SPD-Chefin Nahles

Ihre Meinung zu Am Ende - Andrea Nahles und die SPD

Die letzte Folge im jüngsten Machtkampf der SPD ist gelaufen - und es bleiben nur Verlierer: Andrea Nahles, die SPD und der menschliche Umgang in der Politik. Und was ist eigentlich mit der GroKo? Von Wenke Börnsen.

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196 Kommentare

Kommentare

DoJo
@16:56 von erster Realist

"Schon für eine Kro-ko sich zu entscheiden, war doch nur eine Stuhlklebepolitik...
Und was haben die damit erreicht?..."

Sie haben vergessen zu erwähnen, dass vorher Dank der Lindner-FDP die Jamaika-Sondierungen nach Monaten geplatzt sind.
Und die SPD wandt sich, da sie wusste, dass sie viele Wähler verlieren würde...

Übrigens hätte es alternativ sehr wahrscheinlich Neuwahlen gegeben und alles hätte sich weiter hinausgezögert. Politisch hätte also ein Stillstand stattgefunden, obwohl wichtige Dinge anstanden.

Pilepale
Den Bürger entscheiden lassen, wie es weiter gehen soll

Die sPD hatte, m.M.n. befeuert durch die Presse, auch durch die ör Medien, dieser aktuellen GroKo zugestimmt. Und das, obwohl diese Partei in ihrem Wahlkampf, herumposaunte nicht erneut in die GroKo einzusteigen. Dass sich die sPD Spitze gleich nach der Wahl, wieder entschied doch erneut in die GroKo einzusteigen und auf die Wählerstimmen zu pfeifen, wird dieser Partei m.E. noch lange nachhallen. Empörend empfand ich, dass sofort nach der Wahl, die sPD Mitglieder aufgerufen wurden abzustimmen, ob diese sPD, den Wunsch des Wählers in den Wind schießen soll und die Partei-"Basis" wegen der GroKo entschied. Für mich persönlich die schwerste Klatsche für die Demokratie in DE. Das diese Entscheidung über den Köpfen der Bürger und Wähler, falsch war, zeigt der rasante Stimmenverlust dieser Partei, sowie anderer.

1972 und 1982 gab es vorgezogene Neuwahlen. Eine mehr als legitime Sache, dem Bürger erneut die Wahl zu lassen. Auch wenn das Wahlergebnis unappetitlich ausfallen könnte.

Pivo
Nicht Nahles ist das Problem, sondern

das schonungslos rundgelutschte, weichgespülte, gesichtslose und hoffnungslos anbiedernde Profil derer in der SPD, die leider noch immer das Sagen haben.

Linker, radikaler, progressiver und vor allem absolut geradlinig und schonungslos ehrlich müßt ihr werden dann klappts auch wieder mit 30+x.

@Rolando + deutlich:
Warum regt ihr euch auf?
Für euch wurde schließlich die FDP erfunden.

Sonne51063
Andrea Nahles

Man kann es irgendwo verstehen. Der letzte Sonntag war endgültig der Anfang vom Ende der SPD, zumindest als Volkspartei. Konsequent wäre es natürlich, jetzt auch auf Bundesebene einen Neuanfang zu machen. Was leistet denn diese Regierung, hat keine Antworten auf drängende Fragen, wurschtelt sich so durch? Aber was wird kommen, Schwarz/Grün oder Grün/Schwarz? Alle Partner der CDU haben es immer schwer, werden klein gemacht. Wollen das die Grünen wirklich riskieren? Auch die CDU hat Schuld an dem Zustand der SPD, wenn du immer nur mit einem Stillstandsverein unterwegs bist, dann hat da irgendwann keiner mehr Bock drauf. Alles gute, die Eifel ist sehr schön...

edding
Widerlich ist ...

... ein solcher Umgang der "Genossen" untereinander zweifellos.
Frau Nahles hat "es" meiner Einschätzung nach aber kommen sehen können, und sie steht zeitlich betrachtet bei Weitem nicht derart übel belastet da wie Frau Merkel für "ihre" CDU.

Was ich persönlich aber als weitaus widerlicher und thematisch bezeichnend emfinde, ist die Art und Weise, wie sich unsere "Volksverteter" in den Livestreams der Parlamentsdebatten zeigen:

In unfassbar großen Teilen demonstrativ desinteressiert, polemisch, bloß noch abschätzig bis feindselig argumentierend, in exzessivem Ausmaß an ihren Tablets oder Laptops herumwurstelnd, oder gar nicht anwesend ...

... Wer sollte sich also noch des Eindrucks erwehren können, dass es großen Teilen jener Null-Vertreter überhaupt noch um Volkspolitik, anstelle nur noch obstruktiv um Parteipolitik ginge? Worum geht denn in Berlin, bitte?

Weg von Fraktionszwängen, und dann doch besser noch mehr Parteien, die aber wieder nachvollziehbare Volkspolitik machen!

Kokolores2017
Die SPD erinnert langsam an die Tories

im Brexit-Modus - einer nach dem anderen wird Partei-Machtkämpfen geopfert und die Partei bleibt dabei auf der Strecke.

Aber was viel schlimmer ist, die GroKo regiert seit Bestehen schaumgebremst, verfranst sich unter immer neuen Querelen im Klein-Klein und traut sich nicht, alte Zöpfe abzuschneiden - vielleicht müssen sich einige der Herrschaften mal wieder klarmachen, dass sie nicht gewählt werden, um ihrem eigenen Affen Zucker zu geben, sondern um eine zukunftssichernde Politik zu machen.

Der Zustand Deutschlands entspricht jedenfalls längst nicht mehr seinem Potential - ob in Klima-, Sozial-, Gesundheits-, Bildungs- oder Europapolitik: überall bestenfalls Mittelmaß. Und daran hat die SPD, die seit Jahren ängstlich für ihren Machterhalt faule Kompromisse schließt und dabei immer schwächer wird, einen erheblichen Anteil. Sie soll sich mal eine Ruhephase gönnen und die Probleme unserer Zeit zu Ende denken - sie kann das ja Sabbatical nennen, wenn's dann besser verdaulich ist.

energyman
Nahles hätte nie an die Spitze kommen dürfen.

für die SPD ist dies ein Segen. Mit Nahles ist eine weitere der H4 befürwortenden neoliberalen Gestalten abgetreten, die haupverantwortlich für die Aufspaltung der Gesellschaft sind.

Ihr Auftreten und ihr Verhalten haben zusätzlich dazu beigetragen, wirklich jeden Wähler noch zu vergraulen. Mit ihr an der Spitze, wäre der Fall unter die 5% nicht aufzuhalten gewesen.

Jetzt hat die SPD eine Chance. Die letzte. Aber dafür müssen wahre SOZIALDEMOKRATEN an die Spitze. Vermögenssteuer wieder her, Bekämpfung der prekären Arbeitsverhältnisse, H4 Reform. Beitragsgrenzen weg und jeder muss in Sozialkassen einzahlen.

Dann könnten auch alle mit 60 in Rente und von der Rente leben.

Damit und nur damit wäre die SPD zu retten.

Dabbljuh
der Anfang vom Abstieg der SPD...

...war im Jahr 1999, als Schröder sich mit dem genialen Kopf der SPD überwarf, besiegelt mit dessen Austritt im Jahr 2005. Ich bin nie soweit links wie Lafontaine gewesen, aber er war es, der für ein "sozialdemokratisches" Profil der Partei gesorgt hat. Ohne echten linken Flügel hat die SPD einen guten Teil ihrer Glaubwürdigkeit als Arbeiterpartei verloren und dümpelt jetzt profillos dahin.

Sternenkind
Nun ja

Genosse Kühnert steht zur Übernahme der Macht in der SPD bereit. Und als Kanzlerkandidat. Geht diesen neuen Weg ins Licht liebe SPD

Kommentator
Todesstoß für die SPD

Die SPD hat das Problem, dass ihre gesamten Politikfelder von jungen, aber schon charismatischen Grünen übernommen wurden. Einer Annalena Baerbock, einem Robert Harbeck traut man zu, die Bundesrepublik in das 3. Jahrzehnt unseres Jahrhunderts zu führen, die Antworten auf drängende Fragen zu geben. Sie stehen am Beginn ihrer politischen Karrieren, sind klug und verstehen es, mit alten und neuen Medien umzugehen. Anstatt dies zu realisieren und Gegenentwürfe (Schulze, Schwesig, auch die SPD hat Talente) kontinuierlich aufzubauen, wobei man die Vorsitzende in schweren Zeiten stützen muss, haben alte, verbrauchte Politiker von Gabriel über Stegner bis Schulz und Scholz, am Ende ihrer politischen Karrieren, die einzige Frau gestürzt oder ihren Sturz zugelassen, die wenigstens noch glaubwürdig war. Nahles war die letzte Chance der SPD. Alle, die an ihrer Demontage mitwirkten, haben der deutschen Sozialdemokratie den Todesstoß versetzt.

Magfrad
Nahles ist auch auf eine Weise Gewinnerin

So doof es kling, Andrea Nahles ist in meinen Augen sogar eine Gewinnerin auf eine bestimme Weise. Sie muss sich den Job nicht mehr antun und kann in Ruhe ihre Arbeit als Bundestagsabgeordnete machen. Verlierer ist doch der oder die Nachfolgerin. Der Job als Fraktionsvorsitzender/de und SPD Chef/in kann doch niemand freiwillig gerne machen wollen beim Zustand der Partei.

pkeszler
Andrea Nahles, die SPD und ihre Folgen

Eine GroKo ist immer nur eine Übergangslösung und keine Dauerlösung. Der Niedergang der SPD und das Ende von Nahles ist auch auch eine Folge der Schwäche und der Wahlniederlagen der Union und wir brauchen auch keine weiteren Streitereien zwischen CDU und CSU. Dann wäre ein Niedergang der Union nicht so fern.

proehi
Das entschiedene Jein

Diese entschiedene SPD-immanente Jein-Haltung führte überproportional häufig zu, in der Politik allgemein geläufigem, parteriternem Gemetzel. Wer da führend mitmischt, wird sich nicht mit Unschuld besudelt haben und kann häufig auch eigene Niederschläge mit Haltung ertragen. Das wünsche ich auch Frau Nahles.

Für mich, der diese Jein-Haltung als "politisches Programm" (fast alle gesellschaftlichen Strömungen in einer Partei vereinen zu wollen) nie teilen konnte, wünsche ich der in diesem schweren Fahrwasser orientierungslosen SPD eine erfolgreiche Neuorientierung links der Mitte. Denn genau da - und nicht als staatstragend Verantwortung übernehmende Partei für irgendwas - wird sie gebraucht.

Vor genau dem Problem werden auch die Grünen stehen, wenn ausserhalb ihrer Ökokompetenz richtungweisende Entscheidungen her müssen. Da könnte ein aufrechtes, glaubwürdiges und entschiedenes SPD-Fähnchen durchaus Signalcharakter haben.

Dressage1999
Boris Pistorius, Carola Reimann

und Malu Dreyer sollten sich zur Wahl stellen. Aber bitte keine Kandidaten aus der jetzigen Regierung.

Hador Goldscheitel
RE:um 16:37 von Bernd Kevesligeti re von schabernack

***Und Schadenfroheit,die darf es nicht von unten gegen oben geben.Nur umgekehrt ?***

Schadenfreude würde ich mal als Charakterschwäche deuten !
Wieso nachtreten, wenn die Person schon am Boden ist ???
Damit zeigt man eigentlich nur, wie klein man selber ist !

Gruß Hador

nelumbo
Fragt mal junge Leute wofür

die SPD eigentlich steht. Die meisten werden sagen: Keine Ahnung. Der linke Teil ist jetzt die Linke, den rechten Teil der SPD hat Fr. Merkel okkupiert (und dabei ein Vakuum hinterlassen, das jetzt von der AFD ausgefüllt wird.)

FreidenkenderGeist
Kriegt die SPD die Kurve

Ich glaube nicht so recht daran. Dafür ist die Inkompetenz zu groß, die Themenwahl (damals größtes Thema: Doppelte Staatsbürgerschaft) völlig daneben.

Die Frage ist jetzt aber: Wie geht es in Deutschland weiter?

Eigentlich muß man hoffen dass die SPD so weit unten bleibt um R2G audzuschließen

TWo
Die SPD ist fertig!

Nicht die Art und Weise, wie die SPD ihre Parteichefs entsorgt ist bedenklich, sondern die Tatsache, dass alle wie ein Erlöser gefeiert werden und dann - wie dem Nubbel in Köln - alle Schuld aufgeladen bekommen und "verbrannt" werden. Und die in der zweiten Reihe ducken sich wieder weg - in der Hoffnung einen neuen Dummen zu finden, der ihnen den Chef auf Abruf gibt.

Die SPD ist am Ende - sie sollte sich selbst auflösen.

Zeitlos-Geistlos
Lobhudelei

alles "Verlierer". Sogar "der menschliche Umgang in der Politik".
Das ist doch eine Schüppe zuviel Pathos.
Frau Nahles hatte eine Aufgabe. Als ein Jahr nach der Wahl noch nicht klar war, ob sie diese ernst nahm, hielten alle die Füße still. Warum eigentlich?
Jetzt jährte sich sogar die GroKo und immer noch stellte niemand aus den Spitzenpositionen die Frage nach der Neuausrichtung. Warum eigentlich?
Klar, auf die Regierungsarbeit war man selbst stolz. Es sollte doch aber ein parallel ein Profil geschärft werden, welches die Partei retten sollte. Auch vor dem Schaden, den die Groko der Partei zufügen würde. Aber niemand hakt nach. Warum nur?
Und da war niemandem klar, dass es irgendwann knallen würde? Trotz der Prognosen? Und auch nicht wer dann ins Zielfeuer geraten würde? Wo waren bisher die treuen Fürsprecher? Warum kamen die nicht schon vorher aus der Deckung und sprangen der Neuausrichterin bei? Keine Mahnung? Keine Appelle an die Basis? Kein Ultimatum an den Vorstand?
Nichts!

FreidenkenderGeist
14:27 von Knorlo

Das wird zwar immer wieder vorgeschoben, ist aber nur bedingt richtig.

Immerhin ist die SPD lange nach Schröder immer weiter abgerutscht, auch wegen den falschen Themen.

Und die Grünen, mitschuldig an H4, werden heute dafür belohnt?

FreidenkenderGeist
14:34 von Googol

Also nie?

Punkt B wird bleiben, da die SPD bei dieser Klientel auf Stimmenjagd gehen will, man denke an Erleichterung der doppelten Staatsbürgerschaft

jukep
Ich stelle fest

Frau Nahles ist gescheitert. Wie viele andere Regenten in der EU die in den letzten Jahren abgewählt wurden weil sie sich nicht genug von Frau Merkel und ihrer Politik distanziert haben.

physio4u
Die SPD steht nicht am Abgrund

sie ist „im“ Abgrund angekommen...
Manchmal müssen wir den Dingen auf den Grund gehen, um dann neu anzufangen...
Zugrunde gehen... Ja, das muss die SPD u auch die Union, um wieder bei den Menschen anzukommen.
U sich dabei nicht mit dem Gift des Nationalismus zu infizieren...
AKK ist schon heftig dabei, diese Welle zu reiten, u das kann diese Dame garnicht!
Ich bin gespannt, wer dieser SPD wieder Selbstvertrauen gibt u sie aufbaut.
Frau Nahles hat recht, warum sollte sie so einem Verein ihre Zeit widmen?!

Goldenmichel

Sie war ein -feiner Character-, genauso werden wir sie in Erinnerung behalten.

FreierGeist
Konsequent weiter jetzt: 'raus aus der GroKo & Neuwahlen

Ich verstehe die SPD nicht - es gibt massenweise Themen zu besetzen, mit denen man die CDU/CSU vor sich herjagen und Wahlerfolge holen kann.

Weshalb Frau Nahles dies nicht getan hat resp. nicht konnte, ist mir unverständlich. Sigmar Gabriel hatte es ja nicht verstanden, dem musste ja die Putzfrau sagen, was er anders machen soll (was er aber dann doch nicht ungesetzt hat). Aber von Andrea Nahles hätte ich mir schon gedacht, dass sie als ehemalige stramm-soziale Juso-Chefin die sozialen Themen anpackt.

Ich hoffe immer noch auf die thematisch-inhaltliche Erneuerung der SPD, jetzt bietet sich mal wieder eine große Chance dafür.

Meine Empfehlung: Schulz kommt zurück, alle außer Maas und Heil werden rigoros ausgewechselt, Gabriel bleibt weg. Programmatische Erneuerung in einem vorgezogenen Bundesparteitag. Und natürlich 'raus aus der GroKo und Neuwahlen, dies so schnell wie möglich.

Dann könnte es doch nochmal was werden mit der ollen Tante SPD...

Korell
Zitat Nahles"Jetzt gibts was in die..."

So begann Sie, Frau Nahles, ihre Amtszeit. Und so hat es offensichtlich auch geendet. Der Partei interne Klassenkampf hat ein erstes Opfer gefunden und weitere werden Folgen. Diese Partei ist weit entfernt von dem Niveau und der Kompetenz, die wir von einer Regierungsverantwortung übernehmenden verlangen dürfen. Wir brauchen Neuwahlen.

evhie
Die SPD ist tot. Das Sterben

Die SPD ist tot.
Das Sterben begann mit Harz4 hat siech mit der Zuwanderungspolitik verstärkt und ist jetzt eigentlich zu Ende.

Frank von Bröckel
Wo ist Ralf Stegner, wenn man ihn einmal wirklich braucht!?

Denn mit einen Ralf Stegner als SPD Parteichef und zukünftiger Kanzlerkandidat der SPD wäre man zumindest ratzfatz unter der 5 Prozent Marke und verkürzt somit wenigstens das schier endlose Leiden der SPD!

Denn lieber ein Ende mit Schrecken, als ein Schrecken ohne Ende!

So einfach ist das!

Kohlefreund
Rot Rot Grün

Ist der Tod Deutschlands. Als Arbeiter habe ich immer die SPD gewählt. Jetzt schon lange nicht mehr, weil:
Die Migrationsfrage der ehrlich arbeitenden deutschen Mittelklasse mit der SPD in die falsche Richtung läuft. Nur echte Schutzsuchende, keine Wirtschaftsflüchtlinge und vor allem keine Straftäter. Dazu die unsägliche Klimahysterie, die nur unsere subventionsfreien Arbeitsplätze ruiniert und die nicht wirtschaftlichen subventioniert. Solange sich das nicht ändert, spielt es keine Rolle wer die Partei führt. Sie wird untergehen, denn die echten Linken wählen links und die echten Grünen eben grün und der denkende Rest dann AfD, wie sich zeigt. Wozu brauche ich noch die SPD?

KU
Alle Achtung, Frau Nahles,

Sie ziehen die Konsequenzen. Leider gibt es in jeder Partei Mitglieder mit Führungsverantwortung, die nicht so handeln. Das beste Beispiel ist die ehem. Vorsitzende der CDU.

Die SPD hat jetzt allerdings ein Problem damit, eine/n geeignete/n Nachfolger/in zu finden. Alle, die bisher nichts anderes zu tun hatten, als an Frau Nahles herumzumäkeln, selbst aber keine Verantwortung übernehmen wollen, sind sicherlich nicht die geeignetsten Kandidaten. Auch Frau Dreyer, die von den Medien bevorzugt wird (weil die Dame in hohen Gremien bei ARD und ZDF sitzt?), wird sehr schnell auf den Erdboden zurückgeholt, - wenn sie denn gewählt wird.

Wenn die Verantwortlichen in SPD und CDU/CSU sich nicht sehr schnell wieder darauf besinnen, wofür sie in das Parlament gewählt worden sind (zum Wohle des deutschen Volkes, s. GG), dann wird sich beider Niedergang beschleunigen.

karlheinzfaltermeier
Wie einige User......

richtig angedeutet haben, das Problem der SPD besteht nicht nur in Personen, sondern grundsätzlich in den Inhalten. Keiner der bisherigen Führungspersonen sollte man die besten Absichten absprechen! Es ist nur so, daß die Inhalte eines "Allgemeinen Deutschen Arbeitervereins" nicht mehr ins 21.Jahrhundert passen und die soziologisch-wirtschaftlichen Zusammenhänge so komplex sind, daß meistens einfache Forderungen sich selbst widersprechen. Die Zeiten von "Am Samstag gehört Vati mir" sind vorbei und auch ein größerer Teil der "Arbeiterschaft" hat ihr Häuschen und macht Urlaub auf Malle oder in der Türkei und fühlt sich nicht mehr zu der Schicht gehörig, für welche die LINKE oder linken Teile der SPD meinen sich engagieren zu müssen. Wenn die konservativen Kräfte berechtigte Forderungen nicht einfach zurückweisen, sondern, auch abgeschwächt, nachgeben, ist das Gift für die SPD. Die Wahlergebnisse der LINKEN sollten Stegner und Kühnert zu denken geben.

Hägar
Juhu! Neuwahlen!

Das freut mich Grün-Wähler! Die/der nächste Kanzler-in wird grü-ün! Und zwar noch dieses Jahr!

frosthorn
@fathaland slim, 17:04 re @standarddeviation

Wir leben in einer parlamentarischen Demokratie. Die Bürger wählen keine Regierung, sondern ein Parlament. Dieses Parlament wählt dann eine Regierung.

Bürger dieses Landes, zumal solche, die gern betonen, dass sie "schon länger hier wohnen", offenbaren erschreckende Kenntnislücken in den Grundlagen unseres parlamentarischen Systems. An anderer Stelle beschweren sich die selben über unser mangelhaftes Bildungswesen.

Ich frage mich bisweilen, wo Sie die Geduld hernehmen, an der Schließung dieser Lücken zu arbeiten, und ich beneide Sie auch darum. Mir gelingt das immer weniger.

Allahkadabra
Am Ende

Die Politik in ihrer jetzigen Form ist am Ende und muss neu gedacht werden. Immer mehr Politiker (Juristen) sind die Vasallen der Insdustie und Banken, arbeiten gegen ihren Arbeitgeber, das Volk. Ein Paradigmenwechsel auf gesellschaftlicher Ebene scheint unabdingbar, soll diesem Verrat Einhalt geboten werden.

coco62

Die SPD hat ihr Profil verloren, es gab und gibt zu viele Polit-Karrieristen, Mitläufer, Postenhascher (wie auch in anderen Parteien). Wenige brennen noch für ihre Sache, sind überzeugt und wirklich engagiert. Für die Interessen der Bevölkerung, den Arbeitnehmern, den sozial Abgehängten kämpfen, sich für diese Masse einsetzen ist das Hauptanliegen dieser Partei.
Frau Nahles hat mit ihren Methoden versucht zu retten, was nicht mehr zu retten ist, sich auf die Wurzeln der Partei zu besinnen, diese der heutigen Zeit anpassen, neu umsetzen, auch die Jugend ansprechen, eigene Wege finden ohne Erfüllungsgehilfen der CDU, in die Opposition gehen und das wieder werden was die SPD einmal war, eine streitbare Partei. Unter Schröder kam Hartz4, doch Frau Merkel profitiert davon, sie hätte doch die Möglichkeit gehabt neu Konzepte und Ideen umzusetzen, also ist die CDU genau so unsozial nur scheint sich keiner darüber aufzuregen.

Nordic16
SPD zwischen allen Stühlen

Ich denke auch, dass die SPD mit Andrea Nahles keine Wahlen mehr gewinnen konnte. Das liegt weniger an den Inhalten, sondern eher an ihrer persönlichen Ausstrahlung („Bätschi“, „auf die Fresse“ oder Pipi-Langstrumpf-Liedchen im Bundestag).
Inhaltlich sitzt die SPD wie die CDU zwischen allen Stühlen. Auch in diesem Forum beklagen viele die mangelnde soziale Kompetenz der SPD, z.B. bei der Alterssicherung. Ich kenne fast nur Leute, die meinen, dass sich die SPD zu viel um Rentner und zu wenig um andere Zukunftsthemen kümmere.
Wir sind auf dem Weg in eine neue Polarisierung Deutschlands, die am ehesten durch die Grünen und die AFD symbolisiert wird. Auf der einen Seite die akademische Intelligenz, gut ausgebildet, globalisiert, und wissenschaftlich fundierter Rationalität verpflichtet, auf der anderen Seite rückwärts-gewandter Nationalismus und irrationale Verschwörungstheorien. Es wird eine Entwicklung wie bei Demokraten und Republikanern in den USA. Dazwischen gehen Altparteien kaputt

nie wieder spd
@ um 17:09 von DoJo

Sie haben recht!
Nun, da die Grünen evt den Kanzler stellen können, sind Neuwahlen viel sinnvoller.

Hägar
Kretschmann könnte auch Kanzler!

Er hat Erfahrung als Ministerpräsident in Baden-Württemberg. Neuwahlen noch dieses Jahr! Endlich grüne Politik, angesichts Klimanotstand dringend erforderlich! Die CDU kann sich warm machen als Koalitionspartner einer grün-schwarzen Koalition, dessen Aufgabe sein wird, dass die grüne Politik auch anderen Erfordernissen gerecht wird z.B. Wirtschaft.

Gerhard Apfelbach

Der SPD keine Träne nachweinen. Nahles ist doch eine attraktive junge Frau und kann wieder in ihrem erlernten Beruf arbeiten!

florreknirb
Wahlkampf statt sommerloch!

In diesem Sommer bitte Wahlkampf.

Die sPD ist am Ende, somit auch die GROKO.

Meinungsmache soll Verboten werden.

Der Wähler muß die Politik regulieren!

rossundreiter
Kompletter Rückzug.

Sie hat als Arbeitsministerin und sonstige Großkoalitionärin ja nun auch genug kaputt gemacht.

Die Sozialdemokraten wird das natürlich inhaltlich nicht weiter jucken.

Die nächsten Seeheimer stehen ja schon bereit.

KU
fathaland slim um 17:04 Uhr

Ich stimme Ihnen in jeder Hinsicht grundsätzlich zu. Manchmal ist es aber vielleicht besser, eine Koalition zu beenden, die sie, übertrieben gesagt, nur noch auf dem Papier ist.

Was auch immer geschieht: Vorgezogene Neuwahlen müssen Ausnahmen bleiben, auch wenn es sowohl den politisch Verantwortlichen, als auch der Bevölkerung noch so schwer fällt. Im GG sind bewußt hohe Hürden für Neuwahlen eingebaut. Diese dürfen nicht nach Lust und Laune, nur weil eine Regierung oder Parteien miteinander Probleme haben, in Frage gestellt werden.

erster Realist
um 17:09 von DoJo2 Re

>>Übrigens hätte es alternativ sehr wahrscheinlich Neuwahlen gegeben und alles hätte sich weiter hinausgezögert. Politisch hätte also ein Stillstand stattgefunden, obwohl wichtige Dinge anstanden.<<

Einen kurzzeitigen Stillstand wäre doch Ok gewesen, wenn sich dadurch die SPD erneuern würde...

Aber in der Partei regieren die Alten und die Jungen lässt man nicht vorrücken...

So kann sich keine Partei erneuern und geht wie jetzt zu sehen ist ihren Untergang entgegen...

Eigentlich schade, weil das Soziale dabei immer weiter auf der Strecke bleibt, bleibt doch Alternativ nur noch die Linke...

A.Winkler
Was sollen die Krokodilstränen?

Nahles ist ihren eigenen Methoden zum Opfer gefallen. Im Beitrag ist ja schon angeklungen, wie sie selbst gegen ihre Parteikollegen intrigierte. Wie war das mit dem äußerst peinlichen Postengeschacher nach der Bundestagswahl, wo man auf keinen Fall in eine große Koalition eintreten werde...

Nein, Mitleid hat diese Frau wahrlich nicht verdient!

Old Lästervogel
Bin mal gespannt, wen die SPD aus dem Hut zaubern wird:

Gabriel hat sich selbst disqualifiziert, Münte ist wohl nicht bereit und alle anderen bekannten Führungsleute in der SPD
haben nicht den Rückhalt der Genossen im Land.
Wenn man jetzt per Schnellschuss jemanden auf den Chefstuhl hievt, kann die "Beliebtheit" der SPD noch weiter sinken.
Früher war die SPD mal für mich durchaus wählbar. Aber seit Schröder ist das vorbei.
Eigentlich schade um die Partei, die früher mal durchaus eine Alternative zu den Unionsparten war.

Hägar
Wenn aktuelle Umfragen der Trend für dieses Jahr zeigen

dann reicht es beim zu erwartenden Ausstieg der SPD aus der zermürbenden Grössen Koalition einer bei Neuwahl für eine grün-schwarze Koalition z.B. mit Kanzler Kretschmann. Er ist konservativ genug für die CDU. Die CSU sollte mal ganz schnell veraltete Feindbilder aufgeben und nach vorne schauen!