Eine Daten-CD mit der luxemburgischen Fahne.

Ihre Meinung zu Steuertricks der Konzerne: Sparen, wo immer es geht

Vor eineinhalb Jahren enthüllten die LuxLeaks Steuertricks großer Konzerne. Politiker aller Parteien kritisierten die Unternehmen, die EU setzte zwei Sonderausschüsse zur Klärung ein. Nachforschungen bei den Unternehmen zeigen: Geändert hat sich kaum etwas. Von K. Mügge und J. L. Strozyk.

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136 Kommentare

Kommentare

tirilei
Steuerplanung

Das ist doch aber ganz klar und zu erwarten, dass Unternehmen sich die besten Steuerjuristen leisten koennen und werden. Auf der Seite der Steuerverwaltungen arbeiten aber auch gute Leute, und wenn man die auch richtig arbeiten laesst dann koennen sie schon recht viel ausrichten. Am schlimmsten ist es jedoch, wenn die Politiker den Steuerpruefern in den Ruecken fallen indem sie z.B. auf den Lobbyismus der Unternehmen hin rueckwirkende Befreiungen verabschieden. Da kann ein Verwaltungsjurist zwei Jahre lang an einem Fall gearbeitet haben, bereits Entscheidungen gegen ein Unternehmen erreicht haben, und dann wird manchmal so einem Fall nachtraeglich die Gesetzesgrundlage entzogen, und die ganze Arbeit war fuer die Katz. Otto Normalbuerger verfolgt das nicht in der Presse weil ihm das zu hoch ist, die Beamten duerfen nicht oeffentlich ihren Aerger rauslassen, und selbst viele Abgeordnete haben nicht genug Durchblick, lesen Entwuerfe nicht im Detail, und interessieren sich fuer anderes.

Goj

Dieser Sumpf muss in den nationalen Parlamenten und durch weitere Recherche von "investigativen" Journalisten, die wie auch Politiker, noch nicht auf den Gehaltslisten des "Lobbyismus" stehen, trockengelegt werden...

Nur, haben wir überhaupt solche ehrlichen Giganten...?!

G-Townler
eigentlich kann es recht einfach sein

Da haben wir die EU und was machen alle Länder? Genau, jeder kocht sein eigenes Süppchen bei egal was. Steuern, Gesetze, Subventionen etc. pp. Ist doch nur verständlich, dass es Subventions- oder Steuerspar"asylanten" gibt. Wer lockt, bekommt den Standort. Das muss aufhören.

Ich denke, Politik muss nicht immer kompliziert sein, nein sie sollte einfach sein, damit es für alle besser verständlich wird - auch so bekommt man Politikverdrossenheit evtl. in den Griff. Die EU könnte ja langsam mal anfangen, alles zu harmonisieren. Überall sollten gleiche Gesetze gelten, gleiche Steuern und Steuersätze, wozu gibt es denn die EU? Union und doch jedes Land seine eigene Insel? Keine Ausnahmen mehr und Schlupflöcher schließen ohne Wenn und Aber, also auch irgendwelche Holding- oder Lizenzgeschichten oder was es sonst noch so an Möglichkeiten der Steuervermeidung gibt, beenden. Wer in der EU Geld verdient, muss Steuern zahlen. Ganz einfach.

Töffelchen
betrügen/stehlen wo immer es geht, . .

. . . sparen ist eine maßlose Untertreibung !
Die Redaktion sollte sich bitte einer angemessenen Wortwahl bedienen. Mit dem BREXIT ist übrigens (mal ganz nebenbei gesagt) auch das größte Steuer-Schlupfloch der Welt -die City of London- ein Stückchen weit aus EU ausgezogen / rausgerückt.
Mal sehen ob´s ein wenig gegen das internationale "Steuern-Sparen" hilft, . . .

goldbug
Sparen wo immer es geht,

finde ich legitim und nicht die Schuld der Konzerne. Vielmehr sollte die Politik nicht Bitten und Kritisieren, sondern wasserfeste Gesetze gegen solche Schlupflöcher erlassen. Dafür sind Politiker schließlich da. Die Frage ist halt nur, wollen die das auch?

Binfort
@ Goj

Oder: Man erlaubt ihnen auch zu tricksen, und schon wäre alles gut. Denn es geht doch auch hier wieder mal nur um Neid.

Gast

Guter Bericht. Steuervermeidung ist in der EU einer der großen 5 Probleme. Daneben ist zu nennen: Zu viel Bürokratie, geringe Transparenz, EU Bashing in den Mitgliedstaaten und Schuldenunion. Genau an dieser Stelle sind die Menschen enttäuscht und schütteln nur mit dem Kopf die Politiker haben da einiges zu verbessern ansonsten kann ich nur sagen zur EU gibt es niemals eine Alternative.

kinglouis

es gäbe schon Einiges, um das sich das Eu-Monster kümmern sollte, dazu gehören vorranging einheitliche Steuersätze für Konzerne.

Gast
alles Bla Bla Bla...

diese Tricks gibt es schon seit mehr als 20 Jahren.. und ich arbeite in diesem Sektor...

Wenn man sieht, wieviele Mitglieder des Bundestages auch Gleichzeit Aufsichtsrats Positionen in Firmen haben...
ist dass was hier passiert nur Sandstreuen in die Augen der Steuerzahler..
Oder Volksverdummung

Gast
Wie stehts um uns?

Es zeigt sich wieder einmal wer die Profiteure weltweiter Verflechtungen (auch Globalisierung genannt) sind. Weder unsere Regierungen noch die EU will daran etwas ändern, sondern versucht ds Wahlvolk, das weitestgehend nicht davon profitiert außer vielleicht in Form von billigen Fleecepullis, hinters Licht zu führen. Ich wundere mich weder über Phänomene wie Brexit oder Erstarken nationalistischer Bauernfänger. Ich bin gespannt welche Manöver den Mächtigen einfallen werden um den Status Quo zu erhalten bzw. zu ihren Gunsten auszubauen. Andersdenkende, egal welcher Couleur, als Populisten zu bezeichnen wird wohl nicht mehr allzu lange funktionieren. Sollten CETA und TTIP durchgepeitscht werden, sehe ich weitere Schwierigkeiten auf die Damen und Herren zukommen.

riewekooche
Gesetze befolgen

"Gesetze nicht nur nach dem Wortlaut, sondern auch nach dem Geiste zu befolgen"

Mit solchen Ansichten sind freizügigen Interpretationen des Gesetzestextes und damit Willkür Tür und Tor geöffnet. Ein Gesetz ist genau so gedacht, wie es geschrieben steht. Wenn es von unterschiedlichen Seiten irgendwie unterschiedlich interpretiert werden kann, ist es ein schlechtes Gesetz, das offensichtlich gar nicht befolgt werden kann, und gehört schleunigst geändert und präzisiert. Es darf überhaupt keinen Interpretationsspielraum geben.

Solange es in der EU keine gemeinsame Fiskalpolitik gibt, wird es immer Möglichkeiten geben, die Unterschiede steuerreduzierend auszunutzen. Da müssen sich die EU-Politiker an die eigene Nase fassen, anstatt auf die Firmen zu zeigen, die die Unterschiede -legal! - nutzen.

Emil66
Die EU ist nicht das wofür sie eigentlich geschaffen wurde.

Die EU ist so durch Lobbys geformt worden das die Normalbürger in der EU nur noch als Objekt zu grenzenlosen Ausbeutung dienen und da liegt die Betonung auf DIENEN.
GB ist auf dem Weg raus aus der EU und andere Nettozahler werden folgen wenn das so weiter geht.
Dann werden Steuern da entrichtet wo die Gewinne gemacht wurden und gut ist.

marciaroni
nicht nur Konzerne

selbst die kleinste Klitsche vermeidet Steuern, wo sie nur kann. Sollte überraschend Gewinn anfallen, werden schonmal frisch gestrichene Türen nochmal gepinselt oder einwandfreier Bodenbelag ausgetauscht. Hauptsache das Geld geht nicht an den Staat, um Gottes Willen keine Steuern!

Heidemarie Bayer
So kann es nicht weiter gehen!

Da sieht man wieder und zwar nicht zum ersten Mal, daß die Mitgliedsstaaten, die besonders von den Steuerschlupflöchern profitieren, an einem transparenten Austausch von Steuerinformationen kein Interesse und keinen Willen haben. Außerdem muß auch klar gelegt werden, wer und wie groß die Lobbyisten-Büros sowohl in den einzelnen Nationalstaaten und besonders auch in Brüssel und in Straßburg sind. Man sagt ja, daß allein in Berlin 10.000 Lobbyisten herumspringen.
Fast alle Staaten haben nur ein Interesse an den Vorteilen der EU. Und Juncker hat dieses System mit aufgebaut, der müßte zuallererst ausgetauscht werden.
Das ist ganz stark im vergangenen Jahr zum Vorschein getreten, auch in anderen Bereichen. Die Ressentiments gegenüber der EU fallen nicht ganz einfach so vom Himmel.

Klaus V.
Da tut sich nichts

aber die Whistleblower verurteilen.
Ich würde ja lachen aber das ist leider zum
Kotz..

achtmalklug
wo ein Wille ist

bei den Konzernen hocken ganze Abteilungen, die sich mit nichts Anderem beschäftigen. Die kennen sich aus und ziehen an einem Strang.

In der Politik will Niemand seinen "Lieblingen" auf die Füße treten, wegen des schönen Pöstchen und der Zuwendungen. Da ist die Hauptache nicht das Was, sondern Wie (möglichst medienwirksam, wenn man schon mal was getan hat). Die paar Leute, die sich da vielleicht auskennen, ziehen sicher nicht an einem Strang.

Wie sagt man so schön: Wo ein Wille ist, ist ein Weg. Im Umkehrschluß wäre dort, wo kein Wille ist, auch kein Weg.

Troll-Grill
Warum schießt man jetzt hinterrücks auf Juncker?

... nachdem man jahrelang Bescheid wusste?
Die hier verkauften Fakten sind "seit Ewigkeiten" bekannt... Diese ganzen Veröffentlichungen zur Steuertricks und Luxleaks zu gerade diesem Zeitpunkt sind aus meiner Sicht kein Zufall. Wer weiß, was ich meine?

Emil66
06:06 von Binfort

"Denn es geht doch auch hier wieder mal nur um Neid."

Das war schon bei Kain und Abel so und das wird so bleiben.
Denn demnach sind wir alle die Nachkommen von Kain.
Und wie weit es damals gekommen ist wissen wir doch alle, wie weit soll es denn heute kommen?

AlterSimpel
Eine Frage des Wollens ?

Oder ist es inzwischen vielleicht schon eine Frage des Könnens unserer Politiker?
Das mag die Nagelprobe der Demokratie sein, ob sie sich noch gegen die Macht der Milliardenkonzerne durchsetzen kann.

Solange die Bürger Europas für die Konzerne als Konsumenten noch interessant sind, hätte die Politik wohl noch Möglichkeiten, doch dieses Fenster mag sich auch mal schließen.

HainFk
Darüber sollte nicht berichtet werden, denn damit.....

steigt die EU-Verdrossenheit noch weiter.
Und dies könnte dazu führen, dass dieses Gebilde auseinanderfliegt.
Auch wenn jetzt mit allen Mitteln versucht wird zu beweisen, dass es gut ist, wenn ein Land Mitglied dieser Wertegemeinschaft bleibt, sich diesen Diktatoren in Brüssel unterordnet.
DenGriechen sollte man Luxleaks gut erklären damit sie verstehen warum esihnen so gut geht und wie man große Unternehmen ködert. Ein Steuersatz von unter einem Prozent wäre doch auch was für die Bevölkerung dort und in vielen anderen Ländern - dann würden die Steuern bezahlt, es müsste nicht mehr betrogen werden um überleben zu können.
Und wer war eine Schlüsselfigur in den Luxleaks-Vereinbarungen mit Konzernen - ja war da nicht Herr Juncker außerordentlich beteilgt?
Aber so genau wid man dies vermutlich nie erfahren, denn die Untersuchung erfolgte etwas seltsam > Fragen durften gestellt werden, Antworten verweigert.
So funktioniert es also, so ehrlich und korrekt >Wertegemeinschaft.

Keilstein
Demokratie trickreichen Unternehmen unterlegen

noch Fragen, was Unternehmen sind?

JanMehler
divide et impera

Solange es keine internationalen Steuergesetze gibt, werden internationale Konzerne wohl kaum freiwillig mehr Steuern zahlen. Starke Nationalstaaten sind keine Lösung, da deren gegenseitige Konkurenz um Investitionen (Arbeitsplätze) zwangsläufig zu einem Unterbietungswettbewerb bezüglich der zu zahlenden Steuern führt. Daher muss nun endlich die Steuergesetztgebung zumindest von den europäischen Nationalstaaten an die EU übertragen werden.

Pflasterstein
@Binfort

NEIN! Es geht NICHT um Neid, sondern um das GRUNDGESETZ. Dort heisst es in §14: "(2) Eigentum verpflichtet. Sein Gebrauch soll zugleich dem Wohle der Allgemeinheit dienen." Das steht aber dem Selbstverständnis der Großunternehmen entgegen, wo die Manager sich nur noch dem Aktienkurs gegenüber verantwortlich sehen.

Es geht gegen GIER und "den Kopf der glaubt er wäre das ganze Tier". Deutschland (und jedes andere Land) ist mehr als sein Bruttosozialprodukt oder der Exportüberschuß! Leider scheinen aber die Parteien sich von den Lobbyisten weichreden lassen und deshalb haben sie die Freiheit der Besitzenden ihren Verpflichtungen der Gemeinschaft gegenüber nicht nachkommen zu müssen, immer mehr erweitert.

Oh und bevor hier "das war alles notwendig"-Argumente kommen: Man kann die Globalisierung auch "draußen lassen", indem man den Unterschied durch Zölle ausgleicht. In Freihandelszonen geht das natürlich nicht mehr ... und dann kommt GG §20 (WIDERSTANDSRECHT) zum Tragen.

gierde_zerstört
janmehler

falsch. unternehmen müssen in den ländern steuern zahlen in denen sie umsätze machen. so wie alle anderen auch. alles andere ist eine subventionierung der konzerne und in mehrfacher hinsicht ein jobkillprogramm.

gierde_zerstört
trojaner

und einer der für den verrat an europa verantwortlich ist eu kommissionspräsident?
das wäre ja so wie wenn deutschlands kanzlerin sich für sogenannte "freihandelsabkommen" stark macht, die unsere demokratie aushebeln.
.
500 millionen europäer werden betrogen. millionen jobs werden vernichtet. und wer das nicht akzeptiert - die eu ablehnt - wird als antieuropäer, als nationaltümelnder rechter diffamiert.

kommtdaher

Wir brauchen die Steuereinnahmen für die Flüchtlinge. Haben die Konzerne denn gar keinen Skrupel?

rambospike
Steuervermeidung

Ich sehe dass so: Wenn jemand, ob Konzern, kleine Klitsche oder Privatmensch, die Möglichkeit erhält, legal Steuern zu vermeiden - dann wird er es tun.
Nicht dieser Kreis ist es, der an den Pranger gestellt werden sollte.
Die Politik, mit Steuergesetzten, die eh kein Mensch mehr versteht und die solche Schlupflöcher erst produziert ist verantwortlich. Hier besteht enormer Nachholbedarf.

Ansonsten habe ich nichts gegen Steuervermeidung, solange dies auf legaler Grundlage besteht.

Gruß rambospike

MM1964
Politiker haben diese Steueranreize geschaffen!

Liebe ARD,

ihr tut gerade mal so, als ob die armen Politiker den bösen Konzernen völlig ausgeliefert seien, weil die jede Schwäche, die der arme, von der Realität völlig überforderte Politiker gar nicht erkennen kann, ausnutzen.

Die Wahrheit sieht anders aus! Die Luxemburger Politiker haben ganz bewusst Steuerausnahmen geschaffen, um Firmen nach Luxemburg zu bekommen. Dasselbe passiert, ebenfalls ganz gezielt, in Guernsey, Jersey, Panama, Liechtenstein, einigen Schweizer Kantonen, Nevada, ... und vielen anderen Ländern übrigens auch.

Den Firmen wurden diese Steuersparmöglichkeiten von der LUX-Regierung nicht nach harten Verhandlungen erlaubt, die wurden denen auf dem Silbertablett serviert.

In LUX gehen die bei der "Neukundengewinnung" jetzt ein bisschen weniger aggressiv vor, sprich, versprechen nicht mehr ganz so tolle Steuergestaltungsmöglichkeiten. Für den Rest gilt "Bestandsschutz". Und die luxemburger Wähler werden das "ihren" Politikern sogar positiv anrechnen!

wega
Und wie läuft

das dann wenn ein kleiner versucht seine Steuer zu drücken?
Ja die großen werden wie immer verschont,sie brauchen nur das Jammerlied
""ARBEITSPLÄTZE"" gehen verloren anstimmen.Um sie zu stützen werden ja nun auch seid Jahren die Rentner besteuert.
Aber wär sich von Lobbyisten beraten lässt,der wird nie mehr für das Volk arbeiten.
Also nicht aufregen,es wird sich so schnell nichts ändern.

DeHahn

Die Unruhen in der EU sind kein Zufall. 1. hat die EU nach der Lehmann-Pleite einseitig Geld ins Banksystem gepumpt (NRW "kauft" die Kunstwerke, die der landeseigenen LBS gehören!) und 2. bei Infrastruktur und Sozialem den Rotstift angesetzt (Straßen, Brücken, Schulen, Polizei).
.
Gerade, wo die EU drauf und dran ist, die Steuerschlupflöcher zu schließen (Gewinne sollen dort versteuert werden, wo sie entstehen) wird nun zugunsten der Konzerne die Unruhe der Bevölkerungen geschürt. Erfolg: Brexit mit Absenkung der Körperschaftssteuer auf 15%.
.
Wenn erst einmal die nationalistischen Stiefel trampeln, dann kann man die Nachtigal nicht mehr trapsen hören.

wolfgang29
Der Fisch fault vom Kopf her!

Welche Glaubwürdigkeit hat eine Organisation der Chef selber als Finanzminister und späterer Regierungschef sich als größter Antieuropäer geoutet hat?
Solange die Spitze keine Verantwortung zeigt, fehlt der ganzen EU der moralische Unterbau. Herr Junker gehört wie ein Steuerhinterzieher ins Gefängnis und nicht auf den Chefsessel!

COJO
Wettbewerb?

Ab einer bestimmten Größe bestimmt heute nicht mehr das Unternehmensmodel die Konkurrenzfähigkeit sondern das "Steuersparmodel" . Z. B. wenn Maschinen und Anlagen die ein Unternehmen eigentlich nur allein benutzt verkauft und dann zur Nutzung zurück least, verringert sich die Steuerlast. Man kann die Steuerlast ganz legal in den Sankt-Nimmerleinstag verschieben, man muss nur erfinderisch sein.
Es ist kein Betrug oder Beugung von Recht, nein es ist das systembedingte Begleit-Übel für die Gemeinschaft, deren Maßgabe das stetige quantitative Wachstum beinhaltet.
Das Problem dabei ist, macht man Politik dagegen, schafft man automatisch das kapitale System ab, und damit beißt sich die Katze in den Schwanz.
Hier hatte man früher aber mal Ausgleichsmodelle geschaffen, wie Gewerkschaften und Betriebsräte die dafür sorgten, das die Unternehmen den wirklichen Leistungsträgern der Gesellschaft eine tragfähige Entlohnung zahlten.
Aber das wird leider immer mehr abgeschafft.

Crefeldinjo
Es hat sich sogar sehr viel geändert

Die Unternehmen, die gegenSTEUERn und den Firmensitz nach Luxemburg verlegen haben die Sicherheit, dass sie von der EU nichts zu befürchten haben. Es wird nach wie vor Wasser gepredigt und Wein getrunken. Und mit CETA und TTIP wird ein bestimmtes Klientel noch zusätzlich belohnt. Die Geldmaschinerie läuft immer besser. Und da behaupte einer, es hat sich nichts geändert!

Gast

Auch CETA/TTIP werden die Steuereinahmen weiter senken. Wenn stolz verkündet wird, dass Zölle wegfallen, heißt dass doch im Klartext:
Unternehmensgewinne steigen -> Staatseinnahmen sinken.
Ich frage mich, wieso so viele der Politiker ein so großes Interesse daran haben, die Staatseinahmen zu senken und kann mir das eigentlich nur damit erklären, dass die persönlichen Einnahmen dann proportional zu den Unternehmensgewinnen steigen.

Pflasterstein
@MM1964

Leider sind auch Politiker Egoisten und wollen wiedergewählt werden. Dazu brauchen sie positive Meldungen und "neue Arbeitsplätze" stehen da ganz oben auf der Liste. Leider kommen diese Angebote aber immer mit "Geschachere" durch die "Investoren", wofür dann Ausnahmeregelungen und Anpassungen der Gesetze geschaffen werden.

Deshalb sind Politiker nicht wirklich die Schuldigen, denn sie werden seit Jahrzehnten von mächtigen Lobbyorganisationen in bestimmte Richtungen gedrängt. Dass Propaganda funktioniert wissen wir doch wohl schon länger und die enge Verknüpfung zwischen Lobby und Parteien tut ein übriges. Viel zu viele Politiker sitzen ja auch noch in Aufsichtsräten (Plural!) und sind deshalb "Diener zweier Herren", etwas das eigentlich NICHT SEIN DARF.

Die Schuld für die Aufweichung der Gesetze liegt EINDEUTIG bei der Wirtschaft.

AnnoSechziger
jeder kann was dagegen tun

dank LuxLeaks wissen wir doch jetzt endlich welche Firmen die wahren Sozialschmarotzer sind - Infrastruktur und sozialen Frieden, Investitionssicherheit in Europa nutzen aber die Steuern prellen. Also muß jeder von uns darauf seine Konsequenzen ziehen und eben nicht mehr bei diesen Firmen einkaufen. Ich vermeide es Produkte von Großkonzernen (z.B. Suchard, Kraft Foods, Procter&Gamble) zu kaufen, Waren über Amazon zu bestellen und gehe schon gar nicht bei Starbucks Kaffee trinken. Meinen Strom beziehe ich garantiert nicht bei EON und ich wähle die am wenigsten korrupten Volksvertreter. Ich unterstütze die Abwehr der von Lobbyisten lancierte CETA und TTIP Abkommen. JEDER von uns kann hier was für unsere Zukunft und gegen Korruption und Lobbyismus tun - einfach die Firmen dahinter boykottieren.
Ich koche dennoch vor Wut wenn ich an meine Steuerlast aus Lohnsteuer und Mehrwertsteuer denke. De facto finanziert nur der (immer kleiner werdende) Mittelstand diesen Staat!

Gast
Lieber die Taube auf dem Dach als den Spatz..

... in der Hand.

So könnte man auch die Prüfpraxis einiger Finanzämter bezeichnen. Da werden nämlich teilweise bewusst fragwürdige Rechnungen etc. übersehen, nur damit man den Konzern/ oder dessen Tochter im der Stadt / Landkreis halten kann und man zumindestens einige Steuern bekommen kann.
Das was viele Staaten im Eigentlichen Sinne interessiert, welche den Firmen Steuersätze von unter 0,1 % anbieten, ist die "Lohnsteuer und die Kaufkraft, welche die Mitarbeiter im Land / in der Stadt lassen!

gierde_zerstört
interessanter ansatz @ ragnar

oder wir befinden uns bereits in der nächsten phase. die phase in der der wehrhafte mittelstand aufs korn genommen wird, in der bürger überwacht werden, in der ein implodierendes finanzsystem neue tatsachen schaffen wird.
zins- und zinseszinsen erwirken ein entstehendes vakuum im geldkreislauf. erst langsam, dann immer schneller. wenn kein geld in die realwirtschaft fließt, zb über beamte, passiert das was mit einer luftgefüllten stahltonne 100 meter unter wasser passiert.
austerität beschleunigt dies. und wenn notenbanken geld in den finanzkreislauf (spekulation) pumpen, hat dies keinerlei positiven einfluss auf "unser geld".
es sieht inzwischen danach aus, als kümmerten sich diverse entscheidungsebenen um die schwächung des mittelstandes. denn wenn der wegbricht, brechen auch jnternehmensgewinne weg. übrig bleiben konzerne. vielleicht geht es inzwischen weniger um geld sondern um den kampf reich (zinsalinentiert) gehen alle anderen.

R. Schmid
Druck aufbauen

Auch dies wird maximal ein kurzer Aufschrei bleiben. Erst dann, wenn die Zahl derer, die dagegen ihre Stimme erheben, in die Millionen geht, wird etwas geschehen. Also ist es an uns Bürgern, Druck zu machen, aber nicht, indem man rechtspopulistischen Rattenfängern nachläuft, sondern indem man eine wirkliche Wende hin zu mehr Transparenz und Demokratie erzwingt, auf nationalstaatlicher wie auf europäischer Ebene.

Fahnenflucht
Steuerplanung

Ist es nicht die Gier der Politiker (Wahlgeschenke), die dem Bürger und der Wirtschaft die Luft zur Selbstverwirklichung nehmen? International aufgestellte Personen, Firmen können zu jeder Zeit Steuermodelle nutzen. -z.B. kauft eine Firma in Deutschland von ihrer ausländischen Niederlassung überteuerte Produkte. Ein Deutscher hat drei Wohnsitze in unterschiedlichen Ländern... usw. Unsere Politiker müssen endlich verstehen, dass unser Land in einem internationalen Wettbewerb steht und die Steuern senken.

Emil66

"jeder kann was dagegen tun"
"Die Konzerne verstehen : Umsatzrückgang. Wenn ein jeder seine Waren und Dienstleistungen dort kaufen würde, wo Firmen auch ehrlich Steuern entrichten (Trigema), dann wird sich etwas ändern."
"Leider sind auch Politiker Egoisten und wollen wiedergewählt werden. Dazu brauchen sie positive Meldungen und "neue Arbeitsplätze" stehen da ganz oben auf der Liste."

Hilft alles nicht.
Radikal wählen ist das Einzige was hilft.
Entweder die steuern gegen oder verlieren auch alles.
Und es wird soweit kommen, seht euch nur mal die Wahlergebnisse in der EU in den letzten 2-3 Jahren an, also Rechtsruck, nationales Denken, verursacht durch die EU Politik.

Helmut_S.
Ein erbärmliches Urteil gegen Whistleblower im Sinne der EU-Lob?

In einem Schandurteil eines Luxemburger Gerichts, wurden die beiden Whistle-Blower, die die Steuerungerechtigkeiten zwischen US-Großkonzerne und europäischen Firmen öffentlich machten, zu Bewährungsstrafen verurteilte.

Daß der Täter Junker, der diese Schweinereien mit zu verantworten hat, heute EU-Kommissionspräsident ist und die beiden Whistle-Blower verurteilt wurden, ist typisch für die Westlichen Werte der EU. In den Nachrichten wird dieses Schandurteil in den Hintergrund gedrückt und teils falsch dargestellt, denn die EU soll ja in der Presse positiv dargestellt werden.

Deshalb wird sich auch in Zukunft wenig an den Steuervermeidungspraktiken der Großkonzerne ändern. Die Lobbyisten haben gegen die ehrlichen Steuerzahler eindeutig, gerichtlich abgesegnet, gesiegt.

Jeder der in Zukunft kriminelle oder moralisch verwerfliche Machenschaften entdeckt, wird schweigen, denn sonst wird er sicher angeklagt. Ich vermute, dies ist mit diesem Urteil beabsichtigt!!!!!

Pflasterstein
@Ignoranz_HH

Das Problem ist die Wirtschaftsideologie, denn wer gegen Globalisierung oder gar Freihandel argumentiert, wird hier in Deutschland von den Politikern nicht ernst genommen. Und dabei ist es doch alles so logisch, man müsste nur über den eigenen Tellerrand (die vier Jahre Legislaturperiode oder gar die eigene Lebensspanne) hinausblicken und die jetzige Situation extrapolieren. Dann würde man erkennen, dass …
- Billigimporte aus China nicht endlos weitergehen werden,
- eine auf Transport und Mobilität ausgelegte Wirtschaft den Klimawandel begünstigt und aufgrund des begrenzten Erdöls nicht endlos weitergehen kann,
- eine Aneinanderkoppelung von Ländern mit drastisch unterschiedlichen Niveaus beim Lohn und den Lohnnebenkosten nicht gut ist,
- noch kein Freihandelsabkommen grundsätzlich positiv war,
- Exportüberschuß schlecht ist, insbesondere wenn dieser Überschuß von Entwicklungsländern bezahlt wird, usw.

Unsere Politiker sind immer noch in der Wirtschaftsideologie der 60er gefangen!

BlueAngel
Knockout

Wie lange wird dieses System noch funktionieren?
Bei den "Kleinen" wird der Spareffekt angesetzt, die sich nicht wehren können und mit Gerichtsvollzieher nachgestellt oder sie werden angezeigt wegen Steuerbetruges. Daraus lässt sich nur noch ableiten, den Politikern die Noten vorzulegen, die es benötigen, um das richtige Instrument spielen zu können. Ansonsten können die Politiker für das Wohlergehen Ihren Kopf hinhalten. Oder wie Otto Schily (ehemaliger Bundesminister des Innern), die wandern aus, weil sie Angst bekommen haben.

Gast
Aufsichtsratsposten

von aktiven und ehemaligen Politikern ist eine Form der legalisierten Korruption.
Wenn man Korruption legalisiert, braucht man sich über die Auswirkungen von Korruption nicht wundern.
Das wird sich auch durch scheinheilige Wahlkampfversprechen nicht ändern. Erst wenn Korruption in jeder Form strafbar wird und auch richtig betraft wird, auch durch Beschlagnahmung von Privatvermögen, kann und wird sich etwas ändern.

Daleimoc Rorvic
Wo ist das Problem? In dem

Wo ist das Problem?
In dem Land wo Umsatz ,Gewinn erwirtschaftet wird sind die Steuern zu 100 % fällig ohne wenn und aber.
So wie es jetzt läuft zeigt sich einmal mehr die Unfähigkeit der EU wo die Lobbyisten sagen wo und wieviel Steuern zu entrichten sind.
Das Problem hat sich aber in naher Zukunft erledigt,denn die Unternehmen werden nach England gehen was sich zu einem neuen Steuerparadiese entwickeln wird.Und dann über Schottland wieder.......

friedrich peter peeters
Schlupflöcher in Hülle und Fülle

Zu allererst ist die TS zu danken dass das Thema Steuerhinterziehung wieder angesprochen wird. Passiert ist nichts, ausser das noch bessere Schlupflöcher gesucht und gefunden werden. Und auch ohne Probleme gefunden werden. Wird es in Panama oder Luxemburg zu schwierig geht es nach Delaware. Neuerdings gibt es gar mündliche Steuervereinbarungen damit nichts schriftliches besteht. Die Problematik ist die Politik in manchen Ländern.Grossbritannien will jetzt seine Steuersätze für Grossunternehmen drastisch reduzieren dafür seine Sozialleistungen reduzieren. Holland hat neuerdings schlichtweg abgelehnt die Steuerschlupflöcher zu schliessen, reduziert aber drastisch seine Sozialleistungen insbesondere für die Alten.Es gibt einen regelrechten Wettbewerb wer der billigste Steuereintreiber ist. Geschädigt werden die Kleinunternehmen und der Mittelstand als grösste Arbeitgeber. Unfassbar.

MorgenstundIstAllerLasterAnfang
Unternehmen sind keine Personen, können daher nicht moralisch

Es muss einem klar sein: Unternehmen sind keine Personen. Sie können gar nicht moralisch sein.
Die Menschen, die die Firmen leiten, können privat moralische Vorstellungen haben, müssen aber in Entscheidungen ihre Firma Betreffend immer deren bestmöglichen Vorteil suchen.
Wer sich zu dieser obersten Maxime nicht bekennt, wird gar nicht erst eingestellt.

amaetfacquodvis
Die Sozialschmarotzer...

... sitzen nicht auf den Fluren der Behörden, sondern in den Vorstandsetagen der Großunternehmen!

Stefan T
05:35 von Goj

"Dieser Sumpf muss in den nationalen Parlamenten (...) trockengelegt werden..." - In den nationalen Parlamenten nützt gar nix. Internationale Steuerhinterziehung/Steuerschlupflöcher kann man nur international bekämpfen.

Stefan T
06:06 von Binfort

"Denn es geht doch auch hier wieder mal nur um Neid." - Neid? Ich nehme an, Sie bezahlen gerne Ikea's & Co. Steuern...

Hugomauser

Nicht die EU ist hier das Problem, sondern die egoistischen Interessen der einzelnen Staaten. Die EU hat leider nicht die Macht, das zu unterbinden, da die Steuergesetzgebung eben von den einzelnen Staaten gemacht wird. Das alles ist also eher ein Argument für MEHR Kompetenzen der EU denn für weniger.

Solange sich die einzelnen Staaten der EU in Steuerdingen gegenseitig unterbieten, kann sich da nichts ändern.

Was wir brauchen, ist also eine EU weite Mindestbesteuerung, die so ausgestaltet ist, das sich solche Praktiken schlicht nicht mehr lohnen.

Das Schimpfen und Grollen gegen die EU hilft hier also nicht weiter. Die Bürger in den Staaten der EU müssen hier entsprechenden Druck auf ihre gewählten Abgeordneten machen, entweder solche Praktiken in den einzelnen Staaten zu unterbinden, oder eben in Steuerdingen der EU mehr Kompetenzen zu übertragen.

Kommentator_123
nicht nur was legal ist

Es wird nicht nur gemacht, was legal ist, sondern das, was mit 50% iger Wahrscheinlichkeit bei einer Prüfung "durchgeht". Das war das Ergebnis einer ARD-Recherche zu drei großen Beratungsunternehmen. Gegen deren "Kreativität" im Finanzsektor haben Steuerbehördern keine Chance. Und wo kein Kläger, da kein Richter.
Wenn jetzt die Whistleblower schneller verurteilt werden, als es Konsequenzen aus dem Abschlussbericht gibt, dann zeigt die EU, wo ihre wahren Werte liegen. So verliert die EU weiterhin an Rückhalt in der Bevölkerung.

Account gelöscht
Steuertricks der Konzerne:Sparen,wo es immer geht.....

Ja,was ist denn,wenn innerhalb eines Unternehmens Kredite vergeben werden ? Und wenn der Kreditgeber und der Kreditnehmer in unterschiedlichen Ländern stehen ? In Deutschland kann dann der Kreditnehmer steuerliche Verlustvorträge für die Zinszahlungen geltend machen.In den Niederlanden muß zwar der Kreditgeber die eingehenden Zahlungen versteuern,aber viel geringer als in Deutschland.
Nicht zu vergessen seien auch Patentboxen.
So bezahlen große Unternehmen prozentual weniger Steuern als kleinere und mittlere.

Werden das die EU-Akteure ändern ? Wohl kaum.

NonServiam
@Nordseefussel

"es gibt nur eine Sprache
Die Konzerne verstehen : Umsatzrückgang."

Ikea kann da segal sein. Wenn ichs recht verstanden hab, schreibt Ikea seine gelagerten Möbel nur von eine Filiale in eine andere um, von einem Lager ins nächste.
Der Verkauf der Möbel ist zweitrangig.

(Wie dabei Gewinn entsteht, weiß ich leider nicht - ich bin Wissenschaftler, kein Wirtschaftler)

Hugomauser
@G-Townler

"Die EU könnte ja langsam mal anfangen, alles zu harmonisieren."

Wie witzig. Das geht ja nur, wenn die einzelnen Staaten da zustimmen. DAS ist das Problem. Sie schimpfen also auf die Falschen.

Gast
es ist doch nur logisch und verständlich....

....wenn Unternehmen legale Möglichkeiten nutzen um Steuern zu sparen, das sind sie ihren Angestellten und Inhabern schudig. und so lange die Politik die Schlupflöcher nicht schliesst, werden sie genutzt.
Also liebe Legislative...legt mal los....

FA

Hugomauser
@goldbug

Na ja. "Die Politik" ist dann doch zu schwammig. Es müssen ALLE Staaten der EU mitziehen. So lange die Staaten nur ihre eigenen egoistischen Ziele verfolgen, kann das nicht klappen.

Sascha Herholz
Produktorientiert

Die Steuern sollten dort ohne Ausnahme erhoben werden wo die Produkte hergestellt werden oder der Mehrwert erschaffen wurde.
Der Steuersatz sollte in Europa überall gleich sein und dem eines Arbeiters entsprechen.
Warum sollte eine juristische Person weniger Steuern zahlen als ein Bürger oder Arbeiter.
Verbot von Lobbyarbeit.
Verbot fuer Politiker andere Posten in Unternehmen zu haben.
Das Ergebnis was wir sehen ist die Arbeit der Genderpolitik ohne Etik und Moral voller Gier und Egoismus einzelner Reicher Personen.
Diese haben die Politik fest im Griff über Ihre lobbyarbeit.
Die Sichtweise der sogenannten politikverdrossenen ist diese ...
Werte sind solche
Was interessiert mich das Gerede von gestern
Oder
Wir schaffen das und ihr kleine Männer zahlt
Oder
Banken sind systemrelewand und muessen gerettet werden.
Weil sie den reichen gehören und die kleinen Männer sollen es bezahlen weil sie nicht am Ruder stehen.
Nein Neid ist das nicht sondern pure Hilflosigkeit.

Rumpelstielz
In einem legalistischerem System ...

gäbe es ja schon die Möglichkeit, Private wie Unternehmen schon für die Intension sich zweifelhaft zu verhalten zur Rechenschaft zu ziehen .... Aber auch eben Leute, die für ihre Schützlinge Schlupflöcher produzieren im Nachhinein zu henken.

Deeskalator
@friedrich peter von 08:33

was sie hier aufzeigen, ist wieder ein Puzzelteil zur Vervollständigung eines Gesamtbildes.

Unsere (Nicht nur Deutschland) Politik hat längst kein Interesse mehr am Wohlergehen seines Volkes, sondern nur daran sich selbst die Taschen voll zu machen.
Am einfachsten geht dies natürlich, indem man in irgendeiner großen Firma mit im Vorstand sitzt, horrende Bezüge kassiert und dafür dann halt mal eine Abstimmung in die eine oder andere Richtung beeinflusst.

Das wirklich Schlimme daran ist , dass das kein Politphenomän ist sondern sich du gesamte Menschheit zieht. Beinahe jeder würde, einmal in einer Machtposition, diese zu seinem persöhnlichem Vorteil ausnutzen.
Die die es nicht tun würden kommen meist nicht in Machtpositionen.

Hanno Kuhrt
05:51 von Töffelchen

Mit dem BREXIT ist übrigens (mal ganz nebenbei gesagt) auch das größte Steuer-Schlupfloch der Welt -die City of London- ein Stückchen weit aus EU ausgezogen / rausgerückt.
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Ja was denken Sie denn warum Herr Juncker so sauer ist, etwa weil er sich Sorgen um die britischen oder EU-Bürger macht?

Hugomauser
@ riewekooche

"Solange es in der EU keine gemeinsame Fiskalpolitik gibt, wird es immer Möglichkeiten geben, die Unterschiede steuerreduzierend auszunutzen. Da müssen sich die EU-Politiker an die eigene Nase fassen..."

Ihren ersten Satz kann ich nur unterstreichen. Ihre Schlussfolgerung ist aber falsch: Nicht die EU-Politiker können hier etwas tun, sondern die einzelnen Staaten müssen mehr Kompetenzen in Steuerdingen an die EU abgeben.

Wie wäre es z.B. mit 10% EU-weite Unternehmenssteuer mit Abgabe dann an Brüssel und dafür dann eben keine Beiträge mehr der Mitgliedsstaaten in den Brüsseler Topf?

Leider müssen hier aber die einzelnen Mitgliedsstaaten alle zustimmen. Das ist das Problem.

Hugomauser
@ gierde_zerstört

Nur das ja nicht die Umsätze, sondern der Gewinn besteuert wird. Das ist im Grundsatz ja auch richtig. Was wir brauchen ist eine EU-Steuer. Nur leider ziehen hier die einzelnen Mitgliedsstaaten nicht mit. So kämpft die EU hier gegen Windmühlen.

Hugomauser
@gierde_zerstört

"500 millionen europäer werden betrogen. millionen jobs werden vernichtet. und wer das nicht akzeptiert - die eu ablehnt - wird als antieuropäer, als nationaltümelnder rechter diffamiert."

Ja, zu recht. Die EU hat ja leider nicht die Kompetenz, hier eine einheitliche Steuer durchzusetzen. Was wir also brauchen ist MEHR EU, nicht weniger.

Hugomauser
@Daleimoc Rorvic

"In dem Land wo Umsatz ,Gewinn erwirtschaftet wird sind die Steuern zu 100 % fällig ohne wenn und aber."

Ja was denn nun? Sollen die Steuern dort entrichtet werden, wo die Gewinne anfallen? (Das haben wir ja bereits) oder dort wo Umsätze generiert werden (Das würde im Extremfall zu Substanzbesteuerung führen)?

Was wir brauchen ist eine EU-weite, einheitliche Unternehmensbesteuerung. Das kann aber nicht die EU (Die Kommission oder das europäische Parlament) beschließen, sondern da müssen sich alle einzelnen EU-Staaten zunächt mal einig werden.

gierde_zerstört
@ 09:14 von Hugomauser

"Was wir brauchen ist eine EU-Steuer."
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falsch. wir brauchen für konzerne einheitliche steuerregeln in den ländern europas. und diese müssen sich schlichtweg an den regeln für nationale unternehmen orientieren.

gierde_zerstört
@ hugomauser

"Die EU hat ja leider nicht die Kompetenz, hier eine einheitliche Steuer durchzusetzen."
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genau und ein einheitliches ttip, ein tisa, ein fracking, eine einheitliche genfood-freigabe, eine eu-armee fürs grobe – mitunter den einsatz im inneren, eine alternativlose währung, die bekanntermaßen die ökonomien südeuropas erodiert und den eu-binnenmarkt lahmlegt.
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europa braucht mehr vielfalt.
europa braucht mehr europa!
nicht mehr eu!

Paco
#Töffelchen

Ich glaube kaum das es ein wenig gegen das internationale Steuersparen hilft. Eher das Gegenteil, weil Brüssel jetzt ja keine Kontrolle mehr in London hat. Aber das Problem liegt hauptsächlich in den Niederlanden und Luxembourg, und dort wird sich nichts ändern. Längst machen die Lobbyisten die EU-Gesetze, und die EU-Politiker verkaufen uns diese als ihre Arbeit, welche man nicht genug hoch einschätzen kann.
Mal sehen was heute im EU-Parlament rauskommt, Herr Schulz ist ja ein resoluter Präsident (Scherzmodus aus).

Hugomauser
@gierde_zerstört

Alles, was Sie aufzeigen wird ja nicht von der EU beschlossen, sondern von den einzelnen EU-Mitgliedsstaaten. Vielfalt wird ja nicht dadurch negiert, das man eine einheitliche Unternehmens-Mindestbesteuerung hat. Das ist nun wirklich Unsinn.

Hugomauser
@gierde_zerstört

Nun, das Eine schließt ja das Andere nicht aus. Aber eine EU-weite Unternehmenssteuer, abgeführt in den EU-Haushalt und dafür dann eben keine Beitragszahlungen mehr hätte halt auch den Charme, dass hier das leidige Geschachere um die Beiträge wegfiehle. Ferner würde es natürlich die Steuerverschiebung in verschiedene EU-Länder unatttraktiver machen, weil die (Mindest-) Steuer ja in allen EU-Staaten anfallen würde.

Hugomauser
@Sascha Herholz

Ihr Vorschlag in Ehren, aber wie wollen Sie denn den "Mehrwert" berechnen? Das geht doch eben nur über den Gewinn. Das ist ja das Problem.

Und: Lobbyismus verbieten? Sie wollen also Organisationen wie den "BUND", Amnesty International und andere verbieten? Es ist das originäre Recht des Bürgers, sich in Organisationen zusammenzutun, um ihren Anliegen zu mehr Geltung zu verhelfen.

Inwieweit sich dann die Politiker von den Lobbyverbänden beeinflussen lassen, oder sogar von diesen Gesetzesvorschläge erarbeiten lassen, das ist eher das Problem.

Wenn Sie aber Lobbyarbeit generell verbieten, schütten Sie das Kinde mit dem Bade aus. Auch die Anti-AKW-Bewegung ist schließlich letztlich ein Lobbyverband.

gierde_zerstört
vielfalt @ 09:52 von Hugomauser

vielfalt wird durch den euro torpediert. vielfalt wird auch durch holzhammer-thronherrschaft torpediert..
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es gibt unterschiedliche ökonomien – da macht die unterschiedliche besteuerung durchaus sinn und ist dann sogar sozial verträglich – europäisch. weshalb sollen denn bitteschön in allen regionen/ländrn europas gleiche steuern erhoben werden, wenn die ökonomischen realitäten grundverschieden sind? wenn jedoch juncker und seine mitstreiter ganz europa verraten im interesse der netzwerklobbyisten, ist dies von grundauf zu verurteilen.
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wenn sie meinen, dass eine zentralistisch geführte, durch lobbies und netzwerke gelenkte eu den europa vorzuziehen ist, wie es jahrzehntelang wunderbar funktioniert hat, ist das ihr problem. und wenn für sie eine einheitswährung inbegriff von modernität ist, schauen sie sich an was in südeuropa los ist.

Hugomauser
@ gierde_zerstört

"wenn sie meinen, dass eine zentralistisch geführte, durch lobbies und netzwerke gelenkte eu den europa vorzuziehen ist, wie es jahrzehntelang wunderbar funktioniert hat, ist das ihr problem. "

Nun, eben DAs hatten wir ja eben nicht. In der EU ist so gut wie gar nichts "zentralistisch regiert". Die EU hat dazu gar nicht die Kompetenzen. Die einzelnen Staaten müssen sich zunächst einigen. Die EU setzt das dann vielleicht durch. beschließen kann sie es aber eben nicht.

Machen Sie sich mal mit dem Zustandekommen von EU-Gesetzen vertraut.

Michael60
Korupption

Solange es in sogenannten Demokratien wie der BRD die Lobbyisten das sagen haben und unsere Politiker fleissig die Händchen aufhalten wird sich nie etwas ändern!
Siehe auch der sogenannte Abgass Skandal, war in der Politik längst bekannt, daher auch die Verbrauchsangaben nach EU Norm, lange auch vom Verkehrsministerium als reine Laborwerte bekannt!
So, nun will ich mich nicht weiter aufregen,
hat eh´ keinen Sinn...