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Ihre Meinung zu May bittet EU um Brexit-Aufschub bis 30. Juni

Es steht ein neuer Termin im Raum: Premierministerin May hat der EU eine Verlängerung der Brexit-Frist bis zum 30. Juni vorgeschlagen. Eine Teilnahme Großbritanniens an der Europawahl werde vorbereitet.

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199 Kommentare

Kommentare

Argonaut13
Vorschlag

Die Briten bekommen eine unbefristete Verlängerung ( bleiben also in der EU) und sagen uns einfach, wenn sie soweit sind. Erstaunlich, dass die EU- Regierungschefs für alle Varianten immer einstimmige Beschlüsse hinbekommen und die Engländern nicht mal einen Mehrheitsbeschluss für irgendwas.

Defender411
Was soll das geeiere?

Ich hoffe, die EU Staaten stimmen einer Verschiebung nicht zu! Ist ja kaum auszuhalten, wie die EU hingehalten wird! Was soll sich ändern? GB ist gespalten, das ist sehr bedauerlich, aber sie haben es selbst verschuldet!

Möbius
Die Eliten wollen und wollten den Brexit nie

Weder dieseits noch jenseits des Ärmelkanals. Cameron hatte sich einfach verspekuliert, was Merkel wohl - nach dem was man hörte - nicht so witzig fand. Der Brexit ist eigentlich tot. Er ist schlicht nicht durchsetzbar. Das Abstimmverhalten im Unterhaus ist Zeugnis dieses Prozesses. Was Tusk vorschlägt ist das GB sich in einem so lange dauernden Schwebezustand befindet bis sich die demokratischen Mehrheiten geändert haben. Denn irgendwann stehen wieder turnusmäßige Unterhauswahlen an.

Monty 68

Am 05. April 2019 um 15:08 von Hackonya2
@monty 68

Nun ja, nach Ihrem Beispiel her, kann man aber auch jemand nicht einfach auf die Straße setzen. Da man quasi Nachbar auf immer sein wird, wird ein "Hallo, wie gehts?" auch kaum umgänglich sein.

Sehr geehrter Hackonya2
Die Wohngemeinschaft (EU) hat ihn (GB) doch nicht einfach auf die Strasse gesetzt. Er (GB) hat selber gekündigt und weiss nicht wie er gehen soll. Ausserdem hat die Wohngemeinschaft (EU) verlängert (12.04) und bietet weitere Verlängerung an (Gnadenfrist für Umzug ... bis hoffentlich "nur" 22.05)

Und natürlich bleibt man Nachbar Er (GB) verlässt ja nicht die Stadt (Kontinent), sondern nur die Wohngemeinschaft. Er (GB) glaubt alleine besser da zu stehen. Was hat man (EU) auf ihn (GB) eingeredet. "Überleg dir das. Ja wir haben auch Nachteile aber die ganzen Vorteile und du bekommst immer die meisten Rosinen vom Kuchen ab" "Wenn du unbedingt willst du kannst gerne wiederkommen. Nein die Rosinen sind dann nicht garantiert"

Zwicke
NOCHMAL...

... weil ich nicht erkennen kann, was hier eine "Rötung" rechtfertigt: Mein Text: > Zu @14:32 von Werner40...

>> Im übrigen, die Wortwahl " Eier in der Hose " ist recht chauvinistisch. <<
_
Stimme Ihnen zu. Der Ernsthaftigkeit in der Sache angemessener wäre m.E. eher die Formulierung "graue Zellen im Kopf" zur Geltung zu bringen...

Der_Mahner
Nein!

Geht! Es reicht. Wenn die EU hier zustimmt, macht sie sich noch mehr zum Kasper. GEHT ENDLICH!

The Story
Murmeltiertag

...und täglich grüßt das Murmeltier!

Longjogger
Vergleich mit einer Ehe Scheidung

Es läuft doch schon bei einer normalen Ehescheidung zwischen 2 Menschen heftig - also warum soll es in der EU besser funktionieren - dazu keinerlei Erfahrung.
Verlängern, EU - Wahlen wählen lassen, mal sehen, was die Ergebnisse hergeben und dann entweder sich vertragen und bleiben - oder gehen! Klar ist allen wohl geworden - diese Entscheidung ist sehr bedeutend und nachhaltig!

Fuchs123
Wenn sie schon wählen...

Also wenn die Briten schon mitwählen bei der Europawahl könnten sie ja auch zeitgleich ein neues Referendum über den Brexit abhalten. Das ginge doch dann in einem Aufwasch.

B. Pfluger
Es macht einen fassungslos

wie die Britische Regierung mit ihren irrwitzigen Winkelzügen die gesamte Europäische Wirtschaft vor sich her treibt.
Weder Industrie, nach Dienstleister sowie die Finanzwirtschaft kann planen und wird
gewissermassen in Geiselhaft genommen.
Wenn Herr Tusk sogar mit einem Jahr Verlängerung liebäugelt ist das Wasser auf die Mühlen von Frau May. Dann geht das
Gezerre im Unterhaus munter weiter und keiner weiss in dieser langen Zeit was am Ende tatsächlich raus kommt.
Der 22. Mai muss von der EU endgültig
festgesetzt werden - es darf kein weiteres Entgegenkommen mehr geben.

Theo Hundert.neu
Selbstaufgabe wer die zerlegt EU.

Wenn die Briten an der EU Wahl teilnehmen, können Sie die EU laut Wahlgesetzen, auch noch nach dem Brexit, die EU für 4 Jahre weitere Jahre (1Legislaturperiode) lähmen und Schaden anrichten. Macron kann seine Ideen, (eigene EU Verteidigung usw.) schon mal auf Eis legen.
Aber Mann könnte den Eindruck haben, daß das auch von Merkel so gewollt ist.
Damit zerlegt sich die EU von allein.
Volle Mitspracherechte ohne Beiträge.

pxslo
Kein Deal besser als schlechter Deal

Die Engländer sollte lieber einen 'No-Deal' wählen, statt sich einem schlechten Deal zu unterwerfen. Die EU hat mehr zu verlieren

Gast
Ja/Nein Frage

Interessant übrigens, die knappe Mehrheit in GB gegen eine neue ja/nein Befragung. Aber fast 70% für eine Befragung, die mehr Optionen hat.

Und genau diese "Brexit" Volksbefragung war ein ganz schlechtes Beispiel für solche Befragungen.

Statt das Volk wirklich zu fragen, was es will, hat man ein Schlagwort postuliert. Und ohne irgendwas konkretes zu fragen, wurde dann noch über Medien usw. die Meinung geschürt.

Echte direkte Volksabstimmungen hätten das Volk nach konkretem gefragt, in der Schweiz stehen ja auch immer konkrete Gesetze und nicht Schlagworte zur Auswahl.

Und da hätte das Volk zu Zollunion oder Binnenmarkt konkret bescheiden müssen. Und... sich schlechter als das Unterhaus dabei anzustellen, das ist absolut unmöglich!

boesermann
schockierende aussichten

echt jetzt?? und so lässt sich das eu-parlament englische anti-eu-läuse in den pelz setzen??
und diese querulanten wird man die ganze legislaturperiode nicht mehr los? das sind ja schockierende aussichten!!!!

uwtra
Die EU wäre gut beraten...

…Großbritannien keine Verlängerung zu gewähren. In England sind immer noch knapp 50% der Bevölkerung für einen Brexit. Wenn es durch die Verlängerung zu einem neuen Referendum kommen würde und die Briten doch in der EU blieben, wäre das fatal. Die EU braucht nicht die notorischen Nein-Sager von der Insel. Eine Verlängerung darf aber auch nicht dazu führen, dass der Vertrag neu verhandelt wird, sonst macht sich die EU unglaubwürdig. So wie der Vertrag auf dem Tisch liegt, wird er aber von den Briten nicht angenommen. Es bleibt nur der harte Brexit! Schaden wird entstehen, aber langfristig wird die EU davon profitieren, weil es aufzeigen wird, wie Populisten mit Falschaussagen ein ganzes Land in den Abgrund reißen können. Manchmal muss man auf die harte Tour lernen.

Tada
@ StöRschall

"Im Zweifel soll sie drinbleiben" Am 05. April 2019 um 15:40 von StöRschall

Das liegt aber nicht im Entscheidungsbereich der EU, sondern von GB.

Und GB will hauptsächlich raus, aber nicht ohne Deal, nicht mit dem ausgehandelten Deal und erst recht nicht mit irgendeinem der Entwürfe für den Deal.

Stellen Sie sich vor, Sie stehen vor der Eisdiele und wollen auf jeden Fall eine Kugel Eis, aber auf gar keinen Fall eine Kugel von den angebotenen Sorten.

Aufmerksamleser
Es langt!

Die Briten wollten doch so schnell wie möglich raus. Und nun dieses Hin und Her. Kein anderes europäisches Land sollte sich noch diese britischen Eskapaden anhören. Auch Frau Merkel sollte sich ganz eindeutig für den sofortigen Austritt der Briten aussprechen. Keine diplomatischen Schachzüge mehr und nochmal einlullen lassen. Briten geht, so wie ihr es wolltet. Und tragt eure Rangeleien in eurem Land aus. Laßt uns endlich zufrieden mit eurem Gejammer und eurer Uneinigkeit.

pkeszler
um 16:29 von B. Pfluger

"Der 22. Mai muss von der EU endgültig
festgesetzt werden - es darf kein weiteres Entgegenkommen mehr geben."
Wann kommen die Staatschefs der EU-Staaten endlich mal zu Potte und sagen, dass der 22. Mai, also der Tag vor den Europawahlen, endlich der allerletzte Termin für die Entscheidung des britischen Parlaments ist?

Tada
@Messi

"So ein quatsch. Nicht Schottland, England oder Nordirland sind Mitglieder der EU, sondern das Vereinigte Königreich" Am 05. April 2019 um 16:46 von Messi

Was nicht ist, kann noch werden. Die EU würde nicht nein sagen.

Und wenn ein Referendum in GB über den Verbleib in der EU entscheidet, dann können weitere Referenden in den Regionen der GB über den Verbleib in GB entscheiden.
Provokant, aber ist so.

Zwicke
Jetztzeit...

... komme soeben - jetzt freitagnachmittags - aus GB zurück uns sehe die künftige Brexit-Situation entspannt...Weil wir (mein Unternehmen) mit allgemein gebräuchlichen Verbrauchswaren (Gewürze) handeln, und - auch - in GB eine kleine Niederlassung betreiben plus einiger günstiger Firmenwohnungen für eigene Mitarbeiter. Künftige Zollerklürungen..? Kein Problem - alle unsere MA können lesen und schreiben. Preissteigerungen wegen Zollformularen und Zollgebühren.? Lächerlich ... weil geringfügig. Und ja - das ist sogar bei Großkonzernen ähnlich ... die längst Strategien in der Schublade haben, um auch im Fall des "harten" Brexit noch gute Geschäfte in und mit GB zu machen... wie übrigens überall außerhalb der EU...
_
Meines Erachtens dient das ganze Getrommel gegen den Brexit nur dazu, gewissen Wirtschaftskreisen einen Hebel zu ermöglichen, wegen angeblich höherer Kosten auch höhere Preise zu generieren. Aber ... gibts auch höheren Nutzen... und für wen...?

Messi
@um 16:44 von mikeyaa

Echte direkte Volksabstimmungen hätten das Volk nach konkretem gefragt, in der Schweiz stehen ja auch immer konkrete Gesetze und nicht Schlagworte zur Auswahl. Und da hätte das Volk zu Zollunion oder Binnenmarkt konkret bescheiden müssen.

Ich muss Sie leider enttäuschen, eine Volksabstimmung über den Austritt aus der EU bei uns wäre exakt gleich abgelaufen (mit dem Unterschied dass sie hier auch verbindlich wäre). Man kann schliesslich nicht Teilmitglied der EU sein. Entweder man ist dabei, oder man ist nicht dabei. Diese Frage ist übrigens sehr konkret.

Natürlich hätte es eine/mehrere weitere Abstimmungen gegeben, über den bilateralen Vertrag nach dem Austritt, einem Freihandelsabkommen, einem Beitritt zum EWR, etc.. Das sind dann aber völlig andere Abstimmungsgegenstände über die getrennt zu befinden ist. Und die sowieso erst relevant werden wenn man ausgetreten ist, also eine entsprechende Entscheidung bei der ersten Frage (Austritt) bedürfen.

Grüsse aus der Schweiz

cor ruptly ru
@ Pressley

... dann bin ich überzeugt dass Wähler
in den 27 restlichen Ländern die Wahl boykottieren werden. Ich würde dann jedenfalls nicht zur Wahl gehen!!

Mir recht. Dann zählt meine Stimme eben mehr.

karwandler
re zwicke

"Meines Erachtens dient das ganze Getrommel gegen den Brexit nur dazu, gewissen Wirtschaftskreisen einen Hebel zu ermöglichen, wegen angeblich höherer Kosten auch höhere Preise zu generieren."

Wer höhere Preise generieren kann, ohne dabei seine Wettbewerbsfähigkeit zu verlieren, tut es ohnehin und braucht keinen Vorwand.

Und wer es wegen des Wettbewerbs nicht kann, dem ist auch mit dem Vorwand nicht geholfen.

Silverfuxx
@ 17:19 von Zwicke

Bei Ihrem offenbar eher überschaubar großen Unternehmen wird das sicher kein Problem sein. Aber sehr viele britische Arbeitnehmer würden sich bei einem Brexit sicher sehr wundern, was ohne die EU plötzlich alles möglich ist.
Mindeststandards im Arbeitsrecht werden in der ganzen Debatte gar nicht erwähnt, aber die würden in GB dann nicht mehr gelten. Arbeitsschutz kann und wird aufgrund von Profitmaximierung wohl zurückgefahren werden.

Leider denken die Briten, die für den Brexit gestimmt haben und nicht schon längst im Rentenalter sind (obwohl das ja die meisten derjenigen waren) nicht so weit. Oder informieren sich richtig und außerhalb der Anti-EU-Propaganda-Medien

clonahmon
... Und taeglich gruesst das Murmeltier ...

bzw woechentlich bittet UK um Verlaengerung.
Wie lange will sich die EU da noch zum Affen machen lassen.
Meine Meinung: Keine Verlaengerung. Weder kurz noch lang noch sonst irgendwas. Entweder RAUS per 12. April 2019 oder Exit vom Brexit.
Soll die EU doch den schwarzen Peter haben. Das interessiert niemanden.
Es wuerde allerdings ein Zeichen setzen an die Euroskeptiker, die vielleicht auf die Idee kommen, das gleiche Spiel irgendwann genauso spielen wollen, wenn sie die EU verlassen wollen.
Erpressen lassen sollte sich die EU auf keinen Fall.
Ja, die Irlandfrage und GFA sind ein Problem, aber ich denke, auch das kann langfristig geloest werden. So wie alle anderen Probleme auch.
Dieses Hickhack muss einfach mal ein Ende haben, sonst nehmen wir einfach einen hundertjaehrigen Kalender und kringeln wahlweise irgendwelche Tage ein, an denen UK mal wieder einen Verlaengerungsantrag stellt.

Orfee
Noch ein Gegner

Der Tory-Hardliner Jacob Rees-Mogg hat angedeutet, was zu erwarten wäre, falls man länger in der EU verbleibe,

"sollten wir so schwierig wie möglich sein", twitterte er. "Wir könnten ein Veto gegen einen höheren EU-Etat einlegen, die Bildung einer möglichen EU-Armee verhindern und Macrons Integrationspläne blockieren."

Ich glaube Macron hat schon das kommen sehen oder hat das gewittert.
Er will den Termin nicht verlängern. Er will nur dann eine Verlängerung der Ausstiegsfrist gewähren, wenn sie dafür einen "klaren Plan" vorlegen oder einen stichhaltigen Grund nennen, etwa eine Neuwahl oder ein zweites Referendum.

Grayhawk
@pxslo

Die EU hat mehr zu verlieren als GB? Wenn man eine so absonderliche These in den Raum stellt, dann sollte man sie auch begründen können. Klären Sie uns doch einmal auf.

karwandler
re messi

" eine Volksabstimmung über den Austritt aus der EU bei uns wäre exakt gleich abgelaufen (mit dem Unterschied dass sie hier auch verbindlich wäre). Man kann schliesslich nicht Teilmitglied der EU sein. Entweder man ist dabei, oder man ist nicht dabei. Diese Frage ist übrigens sehr konkret.

Natürlich hätte es eine/mehrere weitere Abstimmungen gegeben, über den bilateralen Vertrag nach dem Austritt, einem Freihandelsabkommen, einem Beitritt zum EWR, etc."

Damit haben Sie dem von Ihnen so hochgelobten Brexit Referendum erstmals bescheinigt, dass es unvollkommen und unvollständig ist, weil eben über die weiteren Entscheidungen keine Klarheit geschaffen wurde.

Zwicke
Mal angenommen...

... GB wäre morgen früh draußen aus der EU... was dann..? Ad hoc würden im geschäftlichen und privaten Grenzverkehr wieder übliche Kontrollmechanismen greifen. Für bisherige innereuropäische Procederes wäre das zwar nachteilig - am ehesten aber für EU-Lohndumper speziell im LKW-Verkehr und anderweitige Verteuerungskünstler... Hingegen hätten wie bisher seriöse Geschäftspartner in GB und in der EU eigentlich kaum praktische Probleme, weil Absprachen und Angleichungen für die im Handel übliche Entspannung sorgen. Das war im normalen Handel immer so, und wird auch immer so bleiben. Niemand in GB oder in der EU muß auf irgendwas verzichten.
_
Verzichten müssen nur Großindustrielle und internationale Finanzkünstler bei einem "harten" Brexit... weil plötzlich "Hinterzimmerabsprachen" nichts mehr gelten, sondern - diesmal - tatsächlich der "Markt" die Realität vorgibt... und tatsächlich auch mal wieder der neue Reichtum auch den "Erarbeitern" konkret durch Lebensmehrwert zugute kommt...

Gast
@ Aufmerksamleser 17.09h - don't brexit me

..................Briten geht, so wie ihr es wolltet. Und tragt eure Rangeleien in eurem Land aus. Laßt uns endlich zufrieden mit eurem Gejammer und eurer Uneinigkeit................

Sie und andere sollten den Brexit nicht persönlich nehmen.

zopf
@ 15:06 von siigrueblerxyz: Schwarzer Peter

Zitat: "Wenn wir die Briten rausdrängen,

indem wir die Verschiebung des Austrittstermins verweigern, werden wir den schwarzen Peter haben."

Den kriegen wir doch sowieso zugeteilt, egal was passiert.

Für sämtliche negative Folgen eines Brexits, egal ob mit oder ohne Abkommen mit der EU, werden die Hardcore-Brexiteers lautstark die EU verantwortlich machen ... sonst müßte man die Schuld ja bei sich selbst suchen.

Und wenn der Brexit ausbleibt, ist die EU sowieso an allem Schuld was im UK nicht ideal läuft.

Gruß, zopf.

zopf
Warum machen wir den Irrsinn nicht perfekt

Könnten die restlichen 27 EU-Staaten nicht die Queen als Monarchin anerkennen und sie um Aufnahme ins UK bitten.

Wenn wir dann erst die Mehrheit im Unterhaus haben geht's rund.

Gruß, zopf.

Silverfuxx
@ 14:57 von Zwicke

obwohl beim Referendum auch die Remainers alle Chancen hatten... Daraus ist abzuleiten, daß - obwohl mit knapper Mehrheit - der mehrheitliche Unwillen gegen die EU-Mitgliedschaft wohl im britischen Bürgertum tiefer verwurzelt ist.

Nein, das ist daraus nicht abzuleiten. Gerade bei von Populisten gesetzten Themen ist die Mobilisierung ein wichtiger Punkt. Das ermöglicht es auch rechten Parteien, so verhältnismäßig gute Wahlergebnisse zu erzielen.
Deren Anhänger gehen wählen, weil sie ein Ziel haben. Die anderen interessiert das Ganze nicht genug, darum gehen die nicht wählen. Von daher sind solche Ergebnisse meistens irreführend, weil sie die tatsächlichen Einstellungen oder Verhältnisse verfälscht wiedergeben.

pkeszler
@Pressley

"... dann bin ich überzeugt dass Wähler
in den 27 restlichen Ländern die Wahl boykottieren werden. Ich würde dann jedenfalls nicht zur Wahl gehen!!"
Das ist Ihr gutes Recht, so wie Sie hier auch Ihre Meinung schreiben können, wenn Sie die Etikette einhalten.

Tada
18:15 von zopf

Daran habe ich noch gar nicht gedacht.
Genial.

Interessant wird dann die Fahne von GB. Sie vereint traditionell aller Fahnen der Mitglieder.

clonahmon
um 16:29 von B. Pfluger

Der 22. Mai war ja NUR unter der Bedingung der letzte Tag, WENN die das britische Parlament den WA abgesegnet haette. Da das aber nicht passiert ist, ist der 12. April der letzte Tag.
Den 22. Mai nun als letzten Tag zu deklarieren ist insofern nicht moeglich, als bis 12. April die Kandidatenlisten fuer die EU Wahlen eingereicht werden muessen.

Also 12. April oder Exit vom Brexit.

Und falls die UK dann irgendwann wieder auf die Idee kommen, DOCH in der EU mitspielen zu wollen, dann aber bitte schoen zu realen Bedingungen, no cherry-picking. Neue Mitglieder koennen ja auch nicht die Rosinen heraussuchen und Sonderbedingungen bekommen

Klaus1963
um 17:39 von Silverfuxx

Mindeststandards im Arbeitsrecht werden in der ganzen Debatte gar nicht erwähnt, aber die würden in GB dann nicht mehr gelten. Arbeitsschutz kann und wird aufgrund von Profitmaximierung wohl zurückgefahren werden

Antwort
Nur um mal etwas positives zu sagen
Die Arbeitslosigkeit in GB ist von
4,9% im Jahr 2016 (Brexit Votum) auf
4,4% im Jahr 2018
4.0% aktuel, was den tiefsten Stand seit 43 Jahren bedeutet.

Aber leider ist bei uns eine Nachrichtenkultur so geregelt, das nur schlechte Nachrichten als Nachrichten angesehen werden. Gute Nachrichten werden gerne hinten angestellt.

Mir fehlt seit 2016 eine wirklich fundierte Berichterstattung über das Pro & Contra einens Brexit.
Was betrieben wird ist immer wieder nur Schwarzmalerei und Angst macherei

Ich glaube schon das der Brexit den Briten auch Chancen bieten kann.

Werner Krausss
Am 05. April 2019 um 17:32 von karwandler

"re zwicke
Wer höhere Preise generieren kann, ohne dabei seine Wettbewerbsfähigkeit zu verlieren, tut es ohnehin und braucht keinen Vorwand."

Sie haben Recht.

Ich habe mich vor vielen Jahren gewundert, wieso ein älterer Kollege am Telefon Preise sagen kann, ohne in die Preisliste zu schauen.

Er hat mir dann erklärt: " Herr Krausss, das ist ganz einfach, wenn Sie 1 € mehr nehmen, dann bekommen Sie den Auftrag nicht. Wenn Sie 1 € zu wenig nehmen, dann verschenken Sie Geld."

So einfach ist das.

deutlich
@Zopf 18.15

"Wenn wir dann erst die Mehrheit im Unterhaus haben geht's rund."

Rund geht es doch jetzt schon;-) So ist das in einer lebendigen Demokratie ohne knebelnden Fraktionszwang. Das kennen wir nur so in D nicht. Und dass sich Abgeordnete ihren Wählern in der Region verpflichtet fühlen, damit fremdeln wir eben auch. Wir sind es gewohnt, eine Wundertüte zu wählen und wundern uns hinterher. Siehe Regierungsbildung

StöRschall

16:19 von Der_Mahner
Nein!
Geht! Es reicht. Wenn die EU hier zustimmt, macht sie sich noch mehr zum Kasper. GEHT ENDLICH!

---

und wenn sie nicht zustimmt, dann straft sie sich selbst ab...

dann lieber zum Kasper machen ...

Orfee
GB Wahlbeteiligung

Warum sollen die Populisten nicht gewählt werden? Prof. Meuthen hat es ja schon erklärt, dass sie nicht EU auflösen sondern reformieren wollen.
Man möchte die Souveränität der Nationalstaaten verbessern und die EU auf ihre Kernaufgaben konzentrieren.
Die EU soll nicht mehr alles von oben diktieren, sondern bleibt auf einigen Feldern beschränkt. Die Entscheidungshoheit bleibt bei Nationalstaaten.

Ausserdem bringt GB wieder Gleichgewicht zu Nord/Süd und kann Macron ggf. blockieren. Für Deutschland wäre es besser, wenn die Briten sich bei der Europawahl mit beteiligen.
Mit den Briten kann auch die EU richtig reformiert werden nicht nach Macron. Sonst entwickelt sich alles zum Nachteil DE zum Vorteil Macron.
Der Brexit sollte lieber verlängert werden und und die Briten sollten an der EU Wahl teilnehmen. Das ist eine richtige Chance für die Europa.

StöRschall

Die Brexiters sind ein brutal rücksichtsloses Grüppchen.

Die Allen Briten, Schotten, Iren ausschließlich ihren Willen gnadenlos rücksichtslos aufzwingen wollen.

Dass deshalb die Kacke am dampfen ist, ist mehr als verständlich.

Die EU sollte zu denen halten, die nicht zu den Brexiters stehen.

Zwicke
@18:18 von Silverfuxx

Werter User @Silverfuxx ... ich bin gerne bereit, Ihren Einwand zu respektieren und sogar in Teilen gelten zu lassen... ABER ... Fakt ist doch auch, daß sogar das britische Parlament bisher keine eindeutige Entscheidung treffen konnte... und dies offenbar vor dem Hintergrund der offenkundigen Meinung einer Mehrheit der britischen Bürger... die schlicht und einfach ein Ende der GB-Mitgliedschaft in der EU wollen...
_
Na klar gibt es in solchen - sich hinziehenden - Fällen immer auch gegenteilige Initiativen = Meinungsumfragen interessierierter Kreise...
_
Als Gartenfan und zum Beginn der Saison will ich es aber mal so sagen: Reißt den alten Mist raus und pflanzt etwas Neues ... das könnte demnächst neue und gesunde Blüten treiben...

Zwicke
@18:15 von zopf

>> Warum machen wir den Irrsinn nicht perfekt > Könnten die restlichen 27 EU-Staaten nicht die Queen als Monarchin anerkennen und sie um Aufnahme ins UK bitten. > Wenn wir dann erst die Mehrheit im Unterhaus haben geht's rund... <<
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Whow und Yeah ... werter User... und dann auch noch von Friesland bis zum Donaudelta english Breakfast mit Salzbutter und Grapefruitmalelade, Pappbrötchen und inklusive Dünnkaffee... (wobei der Tee auch nicht besser ist...).
_
Also mal konkret ... was wollen Sie wirklich..?

StöRschall
17:15 von Tada @Messi "So ein

17:15 von Tada
@Messi
"So ein quatsch. Nicht Schottland, England oder Nordirland sind Mitglieder der EU, sondern das Vereinigte Königreich" Am 05. April 2019 um 16:46 von Messi

Was nicht ist, kann noch werden. Die EU würde nicht nein sagen.

Und wenn ein Referendum in GB über den Verbleib in der EU entscheidet, dann können weitere Referenden in den Regionen der GB über den Verbleib in GB entscheiden.
Provokant, aber ist so.

----

Theoretisch könnte Schottland dann aus GB austreten und Eu beitreten.

Ich denk, das wäre dann realistisch.

Und wenn Schottland das vormacht, würde das sicher Nachahmer finden ...

karwandler
re deutlich

" Wir sind es gewohnt, eine Wundertüte zu wählen und wundern uns hinterher. Siehe Regierungsbildung"

Haben sich die Wähler der Tories hinterher nicht auch gewundert, dass plötzlich die DUP mitbestimmen darf?

"Und dass sich Abgeordnete ihren Wählern in der Region verpflichtet fühlen, damit fremdeln wir eben auch."

Ich wüßte nicht, dass sich die Abgeordneten im Unterhaus streng daran halten, wie in ihrem Wahlkreis zum Brexit abgestimmt wurde. Zumal sie dann wissen müssten, welchen Brexit genau Ihre Wähler haben wollten.

karwandler
re orfee

"GB Wahlbeteiligung

Warum sollen die Populisten nicht gewählt werden? Prof. Meuthen hat es ja schon erklärt, dass sie nicht EU auflösen sondern reformieren wollen.
Man möchte die Souveränität der Nationalstaaten verbessern und die EU auf ihre Kernaufgaben konzentrieren.
Die EU soll nicht mehr alles von oben diktieren, sondern bleibt auf einigen Feldern beschränkt. Die Entscheidungshoheit bleibt bei Nationalstaaten."

Nichts davon kann vom EU Parlament bestimmt oder geändert werden.
Insofern ist Ihr Beitrag leider gegenstandslos.

zopf
@ 19:23 von Zwicke

Zitat: "Also mal konkret ... was wollen Sie wirklich..?"

Die EU sollte eine weitere Verlängerung ablehnen.

Die Briten können dann den angebotenen Vertrag unterzeichnen oder nicht.

Gruß, zopf.

Werner Krausss
Am 05. April 2019 um 18:15 von zopf

"Warum machen wir den Irrsinn nicht perfekt"

Sie haben Recht.

Aber die Verschiebung des Brexit ist unausweichlich.

Zu kaum einem anderen Thema gibt es hier jedes Mal so viele Kommentare.

Ihren Kommentar

"Könnten die restlichen 27 EU-Staaten nicht die Queen als Monarchin anerkennen und sie um Aufnahme ins UK bitten."

finde ich besonders bemerkenswert.