
Ihre Meinung zu Kabinett: Zuwanderung mit Hindernissen
Bis zum Schluss hatten sie gerungen - jetzt hat die Koalition doch noch das Fachkräfte-Einwanderungsgesetz auf den Weg gebracht. Doch in der Union sind noch nicht alle zufrieden. Von Sandra Stalinski.
Wenn wir in der Rezession stecken wird uns immer erzählt, wir müssn die Löhne/Lohnnebenkosten senken, die Arbeitnehmer müssen "flexibler" werden, der Staat muss durch Kürzungen von Sozialleistungen "Anreize schaffen" etc.
Das haben wir z.B. unter Schröder so richtig durchgezogen.
Wenn jetzt die Wirtschaft brummt ist es an der Zeit, die Löhne wieder zu erhöhen und irreguläre Beschäftigung zu reduzieren. Natürlich kostet das Arbeitsplätze, eben jene die wir in der Krise durch Lohnverzicht geschaffen haben und die wir jetzt "zu viele" haben.
Tun wir das nicht und gestatten stattdessen Zuwanderung erzeugt das eine Abwärtsspirale:
- Rezession -> hohe Arbeitslosigkeit -> niedrigere Löhne
- Aufschwung -> niedrige Arbeitslosigkeit = "Fachkräftemangel" -> Zuwanderung
- Rezession -> Löhne erniedrigen
- Aufschwung -> mehr Zuwanderung
Die Zuwanderung ist die Alternative zur Lohnerhöhung - und es ist die schlechtere Alternative, denn man kann sie nicht zurück drehen.