EU-Ratspräsident Donald Tusk

Ihre Meinung zu EU-Flüchtlingsverteilung: Empörung über Tusk-Papier

Seit zwei Jahren streiten die EU-Mitgliedstaaten über die Flüchtlingsumverteilung. Polen, Ungarn und Tschechien landeten sogar vor dem Europäischen Gerichtshof. Ratspräsident Tusk erklärte in einem Papier die bisherige Quotenregelung für gescheitert. Die EU-Kommission schäumt.

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245 Kommentare

Kommentare

schokoschnauzer
EU - Flüchtlingsverteilung... 2017

2015 habe ich die EU mit einem großen Wohngebäude mit vielen einzelnen Mietern oder Eigentümern verglichen. Die äußere Hülle ist die Außengrenze der EU und die Wohnungen gehören den einzelnen Ländern und jeder hat seinen Platz. Wenn nun in der Mitte dieses Wohngebäudes jemand (wie die deutsche Bundesregierung) alle Türen und Tore öffnet und jeden fremden Menschen, der es schafft das Gebäude zu betreten erlaubt da zu bleiben, dann bringt diese Maßnahme für alle anderen die in diesem Gebäude wohnen, auch für die, die es nicht billigten, Konsequenzen mit sich. Die Frage bleibt, wo die Grenze der nationalen Selbstaufgabe (Persönlichkeitsrechte) steht und wo die Pflicht zur Solidarität. (Allgemeinwohl).

ararat
Empörung über Tusk-Papier ?

Herr Tusk hat nur die Situation treffend beschrieben. Wenn sich andere darüber aufregen, dass sich ihre Wunschvorstellungen nicht mit den Realitäten decken, ist das sicher nicht das Problem von Herr Tusk. Ich denke, dass die Regelungen zur Verteilung von Migranten zurückgenommen werden müssen. Es ist einfach keine richtige Antwort auf die Migrationskrise, die wir erleben. Wir müssen in Europa vielmehr entscheiden und durchsetzen, wer zu uns kommen kann, insgesamt und jedes Land für sich. Es ist nicht Sache der Migranten, das zu entscheiden. Ich spreche dabei nicht von anerkannten Asylbewerbern und Flüchtlingen. Ein Verteilen wird niemals funktionieren - wie will man denn später verteilen wenn es nicht "nur" um 120000 geht sondern in ein paar Jahren vielleicht um 10 Millionen ? Solche Zahlen sind nicht unrealistisch - wir müssen also ganz andere Ansatzpunkte finden, z.B. wirksame Sicherung der Grenzen, z.B. Einwanderungsgesetze, z.B. klare Trennung zwischen Migration, Flucht und Asyl.

Norddeutscher22
Tusk hat recht. Jedes Land

Tusk hat recht.
Jedes Land ist für seine eigene Sicherheit verantwortlich.

Deutschland hat doppelt so viele Flüchtlinge aufgenommen wie alle anderen 27 EU-Staaten zusammen. Dennoch bin ich dafür, dass jedes Land selbst seine Kapazitätsmöglichkeiten ausloten muss. Ein Beispiel: Schweden hat bezogen auf die Einwohnerzahl am meisten Flüchtlinge. Nun gibt es dort Stadtviertel, in die sich die Feuerwehr nicht mehr ohne Polizeischutz hineintraut. Schweden ist längst über seine Möglichkeiten hinausgegangen.

Jedes Land sollte daher selbst sehen, ob es seine Möglichkeiten erreicht hat.
Herr Tusk hat recht.
Die EU lässt die Grenzen offen und regt sich auf, wenn Staaten ihre Sicherheit selbst regeln wollen

Jadawin1974
Wo er recht hat

Hat er recht. Die Kommision sollte anstatt zu schäumen mal darlegen, welche Erfolge sie erzielt hat.

Natürlich macht Herr Tusk sich unbeliebt, wenn er darauf aufmerksam macht wieviel Platz zwischen frommen Wunsch der Kommission und der Realität in den Ländern der EU herrscht.

Man sollte sich aber im klaren sein, dass das Problem mit den Flüchtlingen eher schlimmer als besser werden. Auch diejenigen, die meinen mit Grenzen dichtmachen sei das Problem erledigt werden sich wundern, was noch alles an Problemen nachfolgt.

Norddeutscher22

Könnte Tagesschau.de vielleicht mal von dem eigenen neuen Trend wieder abrücken, Sachnachrichten mit zentralen Überschriften wie "Empörung über" / "Wut über" / "Ein Tag voll Wut und Zorn" zu überschreiben und damit bei Sachnachrichten schon mal gleich dem Rezipienten klar zu machen, in welche Richtung er die Sachnachricht ganz schlimm finden soll?

Immerhin ist das eine Sachmeldung und ist nicht mit Kommentar gekennzeichnet.

Und immerhin handelt es sich um ein zentrales Papier des amtierenden EU-Ratspräsidenten. Das ist doch vielleicht auch selbst eine Meldung wert. Und zwar ohne die Emotionszeile "Empörung über"

8tung

Es muss eine Europäische Lösung geben. Es dürfte doch wohl klar sein, dass die richtig großen Flüchtlingswellen uns noch bevorstehen. Die Waffenverkäufe sind wieder weltweit am steigen. Wenn wir schon nicht mit den (europäisch betrachtet) überschaubaren Strömen zurecht kommen, wie soll das dann mit den richtigen Strömen klappen?

schutzbefohlener
Apropo Quoten:

120.000 Flüchtlinge sollten seit 2015 auf 27 EU Länder verteilt werden .... bisher ohne Erfolg.

Aber selbst wenn es erfolgreich gewesen wäre .... 450.000 Erstanträge von Januar bis Juli 2017 allein in Deutschland zeigen wie lächerlich die Umverteilungspläne und Obergrenzen sind.

Orfee
Herr Tusk macht es nicht freiwillig

Nicht zu vergessen, daß es Herr Tusk war, der dies auch selber voran getrieben hat.
Er muß jetzt zurück rudern, weil die Balkanländer ihre Haltung nicht ändern werden.
Es droht sogar EU Austritt und andere Maßnahmen gegen die EU.

Das ist auch ein Zeichen dafür, daß die EU trotz der Härte gegen die Nationalstaaten sich nicht durchsetzen kann.

Die vereinigte Staaten von Europa kann Herr Schulz vergessen. Das wird niemals kommen.

Es geht nur noch um die Abschaffung der EU.
Da braucht sich die EU auch nicht mehr um den Grenzschutz der EU Aussengrenzen zu kümmern. Der Zug ist abgefahren.

Die Frage ist nur noch. Wann wird die EU abgeschaft und wie?
Denn die Nationalstaaten haben endlich begriffen, daß sie alles besser regeln können als eine EU, die alles diktiert.
Damit ist die Idee der EU ebenso komplett gescheitert. Jeder nimmt es selber in die Hand.

Jon Schnee
Hat irgendjemand schon mal...

daran gedacht das diese Länder Internet haben, und eventuell, so wie ich, auf Regionale Nachrichten zugreifen!! Das sollte eigentlich jeder machen, dann wüssten mehr, was uns die Flüchtlinge wirklich bringen! Aber wie eigentlich bei Allem was mit der EU zu tun hat, dürfen deutsche Bürger nicht entscheiden, merkwürdig oder!?

cornelius.k.
Der beste Schutz vor "Überfremdung" in Europa... (Nachtrag)

Als Nachtrag zu meinem letzten Beitrag möchte ich anmerken: Wenn ich auch gegen Überfremdung in Europa bin, bedeutet das nicht, daß ich gegen die Hilfe und Aufnahme von Flüchtlingen bin! Ich bin nur der festen Überzeugung, das es für ein friedliches Zusammenleben in Europa zuträglicher und letztendlich sogar kostengünstiger ist, vor Ort für die Beseitigung von Fluchtursachen zu sorgen! Da reicht es allerdings nicht, sich als europäischer Politiker medienwirksam rumschwallend auf einen Tahirplatz zu stellen und den arabischen Frühling zu unterstützen. Dahilft man den Menschen auch nicht, in dem man sie wie in Libyen dortigen Warlords ausgeliefert lässt! Man kann aber sehr wohl mit staatlichem Druck und entsprechenden Projekten in den jeweiligen Ländern vor Ort helfen! Und ja, man muß Fluchtwilligen auch klar machen dürfen, das wohl ein Recht auf Asyl besteht, aber kein Recht auf eine freie Länderwahl innerhalb Europas! Und dann kann es z.B. vielleicht auch nur mal für Bulgarien reichen!

Frank von Bröckel
Polen hat immerhin selbst fast...

1 Million Flüchtlinge aus der Ukraine bei sich aufgenommen, was in der Berichterstattung zu diesem Thema aber anscheinend immer "versehentlich" vergessen wird!

Was zu bedenken ist!

ararat
Flüchtlinge verteilen ?

Zunächst mal sind das zu einem großen Teil keine Flüchtlinge, die verteilt werden sollen. Es sind vorwiegend Migranten, die sich bei uns, vor allem in Deutschland, ein besseres Leben erhoffen. Dies Motiv ist nicht unlauter, aber grundsätzlich müssen wir in Europa und Deutschland entscheiden wer von ihnen kommen kann. Dann ist es ja so, dass wir in Deutschland große Anreize zur Einwanderung geschaffen haben und aufrechterhalten - Einladungen also. Warum sollen sich unsere Nachbarländer dem unterordnen und uns die Folgen erleichtern ? Bei uns hat es die Bundeskanzlerin so entschieden, es wurde niemand gefragt. Kann es eventuell sein, dass andere Länder dazu andere Meinungen haben ? Und sollen die keine Berücksichtigung finden ? Das ist keine Demokratie und ich kann die Visegrad-Länder daher gut verstehen. Im übrigen sind es nicht nur diese "Bösen im Osten", sondern auch z.B. Länder wie Frankreich und Spanien, die sich dem Kurs der Kanzlerin widersetzen. Davon ist nur selten die Rede !

wega
Zur den Äusserungen

der Herren aus Brüssel,auf Tusk Papier sagt alles wo und wie die Herren ticken.
Warum macht man nicht langsam die Augen auf und sieht was in Europa wirklich ab geht?
Auch Solidarität hat Grenzen.

Chewpapa
@schokoschnauzer um 16:31

"2015 habe ich die EU mit einem großen Wohngebäude mit vielen einzelnen Mietern oder Eigentümern verglichen."

Das ist der Fehler. Das war Europa, aber nicht die EU.

Die EU wurde als Nachfolger der EG und EWG gegründet, um ein Zusammenwachsen der Mitgliedsstaaten anzustreben und so dem Nationalismus entgegenzuwirken, der in der Vergangenheit immer wieder zu Kriegen geführt hat. Eine wesentliche Basis der EU ist die Erklärung der allgemeinen Menschenrechte und das Solidaritätsprinzip.

Das muss kein Staat wollen, kein Staat wird gezwungen, Mitglied in der EU zu werden. Wenn sich dann ein Staat aber dazu entschließt, muss er sich auch an die Regeln halten. Leider sin die im Vertrag von Lissabon zu schwammig festgeschrieben.

Nationalistische Strömungen, aufweichen des Rechtsstaates und der Meinungsfreiheit wirken dem Ziel der EU entgegen. Das sollte meiner Meinung nach zum Ausschluss aus der EU führen. Ungarn wäre schon lang nicht mehr EU-Mitglied und Polen würde sich anders verhalten.

derdickewisser
deskriptiv vs. deontisch

Offenbar können die EU-Parlamentarier nicht unterscheiden zwischen einem deskriptiven Satz, also dem, der einen Sachverhalt schildert, und einem sogenannten deontischen, also einem, der beschreibt wie etwas sein "sollte" und dabei normative Größen voraussetzt.
Tusk hat konstatiert, dass die Verteilung nicht geklappt hat. Er hat damit nicht gesagt dass er das gut findet. Die EU-Parlamentarier scheinen ihn so zu verstehen als wolle er sagen, dass es aus normativen Gründen keine Umverteilung geben solle. Das ist natürlich völliger Blödsinn. Aber dass Tusk das Scheitern der EU in der Frage diagnostiziert, tut halt weh. Wer hört schon gern unerfreuliche Wahrheiten über sich selbst?

El Chilango
Totschlagargumente: ""Anti-europäisch" und "unsolidarisch"

Eine öffentliche Debatte ist immer schon einfach und simpel: man muss nur die Totschlagargumente: ""Anti-europäisch" und "unsolidarisch" nennen und schon kann man sich eine echte sachliche Debatte sparen.

Praktisch!

Digitaler Fußabdruck

Bevor sich Frau Merkel als großzügige Willkommenskultur-Ikone inszeniert hat, hätte sie vielleicht einen Gedanken daran verschwenden sollen, sich mit unseren Europäischen Nachbarn abzustimmen.
.
Jetzt ist es zu spät. Ich kann die Position der damals Übergangenen durchaus nachvollziehen. Ähnlich unsolidarisch hat sich Deutschland übrigens jahrelang gezeigt, als in Lampedusa alles aus dem Ruder lief. Italien war ja weit weg.....

Dunkeldeutscher

Hoffentlich folgt der EU-Austritt der Visegard Staaten. Dann ist die Posse "Vereinigte Staaten von Europa" endlich ein für allemal vom Tisch gefegt. Die EU bringt den Völkern ohnehin nichts. Sie dient lediglich den Konzernen und deren Aktionären ...

fathaland slim
16:41, schutzbefohlener

>>450.000 Erstanträge von Januar bis Juli 2017 allein in Deutschland zeigen wie lächerlich die Umverteilungspläne und Obergrenzen sind.<<

Laut der offiziellen Statistik des BAMF waren es 139.635, und zwar von Januar bis September 2017.

wenigfahrer
So viel Ehrlichkeit

hätte ich Tusk nicht zugetraut.
Diese Woche gab es schon eine Reihe Artikel zu lesen die man so in Deutschland nicht vermutet hätte in den 5 Hauptmedien.
Tusk hat in allen Punkten Recht, das zeigt ja auch das in 2 Jahren sich nichts bewegt hat und sich auch nichts mehr bewegen wird.
Alles was so kommt im nächsten Jahr wird versuchen in Land zu gelangen das sich nicht entscheiden kann was es machen soll.
Und die viele in der Welt schütteln auch nur noch mit dem Kopf, aber nicht positiv.
Und das schütteln der eigen Bürger wurde ja geflissentlich übersehen.
Netter Artikel heute " Die Billionen-Rechnung einer neuen großen Koalition"
Stehen auch paar nette Wahrheiten drin die man nicht oft zu lesen bekommt.
Den anderen Artikel mit dem Target2 vor paar Tagen kann ich nur jeden empfehlen, zeigt auch paar Zusammenhänge Zwischen EXp-Weltmeister und der Wirklichkeit.

Und Tusk scheint in der Wirklichkeit anzukommen, hätte ich nie und nimmer gedacht.

Gruß

nemesis77
@fathaland slim

Sie haben aber schon mitbekommen was unsere Kulturbereicherer u.a. in Neukölln für Fahnen verbrannt haben? Fanden Sie das auch einem gedeihlichen Zusammenleben verschiedener Religionen und Kulturen zuträglich? Was sagen Sie, wenn plötzlich in Deutschland eine offene Aggression gegen Menschen jüdischen Glaubens seitens radikaler Islamisten ausbricht, einfach geschuldet der Tatsache das sie einfach mehr geworden sind. Kennen Sie die "Schweigespirale" von Noelle-Neumann? Und so ziemlich alle armen Flüchtlinge haben ein Smartphone mit Zugang zu sozialen Netzwerken. Und können Sie den Visegrad Staaten verdenken, das diese aus ihrer Geschichte bezüglich fremder Besetzung einfach lernen?

Frank von Bröckel
Angenommen, selbst WENN man diese..

Migranten nach Ungarn, Tschechien oder Polen verbringen würde, könnte man diese Leute dort ja nicht dauerhaft wegsperren oder festhalten, um so einen Weiterzug dieser Leute nach Deutschland dauerhaft zu verhindern!

Fazit
Wer unbedingt nach Deutschland einreisen möchte, kommt dann zuguterletzt, irgendwann doch zu uns nach Deutschland, selbst wenn diese Leute dann eben einen Umweg über Tschechien, Polen oder Ungarn machen müssen!

Denn diese Leute in diesen Ländern dauerhaft an eine Weiterreise nach Deutschland hindern, kann man ohnehin sowieso nicht!

Was zu bedenken ist!

ähhhhh
Syrien und Irak bald befriedet

Wozu dann also noch eine innereuropäische Umverteilung oder Familiennachzug?

Aus Syrien und Irak dürften derzeit lediglich noch IS-Kämpfer und Kriegsverbrecher "flüchten". Müssen wir die auch noch in EU integrieren? Was die Linken und Grünen fordern ist unerheblich - sie selbst wollen diese Täter bei sich selbst sicher nicht aufnehmen. Warum sollten das dann andere europäische Länder?
Es reicht doch schon, wenn die arabischen Konflikte mittlerweile auf deutschem Boden ausgetragen werden. Das will keiner nachahmen.

Wahrscheinlich wäre Den Haag mit all den Kriegsverbrechern über Jahrzehnte überlastet?
Bin gespannt, ob es bald Rückreisewellen mit täglich 10.000 Personen in die befriedete Heimat geben wird oder die finanziellen Anreize wieder überwiegen werden.
Wir werden sehen und jeder wird bereits jetzt eine Ahnung haben, was auf unseren Sozialstaat noch zu kommt.
Salzgitter, Wilhelmshafen und Delmenhorst haben bereits eine Obergrenze 0 [NULL] eingeführt. Andere Städte werden folgen

El Chilango

Ungarn: einziges Land, dass sich an EU-Verträge gehalten hat!

1) Vertrag von Schengen: die EU-Außengrenzen sind zu schützen!

2) Verträge von Dublin 2 & 3: Drittstaatenregelung: das Asylverfahren hat in dem Erstaufnahmeland zu erfolgen. Asylbewerber sind nach

Vorbildlich wie Ungarn ist, hat man sich 1:1 an diese Verträge gehalten.

Es grenzt an einen Monthy-Python-Sketch, dass gerade jetzt dieser Musterschüler bestraft werden soll.

GDN
Viva Xenophobie

Liest man die Kommentare hier quer, dann kann einem aufgeklärten, in die Zukunft blickenden und mehr als seinen eigenen Tellerrand (und sein eigenes Portemonnaie) überschauenden Menschen nur ein Schauer über den Rücken laufen. Xenophobie allenthalben!

„Fake News“ gierig aufgesaugt, äußern sich offenbar komplett indoktrinierte „Nationalverteidiger“, völlig blind für das, was unseren Kindern und Kindeskindern bevorstehen wird, wenn wir uns, vor Egoismus triefend, vollends mit Stacheldraht umgeben.

An vielen scheint Globalisierung, Digitalisierung und steil wachsender Migrationsdruck samt die berechtigter Flucht vor Krieg (die sie vermutlich für sich selbst rechtfertigen würden, wenn die Bomben auf Deutschland fielen) und unsere Ausnutzung der „dritten“ Welt durch unsere ungehemmte Wachstumsgier völlig vorbeizugehen.

Die Wahlergebnisse haben ja gezeigt, welch Geistes Kind bestimmte Bevölkerungsteile sind.

Solidarität – in der EU – funktioniert anders. Der Mitglieder sind zu viele!

Kamminer
@ 15:55 von ähhhhh

"Die Völker sollten selbst über ihr Schicksal entscheiden dürfen."

Also macht ab jetzt jeder, was er will? Dann braucht ja Deutschland ab sofort keine Gelder mehr nach Brüssel zu überweisen!

Gast

Den Ärger über Tusks Äußerungen halte ich für berechtigt. Ursprünglich nicht als Freund seiner nationalistisch-konservativen Regierung bekannt, knickt er nun doch ein?
Die Verteilung der Flüchtlinge auf alle EU Länder nach Quoten ist die einzig gerechte Lösung. In Ländern mit geringerem Wohlstand sind idR auch die Lebenhaltungs-kosten geringer incl die der unterzu-bringenden Flüchtlinge. Es darf aber nicht sein, dass sich einige Länder einer Union damit durchsetzen sich Pflichten zu verweigern und nur Wohltaten abzugreifen.
Schliesslich haben die lautesten Schreier jahrelang die finanzielle Hand aufgehalten und beglücken ihre eigenen Bürger mit geringeren Steuersätzen und Sozialabgaben.
Ja - auch ich fürchte dass die Existenz der EU auf der Kippe steht, aber für alle die am liebsten auch die Grenzen dicht machen würden: Deutschlands Wohlstand lebt vom Export. Wenn alle die Grenzen zuerst für Menchen und dann für Waren dicht machen, ist auch bald Schluss mit Deutschl. Wohlstandwachstum

Frank von Bröckel
Wäre ich polnischer, tschechischer oder..

ungarischer Politiker, dann würde ich die für die Aufnahme dieser Flüchtlinge notwendigen Flüchtlingslager, immer im Abstand von 5 Metern Entfernung zur deutschen bzw zur oesterreichischen Grenze aufbauen, und den ankommenden Flüchtlingen eine Gratisfahrkarte mit der Bahn Richtung Deutschland schenken, da diese Leute sowieso nicht in Tschechien, Ungarn oder Polen dauerhaft verbleiben wollen!

Denn das ist auch der entscheidenden Punkt, diese Leute wollen ja überhaupt nicht in diesen osteuropäischen EU-Staaten dauerhaft verbleiben, und dort dauerhaft festhalten kann man diese dort auch nicht!

Was zu bedenken ist!

schaunwamal
Am ende vertritt er auch die Interessen von Polen,Ungarn ect .

In den östlichen regionen ist die Ablehnung mehr verbreitet als in westeuropa ,vor allem die gegen anderer Kulturkreise.
Man kann noch soviel Geld anbieten ,sie werden ihre Meinung nicht ändern,weil es mit Geld nichts zu tun hat.
Die Ablehnung ist tiefgründiger,vielleicht aus der Geschichte heraus.
Hier in Deutschland möchte man auch lieber gut ausgebildeter Flüchtige,am besten Akademiker,Ingenieure usw.statt Flüchtlinge aus dem afrikanischen Kontinent.

Die EU ist eine Interessengemeinschaft und sobald mehr daraus wird werden einige abspringen,weil es ihnen dann doch zu weit geht.

Wenn man die Ursachen nur anspricht und nicht bekämpft wird sich nichts ändern.
Den wirtschaftsflüchtlinge kann man sofort helfen in dem die EU keine Produkte die nach Afrika exportiert werden subventioniert.
mit dem Geld,das man hier für die Menschen benötigt, kann man dort vor Ort das 10fache an Menschen helfen nicht nur denen die jung und stark sind.
und der wirtschaft dort hilft man so.

El Chilango
Dann eben keine!

Zitat: ""Entweder wir finden eine europäische Lösung für die Herausforderung durch Migration, oder es wird keine Lösung geben", sagte er."

Dann eben keine!

Von mir aus.

Geht auch.

dummschwaetzer
Die europäischen Völker

inkl. dem deutschen Volk, möchten keine weitere Migration. Flüchtligen kann und muss man effektiver vor Ort helfen.
Es wird Zeit, dass man das in Brüssel wie auch in Berlin kapiert.

jochjoch60
Alles Fragen einer Entscheidung

Wenn ich 100 Menschen nach hause einlade und anschließend sie an die Nachbarn verteilen möchte, dann wir es schwierig. Dann kann ich mich über die Werte und Haltung der Anderen klagen...

El Chilango
"Herausforderung durch Migration"?

Zitat: "Entweder wir finden eine europäische Lösung für die Herausforderung durch Migration, oder es wird keine Lösung geben", sagte er.

Von welcher "Herausforderung durch Migration" spricht Hr. Timmermanns?

Ich dachte, es geht daraum, Flüchtlingen, die aus POLITISCHEN Gründen verfolgt sind, und von mir aus noch Bürgerkriegsflüchtlinge aus Syrien, zu helfen bzw. Ihnen einen TEMPORÄREN Schutz zu gewähren. Denn nichts anderes beinhaltet das Asylrecht.

Wieso redet also Hr. Timmermans von einer "Migration", wenn wir Asylbeweberben eine TEMPORÄRE Bleibe und Asyl gewähren?

Wieso ist das dan UNSERE Herausforderung?!

Kamminer
@ 16:19 von brutus

Polen soll laut Verteilungsschlüssel 9287 Flüchtlinge aufnehmen, Tschechien 2978. Man kann also tatsächlich sagen, dass diese Länder von Flüchtlingen "überrannt" werden.

-> Diese ganze Diskussion hat schon ein lächerliches Ausmaß erreicht!

Ratlos in Deutschland
Europa ist nicht die EU

Solange einige wenige glauben, Millionen und Abermillionen diktieren zu können, wie man ein guter oder besserer Mensch ist bzw. wie man zu sein hat ist die EU für mich gestorben.
Ich hatte mich immer als Europäer gesehen, auf einem Kontinent der friedlich zusammenlebt und sich durch seine Diversität und Eigenarten auszeichnet. Diversität sei so wünschenswert, sagen alle Studien, die EU ist das genaue Gegenteil und möchte Gleiches für alle. Andere Meinungen oder persönliche Rechte sind da nicht gefragt. Und auch kein logisches Denken mehr.

El Chilango
Aus gutem Grund!

Zitat: "Tusk spielte damit darauf an, dass sich sein Heimatland Polen sowie Tschechien und Ungarn bis heute weigern, einen EU-Beschluss zur Umverteilung und Aufnahme von Flüchtlingen aus dem Jahr 2015 umzusetzen."

Aus gutem Grund!

Diese Staaten wollen nicht die Probleme im eigenen Land haben, die man sich mit einer unkontrollierten Masseneinwanderung aus islamischen/afrikanischen Ländern einhandelt.

Darüber hinaus möchten sie ihre eigene christlich-jüdisch-abendländische Identität und Kultur aufrechterhalten.

Mein volles Verständnis haben die Osteuropäer also!

Hanno Kuhrt
große Empörung in Brüssel?

Warum nur- in Ungarn haben 2015 mehr als 60.000 Migranten einen Asylantrag gestellt. Komisch heute sind alle diese Menschen in Deutschland, Schweden oder Dänemark.
Zurück geschickt wurde niemand, weil Ungarn ja Mitglied der EU sein darf als markt für die Konzerne-die Lebensbedingungen aber sooo schlecht sind, dass man nicht einmal Flüchtlingen zumuten kann dort zu leben.
Ungarn darf z.B. nicht seine Außengrenzen (EU-Außengrenze) mit einem Zaun schützen, obwohl wir das täglich von unseren Politikern als Maßnahme zu hören bekommen.
Das Schengener Abkommen wurde von Deutschland ausgehebelt, da gilt komischerweise auch kein EU-Recht aber bei der Zwangsverteilung da sollen alle wieder stramm stehen und nicken.
Entweder EU-Recht gilt für alle gleich oder gar nicht.

AKraft
Der Gegenwind

wird stärker. Solange die EU eine bürokratische, nicht direkt demokratisch legitimierte Konglomeration von Partikularinteressen, insbesondere der Lobby, ist, solange wird sie dem Europäer schwierig zu vermitteln sein.
Schulz und Macron denken da schon in die richtige Richtung und irgendwann klappt das dann auch mit den Nachbarn.

Kannitverstan Mutti
Tusk

Der spricht doch nur die Wahrheit aus.

ex_Bayerndödel
Mir wurde hier oft erklärt, dass so weitgehende

Entscheidungen in der EU einstimmig getroffen werden müssen. War die Entscheidung über die Umverteilung der Flüchtlinge einstimmig? Übrigens wird in der Beziehung auch Deutschland kritisiert, weil es im Rahmen der Umverteilung zu wenig Flüchtlinge aufnimmt. Die bereits hier bereits aufgenommenen Flüchtlinge oder Asylbewerber werden nicht berücksichtigt.

Eu-Schreck
Lastenverteilung vs. Geldverteilung

Was mich zum schäumen bringt, siehe mein Nick, ist nicht die Flüchtlings-, sondern die Geldverteilung innerhalb der EU. Bitte, ein Angebot an Polen und die Visegrad-Staaten: wer Lasten nicht teilen will, soll auch den Nutznies nicht haben.

higher
wer das kind beim namen nennt

wird abgelehnt. wahrheit? wen interessiert die wahrheit?
die bundeskanzlerin, die sich am 4.9.2015 als selbsternannte kanzlerin aller europaer waehnte, bekommt nun ihren bumerang, auf den ich seit diesem zeitpunkt gewartet habe.

El Chilango
Homogene Kulturen abschaffen – Vermischte Kulturen weltweit

Um was es EU-Bürokraten wie Hrn. Timmermanns geht, hatte Hr. Timmermans unlängst in einer Rede im EU-Parl deutlich gemacht:

Aus der Rede:

In Europa habe es immer Migrantion und vermischte Kulturen gegeben. Europäische Werte würden bedeuten, dass man multikulturelle Diversität zu akzeptieren habe. In einigen Teilen Europas betrachte man die multikulturelle Entwicklung als eine Gefahr. Aber, so Timmermans, Diversität sei das Schicksal der Menschheit. Man müsse die Schwierigkeiten überwinden, sonst könne Europa kein sicherer Platz ohne Krieg bleiben.

Weiter im Text:

Timmermans sprach sich dafür aus, dass in keinem Land und selbst in "den entferntesten Plätzen des Planeten" homogene Gesellschaften bestehen bleiben. Die Kulturen sollten weltweit vermischt werden. Um dieses Ziel möglichst bald zu erreichen forderte er die Mitglieder des EU-Parlaments dazu auf ihre Anstrengungen zu intensivieren.

Keine Fake News, sondern in einer Rede beim EU Fundamental Rights Colloquium in 2015.

Hanno Kuhrt
Die schlichte Wahrheit ist...

die schlichte Wahrheit ist doch, daß es so lange keine sinnvolle Verteilung geben kann, so lange es kein einheitliches EU-Asyl und Leistungsrecht gibt.
Die Flüchtlinge, Migranten und Einwanderer werden natürlich immer das Land mit den besten Leistungen auswählen-das ist doch ganz normal, und jeder von uns würde genau so handeln.
Die Empörung in Brüssel ist also blanke Heuchelei-denn die EU-Mitglieder, die Flüchtlingen nur ein Existenzminimum bieten (z.B. Luxemburg oder Portugal)), wissen genau sie können sich offiziell als Humanisten preisen lassen weil ja gar kein Flüchtling in ihr Land kommen will. Da sind Ungarn und Polen wenigstens ehrlich.

Kamminer
@ 16:51 von ararat

"Es sind vorwiegend Migranten, die sich bei uns, vor allem in Deutschland, ein besseres Leben erhoffen."

Könnten Sie Ihre Aussage auch mit Zahlen unterlegen! Laut der Statistik für 2017:
https://de.statista.com/statistik/daten/studie/154287/umfrage/hauptherk…
stammen die Asylbewerber überwiegend aus Syrien, Irak und Afghanistan, also aus Kriegsgebieten.

MatthiasS
EU scheitert früher oder später komplett

Es geht nur um individuelle Vorteile. Das sieht man auch hier ideal. Und Deutschland ist der dumme - siehe auch sonstige Zahlungen...

Solidarität in diesem Fall heisst also: Deutschland nimmt mehr Migranten auf als alle anderen zusammen und die anderen ein paar symbolische. Mein Fazit: EU - nein Danke.
GB hat da nun viele Vorteile.

Bernd39
Der ganze Artikel taugt nichts!

Und warum?
Weil mit KEINEM Wort die Länder benannt werden, die ihre Quote von den 120.000 Flüchtlingen NICHT erfüllt haben. Es sind eben nicht nur diese 3, gegen die eine Klage läuft. Meines Wissens gehört nämlich auch Deutschland dazu. Diese Quotierung hat nämlich nichts mit den Ereignissen vom Sommer 2015 zu tun.
Soviel Gründlichkeit kann man doch hier erwarten.

Lutz Jüncke
Tusk hat ...

völlig recht.
Das ist hier doch kein EU-Regelthema. Weder wie die alberne vielzitierte Gurkengröße noch wie wirklich relevantere Auflagen hinsichtlich Umweltschutz oder Arbeitsrecht.

Es geht um Menschen.

Menschen, die einerseits als Bevölkerung ihre wie auch immer verstandene Eigenständigkeit bewahren wollen und auf der anderen Seite um Menschen, die temporär oder dauerhaft eine neue Heimat suchen.

Das sind Themenkomplexe, die sich definitiv nicht 'von oben' regeln lassen.

Beiden Seiten ist durch Zwang nicht geholfen, ist das so schwierig zu verstehen?

Wer keine Fremden in seinem Haus oder Land möchte, wird auch durch finanzielle Zwangsmaßnahmen nicht aufnahmebereiter - und es ist ein Zeichen von Kleinmut, in diesen Fällen gleich nach Subventionssanktionen zu rufen.

Menschlichkeit ist nicht käuflich und kann in Polen und Deutschland durchaus unterschiedliche Gesichter haben.
Wir sollten uns hüten, anderen Ländern das deutsche Wesen als alleinseligmachend aufzuzwingen.

Norddeutscher22
@17:10 von El Chilango

sehr richtig

Hanno Kuhrt
17:00 von fathaland slim

Laut der offiziellen Statistik des BAMF waren es 139.635, und zwar von Januar bis September 2017.
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Originaltext Kölner Stadtanzeiger 04.12.2017:

In Deutschland seien von 357.625 entschiedenen Anträgen insgesamt 182.525 bewilligt worden. Die Angaben des EU-Statistikamtes unterscheiden sich allerdings von den Zahlen des Bundesinnenministeriums. Das Ministerium sprach am Montag von etwa 450.000 Entscheidungen für die ersten sieben Monate des Jahres. – Quelle: https://www.ksta.de/28998540 ©2017
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Ja die einen sagen so die anderen so.
Irgendwie gibt es wohl nichts mehr,auf das man sich verlassen kann.

pxslo
Heuchelei von Avrampolos

"Der für Reformvorschläge in dem Bereich zuständige EU-Kommissar Dimitris Avramopoulos bezeichnete das Arbeitspapier als "anti-europäisch" und "nicht hinnehmbar". Die Rolle von Tusk als EU-Ratspräsident sei es, die europäischen Prinzipien zu verteidigen, schimpfte Avramopoulos. Tusks Papier untergrabe aber das so wichtige Solidaritätsprinzip. "Europa kann ohne Solidarität nicht existieren", sagte Avramopoulos."

Er fordert europäische Solidarität. Aber wo war denn die griechische Solidarität bei der EU-Aufnahme mehrerer osteuropäischer Staaten? Griechenland hatte damals gedroht ohne Aufnahme des geteilten Zyperns werde es die Aufnahme weiterer Staaten per Veto verhindern. Das war Erpressung.

Kamminer
@ 16:57 von El Chilango

Sie sind also der Meinung, dass die Mitgliedsstaaten der EU ihren vertraglich geregelten Verpflichtungen nicht mehr nachkommen brauchen? Halten Sie dieses Prinzip etwa für solidarisch und pro-europäisch?

Burkhard Werner

Entweder die EU ist solidarisch oder sie kein Recht darauf weiter zu existieren. Es kann und darf nicht sein, dass Staaten wie Deutschland die wirtschaftlich schwachen unterstützt und diese Staaten sich nicht solidarisch zeigen.

Wenn sich Deutschland aus der EU verabschiedet, ist die EU zerstört. Alle kleinen Staaten werden massive Verluste hinnehmen müssen. Deutschland wird auch Schäden nehmen. Deutschland kann dies aber länger aushalten.

Wir müssen wohl eine neue EU Gründen, so wie es Schulz von der SPD zur Diskusion gestellt hat.

latinist
Um den Brei rumreden

Wir haben in Deutschland bis heute keine offene politische Diskussion darüber, was die illegale Einreise von ca. 1 Million Migranten, Asylbewerber, Flüchtlinge bedeutet. Kommunen, Bürgermeister, Lehrer, freiwillige Helfer, Polizisten erkennen die Probleme am ehesten und dringlichsten. Sie werden aber nicht gehört. Ähnlich tabuisierend verläuft die Diskussion in Brüssel. Obwohl alle verantwortlichen Politiker dort wissen, dass die nach Polen oder Estland geschickten 'Flüchtlinge' nach kurzer Zeit in Deutschland auftauchen und dass Spanien sich bereiterklärt hat, zahlreiche Flüchtlinge aufzunehmen, aber kein Flüchtling dorthin wollte, weil er in Deutschland bessere Sozialleistungen kriegt, obwohl also allen Verantwortlichen bekannt ist, dass die in andere Länder geschickten Flüchtlinge großenteils in Deutschland 'landen', tun diese so, als ob die Verteilung der Flüchtlinge lediglich wegen Polen, Ungarn und der Tschechei nicht funktioniere. Warum reden die bloß so um den heißen Brei?!

styxxx

Sie wollen ihr eigenes Ding machen, nationale Lösungen? Okay, gut. Dann aber auch nationale Fördergelder und nicht fleißig bei der EU die Hand aufhalten.

Es sind gerade diese Länder, die fleißig Gelder kassieren. Gelder, die sogar für solche Maßnahmen gedacht sind. Da ist die EU wieder toll.

Niemand zwingt sie bei der EU mitzumachen. Aber man kann nicht einem Club beitreten, sämtliche Vorteile einstreichen und dann, wenn man einmal selbst Verpflichtungen bekommt diese abweisen. Das ist auch ein ganz übler Vorbote. Was wenn sie irgendwann selbst mehr einzahlen müssten als sie heraus bekommen? Wie wahrscheinlich ist es, dass sie dann noch mitmachen? Sie zeigen ja schon jetzt, dass sie die EU nicht als Gemeinschaftsprojekt sondern als Geldgrube sehen. Erinnert an Großbritannien.

Sisyphos3
17:23 von dummschwaetzer

Es wird Zeit, dass man das in Brüssel wie auch in Berlin kapiert
,
schwierig mit der Merkel
und diesem Schulz total aussichtslos
Europa ist ein großes Haus
... da sollte es einen gemeinsamen Raum geben, für die Gemeinsamkeiten
vor allem aber jedes Volk ein "eigenes" Zimmer haben,
um sich auch mal zurückziehen zu können

Der Hohe Rat der Jedi
richtig so...

Lösungen in der Migrationspolitik könnten nur die Einzelstaaten selbst finden, genauso ist es.
Wir sollten es Polen, Tschechien und Ungarn gleichtun und unsere Grenzen schließen.
Das wäre auch mehrheitsfähig...

Alfons Popp
17:24 von El Chilango

Sie vermischen hier zwei Sachverhalte: ASYL für politisch Verfolgte und MIGRATION.
Das Problem in D ist, dass wir dank der CDU/CSU kein Einwanderungsgesetz haben, das es uns erlauben würde, Menschen, die nicht aus der EU kommen, legal in Deutschland einwandern zu lassen. Deshalb kommen ja so viele Migranten unter dem Vorwand des Asyls, weil das die einzige Möglichkeit ist, einen Aufenthaltstitel zu bekommen. Eine geregelte Einwanderung würde das verhindern. Außer natürlich, wenn man gegen jede Einwanderung bestimmter Menschen oder Gruppen ist, dann braucht man natürlich auch kein Einwanderungsgesetz. Aber das Problem der weltweiten Migration infolge Armut, Klimawandel, Kriegen usw. werden Sie auch durch Verweigerung nicht lösen, dann kommen die Menschen eben illegal und versuchen ihr Glück. Eine intelligentere Entwicklungspolitik würde da schon helfen. Die meisten Migranten kommen übrigens gar nicht nach Europa, sondern bleiben im Umfeld ihrer bisherigen Heimat.

fathaland slim
17:02, nemesis77 @fathaland slim

>>Sie haben aber schon mitbekommen was unsere Kulturbereicherer u.a. in Neukölln für Fahnen verbrannt haben?<<

In Neukölln waren das deutsche Maoisten im Teenageralter.

>>Was sagen Sie, wenn plötzlich in Deutschland eine offene Aggression gegen Menschen jüdischen Glaubens seitens radikaler Islamisten ausbricht, einfach geschuldet der Tatsache das sie einfach mehr geworden sind.<<

Bisher geht diese Aggression vorwiegend von deutschen Rechtsradikalen aus. Mir ist es egal, von wem sie ausgeht, ich bestehe auf Einhaltung unserer Gesetze. Bei uns muss man sich benehmen, und wenn das einzelne Gruppen anders sehen, ist es Aufgabe der Polizei, ihnen das klarzumachen.

>>Und so ziemlich alle armen Flüchtlinge haben ein Smartphone mit Zugang zu sozialen Netzwerken.<<

Ein Kriegsflüchtling ist nicht notwendig arm.

>>Und können Sie den Visegrad Staaten verdenken, das diese aus ihrer Geschichte bezüglich fremder Besetzung einfach lernen?<<

Fremde Besetzung? Niemand besetzt hier.

Putintroll777
Am 13. Dezember 2017 um 16:56 von Chewpapa

"Wenn sich dann ein Staat aber dazu entschließt, muss er sich auch an die Regeln halten."

Wo steht den die EU Regel, dass man seine Grenzsicherung aufgeben, seine Sozialkassen plündern und seine Nationale Identität aufgeben muss?

Trans Atlantiker
@ ähhhhh

Salzgitter, Wilhelmshafen und Delmenhorst haben bereits eine Obergrenze 0 [NULL] eingeführt. Andere Städte werden folgen.


Unnötiger Versuch. Das liegt in Deutschland nicht in der Entscheidungskompetenz der Kommunen (oder Kreise und Regierungspräsidien).

zyklop
@ wenigfahrer

"Tusk hat in allen Punkten Recht, das zeigt ja auch dass in 2 Jahren sich nichts bewegt hat."

Das kann man auch so sehen, dass das "St. Floriansprinzip" (verschon mein Haus, zünd' andre an) hier zementiert werden soll. Ob Tusk wohl etwas dagegen hätte, wenn Deutschland alle weiteren Flüchtlinge aufnähme? Wenn das mit den Binnengrenzen in der EU Sinn machen soll, dann muss man in der Flüchtlingsfrage schon eine gemeinsame Linie finden, und sei es, dass man alle weiteren an den Außengrenzen abweist. Aber das St. Floriansprinzip innerhalb der EU ist ungeeignet.

Jan Sensibelius
17:23 von dummschwaetzer

>>Die europäischen Völker inkl. dem deutschen Volk, möchten keine weitere Migration.<<

Sie schreiben nicht in meinem Namen, damit das mal klar ist.

schabernack
17:26 von Kamminer

«Polen soll laut Verteilungsschlüssel 9287 Flüchtlinge aufnehmen, Tschechien 2978. Man kann also tatsächlich sagen, dass diese Länder von Flüchtlingen "überrannt" werden.»

Gut, dass Sie diese Zahlen in die Diskussion einbringen.

Daran zeigt sich tatsächlich die ganze Absurdität der Debatte.
Und es wird offenbar, dass es wahrlich nicht um Pragmatismus und Ausgeich geht, sondern um Prinzipienreiterei, nationale Egoismen und Rechthaberei.

Und noch ein Zusatz meinerseits:
Bei Flüchtlingen, die innerhalb eines Umverteilungsprogramms aufgenommen werden sollen, besteht die Möglichkeit, diese vor der Aufnahme einer genauen Überprüfung zu unterziehen. Da steht nicht "eines Morgens irgendwer vor der Tür, von dem man gar nicht weiß, wer er/sie ist".

Was das ganze noch "absurder" macht …

GDN
Vom Tunnelblick zur Blindheit

[17:33 von El Chilango]
„In Europa habe es immer Migrantion und vermischte Kulturen gegeben. Europäische Werte würden bedeuten, dass man multikulturelle Diversität zu akzeptieren habe. [...] Timmermans sprach sich dafür aus, dass in keinem Land und selbst in "den entferntesten Plätzen des Planeten" homogene Gesellschaften bestehen bleiben. Die Kulturen sollten weltweit vermischt werden.“

Da hat er völlig Recht, der Timmermans, oder sehen Sie das anders? Sind Sie gegen die „Vermischung“? ... Damit öffnen Sie Ansichten wie denen des Kukluxklan, der Apartheit und anderen Reinrasseverfechtern weit die Tür. Und Sie ignorieren zugleich die Geschichte der Menschheit (Stichwort Neandertaler/moderner Mensch/Ursprungskontinent), samt Völkerwanderungen (aus welchen Gründen auch immer). Die größte Angst der Weiße-Rassisten in den USA ist, dass die N.... in der Mehrheit sein könnten.

Merke:
Sanfte „Vermischung“ = Sicherung des Friedens
Abschottung = Garantie für blutige Kriege

Burschwahs
Hanno Kuhrt 17:28

Ihr Beitrag stellt die Sachverhalte vollständig verdreht dar, z.B.:

Die allgemeinen Lebensbedingungen in Ungarn sind gewiß nicht so schlecht, als dass dort eine Unterbringung von Asylbewerbern/Flüchtlingen unzumutbar wäre. Vielmehr tun der Staat Ungarn und die Behörden alles dafür, die Aufnahme- und Unterbringungsbedingungen so abschreckend wie möglich zu gestalten. Dieses widerspricht dem Recht auf Asylbeantragung und den innerhalb der EU mehrheitlich beschlossenen Verteilungsquoten für Flüchtlinge.

Ungarn darf seine Außengrenzen durch Sicherheitszäune schützen und tut dies ja bekanntlich auch seit knapp 2 Jahren. Das Problem ist nicht der Zaun, sondern die gängige Praxis der Ungarn, das Recht auf Beantragung von Asyl durch rigides Zurückweisen und menschenunwürdige Behandlung von Flüchtlingen zu sabotieren.

Das Schengener Abkommen wurde NICHT von Deutschland ausgehebelt, sondern funktionierte bereits die Jahre vor 2015 nicht mehr - Italien und Griechenland waren völlig überfordert

Putintroll777
Sie haben es erfasst!

Am 13. Dezember 2017 um 17:12 von Kamminer

@ 15:55 von ähhhhh
Zitat: Also macht ab jetzt jeder, was er will? Dann braucht ja Deutschland ab sofort keine Gelder mehr nach Brüssel zu überweisen!

Nein nicht was er will, sondern jede Regierung macht endlich das wofür sie gewählt wurde und wofür sie ihren Amtseid geleistet hat. Das ist aber bestimmt nicht Mutter Theresa für die ganze Welt zu spielen und die Zukunft der nachfolgteneden Generationen zerstören!

Ja und die Überweisungen sollten auch gestoppt werden, die EU ist als Konstrukt in den letzten Atemzügen, das demmert wohl immer mehr Menschen!

ararat
Am 13. Dezember 2017 um 17:35 von Kamminer

Ich habe die aktuellen Zahlen nicht so im Kopf. Aber ich habe ein Argument aus dem Bereich der Logik: Wenn Deutschland allein doppelt soviele Asylbewerber wie alle anderen Schengen-Länder aufnimmt, dann muß das Gründe haben. Schließlich wären Flüchtlinge und anerkannte Asylbewerber in allen anderen europäischen Ländern und sogar in der Türkei genau so sicher wie bei uns. Ganz unabhängig von den Herkunftsländern schließe ich jedenfalls daraus, dass die Mehrzahl der Neuankömmlinge Einwanderer sind. Haben Sie eine andere Erklärung ? Außerdem gibt es ja noch das Phänomen der Scheinsyrer (Scheiniraker, Scheinafghanen ?).

Burschwahs
latinist 17:48

Ihr Beitrag ist eine einzige rechtspopulistische Verdrehung der Sachverhalte:

1. Die Einreise der Flüchtlinge nach Deutschland ab 2015ff erfolgte nicht illegal; es gibt hierzu ein Urteil des EuGH
2. Kommunen, Bürgermeister, Lehrer usw. kennen die Probleme am Besten - korrekt; Hauptproblem: kein Geld, keine Unterkünfte. Und wenn für Flüchtlinge leerstehender Wohnraum beschlagnahmt oder teure Hotelzimmer angemietet werden, jaulen die stets um nationalen Sozialismus besorgten Bürger auf
3. Die meisten Flüchtlinge wollen innerhalb der EU dahin, wo sie Bekannte oder Familie haben und sich einigermaßen sicher fühlen. Ihre Unterstellung, den Flüchtlingen gehe es nur und ausschließlich um das Abkassieren hoher Unterstützungsleistungen, ist wirklich armselig.
4. Die Verteilung der Flüchtlinge innerhalb der EU wird von Ungarn, Polen und Tschechien direkt sabotiert; aber auch andere EU-Länder könnten, gemessen an Wirtschaftskraft und Bevölkerungszahl, sicherlich mehr tun.

warumeigentlichwer
um 16:58 von Dunkeldeutscher

"Hoffentlich folgt der EU-Austritt der Visegard Staaten. Dann ist die Posse "Vereinigte Staaten von Europa" endlich ein für allemal vom Tisch gefegt. Die EU bringt den Völkern ohnehin nichts. Sie dient lediglich den Konzernen und deren Aktionären ..."

Das ist der Brüller schlachthin.
Die EU bringt nichts für die Visegard Staaten?

Selten so gelacht.

Hallelujah
17:11 von GDN Viva Xenophobie

"samt die berechtigter Flucht vor Krieg (die sie vermutlich für sich selbst rechtfertigen würden, wenn die Bomben auf Deutschland fielen)"
Wenn auf mein Land Bomben fallen würden,hätte ich eine Waffe in der Hand um diese Heimat zu verteidigen und würde nicht davonlaufen in einen sicheren Staat um meine Frau und meine Kinder in ferner Zukunft mal nachzuholen.
Die Fake News gierig aufgesaugt? Wo aufgesaugt? Heute z.B.im Bundestag? Verbreitet von wem?
Übrigens ist "Xenophobie" wohl der absolut verharmlosende Ausdruck für das was in unserem Land geschieht.
Ich habe keine Angst vor Franzosen,Briten Spaniern,Polen oder Ungarn. Genauso wenig vor Israelis,Amerikanern oder Japanern.
Ich habe aber keine Lust auf fundamentalen Islam und seine Auswüchse. Das muß ich in diesem Land nicht haben.

Burschwahs
El Chilango 17:33

„Timmermans sprach sich dafür aus, dass in keinem Land und selbst in "den entferntesten Plätzen des Planeten" homogene Gesellschaften bestehen bleiben. Die Kulturen sollten weltweit vermischt werden.“

Mal ne Frage an den Fachmann: Was sind denn überhaupt (kulturell) „homogene Gesellschaften“?
Sind das Ihrer Ansicht nach Gesellschaften, die nicht durch Einwanderung „vermischt werden“?
Also ungefähr so „homogen“ wie Angela Merkel, Katja Kipping, Claudia Roth und Alice Weidel?
Oder müssten die Deutschen erst einmal „homogenisiert“ werden, bevor es schön harmonisch-kuschelig zugehen kann in Ihrer identitären Gesellschaftsutopie?

ncmc
@Buchschwabach

Die aus HUN kommenden Menschen waren auf dem Weg - auf der Autobahn - und Merkel ließ sie rein. In HUN hatten diese Menschen weder Wasser noch Toiletten. Der kommende Flüchtlings-Strom überforderte D, zugegeben. Inzwischen wurde vieles korrigiert und verschärft. Die Überlastung der Gerichte: Zugegeben. Weder der VFGH noch der EUGH erkennen aber bei Merkel einen Rechtsbruch (Selbsteintritts-Recht eines Staates). Ich sehe nur: Bemühen und Humanität. Ihr Post erschließt sich mir nicht.

GDN
Bomben und Islamisten - Hallelujah!

[19:22]
„Ich habe aber keine Lust auf fundamentalen Islam und seine Auswüchse. Das muß ich in diesem Land nicht haben.“

Ich auch nicht ... aber was hat das jetzt mit den Flüchtlingen zu tun? Die 9/11-Mörder kamen aus Deutschland und da gabs noch keine Syrien-Flüchtlinge?

Oder ist Ihre Welt so einfarbig:
Flüchtling = Islamist

Eine solche Polarisierung und Polemik muss ich in diesem Land auch nicht haben.

Dass Sie lieber mit Ihrer MP (oder was auch immer) die Bomben abschießen würden, sei Ihnen überlassen. Ich bin lieber feige und bleibe am Leben – mit Familie, versteht sich. Ich würde schnellstens jedes Kriegsland verlassen und dorthin gehen, wo es friedlicher ist.

Burschwahs
nemesis77 17:02

"Sie haben aber schon mitbekommen was unsere Kulturbereicherer u.a. in Neukölln für Fahnen verbrannt haben?"

Worüber beschweren Sie sich? Die von Ihnen als "Kulturbereicherer" kritisierten Personen integrieren sich nahtlos in die Befindlichkeiten der "autochthonen Bevölkerung"...