
Ihre Meinung zu FAQ: Mit Enteignungen gegen die Wohnungsnot?
Immer mehr Menschen können sich steigende Mieten in den Großstädten nicht mehr leisten. Eine Berliner Initiative will deshalb große Immobilienkonzerne enteignen. Kann das den Wohnungsmarkt entspannen? Von Lena Klimpel.
"Es war rot/rot, die ohne Not fast sämtliche städtische Wohnungsbaugesellschaften in Berlin den "Investoren" für einen Spottpreis in den Rachen geschmissen haben" - genau so war es. Auch in Bremen sehen wir aller Orten Vonnovia und Konsorten. Zur Zeit wird unsere schöne Innenstadt, wohin durch rot/grüne Verkehrspolitik kaum noch KundeInnen zum Einkaufen kommen können, an einen der größten Bauunternehmer Deutschlands verkauft, man könnte auch sagen: Unsere rot/grüne Regierung "verzecht" die Innenstadt.
Durch den Verkauf kommunaler Wohnungsbaugesellschaften hat sich die Schere zwischen "guten" (in bevorzugter Lage (z.B. in Park-Nähe) und den benachteiligten Gegenden mit hoher Dichte von BewohnerInnen (in prekärer wirtschaftlicher Lage) verschärft.
Im BWLer-Deutsch nennt man das Abstoßen von Betriebsbestandteilen mit schlimmen sozialen Folgen und hohen Folgekosten "schmutzige Sanierung" - genau das haben viele rote und grüne Regierungen mit ihrer Wohnungswirtschaft gemacht.