Ein Plakat gegen den Verkauf von Mietwohnungen an die Deutsche Wohnen mit dem durchgestrichenen Wort "Sale" hängt an einer Gebäudefassade.

Ihre Meinung zu FAQ: Mit Enteignungen gegen die Wohnungsnot?

Immer mehr Menschen können sich steigende Mieten in den Großstädten nicht mehr leisten. Eine Berliner Initiative will deshalb große Immobilienkonzerne enteignen. Kann das den Wohnungsmarkt entspannen? Von Lena Klimpel.

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170 Kommentare

Kommentare

Den Helder
Privatisierungswahn

Ohne die mit Kohl gestartete und mit seinen NachfolgerInnen weitergeführten Privatisierungen müsste man über sowas gar nicht nachdenken. Wohnungen, Post/Telekom, Bahn, Elektrizität, Rente. Probleme, die immer der kleine Mann ausbadet.

FritzF
Hypo real estate wurde auch

verstaatlicht, weil systemrelevant.

Defender411
Alle Versuche, die Mietpreise in den Griff

zu bekommen, sind gescheitert. Die großen Wohnungsbau Konzerne stören sich an keiner Maßnahme. Ich finde die Enteignung, mit vorheriger Frist und Androhung, absolut in Ordnung. Wer sich dermaßen an den Menschen bereichert muss gestoppt werden. Kostet zu viel Geld? Wieviel Kaufkraft wird durch vernünftige Mieten freigesetzt? Das generiert wiederum Steuereinnahmen. Dass CDU/CSU sowie FDP dagegen sind ist klar, sie haben die Menschen aus dem Blick verloren und schauen nur noch in Richtung Kapital. Mich wundert dass die CDU noch stärkste Partei ist.

Sparer
die

Enteignung von "Immobilien-Grosskonzernen" ist erst der Anfang des künftig staatlich gelenkten Immobilienmarktes. Es werden Enteignungen kleinerer Immobiliengesellschaften folgen, bis hin zum Schluss solche von Privatpersonen.
Ganz ähnlich wie bei den Negativzinsen, die schlussendlich auch den kleinsten Bankkunden erreichen werden.

Deeskalator
Finde ich super

Wie oft wurden schon Menschen enteignet, oft ganze Dörfer, damit RWE und Co ihren Tagebau weiter vergrößern konnten?

Generell sollte das Wohnen da es ein Grundrecht ist unter wesentlich stärkere Regeln gekoppelt werden.

Da es sehr schwer ist dies im großem Stil zu machen, könnte man zum Beispiel beschließen, dass eine Wohnung nicht mehr an Miete kosten als 40% des mittleren Einkommens der Gegend in der die Wohnung liegt. Natürlich mit echtsprechender Anpassung bezüglich der qm.

cari
immer mehr Menschen

... das ist das Problem. Es gibt zu viele Menschen. Weltweit, aber auch in Deutschland. Das Wirtschaftswunder haben wir mit ca. 65 Millionen Menschen in Deutschland gehabt und mit steigender Bevölkerungszahl ist der Wohlstand immer weiter zurück gegangen. Fällt irgend wem etwas auf?
ok. Ich bin auch dafür, dass der Wohnungsleerstand behoben wird. Man könnte - das sage und schreibe ich schon seit Monaten - z. B. eine Wohnungsleerstandssteuer einführen, die monatlich fällig wird wenn eine Wohnung länger als z. B. 3 - 6 Monate leer steht, ohne dass (tatsächlich) Sanierungs- oder Renovierungsarbeiten durchgeführt werden. Wohnungsleerstand ist nicht nur ein Problem, dass durch Große Immobilienunternehmen betrieben wird. Es stehen zig tausende Wohnungen auch von Privateigentümer leer.

Dirk Michael
Großer Blödsinn

Die Leute die sich die Miete nicht leisten können sollen gefälligst zum Amt gehen Und sich das Geld holen. Wenn die Politik endlich merkt dass es ihr zu teuer ist das zu bezahlen dann kommen die Politiker schon selber drauf dass sie was tun müssen. Und allen anderen sage ich nur zieht aufs Land da ist es billig genug. Wir haben schon genug Sozialismus gehabt wir brauchen noch mehr davon

Defender411
09:40 von FritzF

Sehr gute Bemerkung! Wir sehen, dass das Groh der Bevölkerung, für die Politik, nicht systemrelevant ist! Wir steuern mit voller Fahrt in soziale Unruhen, wenn weiter geschlafen wird. Das nennt man auch Kapitalismus in seiner übelsten Form! Wer das Volk aus dem Blick verliert, begibt sich auf ganz dünnes Eis! Was die großen Wohnungsbaukonzerne angeht, wieviel Steuern müssen diese zahlen? Die Mehrwertsteuer bei frei werdender Kaufkraft liegt bei 19%, der verminderten Steuersatz von 7% ist auch schon schön.

Nachfragerin
Enteignung

So schön die Idee auch sein mag: In unserem Staat wird das nicht passieren. Hier werden nur Bürger zum Wohle der Konzerne enteignet, aber nicht andersherum.

Fuchs123
Wie heißt es im Sprichwort...

der Krug geht so lange zum Brunnen bis er bricht. Würde hier nicht mit dem vorhandenen Wohnungsmangel an bezahlbaren Wohnungen Kasse gemacht wäre Mietpreise ein kleineres Problem. Nicht jeder Vermieter ist ein Miethai und die Kosten für Renovierung und Modernisierung sind nicht gerade niedrig, aber es sollte doch transparent sein was mit einer Mietwohnung passiert und warum jetzt gerade die Maßnahmen anstehen. Leider hat es die Politik nicht geschafft, eigentlich noch nie wirklich geschafft gegen Spekulation bei Wohnungen und Grundstücken vorzugehen. Also bleibt nur, das wieder in öffentliche Hand oder Verwaltung zu legen wo nur Kostendeckung aber kein Gewinn gefordert ist. Man sollte wirklich mal ernsthaft darüber nachdenken, ob Grundbedürfnisse wie Wohnen, Strom, Wasser inzwischen wohl auch Kommunikation(Internet) unter starke, öffentliche Kontrolle gehören, Gewinne hinterfagt werden sollen. Es läuft auf diesen Gebieten einfach zuviel schief.

NeutraleWelt
@ 09:50 von cari

"Ich bin auch dafür, dass der Wohnungsleerstand behoben wird. Man könnte - das sage und schreibe ich schon seit Monaten - z. B. eine Wohnungsleerstandssteuer einführen, die monatlich fällig wird wenn eine Wohnung länger als z. B. 3 - 6 Monate leer steht,......"
.
Sie brauchen Wohnungen dort, wo Menschen leben, und nicht dort, wo keiner hin will!
In den Ballungsräumen.
Im Ruhrgebiet z.B. stehen zahlreiche Wohnungen leer. Weil dort keiner leben will, z.B. wegen Arbeitsplätzen. Auf leerstehende Wohnungen eine Steuer? Die werden dann abgerissen!
Deswegen gibt es in den Ballungsräumen nicht mehr bezahlbaren Wohnraum.
.
In anderen Ländern klappt das mit dem sozialen Wohnungsbau, siehe Wien.
Aber die haben ja auch nicht alles verscherbelt und "privatisiert".

Nachfragerin
@Dirk Michael - Gewinnmaximierung mit Steuergeldern

09:52 von Dirk Michael:
"Die Leute die sich die Miete nicht leisten können sollen gefälligst zum Amt gehen Und sich das Geld holen."
> Ist das realistisch? Ich würde vermuten, dass solche Menschen aufgefordert werden, sich eine billigere Wohnung (z.B. an einem sozialen Brennpunkt) zu suchen.

"Wenn die Politik endlich merkt dass es ihr zu teuer ist das zu bezahlen dann kommen die Politiker schon selber drauf dass sie was tun müssen."
> Dank ihrer "Berater" aus der Wirtschaft ist die Politik doch längst darauf gekommen, dass sich mit Steuergeldern die Gewinne der Konzerne maximieren lassen. Welcher Politiker mit weiteren Karriereabsichten sollte daran etwas ändern wollen?

Fuchs123
Bödsinn???

Dei Kommunen werden sich freuen wenn die Leute anrücken und Gelder fürs Wohnen verlangen, klar. Aber die Betreffenden müssen den Bittstellergang dann tun, die Vermieter werden öffentlich auch für hohe Mietpreise bezahlt.
Umziehen aufs Land, wunderbar, aber der Arbeitsplatz zieht in den wenigsten Fällen mit um, geschweige denn daß er auf dem Land vorhanden ist. Pendeln macht ja mit dem derzeit oft an den Grenzen agierenden Nahverkehr soviel Spaß. Oft sinken im Umfeld von Städten die Mietpreise so langsam, daß weite Wege und hohe Fahrpreise anfallen. Hier ist schlichtweg über die letzten Jahre sehr vieles so aus dem Ruder gelaufen, daß eben nur noch heftige Maßnahemn zum Gegensteuern helfen

Gast
Das Thema ist kompliziert

In meiner Stadt wurden Grundstückeigentümer auch enteignet bzw. deren Besitz fürn Appel + Ei entschädigt, um das grösste Stadtteil-Projekt Deutschlands errichten zu können. Mehrere tausend Wohnungen sind jedoch nur ein Tropfen auf den heissen Stein in dieser Stadt. Auch die Mietpreisbremse hatte von Anfang an fast Null Wirkung.
Die Hälfte der geplanten Neubauten soll "sozial" gebaut werden. Wenn in 5 Jahren der Stadtteil fertig sein wird, dann werden die Mietpreise auch für diese "Sozial"-Wohnungen unerschwinglich für die vorgesehene Bevölkerungsgruppe sein - selbst dann wenn die Bauherren deren Projekte mit Null Gewinn weitergeben würden (was kein Mensch macht).

Es liegt also nicht nur an den Vermietern sondern auch an den Baufirmen, die mit wenigen Projekten zu Millionären und Milliardären werden. Hier sollte der Staat einhaken.

Baukosten und davon abgeleitete Mieten müssen kontrolliert werden. Es soll mir niemand erzählen, dass sich dann kein Investor finde

Mischpoke West
Warum leben so viele Menschen in Miete?

Das ist doch das eigentliche Problem. Ich glaube europaweit hat Deutschland die wenigsten Wohneigentümer. Warum schaffen es die Menschen in vermeintlich ärmeren Ländern sich Eigentum zuzulegen, im ach so reichen Deutschland aber nicht?
So hält man die Leute eben abhängig...

Gast
Enteignung

Ich denke, bei der rasanten Schnelligkeit der deutschen Justiz dürfte das Enteignungsprojekt mindestens 10 Jahre beanspruchen.

Hepheistos

Bei diesen mittlerweile unhaltbaren Zuständen, wäre Enteignung dringend geboten, zumal die prekäre Wohnungsnot das Kernprinzip zu immer weiteren Preistreiberei und immer unverantwortlicheren Gewinnemaximierung der Wohnungsgesellschaften ist. Genauso aber sind für diese Verhältnisse viele der betroffenen Städte und Gemeinden mitverantlich. aus Kurzsichtigkeit haben viele von ihnen dereinst ihre gemeinnützigen Wohnungsbau, also Volkseigentum, an 'Investitoren' , wie Ramsch losgeschlagen, oft gegen obligatorische Verkaufspreise von einer Mark, um sich anstehende Sanierugskosten zu sparen. Das Geld wurde oft in irre Finanzmodelle gesteckt, weil Bürgermeister meinten als Worldplayer am Finanzboom mitspielen zu müssen, bis ihnen die Finanzmodelle um die Ohren flogen und das Geld weg war. So haben viele unmittelbar an der jetzigen Entwicklung mitgearbeitet. Also wären auch manche der Städte und Gemeinden mitverantwortlich und müssen entsprechend mit in die Verantwortung genommen werden.

kolAflash
Auch mal die großen Enteignen!

Denn Einzelhaus-Besitzer wurden nicht nur für den Tageabbau von Kohle, sondern auch für den Hafenausbau in Hamburg schon enteignet.

https://de.wikipedia.org/wiki/Hamburg-Altenwerder#Geschichte

Letztendlich wird da ja auch immer argumentiert, dass man das Eigentum an Konzerne überträgt um der Gesellschaft zu helfen (Arbeitsplätze, Stromversorgung, ...). Warum dann aber nicht einfach mal direkt an die Gesellschaft enteignen, ohne den Umweg über Konzerne!

Defender411
09:52 von Dirk Michael

Sie sind also der Meinung, dass Menschen mit mittlerem Einkommen zum Amt gehen sollen? Sind also dafür, dass der Steuerzahler dem Mietwucher mit finanzieren sollen? Mit mir nicht! Die Menschen könnten vielleicht aufs Land ziehen, aber wenn alle Unternehmen so irrsinnig darauf aus sind, ihre Firmen in Ballungsgebiete zu bauen und die Infrastruktur auf dem Land wird vernachlässigt, ist das nicht gerade die Lösung, denn der Verkehr nimmt dadurch zu. Die Reichen in den Städten jammern dann wegen des Verkehrs.

dermulla
Selbstgelegtes Ei

Es war Rot/Rot die ohne Not fast sämtliche städtische Wohnungsbaugesellschaften in Berlin den "Investoren" für einen Spottpreis in den Rachen geschmissen haben. Teilweise wurden bewohnte Altbauten im Dutzend für einen symbolischen € verschachert.
Ob sich die Lage durch Enteignungen der großen "Abzocker" gravierend verbessert mag fraglich sein allerdings ist es ein Signal, daß das Recht auf Wohnen und Milieuschutz deutlich mehr Gewicht bekommen muß und auch nicht durch "Sondergenehmigungen" wie zuletzt am Potsdamer Platz ausgehebelt werden darf.

Gast
@ Mischpoke West 10.07h - hab ich mich auch schon oft gefragt

..................Warum leben so viele Menschen in Miete? Das ist doch das eigentliche Problem. Ich glaube europaweit hat Deutschland die wenigsten Wohneigentümer. ..............

Das ist richtig und war schon immer so. Ich denke, dafür gibt es mehrere Gründe - in folgender Priorität:

1. Angst vor Verschuldung
2. Unterschätzung der eigenen Möglichkeiten
3. Ständige Fluktuation aufgrund beruflicher Erfordernisse
4 . Teuerungsrate

In südeuropäischen Ländern entfallen fast alle diese Gründe.

Dennis K.
Jaja, wie immer die gleichen Streitparteien mit den gleichen...

... Antworten.

Die Vertreter der Wirtschaft, darunter auch CDU, FDP und Teile der SPD, halten natürlich gar nichts von Enteignungen, die Vertreter der Zivilgesellschaft, darunter auch die Linke und Teile von SPD und Grünen, sehen das ganz anders.

Und wie so oft bei solchen Themen liegt die Wahrheit irgendwo in der Mitte. Natürlich darf man etwaige Investoren nicht vertreiben, so lange auf dem Wohnungsmarkt ein System praktiziert wird, welches diese Investoren unabdingbar macht - denn eine volle Verstaatlichung sämtlicher Mietobjekte will denke ich niemand. Aber genau so müssen eben die schwarzen Schafe unter den Investoren knallhart bekämpft werden.

Ein guter Investor denkt langfristig und investiert daher auch die Erhaltung der Wohnungen und die Zufriedenheit der Mieter. Desto größer der Vermieter jedoch ist, desto mehr entscheiden nur die Auswirkungen auf die Bilanz - und schon wird kurzfristig gehandelt, die Interessen der Gesellschaft geraten in Vergessenheit.

Paco
#deeskalator

Wenn wegen RWE jemand "enteignet" wird, dann bekommt er richtig viel Geld dafür. Die nehmen nicht einfach ihr Haus, sondern zahlen über Marktwert damit sie freiwillig gehen.
Es gibt kein Grundrecht auf Wohnen, sondern die Möglichkeit für Miete im Eigentum anderer zu wohnen, oder selbst Eigentum zu erwerben. Diese linken Thesen haben in einer Marktwirtschaft nichts verloren.
Ihre 40% Regel hat so viele Schlupflöcher, dass sie gar nichts bringt. Ich halte es für sinnvoller, wenn Leute dort mieten wo es nicht mehr als 40% ihres Einkommens kostet. Wenn ich mir nicht mehr leisten kann, dann wird's halt ungemütlicher.

cda12
@Mischpoke West um 10:07

Vllt ist das deutsche Mietrecht, immerhin eines der restriktivsten zugunsten des Mieters, ein weiterer Grund warum hier das Modell Miete sehr beliebt ist. Das hat soziokulturelle und auch historische Gründe in Deutschland im Vergleich mit südlichen Ländern. Kauf lohnt hier halt nicht immer, es gibt viele, mich eingeschlossen, die den Komfort einer Miete und den damit einhergehenden Rechten nicht missen wollen.

Möbius
Offenbarungseid verfehlter Politik

Abschaffung bzw. Einschränkung des Sozialen Wohnungsbaus, gleichzeitig verscherbeln des Bestands der öffentlichen Hand an Immobilienkonzerne. Für die Firmen war die staatlich geförderte Angebotsverknappung ein Segen. Nun sieht man das erwartbare Ergebnis und denkt panisch über Rückkauf oder gar Enteignung nach. Dies ist auch das späte Eingeständnis das Mietpreisbremsen nur Kokolores sind. Die Stadtplanerin hat recht: Neubau löst das Mietenproblem nicht, da gerade neue Wohnungen besonders teuer sind. Oft wird außerdem Eigentum gebaut. Was heute für eine (sanierte oder selbst nicht sanierte) Altbauwohnung an Mieten in Grossstädten verlangt wird, ist unanständig. Mieter müssen sich außerdem bei den Konzernen „bewerben“ darum den „Zuschlag“ für eine Wohnung zu erhalten. Ein frustrierendes und zeitraubendes Verfahren. Wohnungsgesellschaften kassieren auch bei Nebenkosten inzwischen kräftig ab. Belebung des Sozialen Wohnungsbaus und Behalten der Wohnungen im öffentlichen Bestand muss her!

wenigfahrer
Wird Zeit

das die Politik langsam mal aufwacht, alles was sie ausgedacht haben ging ins Leere.
Gestern erst gelesen das die Preise weiter um bis zu 15 Prozent steigen.
Nur die Enteignung kann die ganzen Miethaie stoppen, das ist die beste Idee seit langem.
Wohnen ist Menschenrecht, und die halten wir doch besonders in Deutschland hoch, nur nicht immer für die eigenen Bürger.
Wasser und Strom neben Bahn und Post und eben auch wohnen, sind Sachen wo der Staat das sagen haben muss.
Und es kann auch nicht sein das mit Kliniken und Altenheimen Milliarden Gewinne eingefahren werden.

Aber wer der Meinung ist das diese Regierung jetzt wirklich mal eingreift, der hebe die Hand.

Es gibt keine Hände zu sehen, welche Politiker sind in welchen Vorständen, da sollte es mal eine umfassende Liste geben.
Dann würde dem Bürger einiges klarer.

Den Großvermietern gehört die Sprichwörtliche Pistole auf die Brust gesetzt.
Dann die Bauvorschriften sofort entschlacken und entgrünen, damit Wohnungen entstehen.

Thomas Wohlzufrieden
Heuschrecken

Enteignungen sind ein geeignetes Mittel, um der Heuschreckenmentalität auf dem Wohnungsmarkt Herr zu werden. Das Grundrecht auf ein Heim darf nicht Spekulanten, Marklern, und Wucher- Vermietern zum Opfer fallen.

Lin
Entspannung pur!

"Kann das den Wohnungsmarkt entspannen?"

Auf jeden Fall, denn welcher Investor will schon enteignet werden. Da braucht man vermutlich nicht viele zu enteignen um einen riesen positiven Effekt zu erleben. Diese Frage ist daher völlig überflüssig.

Grundsätzlich könnte ich mir aber auch weitere Mittel vorstellen. So könnte man gesetzlich festlegen, dass Wohneigentum nur von Privatpersonen, gemeinnützigen Vereinen und dem Staat besessen werden darf. Das erste Haus einer Privatperson wird nicht besteuert, alle weiteren werden sehr hoch besteuert.

European Son
@Den Helder 09:36

"Ohne die mit Kohl gestartete und mit seinen NachfolgerInnen weitergeführten Privatisierungen müsste man über sowas gar nicht nachdenken. Wohnungen, Post/Telekom, Bahn, Elektrizität, Rente. Probleme, die immer der kleine Mann ausbadet."

Das sehe ich genauso. Nur vergessen Sie zu erwähnen, daß die Regierung Kohl vom Volk gewählt und mehrfach bestätigt wurde, und sich so "der kleine Mann" (wie Sie ihn nennen) selbst in diese Lage gebracht hat. Damals wollte er Gelder sparen, die scheinbar unnütz rumlagen, bzw. Eigentum veräußern, um dort Kosten zu sparen, und statt Kosten Erträge zu generieren. Damit hat er selbst diese Entwicklung zu verantworten.
Wie kurzsichtig diese Art der Denke ist, sehen wir heute. Aber in vielen Bereichen, bei denen heute von manchen (vielen?) andere Regelungen gefordert werden, sehe ich dieselben Begründungen: NATO, EU, usw. . Da hört man von vielen auch nur Geldargumente.

cda12
@Dirk Michael um 09:52

Einfache Lösung, zu einfach für meinen Geschmack. Vllt gibt es aber auch Mieter, die in Ihrer aktuellen beruflichen oder privaten Situation den Umzug aus einem Stadtzentrum aufs Land nicht so einfach stemmen können. Und vielleicht ist auch die Wohnraumsituation in den meisten Vororten in Großstadtnähe ebenfalls nicht gerade rosig. Danke für den Vorschlag, aber ich verzichte und setzt lieber auf Enteignung.... Und der Hinweis zum Sozialismus ist an dieser Stelle sowas von Fehl am Platz - unglaublich.

tagesschlau2012

Enteignung ist eine ganz tolle Sache. Berlin will jetzt also die Wohnungen zurück, die Sie vor wenigen Jahren billig verramscht haben.
Warum sollen Konzerne noch Wohnungen bauen, wenn diese von Heute auf Morgen enteignet werden können?
Die Parteien die jetzt aufschreien waren doch dafür verantwortlich, das Altbauwohnungen teuer saniert werden mussten.
Macht mal schön RRG, wie immer, wird ein Problem nicht gelöst, sondern nur Flickschusterei betrieben.

vriegel
Einfach nur pervers!

Schuld an der Misere am Wohnungsmarkt trägt hauptsächlich die Politik.

Wenn man jemand „enteignen“ müsste, dann doch die Politiker von ihren Posten.

Die Entwicklung hat man nicht nur verschlafen, man hat aktiv mit gewirkt daran indem man städtische Wohnungen privatisiert hat.

Man hat städtische Grundstücke meistbietend verkauft. Man profitiert von der gestiegenen Grunderwerbsteuer, es wurde nichts in den sozialen Wohnungsbau investiert usw.

Und dann schiebt man den schwarzen Peter den Investoren zu. Man kann vor dem Wahlvolk ja nicht offen zugeben, dass man versagt hat.

So was kann es auch nur in Berlin geben.

Berlin ist generell die Hauptstadt des politischen Versagens.

Thomas Wohlzufrieden
Privatisierungswahn

Schuld an allem ist der Privatisierungswahn. Denn was uns diese Privatisierungswelle brachte sieht man ja Heute: Steigende Armut, steigende Wohnungsknappheit, und sinkende Lebensqualität.

DeHahn
Guten Schnitt gemacht! Bravo!

Da man zur Rettung der Banken die 0-Zins-Politik erfand, mussten die Geldleute (wozu die Politiker z.T. auch gehören), deren Fonds und Vermögensverwalter eine Ertragsalternative erfinden: den Immobilienmarkt! Schlau, wie die Sozen nun mal sind, haben sie Sozialwohnungen für´n Appel und´n Ei verschenkt. Dann ging die Mietpreisspirale los, ungebremst durch die wirkungslose Mietpreisbremse. Und nun der Knaller: jetzt will der Staat diese Wohnungen zum inzwischen überhöhten Preis zurück! - Da habt ihr aber einen guten Schnitt gemacht! Bravo!
.
Es ist doch wohl klar, dass die "Enteigneten" vor Gericht eine Entschädigung erstreiten werden.

Sisyphos3
es geht mehrere Gründe

zum einen wurde billiger Wohnraum der Kommunen der Neuen Heimat an Investoren "verschleudert"
zum anderen sind die Randbedingungen für einen Teil der Vermieter denkbar schlecht
Wenn ich im Bekanntenkreis herumhöre
fast jeder hat eine Immobilie in Form einer Wohnung / Einliegerwohnung leer stehen
Der Grund : O-Ton, warum vermieten, weiß ich was ich für nen Mieter bekomme,
der zahlt die Miete womöglich nicht, ruiniert die Mietsache
Ganz von der Hand zu weisen ist das nicht - grundsätzlich !
Ein kaputter Parkettboden, ne vom Hund zerkratzte Türe, angebohrte Fliesen,
das kostet viele Wohnungsmieten und der Begriff Abnutzung wird gelegentlich
recht locker gesehen, zu mindestens beim Auszug,
beim Einzug mindert es die Attraktivität des Objekts.
Wie sieht es mit dem Mieterrecht aus (dem vermeintlich sozial Schwachen)
- wie mit dem der Vermieter (das Synonym eines Ausbeuter)
Es ist ja schon ein Drama einem "normalen" Mieter zu kündigen,
wie erst bei einer Alleinerziehenden

NeutraleWelt
@ 10:07 von Mischpoke West

"Warum leben so viele Menschen in Miete?
Das ist doch das eigentliche Problem. Ich glaube europaweit hat Deutschland die wenigsten Wohneigentümer. Warum schaffen es die Menschen in vermeintlich ärmeren Ländern sich Eigentum zuzulegen, im ach so reichen Deutschland aber nicht?"
.
Weil auch Grundstücksmakler und Bauunternehmer glauben, das wir alle ach so reich sind.
Ein Kollege hat sich vor 8 Jahren ein Haus gebaut. 250.000€. Fand ich damals teuer. Heute ist es 500.000€ wert.
Oder Eigentumswohnung 200.000€?
.
Nee klar, dann nehme ich mir doch einen Kredit auf! Wir haben doch 0-Zins-Phase!
Wie lange soll jemand 500.000€ + Gebühren abbezahlen? Weil ein Haus kostet dann ja auch nichts im Unterhalt.
.
Oder ich zieh aufs Land! Dann kauf ich noch einen zweiten Diesel, damit wir jeden Tag die 50km zur Arbeit kommen. Sprit kostet ja auch nichts!
Und wenn wir die nicht mehr fahren dürfen nehm ich noch einen neuen Kredit für 2 Tesla auf!
.
Ja, so geht´s! Das mach ich so!

cda12
@Nachfragerin um 09:56

2..Hier werden nur Bürger zum Wohle der Konzerne enteignet, aber nicht andersherum" ....kann schon sein. Aktuell mangelt es halt an Unterstützung für die entsprechenden Initiativen wie das Volksbegehren zur Einteignung der 'Deutsche Wohnen' in Berlin. Wenn hier der öffentliche Druck aufrecht erhalten bleibt, könnte es was werden. Ähnliche Aktionen haben gerade in Berlin einiges an Wirkung gezeigt.

crastro
Absurde Diskussion!

Es wird über Enteignung diskutiert, na prima.Aber das Problem besteht doch darin, daß es zu wenig Wohnungen gibt. Durch Enteignung vermehren die sich nicht. Es müssen Wohnungen gebaut werden und zwar im grossen Stil. Dazu muss der soziale Wohnungsbau reaktiviert werden. Hat doch lange Zeit ganz gut geklappt, bis dann plötzlich die Geldgier überhand nahm.

Sisyphos3
"jeder" behaupte, durch Vermietung

läßt sich viel Geld verdienen
warum bitteschön gefragt
kauft man sich dann nicht ne Immobilie, wenn sich das so rechnet,
zahlt stattdessen Miete ?

Sisyphos3
10:25 von NeutraleWelt

Wie lange soll jemand 500.000€ + Gebühren abbezahlen?
.
und wie soll der bei so einem Objekt mit seinen Kosten zurechtkommen
wenn er es sich anschafft um zu vermieten
also irgendwo widerspricht sich das mit die Mieten sind zu teuer weil die Besitzer ausbeuten
übrigens auch das mit der Wohnung hat 2 Seiten
wie groß war diese vor 20 ..... 30 oder gar 50 Jahren
also ich hatte kein eigenes Zimmer, aber wir hatten ein Bad
- was nicht der übliche Standard damals war und auch war das Klo nicht im Treppenhaus
Die Ansprüche was Größe und Ausstattung anbelangt sind gestiegen und wer hatte als alleinstehende Person eine Wohnung ?
Denke auch das sind Dinge die mitspielen

tagesschlau2012
Am 05. April 2019 um 10:28 von Sisyphos3

"jeder" behaupte, durch Vermietung läßt sich viel Geld verdienen
warum bitteschön gefragt
kauft man sich dann nicht ne Immobilie, wenn sich das so rechnet,
zahlt stattdessen Miete ?
#
#
Dann gehen Sie doch mal zur Bank Ihrer Wahl und beantragen Sie einen Kleinkredit von 250.000 Euro aufwärts.
Wie hoch ist die Chance für einen Bürger diesen zu bekommen, wenn er/sie;
Mindestlohn, Harz4, befristeten Arbeitsvertrag oder selbstständiger Kleinunternehmer ist. Richtig, null.
Selbst wer gut verdient wird gerne abgelehnt, da eine Finanzierung zu knapp ist.

Sisyphos3
10:27 von crastro

Durch Enteignung vermehren die sich nicht
.
es geht um Leerstände !
wobei man sich fragen muß
1. warum stehen die leer
2. und was kann man tun ohne so rigoros zu verfahren

Den Helder
@European Son

Der "kleine Mann" ist halt einer Propagandalüge aufgesessen, die damals mit einem medialen Trommelfeuer verbreitet wurde. Kohl begann seine berufliche Tätigkeit als Lobbyist der BASF und beendete sie als Lobbyist für das Privatfernsehen.

cda12
@Paco um 10:16 Uhr

Was zahlt denn RWE wenn der Eigentümer nicht 'gehen' will? Und was waren denn die letzten Beispiele anhand derer Sie Ihre Behauptung RWE zahle über Markt festmachen?
Grundrecht auf Wohnen gibt es leider nicht, Menschenrecht seit 1976 schon.
Und der Gedanke, wer nicht zahlen kann soll gehen ist halt sehr einfach, für den der nicht gehen muss. Ganz tolle Aussage - was das bringt sieht man ja in anderen europäischen Großstädten.

0987654321
Am 05. April 2019 um 10:14 von dermulla Selbstgelegtes Ei

"Es war Rot/Rot die ohne Not fast sämtliche städtische Wohnungsbaugesellschaften in Berlin den "Investoren" für einen Spottpreis in den Rachen geschmissen haben".
Ich meine, das begann schon vorher, nachdem der CDU geführte Senat den Stadthaushalt mit seiner Spielbankaffäre gegen die Wand gefahren hat und dringend schnelles Geld benötigt wurde. Wie einige andere hier wunderts mich ebenfalls, dass CDU immer noch stärkste Kraft in D ist.

Was die Enteignung betrifft, bin ich dafür - Kohle scheffeln, ohne viel dafür zu tun, dabei noch Menschen in existenzielle Not zu bringen ist schlicht unmoralisch und gefährdet den sozialen Frieden im Land - da muss der Staat handeln. Enteignen vermehrt zwar nicht die Wohnungsanzahl, aber schützt vor Wucher und bei Wohnungen reicht es, wenn Mieten die Kosten decken. Von den Gewinnen der Wohngesellschaften hat die Allgemeinheit nix.

MaWo
@ Defender411 09:42 Uhr

"Wer sich dermaßen an den Menschen bereichert muss gestoppt werden."
Nun denn; Verfahren gegen CumEx Geschäft werden seeehr zögerlich angegangen, wobei wohl die Verjährung das Ziel ist.
Banken werden zusammen gewünscht sind dann systemrelevant (der Bürger haftet bei Problemen) sie bleiben aber im internationalen Vergleich immer noch Zwerge.
Die Politik verpflichtet jeden Pflichtversicherten über die Sozialkassen zu staatlichen Leistungen diese aber nur zum Teil erstattet werden (s. Teufel Tabelle). Sonderabgabe auf höchstem Niveau für einen großen Teil der Bevölkerung.
Wie wollen sie solche Raubzüge denn stoppen?

Hanno Kuhrt
09:40 von FritzF

Da haben sie das Grundgesetz des Kapitalismus aber missverstanden.
"Verluste" werden sozialisiert "Gewinne" werden privatisiert".
Folglich wird es nur eine "Enteignung" geben, wenn die Deutsche Wohnen 500 Millionen Verlust im Jahr macht (wie seinerzeit die neue Heimat)
Im Augenblick sieht es also nicht danach aus.

Nachfragerin
@Sisyphos3 - Es soll ja keine dummen Fragen geben...

10:28 von Sisyphos3:
"'jeder' behaupte, durch Vermietung läßt sich viel Geld verdienen warum bitteschön gefragt kauft man sich dann nicht ne Immobilie, wenn sich das so rechnet, zahlt stattdessen Miete ?"

Ich rate mal ins Blaue: Der Verkäufer möchte vom Käufer der Immobilie womöglich einen Betrag sehen, der sich im sechs- bis siebenstelligen Bereich bewegt.

Schätzen Sie doch mal, welcher Anteil aller Mieter solche Summen mal eben zur Hand hat!

hammer
um 09:42 von Defender411

"Wer sich dermaßen an den Menschen bereichert muss gestoppt werden."

Dann müsste man doch noch einiges weiter enteignen, die Autoindustie nur als Beispiel - also das kann kein Grund für Enteignung sein!

Nachfragerin
@cda12 - Rückkauf von Wohnraum

10:26 von cda12:
"Ähnliche Aktionen haben gerade in Berlin einiges an Wirkung gezeigt."

Meinen Sie den Rückkauf von privatisiertem Wohnraum durch den Berliner Senat? In meinen Augen war das auch nichts anderes, als eine unnötige Umverteilung von Steuergeldern.

hammer
um 10:07 von Fuchs123

"Kosten für Renovierung und Modernisierung sind nicht gerade niedrig,"
Hier beißt sich die Katze in den Schwanz. Die Bauvorschriften werden immer heftiger, Wärmeschutz, Fahrradabstellplätze, Behindertengerecht (auch wenn keine da wohnen) usw. Vielleicht alles nachvollziehbare Vorschriften, aber das kostet viel Geld und daher steigen die Mieten auch - daher sind ja nicht nur die Wohnungskonzerne verantwortlich für hohe Mieten sondern auch der Staat - und das nicht unerheblich!

GeMe
@10:07 von Mischpoke West: sich Eigentum zuzulegen

In den letzen 35 Jahren bin ich berufsbedingt 8 mal umgezogen. Ich habe in Schleswig Holstein gewohnt, in Hamburg, in Niedersachsen, in Hessen und jetzt lebe ich im Rheinland.

Wo und wann hätte ich mir denn Wohneigentum anschaffen sollen? Was hätte ich beim nächsten Umzug damit gemacht?

Da bin ich als Mieter doch flexibler.

hammer
um 10:21 von cda12

"Und der Hinweis zum Sozialismus ist an dieser Stelle sowas von Fehl am Platz - unglaublich."

Können Sie das noch erklären, denn was anderes wie Sozialismus ist es offensichtlich nicht!
Überall auf der Welt wo es Sozialismus gab oder gibt läuft es so oder ähnlich ab!

meela
@um 10:14 von dermulla

genau so sehe ich es auch..
Warum wird die Umwandlung in unbezahlbare Eigentumswohnungen nicht untersagt..was zahlen die Mieter eigentlich pro qm für die Wohnungen. Rot/Rot hat für Null verkauft und nun soll das Ganze für Milliarden zurück gekauft werden. Wohnungen leer räumen und dann werden es Ferienwohnungen.. verbieten. Durch Enteignung gibt s keine Wohnung mehr.
Enteignung von Eigentum gab es in der DDR..

Hanno Kuhrt
09:42 von Sparer

Enteignung von "Immobilien-Grosskonzernen" ist erst der Anfang des künftig staatlich gelenkten Immobilienmarktes. Es werden Enteignungen kleinerer Immobiliengesellschaften folgen, bis hin zum Schluss solche von Privatpersonen.
-------------------------------------------------
Ja Endzeitstimmung
Die Erde verbrennt, wir ersticken alle an Dieselabgasen und der Sozialismus kehrt zurück.
Aber eigentlich brauche ich dann auch keine billige Wohnung mehr, wenn ich den Strom nicht mehr bezahlen kann.

Hanno Kuhrt
09:52 von Dirk Michael

Die Leute die sich die Miete nicht leisten können sollen gefälligst zum Amt gehen Und sich das Geld holen. Wenn die Politik endlich merkt dass es ihr zu teuer ist das zu bezahlen dann kommen die Politiker schon selber drauf dass sie was tun müssen.
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Ja genau-aber an diesem Punkt sind wir offensichtlich bereits angekommen.
Deutschland hatte 2018 Sozialausgaben von mehr als einer Billion Euro
(1000.000.000.000.000).

Stotterfritz
an Defender411

Wieso verkaufen dann Städte und Gemeinde in ihrem Besitz befindliche Mietwohnungen zu Spottpreisen an Investmentgesellschaften?

cda12
@Nachfragerin um 11:17 Uhr

Nein, mit ähnlichen Aktion meinte ich eher Volksbegehren in der Vergangenheit die entweder aufgrund zu wenig Anteilnahme knapp gescheitert oder eben doch zu einem so großem Druck (Beispiel TTIP, Tempelhofer Feld etc.) geführt haben, dass die Politik reagieren musste.

vriegel
@10.15/Dennis K. - Enteignung nach gut dünken?

Es ist klar, dass schwarze Schafe mit aller Härte des Gesetzes bestraft werden müssen.

Auch hier hat die Politik offenbar versagt.

Egal wie man es dreht und wendet. Die links grüne Regierung in Berlin ist ein Alptraum an Versagen.

Um das zu vertuschen soll nun die ganz große Keule ausgepackt werden. Enteignung.

Wie krank ist das denn??

Man müsste die derzeit regierenden Politiker ihres Amtes „enteignen“ und mit fähigerem Personal die Probleme sinnvoll lösen...

Es bewahrheitet sich mal wieder:

Mit Linken kann man keinen Staat machen.

cda12
@hammer um 11:23 Uhr

Gerne. Die hier geforderte Enteignung bezieht sich auf die Artikel 13 und auch 15 des deutschen Grundgesetzes - wohlgemerkt das der BRD und nicht das der ehemaligen DDR. Das wir in 2019 in einem nichtsolzialistischen Staat leben dürften ist klar, das vorige Enteignungen nach Art 13 / 15 GG auch aus rein privatwirtschaftlichen Gründen vorgekommen sind bezeugen etliche Familien in Braunkohlegebieten etwa in der Lausitz. Somit ist der Hinweis zum Sozialismus in Bezug auf das Grundgesetz und die Enteingnungen im Energiesektor nicht haltbar und reine Stimmungsmache und hier nicht angebracht.

vriegel
@11.11- wer hat soviel Geld? Na die Banken

Oder denken Sie ein Investor bringt das Geld bar mit?

Die meisten, die hier diskutieren, scheinen keinen blassen Schimmer von Wirtschaft zu haben.

Wenn Sie einen ordentlichen Job haben, bei Zeiten was auf die Seite gelegt haben und dann von der Bank einen Kredit wollen, dann klappt das in der Regel auch.

Wenn Sie aber nur von der Hand in den Mund leben, nichts gescheites gelernt haben und von daher darauf angewiesen sind irgend einen Job zu machen um über die Runden zu kommen, dann haben sie sowieso viel falsch gemacht im
Leben.

Der Trend geht heute bei den jüngeren dazu in Miete zu wohnen. Wegen Flexibilität und weil es gerade angesagt ist Sozialismus light zu spielen.

Wer da zu sehr mit spielt gehört zu den Verlierern von morgen.

Und jammert dann und schreit nach Enteignung.

Stotterfritz
@ Deeskalator

Was halten Sie davon, wenn der Staat seine Aufgaben im sozialen Wohnungsbau konsequent ausübt und nicht Mietshäuser billig an Investmentgesellschaften verkauft? Die Mietpreise würden dann automatisch von selbst fallen.

MaWo
@ Hanno Kuhrt 11:32 Uhr

"Deutschland hatte 2018 Sozialausgaben von mehr als einer Billion Euro
(1000.000.000.000.000)."
Sie haben aber nicht den Betrag herausgerechnet der von den Sozialkassen in Vorleistung (an Stelle von Steuergeld) erbracht wurde aber nur zum Teil aus Steuergelder wieder erstattet wurde.

Sisyphos3
10:40 von tagesschlau2012

eine Wohnung finanziert man nicht mit nem Kleinkredit - üblicherweise
(noch) nicht alle Menschen in unserem Land gehören zur Gruppe der Mindestlohnempfänger, Harz4, oder hat einen befristeten Arbeitsvertrag
Jeder mögliche Kreditnehmer hat so seine eigene Geschichte ...
warum kommen manche zu ner Immobilie andere nicht
Wer was erreichen will sucht Lösungen
die anderen Gründe

Sisyphos3
11:23 von GeMe

Da bin ich als Mieter doch flexibler.
.
ich kauf mir doch keine Wohnung
ich will doch auch noch leben ...
so eine Kollegin vor Jahren
scheinbar fand die mieten billiger als kaufen
etwas im Widerspruch zu vielen hier geäußerten Meinungen
aber die wird sich ja auch was dabei gedacht haben, als Mieterin

Sisyphos3
11:11 von Nachfragerin

wer kauft ne Immobilie denn bar ?
und dann sind wir immer noch bei der Frage
wenn es sich lohnt zu vermieten
wie sehr muss es sich dann erst "lohnen"
den Gewinn des "Miethai´s" selber zu nutzen

fathaland slim
10:28, Sisyphos3

>>"jeder" behaupte, durch Vermietung
läßt sich viel Geld verdienen
warum bitteschön gefragt
kauft man sich dann nicht ne Immobilie, wenn sich das so rechnet,
zahlt stattdessen Miete?<<

Sind Ihnen die heutigen Immobilien- und Grundstückspreise geläufig?

Ein Beispiel:

Mein Vater hat 1968 ein Grundstück gekauft. Der Quadratmeterpreis lag bei zehn Mark, und er hat darauf ein Haus gebaut, in dem ich jetzt, nach meiner Vertreibung aus Berlin, wieder wohne. Das Nachbargrundstück wurde nie bebaut und jetzt wieder verkauft. Und zwar zum Preis von zweihundert Euro für den Quadratmeter.

Hat sich in den letzten fünfzig Jahren denn das durchschnittliche Einkommen vervierzigfacht?

riewekooche
@10:15 von DerGolem

Ich denke, dafür gibt es mehrere Gründe - in folgender Priorität:
1. Angst vor Verschuldung
2. Unterschätzung der eigenen Möglichkeiten
3. Ständige Fluktuation aufgrund beruflicher Erfordernisse
4 . Teuerungsrate
In südeuropäischen Ländern entfallen fast alle diese Gründe.

Die Gründe entfallen nicht in südeuropäischen Ländern, die Menschen haben nur nicht so viel Angst davor. Die "German Angst" ist mittlerweile legendär.

Walter2929
10:25 von NeutraleWelt

>>Ja, so geht´s! Das mach ich so!<<

Ja, Sarkasmus verstanden aber... so einfach geht es auch nicht.
Wir (3 Kleinfamilien, verwandt) leben im ländlichen Bereich. Kleines Haus, zwei mal erweitert (aufgestockt) mit kleinem Garten.
Arbeitsweg liegt zwischen 10 - 60 Km (einfach). Die Erweiterungen wurden mit Krediten finanziert; sämtliche Kosten (Müllabfuhr, Steuern, Wasser, Strom etc.) brauchen den Großteil des Verdienstes auf plus... wenn die Hirnis der Stadtverwaltung entscheiden den Straßenbelag zu erneuern(das ist der, den wir "pflegen" dürfen) werde ich zur Kasse gebeten.
Mieten ist da einfacher. Die Politik lässt (auch) den Eigenheimbesitzer im Regen stehen.

Sisyphos3
12:10 von fathaland slim

ach wissen sie, jeder findet passend Argumente
für diese wie für jene Seite
ich kaufte mir mit 23 ne Immobilie
wie kann man so viel Geld für sowas ausgeben,
der einhellige Tenor aus dem (gleichaltrigen) Bekanntenkreis,
die standen eben auf Disko Urlaub und Autos und Frauen (oder vergleichbares)
bei mir standen dann eben Überstunden auf dem Programm
man kann nicht alles im Leben haben
heute kostet die Hütte noch mehr Geld
es wird geschimpft, kann man sich nicht leisten
und in 20 Jahren wird sie noch mehr kosten und man schreit soooooo teuer ....
die Leute brauchen was zum schimpfen und Argumente
warum sie so und nicht anders handeln

A.G.
re: Lin - Das erste Haus wird nicht besteuert, alle weiteren

werden sehr hoch besteuert - das bedeutet dann künftig, die Privatperson baut sich ein Haus, in dem sie selbst wohnt, und das war es dann, obwohl Vermieten riesig viel Spaß macht - das kann ich Ihnen versichern. Meine Frau und ich haben eine Zeitlang zwei kleine Häuser der Großeltern vermietet. Alles, was nach Abzug aller Kosten und Steuern übrigblieb, reichte dann gerade wieder für die Renovierung vor der nächsten Vermietung, wobei ich in der Regel auch noch 2 Wochen Jahresurlaub dranhing. Als sich die Gelegenheit bot, die Immobilie abzustoßen, schlugen wir zu. Ehrlich gesagt, reich wurden wir zu keinem Zeitpunkt, aber seit dem Verkauf habe ich zwei Wochen mehr Urlaub.

fathaland slim
12:26, Sisyphos3

>>12:10 von fathaland slim
ach wissen sie, jeder findet passend Argumente
für diese wie für jene Seite.<<

Ja sicher.

Aber was hat das jetzt genau mit dem, was ich in meinem Kommentar schrieb, auf den Sie antworten, zu tun?

cda12
@ vriegel um 11:52 Uhr

Was hat denn die Entscheidung in Miete zu wohnen mit Sozialismus light zu tun? Wie unqualifiziert ist das denn? Und eine privatfinanzierte Kreditanfrage mit den Möglichkeiten eines Investors zu vergleich, das ist jetzt die große Ahnung von Wirtschaft oder was? Mal raten, vllt. hat der Investor ganz andere Sicherheiten??? Und der Trend geht eher dahin, vllt. auch gezwungenermaßen, sich eine Wohnung zu kaufen. Oder warum haben wir so großen Mietbestand in Deutschland? Weil alle in den 80er, 90er Wohnungen gekauft haben? Wo leben oder wo lebten Sie denn? Und dann erfährt der momentane Arbeitsmarkt doch eher Mobilität vom Arbeitnehmer - das ist dann Ihr Bezug auf den 'ordentlichen Job' oder was?

Nachfragerin
@Sisyphos3 - Welcher Mieter kann sich eine Immobilie leisten?

12:06 von Sisyphos3:
"wer kauft ne Immobilie denn bar ?"
> Meine Frage war, welcher Mieter sich den Kauf einer Immobilie leisten kann. Können Sie das beantworten?

"wenn es sich lohnt zu vermieten wie sehr muss es sich dann erst 'lohnen' den Gewinn des 'Miethai´s' selber zu nutzen"
> An Standorten mit Wohnraummangel lohnt es sich definitiv, ein "Miethai" zu sein. Sie scheinen sich aber nicht vorstellen zu können, dass dem durchschnittlichen Mieter das nötige Startkapital fehlt.

Gast
@ herbert2 12.35h - ein Heer von Anwälten

..............Glauben Sie mir, wenn die Links-Grünen das durchsetzen wird das schneller gehen. Und das in nächster Zukunft vielleicht auch durch Gesetze die der Bund noch plant...........

So einfach wird etwas nicht funktionieren. Es gibt auch keinen Präzedenzfall.
Bis Gesetze durch sind vergeht viel Zeit und bis sie realisiert sind blockiert ein Heer von Anwälten die Umsetzung, indem sämtliche Möglichkeiten ausgeschöpft werden - auch wenn sie aussichtslos sind - lediglich um die Anwälte zu alimentieren.