Stempel "Abgeschoben"

Ihre Meinung zu EU veröffentlicht Abschiebeabkommen mit Afghanistan

Auf der Geberkonferenz soll heute ein weiteres milliardenschweres Hilfspaket für Afghanistan abgesegnet werden. Auch die EU soll zahlen. Dafür kommt Kabul Europa entgegen - durch die Rücknahme von Flüchtlingen. Ein entsprechendes Abkommen machte Brüssel nun öffentlich.

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140 Kommentare

Kommentare

toto96

Was haben denn die grünen für ein Problem ?
Wenn ein Asylantrag abgelehnt wird, dann ist er abgelehnt. Fertig.
Wann wächst bei dieser Partei das Verständnis, das nur so, der in der Welt aufgekommene Gedanke jeder könnte nach Deutschland kommen, wieder korrigiert werden kann.
In den letzten Tagen mehren sich auch die Polizeiberichte, das Personen aufgegriffen werden aus anderen EU Staaten, die dort einen negativen Asylbescheid erhielten und nun einen neuen in Deutschland stellen. Das kann doch auch nicht der Sinn der freiwilligen Ausreise aus diesen EU Ländern sein.
Meine Frage dazu, ist dies rechtlich überhaupt möglich und warum, wenn nicht, werden diese Menschen nicht unverzüglich wieder in das EU Land zurückgebracht, das Ihren Antrag abgelehnt hat ?
So macht sich dann eine Art Asyltourismus breit, bekommst du es hier nicht versuchst du es halt woanders.
Das ehemals wichtige Instrument Pol. Asyl bekommt so für mich einen negativen Touch und wird zunehmend verharmlost.

Didib57
Ein Unding

Das ist wieder ein Beispiel für die Heuchelei und Lügen. Afghanistan ist nicht sicher, um dort zu leben. Weitaus unsicherer als Syrien oder der Irak.

tommykrebs
Der Hammer!

Jetzt muss man Regierungen mit Milliarden schmieren damit diese ihre eigene Bevölkerung wieder aufnimmt. Ich möchte nicht wissen in welche Taschen oder ausländische Konten dieses Geld (unsere Steuern) wandert. Es wird mit Sicherheit nicht in den Aufbau von Schulen etc. gesteckt. Am Ende werden sich die Abgeschobenen wieder hinten anstellen und wir werden bis zum Sanktnimmerleinstag zur Kasse gebeten. Einfach großartig!

Gast
Preisfrage:

Wie bekommt man 80.000 Afghanen zurück nach Kabul, die gar nicht zurück wollen?

Das Abkommen kostet wieder nur unser Geld, wird aber in der Praxis nicht funktionieren.

stephie
Völlig pervers

In den letzten Monaten hat sich die Sicherheitslage in Afghanistan erheblich verschlechtert. Die Taliban sind mal wieder ins Stadtzentrum von Kunduz vorgerückt. Auch in vielen anderen Regionen kämpft die afghanische Armee unterstützt von amerikanischen Bombern gegen die Taliban. Ständig kommt es zu Terroranschlägen, auch in der Hauptstadt Kabul. Der Begriff Kriegszustand wäre völlig passend.Um Kabul herum gibt es riesige Flüchtlingslager; die Flüchtlinge dort sind weitgehend unversorgt. Afghanistan ist weiterhin ein bettelarmes Land.
Ausgerechnet wir, als reichste Region der Welt, schieben Flüchtlinge in ein bettelarmes Land ab in dem Krieg herrscht, und klopfen uns auf die Schultern dafür dies vertraglich festgehalten zu haben? Das widert mich an

tagesschlau2012

Frau Merkel schickt mit einem freundlichen Lächeln Menschen in ein Kriegsgebiet zurück, und klatscht auf der Kölner Domplatte zum Tanz der Wirtschaftsflüchtlinge aus Afrika.
So ist humane Politik Made in Berlin.

321gast123
@DidiB57

"Afghanistan ist nicht sicher, um dort zu leben. Weitaus unsicherer als Syrien oder der Irak"

Auch dort gibt es sichere Regionen, vielleicht sogar noch sichere als in Berlin Wedding.
Es wird halt immer nur verallgemeinert.
Grundsätzlich ist an der Aussage von Innenminister Herrmann: "Man muss deutlich machen: Wer nicht in der EU anerkannt wird, der kehrt wieder zurück." nichts zu rütteln.
Die Lufznummer dabei ist nur dass fast alle anerkannt werden bzw subsidiärer Schutz bei Ablehnung gewährt wird. Damit verbleiben sie dann dennoch im Land. Genauso wie die abgelehnten 500.000 Asylbewerber vor August 2015. Damit ist diese Aktion in meinen Augen nur Wahlkampf. Allerdings ein sehr teurer, wenn man bedenkt was man Afghanistan dafür bezahlt.

toto96
@ didib57

" Ein Unding
Das ist wieder ein Beispiel für die Heuchelei und Lügen. Afghanistan ist nicht sicher, um dort zu leben. Weitaus unsicherer als Syrien oder der Irak. "

Was würden Sie denn vorschlagen ?
Es gibt zig Länder weltweit die nicht sicher sind, dürfen diese Menschen alle kommen, weil es nicht sicher ist ?
Man sollte diese Länder unterstützen, aber nicht damit das ihre Bürger fliehen, damit ändert man gar nichts.
Ausserdem müssen wir auch mal einen Blick in die Zukunft werfen, in den nächsten 20 Jahren wird es zu vielen politischen Unruhen in demografisch überlasteten Ländern kommen, ich fühle mich nicht verantwortlich dafür, daß müssen diese Länder schon selber regeln, und ja aus meiner Sicht sind auch die Eltern dafür verantwortlich.
Wir sagen hier ja auch Eltern haften für ihre Kinder, das sollte auch weltweit gelten.

321gast123
@DidiB57

"Afghanistan ist nicht sicher, um dort zu leben. Weitaus unsicherer als Syrien oder der Irak"

Auch dort gibt es sichere Regionen, vielleicht sogar noch sichere als in Berlin Wedding.
Es wird halt immer nur verallgemeinert.
Grundsätzlich ist an der Aussage von Innenminister Herrmann: "Man muss deutlich machen: Wer nicht in der EU anerkannt wird, der kehrt wieder zurück." nichts zu rütteln.
Die Lufznummer dabei ist nur dass fast alle anerkannt werden bzw subsidiärer Schutz bei Ablehnung gewährt wird. Damit verbleiben sie dann dennoch im Land. Genauso wie die abgelehnten 500.000 Asylbewerber vor August 2015. Damit ist diese Aktion in meinen Augen nur Wahlkampf. Allerdings ein sehr teurer, wenn man bedenkt was man Afghanistan dafür bezahlt.

sybelline
Guter Ansatz mit Einschränkungen

Ich finde dieser Deal geht schon mal in die richtige Richtung. Auch wenn es bitter ist, dass wir unser ureigenstes Recht, Menschen ohne Bleiberecht zurückzuschicken, wohl teuer erkaufen müssen. Aber wir werden damit unser humanitären Verantwortung gerecht. Und ich finde schon, dass wir auch irgendwann - nach jahrelangen Hilfszahlungen ind diese Entwicklungsländer
von diesen auch fordern dürfen,dass sie dann auch mal ihre Hausaufgaben machen und Ordnung in ihre Länder bringen. Genauso in Afrika - da versacken Milliarden von Hilfsgeldern und die Menschen dort gewöhnen sich daran, dass schon eine Hilfsorganisation kommt, die den Karren aus dem Dreck zieht. Ich finde, dass wir Geld nur zahlen sollten, wenn die Menschen und die dazugehörigen Regierung dafür auch eine Gegenleistung erbringen und nachhaltig ihr Land nach vorne bringen.

DeHahn
Der Ruf des Strauchdiebs:

"Geld oder Leben!"
.
Unsere Regierung zahlt Geld, damit Afghanen zurück in den tobenden Bürgerkrieg müssen.

IckeDette
RE-integration?

Über welche Flüchtlinge aus Afghanistan wird hier nachgedacht? Wie lange sind die schon hier und wie "belastend" sind die denn noch?

Mal abgesehen davon, dass die Flüchtlingsdeals und Fachkräftedeals einfach nur ganz klar politisch geförderter Menschenhandel geworden sind, scheinen die Gründe für Asyl komplett zu verwaschen. Es geht hier nicht um Menschenleben, sonst würde man sich um Menschen kümmern anstatt sie zu verwalten und von einen Land ins nächste zu schieben. Es geht nur um Geopolitik, Ressourcenpolitik und private Wirtschaftsinteressen.

Anstatt nachhaltig an der Bildung zu arbeiten, zieht man die Gebildeten in sein Land (besonders in westlichen Ländern) und hofft dass man die Ungebildeten los wird oder sie zumindest gute Konsumenten werden.

Jedes Unternehmen, welches gebildete Fachkräfte benötigt, sich aber gleichzeitig um Steuern drückt, ist mit für diese Zustände verantwortlich. Jeder Staat, der solche Unternehmen unterstützt ist nicht wirklich demokratisch.

Max Richter
um 09:50 von Sulz

"Wer soll das bezahlen, wer hat soviel Geld."

Na der europäische Steuerzahler, wer sonst? Etwas Politiker? Nee, nee.
Aber es wird auch Zeit, daß mal deutliche Signale gesendet werden. Einen Regierungschange, oder "Demokratisierung" kann nur von innen heraus erfolgen, niemals von außen. Das bedeutet natürlich: alle Söldner raus aus Afghanistan. Egal welcher Nation sie angehören, denn es sind nicht nur deutsche oder amerikanische Soldaten dort, die sich da tummeln. Das Heer der Willigen ist groß.

Seacow
Die EU hat Angst

vor jungen Männern, die aus Kriegsgebieten kommen. Deshalb hält sie sich diese für viel Geld vom Hals.
Ich denke, das ist ein nicht unverwerfliches, aber durchaus menschliches Verhalten.

321gast123
@stephi um 10:07 Uhr

"Ausgerechnet wir, als reichste Region der Welt, schieben Flüchtlinge in ein bettelarmes Land ab in dem Krieg herrscht, und klopfen uns auf die Schultern dafür dies vertraglich festgehalten zu haben? Das widert mich an"

Man sollte in dieser Debatte etwas die Emotionen raus nehmen.
Erst einmal geht es um Einhaltung von Gesetzen und Regularien. Es gibt gewisse Bedingungen welche an die Erteilung von Asyl geknüpft sind. Diesbezüglich spielt es keine Rolle ob wir ein reiches Land sind oder nicht. Abgelehnt ist abgelehnt. Und das muss dann auch zum Ende gebracht werden.
Der nächste, ganz rational betrachtete Punkt ist folgender : wenn man ihren Gedankengängen folgen würde, dann müssten wir Dutzende von Millionen aufnehmen. Die Konsequenzen sollten klar sein.

Pantelis
Steuergelder

Wir bezahlen den afghanischen Staat, damit der seine eigenen Leute wieder einreisen lässt???
Unsere Regierung gehört dringend abgelöst.

m.g
An 321gast123, Ihre Aussage ist auf keinem Fall richtig.Warum?

Es gibt heute in Afghanistan keinen sicheren Ort vor den Angriffen der Taliban mehr. Nachweisbar ist die Hälfte des Landes bereits unter der Taliban Herrschaft, ein Teil wurde auch vom IS besetzt. In den "sicheren Gebieten" wie in der Hauptstadt Kabul werden die Menschen ebenfalls von den Taliban drangsaliert. Denken Sie an die Angriffe direkt in Kabul. Auch das Militär und die Polizei sind mit Taliban Kämpfer gespickt, vor kurzem wurden 13 Soldaten von 2 Taliban in Uniform beim Schlaf getötet. Die abgeschobenen Afghanen werden in ein unsicheres Land geschickt, viele von denen sind gefährdet. Aus sicherer Quelle, von ehemaligen Dolmetscher der Deutschen in Kundus, weiß ich, dass jeder der mit Ausländer zusammen gearbeitet hat, als Ungläubiger behandelt wird. Auch die Familienangehörigen, sie werden von den Taliban getötet. Es ist unverantwortlich diese Menschen, die geflüchtet sind, dieser Gefahr auszusetzen.

Pflasterstein
@DeHahn

Das ist kein Bürgerkrieg, denn die Taliban kommen aus Pakistan.

mir jam
Menschen sind Menschen, keine Schachfiguren

Das Flüchtlingsabkommen mit Afghanistan ist Menschenschacherei, nichts sonst. Wie kann es sein, dass ein Land mit Geld dazu gebracht werden soll, seine eigenen Leute wieder aufzunehmen statt froh zu sein, wenn und falls es Gründe gibt, das Land Afghanistan wieder von eigenen Leuten aufbauen zu können und aufbauen zu sollen. Wie kann es sein, dass sich Europa in eine finanziell erpressbare Rolle drängen lässt, wo doch genug Arbeit auf uns wartet, welche ebenfalls eine Stange Geld kostet.

Wer bekommt eigentlich wirklich das Geld in Afghanistan, das hier rumgeschoben wird, was bekommen die zurückkehrenden Menschen, mit denen hier auf einem unsichtbaren Schachbrett Katz und Maus gespielt wird? Was soll das ganze politische Geschiebe, was soll das ganze taktieren, will nicht endlich mal jemand anfangen, die Bürgerkriege, Gemetzel und Kämpfe weltweit abzuschaffen, indem die Waffen reduziert werden und Pflugscharen statt Schwerter gebaut werden?

saliaustria1978
Sicher - nicht sicher

Dass Afghanistan nicht das Urlaubsland Nr. 1 ist, ist wohl klar. Aber dass man dort nicht leben kann, möchte ich bezweifeln. Dort wird es nie überall sicher sein. Wenn man sich die Geschichte Afghanistans anschaut, dann hat es dort schon immer Konflikte und Kriege gegeben, kein Wunder bei sovielen unterschiedlichen Stämmen und Clans. Deshalb ist es auch nicht möglich, dieses Land zu befrieden. Solange die es nicht selber schaffen, ihre religiösen und ethnischen Konflikte (ohne Einmischung von außen) zu lösen, solange gibt es auch keinen Frieden. Ich finde es überhaupt nicht gut, denen Geld zu zahlen für die Rücknahme ihrer Landsleute. Das sollte eigentlich eine Selbstverständlichkeit sein.

Emil66

Wer kann diese Welt retten und alle aufnehmen die es gerne bequemer hätten?

Dem meisten dieser geht es schlecht weil die Mehrheit in diesen Ländern falschen Idealen hinterherrennt.
Wenn wir es könnten, also dem Rest der Welt unsere Werte aufzuzwingen, dann hätten wir auch kein Problem mit der Übervölkerung dieser Welt und auch nicht das es vielen so schlecht geht, also wirtschaftlich.
Aus meiner Sicht sind wir nicht in der Lage, alle aufzunehmen denen es woanders nicht gefällt und die nicht bereit sind wo sie herkommen was zu ändern.
Aber anscheinend merken hier einige viele nicht das sich hier vieles ändern wird wenn immer mehr auf unsere einheimischen Ressourcen drängen.
Und das was sich z.Z. ändert gefällt denen am allerwenigsten.

stephie
Dieses Gejammer

Langsam kann ich dieses völlig absurde Gejammer darüber dass es hierzulande zuviele Flüchtlinge geben würde echt nicht mehr mit anhören. Die Zahlen geben das schlichtweg nicht her.
Es gibt da ein kleines, armes Land namens Libanon - da kann man dies vielleicht beklagen dass es dort viele Flüchtlinge (ca. 1,5Mio) gibt. Würden wir prozentual genauso vielen Menschen Schutz gewären könnten wir über die Hälfte der gesamten afghanischen Bevölkerung aufnehmen und würden dann immer noch deutlich weniger leisten als die Bürger Libanons. Also hört bitte mit dem Gejammer auf.

Wupeifu

"Afghanistans politische Führung braucht Geld, um Stabilität in das eigene Land zu bringen."

Wie soll das denn gehen? Wie schafft man mit Geld Stabilität?

schulzfrg
Bitter

Für jede/n der die weite Reise nach Europa auf sich genommen hat, den Träumen nach einem besseren Leben gefolgt ist,
ist eine Abschiebung ins Heimatland bitter.
Aber ausreisepflichtig heisst ausreisepflichtig.
Migration ist kein Menschenrecht.
Deutschland/Europa kann die Welt nicht durch Zuwanderung retten.
Die Fluchtursachen lassen sich nur, vor Ort, in den Herkunftsländern bekämpfen.
Da fehlen noch nachhaltige Konzepte.

walter1234dd
Unverantwortlich !

Jetzt werden hilfebedürftige Menschen in ein Krisengebiet zurück geschickt . Wo ist die Willkommens-Kultur der Frau Merkel geblieben . Wir sind mitverantwortlich für diesen Krieg in Afghanistan und jetzt drücken wir uns um unsere Verantwortung . In Syrien wo endlich nach sechs Jahren Krieg , den wir auch mit zu verantworten haben ein Frieden in Aussicht ist ,kritisieren wir die russischen Befreier . Diese Politik unsere verantwortlichen Politiker sollten schnellsten überdacht werden und korrigiert werden .
Macht endlich Schluss mit diesen weltweiten Kriegen .

calpe1
Endlich

...werden wenigstens die Afghanen zurückgeschickt. An alle Weltretter: Wir können die Welt nicht retten. Nur die wirklichen Kriegsflüchtlinge haben den Schutz zu bekommen. Abkommen mit Afrika sind auch schon auf einem guten weg. So macht das Flüchtlinstransitland Sudan, die Grenzen für Flüchtlinge bereits dicht. Nur so kann diese unsägliche Flüchtlingswelle und Schleuserkriminalität gestoppt werden.

Pflasterstein
@Pantelis

Sie müssen sich wieder in die Zeit des Mittelalters zurückversetzen. Damals gab es einen Ablasshandel der Kirche, um sein schlechtes Gewissen zu erleichtern. Heutzutage MÜSSTEN wir diesen Menschen eigentlich Schutz gewähren, aber unsere Regierung will mit diesem Ablasshandel eben den Stimmenzuwachs für die "bösen Rechtspopulisten" eindämmen und gleichzeitig es als "einvernehmlichen Vertrag zwischen zwei Ländern" aussehen lassen, um das eigene Gewissen zu beruhigen.

Dass man mit ein paar Milliarden die Taliban nicht wird stoppen können, sollte jedem klar sein. Dazu ist das Land viel zu groß und die Verteidigung gegen Guerillas braucht ein Vielfaches an Truppen.

321gast123
@m.g. 10:28 Uhr

"Nachweisbar ist die Hälfte des Landes bereits unter der Taliban Herrschaft, ein Teil wurde auch vom IS besetzt. "

Nun, es gibt auch noch eine andere Hälfte.
Allerdings muss man auch folgendes klarstellen: 80.000 Afghanen sind in der EU. Lassen sie mal davon mind. die Hälfte im wehrfähigen Alter sein.
Ist es nicht deren Pflicht ihr eigenes Land zu verteidigen? Der IS hat unter anderem deswegen ein so leichtes Spiel weil man die eigene Heimat einfach Aggressoren überlässt. Wenn das nun jeder täte, würde es bald keine Staaten mehr geben.

kommentator77
Ein Fehler nach dem anderen...

In der EU-Flüchtlingspolitik, die effektiv wohl Merkels Flüchtlingspolitik ist, wird ein Fehler nach dem anderen produziert. Diese Fehler kosten zudem jede Menge Geld, mit dem man so vielen Menschen in vernünftiger Art und Weise vor Ort helfen könnte und mit dem darüber hinaus noch viele andere sinnvolle Dinge getan werden könnten. Die EU-Politiker, allen vor voran Merkel, sollten sich mal die Vorschläge des österreichischen Außenministers Kurz anhören, die er wiederholt bei Anne Will gemacht hat. Das, was er sagt, hört sich sehr vernünftig an, und ist zudem auch ein bisschen weitergedacht als all das, was derzeit in der Flüchtlingspolitik läuft. Das gerade auch die deutsche Regierung nicht ind er Lage ist, ein einigermaßen klares Bild der Lage zu gewinnen, daraus einige vernünftige Erkenntnisse zu gewinnen und entsprechende Konsequenzen abzuleiten, ist einfach nur erschreckend. Nachhaltigkeit ist ohnehin nicht vorhanden, hier wird nur auf Sicht gefahren mit dem Ziel des Machterhalts.

stephie
@Neu

Wieso denn die Emotionen rausnehmen? Ich habe die Tatsache geschildert dass wir als reichste Region Menschen in ein bettelarmes Land in dem Krieg herrscht abschieben wollen - das ist völlig emotionsfrei. Darum geht es in diesen Abkommen.
Die Gesetze und Regularien von denen du sprichst sind auch nur allesamt Regeln die mal so und mal so ausgelegt werden, und immer geändert werden können. - das ist Politik. Letztlich spricht daraus nur die Angst oder die Ablehnung von Menschen - Die Ablehnung von Geflüchteteten ist eine zutiefst emotionale Angelegenheit. Die Gesetze und Regularien sind nur vorgeschoben (Der Psychoanalytiker spricht hier vom Begriff der Rationalisierung) .

Es bleibt die Tatsache dass wir als reichstes Land der Erde Menschen in ein bettelarmes Land in dem Krieg herrscht abschieben wollen, in dem wir übrigens auch Krieg geführt haben. Aus dem Maßstab des ersten Artikels unserer Verfassung ist dies nicht zu vertreten: Die Würde des Menschen ist unantastbar.

erstaunter bürger
Abschiebeabkommen mit Afghanistan

Und wieder eine Beruhigungspille für das europäische Wahlvolk. Unsere Kanzlerin musste wohl zähneknirschend zustimmen; denn 2017 stehen Wahlen ins Haus.
80000 Menschen über den halben Globus zurückzuführen klappt bestimmt genauso gut wie Durchsetzung des Abkommens über die Verteilung der Migranten in Griechenland und Italien auf die anderen EU-Mitgliedsländer.
Wie hat Rudi Carrell gesungen: "Lass Dich überraschen...."

Emil66
10:28 von m.g

"Es ist unverantwortlich diese Menschen, die geflüchtet sind, dieser Gefahr auszusetzen."

Es ist wesentlich unverantwortlicher diese alle hierher zu holen.
Denn wenn wir das tun wird es auf kurz oder lang hier ähnliche Verhältnisse geben.
Es geht doch schon los, siehe Pegida, siehe Kurden und Türken bei uns, siehe Türken untereinander (Gülen Anhänger und Erdogan Anhänger), und vieles andere.
Wenn das so weitergeht haben unser Gutmenschen den Bürgerkrieg bald hierhin importiert.

Helfen ohne Verstand geht nach hinten los.

Diabolo2704
Kein Wunder

Wer die Unsicherheit in Teilen von Afghanistan beklagt, sollte sich auch vor Augen halten, daß es den Taliban leicht gemacht wird, ihren Einflußbereich auszudehnen, wenn man jeden, der ihnen Widerstand leisten könnte, in Deutschland aufnimmt.

rig2016
richtiger Ansatz ...

Der richtige Ansatz ist das schon mal ... wirtschaftliche/finazielle Hilfe darf es nur gegen Rücknahme von Flüchtlingen geben.

Max Richter
um 10:25 von 321gast123

"Es gibt gewisse Bedingungen welche an die Erteilung von Asyl geknüpft sind."

Richtig. Der lautet entsprechend Art. 16a GG: (1) Politisch Verfolgte genießen Asylrecht.

Der Antragsteller müßte schon nachweisen können, daß er in Afghanistan von seiner Regierung politisch verfolgt wird. Da spielen Taliban oder IS keine Rolle, da sie nicht Teil der Regierung sind.

Schmiedth

Es ist schon schlimm genug, dass so ein Land wie Afghanistan existiert mit z.b. einer langen Tradition von Bacha Bazi. Jetzt auch noch Geld dahin für etwas, was eigentlich eine Selbstverständlichkeit sein sollte..

Trumps Anklage an die USA kann man auch an die EU richten: Unsere Politiker sind dumm und lassen sich von anderen Ländern über den Tisch ziehen.

pro Rus - contra Put
@ toto96

Wenn ein Asylantrag abgelehnt wird, dann ist er abgelehnt. Fertig.

Das heißt aber noch lange nicht, dass dann nach internationalem Recht auch abgeschoben werden kann. Dazu sind u. a. Abkommen notwendig.

tagesschlau2012
@10:38 von calpe1

"Endlich werden wenigstens die Afghanen zurückgeschickt. An alle Weltretter: Wir können die Welt nicht retten. Nur die wirklichen Kriegsflüchtlinge haben den Schutz zu bekommen."
#
#
Die Taliban führen nach Ihrer Ansicht Folkloretänze in Afghanistan auf?
Wenn wir den Schutz für wirkliche Kriegsflüchtlinge begrenzen würden, wäre die akzeptanz in der Bevölkerung größer.

Emil66
@10:34 von schulzfrg

"Die Fluchtursachen lassen sich nur, vor Ort, in den Herkunftsländern bekämpfen.
Da fehlen noch nachhaltige Konzepte."

Konzepte gibt es viele, aber was nützt es wenn diese nicht mit den dort lebenden Menschen umsetzbar sind.
Dort ist eine andere Welt und somit auch eine andere Ordnung.
Familienklans, eine Regierung die nur wenig zu sagen hat, der Koran, der IS, die Taliban, Frauen zählen nicht, eine uns fremde Rechtsauffassung, usw.
Die müssen sich dort einig werden, werden sie aber nie, das versteht hier keiner.

Und sie können sich nur einig werden wenn sich alle raushalten.
Zur Zeit wollen die alle nur Geld von uns um sich zu bereichern…..

Hanno Kuhrt
10:33 von stephie Dieses Gejammer

Es gibt da ein kleines, armes Land namens Libanon - da kann man dies vielleicht beklagen dass es dort viele Flüchtlinge (ca. 1,5Mio) gibt. Würden wir prozentual genauso vielen Menschen Schutz gewären könnten wir über die Hälfte der gesamten afghanischen Bevölkerung aufnehmen und würden dann immer noch deutlich weniger leisten als die Bürger Libanons. Also hört bitte mit dem Gejammer auf.
----------------------------------------------------------
Und ich kann diese verblendeten Falschmeldungen nicht mehr hören.
Der Libanon bzw. seine Bürger zahlen keinen
einzigen Cent für die Flüchtlinge. Im Gegenteil der Libanon bekommt für jeden Flüchtling Geld von der UN.
Tausende Libanesen verdienen zusätzlich mit von den UN bezahlten Jobs bei Versorgung und Ausbildung der Flüchtlinge.
DAS ist der Unterschied zwischen Dem Libanon und Deutschland!

Idefix™
10:09 von 321gast123

"Auch dort gibt es sichere Regionen, vielleicht sogar noch sichere als in Berlin Wedding.
Es wird halt immer nur verallgemeinert."

Ihr Beitrag ist an Zynismus kaum zu überbieten!
Gestern konnten Sie dem Kommentar von Herrn Webermann
https://www.tagesschau.de/kommentar/afghanistan-509.html
entnehmen, dass in 31(!) von 34 Provinzen gekämpft wird.
Und Sie sind der Menung, es würde "halt immer nur verallgemeinert"?
Nicht zu fassen...

Hanno Kuhrt
09:55 von Didib57

Das ist wieder ein Beispiel für die Heuchelei und Lügen. Afghanistan ist nicht sicher, um dort zu leben. Weitaus unsicherer als Syrien oder der Irak.
---------------------------------------------------------
Warum sind das Lügen? In fast jedem zentral und südamerikanischen Land sterben durch Kriminelle oder bürgerkriegsähnliche Zustände ähnlich viele Menschen wie in Afghanistan. Brasilien gehört z.B. auch dazu.
Dort fanden erst die olympischen Spiele statt wenn ich nicht irre.
Afghanische Männer sollten zu Hause dafür kämpfen ein besseres Leben zu haben.

fathaland slim
10:38, calpe1

>>An alle Weltretter: Wir können die Welt nicht retten.<<

Dann gibt es also keine Hoffnung.

Glücklich ist, wer vergisst, daß er nicht zu retten ist.

>>Abkommen mit Afrika sind auch schon auf einem guten weg. So macht das Flüchtlinstransitland Sudan, die Grenzen für Flüchtlinge bereits dicht.<<

Der Sudan ist kein Flüchtlingstransitland, sondern Fluchtland. Gegen seinen Regierungschef, Umar al-Bashir, hat der internationale Strafgerichtshof in Den Haag Haftbefehl wegen Völkermordes, Verbrechen gegen die Menschlichkeit und Kriegsverbrechen erlassen.

Sind natürlich alles Wirtschaftsmigranten, die aus dem Sudan kommen...

m.g
An321gast123, Ihre Aufrechnung ist grundsätzlich falsch

Es handelt sich um Familien die auch in unserer Gegend jetzt wohnen. In der Regel 2 Kinder, Frau und Mann, nur 25 % sind Männer, nicht mehr. Diese Menschen, die aus Kundus geflohen sind, wissen was vor ca 12 Monaten in Kundus geschah. 2 Wochen lang war Kundus von den Taliban besetzt, sie gingen von Haus zu Haus, jeder der für die Ausländer tätig war wurde auf die Straße geholt, oftmals mit Frau und Kinder. Sämtliche Personen wurden getötet, weit über 300 Zivilisten in Kundus. Genau so gehen die Taliban Dorf für Dorf oder Stadt für Stadt durch. Sie können sich vorstellen was dort abläuft. Die Familien, die ich kennen gelernt habe, hatten Glück, weil sie sich gut versteckt hatten. Unterhalten Sie sich mit diesen Menschen und sie denken anders als jetzt. Es ist eine Schande, dass Afghanistan als sicheres Herkunftsland auch von unserer Regierung gesehen wir. Die geflohenen Menschen berichten genau das Gegenteil. Unsicher und nicht sicher was glaubhafter ist.

rig2016
@stephie 10:33

"...Würden wir prozentual genauso vielen Menschen Schutz gewären könnten wir über die Hälfte der gesamten afghanischen Bevölkerung aufnehmen und würden dann immer noch deutlich weniger leisten als die Bürger Libanons. Also hört bitte mit dem Gejammer auf...."
.
Der Vergleich hinkt gewaltig. Flüchtlinge im Libanon erhalten keinerlei staatliche Unterstützung. Wer arbeiten kann darf zu Hungerlöhnen schwarz arbeiten (wird meist geduldet). Wer das nicht kann wird von Hilfsorganisationen versorgt.
.
In Deutschland kostet ein alleinreisender jugendlicher Flüchtling ca. 5000 Euro im Monat.

Sisyphos3
09:52 von toto96

Was haben denn die grünen für ein Problem ?
Wenn ein Asylantrag abgelehnt wird, dann ist er abgelehnt. Fertig
.
das scheint ein allgemeines Problem bei einigen Gruppen hierzulande zu geben
"Rechtsstaatlichkeit"
aber so lange man anderen versucht dies abzusprechen
selber aber ne recht persönliche Auslegung von Rechtsstaatlichkeit hat

Karussell
@10:27 von Pantelis

"Wir bezahlen den afghanischen Staat, damit der seine eigenen Leute wieder einreisen lässt???" - das wird nicht nur dort so sein. Ich erinnere an die Maghreb-Staaten.
"Unsere Regierung gehört dringend abgelöst" - und dann sind alle Flüchtlingsprobleme gelöst ?

Sisyphos3
10:33 von stephie

... dass es hierzulande zuviele Flüchtlinge geben würde echt nicht mehr mit anhören. ...
Es gibt da ein kleines, armes Land namens Libanon -
.
dann machen wir es doch wie der Libanon oder Jordanien
ein großes Zelt für je 50 Leute, 2 mal am Tag Wasser, Strom gar nicht,
ein großer Zaun ums Lager und fertig
Wollen Sie das ? läßt sich das durchsetzen ?

fathaland slim
11:03, Hanno Kuhrt

>>Der Libanon bzw. seine Bürger zahlen keinen
einzigen Cent für die Flüchtlinge. Im Gegenteil der Libanon bekommt für jeden Flüchtling Geld von der UN.
Tausende Libanesen verdienen zusätzlich mit von den UN bezahlten Jobs bei Versorgung und Ausbildung der Flüchtlinge.
DAS ist der Unterschied zwischen Dem Libanon und Deutschland!<<

Sie meinen, wenn es hier so gehandhabt würde wie im Libanon, dann könnten Sie damit leben?

Dann müssten wir ca. 50 Millionen Flüchtlinge aufnehmen und das von der UN bezahlen lassen. Um ungefähr auf die Relation Flüchtlinge-Einheimische zu kommen, wie sie im Libanon herrscht.

Ihrer Meinung nach ist das ja nichts als ein finanzielles Problem.

citizen13
10.33 @ stephie

Mit Libanon gebe ich Ihnen recht. Es ist wirklich zu bewundern, was dieses Land für die Flüchtlinge leistet. Da ist es vollkommen klar, dass bei so vielen Flüchtlingen dem Einzelnen nicht die Hilfe gewährt werden kann, wie sie die bei uns Angekommenen erhalten.

Ich denke auch, dass wir uns nicht schämen müssen nicht alle Schutzsuchenden und Notleidenden aufzunehmen. Es sind ja nicht nur die Menschen der Dritten Welt, die DE als ihr Wunschland sehen sondern auch immer mehr aus den Armenvierteln Osteuropas. GB fällt wg. des Brexit künftig als Zielland aus. Daher erwarte ich einen 100tausend fachen Zuzug in nächster Zeit zu uns nach DE.

Auch das stärkste Land hat sich irgendwann einmal überhoben. Braucht nur unsere Wirtschaft nicht mehr so zu brummen wie aktuell. Ober glauben unsere politisch Verantwortlichen, das geht die nächsten 20J. so weiter?

Noch eine Frage zu DE ist stark und reich. Wo kommen die vielen Mio., die am Rande unserer Gesellschaft leben, dann her?

Nico123
Völlig pervers?

Hallo Stephanie,
ich finde es pervers das Mädchen und Frauen in Afghanistan gesteinigt werden und die Männer aus Afghanistan flüchten um bei uns "Schutz" zu suchen. Wenn ihnen unsere Zivilisation so gut gefällt sollten sie doch in Afghanistan dafür kämpfen. Deutsche Soldaten wäre zur Unterstützung schon mal vor Ort.
Auch wenn du es pervers findest; wie sieht denn dein Vorschlag aus. Entwicklungshilfe, Hilfe zur Selbsthilfe etc. hat noch nie wirklich funktioniert. Wenn deine Lösung so aussieht das Deutschland alle notleidenden Menschen der Welt aufnimmt solltest du das hier auch deutlich sagen, anstelle sich über diejenigen aufzuregen, die hier versuchen mit Augenmass etwas zu korrigieren, was sich nach humanen Gesichtspunkten eigentlich nicht korrigieren lässt.

fathaland slim
11:37, citizen13

>>Noch eine Frage zu DE ist stark und reich. Wo kommen die vielen Mio., die am Rande unserer Gesellschaft leben, denn her?<<

Können Sie sich noch an die 90er erinnern? Da gab es mal eine Ideologie, die nannte sich Neoliberalismus. Eines der Mantren dieser Ideologie war die wünschenswerte Spreizung der Einkommen. Und dann gab es die Hartz4-Reformen und so weiter.

All das hat zur Folge, daß paradoxerweise sowohl die Summe der Privatvermögen als auch die Armut der Abgehängten in Deutschland wächst.

Daran sind natürlich die Flüchtlinge schuld.

Realist80
@stephie

"Es gibt da ein kleines, armes Land namens Libanon - da kann man dies vielleicht beklagen dass es dort viele Flüchtlinge (ca. 1,5Mio) gibt. Würden wir prozentual genauso vielen Menschen Schutz gewären könnten wir über die Hälfte der gesamten afghanischen Bevölkerung aufnehmen und würden dann immer noch deutlich weniger leisten als die Bürger Libanons. Also hört bitte mit dem Gejammer auf."

Dann beschreiben Sie doch bitte einmal was der libanesische Staat für diese Menschen tut.
Die Flüchtlingslager dort und in der Türkei werden fast alle von internationalen Hilfsorganisationen betrieben. Der Staat Libanon tut fast nichts für diese Menschen (kann er sich finanziell auch gar nicht leisten), außer sie eben dort wohnen zu lassen.
In Deutschland gibt es hingegen eine Rundumversorgung für Asylsuchende.

Würde Deutschland prozentual gesehen genausoviele Flüchtlinge wie der Libanon aufnehmen, wäre der deutsche Sozialstaat längst pleite...
Ist Ihnen das eigentlich klar?

Asparagus
Umdrehung

Werte stephie,

ich erlaube mir, Ihren Spieß von 10:43 umzudrehen:

"Die [Aufnahme] (statt "Ablehnung") von Geflüchteteten ist eine zutiefst emotionale Angelegenheit. Die Gesetze und Regularien sind nur vorgeschoben (Der Psychoanalytiker spricht hier vom Begriff der Rationalisierung) ."

Klingt in meinen Ohren richtiger.

MfG A.

Realist80
@stephie

"Es bleibt die Tatsache dass wir als reichstes Land der Erde Menschen in ein bettelarmes Land in dem Krieg herrscht abschieben wollen, in dem wir übrigens auch Krieg geführt haben."

Der Staat Afghanistan besteht glaube ich seit 250 Jahren. Die ansässigen Stämme haben es in keiner Zeit geschafft, sich nicht irgendwie zu bekriegen. Ein failed state durch und durch also.
Das ist aber jetzt allein unsere Schuld? Ein Land ist auch immer für sich selbst verantwortlich.

Der Einsatz der Bundeswehr war in erster Linie humanitär und sollte der Bevölkerung helfen.
Krieg führen? Woher haben Sie diese kruden Behauptungen?

Realist80
@fathaland slim

"All das hat zur Folge, daß paradoxerweise sowohl die Summe der Privatvermögen als auch die Armut der Abgehängten in Deutschland wächst.

Daran sind natürlich die Flüchtlinge schuld."

Nein, nicht die Flüchtlinge.
Nur SPD & Grüne, denn die haben die Agenda 2010 & die Hartz-Reformen ja beschlossen.

lenamarie
wir können nun mal nicht ganz AFghanistan aufnehmen

Deutschland kann nicht Millliarden Menschen aufnehmen, nur weil wir angeblich reich sind

Hugomauser
@321gast123

"Es gibt gewisse Bedingungen welche an die Erteilung von Asyl geknüpft sind."

Diese "Bedingungen" wurden aber gerade im Fall Afganistan geändert, damit man eben abschieben kann. DAS ist verwerflich. Nicht jedes Gesetz ist per se gut und muss dann eingehalten werden. Es gab so manche Gesetze in der deutschen Vergangenheit bei denen sich die Haare sträuben und man sich nur angewidert abwenden kann.

Hugomauser
@Pantelis

Was wollen Sie denn machen? Wollen Sie die Leute mit Fallschirmen über Afganistan abwerfen?

Wollen Sie die Leute, die alles verloren haben, mit ihren Kindern in das sichere Elend schicken?

Hugomauser
walter1234dd

" In Syrien wo endlich nach sechs Jahren Krieg , den wir auch mit zu verantworten haben ein Frieden in Aussicht ist ,kritisieren wir die russischen Befreier ."

Inwieweit sind wir für den Bürgerkrieg in Syrien verantwortlich? Und: Befreit man eine Bevölkerung indem man Bomben auf deren Köpfe wirft und einem schlimmen Diktator hilft, weiter seine Bevölkerung zu drangsalieren? Sie haben eine merkwürdige Auffassung von Befreiung.

Hugomauser
@Wupeifu

Gegenfrage: Wie wollen Sie Stabilität schaffen ohne Geld?

Hugomauser
@calpe1

Ich kann nur für Sie hoffen, das Sie niemals in einem Kriegsgebiet leben müssen. Sie würden vermutlich auch mit Ihrer Familie die Beine in die Hand nehmen.

Das sind Menschen, Schiksale. Einfache Leute, die es nach 30 (!) Jahren Krieg einfach nicht mehr aushalten. Ich finde das sehr verständlich, das man da das Weite sucht.

Hugomauser
@321gast123

"Ist es nicht deren Pflicht ihr eigenes Land zu verteidigen?"

Aus welcher Denkrichtung kommen Sie denn? Auch in Deutschland war es mal "Pflicht", sein heimatland zu verteidigen. Zuletzt mussten alle zwischen 16 und 60 ran...

Hugomauser
@Emil66

"Es ist wesentlich unverantwortlicher diese alle hierher zu holen."

kein Mensch holt diese alle hier her. Das ist doch nun wirklich Unsinn. Wir reden von 80.000 Menschen in ganz Europa. Das macht pro Land weniger als 3500 Menschen. Afganistan hat über 32 Mio Einwohner.

Hugomauser
@lenamarie

Sie übertreiben maßlos. In Deutschland leben gerade mal 18.000 Afganen, nicht Milliarden. (Es gibt überhaupt nur 32 Mio Afganen)

kommentator_02
lenamarie, 12:19

||wir können nun mal nicht ganz AFghanistan aufnehmen
Deutschland kann nicht Millliarden Menschen aufnehmen||

Sie meinen, dass in Afghanistan Milliarden Menschen leben? Oder wie sind Ihre zwei Sätze gemeint?

rig2016
@kommentator_02 13:49

"... Sie meinen, dass in Afghanistan Milliarden Menschen leben? Oder wie sind Ihre zwei Sätze gemeint?"
.
In Afghanistan leben etwa 30 Millionen Menschen. Insofern ist es müsig auf Zahlen herumzureiten. Ob man nun von "Milliarden" oder irgendeiner anderen Zahl spricht ... wahr ist und bleibt: wir können nicht alle aufnhemen.

andererseits
@ 10:08 321gast123

Ehrlich gesagt widert mich diese Verharmlosung von Kriegsgebieten an: Was soll dieser zynische Vergleich mit Berlin-Wedding? Das ist nichts als Stimmungsmache, und die Betroffenen sind Menschen, die nicht mehr und nicht weniger wollen, als der Kriegshölle zu entfliehen und ein rundimentär menschenwürdiges Leben zu führen.

Emil66
@14:36 von andererseits

"Das ist nichts als Stimmungsmache, und die Betroffenen sind Menschen, die nicht mehr und nicht weniger wollen, als der Kriegshölle zu entfliehen und ein rundimentär menschenwürdiges Leben zu führen."

Und die hier lebenden die ihr Leben lang gearbeitet haben wollen im Alter nicht verarmen weil die Politik sich um fremde kümmert und nicht um die eigenen Leute.
Wenn man seine Hausaufgaben gemacht hat darf man anderen helfen, war so, ist so, bleibt so.
Also erst eigene Hausaufgaben machen bevor man Nachhilfe gibt.

Theodortugendreich
@stephie"Reiches Land schiebt Flüchtlinge in ein bettelarmes ab.

Süd Korea war vor ca 50 Jahren vollständig am Boden. Durch Fleiß, Mühe und die richtige ideologische Ausrichtung sind sie an die Weltspitze des Wohlstandes aufgestiegen.
Das kann Afghanistan auch, wenn es alle Kräfte zusammennimmt. Es wäre also falsch, wir behielten die jungen und beweglichen bei uns, wo sie eigentlich nichts bewegen können.

Diabolo2704
@andererseits (14:36 Uhr)

Ehrlich gesagt widert mich dieser Druck auf die Tränendrüse an. Es ist jedem freigestellt, einer Kriegshölle zu entfliehen und ein rudimentär menschenwürdiges Leben führen zu wollen. Ich weigere mich aber zu glauben, daß dies für alle Menschen dieses Planeten ausschließlich in Deutschland möglich sein soll.

Stefan T
12:19 von lenamarie

"Deutschland kann nicht Millliarden Menschen aufnehmen" - Davon hat auch nie jemand geredet, auch wenn es in solchen Plattformen immer wieder gerne behauptet wird.

toto96
@ andererseits

" Ehrlich gesagt widert mich diese Verharmlosung von Kriegsgebieten an: Was soll dieser zynische Vergleich mit Berlin-Wedding? Das ist nichts als Stimmungsmache, und die Betroffenen sind Menschen, die nicht mehr und nicht weniger wollen, als der Kriegshölle zu entfliehen und ein rundimentär menschenwürdiges Leben zu führen."

wenn das so stimmen würde, was sie da schreiben, ein rudimentär menschenwürdiges leben führen und der kriegshölle entkommen, muss man dann 5000km nach deutschland fliehen ? oder würden angrenzende länder wie pakistan, usbekistan, tadschikistan, turkmenistan, iran oder china nicht auch reichen ?
ich denke wir wissen beide warum diese menschen 5000km zurücklegen und auch nicht in griechenland, serbien, kroatien, ungarn oder einem anderem transitland bleiben. hier und in schweden gibt es die besten voraussetzungen und die größe afghanische community innerhalb der eu. es sind unsere leistungen, die diese menschen anziehen, nicht das schöne klima oder der humor.

tashina
@ Diabolo2704 15.17

" Ehrlich gesagt widert mich dieser Druck auf die Tränendrüse an. Es ist jedem freigestellt, einer Kriegshölle zu entfliehen und ein rudimentär menschenwürdiges Leben führen zu wollen. Ich weigere mich aber zu glauben, daß dies für alle Menschen dieses Planeten ausschließlich in Deutschland möglich sein soll.
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Sagen Sie, wo leben Sie denn eigentlich ?!

Nach Europa (und damit auch Deutschland) kommt nur ein Bruchteil der aus Kriegsgebieten Vertriebenen ! Die meisten suchen in den Nachbarstaaten Schutz.. Z.Zt. sind dort 87% dieser Flüchtlinge aufgenommen worden!

Die meisten Syrer in der Türkei (2,5 Millionen), im Libanon (1,1 Millionen) und Irak (630.000),
die meisten Afghanen in Pakistan (1,6 Millionen) und Iran (950.000).

Da können "wir" uns in Europa mit 736.000 Flüchtlingen aus diesen beiden Ländern mal noch ne Scheibe abschneiden !

Diese Arroganz, die hier zu lesen ist, ist ehrlich gesagt kaum noch auszuhalten ..

andererseits
@ 14:47 Emil66

Ihre Sprüche von "Hausaufgaben und Nachhilfe" sind fad und bieten keinerlei Hilfe: Es bringt nichts, Hilfsbedürftigkeit von Menschen gegeneinander auszuspielen. Es gibt genug Beispiele von Menschen, denen vor der sog. "Flüchtlingskrise" die HartzIV-Empfänger und die Altersarmut wurscht waren und die sich nun als Fürsprecher aufspielen. In Deutschland haben Altersarmut und Flüchtlingshilfe rein gar nichts miteinander zu tun.