"Fridays for Future"-Demo in Berlin vor dem Kanzleramt

Ihre Meinung zu Klima-Demos - von Berlin bis Sydney

Weltweit demonstrieren Schüler für mehr Klimaschutz. In Deutschland gingen Hunderttausende auf die Straße. Die "Fridays for Future"-Bewegung macht Druck - und die Bundesregierung Klimaschutz zur Chefsache.

...mehr ...weniger
Dieser Artikel auf tagesschau.de
Kommentieren beendet
163 Kommentare

Kommentare

karwandler
Primitiv-Kritik

Die werden alle mit nem SUV zur Demo gefahren, daddeln auf dem Smartphone, und manche rauchen sogar.

Daher völlig unglaubwürdig, und überhaupt.

Klärungsbedarf

Es ist ja schon ein Witz, dass ausgerechnet die Generationen, die für das ganze Schlamassel verantwortlich sind - ich zähle mich auch dazu - hier über diejenigen herziehen, die ja nicht einmal die Fehler der Vergangenheit beklagen, sondern lediglich eine ambitionierte Veränderung in der Zukunft verlangen.

Frau Amsel
Ja , Sisyphos 3 , das tun sie ...

seit mehreren Wochen fordern sie !!!
Hören Sie doch einfach mal hin .
Auch wenn das unbequem werden könnte .......nur Mut !

Weltmensch
Scheinheilig

Hab es selbst gesehen: Da wird bei der Kundgebung sofortiges Umdenken gefördert, zwischendurch kann man aber zu den Fast-Food-Ketten und Imbissbuden springen und sich seinen hippen Smoothie im Einwegplastikbecher gönnen. Die Musikanlage zur Kundgebung läuft mit Dieselaggregat und es stört keinen, dass dazu alle "No emissions" rufen. Neuwertige Smartphones in der Hand und viel vermeidbare Synthetiktextilien und allgemein neueste topaktuelle Mode am Körper runden das Bild ab. Ein groteskes Bild, deren zweifelhafter Künstler unsere verwöhnte Jugend ist.

erster Realist
Vielleicht die Demo einfach zeitlich begrenzen und Anschlißend U

Vielleicht die Demo einfach zeitlich begrenzen und Anschließend Schul-Unterricht...

Es liegt am richtigen Eingreifen einer Schulbehörde, die Schüler-Demo in die richtige Unterrichtsplanung einzubeziehen, damit der Vorwurf "einer Schule-fernbleiben" beseitigt werden kann...

Kamminer
@ 14:14 von Uviuk

Ihr Kommentar hat meine volle Zustimmung!

Johnnyguitar
Jugendliche kämpfen für Klimaverbesserung

Man meint immer, Jugendliche haben für ihre Umwelt kein Interesse. Teilweise stimmt das vielleicht auch. Aber durch die jetzigen Demonstrationen können sich sicherlich auch viele besser informieren über den Klimawandel und die Umweltverschmu-tzung. Viele der heutigen Kommentare mei-nen, dass die Kinder und Jugendlichen dies nur als Ausrede nutzen, um die Schule zu "schwänzen". Es gibt genug Gründe, diesen jungen Menschen zu applaudieren. Ihnen ein schlechtes Gewissen einzureden, halte ich einfach für feige. Wer von uns Erwachsenen ist denn so motiviert, dass er wegen der Klima- und Umweltverschmutzung demonstriert - und zwar möglichst oft? Im Gegenteil - immer wird nur auf die Anderen gezeigt, statt dass man selbst umweltbewusster lebt und somit anderen Menschen ein Beispiel gibt. Die Politiker veranstalten seit Jahrzehnten Umweltgipfel mit großem Pomp (und zusätzlicher Umweltverschmutzung), und haben praktisch nichts erreicht. Nur Lippenbekenntnisse - eine Schande!

SydB
Deutlich zu erkennen

Sieht man doch auch hier. Da wird teilweise sogar so getan, als ob die "demonstrierenden" Schüler und ihre Tutoren eine reine Weste hätte und man den Erwachsenen aufgesessen ist. Frei nach dem Motto "ich mach die Welt wie sie mir gefällt".....

PeteDeLete
Ich begrüße uns..

...zu dieser mutigen Jugend. Sie demonstriert zu Recht gegen die sitzgewaltigen Erwachsenen, die außer leeren Schwafelhülsen immer unseren Komfort von heute hervorheben. Wir sind in 40 Jahren tot und sie und unsere Kindeskinder müssen es ausbaden, dass uns unser Angeber-SUV zum Eier-Holen wichtiger war. Wir sollten uns schämen !

SydB
14:40 von deutlich

Volle Zustimmung von meiner Seite.

In diesem Zusammenhang finde ich es interessant als hier in den Rheinland-Pfälzischen Schulen "Winterferien" stattfanden KEINE Demos in der Städten veranstaltet wurden.
Aber flux heute, die "Winterferien" sind vorbei, werden wieder diese ach so tollen "Demos fürs Klima" in Koblenz, Trier, Ludwigshafen usw durchgezogen.

Es macht schon nachdenklich und zeigt IMHO nur dass es den Schüler und Schülerinnen weniger um DAS Klima und DIE Erwärmung genau dieses, sondern mehr um Action, Abenteuer, Nicht zur Schule gehen und "Randale", leider auch noch unterstützt von fehlgeleiteten Lehrkräften, geht.

To_LE
Man man man

wenn man hier einige Kommentare liest fällt mir nur das Lied "Boote der Jugend" von den Puhdys ein....

Da war man ja selbst im Osten schon weiter.

Seit froh, dass sich die Jugend endlich mal für ihre ideale einsetzt. Sie hält einfach der Elterngeneration den Spiegel vor und macht deutlich das die wohl bei dem Thema völlig versagt hat.

Man kann verstehen, dass das Einige das nicht hören wollen.

Und Protest muss weh tun. Oder glaubt hier auch nur einer das es einen Arbeitgeber jucken würde die Streiks nur in der Freizeit erfolgen würden...

Also einfach mal ein gutes Lied Made in GDR hören und darüber nachdenken....

Giulia

Den Kindern zu unterstellen, sie würden sich durch den Einsatz für den Klimaschutz vor dem Schulunterricht drücken ist echt traurig. Damit unterstellt man ihnen automatisch kein Gefühl dafür zu haben was in und mit ihrer Umwelt passiert. Seien wir doch froh, dass sie noch was merken - und handeln! Und natürlich muss es auch ein bisschen unbequem sein, ansonsten bleibt es unbemerkt.

Die Kinder setzen ein Zeichen und das ist gut so!

By the way, wer fährt eigentlich die Kids im SUV durch die Gegend und sponsort das Entertainment-Equipment?...

Sunred
Unterrichtsausfall im Promillebereich

Die Kinder, Jugendlichen und Studenten haben meinen vollen Respekt. Sie tun das Richtige. Wer glaubt, dass die Kinder ungebildet bleiben, nur weil sie Unterrichtszeit im Promillebereich(*1) verpassen, unterschätzt die Realität.

Sicherlich gibt es im Hintergrund Organisationen und Erwachsene, die bei der Organisation der Proteste helfen. Aber der Antrieb kommt von den Schülern selber. Die Demos sind ein Lehrstück in gelebter Demokratie.

*1) Gemessen an ihrer Lebensschulzeit.

SydB
14:43 von nachdenken66

CO2 ist mit derzeit 0,04 % (!!!) in der Atmosphäre enthalten. Und das soll DER Klimakiller sein?

Einfach mal Augen aufmachen und nachdenken.

SydB
Das Lügengebäude stürzt zusammen

"Ein Beweis dafür, dass CO2 nicht der Hauptantrieb für die Erwärmung auf unserem Planeten ist, wird durch die zeitgleiche Erwärmung anderer Planeten und Monde in unserem Sonnensystem geliefert, obwohl diese offenkundig keine menschlichen Emissionen von Treibhausgasen aufweisen. Mars, Triton, Pluto und Jupiter zeigen Spuren von globaler Erwärmung und weisen dadurch auf die Sonne als dem dominierenden Einfluss auf das Klima im ganzen Sonnensystem." (Ian McClintock)

Sisyphos3
14:47 von tettigonia

das "Einzelbeispiel" war übrigens nicht erfunden !

und ich diskreditiere nichts
frage mich nur warum gerade dieses Thema
und nicht der weltweiten Waffenexport dessen Opfer doch vorallem Kinder sind
(wie immer behauptet wird) oder die Ausbeutung von Kindern
in den Textilfabriken Indiens oder Bangladeshs wegen mir Kindersoldaten in Afrika
passt halt so toll zum Zeitgeist - das macht mich stutzig

Karl Klammer
Peinlich , wie hier einige ihr selbst versagen zugeben

Wenn hier ihre nachfolgende Generation
ihre eigenen Eltern und Großeltern den Spiegel ihrer Untätigkeit vorhält.
Offenbar hat unsere Jugend mehr Verantwortung als wir selber und will sich selbst ihre Zukunft gestalten.

Kamminer
@ 14:50 von Weltmensch

Diese Jugendlichen sitzen nun mal in einem Korsett, das ihnen Erwachsene übergeholfen haben. Was sollen denn die Schüler machen, wenn der Schulbus (Diesel) kommt? Laufen? Die Schüler setzen sich wenigstens für einen Wandel ein, während die Erwachsenen nur wenig Interesse an der Zukunft ihrer Kinder zeigen.

Marc B
Sollen lieber lernen

Nutzt ja nichts zu lernen wenn die Welt untergeht, merkt man ja aktuell wieder am Wetter, da nutzen auch die die besten Noten nichts, wenn es bald keinen Planeten mehr gibt auf dem man leben kann.

Klärungsbedarf
um 14:50 von Weltmensch

>>
Hab es selbst gesehen: Da wird bei der Kundgebung sofortiges Umdenken gefördert, zwischendurch kann man aber zu den Fast-Food-Ketten und Imbissbuden springen und sich seinen hippen Smoothie im Einwegplastikbecher gönnen. Die Musikanlage zur Kundgebung läuft mit Dieselaggregat und es stört keinen, dass dazu alle "No emissions" rufen. Neuwertige Smartphones in der Hand und viel vermeidbare Synthetiktextilien und allgemein neueste topaktuelle Mode am Körper runden das Bild ab. Ein groteskes Bild, deren zweifelhafter Künstler unsere verwöhnte Jugend ist.
<<

Ja, genau ... die Jugendliche haben Plastikbecher erfunden. Und sie haben Fastfood-Ketten gegründet und und und. Und sie hätten ja eine andere Partei wählen können - ach nein, sie dürfen ja nicht wählen. Das machen Sie und ich.

dr.bashir
Lasst sie demonstrieren...

Ich freue mich, dass junge Menschen offensichtlich noch mehr im Kopf haben als Instagram und Germanys Next Top Model. Die engagieren sich und das ist gut.
Und ja, es fallen Schulstunden aus. Aber wenn die am Samstag demonstrieren schreibt die TS kein Wort darüber. Und ich möchte nicht wissen, wie viele Schulstunden pro Jahr in D ausfallen, weil wir zu wenig Lehrer haben, weil der Urlaubsflug 3 Tage vor den Ferien billiger ist oder schlicht, weil die Party am Abend vorher zu hart war. Da ist ne Demo ein deutlich besserer Grund.
Und ja, die Kids sind nicht perfekt. Die tragen mit ihrem heutigen Lebensstil auch zum Klima bei. Aber wenigstens denken sie nach und wenn jeder ein bisschen macht kommen in der Summe auch ein paar Tonnen CO2-Einsparung raus. Jedenfalls mehr, als wenn man immer sagt "aber die anderen machen noch viel schlimmer, deswegen muss ich auch nichts tun".
Ich hätte das als Schüler auch gemacht und auch brav die allfällige Strafarbeit erledigt ohne zu murren.

Rolf_US
Die heutige Jugend ist besser alas ihr Ruf

Bei all den negativen Kommentaren in diesem Forum frage ich mich, woher so viel Verbitterung kommt. Diese sagt m. E. wenig über unsere Jugend, dafür umso mehr über die Schreiber aus.
Ja, es gibt sicherlich Jugendliche, die diese Demos ausnutzen, um Schule zu schwänzen.
Ja, es gibt auch Jugendliche, die inkonsequent sind und nicht genug zum Schutz der Umwelt tun.
Ja, manche von ihnen täten besser daran, in die Schule zu gehen und etwas zu lernen.
Aber daraus eine derart pauschale, z. T. diffamierende Kritik abzuleiten, halte ich für völlig unangebracht .
Und seien wir doch ehrlich: Sind wir Erwachsene denn besser? Sind wir nicht die Vorbilder für die Inkonsequenz unserer Kinder? Ich müsste diese Frage für mich zumindest teilweise bejahen.
Daher sollten wir vielmehr froh sein, dass junge Menschen sich heutzutage wieder engagieren und auf die Straße gehen, auch wenn es während der Schulzeit ist. Dort kann man manchmal mehr fürs Leben lernen als in der Schule. Und das sage ich als Lehrer.

human Human
Verantwortungslos gegen zukunftsorientiert

Gut, die jungen Menschen wollen eine Zukunft und mahnen die Klimaverbrecher.
Das ist mehr als legitim.
Viele in der Generation der Eltern und Großeltern misshandeln seit Jahrzehnten die Natur durch Profitgier, Ausbeutung und rücksichtslose Ressourcenverschwendung.
Es ist höchste Zeit, denn die Schädigung der Natur durch den Menschen wirkt noch lange nach.
Wer es jetzt noch nicht verstanden hat ist stark suizidgefährdet.
Die Spezies der Verursacher könnte bald zu den vom Aussterben bedrohten Arten gehören.

MichaStr
Es war fantastisch...

...bei den 25.000 in Berlin dabeigewesen zu sein. Ich habe eher 50.000 gesehen - aber egal.
Es gibt neue Hoffnung. Seit 40 Jahren wissen wir, dass wir mit der Anreicherung unserer Atmosphäre mit CO2 einen Klimawandel bewirken. Bis jetzt hat sich nur die Partei der Grünen für Klimaschutz eingesetzt in unseren Parlamenten. Wenn wir uns jetzt mit aller Energie auf die Energiewende konzentrieren, können wir vielleicht die ganz große Katastrophe noch verhindern. Michael Streibel

Gast
Die Diskredditierungen nerven

Zum nächsten REWE City sind es 1,2km; zum nächsten Alnatura 6km hinter Diesel-Autos-Radeln; die Klimaziele 2020 werden verfehlt; mit dem ÖPNV geht's nur 1 mal die Stunde auf's "Land" (eigentlich eine 25.000-Einwohner Stadt); gegen Hambacher-Forst Demonstranten werden die neuen Anti-Terror-Polizeigesetze angewendet;

Und wenn dann die einzigen, die nicht einfach so von Polizisten in Verwahrung genommen werden können, streiken (Schüler), wird die Schulpflicht über das Streikrecht gestellt?

Schulpflicht verpflichtet nur entschuldigt zu fehlen! "Ich muss noch kurz die Welt retten"

Magfrad
@Klärungsbedarf 14:48

Absolut richtig. Ich schäme mich auch für meine Generation. Ausgerechnet wir die den ganzen Mist zugelassen haben meinen über eine Generation herzuziehen die dazu verflucht ist unseren Mist den wir mit verursacht haben auszubaden. So sieht Fairness(Unfairness) aus.

transarena
Ich finde es gut..

Endlich kommen die Kinder mal an die frische Luft, anstatt im Zimmer vor dem PC zu versauern.

Demonstrieren können die bis zum jüngsten Tag. Ändern wird sich nichts.
Wirtschaft und Politik arbeiten Hand-in-Hand.
Denen ist das Klima egal.
Es geht um Gewinnmaximierung.
Somit wird die "Weissagung der Cree" sich zu 100% erfüllen.
Leider.

tomcat
@Weltmensch 14:50

"Da wird bei der Kundgebung sofortiges Umdenken gefördert, zwischendurch kann man aber zu den Fast-Food-Ketten und Imbissbuden springen und sich seinen hippen Smoothie im Einwegplastikbecher gönnen. Die Musikanlage zur Kundgebung läuft mit Dieselaggregat und es stört keinen, dass dazu alle "No emissions" rufen. Neuwertige Smartphones in der Hand und viel vermeidbare Synthetiktextilien und allgemein neueste topaktuelle Mode am Körper runden das Bild ab."

Man kann das kritisieren, aber es führt am Kernpunkt vorbei. Individuelles Verhalten ist bei dieser Problematik schlicht unbedeutend in Bezug auf eine Lösung des Problems. Solange z.B. Einwegplastikbecher überhaupt angeboten werden, ist es leider völlig egal, ob einige wenige darauf verzichten, es macht keinen ausschlaggebenden Unterschied. Entweder wir einigen uns politisch darauf, es alle zu tun, oder wir können es auch bleiben lassen.

Kein Einstein
Nur ein Vorschlag

Die Kultusminister sollten in den nächsten großen Ferien jeden Freitag zu einem verpflichtenden Umwelttag in den Schulen aufrufen.

Dann würde man sehr schnell erkennen wer sich von den Schülern, Eltern und sonstigen selbst ernannten "Umweltschützern" wirklich für den Umweltschutz interessiert.

Aus meiner Sicht sollte man nicht nach Umweltschutz schreien sondern ihn aktiv vorleben, denn dann wird man bei den Menschen erst glaubwürdig.

tettigonia
@Weltmensch - Scheinheilig

War auch dort - und ihre Darstellung ist in der Tat scheinheilig. Die eindeutige Mehrheit war nicht bei Fast-Food-Ketten, trugen keine Markenklamotten oder tippten auf Smartphones. Sicher kann man sich ganz einzelne rausgreifen die solches Verhalten zeigen. Aber das auf alle auszuweiten ist eine scheinheilig Luege.

.m.m.mutti

Gerne würde ich verstehen, weshalb immer alles verallgemeinert werden muss....und egal was die Jugend macht...die "Alten"haben Schwierigkeiten das zu verstehen, dass war doch schon immer so!

Meine Tochter wollte nicht "blaumachen" und hat mit vielen Anderen ihrer Schule einen Antrag auf Unterrichtsbefreiung gestellt. Wurde vom Schulleiter abgelehnt, obwohl von den Eltern unterschrieben.

Urlaubsanträge (vor dem Ferienbeginn in den Urlaub!) -das wird problemlos genehmigt!!

Meine Tochter ist nicht zur Demo(pflichtbewusst, ehrlich, zielstrebig) und hat vor Enttäuschung und Wut geweint.
Nächste Woche bekommt sie eine Entschuldigung von mir und ich komme gleich noch mit!

Meine Unterstützung habt ihr!!!

Account gelöscht
14:50 von Weltmensch

Musikanlage mit Dieselaggregat, Synthetiktextilien, neueste Mode?

Sind das verzweifelte Versuche, diese Demonstrationen platt zu reden, während Sie vermutlich nichts gegen den Klimawandeln unternehmen? Dazu sollte Ihnen dann aber was besseres einfallen als das! Erstens wissen Sie gar nicht, wer da was an Textilien trägt und zweitens hat das auch erstmal nicht wirklich etwas damit zu tun, dass wir weiterhin Kohle verbrennen, die Meere zumüllen, umweltverpestende Kreuzfahrtschiffe über die Ozeane jagen, unzählige Flugzeuge den Dreck direkt in den Himmel blasen und selbst die Strecke zum Bäcker in 250 m Entfernung lieber mit dem Auto anstatt mit dem Fahrrad oder zu Fuss zurückgelegt wird.

Ich denke, Sie sollten da Ihre Behauptungen noch einmal überdenken!

Microbe1972
Von wegen Scheinheilig...

Wir sehen hier Kinder, die in einer Welt großwerden, die von immer mehr Konsum berauscht ist... nur durch immer mehr (unnötigen) Konsum, immer neuere, schneller Trends kann es noch Wachstum geben... bloss keinen Rückschritt im Wachstum, es muss immer weiter voran gehen... dass dies ressourcentechnisch nicht möglich ist, es an die Substanz der Erde, ja eventuell um die Existenz der Menschheit geht scheinen die Verantwortlichen in Kauf zu nehmen...

Wir sehen Kinder, die eben genau das nachleben, was wir ihnen vorleben... kein Mensch ändert mal eben sein Verhalten. Aber es ist ein Anfang. Und solange wir den Kindern vermitteln, dass immer mehr Konsum, immer mehr Güter, immer größere Autos, immer weiter entfernt liegende Urlaube eben "dazugehören" zum guten Leben, umso schwerer werden sich diese Kinder auch wieder davon lösen können...

Immerhin machen sie sich auf den Weg. Das lässt mich hoffen!

morph63
Demonstrieren genügt nicht

jeder sollte nach Möglichkeit auch umweltbewusst handeln und seinen ökologischen Footprint minimieren.

Ich befolge z.B. folgende Regeln:
- zu Fuß gehen, Radfahren oder öffentliche Verkehrsmittel nutzen statt mit dem Auto zu fahren
- auf Einwegbecher verzichten
- auf Getränke in Plastikbehältern oder Alu-Dosen verzichten
- keinen Müll in der Umwelt entsorgen (insbesondere auch keine Zigarettenkippen wegschnippen)
- keine Klamotten oder Schuhe anhäufen
- wenig genutzte Geräte/Gegenstände leihen statt kaufen
- nur Gegenstände kaufen/aufbewahren, die regelmäßig genutzt werden
- nur soviel Lebensmittel einkaufen, dass nichts verdirbt und weggeworfen werden muss
- mit seinen Sachen ordentlich umgehen, um die Lebensdauer zu maximieren
- Content (Musik/Filme/Bilder) nur digital in der Cloud oder Netzwerkspeicher speichern bzw. Streaming-Dienste nutzen d.h. Verzicht auf physische Datenträger wie z.B. Schallplatten, CDs, gedruckte Fotoalben
- keine Gratisproben annehmen, die man nicht braucht

Marcus2
Verwirrung bei den Alten

Was hier alles als Argument gegen Demos gegen Klimawandel angeführt wird: SUV, Smartphone, Müll, Fast Food,...

Ist noch jemand der Meinung dass Arbeitnehmer nur während ihrer Freizeit streiken sollten und ansonsten brav zur Arbeit gehen? Ist sicher sehr effektiv um seinen Forderungen Gehör zu verschaffen.

Blue Jet

wenn man sich den Lebenswandel der jungen Generation mal genauer ansieht, dann weiß man wieso es um den Lebensraum so schlecht bestellt ist ...gerade diese Generation lebt wohlbehütet mit allen Errungenschaften der Technik und machen sich keine Gedanken, dass sie damit genau das fördern, wogegen sie auf der Straße "rumplärren". Genau diese Generation muss sich ändern und ihren Lebesnsraum schützen und erhalten.

tettigonia
@SyDB: 23000 Wissenschaftler sehen das anders

23000 Wissenschafler sehen das etwas anders als Herr Ian McClintock

https://www.mpg.de/12827465/scientists-for-future

Wie C02 als Treibhausgas funktioniert lernt man uebrigens in der Schule

Heinrich von Franken
Klimaschutz

Fängt be iedem an.
Demonstrieren in der Freizeit wäre ehrlicher.
Wir haben in der Stadt eine Internationale Schule, eine Montessori- und eine Waldorfschule. Da werden ein Großteil der Schüler jeden Tag mit dem Auto gebracht und abgeholt, auch aus anderen Städten. Bei den Kindergärten sieht es ähnlich aus. Wir durften noch selber laufen oder wurden mit dem Fahrrad in den Kindergarten gebracht.
Internet und Handykonsum benötigen weltweit sehr viel Energie.
Fastfood, coffee to Go, Versandhandel...

Frank_Furter
Machen statt Reden!

So steht's nicht nur auf einem der hochgehaltenen Schilder.

Dann mögen diese jungen Menschen bitte
- ihre Smartphones abgeben, bei deren Herstellung (einschließlich der Herstellung der dafür benötigten Rohstoffe) unzählige Tonnen von Giftstoffen, Abgasen erzeugt und Unmengen von Energie verschwendet wurden
- ihre Bekleidung ablegen, deren Fasern zum größten Teil aus fossilen Rohstoffen erzeugt wurden, deren Gewebe auf Maschinen mit hohem Energieverbrauch gefertigt wurden, deren Farben in Prozessen erzeugt wurden, bei denen große Mengen von Giftstoffen anfallen
- zu Fuß oder auf Reittieren zu den Demonstationen kommen (selbst Fahrräder hinterlassen bei der Produktion des erforderlichen Metalls, Kunststoffs und Reifenmaterials große ökologische Fußabdrücke)
- ...
ließe sich beliebig fortsetzen.
Wenn diese jungen Menschen so ein großes Vorbild sein wollen, dann mögen sie mit den Verzichtsleistungen anfangen, aber nein, auf sie trifft das ja nicht zu, die bösen Alten sind an allem Schuld

harpdart
Nicht diejenigen,

die erst in den letzten Jahren geboren wurden, sind verantwortlich für den Zustand, in dem sie diese Erde vorfinden.
50 Jahre nach den " Grenzen des Wachstums" und 40 Jahre nach der ersten Weltklimakonferenz sind jene, die sich hier am meisten echauffieren, diejenigen, die mal einen Blick in den Spiegel werfen sollten.
Geht's noch? Sie verlangen echt zu allererst von den jungen Leuten, dass diese ihre Gewohnheiten ändern sollen?
Bitte: das haben sie von euch gelernt, von euch vorgesetzt bekommen.
Bisher hatten sie kaum Gelegenheit, eigene Entscheidungen zu treffen.
Die Eltern und die Älteren waren es.
Aber: sie merken, hier stimmt was nicht und das schmeckt uns nicht.
Sie müssen jetzt einen Ausweg aus dem Schlamassel finden, das wir ihnen hinterlassen haben.
Statt ihnen Steine in den Weg zu legen, haben sie unsere Unterstützung verdient.

Einfach Unglaublich
Hm, ...

... dass die öffentlich rechtlichen ein Loblied auf Schulschwänzer singen, passt ins derzeitige politische Umfeld.

Man hat den Eindruck in Deutschland macht sowieso jeder was er will. Ob Abgaswerte, Einreisesperren oder Schulpflicht - heutzutage scheinen dies alles unverbindliche Empfehlungen zu sein.

AdWsdWg
Klima-Demos - von Berlin bis Sydney

Chapeau, Greta Thunberg und den Schülerinnen und Schülern und Erwachsenen, die heute für "Fridays for Future" in über 100 Ländern weltweit auf die Straßen gegangen sind! Macht weiter so und habt einen langen Atem! Es überrascht mich doch, wie viele Nörgler und Besserwisser sich den Bericht über den Klima-Protest ansehen, um dann ihren Defätismus und ihre Ordnungsrufe abzusondern. Die berufsmäßigen Trolle und Leugner der Klimaänderung lasse ich mal außen vor – die Hunde bellen aber die Karawane zieht weiter. Alle, denen die die Klimaveränderungen als Gefahr für die Menschheit wahrnehmen und aber Bedenken habe, ob der Schülerstreik die richtige Methode ist, sollten fragen sich selbst fragen, welchen Beitrag sie gegen drohende Katastrophe geleistet haben oder tun. Dazu braucht es Mut, Leidenschaft und Verantwortungsbewusstsein, und das sehe ich bei den Schülern gegenwärtig weit mehr als bei unserer Politiker- und Wirtschaftselite. Mein Dank geht an "Fridays for Future"!

deutlich

Wie scheinheilig hier viele sind: Wasser predigen, Wein saufen. Ich mache hohe Wetten, dass die Meisten Auto fahren und kein kleines, am Computer sind sie auch viel und Fliegen werden sie auch, die Musterumweltbewegten. Alleine, was die Großserver für Foren, Facebook oder Twitter Strom verbrauchen, ist vergleichbar einer großen Stadt. Und dann noch Hunderte Bilder vom Mittagessen und Selfies in die Cloud. Dann aber das nicht sehen und umstellen, aber jederzeit von Andern verlangen- das ist genau die Scheinheiligkeit, die hier von Manchen kritisiert wird, auch von mir. Ich würde z.B. gerne mal Bilder der Städte unmittelbar nach den Freitagsdemos sehen, was da die Stadtreinigung so Alles entsorgen darf

BagrationThüringen
Die Politik muss Bürger zum Handeln animieren

Wenn die Schüler bald wieder in die Schule gehen sollen, muss die Politik besseren Klimaschutz betreiben: Solarpflicht bei Neubauten, weniger Behinderungen beim Windradausbau und mehr Investitionen in langfristige Stromspeicher. Die aktuellen Gesetze haben da noch einiges Potential für Verbesserungen. Jeder Einzelne sollte etwas tun, doch die Politiker sind besonders zum Handeln aufgerufen. Die Erfahrung hat nämlich leider gezeigt, dass Eigeninitiative in diesem Land eher spärlich ist. Viele Bürger scheinen sich nur dann zu mehr Umweltschutz aufzuraffen, wenn es ihnen gesetzlich vorgeschrieben oder vergütet wird. Dies zeigen etwa Glühbirnenverbot und EEG-Umlage.

vweh
was soll das bringen?

In den letzten 30 Jahren hat sich die Politik nicht ums Klima geschert. Die Demonstrationen werden leider gar nichts bringen. Warum? Weil die Menschen einfach zu faul sind um aufs Auto zu verzichten und das Rad nehmen, zu verwöhnt die Temperatur um einige Grad in der Wohung zu senken oder auf die Klimaanlage verzichten usw...
Unsere Politiker haben es nicht verstanden, man muss sich nur das rumgeeiere bei den Fahrverboten ansehen.
Sorry liebe Kinder, demnächst gibts dann die Abreibung durch schlechte Noten durch die verbeamtete Lehrerschaft und kleinr Erfolge beim Klimaschutz.

traurigerdemokrat

Die Enttäuschung der "Kinder" wird sehr groß sein, wenn sie merken, dass sie gegen die wahre Macht nichts ausrichten können.

Zur Not gibt es den Friedensnobelpreis und einige weitere Symbole, aber ändern wird sich nichts!

MichlPaul
Eigentor oder Schuß ins Knie??

Kann es nicht sein das diese Schüler Demos ein Eigentor oder Schuß ins eigen Knie sind, denn diese Schüler werden auch daran gemessen werden was sie selbst dazu tun das Klima zu verbessern, den retten ist schon sehr Provokant.
Heute im Rundfunkt wurde eine Schülerin interviewt, sie ist zwar heute nicht bei den Demos dabei, doch sie erklärte im Winter zum Skifahren zu gehen, dann in den Schulferien eine Europa Reise zumachen danach mit ihrer Freundin nach London und dann noch mit ihren Eltern nach Südafrika zu fliegen.So werden diese Leute nicht das Klima verbessern, Wasser predigen und Wein saufen nennt man das. Ich habe wahrscheinlich als Landwirt mit meine 60 Jahren noch nicht soviel Flugreisen gemacht wie manche Abiturienten.

Weltmensch
@Klärungsbedarf @tomcat

Doch genau darum geht es!!! Es gibt hier bei den genannten Beispielen ganz konkret leicht verfügbare Alternativen. Niemand muss den Smoothie kaufen, in meiner Kindheit konnte ich bis zu Hause warten oder hatte eine selbst befüllte Flasche dabei. Ich kann doch nicht mit dem Einwegplastikbecher in der Hand gegen zu viel Plastikmüll demonstrieren und dann bequem sagen, es sei Sache der Großen, das zu verbieten! Das kommt dazu, nimmt den Einzelnen aber nicht aus der Verantwortung. Da verrecken wir ja schon an unserer Bequemlichkeit. Und ja: das tun nicht alle, aber eben Einige, ich habe es gesehen.

harpdart
Warum

ist es so schwer einzugestehen, dass wir versagt haben?
Warum versuchen wir, der jungen Generation die Verantwortung aufzuladen für das, was wir verbockt haben?

Weltmensch
@Frank_Furter

Eben! Der Lebensstil wird immer extravaganter. Strecken, die ich in den Neunzigern als Kind zu Fuß ging, finden Kinder herutzutage schon mit dem Fahrrad zu beschwerlich. Und ich bin gut bürgerlich - nicht bäuerlich arm- groß geworden!

Magfrad
@Heinrich von Franken 17:44

Wie oft wollen Sie und der Rest der Kritiker noch diese peinlichen Diffamierungsversuche ala Fastfood, Coffe to Go, Versandhandel, Handykonsum raushauen. Internetkonsum? Im ernst jetzt? Vielleicht schauen Sie mal in den Spiegel! Das beste was junge Menschen in Deutschland tun können ist das Land zu verlassen. Dieses Forum ist ein weiteres Beispiel dafür wie die Generation der Mittelalten und Alten die Jugendlichen und die Junge Generation verscheucht, abschreckt und damit eine Mitschuld trägt, dass diese Jugendlichen nach dem Abi oder nach dem Studium aus Deutschland abhauen. Herzlichen Glückwunsch an die Kritiker, macht ihr großartig. Ein Segen für die Entwicklung unseres Landes wenn man die Zukunft des Land vergrault!

Iwano
Gut gemacht!

5000 Schüler in Bremen und 4000 Schülerin Bremerhaven haben heute für eine bessere Zukunft demonstriert. Darunter auch mein 16- jähriges Enkelkind, der bisher kaum politisch aktiv war. Auf meine Frage, was er wohl einem Reporter geantwortet hätte nach der Frage, warum er demonstriert: es folgte ein umfassender Vortag über die Ursachen und Folgen der Erwärmung der Erde; und das Gefühl, gemeinsam ist man stärker, etwas zu verändern.
Also : nicht nur viel gelernt, sondern geübt, wie man ein Anliegen medienwirksam darstellen kann. Auch der Spass kam nicht zu kurz mit der Forderung "kaltes Bier soll länger kalt bleiben!"

eibe59
Handelt!

Was nutzen uns Arbeitsplätze in der Kohleindustrie, wenn sie die Lebensgrundlage für alle auf dem Planeten zerstören. Wie kurzfristig wollt ihr noch denken? Handelt Politiker! Man kann euch nicht mehr ernst nehmen und nicht mehr wählen! Denkt an eure Kinder.
Danke allen jungen Menschen, die auf die Straße gehen. Gott sei dank. Es ist höchste Zeit.

kurtimwald

zu Am 15. März 2019 um 17:47 von harpdart :

"... 50 Jahre nach den " Grenzen des Wachstums" und 40 Jahre nach der ersten Weltklimakonferenz sind jene, die sich hier am meisten echauffieren, diejenigen, die mal einen Blick in den Spiegel werfen sollten ... Die Eltern und die Älteren waren es..."

Genau: das was Sie da sagen ist richtig.

karwandler
re frank-furter

"Wenn diese jungen Menschen so ein großes Vorbild sein wollen, dann mögen sie mit den Verzichtsleistungen anfangen, aber nein, auf sie trifft das ja nicht zu, die bösen Alten sind an allem Schuld"

Wer keine Lust hat, selbst was zu tun, zeigt mit dem Finger auf andere: Ihr zuerst.

Weltmensch
@DB_EMD

Vorsicht! Ich vermeide das alles selbst fahre kein Auto mehr. Jeden Tag aber mindestens 15 km Fahrrad.

Magfrad
@Frank_Furter 17:46

Es ist nunmal die Generation 30+ die für den Zustand unseres Planeten verantwortlich ist. Sie erwarten Verzichtsleistungen von einer Generation die den Mist ausbaden muss den wir die 30+ sind und hier schreiben verursachen! Die bösen Alten sind nunmal Schuld, ich gehöre selber zu denen mit über 50. Vielleicht akzeptieren Sie mal Realitäten und verstehen, dass wir den jungen Menschen nur Steine in den Weg legen. Kein Wunder, dass meine zwei Töchter und mein Sohn mit Ende 20 und kurz vor Ende des Studiums nach dem Studienende Deutschland verlassen wollen. Die haben schlicht keinen Bock darauf benachteiligt und wie Naivlinge behandelt zu werden.

Hansi Glück
Nee nee @ Blue Jet

Ich weiß nicht wie alt Sie sind - ich bin 67 Jahre alt und komme aus der Wirtschaftswundergeneration, der sog. Moderne nach dem schrecklichen Krieg.
In meiner Kindheit, wir lebten auf dem Land, wurden die Wälder noch als Müllhalden bei vielen in Gebrauch.
Altöl in Fässern wurde einfach in die Fichtenschonung gestellt, Autos mit den Betriebsstoffen allerdings ohne Kennzeichen und entfernter Nr. ausgeschliffen standen nicht allein da herum, keinen hats interessiert.
Und schrecklich die kleinen Blechbüchsen mit üblem Sound, Kofferradio genannt konnten einem den Nerv rauben , ich steh nun mal auf Klassik.
Nein die heutige und zukünftige Jugend sind
die Leittragenden und w i r die Verursacher.
Ich finde es klasse und beschämend zugleich das die Jugend auf die Straße gehen muß um für eine bessere Welt zu demonstrieren die wir kaputt gemacht haben und immer noch kaputt machen.

sveglia
Ich sag mal so ...

Alle die sich hier aufregen über die "bösen" Jugendlichen haben entweder keine Kinder und/oder waren/sind keine verantwortungsvollen Eltern.
Sich hinter der "Schulpflicht" zu verstecken zeugt von eigener Bequemlichkeit, Egoismus , einem Mangel an Verantwortung nicht nur gegenüber den Jugendlichen/Kindern - dem Weiterschieben von Verantwortung.
Es ja sind immer die anderen!

Die Jugendlichen müssen ja trotzdem den Lehrstoff bewältigen - Prüfungen kümmern sich nicht um Anwesenheit.

Wir haben Anfang der 70er auch jeden 2. Freitag "blau" gemacht - auf unsere 40 Std sind wir trotzdem gekommen.
Unser Film über Ökosysteme gehörte eine zeitlang sogar in einigen Bundesländern zum Lehrstoff.

Iwano
@Frau Amsel 13:55

Volle Zustimmung!!

kurtimwald
doch ...

an vweh ..."Weil die Menschen einfach zu faul sind um aufs Auto zu verzichten und das Rad nehmen, zu verwöhnt die Temperatur um einige Grad in der Wohung zu senken oder auf die Klimaanlage verzichten usw..."

Es soll bringen, nicht ganz auf alles zu verzichten, aber doch mal den Kopf einschalten: Klimaanlagen um von 40 Grad auf 30 Grad zu kühlen reicht auch, wozu einen Allrad- Geländewagen wenn man kein Gelände zum Befahren hat, wozu 200 PS und 200 km/h wenn wegen Staus und Vernunft 80 PS und Tempo 100 reichen?
Und warum betrügerische VW-Manager schützen statt ins Gefängnis zu stecken?

StepHerm
Gut so

Seid fast 40 Jahren verdichten sich die Anzeichen und Erkenntnisse zu den Ursachen und Auswirkungen des Klimawandels. Klimaziele wurden vereinbart, Klimaschutzprogramme erarbeitet. Die Lösungen sind bekannt, umsetzbar fast alles.
Die Schüler fordern im Wesentlichen das ein, was uns seid Jahren versprochen wurde und nun werden sie für ihre Forderungen ins Lächerliche gezogen.
Die Politik setzt die Rahmenbedingungen: z.B. Privatisierung der Bahn (mit erheblichem Rückbau bestehender Bahninfrsdtruktur) und Ausbau und Förderung des LKW Verkehrs, Subventionierung von Kerosin, beständige Veränderungen am EEG zugunsten von klimaschädlichen Grossverbrauchern und Behinderung des Ausbaus lokaler Stromerzeugung, Ausspielen von Arbeitnehmern im Bergbau gegen Anwohner und zukunftgerichteter Energieversorgung ...
Wie wichtig diese Proteste sind, machten die heutigen Redebeiträge im Bundestag von AfD, CDU/CSU und FDP zu den fridays for future Demos deutlich.

Heinrich von Franken
Was wollen Sie mir damit sagen?

Sie greifen einen Satz auf und reden von Spiegel schauen. Lesen sie meinen ersten Satz, da haben sie den Spiegel.
Deutschland mit etwas mehr als einem Prozent an der Weltbevölkerung wird das Klima nicht retten.
Wo kommen die Güter her, aus der ganzen Welt, wie werden Rohstoffe gewonnen, man denke nur an Brasilien. Güter müssen auch entsorgt werden.
Einfach mal dem Konsum reflektieren, ohne Ideologie.

NeutraleWelt
@ 14:48 von Klärungsbedarf

"Es ist ja schon ein Witz, dass ausgerechnet die Generationen, die für das ganze Schlamassel verantwortlich sind - ich zähle mich auch dazu - hier über diejenigen herziehen, die ja nicht einmal die Fehler der Vergangenheit beklagen, sondern lediglich eine in der Zukunft verlangen."
.
Ich zähle mich zu der Generation, die eine Menge verändert hat.
Saubere Flüsse, Katalysator und bleifreies Benzin, Rauchgasentschwefelung (saurer Regen), Renaturierung, Atom- und Kohleausstieg, sauberere Luft, Pestizidverbote, Solarstrom und Windkraft, Bio-Landwirtschaft, Null-Energie-Haus, klimaeffizientere Systeme, ........
.
"ambitionierte Veränderung" werden nicht dadurch erreicht, dass ich sage ich will.
Sondern durch Wissen!
Nicht durch Fleece-Pullis aus China, Peelings mit Microlastik, Coffee-to-go, nachher noch zu Mäckes und der Strohhalm in der Cola darf ja nicht fehlen.
.
Wir wurden damals auch von unseren grünen Lehrern zu Demos aufgefordert.
Für mich ist das Schule schwäntzen.

Frank_Furter
Die hier vollkommen unterschlagenen Erfolge der"Alten"

Schon mal Bilder aus den 50er Jahren von deutschen Großstädten und Industriegebieten gesehen?
Schon mal was vom Thriller "Smog" von Wolfgang Menge gehört?
Schon mal davon gehört, dass in deutschen Flüssen keine Fische mehr existieren konnten?
Schon mal darüber nachgedacht, warum in Deutschland praktisch alle Fahrzeuge Abgasreinigungssysteme haben?
Schon mal versucht, sich zu erinnern, wann man den letzten RAUCHenden Schornstein gesehen hat?

Eben!

Die großartigen Erfolge, die in den letzten 50 Jahren (von den bösen alten weißen Männern) im Umweltschutz erreicht wurden, werden einfach unterschlagen bzw. als nicht existent bezeichnet.

Warum?
Wer hat daran ein Interesse?

leineblick
Von wegen "SCHULSCHWÄNZER"!

Haben sich die Kritiker der um ihre Zukunft ernsthaft besorgten Schüler/innen sich mal kundig gemacht, wann die Demos überhaupt stattfinden? Die meisten beginnen am späten Vormittag oder um die Mittagszeit, in Hannover z.B. heute um 12:30 Uhr. - Die Kids können nämlich durchaus denken. Die absurde Auseinandersetzung um den versäumten Unterricht findet in der Öffentlichkeit ganz sicher mit viel größerer verbaler Härte und Ignoranz statt als in den Schulen. Dort finden sich sicherlich vernünftige Regelungen fürs Nachholen der paar versäumten Stunden.
Die externen Kritiker tragen was die Auswirkungen des sich nun doch sehr rasant ändernden Klimas angeht, meist ein sehr kleines Risiko - im Gegensatz zu den Schülern. - Diese 'Alten' sind es die nur kluge Sprüche klopfen....

Allahkadabra
Erst denken, dann handeln

Was nützt Vollbeschäftigung und alle Jugendlichen in der Schule, wenn die Fachkräfte und Politiker dieser Welt die Erde ungebremst an die Wand fahren?
Allerdings war ich vorhin schon etwas genervt, als Schüler auch die Busspuren blockierten und für Umstieg auf ÖPNV vom Individualverkehr geworben haben; ich hatte schon vor Jahren meinen PKW verkauft, um Umwelt und Nerven zu schonen.

Andi123
glaubwürdig ?

Die Reaktion vieler Kommentatoren hier ist der beste Beweis dafür, wie richtig die Aktionen und die Vorgehensweise der Schüler ist.
Der hilflose Hinweis auf die Regelverletzung "Schulpflicht" kommt genau von denen, die die jahrelangen Gesetzesverstöße unserer Regierung gegen die Luftreinhalterichtlinien gutheißen und in diesen Fällen die Umsetzung gesetzlicher Pflichten als Zumutung einstufen, Schließlich richten sich diese gegen die eigene Bequemlichkeit und Ignoranz.

Account gelöscht
18:14 von Weltmensch

Sehr löblich! Aber dann erwarten Sie bitte dennoch nicht die Wende um 180 Grad und das sofort! Keiner von uns kann leider derzeit auf Kunststoffe komplett verzichten! Aber das sollte und nicht davon abhalten, die Demos zu begrüssen! Verteufelt wird im Land so schön genug! Der Deutsche gilt nicht ohne Grund als Miesepeter!

Barbarossa 2
18:51 von Frank_Furter

Vom Feinsten, danke.

Karl Klammer
Endlich mal echte Retter des christlichen Abendlandes

Friedlich ohne Lügenpresse Rufe
und sonstigen Parolen gegen andere.

Auf diese Jugend kann man mächtig Stolz sein !

ÄhJaNöKlar
Friedensnobelpreis für Klimaschutz - aber klar

Mir ist unverständlich wie mann oder frau auf die Idee kommt, Klimaschutz hätte nichts mit dem Frieden zu tun.
Natürlich hat es das. Der Kampf um die Ressource Wasser hat längst begonnen. In ein paar Jahren wird die Temperaturveränderung Fluchtursache Nummer eins sein, entweder unmittelbar wegen Unfruchtbarkeit des Bodens oder Mittelbar wegen Kriege um eben diese Ressourcen.
Die Menschheit wird ums Überleben kämpfen. Jetzt können wir noch miteinander kämpfen, wie Fridaysforfuture aufzeigt. Ist das Klima erstmal menschenfeindlich werden wir gegeneinander kämpfen.

Der Friedensnobelpreis passt genau. Nicht für Greta Thunberg, sondern für die ganze Bewegung (siehe EU).

@SchülerInnen: Ich habe in meiner Jugend auch an Demos während der Schulzeit teilgenommen, damals waren das die sogenannte "DieIns" gegen die Atomrüstung. Auch damals ist einem Teil der Bevölkerung nicht anderes als Schuleschwänzen eingefallen. Pfeift drauf, die haben nur Angst aus ihrer Bequemlichkeit gerissen zu werden.

klasube
Immer schön auf dem Teppich bleiben...

Die Demos finde ich generell gut - auch wir haben in den 68igern oft und gern gestreikt. Hat es was genutzt? Eher wenig!
Wenn hier weltweit die Aufmerksamkeit für den Klimaschutz erregt wird, ist das sehr zu begrüssen, aber bitte über allem nicht vergessen, wer die größten Klimasünder sind. Und das ist nicht Deutschland - wir tragen zum weltweiten Kohlendioxid-Ausstoß weniger als 2% bei...wenn wir mit einem irrsinnigen Milliardenaufwand und Einbußen an Lebensqualität 30 bis 40 % einsparen, dann sind das insgesamt nur maginale Größen hinter dem Komma. So traurig das ist - so ist es aber!

NeutraleWelt
@ 18:30 von kurtimwald

"Es soll bringen, nicht ganz auf alles zu verzichten, aber doch mal den Kopf einschalten: Klimaanlagen um von 40 Grad auf 30 Grad zu kühlen reicht auch, wozu einen Allrad- Geländewagen wenn man kein Gelände zum Befahren hat, wozu 200 PS und 200 km/h wenn wegen Staus und Vernunft 80 PS und Tempo 100 reichen?
Und warum betrügerische VW-Manager schützen statt ins Gefängnis zu stecken?"
.
Warum ein Pedelec, wenn man zu fett ist?
Warum jedes Jahr das neue Smartphone?
Warum Wasser aus Italien oder Norwegen aus der PET-Flasche?
Warum T-Shirts aus Indien von Primark, die man nach 2* waschen wegwirft?
Warum Smoothies mit Mango oder Papaya?
Warum McDonnalds, Burger King oder Lieferando?
Warum Zalando oder Amazon?
Warum im Hambacher Forst Bäume fällen, um sich ein Baumhaus zu bauen?
.
Nicht wir sind gescheitert.
Außer bei den kleinen Prinzen und Prinzessinen, die wir heranziehen.

Silverfuxx
18:51 von Frank_Furter

Wo wird was von wem unterschlagen ?

Ansonsten aber haben Sie Recht. Das Problem dabei ist nur, dass niemals niemand etwas davon einfach von sich aus geändert hat.
Greenpeace, die Grünen, diverse Bürgerinitiativen (also so wie derzeit die Schüler) haben was dagegen unternommen.
Oder es mussten erst wirklich aufsehenerregende Dinge passieren (Sandoz)
Oder glauben Sie wirklich, dass sonst auch nur das allergeringste passiert wäre ?