"Fridays for Future"-Demo in Berlin vor dem Kanzleramt

Ihre Meinung zu Klima-Demos - von Berlin bis Sydney

Weltweit demonstrieren Schüler für mehr Klimaschutz. In Deutschland gingen Hunderttausende auf die Straße. Die "Fridays for Future"-Bewegung macht Druck - und die Bundesregierung Klimaschutz zur Chefsache.

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163 Kommentare

Kommentare

Tomte Sirius
Wir müssen uns JETZT ändern.

Machen wir uns doch nichts vor: Nichts kann endlos wachsen, weder Gemüse noch die Weltwirtschaft. Und wir werden alle verzichten müssen auf liebgewonnenen Luxus.
Wir werden aber auch alle gewinnen durch eine gesündere Umwelt, eine lebenswerte Gesellschaft.
Jede / jeder wird etwas finden, was es ihm / ihr scheinbar unmöglich macht, jetzt zu handeln. Aber seien wir ehrlich: Das sind Ausreden, weil wir uns allzu behaglich eingerichtet haben in unserem Leben. Ja, wir Alten haben viel erreicht, saurer Regen, Fischsterben, Smog - viel viel weniger geworden.
Aber ebenso wahr ist, dass es nicht reichen wird. Und wir Alten werden das nicht mehr erleben - aber unseren Kindern und Enkeln fliegt die Welt um die Ohren.
Wir haben die Welt nur geliehen - und so geht man nicht mit einer Leihgabe um.
Wer hier über Schülerinnen und Schüler herzieht, soll das von mir aus tun. Wir anderen: Bitte heute anfangen, das Klima zu schützen und zur nächsten Demo kommen.

boesermann
diese kinder sind zu bewundern!

wie schlimm steht es um die gesellschaft, in der kinder auf die zerstörung der umwelt und damit ihrer zukunft hinweisen müssen??
warum sind politiker und bürger nicht in der lage, sinnvolle und dringend notwendige änderungen in der wirtschafts-klima und gesellschaftspolitik vorzunehmen?
was nützen denn kommentare, die schüler sollten lieber was lernen, wenn das lernen sinnlos ist in einer verwüsteten und vergifteten welt??
diese kinder muss ich bewundern und hoffe, dass sie noch lange die politik vor sich hertreiben, und vor allem, dass ihre bewegung vielleicht doch noch für veränderungen sorgen!

Michi1110

Super was da passiert! Ich wünschte ich wäre nochmal Schüler und könnte mich beteiligen auch wenn ich damals die Schule gehasst habe. Aber vielleicht auch genau deswegen, weil mir damals so viel vom Inhalt so sinnlos vorkam.. Das was diese Schüler machen ist mal ein richtig sinnvoller Inhalt und Beitrag für unser aller Zukunft, bitte weiter so und mehr davon!
Sind wir stolz auf unsere Jugend, die Verantwortung übernimmt und sich engagiert.

Weltmensch
@DB_EMD

Ich erwarte keine unmögliche sofortige Kehrtwende um 180 Grad. Ich sehe nur, dass etliche der Demonstranten sich in vielen Dingen aus Bequemlichkeit in gar keine andere Richtung bewegen, wo es leicht möglich wäre! Das, nichts anderes, kritisiere ich! Wer Wasser predigt, sollte nicht noch ganz öffentlich Wein trinken.

Silverfuxx
18:08 von Weltmensch

Strecken, die ich in den Neunzigern als Kind zu Fuß ging, finden Kinder herutzutage schon mit dem Fahrrad zu beschwerlich.

Genau das zeichnet die angst- und hasserfüllten Kritiker hier aus: Sie behaupten etwas, was sie sich ausgedacht oder von anderen aus ihrer Gedankenliga gehört haben und übertragen das dann auf alle.
Fällt einem sowas nicht selbst auf ? Ist man echt so blind und taub ?
Kennen Sie auch nur ein Kind ? (rhetorische Frage)

Eigentlich zu bedauern, wenn ich der Typ für sowas wäre...

ex_Bayerndödel
Wenn die Kinder wirklich etwas für die Umwelt

tun wollen, dann sollten sie einiges in ihrem Konsumverhalten ändern. Allerdings wären die meisten wohl nicht bereit, auf gewisse Standardsymbole zu verzichten, wie das neueste Smartphone, den Spielecomputer, etc....

Residue
@ NeutraleWelt

Aber was haben SIE gemacht?

berelsbutze
@ Magfrad

„Kein Wunder, dass meine zwei Töchter und mein Sohn mit Ende 20 und kurz vor Ende des Studiums nach dem Studienende Deutschland verlassen wollen. Die haben schlicht keinen Bock darauf benachteiligt und wie Naivlinge behandelt zu werden.“

So schlimm kann es in Deutschland dann ja nicht sein, wenn ihre zwei Töchter und ihr Sohn mit Ende 20 noch hier sind. Zum Studium in Deutschland hat sie ja hoffentlich niemand gezwungen?!?

NH2406
Nicht nur auf der Demo

Wollte mir heute in Köln mal die Schüler/innen und anschauen wie diese jungen Menschen in Köln demonstrieren. Es waren 3000 angekündigt.
Auf dem Bahnhofsvorplatz wo sie sich sammelten und dann durch die Innenstadt zu ziehen. Nach meiner Einschätzung waren es (wahrscheinlich wetterbedingt) ca. 1000 junge Menschen. Genau so viele habe ich aber auch abseits der Demo gesehen und das in den Fussgängerzonen und Flaniermeilen der Stadt.
Also für viele war der Anlass der Demo nur ein Alibi um blau zu machen. Das sollte vielleicht auch mal von unseren Medien erwähnt werden.

NeutraleWelt
@ 19:05 von Andi123

"Die Reaktion vieler Kommentatoren hier ist der beste Beweis dafür, wie richtig die Aktionen und die Vorgehensweise der Schüler ist.
Der hilflose Hinweis auf die Regelverletzung "Schulpflicht" kommt genau von denen, die die jahrelangen Gesetzesverstöße unserer Regierung gegen die Luftreinhalterichtlinien gutheißen und in diesen Fällen die Umsetzung gesetzlicher Pflichten als Zumutung einstufen, Schließlich richten sich diese gegen die eigene Bequemlichkeit und Ignoranz."
.
Wer heißt die gut? Vielleicht die Auto-Lobby in unserer Regierung!
Erzählen Sie das mal den ganzen geprellten Dieselfahrern (Fahrverbot, Wertverlust, Betrug, ...)!
Da könnten Ihre Schüler ja auch mal gegen klagen?
Ach so geht ja noch nicht........
Hier ist weder jemand ignorant noch bequem.
Warum? Weil alle beschissen wurden!
Oder war das hier der "Geheimbund Deutschland"?
Alle wußten es und haben den Kopf in den Sand gesteckt?

ex_Bayerndödel
Am 15. März 2019 um 19:04 von Allahkadabra

"Allerdings war ich vorhin schon etwas genervt, als Schüler auch die Busspuren blockierten und für Umstieg auf ÖPNV vom Individualverkehr geworben haben; ich hatte schon vor Jahren meinen PKW verkauft, um Umwelt und Nerven zu schonen."

Schön für Sie, wenn Sie problemlos auf den Pkw verzichten können, denn dies heißt wohl, dass er für Sie Luxus war, Sie ihn gar nicht benötigten. Hier sieht es allerdings anders aus, man ist auf das Auto angewiesen.

silk
Soviel zum Thema "Schwänzen"

Was die streikenden SchülerInnen alles lernen:

- Organisieren
- Mobilisieren
- Diskutieren (auch mit Politikern in den Kommunen, da nahezu jede Demo vor dem örtlichen Rathaus endet)
- Vernetzen
- Digitales UND analoges Lernen in sinnvoller Verknüpfung
- Pressearbeit / Umgang mit Medien
- Kreatives Gestalten (Plakate, Flyer, Slogans etc.)
- Reden schreiben / Ansprachen halten
- Internationaler Austausch (siehe 15. März)
- Politisches Denken und Bewusstsein
- Zusammenarbeit mit Wissenschaftlern (Profis!)

silk
"Die sollen erst mal ihren eigenen Konsum reduzieren"

Dieses billige Argument verkennt eines:
Die Schüler demonstrieren, damit die Pariser Klimavereinbarungsziele eingehalten werden.
Unsere ältere Generation ist nämlich längst dabei, diese um Jahre zu verfehlen.