht besser.

schabernack
22:48 von Defender411

«In New York stehen viele Häuser leer, weil man auf höhere Mieten spekuliert. Este Anzeichen sind auch in Deutschland zu verzeichnen. Muss das sein?»

Nein. Das müsste nicht so sein.
Auch dann nicht, wenn man keinen staatlichen Dirigismus betriebe, der dann wieder in Verdacht stünde, "sozialistisch" zu sein.

Erstaunlicherweise böte gerade die gegenwärtige Diskussion um die Neuordnung der Grundsteuer dazu einen (sehr) geeigneten Ansatzpunkt.

Diese Steuer muss auf Entscheidung der BVerfG bis Ende 2019 neu geregelt sein. Sonst fällt sie ersatzlos weg.

Man könnte die Grundsteuer an der Grundfläche der Wohnungen / Grundstücke so bemessen, dass sich bei spekulativen Leerständen (in abgestuften Zeiträumen steigend) derartige Spekulation gar nicht mehr lohnt.

Eine sehr ähnliche Art der Abgabe / Steuer gibt es in JAP (nicht sozialistisch) seit den 1960-ern.

Und die Auflage, nicht bewohnte Gebäude nach spätestens 2 J. den aktuellen Erdbeben-Vorschriften anzupassen. Die sind hier nicht …

StöRschall

Die Mieten müssen hoch genug sein, um ein Haus in Stand zu halten und bestenfalls modernisieren zu können!

Wer glaubt, dass Handwerker für umme arbeiten, und einem Baumaterial und Arbeitszeiten nachgeschmissen werden, der lebt anscheinend auf dem Mars.

laurisch._karsten
@Joe70

"Am 14. Juni 2019 um 23:26 von joe70
23:11 von laurisch._karsten
"Eigentum verpflichtet".
Aus welcher Märchenwelt sind solche Sprüche? Jedenfalls nicht aus dem real existierenden Kapitalismus.
Es passt zur Regierung, die dazu neigt, fast alle prekären Zustände schön zu reden."
Einfach nur mal im Bundesdeutschen Grundgesetz lesen!
https://www.bundestag.de/parlament/aufgaben/rechtsgrundlagen/grundgeset…
http://tinyurl.com/y4utn26b
Artikel 14
"Artikel 14
(1) Das Eigentum und das Erbrecht werden gewährleistet. Inhalt und Schranken werden durch die Gesetze bestimmt.
(2) Eigentum verpflichtet. Sein Gebrauch soll zugleich dem Wohle der Allgemeinheit dienen."

StöRschall

Mieten müssen bezahlbar sein, keine Frage.

Dann muss man aber auch so fair sein, und die Wohnung entsprechend dem eigenen Geldbeutel auszusuchen.
Damit meine ich die Ansprüche, die man an eine Wohnung stellt.

Denn die Verhältnismäßigkeit geht da nicht wenigen Mieter ab.

Ansprüche haben alle, aber bitte geschenkt.

Und so funktioniert es leider nicht.

Sisyphos3
23:26 von joe70

"Eigentum verpflichtet".
.
Gerade bei Mietwohnungen ist das so
oder erklären sie mir mal wie man nem Mieter kündigen kann

Anna-Elisabeth
@23:26 von Sisyphos3

"bei dem Mieterschutz
vermute mal bis sie einen aus der Betriebswohnung gekündigt haben
weil er gar nicht mehr dort arbeitet vergehen nicht Jahre sondern Jahrzehnte"

Das Wohnrecht galt nur für die Beschäftigungsdauer. Das war vertraglich festgelegt.

Die Krichengemeinde, für die mein Schwager lange gearbeitet hatte, hat übrigens für die Mitarbeiter auch eine Ferienwohnung an der Ostsee angemietet.
Und die relativ niedrige Miete für die Dienstwohnung hatte ihm tatsächlich das Sparen für ein inzwischen abbezahltes Reihenhaus ermöglicht.

laurisch._karsten
@deutlich

"
Am 14. Juni 2019 um 23:28 von deutlich
laurisch_karsten 23.11

wer Eigentum hat, der hat auch eine soziale Verpflichtung gegen über denjenigen die kein Eigentum haben.""

.

Das kann ich nachvollziehen. Ich habe eine Eigentumswohnung und mein "Nachbar" war ein Mietnomade. Sowohl der Vermieter, wie Sie, und auch ich hatte ein Problem. Das Problem ist hier die Gestalltung der Gesetze. Ausserdem ist nicht gefordert dass "kleine" Vermieter und Eigentümer wie Sie und ich "enteignet" werden sondern die "Heuschrecken" die sich an der Börse Tummeln und das Grundgesetz missachten.

Babett Laurisch
Privatisierung und freie Marktwirtschaft

Die Lösung der Mietpreiskrise liegt im freien Markt begründet. Der Bau von Mietwohnungen muss sich wieder lohnen. Alle staatlichen Regelversuche enden nur in Chaos, Bürokratie und Korruption. Siehe Russland.

laurisch._karsten
@Sisyphos3

"
Am 14. Juni 2019 um 23:40 von Sisyphos3
23:26 von joe70

"Eigentum verpflichtet".
.
Gerade bei Mietwohnungen ist das so
oder erklären sie mir mal wie man nem Mieter kündigen kann"

.

3 nicht gezahlte Mieten reichen aus. Das Problem ist dann der "Gesetzliche" Wust den Mietnomaden rauszu bekommen.

StöRschall
Lebenstandard kostet. Auch

Lebenstandard kostet.

Auch Minimumstandard.

Nur Verfall kriegt jeder umsonst.

Das betrifft die Privatwirtschaft, das betrifft die staatliche Infrastruktur.

Babett Laurisch
Von der Miete zum Eigentum

Die meisten Mieter könnten sich auch was eigenes leisten, wenn sie sich nur ein Herz fassen würden. Dann redet kein Vermieter und kein Staat mehr rein. Die Deutschen sind zu unse ständig und denken zu wenig unternehmerisch.