Frankreichs Präsident Emmanuel Macron

Ihre Meinung zu US-Zölle: Macron warnt vor Wirtschaftsnationalismus

Nun gelten sie, die US-Zölle auf Stahl und Aluminium aus der EU, aber auch aus Kanada und Mexiko. Die Kritik ist groß. Frankreichs Präsident Macron sieht in dem Schritt gar eine Parallele zu den 1930er-Jahren.

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222 Kommentare

Kommentare

Orfee
@Auf eine Frage

"Es ist Zeit für Europa. Nur gemeinsam sind wir Europäer in der Lage uns weder von der Chaostruppe in den USA, noch von den Autokraten in Russland, Türkei, China und Co. die Welt diktieren zu lassen."

Sie meinen aber doch sicherlich mit "Europa" die Exportindustrie, die Banken und die Politiker, die sich davon ernähren.

Die Bürger, die in Deutschland leben, interessiert es aber wenig, ob Deutschland demnächst wieder Exportweltmeister wird.
Uns geht es mehr darum, ob wir noch eine Rente bekommen, wenn es so weit ist.

Aber ich fürchte, daß der normale Deutsche oder Rentner nicht zu dieser Gruppe der "Europäer" gehört sondern eher zu diesem sogenannten "Pack" von Herrn Gabriel.

ZdA
Gut berechnet

Trump weiß, was er tut. Nicht-amerikanische Firmen werden die Produktion in den USA stärken.
Illegal? Wen interessiert es?

Demokratieschuetzerin2021
Eigentlich ging es doch darum Zölle abzuschaffen

Solche Handelskriege nutzen niemandem etwas sondern schaden nur allen! Und die USA werden diesen Handelskrieg nicht gewinnen sondern schneiden sich ins eigene Fleisch.

Weiterhin erwarte ich, dass es verboten ist Zölle auf Grundnahrungsmitel und Bekleidung zu erheben, weil das Dinge des täglichen Bedarfs (Grundbedarf) sind und auf Grundbedarf sollten keine Zölle erhoben werden duerfen! Von daher erwarte ich, dass die Zölle fuer Lebensmittel und Jeanshosen und fuer andere Bekleidung gestrichen werden.

Außerdem: ihr hattet uns doch bei TTIP und Co versprochen, dass es um die Wegstreichung von Zöllen gehen sollte. Aber jetzt baut ihr - werte USA - ständig neue Zölle auf. Von daher fuehle ich mich von euch schon in gewissermaßen verarscht, werte USA um es mal auf gut Deutsch zu sagen.

Tada
@Auf eine Frage

"Ich empfinde es nicht als Zeichen für Intelligenz, Trump zum Präsidenten eines Landes zu wählen. Ich kenne eine ganze Reihe von sehr intelligenten US-Amerikanern, aber auf die Klugheit des Durchschnitts-US-Amerikaners würde ich nicht vertrauen." Am 01. Juni 2018 um 10:17 von Auf eine Frage

Tut mir leid, aber der Durchschnittsamerikaner war ganz sicher schlau genug, um zu merken, dass er die Wirtschaftskrise von 2008 nicht Trump zu verdanken hat.
Das waren andere vor ihm. Besonders schlau waren die wohl auch nicht, oder aber sie haben sich die eigenen Taschen gefüllt.

(Und ich nehme es der Welt jetzt übel, dass ausgerechnet ich nun Trump verteidigt habe...)

Gast
@09:23 von tias

Re woher wissen sie das ??
[dass Trump keine Ahnung von Wirtschaftspolitik hat.]

1. Alleine schon, dass er einen Staat führen will, wie ein Unternehmen, sagt doch schon alles (BWL =/= VWL).

2. Trump kennt nur "Verhandlung mit maximalem Druck" (nennt man auch Erpressung) - zumindest ist das das einzige Mittel, das er bisher angewendet hat.

3. Wo solls denn herkommen? Studiert hat er es nicht und lesen will er auch nichts.

4. Wenn man kompetent ist, dann kennt man seine Zahlen und muss nicht bei einem Treffen mit Trudeau ein Handelsdefizit erfinden, das gar nicht existiert.

To_LE
Es ist eine Mär

das Deutschland ein Niedriglohnland ist und das dies zu dem Exportüberschuss führt...

Wer sich alleinen die Verdienstmöglichkeiten bei BMW, VW, Merceds usw ansieht, einschl. der Jahresprämien für die Mitarbeiter erkennt, dass das keine Geringverdiener sind. Auch im Maschinenbau sind wir davon weit entfernt, nicht ohne Grund erziehlt die IGMetall teilweise Tarifabschlüsse von um die 5%.

Ja Deutschland hat auch ein Problem mit niedrigen Löhnen, gerade im Sozialwesen (Gesundheit, Pflege, Kinderbetreuung) oder im Dienstleistungsbereich. Aber in diesen Branchen exportieren wir nicht.

Wer mal nicht als Pauschaltourist im Ausland war und sich mal wirklich auf Land und Leute eingelassen hat (Achtung nicht für 2 Std. mit Busausflug) der merkt welchem Nimbus "Made in Germany" anhaftet.
Ja wir müssten mehr in unsere Infastruktur investieren oder in Zukunftstechnologie, aber da müssen wir wohl noch auf die nach Merkel-Ära warten und auf neue junge Leute in der Politik.

Demokratieschuetzerin2021
Mercedes scheint in den USA beliebt zu sein

Außerdem werter Herr Trump:

warum bestrafen Sie Ihre eigenen Buerger dafuer, wenn denen ein Mercedes Benz besser gefällt als diese us-Fahrzeuge?? Denn die us-Fahrzeuge sehen zum Teil echt aus wie aus den anno 1950ger Jahren. Wer braucht sowas?? Und ueber Geschmack lässt sich bekanntlich trefflichst streiten. Von daher haben Sie - werter Trump - ihren Buergern keine Vorschriften darueber zu machen, welche Fahrzeuge sie zu fahren haben. Das ist das ureigenste Entscheidungsrecht der us-Buerger und nicht von Ihnen!

Thumus
Die Deutschen bekommen nicht was sie verdienen...

@ Initiative Neue... um 08:54

Ich stimme Ihnen völlig zu: Die Deutschen bekommen nicht, was sie verdienen mit ihrer Arbeit, weil sie es weitgehend exportieren. In Deutschland und Europa gibt es viel zu bauen, nicht nur Häuser usw., sondern auch eigene Kinder. Das würde mehr Zukunft und sicherlich mehr Freude geben.

Gast
@09:35 von medow

Er macht nichts anderes um sein Wahlversprechen 1:1 umzusetzen.

Hat Mexiko schon was für die Mauer angezahlt?

Der Kerl macht seine Hausaufgaben und wird vom Volk bei der Wiederwahl dafür belohnt!

Warten wir mit solchen Mutmaßungen doch wenigstens mal die Wahlen im November ab.

Demokratieschuetzerin2021
@ Paul Puma (10:24): auch dass hier stimmt so nicht

@ Paul Puma

Am schlimsten ist der deutsche Export-Nationalsimus.

Stimmt doch gar nicht. In Wahrheit sind die USA die schlimmsten, die ueberall die Märkte ueberschwämmen mit ihren Sachen und anderen den Marktzutritt wegnehmen. Man schaue sich nur die IT-Branche an oder die Lebensmittelbranche oder die Fossildinos (Fluessiggas LNG mit dem Gaskrieg gegen Qatar)...

Und von daher kann man auch zu dem hier:

Leider ist die deutsche Wirtschaftspolitik von Machtgier, nichtvon Vernunft geprägt.

auch den Spieß umdrehen und das Gleiche in Bezug auf die USA sagen.

Klausewitz

Einen wirtschaftskrieg gegen den Rest der welt würde die USa dann verliren, wenn die angegriffenen sich zur Wehr setzen. Wenn ich Altmeier und Macron höre scheint das aber nicht der Fall zu sein.

lamusica
Macron übersieht etwas

Die große Krise Anfang des 20 Jhds war eine Absatzkrise. Steigende Produktivität dank Fliessbänder etc, stagnierende Löhne -> stagnierende Kaufkraft -> stagnierende Wirtschaft wegen ausbleibender Renditeerwartungen in der Realwirtschaft -> keine Investitionen -> Abwärtsspirale.
.
Das ganze explodierte 1929, ERST DANACH begann der Handelskrieg.
.
Damals wie heute scheint man vergessen zu haben, was überhaupt zur Situation geführt hat. Wie kann man denn jetzt ernsthaft die Amerikaner davor warnen, dass die Zölle der Wirtschaft schaden? Bei einem Defizit von jetzt schon 600 Mrd Dollar pro Jahr?! Wieso reden wir nicht mehr über ausgegleichene Handelsbilanzen? Laut Masstricher Vertrag sind Überschüsse/Defizite ab 6% stabilitätsgefährdend. Wir haben einen Überschuss von 8-9%. Wieso fragt sich niemand warum das da so steht?

Auf eine Frage
@ Orfee um 10:27

>>Sie meinen aber doch sicherlich mit "Europa" die Exportindustrie, die Banken und die Politiker, die sich davon ernähren.<<

Nein, alle Menschen Europas.

>>Die Bürger, die in Deutschland leben, interessiert es aber wenig, ob Deutschland demnächst wieder Exportweltmeister wird.
Uns geht es mehr darum, ob wir noch eine Rente bekommen, wenn es so weit ist.<<

Sie verstehen aber schon, dass Wirtschaft und Zivilgesellschaft teil eines gemeinsamen Systems sind?

>>Aber ich fürchte, daß der normale Deutsche oder Rentner nicht zu dieser Gruppe der "Europäer" gehört sondern eher zu diesem sogenannten "Pack" von Herrn Gabriel.<<

Für Menschen, die Frust und Gewalt an den Schwächsten in der Gesellschaft auslassen, empfinde ich "Pack" als durchaus zutreffend, während mir der Begriff "normal" da eher unpassend erscheint. Der "normale" Deutsche, wie Sie ihn nennen, ist mit Gabriels "Pack" nicht angesprochen. "Normale" Deutsche belagern ja auch keine Asylbewerberheime oder zünden sie an, oder?

Bellheim
Zölle sind schlecht für den Welthandel

Das ist mit Sicherheit so.
Aber das Zölle insgesamt schlecht sind, ist die Sprache unseres und des weltweiten Establishments.
Ich denke, dass sehr viele US-Amerikaner von Trumps Politik sehr stark profitieren werden.
Letztendlich arbeitet Trump für die, die ihn gewählt haben.
Das kann man ihm schwerlich vorwerfen.

Auf eine Frage
@ Tada um 10:32

>>Tut mir leid, aber der Durchschnittsamerikaner war ganz sicher schlau genug, um zu merken, dass er die Wirtschaftskrise von 2008 nicht Trump zu verdanken hat.<<

Ja, Sie haben sehr Recht, wenn Sie darauf hinweisen, dass nicht allein Trump für alle Doofheit verantwortlich ist.

Bezüglich der Wirtschaftskrisen sei aber bemerkt, dass Trump gerade die Bankenregulierung in den USA massiv zurückgefahren hat - den Mechanismus, der als Lehre aus dem letzten Crash von der Obama-Regierung installiert worden ist. Trump hat damit den Weg frei gemacht für die nächste große Blase und den folgenden Crash.

Karl Napf
jetzt haben die amis gerade einen warnschuss

auf die Deutsche Bank abgefeuert, und in berlin begreift absolut niemand den ernst der lage. der minister für wirtschaften fabuliert weiter rum in ausgesuchten medien

lamusica
@10:35 von To_LE

"Es ist eine Mär

das Deutschland ein Niedriglohnland ist und das dies zu dem Exportüberschuss führt..."
.
Nein, ist es nicht. Die Höhe eines Lohnes ist nämlich relativ. Wenn deutsche Produkte so gefragt sind, dann müssen sie teurer werden. Warum? Damit noch jemand die Produkte anderer kauft, weil sie dann verhältnismässig billig sind. Passiert das nicht, dann haben die anderen bald kein Geld mehr die "tollen" deutschen Produkte zu kaufen. Die USA haben kein Geld mehr, kaufen trotzdem. Handelsdefizit seid zig Jahren im Schnitt 600 Mrd Dollar PRO Jahr. Was dann irgendwann folgen muss ist das was wir jetzt beobachten.
.
Das kann man natürlich irgnorieren, wird in den deutschen Medien grad gemacht. Wir sind ja auch augenscheinlich die "Gewinner", wir feiern uns als die Besten. Im Ausland ist das Bild aber differenzierter. Siehe Trump, siehe Italien - und falls Macron keinen Erfolg hat - und wie soll er angesichts der deutschen Wirtschaftspolitik - folgt Le Pen und der Euro ist tot.

lamusica
Weltwirtschaft

Das hier nur über Produkte geredet wird entlarvt die Unfähigkeit die Zusammenhänge einer Weltwirtschaft zu erkennen. Dazu das Deutschland in der historisch einmaligen Situation des Euro, der durch die schwachen Wirtschaften der anderen Eurostaaten künstlich niedrig bleibt, diese Übeschüsse überhaupt folgenlos Jahr für Jahr anhäufen kann. Hätten wir die D-Mark, dann würden diese Überschüsse dazu führen das die Währung enorm aufwertet was deutsche Produkte auf dem Weltmarkt deutlich teurer machen würde. Ob Mercedes und BMW dann die gleichen Umsätze machen würden darf bezweifelt werden.
.
Es ist beschämend wie konsquent diese Seite der Medaille ausgeblendet wird!

Carlsand

Warum hebt Deutschland die Zölle für Fahräder aus China nicht auf? Dieser Wirtschaftsnationalismus ,der von Macron propagiert wird,gehört dann wohl abgeschafft.

wolf 666
Für mich ...

... ist das nicht primär Wirtschaftsnationalismus, was sich in der entwickedlten Welt des Wertewestens seit geraumer Zeit abspielt.
Der ist es auch, jedoch nur an der Oberfläche.
Im Kern sehe ich den Zerfall einer Profit-Werteordnung des Wertewestens, deren Zenit dieser überschritten hat und seine Werte und Visionen seit geraumer Zeit mit Füßen tritt.
Ich sehe es im Kern als Zerfallsprozeß einer ehemaligen Weltordnung, in der der Westen als Imperium über den Rest der Welt das Sagen hatte.
Andere Länder und Ländergruppen werden eine neue Weltordnung formen, in der der Wertewesten nicht mehr vorherrscht.

Lutz Jüncke
Unsinnige Debatte.

Es würde mich interessieren, wie viele Leser, deren mehr oder weniger aufgeregte Kommentare hier lesen kann, über die aktuelle Höhe der Einfuhrzölle informiert sind:

PKW aus der EU in die USA:
Die USA erheben 2,5 % Einfuhrzoll.

PKW aus den USA in die EU:
Die EU-Staaten erheben 10 % Einfuhrzoll.

Es ist etwas merkwürdig, auch von der Politik, sich aufzuregen, dass ein viermal höherer Zoll nun etwas in Richtung fairem Verhältnis angeglichen wird ...

robertfrost
US-Zölle schlecht, EU-Zölle gut?

Stellen nur US Zölle Protektionismus dar und EU-Zölle etwa nicht? Trump ist keine weltfremde Pfarrerstochter.

nach-denken
es ist mir fremd . . .

. . . dieses Vokabular und mediale Theater zu den Zöllen zu lesen.
Die USA haben mit dem Rest der Welt ein Handelsminus. Wenn sie das in den Griff bekommen wollen sind die Zölle ein Mittel unter sicher noch anderen. Aber ein legitimes. Hier ständig von Strafzöllen oder Handelskrieg zu reden ist vollkommen falsch. Sollen doch die deutschen Arbeitgeber ein wenig mehr Lohn in die Tüten geben, damit erhöhen sich die Kosten der Produkte und die anderen wären wieder konkurrenzfähig. Vom übermächtigen Handelsdefizit mit De kann auch Frankreich ein Leid klagen. Die deutschen jammern mal wieder auf hohem Niveau.
b.k.

SchwarzbierWaldi
so lange wir wie Bittsteller agieren.....

wird ein Mann wie Trump sich auf der Siegerstraße wähnen. Und das fatale daran, seine Fans und Anhänger auch. Das bedeutet, Trump wird uns vermutlich weitere 4 Jahre "erhalten"bleiben. Und mit ihm seine Politik der Launen und Stimmungen, also unberechenbar. Im Angesicht dieser Perspektiven wird ein zusammenrücken der EU-Europäer genau so Notwendig, wie ein verbessertes Verhältnis zu Rußland und China. Denn eines ist Fakt und wurde auch schon von Peter Scholl Latour dargestellt : nichts fürchtet der US-Amerikanische Imperialismus mehr, als eine Eurasische Allianz. Wie viele Kriege, Putsche oder Umstürzversuche durch die CIA inszeniert, würden damit at Absurdon geführt.Doch fürchte ich die britischen Stadthalter der Amis, die bisher noch immer Mittel fanden, ein Annähern des Westens an Rußland zu verhindern, und sei es mit so simplen Dingen wie Gift-"Anschlägen".....

Orfee
@To_LE

"Es ist eine Mär, das Deutschland ein Niedriglohnland ist."

Nicht niedrig genug. Für die Exportindustrie (die regiert Deutschland) reicht das nicht.

Sie schielen zu China und sehen das Problem an den Arbeitskräften. Die Deutschen sind zu anspruchsvoll und luxuriös. Sie sind auch nicht kinderfreundlich. Das haben die Großkonzerne, die ihre Filiaele im Ausland gegründet haben in Erfahrung gebracht.

Für sie sind die Deutschen anspruchsvolle und aussterbende Gesellschaft auf die man nicht in Zukunft bauen kann.

Deswegen müssen sie ausgetauscht werden, damit die Exportindustrie und Großkonzerne ihren Rang als Exportmeister behalten sowie China überbieten können.
Außerdem sind die Einwanderer die Garantie für die politische Sicherheit insbesondere wenn es ihnen gut geht. Dann werden sie nämlich auch Frau Merkel wählen.
Man schaut sich die Türkei an. Wachstum mehr als in EU auch in der Bevölkerungszahl. Das ist ein gutes Volk mit Zukunftsperspektive, weil sie sich vermehren.

BotschafterSarek
@nach-denken

Die USA haben mit dem Rest der Welt ein Handelsminus. Wenn sie das in den Griff bekommen wollen sind die Zölle ein Mittel unter sicher noch anderen.

Ich hoffe, zu den "anderen" Mitteln gehört auch eine Qualitätsoffensive und ein Hinhören auf die Bedürfnisse des Marktes. Bleiben wir beim Beispiel der Automobilindustrie: Die Autos, die in den USA vorwiegend produziert werden, sind nun mal nicht das, was europäische Kunden suchen. Sicher ist das, andere Kommentatoren weisen darauf hin, nur ein Grund für die deutschen Exportüberschüsse. Aber eben doch ein wesentlicher ...

Gast
Kurios

Wenn Emmanuel Macron - der Mann, der sich im französischen Präsidentschaftswahlkampf mit libertär-nationalistischen Sätzen wie "Ich bin für ein Europa, das Frankreich nützt." den Ruf eines Pro-Europäers erworben hat - gegen "Wirtschaftsnationalismus" wettert, entbehrt das nicht einer gewissen, tragischen Komik.

Denn in gewissem Sinne hat er mit seiner 30er-Jahre-Analogie recht:
In den 1930er-Jahren haben ökonomische Rechtsextremisten, indem sie ihre jeweiligen Länder zu Tode "gespart" (sprich: gekürzt) haben, einen Teil der Bevölkerung in die Arme von gesellschaftspolitischen Rechtsextremisten getrieben.
Dasselbe passiert derzeit in der westlichen Welt: die Schäubles, Macrons und Trumps bereiten durch ihre rechtsgerichtete Wirtschafts- und Finanzpolitik den Boden für weltanschaulich Rechtsgerichtete wie die AfD, Madame Le Pen und die Neue Rechte in den USA.

Macron ist in dieser Hinsicht nur ein Trump für Hipster.

Gast
@10:48 von Tassert

T-Shirts, Jeanshosen, Tomaten oder Orangensaft produzieren wir selber, was hat denn die USA bitte, was wir nicht haben?

Eben. Es würde ja auch nichts bringen, wenn es anders wäre. Die Idee dahinter ist ja nicht, dass Sie mehr bezahlen, sondern dass die Amis weniger verkaufen.

Und wer kauft täglich Bourbon und eine Harley?

Genauso könnte man fragen, wer denn in den USA täglich einen Mercedes kauft. Vermutlich niemand. Und trotzdem - oh Wunder - verkauft Mercedes Autos in den USA.

lamusica
@11:06 von Lutz Jüncke

Danke für die Zahlen!

Emil67

Das Problem liegt bei unserer Regirung.
Vor lauter Wirtschfts / Exportwahn hat man den eigenen Markt vernachlässigt.
Das kann passiren wenn man seine Bevölkerung auf Billiglohn trimmt.
Man begibt sich in die Hand anderer.

fathaland slim
10:27, Orfee

>>Sie meinen aber doch sicherlich mit "Europa" die Exportindustrie, die Banken und die Politiker, die sich davon ernähren.<<

Die Politiker ernähren sich von den Banken und der Exportindustrie?

Nicht vielleicht die Arbeitnehmer, die beispielsweise bei VW arbeiten?

>>Die Bürger, die in Deutschland leben, interessiert es aber wenig, ob Deutschland demnächst wieder Exportweltmeister wird.
Uns geht es mehr darum, ob wir noch eine Rente bekommen, wenn es so weit ist.

Aber ich fürchte, daß der normale Deutsche oder Rentner nicht zu dieser Gruppe der "Europäer" gehört sondern eher zu diesem sogenannten "Pack" von Herrn Gabriel.<<

Der normale Deutsche pöbelt sturzbesoffen herum, beschimpft die Kanzlerin als Nutte und grölt Naziparolen?

Was haben Sie denn für ein katatrophales Bild von unserem Land?

Honigkuchenesel
Europa sollte...

.... den USA die kalte Schulter zeigen und sich auf den Handel mit Russland und China konzentrieren.... wer brauch schon die USA ???

Mitleser97
Zölle auf Grundnahrungsmitel und Bekleidung

"Weiterhin erwarte ich, dass es verboten ist Zölle auf Grundnahrungsmitel und Bekleidung zu erheben, weil das Dinge des täglichen Bedarfs (Grundbedarf) sind und auf Grundbedarf sollten keine Zölle erhoben werden duerfen!"

Indien hat den Import von gebrauchter Kleidung verboten, da die einheimischen Schneider der Billigkonkurenz aus dem Ausland nichts entgegenzusetzen hatten.

Gebrauchtkleidung aus Altkleidersammlungen wird keineswegs an Bedürftige verschenkt, sondern an Großhändlern verkauft und in Asien und Afrika vermarktet.

Zölle auf Kleidung sind deshalb meiner Meinung nach völlig okay.

lamusica
@11:18 von BotschafterSarek

"Ich hoffe, zu den "anderen" Mitteln gehört auch eine Qualitätsoffensive und ein Hinhören auf die Bedürfnisse des Marktes. "
.
Genau das spielt einfach keine Rolle. Es ist nahezu EGAL. Die Preisbildung deutscher Produkte auf dem Weltmarkt ist durch den Euro verzerrt. Und Qualität allein war noch nie ausschlaggend, wichtig ist das PREIS-Leistungsverhältnis. Sonst würde sich niemand mehr einen BMW, Benz oder VW kaufen. Dann wären auf den Strassen dieser Welt sehr viel mehr Ferraris und Maseratis unterwegs. Obwohls keine deutschen Marken sind...verrückt, oder?

Gast
@11:41 von Peter Plauert

Trump möchte alle Deutschen Produkte und die Technologie aus Deutschland verbieten.

Ach ja? Dann soll er mal mit seinem eigenen Fuhrpark anfangen.

Klärungsbedarf
um 11:06 von Lutz Jüncke

>> Es würde mich interessieren, wie viele Leser, deren mehr oder weniger aufgeregte Kommentare hier lesen kann, über die aktuelle Höhe der Einfuhrzölle informiert sind:

PKW aus der EU in die USA:
Die USA erheben 2,5 % Einfuhrzoll.

PKW aus den USA in die EU:
Die EU-Staaten erheben 10 % Einfuhrzoll.

Es ist etwas merkwürdig, auch von der Politik, sich aufzuregen, dass ein viermal höherer Zoll nun etwas in Richtung fairem Verhältnis angeglichen wird ... <<

Das sind ausgehandelte Zölle, keine Strafzölle. Das wurde hier schon gefühlte 100 mal erklärt. In anderen Warenbereichen sieht es umgekehrt aus. Mit den realen Warenströmen gewichtet, verschiebt sich das Zoll-Gesamtsystem von Tag zu Tag.

Carlsand

Jeder Staat sollte soviel Zölle auf die importierten Produkte erheben,wie es zum Vorteil seiner Bevölkerung ist.

Demokratieschuetzerin2021
@ Mitleser97 (11:29):Sie verwechseln da was

hi Mitleser97

Sie verwechseln da was

1. zu dem hier:

Indien hat den Import von gebrauchter Kleidung verboten, da die einheimischen Schneider der Billigkonkurenz aus dem Ausland nichts entgegenzusetzen hatten.

Wir rede hier nicht von gebrauchter Kleidung, sondern von neu hergestellter Kleidung fuer den Export zum Beispiel aus Indien und fuer den Import aus anderen Ländern.

2. gebrauchte Kleidung wird bei uns schon längst als Second-Hand verkauft. Dafuer gibt es bereits Second-Hand-Läden bei uns.

3. betreffend Altkleidersammlungen:

Gebrauchtkleidung aus Altkleidersammlungen wird keineswegs an Bedürftige verschenkt, sondern an Großhändlern verkauft und in Asien und Afrika vermarktet.

Nicht mehr unbedingt, weil zum Beispiel auch Ruanda die Einfuhrt verboten hat wegen der eigenen Textil-Industrie und bei uns kommt sowas sehr wohl zum Roten Kreuz oder zu solchen Fluechtlingsunterkuenften.

Demokratieschuetzerin2021
@ Klärunsbedarf (11:46): Welchen Zweck die EU verfolgt

hi Klärungsbedarf

Bei den Zöllen auf Autos:

PKW aus der EU in die USA:
Die USA erheben 2,5 % Einfuhrzoll.

PKW aus den USA in die EU:
Die EU-Staaten erheben 10 % Einfuhrzoll.

haben Sie im Prinzip ja recht. Nur: es geht hier darum, den USA klarzumachen dass wir keine Dieselfahrzeuge und auch keine Benzinfahrzeuge mehr wollen sondern Elektrofahrzeuge. Der Diesel hat keine Zukunft mehr, gerade wegen der Luftverbesserung. Es muss darum gehen, die USA dazu zu bringen, die Produktion auf Elektroautos, Elektro-Vans, Elektro-Lkws und sowas umzustellen.

Und von daher sage ich zu dem hier:

Es ist etwas merkwürdig, auch von der Politik, sich aufzuregen, dass ein viermal höherer Zoll nun etwas in Richtung fairem Verhältnis angeglichen wird ...

Dieser Zoll auf Dieselfahrzeuge soll hier eine Steuerungswirkung haben. Deswegen ist der Zoll höher.

BotschafterSarek
@Carlsand

Jeder Staat sollte soviel Zölle auf die importierten Produkte erheben,wie es zum Vorteil seiner Bevölkerung ist.

Wenn jeder an sich denkt, ist auch an alle gedacht ... oder wie?

Einerer

Doch. Nur Ramsch aus den USA.
Außer Waffen und Flugzegen ist alles Murks.
Ein wenig sinnfreie IT, wie Facebook und Google. Blödprodukte, wie Apple kommen aus China.
Elektronik aus Fernost.
Was bleibt da noch, außer Burbon, den die Schotten auch besser können?

Gast
Eine Frage der Globalisierung

"Ökonomischer Nationalismus führt zu Krieg. Das ist genau das, was in den 1930er-Jahren passiert ist."
Vielleicht ist es ganau das, das Trump will und als stärkste Militärmacht on earth und der kontinentalen Lage der USA, hat er wenig zu fürchten.
Die Überbevölkerung, gepaart mit dem bestrittenem Klimawandel bringt viele Probleme mit sich, die sich jetzt schon anzuzeichen beginnen. Eine starke Reduktion der Erdbevölkerung auf "natürlichem Wege"- also auf dem Weg dessen, was Menschen am besten können, nämlich Kriege führen, wäre ein möglicher Ansatz die Erdverträglichkeit der Menschheitheit wieder etwas ins Gleichgewicht zu bringen und die Globalsierung übersichtlich zu halten.
Trump hat sicher erkannt, dass Europa in sich völlig zerstritten ist und man es los werden muss. Es reicht wenn zwei Weltmächte USA und China die Welt unter sich aufteilen, denn - Briten aufgepasst - die "Kolonialzeit und Vormachtstellung der Europäer" ist vorbei!

Orfee
@Klärungsbedarf

"Das sind ausgehandelte Zölle, keine Strafzölle. Das wurde hier schon gefühlte 100 mal erklärt. "

Das sind Zölle, die mit den Vorgängern von Trump verhandelt worden waren.
Strafzölle gibt es z.B. für den Stahl von China beim Import zu EU von 18,4 % - 22,4 %.

Das sind Strafzölle von der EU, die mit China nicht verhandelt sondern gegen China's Wunsch oder Willen eingesetzt wurden.

Ich müßte das auch schon gefühlt 100 mal erklärt haben.

Stotterfritz
Strafzölle

Peter Altmaier hat mich gestern in den Tagesthemen schwer enttäuscht. So viel heiße Luft mit so wenig Informationsgehalt dient nicht gerade der Vertrauensbildung bei den Bürgern. Auf jede Frage der Nachrichtensprecherin kamen von ihm nur sinnlose Floskeln. Wenn sein Geschwafel die Antwort der EU auf Trumps Strafzölle sein soll, dann gute Nacht. Hat die EU überhaupt einen Plan?

checkerbun
Sehr geehrter Herr Trump,

wissen Sie eigentlich, dass amerikanische Pensionsfonds aus den in Deutschland gezahlten Dividenden der Unternehmen die Betriebsrenten ihrer Stahlarbeiter finanzieren? Ja, so kompliziert ist die Welt inzischen geworden...

wählpappe
Transnationale Verbundenheit ...

zum Quadrat !
...
Löst Herr Altmaier oder Frau Merkel dieses Puzzle mit Herrn Trump - ein Stein gegen den anderen ??
...
FreierWelthandel - fragt mal Putin, ob er "die Bresche" schließen möchte !
...
Was ist mit Europa los - alles nur kleinlaute und undurchdachte "US höfische" Bemerkungen.
...
Wartet noch ein Weilchen, dann zieht euch Herr Trump euren bunten Frack aus - oder ihr macht beim Fracking mit - was für Aussichten !!!

oli_p1974
Zoll auf Dieselfahrzeuge als Steuerungsmöglichkeit

Ich verstehe Ihr Aussage nicht wirklich.
Deutschland und meines Wissens fast alle EU Staaten subventionieren den Diesel übr die Steuer auf den Kraftstoff. Durch den höheren Wirkungsgrad der Dieselmotoren wird ein geringerer Verbrauch erzielt, den man unter Berücksichtigung des Flottenverbrauchs als Hersteller bitter nötig hatte. Zudem produzieren Diesel weitaus weniger CO2, was ebenfalls wünschenswert seitens der Euroregierungen war. Beim Diesel geht es ausschließlich um den Ausstoß von Stickoxiden, die sich in den Lungen von Menschen ablagern und gesundheitliche Schäden hervorrufen. Der Zoll auf amerikanische Autos hat mit alledem aus meiner Sicht nichts zu tun. Die Steuerung erolgt ausschließlich über die Steuer auf den Kraftstoff. Auch sind die Amis nicht dafür bekannt, besonders Diesel Fahrzeuge zu produzieren.

Sisyphos3
12:16 von oli_p1974

Deutschland und meines Wissens fast alle EU Staaten subventionieren den Diesel übr die Steuer auf den Kraftstoff.
,
echt habe ich noch gar nicht mitgekriegt

nur dass mein KFZ Steuer ein mehrfaches eines Benziners ausmacht ....

Caligula19

Es ist jetzt Zeit sich von den USA zu lösen. Von ihren ewigen Kriegen, Politik- und Wirtschaftshakeleien, von ihrer Bevormundung und dem Opportunismus.
Es gibt auch andere Handelspartner wie Russland, in Asien und Südamerika.
Das wird diese Kanzlerin nicht tun. Bis zum letzten Tag im Kanzleramt wird sie sich an Amerika anbiedern und nach deren Pfeife tanze. Ein erbärmliches Schauspiel!

Sick71
@Stotterfritz

Die Frage ist nicht nur ob die EU einen Plan , den denk ich hat sie, die Frage auf die es wirklich ankommt ist , ob die EU und gerade auch Deutschland genug Rückrad hat oder wie so oft in der Vergangenheit sich wieder vor den USA in den Staub wirft.

lamusica
@12:06 von Einerer

Nur für den Fall, das irgendwer tatsächlich geneigt ist in Ihrer Aussage einen wahren Kern zu vermuten: die USA sind mit einem Bruttosozialprodukt von 18,57 Billionen Dollar die mit Abstand größte Volkswirtschaft der Welt.

Mitleser97

"Auch sind die Amis nicht dafür bekannt, besonders Diesel Fahrzeuge zu produzieren."

Da sind Sie völlig falsch informiert. Googlen Sie mal nach Chevrolet Cruze, Equinox oder GMC Terrain. Diese Fahrzeuge werden seit 2017/2018 mit einem 1.6l Turbodiesel in den USA angeboten.

Forbes überschlägt sich in seinen Artikeln geradezu vor Begeisterung darüber, dass VW aus dem Markt der Dieselfahrzeuge geworfen wurde und GM nun in die Lücke springt.

Sick71
@Schutzbefohlener

Das hat der Joe Kaeser aber nicht gesagt, gesagt hat er , das er macht was die Politik von ihm verlangt und das hat er direkt auf die Ankündigung der USA bezüglich neuer Sanktionen gegen den Iran gesagt. Also macht Joe Kaeser was Donald Trump von ihm verlangt. Traurig,. Da braucht man sich über das Verhalten des US Botschafters in Deutschland nicht zu Wundern. Trump denkt , das wenn er sagt "spring Deutschland" das Deutschland dann auch springt, danit muss Schluß sein.

silverbeard
@ 11:19 von Top Taupe

Dasselbe passiert derzeit in der westlichen Welt: die Schäubles, Macrons und Trumps bereiten durch ihre rechtsgerichtete Wirtschafts- und Finanzpolitik den Boden für weltanschaulich Rechtsgerichtete wie die AfD, Madame Le Pen und die Neue Rechte in den USA.
.
Macron ist in dieser Hinsicht nur ein Trump für Hipster.

Macron würde sich sehr gerne anders verhalten. Aber die deutsche Regierung lässt ihn am ausgestreckten Arm verhungern.
Frankreich bleibt nichts anderes übrig als ebenfalls Reformen ala Agenda 2010 aufzulegen um wirtschaftlich zu überleben.

Wo ist da der Sinn wenn sich Länder gegenseitig, auf Kosten ihrer Bevölkerung, ständig im Preis unterbieten?

Schäuble würde ich übrigens nicht als rechts bezeichnen sondern einfach als unfähig.

Zwicke
Analysebedarf...

Nach rd. 70 Jahren sog. "Atlantischer Allianz" wäre es für Europa und für Deutschland wohl an der Zeit für eine nüchterne Analyse, mit möglichst breiter Bürgerdiskussion über Vorteile > Nachteile > Aussichten... und Alternativen. Als Ergebnis unterm Strich stünde dann eine vernünftige Positionierung.
_
Dafür wäre es nun höchste Zeit - angesichts der US-amerikanischen "New-Deal-Politik" und dringend nötiger EU-Reformen.

Gast
@11:53 von Demokratieschue...

Nur: es geht hier darum, den USA klarzumachen dass wir keine Dieselfahrzeuge und auch keine Benzinfahrzeuge mehr wollen sondern Elektrofahrzeuge. (...) Es muss darum gehen, die USA dazu zu bringen, die Produktion auf Elektroautos, Elektro-Vans, Elektro-Lkws und sowas umzustellen.

Das dürfte argumentativ schwierig werden, wo wir doch selbst hauptsächlich Autos mit Verbrennungsmotor herstellen, kaufen und fahren. Dass wir keine solchen Autos mehr wollen, kann ich in Europa nicht erkennen.

Tada
@lamusica

"die USA sind mit einem Bruttosozialprodukt von 18,57 Billionen Dollar die mit Abstand größte Volkswirtschaft der Welt" Am 01. Juni 2018 um 12:28 von lamusica

Ich habe das mit "Volkswirtschaft" noch nie ganz verstanden.
Zählt da alles zusammen? Das auf Pump und das, was man hat?
Wir werden Sachen wie Immobilienblasen da einberechnet oder herausgerechnet?
Wie die Militärausgaben, die ja zwar notwendig sind, aber ab bestimmen Obergrenzen (z.B. Anzahl der Atomwaffen, deren Lagerung und Wartung) reiner Selbstbedienungsladen sind.

Wieso muss man in den USA Soziales zusammensparen, wenn es "die größte Volkswirtschaft der Welt" ist?

silverbeard
@ 11:06 von Lutz Jüncke

Es würde mich interessieren, wie viele Leser, deren mehr oder weniger aufgeregte Kommentare hier lesen kann, über die aktuelle Höhe der Einfuhrzölle informiert sind:
.
PKW aus der EU in die USA:
Die USA erheben 2,5 % Einfuhrzoll.
.
PKW aus den USA in die EU:
Die EU-Staaten erheben 10 % Einfuhrzoll.
.
Es ist etwas merkwürdig, auch von der Politik, sich aufzuregen, dass ein viermal höherer Zoll nun etwas in Richtung fairem Verhältnis angeglichen wird ...

Meines Wissens wurden die hohen Zölle nach Deutschland ausgehandelt um zu verhindern, dass z.B. BMW seine komplette Produktion in die USA verlegt. Schon die Fertigung aller SUV's dürften einige Arbeitsplätze in Deutschland gekostet haben.

Einerer
Lamusica Auch mit ramsch kann

Lamusica
Auch mit ramsch kann man ein bip haben.

neuverschuldung
Super: Besetzt und noch mit Zöllen belegt.

Ami go Home und nimm die Soldaten aus Europa mit.

Frage mich, warum die amerikanischen Soldaten 70Jahre nach dem Krieg immer noch in Europa sind?

Tolle freunde

eifel
Hier in der EU werden

die einzelnen Staaten reihenweise umfallen, die jetzt groß beschworene Einigkeit in Europa hat es noch nie gegeben und wird es auch nie nicht geben, dafür sind die Interessen viel zu unterschiedlich. Eine Trotzreaktion wie bei kleinen Kindern.

Kermit70
warum nur

werden hier kaum US PKWs gefahren, kaum Harleys ?
Weil Deutschland in dieser Sache immer schon Germany First sagt und mit hohen Einfuhrzöllen kassiert. Es ist ja noch nicht mal einem Bürger möglich, etwas in den USA zu kaufen/zu bestellen, ohne dass das Deutsche Finanzamt nicht gleich beide Hände aufhält.
Wer im Glashaus sitzt, sollte jetzt nicht mit Steinen schmeißen.
Denn DAS ist es, was Trump stinkt.
Für mich völlig nachvollziehbar.

B. Pfluger
"Straf"-Zölle USA

Abwarten und Tee trinken, es wird nicht lange dauern, bis die negativen Auswirkungen auf
die USA zurückschlagen - und dann wollen wir mal sehen wie die Midterm-Wahlen im
November ausfallen.
Dieser ganze Affenzirkus den Trump hier veranstaltet wird den Republikanern in Zukunft wie ein Klotz am Bein hängen -
sie werden nach der "Trump-Area" keinen Fuss mehr auf den Boden bekommen.
Das Motto heisst:Ruhe bewahren und nach
2 1/2 Jahren Trump (falls er so lange noch
"Präsident" sein darf) die Lage neu beurteilen.

mac tire

Nun last den USA doch ihren "Spaß" mit den Zöllen auf Alu & Stahl ,da sie selber nicht genug von dem Zeug haben müssen sie es bei anderen kaufen und zahlen den Zoll im Prinzip doch selber. Alles aus Stahl & Alu wird in USA teurerer für den US-Verbraucher . Ich würde sogar ,in Absprache mit China und Kanada usw., den/die Preise für diese Produckte stark anheben damit sie noch teurer für die US-Bevölkerung würden.Viel Spaß Mr. Präsident

Initiative Neue Asoziale Marktwirtschaft
um 11:22 von vriegel

„Wissen Sie nicht, dass ein großer Teil von made in Germany gar nicht aus Deutschland kommt?“

Da nimmt Deutschland keine Sonderrolle ein. Das ist z.B. auch in den USA der Fall. Dennoch bricht Deutschland die Stabilitätsregeln des GG, der EU und des IWF.

Grund ist die Unterdrückung der Kaufkraft und Binnennachfrage. Würde auch die USA, China und alle anderen Länder die Bevölkerung von ihren Wachstumsgewinnen ausschießen, dann ist Wachstum schlicht nicht möglich. Nur weil Deutschland eine Sonderrolle als Exportsünder einnimmt funktioniert die Strategie Wachstum über ausländische Verschuldung zu erzeugen.

Langfristig kann die Weltgemeinschaft aber die Superreichen und Unternehmer in Deutschland nicht beim Aufbau ihrer riesigen Vermögen unterstützen. Deutschland muss selbst die Grundlage für Wachstum legen.

To_LE
@ um 10:58 von lamusica

"Nein, ist es nicht. Die Höhe eines Lohnes ist nämlich relativ. Wenn deutsche Produkte so gefragt sind, dann müssen sie teurer werden. Warum? Damit noch jemand die Produkte anderer kauft, weil sie dann verhältnismässig billig sind. Passiert das nicht, dann haben die anderen bald kein Geld mehr die "tollen" deutschen Produkte zu kaufen. Die USA haben kein Geld mehr, kaufen trotzdem. Handelsdefizit seid zig Jahren im Schnitt 600 Mrd Dollar PRO Jahr. Was dann irgendwann folgen muss ist das was wir jetzt beobachten."

Vielleicht verabschiedet man sich mal von der Geiz ist Geil sichtweise. Vielleicht kauft ja das Ausland die Produkte weil sie gut und besser sind und vielleicht auch noch dann wenn sie teurer sind.
Und wenn parallel dazu der US Dollar teuerer wird wird das dt. Produkt halt billiger weil der Euro schwächer ist. Die Preisbildung in einem Exportmarkt ist sehr komplex. Und wie gesagt, für viele zählt nicht zwingend der Preis sondern die Qualität und der Nimbus Made in Germany

sosprach
Zollschranken

Mal sehen wie Europa zurueckschlaegt, wenn ueberhaupt - symbolisch, devot? Man will es sich nicht mit der Schutzmacht verderben..
Marcon har einige Verbesserungen und sieht das Europa auseinander faellt wenn es nicht zu einer "Schuldenunion" kommt. Die Frage ist, machen da die Deutschen mit?
Also mit Deutschland faellt der Euro und Europa ohne Deutschland (Schulden Union) ist es auch nicht ueberlebensfaehig.
Ein Dilemma, das nicht leicht zu loesen ist. Leider hat sich Europa von seine Buergen geloest, die Hausaufgaben nicht gemacht, einziger Fokus: neue Absatztmaerkte und Erweiterung. Nun scheint das ganze zu impoldieren. Wie weit die Solidaritaet reicht ? So weit wie bei der Fluechtlingskrise?

B. Pfluger
Wirtschaftsprotektionismus

Die Frage sei erlaubt ob Deutschland mit seinem konstanten Handelsüberschuss nicht
dazu beigetragen hat, dass die USA zu diesen unsinnigen Mitteln greifen!!!
Die angekündigten höheren US-Zölle auf
D-Autos könnten dafür ein Indiz sein.
Kann es sein, dass dieser
D-Handelsüberschuss auch eine Form von
Protektionismus darstellt?
Deutschland sollte endlich von seinem
Autoindustrie "Protektionismus"
Abschied nehmen.

erster Realist
Das Thema wird doch zu sehr hochgekocht...

Lebensmittel stammen doch vorwigend innerhalb der EU. und wer braucht eine Harley-Davidson...

Gast
@12:23 von Caligula19

Es gibt auch andere Handelspartner wie Russland, in Asien und Südamerika.
Das wird diese Kanzlerin nicht tun.

Mit welchen Waren handelt denn Frau Merkel? Es ist immernoch so, dass die Unternehmen selbst entscheiden, wohin sie ihre Waren verkaufen wollen, wobei natürlich jeder überall hin verkaufen will.

Mit der bahnbrechenden Erkenntnis, es gäbe ja auch noch andere Handelspartner, erschließt man sich i.d.R. neue Märkte, aber man müsste schon ziemlich dumm sein, wenn man deswegen bereits etablierte aufgibt.

lamusica
@12:40 von Tada

Das Bruttosozialprodukt ergibt sich aus Dienstleistungen, Warenverkäufen und teilweise Kapitalerträgen. Sie brauchen übrigens "größte Volkswirtschaft der Welt" nicht in Anführungszeichen setzen. Ich hab mir das nicht ausgedacht, haben Sie in 5 Sekunden gegoogelt.
.
Ich habe das extra erwähnt, weil hier die Unart immer mehr um sich greift, zu glauben, die Deutschen wären überall die Besten, wir wären von niemandem abhängig und alle anderen würdens einfach nicht hinkriegen, nur Schrott produzieren etc.
.
Das von Ihnen angesprochene "zusammensparen im Sozialen": trotz des hohen BIP haben importieren die USA mehr als sie exportieren. Deutlich mehr. Eine Folge der Globalisierung und einer sehr neoliberalen Wirtschaftspolitik. Da dürften wir übrigens froh sein, immerhin ermöglichen die USA uns einen großen Teil unseres Überschusses. Denn - einen Überschuss kann es nur geben, wenn jemand Schulden macht. Die Salden aller Länder dieser Welt addiert ergeben Null.

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