EU-Parlamentspräsident Martin Schulz

Ihre Meinung zu EU drängt Großbritannien zu schnellem Austritt

In Brüssel laufen bereits die Vorbereitungen für einen Austritt der Briten aus der Europäischen Union. EU-Parlamentspräsident Schulz forderte die britische Regierung auf, schon beim EU-Gipfel am Dienstag den Austritt zu beantragen. Der Chef der Brexit-Kampagne kündigte dagegen an, man wolle sich Zeit lassen.

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133 Kommentare

Kommentare

Hille-SH
@tisphone

Diese Gefahr sehe ich auch.
Man stelle sich, vor London beschließt nun tatsächlich den "Brexit" nicht umzusetzen und keinen Antrag auf Austritt zu stellen. Die Folge, ein offensichtlicher Wahlbetrug an Millionen Briten und der Gnickbruch für die Demokratie.

Außerdem denke ich, dass die EU, fängt sie jetzt an GB unter enormen Druck zu setzen und Zwang & Hetze nun zum bevorzugten Mittel ihrer Politik zu machen, den nächsten epochalen Fehler begeht. Dieser Brexit hat "Zaungäste" und nicht nur die Bevölkerungen DK, NL, FR und vor allem Österreichs werden jetzt ganz genau hinschauen, ob die EU jetzt alle Masken fallen lässt, die hässliche Fratze zeigt und mit allen Mitteln dafür sorgt, dass sich das Los ALLER Briten nun nachhaltig verbösert.

Das wäre wohl für alle EU-Kritiker bzw. EU-Skeptiker,...tatsächlich wie ein Elfmeter ohne Torwart, vor der Kulisse der eignen Fans.

Diese EU befindet sich JETZT unter noch stärkerer Beobachtung der Europäer und wankt gerade durch ein Minenfeld...!

sedance

Ich glaube jetzt schon wird manchem britischen Politiker klar,daß man jetzt für Fehler die man macht, selbst den Kopf hinhalten muss.Dann kann man den schwarzen Peter nicht mehr nach Brüssel schieben.Das man es da nicht mehr so eilig hat wie vor der Abstimmung, wundert nicht!

LESEN - GRÜBELN - NACHGEHAKT
Klarheit

Also das Streben nach klaren Verhältnissen kann ich schon verstehen.

Das tragische an diesem Referendum sind die knapp zwei Prozent. Meine Hoffnung, dass man mit dem Ergebnis leben wird - egal wie es ausging zerbröckelt. 60 zu 40 oder sogar 70 zu 30 wäre nun mal nicht so angreifbar wie noch nicht mal zwei Prozent. Das merkt man auch an die Art der Berichtserstattung. Wie einseitig da zurzeit berichtet wird. Während Brexitbefürworter alte Menschen sind, die nicht wissen was sie tun, werden die jungen Menschen die nicht raus wollen, als Opfer dargestellt, deren Zukunft verbaut wird.

Dann die Gedankenspiele von Austritten Schottlands und Nordirland, weil dort die Mehrheitsverhältnisse anders sind.

Schließlich die Internet-Petion. 3 Mio. sind es zurzeit. Was wird das? Solange wählen bis meine Meinung zählt? Was würden unsere Medien aus einer Internetpetition machen, wenn es umgekehrt gelaufen wäre?

Mir kommt das wie Zündeln vor, weil nicht sein kann, was nicht sein darf.

friedrich peter peeters
Was ist mit Schulz und Junker los ?

Nun respektiert doch mal die eigene Kündigungsfristen und Zeiten. Die sind doch 2 Jahre, oder. Und wenn die nicht richtig geregelt sind, warum nicht ? So wie Herr Schulz j e t z t mit den Briten umgeht tut man nicht. Man kann in der Sache deutlich sein, aber Umgangsformen sollte man wahren.

Mit Freude konnte man einige Bemerkungen von unserem Aussenminister hören über Themen wie Jugendarbeitslosigkeit und Arbeitslosigkeit . Richtig Herr Minister, das gesamte Arbeitsrecht in Europa ist zu besprechen. Das ist doch auch ein Grund warum ganze Wirtschaftszweige aus einigen Ländern verschwinden.

Tagesrückblick
Trauer über den "Brexit"?

"Deutschland und die anderen fünf Gründerstaaten der Europäischen Union machen nach dem Brexit-Votum Druck auf London, rasch Verhandlungen über einen Austritt Großbritanniens aus der Europäischen Union zu starten. In der EU wird befürchtet, dass London auf Zeit spielt."

Ich persönlich kann mir keinen Reim drauf machen. Einerseits betonen EU-Politiker wie im Chor ihre angebliche Bestürzung über das Votum des Brexit, aber andererseits drängen eben diese Politiker auf einen schnellen Rauswurf des UK aus Europa? Steinmeier drängt ebenfalls darauf, aber Merkel hält sich erstaunlicherweise wie immer bedeckt? Lasst doch die Briten sich doch erst einmal wieder fangen und sich vom "Schock" des Referendum erholen, wieso haben es alle plötzlich so eilig, die sich für einen Verbleib stark gemacht haben? Und die jungen Briten können nicht einfach mit einer billigen Petition ein erneutes Referendum herbeiführen. Es geht nicht an, dass man so lange wählt, bis das Ergebnis stimmt.

Vielfahrer1
Ich denke mir

man sollte sich nicht so viel Sorgen und Gedanken machen, es kommt eh alles so wie Juncker, Schulz und Merkel es haben wollen.

Katniss
Wie ist die Rechtslage zum Referendum?

Sehr geehrte TS bzw. Mitforisten! Unabhängig vom zeitlichen Rahmen des Brexits stellt sich für mich folgende Frage, nachdem lt. Meldung 3 Mio ein erneutes Referendum fordern: ist der Brexit nun gemäß Wählerwillen gültig und muss durchgeführt werden, oder ist sofort wieder eine neue Abstimmung in England möglich, die evtl. ein anderes Ergebnis bringen könnte? Falls ja, ist mein Demokratie-verständnis mehr als empfindlich gestört (wie schon mehrfach erwähnt gemäß dem Motto: was nicht passt, wird passend gemacht).
Vielleicht kann mir jemand einen Tipp bzw. Link für entsprechende Infos geben.
Danke und schönen Sonntag!

blecheimer
Geregelt ?

Hmm, ist nicht alles in der EU geregelt?

In GB hat man das Volk nach seiner Meinugn gefragt und das hat mit 52:48% seine Meinung kundgetan.
Ob man das nun umsetzt, ist Sache der jetzigen Regierung mit Ihren gewählten Vertretern.
So lange kein Antrag in Brüssel gestellt wurde, gibt es auch keinen Austrittswilligen.
Das ist zwar blöd und eigentlich ein unakzeptables Verhalten GBs, aber so ist wohl die Gesetzeslage und war aus meiner Sicht von den Briten so zu erwarten
Informelle Gespräche vor dem Antrag zu stellen bedeutet ja eigentlich nur, man will abklopfen, welche Nachteile man hat.
Aus meiner Sicht wäre das der größte Fehler der Rest-EU.
Die EU kann doch genauso auf Zeit spielen und zuschauen, wie GB zerfällt.
In der Zwischenzeit holt man alle zur Zeit nach GB gezogenen Unternehmen langsam zurück, wie zum Beispiel das Investmentbanking und beteiligt GB nur noch da, wo es die Satzungen der EU verlangen.

Niels Kroidl
eben kein Austrittszwang

Die Ausführung eines Referendums im eigenen Land bedeutet eben kein Austrittszwang. Darin irren sich die Europäer. Rechtlich sind die Briten in keiner weise zur Hektik verpflichtet. Parlament und Kommission sollten sich auch erst einmal abkühlen. Gut ist, was für Brittanien gut ist.

schon_lange_weg_aus_d
Bin nun wirklich kein Fan

von Schulz und Co., aber Recht habe sie schon wenn sie jetzt Druck machen. Vor allem mit dem Wissen, dass diese ganze Aktion auf rein innenpolitischen Machtkämpfen innerhalb der Konservativen beruht. Mit diesem Ausgang haben die wohl selber nicht gerechnet, jetzt erstmal abwarten und Tee trinken um zu schauen welche Wirkung ein Austritt hätte ist nicht. Das Volk hat direkt entschieden, basta. Eine Verzögerung oder sogar ein Rücktritt vom Austritt würde jeden noch in Restspuren vorhandenen Glauben an die Demokratie vollends vernichten.

Und da so viele hier auf die EU schimpfen, darf man vielleicht mal daran erinnern, dass gerade die Briten, neben den Deutschen, die größten Blockierer sind/waren wenn es um wirklich grundlegende Reformen zugunsten der EU-Bürger geht.

Kuchen

Ich finde es interessant, wie in vielen anderen Artikeln die Absicht Schottlands zum Herauslösens aus dem UK als gerechtfertigte Strafe für das Referendum dargestellt wird. Als ob es den Schotten ernsthaft um die EU ginge. Die wollen seit Jahrhunderten nicht mehr unter dem Einfluss Londons stehen.
Die Engländer und Waleser wollen nicht mehr unter dem Einfluss Brüssels stehen.
Den ganzen Hilfsargumentationen folgend, gibt es also einen guten und einen schlechten Exit. Das glaubt doch kein Mensch. Spätestens, wenn Brüssel irgendwann die finanzielle Rolle Londons in Schottland übernehmen soll, folgen die langen Gesichter. Der angeblich fast perfekte neue Beitrittskandidat ist kein Silicon Valley.

IchEinfachNurIch
Eine provozierter Fehler

Also meiner Meinung nach ist das ein provozierter Fehler, den die Briten aufgelaufen sind. Hier muss man deutlich sagen,das immer nur die "negativen" Dinge in der EU erwähnt werden. Besonders die Berichterstattung der Medien zeigt immer was nicht gut läuft und das prägt natürlich Meinungen in den Bevölkerungen. Es ist mehr an der Zeit auch die ganze guten und positiven Ergebnisse der EU aufzuzeigen. Das wollen wir aber häufig garnicht wirklich. Die Briten haben sich verleiten lassen und jetzt wird drauf geschlagen was das Zeug hält. Ich bin der Ansicht hier Vernunft walten zu lassen. Wie heißt es "wer frei von Schuld ist werfe den ersten Stein" also sollten sich alle mal an die eigene Nase fassen und überlegen was sie zum Brexit ggf beigetragen haben. Briten sollten weiter nach der Erkenntnis in der EU bleiben, aber ohne Extrawurst und deutlich reduzierten Stimmrecht. Schauen wir lieber positiv nach vorn. Mehr als 3 Millionen Menschen in GB sind ein deutliches Zeichen.

karlheinzfaltermeier
Ob....

die brexit-Befürworter wirklich gewußt haben, was die EU für GB bedeutet, oder ob sie letztlich nur den Phantastareien und Versprechungen eines Farage oder Johnson aufgesessen sind, kann niemand mit Sicherheit beweisen! Sicher ist nur, daß zumindest Mr.Farage schon den ersten Rückzieher gemacht hat. Ob Boris Johnson außer seiner Trump-Ähnklichkeit im Aussehen und den Aussagen mehr zi bieten hat, bleibt unklar! Klar ist jedenfalls, warum er sich mit dem offiziellen Austritt Zeit lassen will: er will Zeit gewinnen, um auszuloten, unter welchen Bedingungen die Banken den Börsenplatz London beibehalten wollen! Die mögliche Abwanderung ist für den ex-OB wirklich ein Alptraum und würde seine brexit-Versprechungen ad-absurdum führen! Warten wir besser nicht ab, was eine britische Regierung mit ihren "territories" noch alles anfangen wird! Schon vergessen, daß der größte Teil der Panama-papers ohne London nicht funktioniert hätte? Kanal-Inseln schon vergessen? Schulz und Ayrault haben Recht !!

Niels Kroidl
eben kein Austrittszwang

Die Ausführung eines Referendums im eigenen Land bedeutet eben kein Austrittszwang. Darin irren sich die Europäer. Rechtlich sind die Briten in keiner weise zur Hektik verpflichtet. Parlament und Kommission sollten sich auch erst einmal abkühlen. Gut ist, was für Brittanien gut ist.

Fexdopolus

Es geht ja nicht um das Verlassen als solches sondern, dass die Erklärung nach §50 kommen muss.
Die EU hat sehr sehr lange sehr sehr viel dafür getan, dass GB bleibt. Aufgrund innenpolitischen Machtspielen wurde ein Volksentscheid angesetzt, der nicht durchdacht war, deshalb reicht nun eine äußerst knappe Mehrheit von 51,9% und die EU muss verlassen werden. Jetzt will es keiner gewesen sein. Mit aller Härte muss jetzt hier verhandelt werden.

meta.plus
Wie das kleine England die große EU ins schleudern bringt?!

Nach den Drohungen der EU gegen Großbritannien, könnte man fast annehmen, das die EU ein viel größeres Problem mit dem Brexit hat, als man zugeben möchte!
M.M.n. hängt das mit TTIP zusammen.

Selbst wenn jetzt die Börse etwas verrückt spielt, das hat sich bald wieder eingespielt!

Es ist natürlich nicht schön, das eine der letzten wahren Demokratien, wo bei wichtigen Entscheidungen das eigene Volk entscheidet, die EU verläßt!

Das ist m.M.n. der größte Verlust für die EU!

Das sich die europäische Wirtschaft von England zurück zieht, ist sehr unwahrscheinlich (die Gier nach Profit ist das viel zu groß).

Und die Unabhängigkeits-Bestrebungen Schottlands, sollten derzeit nicht unser Problem sein.

Das Drängen auf eine superschnellen Austritt aus der EU, ist unangemessen.

Oder ist das vorher angedrohte "Exempel-Statuieren"!

Eigentlich hat die EU "Probleme ohne Ende", deren Lösung für die EU "existenziell" sind.

Derzeit benimmt sich die EU, wie ein "beleidigte Leberwurst"!

Kalas69
Führungsschwäche

In Europa offenbart sich die Führungsschwäche von Herrn Juncker, Herrn Schulz und Frau Merkel die die EU in diese Situation gebracht haben. Es wird an den Interessen der Bevölkerung vorbei regiert und nur die Interesse der Wirtschaft befolgt und umgesetzt. Das hat mit einer europäischen Wertegemeinschaft wenig zu tun und wird auch vom Volk so gewertetDie Auftritte nach dem Referendum machen nicht den Eindruck als wäre man auf alle Szenarien vorbereitet. Gerade die Auftritte von Herrn Juncker werfen doch große Zweifel und Verunsicherung auf.

Magonie
Zeit ist vorbei

Der Herr Schulz hat recht. Ich weiß der nimmt gern mal den Mund etwas voll und denkt auch nicht immer alles zuende, doch sagt er zumindest immer das was er denkt.

Da die Briten immer eine Sonderrolle in der EU gespielt haben, steht denen die Sonderrolle des Aussteigers ganz gut zu Gesichte. Wenn sie wieder rein wollen, sollen sie halt den EURO als Zahlungsmittel übernehmen, ansonsten sollen sie draußen bleiben.

Account gelöscht

Es ist ein schlechter Witz, wenn die Bedingungen für einen Austritt aus der EU so mangelhaft geregelt sind ! Offenbar sind die Briten mit ihrer Entscheidung überhaupt nicht glücklich und damit erkläre ich mir die Verzögerungstaktik. Bevor nun ein heißer Bürgerkrieg entbrennt, möchte ich einen Vorschlag zur Güte machen : Die EU wird mit sofortiger Wirkung aufgelöst und ein Neuanfang zu vernünftigen Bedingungen ebenfalls s o f o r t gestartet. Das wäre der große Wurf ! Die bisherige Flickschusterei ist zu entschuldigen, denn einen Zusammenschluß so vieler Staaten hat es m.W. noch nie gegeben. Der Brexit bietet die großartige Chance, das Ganze vom Kopf auf die Füße zu stellen. Packen wir es an !

macaniel
Zu allererst

Herr Schulz ist die Entscheidung der Briten zu respektieren. Es ist eine der wenigen Entscheidungen, die demokratisch zustandegekommen sind.

Man hat den Eindruck, dass die Regierenden das Volk fuerchten. Fast wie im Europa der Feudalzeit! Ansonsten gaebe es mehr dieser Abstimmungen.

Gast
Die EU zeigt wieder ihr wahres Gesicht!

Warum kann die EU eine demokratische Entscheidung der Bürger nicht mit demokratischem Verständnis hinnehmen?
Das Verhalten unserer EU-Bürokraten finde ich unpassend und zeigt, daß es bei ihnen mit dem "sogenannten Demokratieverständnis" nicht weit her ist.
Wahrscheinlich macht man nach dem Austritt GB's genauso weiter wie bisher:am Bürger vorbeiregieren!

Gast

Wochen lang durfte man lesen, die EU sei zu bürokratisch und intransparent. Und jetzt haben die Breit Befürworter genau das vor, was sie der EU vorgeworfen haben. Lange, informelle Verhandlungen statt.

"während dieser Zeit informelle Verhandlungen mit anderen Ländern stattfinden", sagte Elliott"

Die EU zeigt jetzt, dass sie auch schnell sein kann, und die Britten müssen sich damit abfinden, dass sie wohl keinen noch besseren Deal heraus geschlagen bekommen.

Gast
Die Forderungen

nach einem neuen Referendum: das selbe Spiel wie in Griechenland. Am besten läßt man so lange abstimmen, bis es unseren Politikern paßt. Arme Demokratie!

.Sperling
Exempel

Man wird an GB ein Exempel statuieren, genau wie man es mit den Griechen gemacht hat als sie es gewagt haben gegen den Willen der EU zu wählen. Der korrupte Haufen von Politik, Banken und Wirtschaft wird sich nicht so einfach reformieren lassen. Meine Hochachtung vor den Engländern die sich nicht haben verschrecken lassen von all den Drohungen. Haltet durch es werden weitere folgen.

ataristianer
Eigentlich merkwürdig ...

... die BREXIT-Gegner (zu der auch die EU gehören dürfte) drängen jetzt auf Eile, während die BREXIT-Befürworter sich Zeit nehmen wollen um aus diesem, für sie, verhaßten Club austretten zu wollen.

Mir kommt es eher so vor, als ob die GB-Regierung die EU erpressen will, um für sich noch mehr Vorteile herausholen zu können, um danach dann ein neues Referendum abzuhalten, um in der EU zu bleiben.

IMHO war ein Austritt, von den EU-Gegnern, nie geplannt gewesen, denn ansonsten hätten Sie das "Kündigungsschreiben" schon im Vorfeld schreiben können um es sofort nach dem erfolgreichen Referendum loszuschicken.

Aber nein: Man tut so, als ob die BREXIT-Befürworter nie mit ihrem Erfolg gerechnet hätten und nun sich zuerst sammeln müssen und Ihren Erfolg verdauen müssten.

Nicht immer ist die EU der Bösewicht, im Gegensatz zur GB-Regierung, verhält sich die EU strikt demokratisch!

Joachim
Warum eine solche Hass-erfüllte Einstellung?

Ich verstehe nicht, warum einige Foristen hier jetzt so eine Hass-erfüllte Einstellung gegenüber den Briten haben. Nur weil die Briten ihren eigenen Weg gehen wollen, heißt das ja nicht, dass sie gleich unsere "Feinde" sind.

Wenn ein Teenager sich irgendwann verselbstständigen will und aus dem Elternhaus ausziehen will, wird er ja im Normalfall auch nicht mit sofortiger Wirkung hochkant rausgeschmissen.

Erst einmal muss die UK Regierung entscheiden, ob sie sich dem Willen des Volkes beugt. Ich hoffe, sie tut's, aber doch nicht innerhalb von 2 Tagen! Wo leben wir denn, auf der Krim?

Die Verhandlungen sollten die Wirtschaftsbeziehungen auf ein EWG-ähnliches Niveau einstellen. Das wäre für BEIDE Parteien das vernünftigste.

Man kann nur hoffen, die EU macht keine Spielchen, die zum beidseitigen wirtschaftlichen Nachteil nur den Zweck haben, andere Länder vor einem Austritt zu "warnen".

ngs83736
Und plötzlich ist es kein Spiel mehr...

Die Situation ist geradezu köstlich. Ich hätte es jetzt genauso gemacht wie Herr Cameron. Der zukünftigen Regierung Großbritanniens geht nämlich gerade auf, dass sie ihre Wahlversprechen auch tatsächlich einlösen müssen. Dass denen der Allerwerteste nun plötzlich auf Grundeis geht und sie jetzt Zeit zum Überlegen brauchen, kann ich mir vorstellen. Schließlich müssen sie das alles zum einen im vollen Gegenwind von knapp der Hälfte der Bevölkerung, die jetzt mal so richtig aufwachte und gereizt ist, umsetzen. Und zum anderen mit einer Wählerschaft im Genick, der sie das Versprechen machte, dass ohne die EU alles besser würde als vorher. Nun stelle sich mal einer vor, dass es NICHT besser würde. Ein kleiner Fehler und wir beobachten das fröhliche große politische Abschlachten...

Die EU macht alles völlig richtig, wenn es jetzt Druck auf den Kessel gibt. Wollen wir doch mal sehen, was Schauspieler so drauf haben...

Joba62
Richtig!

..finde ich jetzt auf´s Tempo zu drücken. UK bekam seit Jahren Extrawürste und damit muss endlich Schluss sein.
Cameron wollte "zocken", drohen mit dem Brexit, hoffen er kommt nicht und weitere Privilegien rausholen. Verzockt Mr.Cameron!

Jetzt geht das zocken weiter am besten mit dem Ergebnis : raus aus der EU, aber die Vorteile des Binnenmarkt behalten und natürlich keinen Cent dafür zahlen!

Leid teuen mir die Jungen, die für die EU gestimmt haben aber von Omi und Opi überstimmt wurden.

Ich hoffe, dass es zum 2.Votum kommt und das dann "In" siegt. Aber auch dann muss klar sein, KEINE Sonderbehandlung mehr für UK !

nepal82
Merkwürdig...

...vor nicht allzu langer Zeit wurde alles in Bewegung gesetzt um Griechenland in der EU zu halten. Nun wollen die Briten raus, und es kann garnicht schnell genug gehen.

Unabhaengiger
Mal die Puste anhalten!

Der Brexit beginnt, wenn die Briten das Austrittsgesuch bei der EU einreichen, und dauert von da an max. 2 Jahre . Ob und wann die Briten ihren eigenen Wählerentscheid umsetzen, müssen sie selbst klären. Das bleibt allein ihnen überlassen. Wollte die EU etwas anderes, müsste sie ihre Regeln ändern und direkt in die Demokratie einzelner Mitgliedsstaaten eingreifen. Wollen wir das?
Dass man in Brüssel genervt ist von Britenrabatt, Tory-Machtkämpfen, Sonderwünschen und Nachverhandlungen, nur um dann doch den Brexit zu erleben, ist verständlich. Dass man Nachahmereffekte im Keim ersticken möchte, ebenfalls.
Aber jetzt mal die Puste anhalten!
Wenn es zum Brexit kommt, gibt es nur Verlierer: eine deutlich geschwächte EU und ein auseinanderbrechendes Königreich. Daher können beide Seiten nur inständig hoffen, dass sich die Briten nochmal besinnen.
Die beste Lösung ist eine EU mit den Briten, ohne britischen Sonderstatus, aber mit genügend Flexibilität, dass alle sich in der EU wiederfinden.

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Paco
Wo ist das Problem?

Es ist doch ganz klar geregelt, UK muss den Austritt verlangen. Wann das erfolgen muss, ist nicht geregelt. Also haben die Briten alle Zeit der Welt. Wenn das Herrn Schulz und anderen nicht passt können sie ja klagen, dafür gibt es einen europäischen Gerichtshof. Die Chancen dürften aber gering sein.

Juergen
Was soll diese Hektik? Wenn man die Nachrichten hier

verfolgt, gewinnt man den Eindruck, als ob hier in Europa durch dieses Referendum nun alles drunter und drüber ginge. Viele der wichtigsten Probleme (m.E. wichtiger als der mögliche EU-Austritt von GB) hat dieses Referendum nicht verursacht, aber sie haben den Ausschlag zum Ergebnis dieser Abstimmung beigetragen.
Wieso wird nun überhastet reagiert und soll mehr oder weniger „kopflos“ verhandelt werden?
Wie wäre es, wenn insbesondere die Politiker, die in der Verantwortung stehen, nun erst mal dieses Ergebnis verdauen und sacken lassen? Dann kann man anschließend in Ruhe schauen, wie man für beide Seiten einen annehmbaren "Abschied" findet.
Wer bestimmt übrigens, dass dies ein "Abschied" auf immer ist? Es könnte ja sein, dass die EU sich besinnt und die verantwortlichen Politiker von manchen m.E. größenwahnsinnigen Vorstellungen abrücken und insbesondere die entscheidenden Probleme lösen, die ja auch den Ausgang des Referendums so beeinflusst haben. In 10 Jahren sieht alles anders aus.

Internetnutzer
Kuschelkurs mit GB ?

Es ist mir absolut unverständlich, dass hier so viele Leute einen Kuschelkurs mit GB wünschen. Es geht ab sofort (!) um ein zukünftiges Abkommen mit einem Nicht-EU-Land. Jede einzelne Regelung, welche über allgemeine WTO-Abkommen mit Drittstaaten hinausgeht, liegt auf dem Tisch. Dabei darf dem Drittstaat (GB) ganz sicher nichts geschenkt werden. Der Auftakt zu den Verhandlungen hat bereits begonnen, und zwar seitens der EU mit angenehm klarer Kante. Insbesondere müssen ab sofort die britischen EU-Repräsentanten kritisch beobachtet werden, sonst blockieren sie noch Verhandlungen gegen sich selbst mit ihrem eigenen Veto.

Ein lächerlicher Kuschelkurs wird wohl nur gewünscht von Engländern und von *exit-Befürwortern anderer Länder, die sich einen eigenen Austritt ohne reale Konsequenzen wünschen. An dem von den Briten aufgestellten Verhandlungstisch sitzen WIR auf der Seite der EU!

deepee
konsequenzen

die erste begrüßungswerte konsequenz wäre der rücktritt von schulz und junker
schulz mit seinen forderungen nach ständiger verteilung der migranten auf alle länder ohne begrenzung und konzept ist einer der verursacher der krise
dann bla bla merkel sprachrohr junker
es wird noch weiter gehen wenn sich nichts ändert
nächstes jahr frankreich und holland
vll um europa zu retten , kann man auch ein europa souveräner staaten nebeneinander sich vorstellen
aber im moment wirken die kampagnen noch nach. petitionen die wenig aussagekräftig sind weil manipulierbar....irgendwelche no name abgeordneten die des volkes willen annulieren wollen werden hier groß präsentiert. das zeigt mal wieder wer hier einfluss auf die presse hat solange wählen lassen bis das ergebniss den eliten passt

Paul Puma
Mangel an Einsicht

(1) Die Abstimmung wurde vor 2 Jahren in der Annahme geplant, die Briten stimmten für die EU. (2) Dann passierte die Massenmigration, Köln und der Versuch der EU, kleine Staaten zur Aufnahme von Migranten zu zwingen. Die EU, einst Anwalt der kleinen Völker, erschien als Institution zu brachialen Durchsetzung unverständlicher zentraler Interessen. (3) Die Polenwahl, die Abstimmung in den NL, nun der Brexit: Alles Aufschreie von Völkern, die ihre Identität bedroht sehen. Brüssel und Berlin verstehen das überhaupt nicht. Dieser Mangel an Einsicht wird die EU scheitern lassen.

Politeia

Niemand hat vom Vereinigten Königreich verlangt, dass das Austrittsgesuch morgen auf dem Tisch liegt. Alle wissen, dass erst das Parlament diesen Beschluss fassen muss, weil Referenden im Vereinigten Königreich nicht imperativ, heisst rechtlich nicht bindend sind.

Was kritisiert wird ist, dass Herr Cameron keine Lust auf Austrittsverhandlungen hat, noch schön bis Oktober Premierminister bleiben will, dann im Oktober auf dem Parteitag der Tories der Nachfolger beschlossen werden soll, und der Nachfolger sobald er sich dann mal bequemt hat eingearbeitet zu haben so langsam mal anfängt den Willen der Wähler umzusetzen.

Agent lemon
GB hat gewaehlt......

Die Entscheidung ist gefallen. Da gibts kein Wenn und Auch kein Aber. Sollte dieser Volksentscheid nicht durchgesetzt werden, ist in ganz Europa die Demokratie in Gefahr. DAS muss Jedem klar sein. ENTWEDER Demokratie oder eben nicht. Erstaunlich wie viele Menschen diese Entscheidung einfach uebergehen wollen. Ich gehoere nicht dazu und ICH bin trotzdem kein Rechter. Im Gegenteil. Ich bin ueberzeugter Demokrat. Dazu gehoert es die Mehrheitsentscheidung hinzunehmen ohne rumzumurren.

BioFilm
Die, die GB nicht schnell genug gratulieren konnten...

... zu ihrem 'demokatischen, mutigen Handeln', haben jetzt vollstes Verständnis für die angekündigte Verzögerung?? Da verbiegt es wohl Vielen die Logik - solange es nur gegen die EU geht...
Einfach mal hören, was 'die Wirtschaft' von 4 Monaten Ungewissheit hält...

Grundsätzlich: Für mich ist das Ergebnis weder ein Ja, noch ein Nein, sondern ein klares 'Weiß nicht'! Genauso wie Verfassungsänderungen (zumindest in D-Land) ein 2/3 Mehrheit benötigen, sollte dies auch für derartig tiefgreifende Referenden gelten. Ansonsten hat man danach immer gespaltene Länder.

Hat sich die UKIP eigentlich schon umbenannt in BuKIP? (Burst Kindom Invalid Party) ;)

MKir13
Mal eine Frage...

... was ist eigentlich verkehrt daran, wenn die EU auf die baldige Umsetzung einer getroffenen demokratischen Entscheidung drängt? Manche Leute kritisieren einfach alles, was die EU tut oder unterlässt, egal, wie widersprüchlich sie mit ihrer Meinung am Ende dastehen.

Es ist auch im direkten Interesse von Millionen EU-Bürgern, die aktuell im Vereinigten Königreich leben und arbeiten, daß deren Status baldmöglichst geklärt wird. Bis zum Abschluß des Austrittsverfahrens bzw. einer Erklärung des UK "Wir wollen doch bleiben", hängen diese nämlich in der Luft, mit der Gefahr, innerhalb von zwei Jahren Job und Aufenthaltsrecht zu verlieren. Mit der Forderung nach einer schnellen Entscheidung setzt sich die EU für diese Bürger ein, gleiches gilt übrigends auch für zehntausernde Bürger des Vereinigten Königreiches in der Rest EU, denen das gleiche Schicksal droht. Aber "Der Austritt trifft nur die Wirtschaft und nicht den kleinen Bürger!" ist nur ein weiteres Märchen aus dem Leave-EU-Lager.

Internetnutzer
Die EU macht eine überraschend gute Figur

Die Reaktionen seitens der EU-Vertreter sind überraschend klar, nachvollziehbar und konsequent !

Natürlich ist persönliche Verärgerung und Enttäuschung mit im Spiel, weil GB leichtfertig mit der grundsätzlichen Idee Europas bricht.

Natürlich darf ein Brexit nicht das britische Traumziel erfüllen (Austritt aus allen politischen Verflechtungen unter Beibehalt aller wirtschaftlicher Vorteile), denn dies wäre ein total dämliches Verhandlungsergebnis mit einem Nicht-EU-Land, und eine Einladung an die weitere Dekonstruktion Europas.

Natürlich muss nun eine straffe Positionierung stattfinden, um endlich mal die ernsten Konsequenzen in die Köpfe zu bringen.

Natürlich wünschen sich nun Arbeitgeber, Firmeneigner, Arbeitnehmer, etc. zügig Klarheit - zunächst nicht über die konkreten Verhandlungsergebnisse in einigen Jahren, aber zumindest darüber, ob der Brexit nun auch *wirklich* kommt oder nicht. Weiter Rumeiern bis Oktober ist elendig.

Paul Puma
Unglück

Es wäre wichtiger, Schulz würde sich fragen, was die EU falsch gemacht hat und wie die EU attraktiver werden könnte! Bei ihm und seinen Kollegen aber leider kein Hauch von Selbstkritik. So wird das Unglück wohl seinen Lauf nehmen.

vatnik
Spannend

Hätte eigentlich gedacht, dass Cameron Artikel 50 gleich am Tag nach Veröffentlichung der Ergebnisse einleitet.

Hätte auch gedacht, dass das Out-Lager einen Plan hätte, welchen Weg sie wirklich gehen wollen, die Planungslosigkeit ist really shocking.

Sieht eher nach einem Machtkampf der zwei Eton-Jungs David und Boris aus, der das Land zerreissen kann.

Zumindest bei den Schotten soll keiner sagen, das war nicht klar, dass da was passieren würde. Die schottischen Parteien scheinen die einzigen zu sein, die wirklich vorbereitet sind.

DerMazi
Berechtigtes Drängen auf das Austrittsgesuch

Man sollte zwei Dinge jetzt nicht verwechseln: Die rein rechtliche Situation (das Referendum ist ja nicht mal in GB für die Politik bindend, damit erst recht nicht bzgl. irgendwelcher Forderungen durch die EU) und das wirtschaftliche und politische Erdbeben, das es ausgelöst hat. Dieses Erdbeben erfordert jetzt ein schnelles Handeln der Briten, wie von ihrem Volk (scheinbar) gewünscht, und das nicht nur aus wirtschaftlichen Gründen. Das musste jedem in GB bewusst gewesen sein.
Eines sollte jedem Europäer, dem an der EU was liegt, klar sein:
Wenn Großbritannien jetzt eine Hängepartie startet, dann geht dort die Wirtschaft noch mehr runter, als es eh passieren wird, und die Nationalisten im Rest der EU bekommen Aufwind, weil sie dann für einen Austritt ihrer Länder werben können, ohne dass an GB die schlimmen Folgen für die Menschen schon sichtbar werden.
Ironisch: Die Briten werden jetzt nicht nur für Ihren Fehler zahlen, sondern auch als Beitrag für die Rettung der EU leiden müssen :(

Nico Walter
@ Am 26. Juni 2016 um 03:20 von GamWalter

"Der moralische Lehr- und Zuchtmeister steht uns, auch nach der PRÄAMBEL der EU, nicht zu."

Tolles Argument! Vor allem, da die Briten gerade entschieden haben, dass diese Präambel, genau wie der Rest der Verträge, für sie nicht gilt, bzw. gelten soll. Aber so sind sie halt, die Populisten: Wenn es ernst wird, ziehen sie den Schwanz ein.

Gast

Die Herren in Brüssel hinterlassen bei mir den Eindruck als wären die Briten ungeliebte Gäste in der EU gewesen. Aber Geduld, die Briten können nun austreten, aber müssen nicht.

xpeace
Wiederholung des Referendums ist eine Ente

Die Meldung ist von Reuters lanciert, und hat mit der Realität nichts zu tun, 75%der abgegebenen Stimmen kommen nicht von der Insel, zudem hat man über eine fehlerhafte Serverimplementierung direkten Zugriff auf die persönlichen Daten aller Unterzeichner, viele davon sind komplett gefälscht !

bentomane
Wo ist der britische Anstand ?

ich verstehe nicht warum man hier teilweise der EU jetzt vorwirft Druck auszuüben?! Fakt ist doch, dass GB wie auch schon vor dem Brexit-Votum sich nie an eine SOLIDARISCHE Gemeinschaft gehalten hat und dies auch nicht in der Zukunft gewollt hätte. GB ging es immer nur um den eigenen Vorteil, so jetzt auch indem man mit dem Austrittsschreiben wartet um die Lage in aller Ruhe auszuwerten - was anderes hat man nicht im Sinn. Es ist eine Frechheit und Dreistigkeit seitens der Brexit-Leute zu sagen, dass man erstmal sehen will wie zukünftig die Beziehungen zur EU aussehen könnten um dann womöglich zu entscheiden ob man rausgeht oder doch nicht! Aber es spiegelt genau das wieder wie sich GB immer schon in und zur EU verhalten hat. Darüber sollten sich auch hier viel mehr Leute einmal Gedanken machen bevor man gegen EU oder einzelne Politiker jetzt wettert. Schliesslich werden alle EU- und GB-Bürger noch mehr Nachteile haben solange dieser Punkt nicht vollzogen ist, Danke vorab GB!

ataristianer
Kann es sein ...,

dass es mit dem Volksentscheid in GB ähnlich ist, wie mit dem kommunalen Bürgerentscheid in Bayern ist.
Dieser ist nämlich nur ein Jahr gültig und danach kann die Regierung wieder, in dieser Hinsicht, machen, was es will, bis es zum nächsten Bürgerentscheid kommt.

Das würde heissen, die Briten verhandeln (zögern hinaus) ein Jahr lang und bleiben dann doch in der EU, da der Volksentscheid dann nicht mehr gültig ist.

Oder ist der GB-Volksentscheid zeitlich doch nicht befristet?

Gast
Weckruf hat Brüssel erreicht und wurde erhört...

Also mein Dank gilt den Briten, die haben zwar etwas erreicht, was Sie eigentlich nie wollten.. aber das ist ehrlich gesagt nicht das Problem der restlichen Europäer.

Fakt ist aber, dass die Gründerstaaten der EU in sich geggangen sind und scheinbar ernst haft und auch in ihren eigenen Ländern reflecktiert haben, wo ist der Europäische Gedanke überhaupt nicht angekommen.
Fakt 2. ist auch, dass durch das Treffen der 7 jedem anderen kalr gemacht wurde, ihr könnte raus.. aber die Konsequenzen werdet ihr tragen müssen.

Fakt 3. wenn man die Medien so liest bekommt man den Eindruck, ein Politikwechsel wollten die Britten, aber keine Austritt, tja wer mit dem Feuerspielt. Ein Wiedereintritt ist zu erwarten evtl ein zweites Referendum auf der Insel. Dann bitte aber zu den Regeln, die für Alle gelten.

Fakt 4 wer selbst raus will sollte auch alles dafür tun und sich nicht demütigen lassen noch dazu aufgefordert zu werden. Gut Herr Schulz!

isor
Liebe EU Bürokraten.

Das ist jetzt erst ein laues Lüftchen was euch entgegenweht. Nach den nächsten Wahlen müsst ihr euch warm anziehen dann wird's stürmisch.

Nico Walter
@ Am 26. Juni 2016 um 03:39 von Messi

„Es ist einzig und alleine die Entscheidung der Briten (resp. eines jeden anderen Mitgliedsstaates) ob und wann ein Austritt beantragt wird.“

Stimmt. Aber es ist die Entscheidung aller anderen, wie man sich den Briten gegenüber verhält, insbesondere, wie man auf ihre Eskapaden reagiert. Und da wird es höchste Zeit, Druck zu machen. Wie, zum Beispiel, werden eigentlich die zahlreichen britischen Privilegien gegenüber den anderen Mitgliedern gerechtfertigt? Durch besonderen Kooperationswillen haben sich die Briten diese ganz sicher nicht verdient. Man könnte einmal damit beginnen, die zu streichen. Dazu muss man nicht auf einen Brief von der Insel warten.

Internetnutzer
England gegen EU - nach Eigentor 0:1

Natürlich steht es den Engländern frei, die Aktivierung von Artikel 50 hinauszuzögern (um sich zunächst insbesondere mit großen Finanz- und Autounternehmen über deren Konditionen für eine Nicht-Abwanderung zu besprechen) und damit die Austrittsverhandlungen hinauszuzögern. Auch können sie sogar noch einen Brexitexit erwägen. Was sie aber nicht mehr können ist wie stets zuvor in den Austrittsverhandlungen ihren möglichen Austritt als Druckmittel einzusetzen. Und es ist fraglich, was sie sonst großartig Aufbieten können. Selbst bei einem Brexitexit wird GB geschwächt und verliert vielleicht einige der Sonderregelungen.

Auf der anderen Seite steht aber genauso auch der EU das Handeln frei: z.B. könnte man über eine Aktivierung von Artikel 7 des Lissabonner Vertrags zumindest laut nachdenken. Auch muss ab sofort eine Lösung für den Interessenkonflikt britischer EU-Abgeordneter gefunden werden. Und natürlich darf man auch konsequent ein schnelles Handeln der Engländer einfordern.

Jose Canseco
@Pflasterstein

"Schulz und Juncker sollten zurücktreten, denn diese haben es nicht geschafft die Briten in der EU zu halten. Mit deren Gebaren gewinnt man nämlich keine Herzen von Bürgern! Das gilt auch für alle anderen die jetzt für einen schnellen Austritt plädieren."

Ganz genauso sieht das aus.
Alle die jetzt fordern das die Briten jetzt schnell schnell machen sollen, sind doch nur beleidigt und dazu noch unglaublich schlechte Verlierer! Was für ein Kindergarten die EU doch ist...

Lindenbaum
Brexit Befürworter vom Sieg überrascht

auf der einen Seite ist es verständlich, daß man eine langandauernde Hängepartie, vielleicht bis zum Sankt Nimmerleinstag nicht will. Weder von der EU noch von der Wirtschaft.
Andere EU-Länder werden kaum einen eventuellen Verzicht auf den Ausstieg teuer abkaufen und drängen auch deswegen zu einer Entscheidung und zur Eile.

In der Flüchtlingskrise war Handeln und Entscheiden notwendig. Die typische Merkel-Methode, die Probleme auszusitzen kann im Fall des Brexits sogar bis zu einem gewissen Grad klappen. Nicht einmal der Befürworter Johnson hat es mit dem Brexit eilig. Da ist viel Unentschiedenheit und der Wahlsieg ist nicht sehr hoch. Protestwähler können eine Rolle gespielt haben, die gar nicht an den Brexit geglaubt haben.

Micah
Kluge Taktik

Die EU muss auf den schnellstmöglichen Austritt pochen, sonst kann GB die Situation nutzen, um die besten Konditionen für danach zu erpressen nach dem Motto: "Gebt uns den bestmöglichen Deal für danach, oder wir werden unseren Austrittwunsch niemals offiziell erklären". Dann wird das ganze Drama um den Brexit bis in alle Ewigkeit fortgeführt.

wenigfahrer
Es wird sich

herausstellen das die ganze Panikmache sich nicht bewahrheitet die jetzt läuft.
Das Ganze geht ja schon viele Wochen, die Wirtschaft wird das ganz schnell regeln.
Die wollen weiter verkaufen und das ist Deutschland am wichtigsten, deshalb wird nichts passieren und die Börse und Pfund gehen wieder nach oben.
Ein schwaches Pfund wäre für Exporte der Engländer gut, für Deutschland aber weniger.
Also wird sich das ganz schnell ändern und EU ist nicht Europa wie immer geschrieben wird.

Und die EU hat Regeln, und wenn die besagen das man so und so viel Zeit hat, dann wird so etwas von allen Staaten ausgeschöpft.

Macht Deutschland neben der Beeinflussung der EU doch auch immer bis zur letzten Rille.

Und die Jugend soll doch erst mal abwarten was besser für Sie ist, die Alten sind doch nicht dümmer und kennen die Vorteile von früher.
Es wäre interessant was in Deutschland herauskommen würde bei einer Abstimmung ;-), raus aus der EU und DM zurück.

Die Alten würden gewinnen.

Gruß

babohe
Wie will sich die EU reformieren mit GB in der Schwebe?

Reformen in der EU bei den festgefahrene Strukturen, ich hab da so meine Zweifel. Zusätzlich ein Status von GB in der Schwebe.
Wie soll die EU festlegen, wie krumm eine Gurke sein darf, wie gelb die Banane oder ähnliches wenn der Status von GB nicht geklärt ist.

Reformen bei denen alle Mitgliedsländer zustimmen müssen:
- muß GB zustimmen?
- muß GB sich daran halten?
- muß GB dafür bezahlen?

Die nächsten Rettungspakete für Griechenland, Italien, Spanien oder Frankreich? Wie werden sich in GB wohl die 52% Brexit Befürworter wohl verhalten, wenn neue Milliardenkosten auf sie zukommen?
Sollte GB keinen Antrag auf den Brexit stellen, wie verheerend wirkt sich dies wohl auf das Vertrauen der Wähler aus. Die Politikverdrossenheit ist in allen Ländern schon hoch, dies wäre die Möglichkeit jedwedes Vertrauen in die Demokratie zu verspielen.

Nur Gut dass GB noch eine Königin hat.