Außenminister Maas spricht in Brüssel mit seinem französischen Amtskollegen Jean-Yves Le Drian (li)

Ihre Meinung zu Maas: "Müssen endlich wissen, was London will"

Außenminister Maas hat deutlich gemacht, dass es keine großen Veränderungen am EU-Abkommen geben wird. Er forderte von London schnell klare Ansagen. Wirtschaftsminister Altmaier sieht Deutschland gut auf den Brexit vorbereitet.

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98 Kommentare

Kommentare

zerocool76

Was hat Herr Maas als BUNDESaußenminister mit den Verhandlungen der EU mit GB bzgl des Brexit zu tun?

Deutschland ist nicht die EU, sondern nur ein Teil dieser, wenn auch der Größte. Trotzdem haben wir dafür doch Europaabgeordnete, oder sind die nur als Lobbyisten in Brüssel und Straßburg unterwegs?

zerocool76

Herr Maas und auch Herr Altmaier sollten vielleicht schon mal Abkommen für die Zeit nach dem Brexit mit GB verhandeln, so dass die Zusammenarbeit nahtlos weitergeführt werden kann. Das wäre in meinen Augen konstruktiv.

GeMe
"Müssen endlich wissen was London will"

Was London bzw. die britische Regierung will, ist doch schon seit Maggie Thatcher klar.

Alle Vorteile der EU, aber keinerlei Verpflichtungen. Daran dürfte sich bis heute nichts geändert haben.

Sharky_ffm
Ich kann es nicht mehr hören

Mir ist vollkommen bewusst das ein harter Brexit der deutschen Wirtschaft nicht gefällt.
Aber das ständige anbiedern an Großbritannien (die Tür steht immer offen) nervt nur noch. Wer nach zwei Jahren nicht weiß was er möchte und was nicht ist doch in jedem Fall unverlässlicher Partner.

Und so gesehen ist ein harter Brexit für die Wirtschaft wesentlich sicherer. Denn dadurch gibt es Fakten.

Wenn GB jetzt doch dabei bleibt geht es doch wieder von vorne loss...

Ala; wir stimmen diesem EU Gesetzt nur dann zu wenn im Gegenzug diese und jede sonder Regel für uns eingeführt wird.

NEIN, NEIN und noch einmal NEIN.
So darf eine Mitgliedschaft in der EU nicht geduldet werden.

Orfee
Logik?

""Wir wissen mittlerweile, was man in London nicht will. Wir müssen jetzt endlich wissen, was man in London will und wofür es eine Mehrheit im Parlament gibt", sagte der SPD-Politiker."

Dürfen sich die Briten denn einen Vertrag mit der EU wünschen?
Also man nennt seine Wünsche und dann wird es von der EU umgesetzt?

Herr Maas selbstverständlich dürfen sich die Briten vieles wünschen aber finden Sie vielleicht nicht auch, daß man genauso wissen sollte wozu die EU bereit wäre?

Als seien die Politiker in der Lage sich alles nochmal zu überlegen. Es gibt ein Referendum für Brexit und das kann das Parliament nicht einfach wegdenken.
Dem Unterhaus sind die Hände gebunden, wenn man keinen neuen Vertrag verhandelt. Das scheint Herr Maas nicht so ganz verstanden zu haben und hofft auf einen Wunder oder auf Zauber.

mm0815

Sorry, aber ich verstehe nur noch Bahnhof. Bislang war ich immer der Meinung die Briten wollen den Brexit, jetzt liest es sich so das wir Lösungen für die Konsequenzen daraus aufzeigen müssen ?

Was können wir denn dafür wenn das Gequake einiger Europafeinde so sehr Gehör findet das die arem britische Aristokratenseele keinen anderen Ausweg sieht als der Union den Rücken zu kehren. Jetzt soll das auf einmal unsere Schuld sein...geht's noch ?

Sollte es wieder zu Grenzstreitigkeiten und Gewaltausbrüchen zwischen Nordirland und Irland kommen so haben einzig die Brexit Befürworter hierfür die Verantwortung zu tragen, niemand anders !

Orfee
Wegen der Arroganz wird es scheitern

Ich wette, daß wegen der Arroganz dieser EU, ihren Bürokraten und solchen Aussenpolitikern wie Herrn Maas, die ihr Gesicht wegen den Briten aufkeinenfall verlieren wollen, wird es scheitern.

Es wird kein deal geben.
Weil wenn sie nochmal auf die Briten zugehen, denn würde man von einem Kniefall sprechen. Die EU hätte die Nerven verloren und hätte doch ein deal mit den Briten gemacht, die sie nicht ablehnen könnten.

Herr Maas darf diese Überheblichkeit niemals verlieren. Deswegen meiner Meinung nach ganz sicher Brexit ohne deal.

Barbarossa 2
Er fordert klare Aussagen

Ist das jetzt bloß für die Öffentlichkeit, oder meint er das wirklich ernst? Wenn ich etwas nicht weis, kann ich keine klare Aussage treffen. Wenn die EU nicht immer nachgeben würde, wäre alles schon erledigt. Aber Frau May weis genau, daß die EU nicht mit einer Stimme spricht und immer mehr Zugeständnisse macht.

schabernack
Die EU, GB und der Brexit

Kommt die Köchin (die EU) aus der Küche in den Gastraum.
Und sagt zu den Gästen (aus GB):

"Ich habe heute keine Speisekarte geschrieben. Habe nicht alle Zutaten parat, aber mein Vorratslager ist gut und variantenreich gefüllt. Sagt mir, was ihr essen mögt, und ich koche euch was Leckeres."

Daraufhin die Gäste:

"Eisbein mag ich gar nicht. Gemüse ist mir zu sehr Bio. Kartoffeln zu deutsch, Nudeln zu italienisch, von Reis bekomme ich Schlitzaugen. Gefügel ist mir zu fusselig, mit Schweinen habe ich Mitleid, Rind ist mir zu zäh. Tofu bereitet mir Brechreiz, von Salat bekomme ich Ausschlag, Nüsse lassen mir die Haare ausfallen."

So geht das 2,5 Stunden (2,5 Jahre) lang. Die Köchin ist inzwischen genervt und selbst hungrig. Sie geht wortlos in die Küche zurückt, und kocht sich das, was ihr am besten schmeckt.

Die Gäste sitzen weiter im Gastraum. Murmeln & fluchen:
"Unverschämtheit! Die will uns nicht bedienen!"

Sie essen die Bierdeckel & die Tischdecke.
Trinken das Wasser aus dem Klo …

Hepheistos

Was London will? Das wissen die doch selber nicht, aber auf jeden Fall müssen da jede Menge Extrawürste und Rosinengepicke dabei sein. Es kann aber auch sein, dass die Briten deshalb noch keine Regelung gemacht haben, weil die darauf warten, dass sie von der EU noch schnelle einen neuen Kronschatz kredenzt bekommenen, schließlich haben sie ja jetzt lange genug die alten Kronen und die alten Diademe auf und an der alten Queen gesehen, Kolonien zum Ausplündern für neue Kronschätze und Schatzkammernfüllungen hat man ja nicht mehr, wenn man da jetzt großzügiger Weise das kleine Resteuropa frei läßt, also da gehört sich doch, dass die vom Restkontinent so eine kleine Dankbarkeitsgeste zeigen und dieser einzigen und großartigen Nation, also dem großartigen Stamm der Briten samt Queen, so einen Kronschatz andienen dürfen. Dann könnte es sein, dass man sich in den Clubs und vielleicht auch im Unter und Oberhaus dazu herabläßt, über die weiteren Austrittsmodalitäten nachzudenken. Is'n it...

proehi
Müssen endlich wissen...

Tja, wenn sie das selber erst wüssten.

MaLuKing
Dexit aber sofort

was soll dieses "Theater". Britanien bekommt was es will und die Eu stimmt allem zu- hauptsahce der Rubel rollt weiter. Unter solchen Bedienungen sollte Deutschland umgehend den Dexit ausrufen und es besser wie die Engländer machen- gleich sagen was wir wollen und damit basta. Aber hier wird solange rumgeeiert bis es den Engländern paßt und wenn es Jahre dauert- macht nix die EU verschiebt gerne immerwieder das Austrittsdatum- gelle.

proehi
Abwarten und Tee trinken

So gern ich die Briten weiterhin in der EU sähe, nach diesem Schauspiel aber keine Brexittears, sollen sie mit ihrer Selbstfindungsphase erst mal allein klar kommen, bevor wir wieder miteinander entspannt Tee trinken.

Komme es wie es kommt, kriegen wir hin.

Thomas Piepenbring
Keine Antwort - auf eine unmögliche Frage !!!

Man könnte genauso in der Schweiz alle Volksbefragungs-Themen
für die nächsten 10 Jahre in einer einzigen Liste zusammenfassen.

Und dann die Bevölkerung auffordern auf alle Fragen gleichzeitig mit einem einzigen
Ja oder Nein zu antworten.

Dies würde (Upps !!!) zu Spaltung, Protesten und endlosem Streit führen.

Und das politische System handlungsfähig machen.

sprachloser
Es wird kommen wie immer

Der Deutsche hat die Hosen voll, der Engländer bekommt was er will und wir finanzieren den ganzen Unsinn auch noch.

Dennis K.
Wir wissen doch ganz genau, was GB will...

... es ist nämlich das gleiche, was sie die ganze Zeit in der EU wollten: Rosinen picken und eine Sonderbehandlung / Besserstellung als alle anderen. Und das gibt es halt nicht.

Das ist wirklich der Punkt, der mich beim Brexit am meisten stört: Liebe Briten, entweder, ihr seid im Boot und akzeptiert die gleichen Konditionen wie jeder andere EU-Staat - oder ihr zieht euch zurück und lebt mit den Konsequenzen.

Es wird kein Szenario geben, in denen die Briten zufrieden sind - und das nicht, weil die EU unfair sei, sondern schlicht, weil das "weltbeherrschende Commenwealth" von damals bis heute nicht gelernt hat, dass die goldenen Zeiten, in denen man sich herausnehmen konnte, was auch immer man wollte, vorbei sind. Desto früher die Briten endlich aufhören, auf ihre frühere Größe zu pochen und Sonderrechte einzufordern, desto früher kann man vernünftig über einen Verbleib oder einen Austritt aus der EU diskutieren. Rosinenpicken wird es in keinem der Szenarien geben!

karwandler
re zerocool76

"Herr Maas und auch Herr Altmaier sollten vielleicht schon mal Abkommen für die Zeit nach dem Brexit mit GB verhandeln, so dass die Zusammenarbeit nahtlos weitergeführt werden kann. Das wäre in meinen Augen konstruktiv."

Darüber wird die EU dann mit dem Drittstaat UK verhandeln.

Die Herren Maas und Altmeier werden sicher ein Wort über die Verhandlungsposition der EU mitreden. Aber nicht verhandeln.

Da sind Sie über die jeweiligen Kompetenzen nicht im Bild.

karwandler
re barbarossa 2

"Wenn die EU nicht immer nachgeben würde"

Wenn die EU immer nachgeben würde hätten die Briten ihren Wunschvertrag bekommen.

Man fragt sich, wie Sie überhaupt auf eine solche Aussage kommen.

global_lokal
12:30 von zerocool76

Sie sollten sich mit grundlegenden politischen Zusammenhängen beschäftigen. Sie ersparen sich dann die Zeit sinnfreie "Kommentare" zu schreiben.

Regierungschefs als auch die Außenminister der EU-Mitgliedsstaaten haben sich qua Amt mit Fragen der EU zu beschäftigen. Wortmeldungen hierzu gehören zum Alltag und sind vollkommen legitim.

Wie kommen Sie auf den Gedanken alle EU-Abgeordneten sind als Lobbyisten unterwegs und tun nichts für ihr Geld?

Haben Sie bei AfD-Meuthen oder dem anderen Mehrfach-Parlamentarier Pretzell (ex-Afd, jetzt "Blau") hospitiert? Die beiden gönnten sich zeitgleich sogar zwei Abgeordnetensitze für Ihr Steuergeld (MdL + MdEP). Scheint am rechten Rand gut anzukommen.

Handelsverträge mit dem UK auszuhandeln kann man erst, wenn der Austritt vollzogen ist o. schließen Sie schon Reparaturverträge mit dem Klempner ab, der den Wasserrohrbruch in Ihrem neuen Haus reparieren soll an dem noch nicht mal die Grundmauern stehen u. es keinen Anschluss ans Wassernetz gibt?

Deeskalator
warum immer maulen?

Zeigt die Regierung eine harte Kante, dann ist sie nicht kompromisswillig genug.
Sagt sie, dann verhandeln wir halt neu, ist das auch nicht recht.

Manchmal glaube ich, die Foristen wissen manchmal, genau wie die Brieten, nicht so richtig was sie wollen.

Also ich bin für eine Harte Kante, entweder nehmen sie den ausgehandelten deal an, oder sie lassen es.

London hatte schon immer viel zu viele Sonderrechte, und mussten den Titel Spaltpilz Nummer 1 erst unlängst an das Polen-Ungarn Team abgeben.

Karl Klammer
Die Welt im Vakuum aufstrebende Mächte

Wo die Bevölkerung entsolidarisiert, wird trifft der Populismus auf fruchtbaren Boden
England hat seinen Brexit & die USA Donald Trump, Frankreich die Gelb Westen
und Deutschland eine möchtegern Alternative
Ein Ausländischer Geheimdienst mischte bei allen Wahlen kräftig mit
um mit Fake Meldungen Chaos und Unfrieden zu stiften.
Wladimir Putin reibt sich die Hände, EU & NATO werden gerade geschwächt
May & Trump ziehen schon ihre Demokratien zurück in die Kleinstaaterei,
und Macron gab dem Mob schon nach.

Hoffendlich wacht man in London noch rechtzeitig auf.

Karl Napf
schön, jetzt wissen wir wenigstens

das maas noch im amt ist und seine verantwortung wörtlich nimmt

proehi
12:56 von Orfee

"Ich wette, daß wegen der Arroganz dieser EU, ihren Bürokraten und solchen Aussenpolitikern wie Herrn Maas, die ihr Gesicht wegen den Briten aufkeinenfall verlieren wollen, wird es scheitern."

Noch mal kurz zu Ihrem Verständnis:
Zwischen Irland und GB wurde 1998 mit einem Friedensabkommen der Nordirlandkonflikt beigelegt. Offene Grenzen und gemeinsame Aktivitäten zur Befriedung sind dabei Essenziell.

Zur Konfliktlösung kann Irland mit GB austreten, GB kann Nordirland an Irland abtreten oder GB bleibt bei offener Grenze so lange in der Zollunion, bis eine gemeinsame befriedigende Lösung gefunden ist. Wie könnte die EU GB mit einer offenen Grenze entgegenkommen, wenn GB über die eigene Aussengrenze nach Belieben verfügt?

Wenn ein arroganter Bürokrat oder Aussenpolitiker seinen Kopf durch dieses offensichtliche Loch im Zaun steckt, verliert er tatsächlich sein Gesicht. Was verlangen Sie?

Jürgen Schwark
Experten unter sich

Das sind nun einmal H. Maas und Peter Altmeier! Mit der neuen CDU Chefin AKK werden die Probleme sicher gelöst wie im Saarland. Nämlich gar nicht. Das ist parteiübergreifend einfach! Ein Brexit mit einer Beibehaltung einer Zollunion wäre hier noch der Idealfall! Ich habe bei allem Chaos
Verständnis für die Briten! Eine Reform der
Brüsseler Monsterbürokratie war auch der
Wunsch der Briten bei der Abstimmung!
Hier in Deutschland gab es ja erst gar keine
Abstimmung! GG hin oder her! Die EU in der jetzigen Form ist gegen den Willen vieler
Bürger eingeführt worden. Das Ergebnis Ende
Mai wird entsprechend sein! Daran haben
viele mit gearbeitet! Einige Länder werden sicher aus dieser EU früher oder später ausscheiden! Der gute Kerngedanke Europa
ist weg! Den Briten wünsche ich alles Gute. Sie sind dann raus aus EU Gewirr!

schabernack
12:56 von Barbarossa 2

«Wenn ich etwas nicht weis, kann ich keine klare Aussage treffen.»

Wenn ich mich dazu entscheide, aus der EU austreten zu wollen, dann sollte ich schon wissen, was ich will, wie ich den Austritt gestalten mag, welche Möglichkeiten es gibt, welche Schwierigkeiten zu bewältigen sind, welche Unwägbarkeiten es zu berücksichtigen gilt.

Wenn ich das alles nicht weiß, und mich nicht entscheiden kann.
Dann sollte ich gaaanz vorsichtig sein …

«Wenn die EU nicht immer nachgeben würde, wäre alles schon erledigt.»

Gäbe die EU immer nur nach, hätte GB einen Austritt à la carte verhandelt, der die EU für die nächsten 100 Jahre verpflichtet, täglich kostenlos gebratene Tauben ins UK zu liefern. Komplett unsinnige Vermutung, die EU gäbe immer nach …

»Aber Frau May weis genau, daß die EU nicht mit einer Stimme spricht und immer mehr Zugeständnisse macht.»

Frau May weiß momentan so gut wie gar nichts.
Die EU ist in vielen Fragen uneins.
Aber ganz sicher nicht, was den Brexit betrifft.

COJO
12:32 von zerocool76

"Herr Maas und auch Herr Altmaier sollten vielleicht schon mal Abkommen für die Zeit nach dem Brexit mit GB verhandeln, so dass die Zusammenarbeit nahtlos weitergeführt werden kann. Das wäre in meinen Augen konstruktiv"

Ist ein kleiner Scherz oder?
Auf was für einer Basis soll da was ausgehandelt werden?
Genau das ist die Frage.
Denkhilfe:
Solange nur feststeht das es was zu Essen gibt, weiß man nur wann es was zum Essen geben soll. Wenn niemand einkauft oder eine Einkaufsliste schreibt, könnte das Essen ausfallen aber eben nicht die Essenzeit, dann wird gehungert.

COJO
um 12:36 von GeMe

"Alle Vorteile der EU, aber keinerlei Verpflichtungen. "

Nicht ganz! Nicht nur keine Verpflichtungen sondern generell keine Regularien! Die Briten wollen machen was sie wollen, und die EU soll das alles mitmachen.
Frei nach dem Motto eines Teenagers zu seinen Eltern , gebt mir Geld und das Auto damit ich Spaß haben kann, beides bekommt Ihr nicht wieder, könnt froh sein das es mir gut geht.

Martinus
Was will denn Herr Maas???

Derartige Aufforderungen an die britische Regierung sind wohlfeil.
Ich kann allerdings bisher in der Arbeit von Herrn Maas als Außenminister keine klare Linie erkennen. Wenn "der Westen" irgendwelche Parolen verkündet, ist Herr Maas meist an vorderster Front dabei. Eine eigene außenpolitische Position wie bei seinen Vorgängern Gabriel und Steinmeier ist jedoch weit und breit nicht auszumachen.

Account gelöscht
Maas:"Müssen endlich wissen,was London will"....

Ja,so unbedarft sollte sich Maas nicht geben.Der sogenannte "Deal" ist schließlich abgelehnt.Hatte er denn geglaubt es kommt ein Brexit,der inhaltlich kein Brexit ist ?

Auf der anderen Seite:Spätestens seit der Großanzeige in der "Times" von letzter Woche,wissen die Briten,was reiche Deutsche,die Parteien,Unternehmerverbände im Nachzug Hoffmann,Campino(tote Hose) und Bedford-Strohm(EKD) wollen.Was die als ihr Interesse definieren.

Magfrad
@Barbarossa 2 12:56

Die EU hat nirgendswo anzeichen gemacht, dass sie UK nachgiebt! Es wird keine Nachverhandlungen geben fertig. Die EU hat es auch mehrmals eindeutig klar gemacht. Ihr Versuch der EU Schwäche zu unterstellen ist kläglich

KarlderKühne
Personenfreizügigkeit als Knackpunkt!

Die Möglichkeit innerhalb der EU arbeiten zu können, wo man will, ist der Hauptgrund, warum viele in GB für den Brexit waren. Dabei ging es nie um die Erntehelfer und Putzfrauen. Nein, aber viele Osteuropäer haben in GB Einmann- oder Kleinstfirmen gegründet, die mittels Preisdumping die einheimischen Kleinbetriebe kaputt gemacht haben. Auch bei uns ist diese Tendenz absehbar.
Ich kann ja die Brüsseler Politiker verstehen, die GB nicht gehen lassen wollen, gehen doch Milliarden verloren (GB ist bis dato der zweitgrößte Nettoeinzahler) und macht der Brexit Schule, so ist die EU am Ende.
Kommt man GB in der Frage der Personenfreizügigkeit und hinsichtlich der Grenze zwischen Irland und Nordirland nicht entgegen, ist ein harter Brexit zu befürchten. Den größten Schaden hat die EU und insbesondere Deutschland auf Grund des gewaltigen Exportüberschusses.

landart
Die Briten wissen, was sie wollen...

nur die übrigen EU-Mitglieder wollen ihnen ihre Wunsch-EU nicht gewähren. Dabei ist es doch so einfach: sie wollen Handel treiben mit ihren Waren...ausgenommen sind aufgrund ihres Londoner Finanzplatzes Finanzdienstleistungen...Auflagen jeglicher Art z.B. die Akzeptanz von technischen Normen sowie des EuGH möchten sie nicht...wenn sie ausländische Arbeitskräfte benötigen, dann nur nach ihren Regeln. An das "Rosinenpicken" haben sie sich so gewöhnt, daß sie davon nicht mehr lassen möchten. Sie wollen alle Vorteile des europäischen Marktes, aber keine Einschränkungen und Nachteile. Selbst mit dem ausgehandelten Brexitvertrag würden sie weiterhin versuchen, ihre Vorteile zu Lasten der übrigen EU-Mitglieder auszubauen. So ist das mit dem "europäischen Haus".

Magfrad
@Orfee 12:56

Es wird immer lustiger, jetzt unterstellen Sie der EU Arroganz. Die EU handelt genau richtig und schiebt zurecht einen Riegel vor Nachverhandlungen. Arrogant und selbstgefällig haben sich die Briten selbst gezeigt seit Beginn der Brexit Gespräche. Man hatte die schlechteren Dealmaker in den Reihen und will dies offenbar immer noch nicht wahrhaben. Die Briten haben schlichtweg auf die falschen Leute gesetzt um den Brexit Deal hinzubekommen.

B. Pfluger
12:59 von Schabernack

Lieber Schabernack,
Ihre wunderschöne "Geschichte" hat mir
viel Spass gemacht und sie ist eine perfekte
Analogie zum Brexit Geschehen.
Ich bewundere ihre Fähigkeit, diesen
verkorksten Brexit so treffend zu karikieren.
Danke

Barbarossa 2
13:35 von karwandler

Jetzt fehlt bloß noch ihre Behauptung, die EU wäre von Anfang an hart geblieben. Warten sie es ab, die EU ist mit ihrem Entgegenkommen noch lange nicht am Ende.

Sparer
Maas

kündigt an, es werde keine "grossen" Veränderungen am über Jahre ausgehandelten Vertrag geben. Das ist wachsweich und das falsche Signal...warum kann die EU nicht wenigstens EINMAL bei ihrer ( vorher als unveränderbar angekündigten ) Linie bleiben?

goldnugget
Wo steckt eigentlich Frau Merkel ?

Mit Ihrer Flüchtlingspolitik und Europapolitik
hat Merkel gemeinsam mit Junker und
Draghi Britannien in den Brexit getrieben.

Nun aber ist Merkel - mal wieder - als eine
der Hauptverantwortlichen abgetaucht.

Warum sehe ich zudem keinen Twitter
Ihres Sprachrohrs ?

Ich bin verunsichert.

Barbarossa 2
13:35 von karwandler

Sie müssen sich einfach der Realität stellen. Die EU kann sich den Brexit nicht leisten. GB zwar auch nicht, aber ein Land kann sich viel schneller wieder sortieren. Ich weis die Zahlen von Deutschland nicht, aber in Sachsen-Anhalt hängt jeder 5.Arbeitsplatz vom Export nach GB ab.

heimatplanetmars
Langsam wird es konfus

Lange Zeit hat die EU mit GB verhandelt. EU und GB haben Vereinbarungen getroffen.

Die Vertreter des Volkes in GB können sich nicht einigen und die Vertreter der EU Staaten, zumindest der aktuellen Entwicklung in der BRD entsprechend, stellen sich hin und wollen wissen was GB haben will? Dürfen sich die Bürger der EU Staaten und GB auf noch mehr Verhandlungen einstellen?

Die Taktik ist wirklich nur noch für Blinde und Taube nicht zu durchschauen. Die Befürworter des EU-Ausstiegs werden einfach zermürbt. Geht diese Taktik auf, dann haben die Bürger "verloren". Mehrheitsentscheidungen werden nur noch dann umgesetzt, wenn es den aktuell gewählten Volksvertretern auch passt. Ansonsten wird die Entscheidung des Volkes so lange "gewaschen" bis nichts mehr überbleibt.

Mir bereitet diese Entwicklung Sorgen, weil es das Gefühl bestätigt, dass man als Wähler einer elitären Gruppierung ausgeliefert ist.

guckinsland
unmögliche Frage.

Danke, Thomas P. ! Sie haben Recht!
Vielen Foren-Mitgliedern möchte ich sagen: "Wer von Brexit nix mehr hören will, der soll das Lesen und Schreiben bleiben lassen." Wer sich dafür interessiert, was Thomas damit meint "alle Lebensfragen gleichzeitig beantworten" - wo doch jeder anders und sein eigenes Leben lebt - der sollte sich informieren.
1. Das Referendum stellte nur 2 Fragen zur Wahl: "should we stay" oder "should we leave" ? Mehr nicht. Klar, dass in der EU jeder Bürger andere EU-Vor- und Nachteile sieht, kommt halt drauf an, aus welcher Position er schaut...
2. Statt hier klug zu schwätzen (typisch deutsch?), sollte man sich erst die Mühe machen, FAKTEN zu suchen und zu lesen. Z.B. an der Quelle. In den UK-Medien. (Falls es schwer fällt: Es gibt KI-gestützte Online-Übersetzer.)
3. Die Situation zwischen Premier und Parlament in UK könnte eine gute Übung für DE sein. Auch bei uns wird das Regieren schwerer. Warum wohl? Des- oder zu wenig Info der Bürger? Eigene Holschuld!

Barbarossa 2
14:15 von Magfrad

Mehr als das sie sich irren möchte ich hier nicht aufführen.

Magfrad
@Barbarossa 2 14:41

Sie brauchen hier auch nicht mehr aufzuführen. Es gibt absolut 0 Gründe warum die EU nachgeben wird. So sehr es EU Kritiker gerne hätten um wieder auf die EU einzudreschen, da können die Briten lange drauf warten, dass die EU nachgibt und nachverhandelt!

karwandler
re jürgen schwank

"Eine Reform der
Brüsseler Monsterbürokratie war auch der
Wunsch der Briten bei der Abstimmung!"

Auf dem Stimmzettel stand weder "Brussels" noch "monster bureaucracy"

Und wer soll diesen Wunsch denn gehabt haben? Die mit Leave oder die mit Remain gestimmt haben? Oder beide? Oder keiner?

Magfrad
@Barbarossa 2 14:36

Köstlich wie Sie die Situation Großbritanniens schönreden und verharmlosen. Sicher ist der Brexit unschön, klar ist aber, die EU besteht aus 27 Staaten und wird den Brexit viel einfacher und besser handeln als UK. Großbritannien steht völlig auf sich alleine dann, man wird die ersten Jahre keine Handelsverträge schließen können und völlig isoliert sein. Diese Realität unterschlagen Sie und ganz viele andere die ständig gegen die EU schießen und die Situation in GB schönmalen.

B. Pfluger
Und so etwas nennt sich (UK) Parlament.

Es ist eine hysterisch gackernde Hühnerschar und der Hahn ist viel zu schwach um mit diesen hysterischen Hennen fertig zu werden.
Aus Protest legen die Hennen nun keine
Eier mehr und der Bauer ist der Dumme denn er kann sie nicht mehr verkaufen um Geld zu verdienen, das er auch dazu braucht um die
Hühner zu füttern.

Magfrad
@goldnugget 14:32

Es gibt einen der Britannien in den Brexit getrieben hat und der heißt David Cameron. Zudem haben Nigel Farage und Boris Johnson dazu beigetragen. Diese Versuche den schwarzen Peter auf Frau Merkel zu schieben ist richtig schwach. Es passt aber in die Art einige Foristen die Frau für alles verantwortlich zu machen. Wir haben alle verstanden, dass ihre die Bundeskanzlerin hasst, lasst euch mal was neues einfallen!

karwandler
re barbarossa 2

" Die EU kann sich den Brexit nicht leisten. GB zwar auch nicht, aber ein Land kann sich viel schneller wieder sortieren."

Die EU besteht auch aus Ländern, die sich sortieren können. Übrigens aus lauter Ländern in einem Wirtschaftsraum von 450 Millionen Menschen.

Klärungsbedarf
um 14:36 von Barbarossa 2

>>
Sie müssen sich einfach der Realität stellen. Die EU kann sich den Brexit nicht leisten. GB zwar auch nicht, aber ein Land kann sich viel schneller wieder sortieren. Ich weis die Zahlen von Deutschland nicht, aber in Sachsen-Anhalt hängt jeder 5.Arbeitsplatz vom Export nach GB ab.
<<

Wo haben Sie den solche Zahlen her ? Was sollen das denn für geheime Exporte aus Sachen-Anhalt nach GB sein ? Fish and Chips ? Mag sein, dass dort jeder 5. Arbeitsplatz direkt oder indirekt vom Export insgesamt abhängt. Aber GB hat von den Exporten ja deutlich unter 10 %. Außerdem werden unter allen denkbaren Konstellationen weiterhin Export nach GB stattfinden - es wird ja kein Embargo geben.

guckinsland
langsam wird es konfus - lieber Heimatplanet

Die Bürger haben verloren?
Das Referendum ging so aus: knapp 52 % für, etwas mehr als 48 % gegen "leave".
Beteiligt hatten sich rund 70 Prozent. 30 % war das Thema (damals) wohl noch kein Anliegen.
Zum Vereinigten Königreich gehören übrigens auch Irland ein Stück politisch und ein Stück geografisch sowie Schottland. Deren Bürger hatten sich mehrheitlich für STAY ausgesprochen.
Das Land ist gespalten.
Denken Sie doch mal an unsere Regierungsbildung nach der letzten Bundestagswahl - war das so viel einfacher? Sehen Sie im Wahlverhalten von einigen Regionen nicht auch eine tiefe Spaltung?
Ich würde mir wünschen, dass sachlicher diskutiert und nicht so sehr polarisiert wird. Genau ein solches Verhalten führt zu plötzlich unüberwindlich scheinenden Gegensätzen - nach langen friedlichen und wirtschaftlich nicht allerschlechtesten Jahren!

karwandler
re barbarossa 2

" 14:15 von Magfrad

Mehr als das sie sich irren möchte ich hier nicht aufführen."

Als Gegen"argument" sehr ärmlich.

Orfee
@proehi

"Wenn ein arroganter Bürokrat oder Aussenpolitiker seinen Kopf durch dieses offensichtliche Loch im Zaun steckt, verliert er tatsächlich sein Gesicht. Was verlangen Sie?"

Es ging mir ja auch nicht um die Grenze zwischen England und Nordirland.
Der Vertrag, den das Unterhaus unterschreiben soll, findet ja auch dazu keine Lösung.

Die Lösung könnte nur kommen, wenn man den Handel unverändert weiter betreibt aber Personenfreizügigkeit national kontrolliert werden darf.

Dann könnte die Grenze zwischen Nordirland und England für Handel offen gehalten werden. Damit wäre das abgemildert. Solange aber die EU auf entweder oder besteht, macht sie es den Briten schwerer.

Das kommt wieder von der Arroganz. Weil die Briten die EU verlassen, sollen sie erst recht so richtig auf die Nase fallen.

Magfrad
@KarlderKühne 14:16

Es ist schon amüsant wie oft uns hier die ganzen EU Kritiker weismachen wollen wie sehr der Brexit der EU schaden wird usw. Den größten Schaden hat ganz sicher nicht die EU und auch nicht Deutschland sondern Großbritannien selbst. UK muss das finanzielle Chaos durch den Brexit ganz alleine auffangen, die EU hingegen besteht aus 27 Staaten und wird den Brexit sicher besser meistern können. Dies mag den ganzen EU Kritikern mit ihrem Hang auf die EU verbal einzudreschen nicht gefallen, aber es ist die Realität!

dermulla
14:16 von KarlderKühne

"Personenfreizügigkeit als Knackpunkt!"

Tja, es ist aber nunmal so, daß gerade die Personenfreizügigkeit vor allem von Großbritannien überhaupt erst forciert wurde. Andere Staaten hatten lange Übergangszeiten, GB machte vom ersten Tag mit.

witch of endor
um 14:37 von heimatplanetmars

"Die Taktik ist wirklich nur noch für Blinde und Taube nicht zu durchschauen."

Dann bin ich wohl blind und taub, wenn ich keine Taktik erkennen kann?

Von Anfang an gab es von Seiten der Brexiteers keine Strategie für den Brexit. Es war (und ist heute noch) keine Einigung im Brexit-Lager, wie ein Brexit überhaupt aussehen sollte.

"dass man als Wähler einer elitären Gruppierung ausgeliefert ist."

Sie können sich ja mal die Lebensläufe der Ober-Brexiteers ansehen. Boris Johnson, Jacob Rees Moog und wie die alle heißen.
Eton, Oxford, Cambrige.....

Jacob Rees Moog ist übrigens Hedge-Fond-Verwalter, der seine Fonds zufällig jüngst nach Irland übergesiedelt hat.

Für mich ist der Brexit von eben jenen "elitären Gruppierungen" gesteuert, um den Briten noch mehr in die Tasche zu greifen.
Ich bin so froh, dass ich in der EU leben und arbeiten darf.

Barbarossa 2
14:56 von Klärungsbedarf

Wo haben Sie den solche Zahlen her

Aus unserer lokalen Mediewelt. Es laufen eben nicht alle Berichte in eine Richtung.

Barbarossa 2
14:56 von Klärungsbedarf

Googeln sie mal „ Sachsen-Anhalt und der Brexit"

KarlderKühne
Hallo Magfrag,

die Realität ist, das GB der zweitgrößte Nettoeinzahler bis dato ist. Wieviele von den EU-Ländern sind Nettoeinzahler und wieviele Empfänger? Mit so vielen Pleitestaaten ist kein "Staat zu machen"!
Die EU exportiert wesentlich mehr nach GB als umgekehrt. Wenn Zölle erhoben werden, wer hat dann wohl den schwarzen Peter?

Sparer
@15:07 von Magfrad

Grade als EU-Kritiker FREUE ich mich, dass endlich ein Mitgliedsland den Mut hat, den vor allem für Nettozahler negativen Auswirkungen der EU-Mitgliedschaft zu entfliehen. Dass es mit GB gerade ein Land ist, das ständig Sonderregelung und Rabatt haben wollte, freut mich dabei ganz besonders.

Magfrad
@Sparer 15:55

Ob und was entflieht, da sollte man mal abwarten. Mir persönlich ist es inzwischen wirklich egal was die Briten machen.
Die EU wird auch wenn Sie es nicht hören und wahrhaben wollen ohne UK weiterfunktionieren und zwar besser denn je. Diese ganze Rosinenpickerei hat ein Ende und in vielen Bereichen kann man wichtige Dinge im Sinne der EU beschließen.

karwandler
re barbarossa 2

"Googeln sie mal „ Sachsen-Anhalt und der Brexit""

Und da findet man:

"Grund sei, dass knapp 20 Prozent der Unternehmen Geschäfte in Großbritannien machen. Das gehe aus einer repräsentativen Umfrage der IHK hervor, an der 700 Unternehmen teilgenommen hätten."

Aus 20% der Unternehmen machen sie 20% der Arbeitsplätze abhängig vom Export nach GB. Als ob diese Unternehmen für nix anderes produzieren würden als für den britischen Absatzmarkt.

Der Fehler ist derart offensichtlich ...

Karl Klammer
@KarlderKühne - EU exportiert mehr nach GB als umgekehr

Schon mal nachgedacht,was passiert,wenn man mehr einkauft als man verkauft :-)

Englands größtes Problem wird nach dem
harten Brexit sein, mit diesem Parlament
über Nacht Handelsverträge mit dem Rest der Welt abzuschließen.

karwandler
re karlderkühne

"Die EU exportiert wesentlich mehr nach GB als umgekehrt. Wenn Zölle erhoben werden, wer hat dann wohl den schwarzen Peter?"

Wenn einem plötzlich für 10% der Exporte Zölle anfallen und dem anderen für 50% - wer hat dann wohl den schwarzen Peter?

Klärungsbedarf
um 15:37 von Barbarossa 2

>>
Wo haben Sie den solche Zahlen her

Aus unserer lokalen Mediewelt. Es laufen eben nicht alle Berichte in eine Richtung.
<<

Ich weiß ja nicht, wie Sie es für sich halten. Aber sollte doch jede Nachricht wenigstens auf eine gewisse Plausibilität überprüfen. Wenn das BIP von Sachsen-Anhalt bei ca. 60 Mrd. liegt und die Export bei 16 Mrd und die meisten Export dann auch noch nach Polen gehen, dann gehrt Ihre Rechnung einfach nicht auf. Da kann man doch dann nicht ernsthaft mit der Richtung von Medienberichten argumentieren. Die Export nach GB lagen in 2017 bei 1,3 Mrd. Vielleicht wäre dann jeder 50ste Arbeitsplatz betroffen, wenn der Export komplett entfallen würde. Aber warum sollte er ? Es ist wirklich angenehmer, sich auf Basis von Fakten zu unterhalten.

Magfrad
@KarlderKühne 15:51

Sie haben Ihre Sicht und malen ein Schreckensszenario weil sie die EU nicht mögen und ein EU Kritiker sind, dies ist auch Ihr recht.
Die EU wird UK auffangen können, auch wenn Sie es nicht hören wollen. Die EU kann ohne weiteres auch in andere Länder exportieren. Man ist diesbezüglich nicht von UK abhängig. Den Schwarzen Peter hat eindeutig Großbritannien weil man vom Import durch die EU abhängig ist und ein Problem bekommt, wenn dieser wegfällt. Die EU hat viele andere Handelspartner und wird es schaffen die Probleme in Grenzen zu halten, ganz im Gegensatz zu Großbritannien. Bei einem Brexit werden die Schotten sicher die Unabhängigkeit verkünden und dann einen eigenen Staat gründen und auch Nordirland könnte nachziehen. Großbritannien muss sich dann wohl bald in "Little Kingdom" oder "United Kingdom of Wales and England" umbenennen. Es waren die Waliser und die Engländer die diesen Brexit verursacht haben und die werden am Ende am meisten leiden.

KarlderKühne
Hallo Karl Klammer,

es gibt noch andere Staaten auf dieser Welt, mit denen man Handel treiben kann. England hat ein wesentlich besseres Verhältnis zu den USA als die EU und wie ich Trump einschätze, wird er liebend gern die Lücke schließen.

KarlderKühne
Hallo Karwandel,

die Zölle zahlt nach meinem Wissen immer der Exportierende und wenn deutsche Waren in GB teurer werden, wird's mit dem Absatz schwierig. Wer kauft schon einen überteuerten VW, wenn er ein gleichwertiges Model billiger bekommen kann.

KarlderKühne
Hallo Magfrag,

da irren sie, ich bin sogar ein Befürworter der EU. Die Idee war gut, doch wurde die EU nie als Staatenbund ala USA in's Leben gerufen, sondern als Wirtschaftsunion. Ansonsten hätte man als erstes einen Überbau mit Ministerien und anderen staatlichen Institutionen schaffen müssen und das mit Staaten etwa gleicher Wirtschaftskraft. Dann hätten nach und nach Staaten aufgenommen werden können, so sie die Bedingungen einer Mitgliedschaft erfüllen. Auch dieses Einstimmigkeitsprinzip ist nicht zielführend und führt zu Blockaden.

karwandler
re karlderkühne

"die Zölle zahlt nach meinem Wissen immer der Exportierende"

Schon falsch. Die Zölle zahlt der Importeur und der gibt sie an den Endverbraucher weiter.

"wenn deutsche Waren in GB teurer werden, wird's mit dem Absatz schwierig."

Und wenn britische Waren in der EU teurer werden ???

Auf einem Auge scheinen Sie blind zu sein.

Barbarossa 2
16:12 von Klärungsbedarf

Es ist ja sehr löblich, wieviel Aufwand sie meinetwegen betreiben. Ich als einfach gestrickter, auf dem Lande lebende Rentner habe nun mal keine andere Informationsquelle als die Medien. Im Zweifelsfalle wird gegoogelt. Aus den Fingern saugen tue ich meine Beiträge jedenfalls nicht.

Klärungsbedarf
um 15:51 von KarlderKühne

>>
Die EU exportiert wesentlich mehr nach GB als umgekehrt. Wenn Zölle erhoben werden, wer hat dann wohl den schwarzen Peter?
<<

Versuch einer sachlichen Klärung: Unterstellen wir mal Export und Import bleiben gleich hoch. Unterstellen wir weiter, die Ex- und Importe würde sich so zusammensetzen, dass sie zu einem etwa gleichen Zollsatz führen. Dann fallen in GB in der Summe mehr Importzölle an als in der EU. Die Zolleinnahmen fließen in GB dann in die Staatskasse. Allerdings hat der Staat auch erheblich mehr Aufwand wegen der Zollabwicklung. Wegen der höheren Einkaufspreise besteht eine Tendenz zu höheren Verkaufspreisen, die zum Einen von der Bevölkerung zu zahlen wären, andererseits Exportpreise erhöhen können.

karwandler
re barbarossa 2

" Ich als einfach gestrickter, auf dem Lande lebende Rentner habe nun mal keine andere Informationsquelle als die Medien."

Andere habe ich auch nicht. Trotzdem kann man sie immer noch fehlerhaft wiedergeben oder richtig.

Autograf
@ 16:32 von KarlderKühne

Da schauen Sie sich mal an, wie die USA gegründet worden sind. Da war am Anfang auch gar nicht klar, ob es ein Staatenbund oder ein Bundesstaat ist. Es gab zwar einen Präsidenten, aber der hatte nicht viel zu tun. Erst im Laufe der Zeit hat die Union immer mehr Kompetenzen bekommen, es wurden "Minister" eingesetzt (die, da sie nur Assistenten des Präsidenten waren, als secretaries bezeichnet wurden).

KarlderKühne
Hallo Karwandler,

ja, sie haben recht. Zölle zahlt letztlich derKonsument des importierenden Landes. Aber mit jedem Zoll wird die importierte Ware teurer und damit stellt der Zoll eine Schutzfunktion für die eigene Wirtschaft da, da importierte Waren teurer werden.

Klärungsbedarf
um 16:22 von KarlderKühne

>>
die Zölle zahlt nach meinem Wissen immer der Exportierende und wenn deutsche Waren in GB teurer werden, wird's mit dem Absatz schwierig.
<<

Es geht im Wesentlichen um Importzölle und die zahlt der Importierende. Die Ware kommt zum CIF-Preis (cost, insurance, freight), der Basis des Zollwerts ist. Am Ende zahlt der Endverbraucher den Zoll, es sei denn, die Konkurrenzsituation ist so, dass Unternehmen höhere Einstandspreise nicht weitergeben können.

schabernack
16:32 von Barbarossa 2

«Ich als einfach gestrickter, auf dem Lande lebende Rentner habe nun mal keine andere Informationsquelle als die Medien. Im Zweifelsfalle wird gegoogelt.»

Da unterscheiden Sie sich nicht von noch Arbeitenden in Großstädten, die ihre Informationen aus sehr ähnlichen Quellen beziehen.

Und auch das Forum hier bietet ja durchaus die Möglichkeit, eigene Einschätzungen "in der Meinung anderer zu spiegeln". Evtl. dazu zu lernen, wenn man mit einer seiner Beurteilungen "mal daneben liegt" …