Ein Bus fährt im baden-württembergischen Herrenberg vor einer Autoschlange her.

Ihre Meinung zu Kostenloser Nahverkehr gegen Luftverschmutzung?

Die Luft in deutschen Großstädten muss sauberer werden, sonst droht eine EU-Klage. Die Bundesregierung schlägt nun vor, den öffentlichen Nahverkehr kostenlos anzubieten - zunächst in fünf Städten. Von Kai Küstner.

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171 Kommentare

Kommentare

yolo
Dann sollte man

für Kinder den Schulbus separat fahren lassen und nicht die Schulkinder in Linienbussen fahren lassen.
Diese sind heute schon so überfüllt, dass man sie eigentlich polizeilich stilllegen müsste.
In Kiel drängen die Kinder, wie Sardinen gequetscht, in die Linienbusse, die gleichzeitig den Schulbus abdecken sollen. Oft kommen Kinder heute schon nicht mehr mit, weil der Fahrer irgendwann zugeben muss, dass auch nach chinesischem Pressprinzip niemand mehr zusteigen kann.
Für Kinder auf dem Land heißt das dann:
1,5 Stunden auf den nächsten Bus warten!

Wenn die Linienbusse nun noch für alle kostenlos genutzt werden können, sollte man massiv die Busse aufstocken; ansonsten kommt dennoch niemand dorthin, wo er hin sollte.
Das dürfte dann für alle wirtschaftliche Folgen haben.
Und wo die Busfahrer dann herkommen sollen, ist fraglich.
Wir haben heute schon viel zu wenige, die geeignet sind.

cvogel
ÖPNV

Wenn alle Pendler auf den kostenlosen ÖPNV ausweichen sollen, brauchen die Städte mehr Busse. Und die fahren natürlich mit Dieselmotoren.

Gast
Schlechte Luft

"Die Luft in deutschen Großstädten muss sauberer werden,..."
Da ist Herrenberg als "Großstadt" wirklich gut gewählt.
Wie ist es mit Stuttgart, Köln, oder andere wirkliche Großstädte?

Bernd1
@ 16:19 von odindonar

Das dürfte ein Denkfehler sein.
Schwarz fahren geht nur dort wo man normal etwas bezahllen muss.
Wenn der ÖN in Essen umsonst transportiert kann man dort nicht mehr schwarz fahren.
Wenn gleichzeitig in Hamburg weiterhin bezahlt werden muss wäre dort schwarz fahren möglich und somit auch strafbar!

Schnitzelfüralle
Sinnvoll - unter gewissen Bedingungen

Ich denke es ist definitiv sinnvoll dies zu Testen und bei positivem Ergebnis schnell bundesweit umzusetzen. Jedoch gilt es dabei einiges zu beachten:
1. Finanzierung muss gesichert sein, der Bund sollte dies mitfinanzieren
2. der Nahverkehr muss ausreichend gut ausgebaut/getaktet sein, sonst kann er kostenlos sein wie er will (wenn keine Bahn kommt, fahre ich trotzdem Auto)
3. weitere Kapazitäten schaffen, wo heute schon Engpässe vorliegen, gerade in den Zentren

Positiv ist dabei zu sagen, dass dies vor allem den Ärmeren und Jüngeren (Unterschicht, Ältere, Kinder, Studenten) zugute kommt, denn gerade diese haben kein Auto und sind auf den Nahverkehr angewiesen.
Gut für die Umwelt ist es vermutlich auch, wie viele umsteigen, hängt aber mehr von Punkt 2 ab.

Bernd1
@ 16:42 von YVH

Sie schreiben:
"Jahrelang hatten wir es mit untätigen CSU Verkehrsministern zu tun, aber kaum steht eine Klage bevor, überschlägt sich die Bundesregierung mit Ideen."
*
Solche Ideen sind doch nicht neu.
Das Problem ist nur dass die Bundesregierung kein Recht hat über den ÖN zu bestimmen. Der liegt in der Hand der Kommunen!
Die Bundesregierung kann dort also nur Vorschläge machen und wie schon gesagt ist dieser nicht neu!

yolo
Wer soll die vielen Busse fahren?

Kostenloser Nahverkehr bedeutet im Umkehrschluss ein größeres Angebot an öffentlichem Nahverkehr.
Aber:
„Es fehlen akut 2000 Busfahrer“, heißt es seitens des Bundesverbandes Deutscher Omnibusfahrer (BDO). In den nächsten Jahren gebe es sogar 10.000 Busfahrer zu wenig. „Die Situation war absehbar, da viele ältere Busfahrer in den Ruhestand gehen“, bestätigt ein Sprecher. Auch im Bereich des Güterverkehrs gibt es zu wenig Bewerber.
http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/neue-mobilitaet/deutschen-verkehr…

Als es diese Meldung gab, war der Dieselskandal noch nicht so hoch gekocht und von kostenlosen Diensten noch kaum gesprochen worden.
Der Mehrbedarf dürfte also dann noch sehr viel höher liegen und kann damit gar nicht gedeckt werden.

Man spricht hier derzeit von Utopia.

Kampfkanin
Vielleicht es den Niederlanden nachmachen?

Und auch mal Fahrrad-Fernstraßen bauen??
Im Köln-Bonner Raum immer wieder abgelehnt, vielleicht aus Angst, daß dann die entsprechenden Straßenbahnen weniger benutzt werden.
Wäre aber für die Volksgesundheit ein guter Beitrag, die Gefahren des Radfahrens würden minimiert, es würden viel mehr Menschen aufs Fahrrad umsteigen - und umweltfreundlicher geht es nicht mehr!
(Denn auch öffentliche Verkehrsmittel fahren schließlich mit umweltschädlicher Energie!)

Kampfkanin
Die Bahntarife

sollten vielleicht ebenfalls vereinfacht werden!
Mein Vorschlag wäre z.B. nach Kosten pro Kilometer; egal ob Bus oder Bahn.
Wenn dieser Kilometer dann noch etwas günstiger wäre als ein eigener Benzin-Kilometer, könnte es evtl. ein weiterer Anreiz sein.
Kostenlos braucht dagegen gar nicht - jeder in D-Land könnte es sich dann öff. Verkehrsmittel leisten!

Al Dente
Gut gemeint - aber völlig realitätsfern

Auf meinem Arbeitsweg sind die benötigten öffentlichen Verkehrsmittel im Berufs- und Schülerverkehr schon jetzt hoffnungslos überlastet. Regionalbahn und Stadtbahn fahren bereits mit den längsten möglichen Zugeinheiten im dichtesten möglichen Takt. Am Bahnhof angekommen, steigen etliche Menschen zunächst in die Stadtbahn in Gegenrichtung, um dann, nach 2 oder 3 Haltestellen wieder die Richtung zu wechseln, weil sie in Zielrichtung am Bahnhof nicht mehr in die Bahnen hineinkommen. Ein Ausbau (Regionalbahn eingleisig, Stadtbahn unterirdisch) würde Jahrzehnte dauern und Unsummen kosten. Vor dem Bahnhof ist längst kein Platz mehr, um dort noch Busse in größerer Zahl halten zu lassen.

Hägar
Ablenkungsmanöver!

Die Probleme sind: Dreckige Kohlekraftwerke, private Holzöfen, Dieselfahrzeuge ohne (getürkten) Ad Blue Einsatz.
Die Lösung der Groko: Kostenloser Bus. Gehts noch??? Das erinnert an die Grosspender der CDU. Die Familie ist nämlich BMW Grossaktionär und sagt wohl der Merkel, sie wollen nicht für die Ad Blue Nachrüstung bezahlen.

B-Nutzer
Was nützt kostenlos?

Nahverkehr, der auch funktioniert wäre für mich ein Anreiz. Am Wochenende morgens oder abends zur Arbeit/nach Hause kommen. Bei Regen nicht ungeschützt am Straßenrand stehen müssen und sich durch Raser vollspritzen lassen müssen. Und was wirklich wichtig wäre, sind Busfahrer, die nicht mit über 50 km/h in eine 30er Stelle einfahren, um dann innerhalb 30 Meter auf Null an der Haltestelle zum Stehen zu kommen, die dann auch noch so zugeparkt ist, dass ich mit dem Kinderwagen nicht rauskomme. Und wenn man was sagt, wird man noch beleidigt. Nein danke Nahverkehr, da fahre ich lieber Auto.

zabamoi
Immer extrem überreagieren

Es muss nicht gleich kostenlos sein, aber flexible und kostengünstigere Angebote im Nahverkehr wären schon ein großer Erfolg für den Nutzer. Solange Fahrten mit dem eigenen Pkw billiger sind, wird der Nahverkehr den kürzeren ziehen.

Califax
Nur Deutschland?

Droht die EU eigentlich auch anderen Ländern?
Ich kann mir nicht vorstellen, dass die Luft in italienischen, brittischen oder französischen Städten saubere Luft herrscht. Oder messen die nur kreativer?

crumble
Wird das Ziel verfehlen

Wer glaubt, dass die meisten Menschen, die nicht den OePNV nutzen, das nur des Geldes wegen machen, glaubt auch noch an den Weihnachtsmann.

Das wird so gut wie nichts an der Luftqualitaet aendern. Es werden nur ein paar Leute entlassen und ein wenig Geld wird umverteilt werden.

Der einzige Vorteil fuer Otto Musterfrau, er muss nicht mehr raetseln wie der Fahrscheinkauf und das entwerten funktioniert, wenn er/sie/es in eine andere Stadt kommt.

Ritstiken
Kostenlos

ist schön für die betroffenen Städte, aber wenn die Kosten auf alle Bürger umgelegt werden, ist es ungerecht.
Schon vor über dreißig Jahren habe ich in Stockholm erleben müssen, dass wer in die Innenenstadt fahren will, auch eine ÖPNV-Fahrkarte haben muss. Da überlegt man schon.
Schon vor über 40 Jahren gab es eine Forderung der (damaligen) ÖTV, die Tarife einzufrieren, um die Fahrpreise durch schleichende Inflation abzusenken.
Vor mindestens 20 Jahren hat der ADAC vorgeschlagen, an den Stadträndern Großparkplätze zu schaffen und gut an den ÖPNV anzubinden. Da sollten auch Geschäfte für den täglichen Bedarf einen Platz haben. Die Städteplaner haben das nie aufgegriffen.
Zwei CSU-Verkehrsminister haben sich jahrelang mit der Durchsetzung der PKW-Maut beschäftigt. Genau diese 8 Jahre werden die Grenzwerte schon überschritten.
Was also hat die Regierung in dieser gesamten Zeit gemacht, außer die Automobilindustrie zu schützen?

Simplicissimus
Klasse! Aber nur mit viel mehr Zügen und Bussen möglich

Das ist ein genialer Vorschlag, der längst überfällig ist. Das würde aber ein "Umrüsten" bedeuten. Bestimmt ist sind hier 10mal so viele Verbindungen nötig. Ich erinnere an die Anfangszeit des Wochenendtickets für 15 DM Sa+So. Die Züge waren so voll, dass viele zum Aussteigen aus dem Fenster gelassen werden mussten. Darauf müssen wir uns einstellen, sonst ist ein Fahren besonders für Ältere Menschen gar nicht mehr möglich.

Hepheistos

Bei uns im Wohngebiet, wurden in den letzten zehn Jahren auf einem Areal von ca. 4000 m2 ca 30 offene Kamine genehmigt und eingebaut. In manchen Nächten ist seither je nach Wetterlage kein Schlafen mit geöffneten Fenster mehr möglich. Komischerweise wurde ich aber bei der zur Umweltproblemen gehörendem Amt mit meiner Anmerkung da etwas zu tun abgewiesen, weil dies ja genehmigt sei. Also sind Gesunsdheitsprobleme in der Sache kein Thema, gleichzeitig will man aber Fahrverbote bei Dieselfahrzeugen von Anwohnern in der gleichen Siedlung aussprechen. Seit ich das erlebt habe, weiß ich, dass es da einigen nicht wirklich um Umwelt und Gesundheitsaspekte geht, sondern um ihre einmal eingenommenen Positionen durchzudrücken und um nichts anderes, schon gar nicht am Interesse besserer Luft, dazu fehlt denen einfach die Empathie. Es kann natürlich auch sein, dass für die 150 mg CO aus Autos weit giftiger sind als 5000 mg CO aus Hauskaminen, die man nachts viel tiefer inhaliert, gelle?

Thomas Wohlzufrieden
Gute Idee!

Ein kostenloser Öffentlicher Nahverkehr ist nicht nur aus Umweltschutzgründen wichtig, sondern auch aus sozialen. Die daraus entstehenden Mehrkosten sollte zu allererst die Autoindustrie tragen, sozusagen eine "Luftreinhaltungsabgabe" als Ausgleich für die Schadstoffe, die ihre Fahrzeuge produzieren.

Andy169
Warum

... denn gleich kostenlos? Eine drastische Preissenkung/Subventierung - z.B. 1 € egal wohin - würde doch auch genügen. Ohnehin ist die Nutzung von ÖPNV und alternativen emissionsarmen Verkehrsmitteln nicht allein eine Frage des Preises. Vielleicht mal einen Blick über Grenze wagen: Holland macht vor, wie's geht.

Verve
Nächstes Ablenkungsmannöver

Es ist schlicht unerträglich wie man den Bürgern und der EU weitere Bären aufbinden will. Gerade in Ballungsgebieten ist der Nahverkehr derart schlecht ausgestattet, das er nicht zur Nutzung anregt. Ein Beispiel ist Köln. Mit Speckgürtel rund 4,5 Mio. Einwohner. Innenstadt zentral ausgelegt. Man versuche aus den Vororten aus dem Rhein-Sieg-Kreis, aus dem Rhein-Erft-Kreis oder dem Bergischen Land nach Köln zu gelangen. 7 km hinter Köln benötigt man mit den ÖPNV über eine Stunde bis in die Innenstadt. Daran wird das kostenlose Angebot nichts ändern, dass System ist das Problem. Es ist veraltet, stehen geblieben irgendwann in den 70-er Jahren.

haTochen
Möglich als Test, aber keine Lösung

Interessant wäre es schon, zu erleben, dass kostenloser ÖPNV einer Stadt mehr bringt, als der MIV (motorisierte Individualverkehr) sie kostet, ABER: Ursächlich macht nur Sinn, die Dieselhersteller zu sofortiger technischer Nachrüstung zu verfplichten und nötigenfalls Fahrverbote auszusprechen für Fahrzeuge, deren reale Emissionen auf der Straße über dem Grenzwert liegt. Oder bundesweit die blaue Plakette einzuführen. So oder so ist massiver Druck auf die Dieselmotorhersteller notwendig, endlich auf einen Ausstieg aus dieser Sackgassentechnologie hinzuarbeiten. Deutlich befördert würde das auf Käuferseite durch die sofortige Angleichung der Dieselbesteuerung an das Benzin. Dann wäre der Hauptgrund für die Kaufentscheidung ausgeräumt.

Gast
Warum gleich kostenlos?

Warum die öffentlichen Verkehrsmittel nicht erstmal wesentlich billiger machen und die Frequenz erhöhen?
Hier in Los Angeles fahre ich als Rentner für 35 Cent außerhalb der Rushhour (sonst 75 Cent) in einem riesigen Einzugsgebiet aus U-Bahn, S-Bahn und Bussen. Der normale Fahrpreis beträgt $1.75. Klar, die Freeways sind trotzdem voll von Autos hier, aber das wäre noch viel schlimmer ohne die günstige Pendelei mit den öffentlichen Verkehrsmitteln.

Gast
Gute Idee

Allgemein ist dies eine gute Idee um den Modal Split zugunsten des ÖPNV zu steigern. In Tallinn gibt es das und in Hasselt gab es das, mit jedoch unterschiedlichen Ergebnissen. Dennoch, kostenloser ÖPNV ist nicht so einfach einzuführen und bringt eine Reihe von nachteilen mit sich. Auch wird es kaum helfen das tägliche Verkehrsvolumen zu reduzieren. Falscher Schritt in die falsche Richtung.

Kampfkanin
Man könnte auch die Mama-Taxis in die Schulen verbieten!

Damit die Kinder endlich wieder eine Gelegenheit haben, etwas für`s Leben lernen zu können.
Wir haben es damals doch auch geschafft, bereits ab dem 3. Schultag der ersten Klasse alleine in die Schulen zu kommen, auch wenn der Weg sehr weit war ...!
Für Grundschüler könnte es m.E. also durchaus kostenloses Busangebot geben.

sprachloser
Toller Vorschlag. Was kommt als

Nächstes? Handwerkern verbieten zu den Kunden zu fahren? Und den sagenhaft guten Vorschlag fer EU sehr Geld zu geben... Frage mich wozu... ist die Schnapsidee des Jahrhunderts. Meine Güte die sollen sich für ihr Volk einsetzen nicht für andere.

yolo
Ein Schritt in Richtung soziale Gerechtigkeit

Endlich dürfte der Steuerzahler, der für die Finanzierung der Freifahrer letztendlich sorgt, dann auch selbst mal frei fahren.
Denn der Steuerzahler zahlt derzeit doppelt:
Für die Freifahrmöglichkeiten von unzähligen Sozialleistungsabhängigen und für seinen eigenen Fahrschein, der in der Regel insgesamt teuerer wird, als wenn er sein eigenes Vehikel nutzt.

Dass das aber nur in wenigen Städten gelten soll, ist dann wieder die soziale Ungerechtigkeit, von der wir so viel im Land haben.

montideluxe
Gute Idee

Kostenloser Nahverkehr ist eine gute Idee. Da müssen sich die Mitarbeiter der Stadt dann nicht mehr in Gefahr begeben, tätlich angegriffen zu werden wenn sie die Fahrkarten von Neubürgern kontrollieren wollen.

montideluxe
Gute Idee

Kostenloser Nahverkehr ist eine gute Idee. Da müssen sich die Mitarbeiter der Stadt dann nicht mehr in Gefahr begeben, tätlich angegriffen zu werden wenn sie die Fahrkarten von Neubürgern kontrollieren wollen.

Autograf
@ 17:39 von Kampfkanin

So sehr ich die Niederlande und das Radfahren schätze - die Niederlande haben zwei unschlagbare Vorteile: Sie sind dicht besiedelt und - flach. Ok, manchmal weht es in die falsche Richtung, aber man will ja keine Tour de France gewinnen. Bei den Entfernungen dort lohnt es sich einfach nicht auf den Bus zu warten. Mit dem Fahrrad ist man immer schneller. Bei mehr als 4 km gar noch mit Hügeln sieht die Lage schon ganz anders aus. Besser funktioniert derzeit das System mit Leihrädern für die Innenstadt. Da müsste man aber genug Parkplätze am Stadtrand haben - und was dann los ist, wenn man in den Grünanlagen dort Parkplätze bauen möchte, da war der Ausbruch des Vesuv ein Kinderspiel gegen.

Gegenlicht
Kostenloser ÖPNV in 5 Großstädten

sind nur Augenwischerei.
Unsere Atemluft in Oldenburg/Niedersachsen hat schon seit Jahren alarmierende Werte aufgezeigt. Und es wurde auch viel getan - immer mehr Autos rollen hier von A nach B.
Diese Idee mit dem kostenlosen Busfahren ist wirklich absurd. Meistens müssen die Schüler, die Pendler und alle anderen Berufstätigen auch umsteigen!

Es ist nicht dann nicht 'nur' die eine Tour von A nach B zu bewältigen (mit Wartezeiten bei Wind & Wetter), sondern eine Reise ohne ausreichendem Nachtschlaf! Und mit zu wenig Bussen, zu wenig ausgebildetem Personal (Fahrer), begrenztem Fahrraum. Wo sollen all die vielen zusätzlichen Verkerkehrswege denn überhaupt herkommen??
Die müssen doch da sein bzw. erst genehmigt und gebaut werden ...

Boris.1945
17:59 von Andy169

Warum

... denn gleich kostenlos? Eine drastische Preissenkung/Subventierung - z.B. 1 € egal wohin - würde doch auch genügen. Ohnehin ist die Nutzung von ÖPNV und alternativen emissionsarmen Verkehrsmitteln nicht allein eine Frage des Preises. Vielleicht mal einen Blick über Grenze wagen: Holland macht vor, wie's geht.
///
*
*
Aber wir haben in Deutschland schon den Ärzten geglaubt, das allein Praxisgebühren kassieren, mehr als 10 Euro kostet?

dcrocket
Die Idee ist super und dennoch

was ist mit der Umrüstung von Millionen Dieselfahrzeugen, durch die Hersteller?

Was ist mit den fehlenden Gleisen für den Güterverkehr? (z.B. Niederlande Richtung Schweiz)

Was ist mit den eLadestationen für eMobilität?

Weiter läuft der Lobbyschutz, oder?

yolo
Busfahrer gesucht

Flüchtlinge werden derzeit zu Busfahrern ausgebildet. Das soll die große Lücke im Bedarf schließen helfen.
Ein Wehrmutstropfen für Nichtflüchtlinge ist allerdings, dass andere Vorbedingungen gelten, wie z.B. ein Jahr unfallfreies Fahren mit dem PKW ( Führerschein vorausgesetzt).
Für Flüchtlinge und Sozialleistungsbezieher gilt:
In den meisten Fällen übernehmen Jobcenter die Ausbildungskosten, die rund 16 000 Euro betragen können.

Damit müssten sich eigentlich sprunghaft die Menge der Sozialleistungsbezieher reduzieren lassen.
Aber es fehlen weit mehr als über 10 000 Fahrer. Das wären Kosten allein für die Ausbildung in Höhe von 160 Mio € für den Steuerzahler. Ob das im Endeffekt dem Arbeiter billiger kommt, wage ich zu bezweifeln.

Kampfkanin
@skywalker

Da haben Sie aber die letzten paar Jahre verpaßt! Mittlerweile stinken Innenstädte, Stadtränder, z.T. Eigenheimgegenden und kleinere Ortschaften dauerhaft und extrem nach beißendem Schwelbrand - durch die sehr zahlreichen und weiter zunehmenden (und meist obendrein auch noch falsch betriebenen!) privaten Kaminöfen!
- Leider schert`s Ordnungsämter und Behörden wenig, obwohl der Gesetzgeber drakonische Strafen dafür vorsieht!!
Vielleicht glauben die meisten Nutzer ja, aus Kaminöfen käme nur CO2 raus ... auch wenn man Müll und nasses Holz ohne ausreichende Luftzufuhr verschwelt ...!
Ein Verbrechen an der Nachbarschaft und der Umwelt! Hier ist die Politik, auch die Grünen gefordert!!

SvetIana
Senkung der Hartz-IV-Sätze

Konsequenterweise müssten die Sätze für Hartz-IV um die Beförderungskosten gesenkt werden. Das sind glaube ich etwa 28 Euro im Monat.

mosesposes
Nur Deutschland?

Die Frage kann ich - zumindest für italienische Großstädte - beantworten. Dort gibt es Fahrverbote, ohne dass die Welt untergeht, allerdings auch ohne dass verkehrspolitisch ernsthaft nach Lösungen gesucht wird. Ein Tag die geraden, ein Tag die ungeraden Nummernschilder.

Skywalker
@Kampfkanin

"Die Bahntarife sollten vielleicht ebenfalls vereinfacht werden!
Mein Vorschlag wäre z.B. nach Kosten pro Kilometer; egal ob Bus oder Bahn.
Wenn dieser Kilometer dann noch etwas günstiger wäre als ein eigener Benzin-Kilometer, könnte es evtl. ein weiterer Anreiz sein.
"

Was ist da die Vereinfachung? Ich finde es wesentlich einfacher ein Ticket für Kurzstrecke von X Haltestellen oder für eine Fahrt egal wie weit, als wenn ich immer unterschiedliche Preise zahlen müsste.

Ein "Benzinkilometer" kostet bereits heute mehr als Bus und Bahn wenn Sie es wirklich seriös durchrechnen.

Erleuchtung
war klar

dass die User hier natürlich alles negativ sehen. Komisch, in den Städten, in denes es das schon gibt, teilweise schon seit den 90er, ist alles ok.

Aber, ist ja auch in Ländern, in denen das Volk nicht nur Grau und Schwarz kennt.

SvetIana
Man muss aber nicht umsteigen

Ich werde gewiss nicht auf den ÖPNV umsteigen, das ist total umständlich. Zur Arbeit brauche ich über 2 Stunden statt 35 Minuten (eine Strecke). Mein Diesel ist sauber.

groeschelu
René Cuperus hat recht

Man hat die falschen Schwerpunkte gesetzt. Speziell die älteren Wählergruppen machen sich Sorgen um ihre Zukunft, sie wollen Soziale Gerechtigkeit und Sicherheit. Bei uns wurden aber andere Themen wie Flüchtlinge, Migranten und Abschiebung in den Vordergrund gerückt.

Gast
Eigentlich ... aber ...

Ich denke, das ist eine interessante Idee. Nahverkehr kostenlos anzubieten als Staatliche Dienstleistung.

Ich fürchte nur, daß das sofort wieder zerredet und zerstört wird ...

Die Verfassungsklage, weil bei mir vor der Haustür kein kostenloser Bus hält, oder weil ein Pendler mit dem Auto das Benzin für die Fahrt zur Arbeit selber zahlen soll ist nur eine Frage der Zeit.

Nein, ich bin kein Zyniker, nur etwas desillusioniert.

Gast
Kostenloser Nahverkehr ....

... im Innenraum der Großstädte ist nicht ungerecht den Landbewohnern gegenüber, denn auf dem Land gibt es das Problem der zu vielen Outos ja nicht. Wenn Landbewohner in die Großstadt wollen, können sie den dann kostenlosen Verkehr ja auch nutzen. Der jetzt schon in der Großstadt bessere ÖPNV ist ja auch nicht ungerecht.

yolo
@um 18:04 von Kampfkanin

Man könnte auch die Mama-Taxis in die Schulen verbieten!
---
Klar, noch mehr Verbote!
Langsam nähern wir uns allem, was Freiheit verhindert. Wir unfrei soll unser Land noch werden?

Dann muss die pünktliche Nutzbarkeit von Schulbussen gewährleistet werden.
Ist bei uns nicht drin.
Die Schule endet für Grundschüler um 13.40Uhr. Der Bus fährt aber um 13.37Uhr!
Der nächste Bus fährt dann 1,5 Std. später.
Und da wollen Sie das Abholen durch Mamas verbieten?
Sie kennen die unsäglichen Katastrophen in diesem Land nicht, wie ich glaube.
Da plant kaum noch jemand mit Köpfchen.

Auch werden ganze ehemaligen Bushaltestellen nicht mehr angefahren ( nicht lukrativ), obwohl dort Kinder wohnen.
Wie kommen die zur Schule?
Richtig: Mit Mama-Taxen!

Skywalker
@Zabamoi

" Solange Fahrten mit dem eigenen Pkw billiger sind, wird der Nahverkehr den kürzeren ziehen."

Naja, wenn ich alleine Parkgebühren von 1-5 EUR pro Stunde zahlen muss relativiert sich das mit dem billigen PKW ganz schnell. Aber Benzin und Fixkosten zahle ich ja nicht für die spezielle Fahrt sondern irgendwann einmal monatl. oder an der Tankstelle...

Wer die tatsächlichen Autokosten berechnen will, sollte sich Taxikosten ansehen und bedenken dass der Taxifahrer damit nicht wirklich reich wird...

püppie

Zahlt's die Auroindustrie dann ist es eine gute Idee. Zahlts der Steuerzahler dann nicht.

Der Michel subventioniert schließlich zu großen Teilen die ganzen Firmenwagen dank derer die Luft ist wie sie ist und dank derer die Industrie trotz (Abgas-)betrug am Bürger Boomzeiten erlebt.

traurigerdemokrat
@ 16:28 von wenigfahrer

Ihre Reaktion überrascht mich, erscheint mir spontan überzogen.

Ihre Kommentare sind sonst sachlich ausgewogen.

gman
Zu16:48PositiveBratwurst -Umsonst ist nicht kosten-und folgenlos

.wieso wird denn der Test nicht in Stuttgart durchgeführt.
Weil das nicht geht. Busse, S-Bahnen.. sind schon jetzt überlastet. S21 kommt dazu.
Der Vorschlag klingt gut, ist trotzdem eine Schnapsidee. Die Bevölkerung wächst, gerade in der Region S. Verkehr, Mieten, Preise, S21 kurz vor der Explosion usw.. Hier sollte die Politik steuern, denn es gibt Regionen in D da ist das anders.

.. gegen die - übrigens selbstgesteckten - Stickoxid-Maximalwerte verstoßen.

Vielleicht ist ja das "selbstgesteckt" und die Messmethoden das Problem. Einmal Feinstaub, dann die Stickoxide usw...
Wie sieht es denn 50 Meter abseits der Messstelle aus? Direkt neben den Blechkaminen der ungefilderten Einzelöfen wird man die relevanten Daten erfahren, denn dort wohnen unmittelbar Menschen. Man kann es zwischen den Häusern riechen, man muss nicht messen.
Wer treibt denn neben der angeblich schmutzigsten Kreuzung Frühsport. Das sei gefährlich, aber ja doch, schon wegen der vielen Autos.

LiNe
In vielen Innenstädten

gibt es mittlerweile kaum noch Möglichkeiten, Lebensmittel zu kaufen, wenn man von Backshops absieht.

Die Supermärkte sind meist am Stadtrand.

Auch das ist ein Problem, das man angehen könnte. Die Versorgung mit Lebensnotwendigem gehört wieder zurück, dahin wo die Menschen sind. V. a. die älteren, die über keine Fahrmöglichkeit verfügen.

Kleinere Supermärkte mit einem Grundangebot gehören wieder zurück in die Innenstädte.

Gast
Gute Idee, aber problematisch

Abgesehen davon, dass es schwer vorstellbar ist, dass diese Idee eines kostenlosen ÖPNV realisiert wird, könnte ich mir gut vorstellen, dass sich andere Städte mit ähnlicher Größe und Verkehrsaufkommen dagegen wehren werden. Denn dies wäre ein enormer Wettbewerbsvorteil für die berücksichtigten Städte, die mit anderen konkurrieren um Einwohner und die damit verbundenen Steuerzuweisungen.

birdycatdog
@grobi123

"- weniger Abnutzung von Straßen und Brücken durch Individualverkehr"
Ihnen ist bewusst, dass ein Großteil Straßenschäden durch die deutlich höhere Belastung von LKWs und Bussen entsteht und zumindest Busse auch zum ÖPNV gehören und nicht nur S-, U- und Straßenbahnen?

"- keine / weniger Maßnahmen zur Feinstaubreduzierung notwendig"
Ein nicht unerheblicher Teil wird an trockenen Tagen von der Straße aufgewirbelt - gerade von Bussen. Vergleichen Sie mal die Luftverwirbelungen, die bei einem Kompaktfahrzeug entstehen mit denen eines Stadtbusses.

Zuletzt bleibt abzuwarten, wie viele Menschen zusätzlich das ÖPNV Angebot annehmen werden.

zabamoi
Pendeln zum Arbeitsplatz

wäre vielleicht auch ein interessantes Thema zur Verkehrsreduzierung. Es gibt mehr als genug Berufstätige die tagtäglich kreuz und quer durchs Land pendeln. Es ist nicht bei jedem möglich, aber gleich Qualifizierte könnten auch ortsnah vermittelt werden und sollten möglichst einen Arbeitsweg von weniger als einer halben Stunde haben, der sich eventuell zu Fuß, mit dem Fahrrad oder auch mit dem ÖPNV gut bewältigen lässt. Von A nach B und nicht noch über C oder D.

yolo
@um 17:39 von Kampfkanin

Wäre aber für die Volksgesundheit ein guter Beitrag, die Gefahren des Radfahrens würden minimiert, es würden viel mehr Menschen aufs Fahrrad umsteigen - und umweltfreundlicher geht es nicht mehr!
---
Prinzipiell richtig, aber praktisch nicht ganz sinnvoll.
Unsere Gesellschaft arbeitet immer länger und wird wesentlich älter im Durchschnitt.
Einen Maurer noch aufs Rad zu setzen, von dem man erwartet, dass er kilometerweit seine nächste Baustelle aufsucht, ist wohl hart.
Auch sind nicht alle Wetterverhältnisse tauglich.
Mein Sohn, der viel Fahrrad fährt, wurde am Arbeitsplatz abgemahnt, weil er nass ( durchs Wetter bedingt) am Arbeitsplatz ankam ( kundenorientiertes Arbeiten erwartet etwas anderes).
Auch die hohe Flexibilität in der lokalen Vorgabe von Arbeitsplätzen macht das Fahrrad oft nicht möglich ( Arbeitswege von mind. 100 km und mehr).

Hört sich also gut an, ist aber nicht wirklich eine Lösung für alle.

Gast
Kostenlos heißt nicht kostenfrei

Sicher hat noch niemand diese Idee voll mit allen Aus- und Nebenwirkungen zu Ende gedacht.

Trotzdem, sollte man den Ansatz mal ernsthaft überdenken.

Der "kostenlose" Nahverkehr kann auch über eine lokale Sonder- oder Gewerbesteuer-ähnliche Steuer finanziert werden.

"Legales Schwarzfahren" entlastet Behörden, Gerichte, Gefängnisse.

Autonom fahrende Busse ohne Fahrer senken die Kosten und können rund um die Uhr fahren.

Man muß dem auch mal eine echte Chance geben.

Schön wär's wir hätten einen kompetenten Verkehrsminister, der an Zukunftskonzepten interessiert ist. Wir fahren immer noch rum wie vor hundert Jahren.

birdycatdog
@yolo

"Dass das aber nur in wenigen Städten gelten soll, ist dann wieder die soziale Ungerechtigkeit, von der wir so viel im Land haben."

Offenbar haben Sie den Artikel nicht komplett gelesen:
"Getestet werden sollen die aufgeführten Maßnahmen zunächst in fünf "Pilotstädten": In Bonn, Essen, Herrenberg, Reutlingen und Mannheim. Was erfolgreich ist, soll dann bundesweit auf den Weg gebracht werden."

Skywalker
@Verve

"Gerade in Ballungsgebieten ist der Nahverkehr derart schlecht ausgestattet, das er nicht zur Nutzung anregt. Ein Beispiel ist Köln. Mit Speckgürtel rund 4,5 Mio. Einwohner. Innenstadt zentral ausgelegt. Man versuche aus den Vororten aus dem Rhein-Sieg-Kreis, aus dem Rhein-Erft-Kreis oder dem Bergischen Land nach Köln zu gelangen. 7 km hinter Köln benötigt man mit den ÖPNV über eine Stunde bis in die Innenstadt. "

Da haben Sie sich aber eine ungünstige Strecke herausgepickt. Ich fahre fast nie mehr mit dem Auto nach Köln rein, parke in Leverkusen kostenlos am Chempark und fahre die letzten 10km mit der S-Bahn in 15min ins Zentrum. Meine Erfahrungen waren nämlich oft genau wie Ihre: Über eine Stunde mit dem Auto für die letzten 7km. Und dann noch die Parkgebühren.

Maenzi

Das ist doch Mal ne Lösung: Feinstaubwerte zu hoch sofort. ÖPNV kostenlos. In 2 Monaten wäre der Bayer (Münchener) für vernünftige Lösungen offen.z.b. Autohersteller zu einer Hardwareumstellung zwingen

dirkcoe
Erschreckende Dummheit

In wenigen Tagen entscheidet das oberste Verwaltungsgericht über Fahrverbote für Diesel. Seit dem ersten lächerlichen Diesel Gipfel sind Monate vergangen, passiert ist nichts bisher. Unsere Versagenden Merkel hat es total vergeigt. Jetzt in blanker Panik immer neue heisse Luft zu produzieren, wird die Richter nicht beeindrucken.

fenris28
Günstiger Nahverkehr

Es muss ja nicht unbedingt kostenlos sein, aber bei ~700€ für ein jahresticket im Berlin kann ich die Autofahrer ein wenig verstehen. Der öffentliche Nahverkehr macht bisher nur Sinn, weil man nicht im Stau steht. Das überzeugt halt nicht jeden

stahli
Gerne....wenn die Automobikonzerne es zahlen...

...und bitte nicht der Steuerzahler! Es ist unglaublich wie sich Politiker von der Automobilindustrie über den Tisch ziehen lassen....auf Kosten des Steuerzahlers! Hoffentlich kommt keine Groko Zustande und wir haben bald Neuwahlen....um diesen verbrauchten Haufen abzulösen !!!

Einfach Unglaublich
Nahverkehr ÜBERALL kostenlos machen!

Es ist doch genug Geld da und Niemandem wird etwas weggenommen!

Demokratieschuetzerin2021
@ all: kostenlosen ÖPNV sofort und bundesweit bitte!!

@ all

Dass mit dem kostenlosen ÖPNV sollte man in der Tat sofort und bundesweit sowie auch eu-weit machen und nicht nur in fuenf Städten.

Das wuerde so viel möglich machen und die Bahn muesste wieder viel tiefer in die Fläche kommen, auch in kleine Dörfer die derzeit nur Totbahnhöfe haben wo längst keine Bahn mehr vorbei kommt und andere noch nicht angeschlossene Ortschaften gehören angeschlossen.

Darueber hinaus gehören hier bei uns in Schweinfurt abends die Busse deutlich ausgedehnt, damit man auch mal abends spät vom Kino heimkommt oder vom Theater oder sowas. Und zu dem hier:

https://www.tagesschau.de/inland/nahverkehr-luft-bruessel-101.html

Von Fahrverboten ist in dem Brief zwar nicht die Rede, aber durchaus von sogenannten "Niedrig-Emissions-Zonen" für den Schwerlastverkehr. Außerdem will Berlin mit steuerlichen Vorteilen für Elektro-Fahrzeuge locken.

sage ich mal:
es gibt schon Elektro-Lkws und Elektro-Sprinter und sowas! Schaut euch mal um!!

yolo
@um 18:42 von birdycatdog

Was erfolgreich ist, soll dann bundesweit auf den Weg gebracht werden."
---
Wenn Sie glauben, dass die Busunternehmen sich ihre Lukrativität nehmen lassen und damit ihren Gewinn. Oder soll es einen Verstaatlichung werden?
Ländersache, Kreissache und Gemeindesache sind so Stichworte, die noch Holprigkeiten versprechen würden.
Oder wird das dann eine staatliche Verordnung von oben und macht dann eben mal einen ganzen Wirtschaftszweig kaputt?

Das würde zu Forderungen der SPD und Linken passen. Hauptsache der Kurs ist letztendlich die stille Verstaatlichung moralisch unterlegt.

Die Kosten trägt dann der Erwerbsbürger.
Die vielen Sozialleistungsträger und Rentner wie auch Kinder schultert er dann noch mit.
Klar, das ist eine absolute Belastung des Arbeiters.
Eine wirklich soziale Entlastung der Arbeiter sieht ganz anders aus!

Demokratieschuetzerin2021
@ schre (18:31): die derzeitigen Fahrpreise sind zu teuer!!

hi schre

Zu dem hier:

Wenn Landbewohner in die Großstadt wollen, können sie den dann kostenlosen Verkehr ja auch nutzen. Der jetzt schon in der Großstadt bessere ÖPNV ist ja auch nicht ungerecht.

Sorry aber genau dass stimmt so nicht. Viele ÖPNV-Anbieter verlange fuer Monatskarten und Jahreskarten und zum Teil auch fuer andere Fahrtickets Preise, die keiner mehr bezahlen kann. Schauen Sie sich doch mal die Preise bei der Bahn an. Die Bahncard ist teuer geworden wie Spinne. Das kann sich kaum noch einer leisten.

Und auch bei uns sind demletzt die Fahrpreise fuer den Bus deutlich angehoben worden. Wer soll dass noch bezahlen? Hallo??

fungolfer
BVG und S-Bahn

sind jetzt schon nicht in der Lage ein paar mehr Leute zu transportieren, wenn z.B. Schnee fällt in Berlin. Wie soll das dann funktionieren? Grundsätzlich sicher eine gute Idee, aber in den ganz großen Städten meiner Meinung nach nicht umsetzbar. Hinzu kommt auch die zunehmende Kriminalität im öffentlichen Nahverkehr, die jetzt schon dazu führt, dass viele Leute wieder mit dem eigenen Auto fahren.

Hepheistos

In Mannheim ist die Idee der kostenlosen Nahverkehrs weniger ein dem Umweltschutz gewidmetes Projekt, als viel mehr die als Umweltschutz kaschierte Niederlage im Kampf gegen Horden von Schwarzfahrern. Aber so bekommt die total verschuldete Stadt wenigstens einen kleinen Teil der Kosten von Land und Staat zurück, die diese den Städten und Gemeinden mit ihrer Flüchtlingsverteilung aufgebürdet haben. Bevor man nun sich auf Grund meines Beitrags aufregt, bitte erst mal die Hintergründe und Umstände recherchieren, die in diesen Städten und damit den Bürgern riesige Kosten verursachen bei Gleichzeitig immer mehr zurückgenommener Lebensqualität.

Bernd1
@ 18:42 von Erleuchtung

So ganz passt das nicht zusammen mit Ihren Argumenten
2.) Weniger Straßenschäden?
Jeder Bus oder LKW macht so viel Straßenschäden wie 300 PKW's.
Das ist schon mal nicht richtig!
Bei dem Kostenvergleich zwischen eigenem Auto und ÖPVN rechnet niemand die "sowieso" Kosten Versicherung, Steuern etc. mit. Die hat man nämlich auch wenn man ein Auto bestzt und in der Stadt den ÖPVN nutzt!
Außerdem bezweifel ich Ihre "63-80%" die heute schon öffentlich finanziert werden.
In Hamburg sollen es 45% sein, der Rest kommt aus den Tickets!

Demokratieschuetzerin2021
@ dcrocket (18:17): es gibt schon Elektrofahrzeuge

hi dcrocket

Zu Ihrer Frage:

was ist mit der Umrüstung von Millionen Dieselfahrzeugen, durch die Hersteller?

dazu sage ich mal:
besser ersetzen durch solche Elektro-Scooter von der Post, durch solche Elektro-Sprinter wie sie in Duesseldorf gebaut werden, durch Elektro-Lkws die es schon gibt von MAN und anderen.

Was ist mit den fehlenden Gleisen für den Güterverkehr? (z.B. Niederlande Richtung Schweiz)

Sorry aber der neue Gotthard-Tunnel macht es bereits möglich! Gucken.

Was ist mit den eLadestationen für eMobilität?

stimmt, das Netz muss dichter werden und die Stromnetze fuer die erneuerbaren Energien muessen massiv ausgebaut werden. Da geht es - wegen Blockade durch viele CSU-Buergermeister - leider viel zu langsam. Diese Dauerblockade durch etliche Buergermeister und durch die CSU muss aufhören.

Dann muessen endlich Nordlink und Suedlink umgesetzt werden. Und danach dann bitte die Kohlemeiler weg!

Andereperspektive
Des Deutschen liebstes Kind

wundere mich über die überwiegend ablehnende Haltung hier im Forum. Da soll es was "geschenkt" geben und immer noch gibts was zu mäkeln.
Natürlich kann man in jeder Suppe ein Haar finden - natürlich gibts jede Menge am öffentlichen Nahverkehr auszusetzen, aber DIESER Versuch kann ja nun wirklich nicht schaden!
Aber hier zeigt sich wieder einmal: Du kannst den Menschen in Deutschland alles wegnehmen oder mies machen, aber bitte nicht die geliebte Kutsche.

Demokratieschuetzerin2021
@ Woschi (18:37): Sowas muss auch auf das Land gebracht werden

hi Woschi

Abgesehen davon, dass es schwer vorstellbar ist, dass diese Idee eines kostenlosen ÖPNV realisiert wird,

Tja.. nur mit Druck geht vieles wie es aussieht. Das muss sofort und bundesweit realisiert werden, und nicht nur in den Innenstädten sondern auch zwischen den Städten und dem Land.

Und warum sollten sich andere größere Städte dagegen wehren??

könnte ich mir gut vorstellen, dass sich andere Städte mit ähnlicher Größe und Verkehrsaufkommen dagegen wehren werden.

Bitte dazu mal eine Begruendung.

Dann noch zu dem hier:

Denn dies wäre ein enormer Wettbewerbsvorteil für die berücksichtigten Städte, die mit anderen konkurrieren um Einwohner und die damit verbundenen Steuerzuweisungen.

Dass hier ist ja nur ein Pilotprojekt, dass schnell auf alle Städte und auch auf das Land ausgedehnt werden muss. Und damit wuerde auch das Land wieder zum Wohnen attracktiver.

Skywalker
@Kampfkanin

"Da haben Sie aber die letzten paar Jahre verpaßt! Mittlerweile stinken Innenstädte, Stadtränder, z.T. Eigenheimgegenden und kleinere Ortschaften dauerhaft und extrem nach beißendem Schwelbrand - durch die sehr zahlreichen und weiter zunehmenden (und meist obendrein auch noch falsch betriebenen!) privaten Kaminöfen!"

Meinen Sie die Jahre seit der Rechtschreibreform ;-) (Stichbuchstabe "ß") ?

Also ich kenne recht viele "Innenstädte, Stadtränder, z.T. Eigenheimgegenden und kleinere Ortschaften" teils weil ich selbst zwei Wohnsitze habe und weil ich eine große Familie und viele Freunde habe und auch beruflich viel reise (50- 100 Hotelübernachtungen pro Jahr).

Vielleicht sind Sie in Ihrer Gegend schlicht ein gebranntes Kind?

Übrigens: Wer "Müll und nasses Holz unter mangelnder Luftzufuhr verschwelt" macht sich strafbar (vermute ich zumindest), da gilt es anzusetzen, finde ich auch richtig.

Skywalker
@Püppie

"Der Michel subventioniert schließlich zu großen Teilen die ganzen Firmenwagen"

Welcher Michel subventioniert da was konkret? Welche Steuern zahlen SIE für den Dienstwagen eines anderen?

Bevor Sie solche Falschaussagen streuen (wie hier auch schon ein anderer User) bitte erklären Sie erst mal was Sie meinen?

Der einzige der den Firmenwagen "subventioniert" ist der Arbeitgeber, es ist schlicht eine Gehaltskomponente, die der Empfänger ziemlich hoch versteuern muss.

Jung-Unternehmer
@ Andy169

"Holland macht vor, wie's geht."

Kommt darauf an wo: In Zeeland zahlt man von Vlissingen nach Middelburg 5,- € einfache Fahrt. O.K., der Bus fährt "zick-zack" durch einige Wohngebiete, am Krankenhaus und an Seniorenzentren vorbei (was ich sehr gut finde), dafür aber auch ca. 30 Minuten - die direkte Strecke ist ungefähr 3 km...

silverbeard
@ 17:25 von yolo

Und wo die Busfahrer dann herkommen sollen, ist fraglich.
Wir haben heute schon viel zu wenige, die geeignet sind.

Das Problem ist nicht die Eignung, sondern die Bezahlung.

silverbeard
@ 17:39 von Kampfkanin

Und auch mal Fahrrad-Fernstraßen bauen??
Im Köln-Bonner Raum immer wieder abgelehnt, vielleicht aus Angst, daß dann die entsprechenden Straßenbahnen weniger benutzt werden.

Diese Angst würde ja dann bei kostenlosem ÖPNV wegfallen.
Im Gegenteil, das könnte dann sogar in die Überlegungen aufgenommen werden um Kosten zu sparen...