Boris Palmer

Ihre Meinung zu Roth legt Palmer Parteiaustritt nahe

Die frühere Grünen-Chefin Roth hat Tübingens Oberbürgermeister Palmer nahegelegt, die Partei zu verlassen. Der Grünen-Politiker räumte nun Fehler wegen seiner Kritik an der Bahn-Werbekampagne ein.

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157 Kommentare

Kommentare

DemokraSte
Kein Recht auf Rassismus

Wie stupid_first schon völlig korrekt unterschieden hat:

Alle Menschen haben die gleichen Rechte (zu haben). Und niemand hat das Recht dies zu ändern. Rassismus ist ein Verbrechen an den Menschenrechten. Und Verbrechen gehören aufgedeckt und verhindert.

Grumpy Eugen
Intolerant Grün

Frau Roth zeigt einen verbissenen Dogmatismus, der abschreckt. In einer Partei, die keine Toleranz kennt, findet man sich schwer wieder. Die Fundis haben mich immer erfolgreich davon abgehalten, Grün zu wählen, obwohl ich viele Ziele der Partei unterstüze. Offenbar kommen die Bd. Wttmbg-Grünen, mit einer unverkrampfteren Haltung, auch bei einem Großteil der Bevölkerung ganz gut an. Dazu gehört auch, dass nicht jedes Wort zuerst einmal negativ verstanden wird.

NeutraleWelt
@ 17:41 von Hendrik Otto

"Ich als Grün-Wähler , aber auch als BRD-Bürger erwarte von Mandatsträgern mehr soziale Kompetenz!"
.
Könnten Sie "soziale Kompetenz" etwas erläutern?
Außer einem Schlagwort nichts.
"soziale Kompetenz" für wen?
Für Sie? Mich?
Was hat der Begriff "sozial" mit "Kritik" zu tun?
Man darf etwas nicht kritisieren, was man nicht kritisieren darf, weil man dann nicht mehr "sozial" ist, oder wie darf ich das verstehen?
Oder hat Herr Palmer zu wenig "Kompetenz" in der PR-Branche?

Sisyphos3
wenn ich den großen Franzosen Charles de Gaule zitieren darf

Es ist sehr gut, dass es Franzosen mit gelber, schwarzer, brauner Hautfarbe gibt.
Sie zeigen, dass Frankreich für alle Rassen offen ist und eine universale Berufung hat.
Aber unter der Vorraussetzung, dass sie eine kleine Minderheit bleiben.
Denn sonst ist Frankreich nicht Frankreich.
Wir sind - trotz allem - zuallererst immer noch ein europäisches Volk mit weißer Hautfarbe, mit einer Kultur griechischer und lateinischer Wurzeln und mit christlicher Religion.
.
aber das Denken der Menschen ändert sich ja wie ich häufig betonte
vielleicht gilt das nicht mehr was vor 50 Jahren als absolut "normal" gesehen wurde,
passt nicht in die heutige Zeit
und der Palmer ist eben stehen geblieben in seinem Denken

RoyalTramp
Palmers Kritik...

... an der Werbung ist Banane, denn es geht bei Werbung nie darum, die Mehrheitsgesellschaft widerzuspiegeln, sondern bestimmte Peer-Gruppen anzusprechen: Der Fernsehkoch für alle Fans solch seichter Unterhaltung, eine Journalistin für die "intellektuell" Angehauchten etc.

So Banane also Palmers Kritik ist, so Banane ist aber auch Frau Roths wiederholte Rassismus-Keule. Man darf nicht vergessen, dass Palmer eine Stadt managed, die trotz aller Provinzialität internationaler kaum sein könnte. Und wie der Blick auf sämtliche Rumpfdaten erhellt, macht Palmer dabei keinen schlechten Job. Jedenfalls scheinen sich Stadtbewohner mit oder ohne migrativem Hintergrund in Tübingen ausgesprochen wohl zu fühlen. Mit einem vermeintlichen "Rassisten" als Stadtoberhaupt sollte das eigentlich nicht möglich sein.

KleinesHaarigesMonster
Nichts Besonderes

Ich bin öfters auf der Internetseite bahn.de und das Bild ist das erste, was man dort sieht. Ich fand es nie bemerkenswert, schließlich ist Werbung immer und grundsätzlich künstlich und gestellt und hat mit der Realität sowieso nicht viel zu tun, das ist bei Werbung so. Dass 50 % Farbige, also 3 von 6 Personen, ein bißchen überproportional ist, ist mir schon aufgefallen, aber es lassen sich bei 6 Personen IMMER irgendwelche Über- und Unterproportionalitäten finden, wenn man danach sucht.

Wenn man weiter nach unten scrollt, haben auf den anderen Bildern übrigens 9 von 10 Personen ein "mitteleuropäisches" Aussehen. Auch der abgebildetete Angestellte der Bahn, ein Schaffner, ist weiß.

Bei Betrachten der Startseite von bahn.de frage ich mich eher, ob die Werbenden der Bahn bedacht haben, dass die Seitengestaltung wie "Vorzeigeausländer" wirkt oder so wirken könnte.

Klara Rinnsal
Mach deinen eigenen Weg, Boris

Ich weiß nicht mehr wer es gesagt oder geschrieben hat. Aber es ist bedenkenswert:" Palmer ist offensichtlich schon länger nicht im ÖPNV unterwegs gewesen. Sonst hätte er gesehen, dass die Plakatdarstellung eine exakte Darstellung der Gesellschaft ist."
Boris Palmer ist, wie sein Vater, ein Mann, der sich keiner Mehrheit anschließt. Er sagt was er denkt. Ohne Rücksicht auf die Parteiräson. Vielleicht wäre er außerhalb dieser Draufhau-Schwestern-Bruderschaft besser aufgehoben. Mir ist er für seine Geradlinigkeit und Aufrichtigkeit sympathisch.